DE19531072A1 - Teletextsystem mit einem Speicher - Google Patents

Description

Die Erfindung geht aus von einem Teletextsystem mit einem Speicher gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Es ist bekannt, daß ein Teletextsystem über einen Speicher verfügt, in dem die übertragenen Teletextseiten abgespeichert werden um dem Benutzer einen schnelleren Zugriff auf verschiedene Teletextseiten zu ermöglichen. Bei Wechseln der Kanäle wird der Inhalt des Speichers jeweils durch den Inhalt der Teletextseiten des angewählten Kanals geändert. Nachteilig ist hierbei, daß solange der Benutzer sich in einem Kanal befindet die Teletextdaten eines anderen Fernsehkanals nicht angezeigt werden können. Das erneute Einlesen der Teletextdaten in den Speicher beim umschalten der Kanäle ist ein zusätzlicher Zeitaufwand.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Teletextsystem zu schaffen, welches auf einfache Weise dem Benutzer es ermöglicht innerhalb eines Programmes sich Teletextdaten von unterschiedlichen Kanälen anzeigen zu lassen. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale der Erfindung gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen angegeben.

Das erfindungsgemäße Teletextsystem weist einen Speicher auf, in dem Teletextseiten von verschiedenen Fernsehkanälen speicherbar sind und der Inhalt des Speichers in dem angewählten Kanal angezeigt werden kann. Dieses hat den Vorteil, daß der Kanal nicht verlassen werden muß um sich den Teletextinhalt eines anderen Kanals anzeigen zu lassen.

Die Seiten, welche in dem Speicher abgelegt werden, können vom Benutzer definiert werden und/oder vom Hersteller fest vorgegeben sein. Vorteilhaft hierbei ist, daß dem Benutzer die für ihn interessanten Daten jeweils rasch zur Verfügung stehen. Die feste Vorgabe vom Hersteller, hat den Vorteil, daß standardmäßige Vorgaben dem nicht technisch begabten Benutzer eine Grundeinstellung vorgegeben wird, so daß er dieses Merkmal nutzen kann. Durch ein frei wählbare oder eine vorgegebene Auswahl von bestimmten Seiten ist der Speicheraufwand minimierbar.

Das Einlesen der Daten aus unterschiedlichen Kanälen geschieht vorzugsweise im Standby-Betrieb, da die Tunereinheit des Fernsehempfängers dann nicht zum Darstellen des Bildes benutzt wird. Ist der Fernsehempfänger mit zwei Tunereinheiten ausgestattet, so ist auch während des laufenden Fernsehprogrammes das Einlesen der Daten von unterschiedlichen Kanälen in den Speicher möglich. Ist der Fernsehempfänger mit einer Tunereinheit ausgestattet und soll nicht während des Stanby-Betriebes die Daten von den unterschiedlichen Kanälen eingelesen werden, so ist es möglich in einem Multiplexverfahren durch schnelles Umschalten der Kanäle bei nicht veränderbaren Bildinhalt die unterschiedlichen Kanäle einzulesen. Beispielsweise während der Benutzer sich eine Teletextseite ansieht die sich im Speicher befindet, kann diese Zeit genutzt werden, in der keine Übertragung von Nöten ist, in einem anderen Kanal die Teletextdaten auszulesen.

Damit der Speicher nicht unnütz überschrieben wird, sind soweit der Speicherplatz es zuläßt, die Seite derart abzuspeichern, daß Ergänzen der Seiten z. B. durch das Multiplexverfahren ermöglicht wird. Das heißt bei einem Mbyte-Speicher und 20 Kanälen würden jedem Kanal einem Speicherbereich von 50 kbyte zugeordnet werden.

Wird ein Fernsehempfänger mit einem externen Tuner betrieben, z. B. bei Satellitenantennenempfang ist eine Steuerleitung vorzusehen, so daß die Speicherlauffunktion auch während des Stanby-Betriebes möglich ist. Das hieße der Fernsehempfänger würde in Standby den Satellitenreceiver steuern um die einzelnen Kanäle einzulesen.

Die Erfindung wird im folgenden anhand der Zeichnung erläutert. Darin zeigen

Fig. 1 der Inhalt des Speichers und

Fig. 2 ein Blockschaltbild der erfindungsgemäßen Lösung.

Fig. 1 stellt den Inhalt des Speichers dar. In dem dargestellten Beispiel wird davon ausgegangen, daß 20 Seiten zu speichern sind. Diese Seitenanzahl läßt sich durch die Erhöhung des Speichers verändern. Der Benutzer gibt unter dem Feld Programm das jeweilige Programm ein. In dem Feld Textseite ist die zugehörige Teletextseite, die er zur Auswahl wünscht, einzugeben. Die Seiten werden dann mit dem jeweiligen Inhalt der Telexseite gefüllt. Es ist auch möglich der entsprechenden Teletextseite eine Programmart zuzuordnen, so daß der Benutzer nach seiner eigens definierten Programmart, sich die Teletextseiten anzeigen lassen kann. Das definieren der Programmart kann vorzugsweise durch die Eingabe über die Fernbedienung erfolgen und/oder durch die Zuordnung von vordefinierten Programmarten wie z. B. Sportprogramm, Politik und ähnlichem. Auch ist es möglich statt des Programms direkt den Kanal einzugeben und/oder zusätzlich zum Programm den Kanal­ einzugen (hier nicht dargestellt).

Fig. 2 zeigt ein Blockschaltbild mit der erfindungsgemäßen Lösung. Der Benutzer gibt über den Eingang E seine Eingabe in die Speicherverwaltungseinheit SV. Die Speicherverwaltungs­ einheit SV ist Teil des Teletextsystems TS. Die Speicherverwaltungseinheit SV schaltet über die Leitung sw den Tuner T. Der Tuner T gibt seine Daten über die Datenleitung an die Speicherverwaltungseinheit SV weiter. Die Daten werden in dem Speicher M abgelegt. Die Daten können nach Ablage oder auch sofort auf dem Display D angezeigt werden. Auf dieses Weise ist es möglich, daß der Benutzer über den Eingang E seine vordefinierten Seiten eingibt und das System eine entsprechende Verwaltung ausübt.

Claims (7)

1. Teletextsystem mit einem Speicher, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Speicher Teletextseiten von verschiedenen Fernsehkanälen speicherbar sind und der Inhalt des Speichers in dem vom Benutzer momentan angewählten Kanal angezeigt wird.

2. Teletextsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Benutzer die Seiten bestimmt, die in dem Speicher manuell/automatisch abgelegt werden und/oder vom Hersteller fest vorgegeben sind.

3. Teletextsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im Standby-Betrieb die Teletextseiten der unterschiedlichen Kanäle eingelesen werden.

4. Teletextsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem zweiten Tuner die Teletextseiten der unterschiedlichen Kanäle fortlaufend automatisch eingelesen werden.

5. Teletextdaten nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mit einem Tuner im Multiplexverfahren die Teletextseiten der unterschiedlichen Kanäle eingelesen werden.

6. Fernsehempfänger für ein Teletextsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Fernsehempfänger eine Teletextsystem mit einem Speicher integriert ist in welchem der Inhalt von verschiedenen Fernsehkanälen abgespeichert wird und die Anzeige in einem vom Benutzer momentan angewählten Kanal erfolgt.

7. Fernsehempfänger für ein Teletextsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß ein externer Tuner derart angesteuert wird, daß aus den einzelnen ansteuerbaren Kanälen die Teletextdaten herauslesbar sind.