DE4239975C1 - Drosselsystem einer Brennkraftmaschine - Google Patents
Drosselsystem einer BrennkraftmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Drosselsystem im Ansaugkanal
einer Brennkraftmaschine mit einem mit einem venturiarti
gen Wandabschnitt zusammenwirkenden, axial verschiebbaren
Drosselkörper nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Neben den üblichen Drosselklappen, mit Hilfe derer die in
die Zylinder insbesondere quantitätsgesteuerter Brenn
kraftmaschinen gelangende Frischluftmenge dosiert und so
mit der Brennkraftmaschinen-Betriebspunkt eingestellt
wird, wurden auch andere Drosselsysteme bekannt, so u. a.
die in der DE 27 26 146 C2 gezeigte Drosseleinrichtung
für eine mehrzylindrige Brennkraftmaschine. Vorgesehen
ist dabei ein verschiebbarer spindelförmiger Drosselkör
per, der mit einem Venturi-Wandabschnitt zusammenwirkt
und somit eine im Durchgangsquerschnitt veränderbare Ven
turi-Düse bildet. Eine derartige Anordnung zeichnet sich
durch äußerst geringe Strömungsverluste aus, so daß die
Drosselverluste gegenüber den herkömmlichen Drosselklap
pen wesentlich reduziert werden können. Jedoch ist die
Betätigungsmechanik bei der aus der DE 27 26 146 C2 be
kannten Drosseleinrichtung unverhältnismäßig aufwendig
und verursacht dabei selbst wieder relativ hohe Strö
mungsverluste. Ferner liegt beim bekannten Stand der
Technik der Drosselkörper zumindest zeitweise am venturi
artigen Wandabschnitt an, wobei unerwünschte mechanische
Abnutzungserscheinungen auftreten.
Eine weitere Betätigungsvorrichtung für einen mit einem
venturiartigen Wandabschnitt zusammenwirkenden, axial
verschiebbaren Drosselkörper ist aus der DE 39 05 797 A1
in Form eines Schrittmotores bekannt. Ein derartiger
Schrittmotor ist jedoch nicht in der Lage, einen axial
verschiebbaren Drosselkörper so schnell zu positionieren,
wie dies für ein Drosselsystem in einem Brennkraftmaschi
nen-Ansaugkanal erforderlich ist.
Folglich ist es Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine
demgegenüber verbesserte Betätigungsvorrichtung für ein
Drosselsystem nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 aufzu
zeigen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist vorgesehen, daß der im we
sentlichen rotationssymmetrische Drosselkörper durch
einen koaxial zu diesem angeordneten Stützkörper geführt
ist, wobei der Drosselkörper durch geeignete Ansteuerung
der Spule(n) kontinuierlich Mikro-Schwingbewegungen aus
führt, so daß sich ein Lagerungs-Luftkissen zwischen dem
Drosselkörper sowie dem Stützkörper aufbaut. Vorteilhafte
Aus- und Weiterbildungen der Erfindung sind Inhalt der
Unteransprüche.
Erfindungsgemäß wird der Drosselkörper durch ein Magnet
feld positioniert, so daß großvolumige Betätigungsvor
richtungen, die ein Strömungshindernis darstellen würden,
nicht erforderlich sind. Vielmehr ist es möglich, eine
oder mehrere Magnet-Spulen, die das entsprechende verän
derliche Magnetfeld erzeugen, auch am Drosselkörper
selbst oder innerhalb desselben anzuordnen, wodurch kein
wesentlicher zusätzlicher, über die geometrischen Abmes
sungen des Drosselkörpers hinausgehender Platzbedarf ent
steht. Erforderlich sind lediglich Führungen für den
Drosselkörper. Ein hierfür vorgesehener Stützkörper kann
im wesentlichen den Abmessungen des Drosselkörpers ange
paßt sein und somit zusammen mit diesem eine strömungsdy
namische Baueinheit bilden, die allenfalls einen gering
fügig höheren Strömungswiderstand aufweist als der Dros
selkörper alleine. So ist der im wesentlichen rotations
symmetrische Drosselkörper hohlzylindrisch ausgebildet
und der Stützkörper koaxial zum Drosselkörper teilweise
beispielsweise innerhalb dieses Hohlzylinders/Drossel
körpers anzuordnet. Der Stützkörper selbst kann über
einen oder mehrere Stege an der Wand des Ansaugkanales
befestigt sein, wobei jeder Steg in Kanalrichtung be
trachtet so schmal ausgebildet sein kann, daß er kein we
sentliches Strömungshindernis darstellt. Weiterhin kann
der Stützkörper auch die Magnet-Spule(n) tragen, welche
dann in Strömungsrichtung betrachtet ebenfalls im wesent
lichen innerhalb des ohnehin vorhandenen Drosselkörpers
liegen und somit ebenfalls kein Strömungshindernis bil
den. Es ist aber auch möglich, die Magnet-Spulen auf dem
Drosselkörper selbst anzuordnen oder in einer alternati
ven Ausführungsform außerhalb des Ansaugkanal es vorzuse
hen. Im letztgenannten Fall umgeben die Magnetspulen den
Ansaugkanal im Bereich des Drosselkörpers und erzeugen
somit innerhalb des Ansaugkanales ein den Drosselkörper
entsprechend positionierendes Magnetfeld.
Wie bereits erläutert, kann der Drosselkörper durch einen
Stützkörper geführt werden. Diese Führung sollte dabei
nahezu frei von Reibkräften sein, um den Drosselkörper
mit geringem Energiebedarf schnell und exakt positionie
ren zu können. Eine mögliche Ausführungsform hierfür ist
eine magnetische Lagerung, d. h. der Drosselkörper wird
nicht nur in Axialrichtung bzw. in Richtung des Ansaugka
nales durch Magnetfelder positioniert, sondern auch in
nerhalb des Ansaugkanales sowie zentrisch zum Ventu
riabschnitt durch Magnetfelder gehalten. Da eine magneti
sche Lagerung jedoch einen hohen Steuerungsaufwand erfor
derlich macht, ist als wesentlich elegantere Lösung ein
Lagerungs-Luftkissen vorgesehen. Derartige Luftlager, die
ebenfalls im wesentlichen frei von Reibkräften sind, er
fordern lediglich eine kontinuierliche Bewegung zwischen
dem Lager bzw. der Führung sowie dem zu lagernden bzw. zu
führenden Gegenstand. Im vorliegenden Fall bedeutet dies,
daß der Drosselkörper kontinuierlich Mikro-Schwingbewe
gungen ausführen muß, so daß sich zwischen dem Drossel
körper sowie dem Stützkörper ein Lagerungs-Luftkissen
aufbauen kann. Initiiert werden diese Mikro-Schwingbewe
gungen des Drosselkörpers, die in ähnlicher Weise an
einer Drosselklappe bekannt sind (vgl. DE-OS 28 12 292),
dort jedoch kein Lagerungs-Luftkissen aufbauen, wiederum
durch die den Drosselkörper auch positionierenden Magnet
felder. Das Lagerungs-Luftkissen kann dabei zwischen
einer Lagerbuchse, die im Stützkörper vorgesehen ist, so
wie einer darin geführten Führungsstange, die den Dros
selkörper trägt, gebildet werden. Dabei empfiehlt es
sich, die Oberflächen der Lagerungspartner, d. h. bei
spielsweise der Lagerbuchse sowie der Führungsstange
luftlagergerecht zu gestalten. Hierzu können beispiels
weise entsprechende Strukturen in Siliziumcarbid-Oberflä
chen vorgesehen sein.
Der Drosselkörper kann bereits dadurch mittels des erfin
dungsgemäßen Magnetfeldes positioniert werden, daß ein
entsprechendes metallisches Element des Drosselkörpers,
so beispielsweise die Führungsstange, diesem veränderba
ren Magnetfeld ausgesetzt wird. Eine besonders feine An
steuerung und insbesondere auch die zur Bildung der Luft
kissen-Lagerung erforderliche Mikro-Schwingbewegung läßt
dich jedoch deutlich verbessert erzeugen, wenn mit dem
durch die Magnetspulen hervorgerufenen Magnetfeld ein
Permanentmagnet zusammenwirkt. Dieser Permanentmagnet
kann wiederum Bestandteil des Drosselkörpers sein und
beispielsweise mit der Führungsstange des Drosselkörpers
eine Baueinheit bilden, d. h. die Führungsstange selbst
ist permanentmagnetisch ausgebildet. Ebenso kann ein Per
manentmagnet am Stützkörper vorgesehen sein, um bei
stillstehender Brennkraftmaschine sowie inaktiver Magnet
spule den Drosselkörper in einer definierten Position zu
halten.
Weitere vorteilhafte Merkmale sind Inhalt der Unteran
sprüche 5, 7, 8. Diese sowie weitere, ggf. erfindungswe
sentliche Merkmale ergeben sich auch aus der folgenden
Beschreibung zweier bevorzugter Ausführungsbeispiele. Es
zeigt
Fig. 1a eine Prinzipdarstellung eines ersten Ausfüh
rungsbeispieles für ein erfindungsgemäßes Dros
selsystem in einem Ansaugkanal im Schnitt,
Fig. 1b den Schnitt A-A aus Fig. 1a,
Fig. 2 die Einzelheit X aus Fig. 1a,
Fig. 3a ein weiteres Ausführungsbeispiel gemäß der Dar
stellung in Fig. 1a, sowie
Fig. 3b den Schnitt A-A aus Fig. 3a.
Mit der Bezugsziffer 1 ist ein zu einem nicht gezeigten
Zylinder einer Brennkraftmaschine führender Ansaugkanal
bezeichnet. Am stromabseitigen Ende des Ansaugkanales 1
befinden sich wie bekannt zwei Einlaßventile 2. Mit sei
nem stromaufseitigen Ende mündet der Ansaugkanal 1 in ein
Luftsammelgehäuse 3, innerhalb dessen ein Luftfilter 4
vorgesehen sein kann. Nahe der Einlaßventile 2 mündet in
den Ansaugkanal 1 ferner ein Einspritzventil 5, über wel
ches einem durch den Ansaugkanal 1 sowie über die Einlaß
ventile 2 in den Brennkraftmaschinen-Zylinder gelangendem
Luftstrom Brennstoff zugeführt werden kann.
In den Ansaugkanal 1 integriert ist ferner ein Drossel
system zur Beeinflussung der Größe des durch den Ansaug
kanal 1 strömenden Luftmassenstromes. Im wesentlichen be
steht dieses Drosselsystem aus einem axial gemäß Pfeil
richtung 6 verschiebbaren Drosselkörper 7, der mit einem
venturiartigen Wandabschnitt 8 des Ansaugkanales 1 zusam
menwirkt. Der ein Venturi-Profil aufweisende Wandab
schnitt 8 bildet somit zusammen mit dem den Einlaßventi
len 2 zugewandten vorderen Bereich des Drosselkörpers 7
eine Venturi-Düse, die sich bekanntermaßen durch mini
mierte Strömungsverluste auszeichnet.
Nach beiden Ausführungsbeispielen ist der Drosselkörper
wie ersichtlich hohlzylindrisch ausgebildet und weist
eine im wesentlichen kegelförmige Spitze auf. Beim Aus
führungsbeispiel nach Fig. 1 wird dieser hohlzylindrische
Abschnitt mit der Spitze von einer Führungsstange 9 ge
tragen, die ihrerseits durch einen Stützkörper 10 geführt
ist. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3 ist der hohlzy
lindrische, eine Spitze aufweisende Drosselkörper 7 in
nerhalb des ebenfalls hohlzylindrisch ausgebildeten
Stützkörpers 10 axial gemäß Pfeilrichtung 6 verschiebbar
geführt.
Die Positionierung, d. h. die Verschiebung des Drossel
körpers 7 gemäß Pfeilrichtung 6 in eine gewünschte, den
Ansaugluft-Massenstrom drosselnde Position erfolgt mit
tels eines veränderbaren Magnetfeldes. Dieses Magnetfeld
wird auf elektrischem Wege erzeugt, wozu zumindest eine
Spule 11 (Fig. 3) bzw. zwei nebeneinander angeordnete
Spulen 11, 11′ (Fig. 1) vorgesehen sind. Diese Spule(n)
11, 11′, umgibt/umgeben einen Teil des Drosselkörpers 7.
Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 umgeben diese Spulen
11, 11′ die Führungsstange 9 und sind hierzu konzentrisch
zu dieser auf einer für die Führungsstange 9 vorgesehenen
Lagerbuchse 12, die wiederum Bestandteil des Stützkörpers
10 ist, angeordnet. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3
befindet sich die Spule 11 als Wicklung direkt auf dem
Drosselkörper 7. Beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
wirkt das von den Spulen 11, 11′ erzeugte ortsfeste
Magnetfeld somit auf die Führungsstange 9 ein, während
beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3, bei dem die Spule
11 bzw. das Magnetfeld gemäß Pfeil 6 verschiebbar ist,
das Magnetfeld mit einem ortsfesten, am Stützkörper 10
befestigten Eisenstab 10′ zusammenwirkt.
Fig. 2 zeigt das Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 1 im Be
reich der Spulen im Detail. Man erkennt die Lagerbuchse
12, die über einen Ringsteg 13 mit der Außenwand 14 des
Stützkörpers 10 verbunden ist. Im Inneren des Ansaugkana
les 1 fixiert ist der Stützkörper 10 bzw. dessen Außen
wand 14 über Stege 15, die sich wie ersichtlich an der
Wand des Ansaugkanales 1 abstützen. Dies wird auch aus
den Fig. 1a, 1b ersichtlich, ebenfalls erkennt man hie
raus, daß der Drosselkörper 7 bei diesem ersten Aus
führungsbeispiel die Außenwand 14 des Stützkörpers 10 be
reichsweise umgibt.
Wie Fig. 2 zeigt, ist die Führungsstange 9 des Drossel
körpers 7 als Permanentmagnet ausgebildet und besitzt
linksseitig einen magnetischen Nordpol sowie rechtsseitig
einen magnetischen Südpol. Werden nun die beiden Spulen
11, 11′ jeweils mit entgegengesetzter Stromrichtung be
aufschlagt, so erfahren aufgrund der innerhalb der Spulen
11, 11′ entstehenden Magnetfelder der Nordpol und der
Südpol der permanentmagnetischen Führungsstange 9 eine
Kraft in die gleiche Richtung, so beispielsweise nach
links, so daß dann der Drosselkörper 7 auch nach links
bewegt wird. Polt man die beiden Spulen 11, 11′ elek
trisch um, d. h. legt man die umgekehrte Stromrichtung
an, so wird der Drosselkörper 7 auch in die entgegenge
setzte Richtung, nämlich nach rechts beschleunigt. Durch
gezielte Beaufschlagung der Spulen 11, 11′ ist es somit
möglich, dem Drosselkörper 7 eine gewünschte Bewegungs
richtung aufzuprägen. Überlagert man dieser Umpol-Schwin
gung eine weitere Umpol-Schwingung mit höherer Taktfre
quenz, so kann der Drosselkörper 7 inklusive seiner Füh
rungsstange 9 in eine Mikro-Schwingung gemäß Pfeilrich
tung 6 versetzt werden. Mit dieser Mikro-Schwingung kann
sich zwischen der Führungsstange 9 sowie der Lagerbuchse
12 ein Lagerungs-Luftkissen aufbauen. Zur verbesserten
Ausbildung dieses Lagerungs-Luftkissens können die betei
ligten Oberflächen der Führungsstange 9 sowie der Lager
buchse 12 entsprechend gestaltete Strukturen, beispiels
weise in Siliziumcarbid-Oberflächen aufweisen.
Das gleiche Lagerungsprinzip ist auch beim Ausführungs
beispiel nach Fig. 3 möglich. Auch hier kann durch ent
sprechend schnelles Umpolen des durch die Spule 11 gebil
deten Magnetfeldes der Drosselkörper 7 in eine Mikroschwingbewegung
versetzt werden, so daß sich auch hier
zwischen dem Drosselkörper 7 sowie dem Stützkörper 10 ein
Lagerungs-Luftpolster aufbaut. Dabei ist es nicht erfor
derlich, daß das mit dem Magnetfeld der Spule(n) 11, 11′
zusammenwirkende Bauelement permanentmagnetisch ausgebil
det ist. Es ist auch bereits ausreichend, das entspre
chende Bauelement - beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 3
den Eisenstab 10′, beim Ausführungsbeispiel nach Fig. 1
die Führungsstange 9 - in einem gut leitenden Metall
auszuführen. Auch hiermit ist es möglich, dem Drosselkör
per 7 bei Gradientenbildung des Magnetfeldes durch zeit
lich veränderten Spulenstrom eine Mikro-Schwingbewegung
aufzuprägen.
Für beide Ausführungsbeispiele gilt, daß nunmehr, nachdem
der Drosselkörper 7 Mikro-Schwingbewegungen ausführt und
hierdurch gemäß Pfeilrichtung 6 verschiebbar bezüglich
des Stützkörpers 10 gelagert ist, durch entsprechende Va
riation der Schwingungsamplituden der Drosselkörper 7 mit
seinem Schwingungszentrum gemäß Pfeilrichtung 6 verscho
ben werden kann. Dies bedeutet, daß durch Vergrößerung
der Schwingungsamplituden nach links der Drosselkörper 7
in seiner Gesamtheit nach links bewegt wird, daß sich
also das Schwingungszentrum, um welches der Drosselkörper
7 seine Mikro-Schwingbewegungen ausführt, nach links ver
lagert. Entsprechend umgekehrt erfolgt eine Verlagerung
des Drosselkörpers 7 nach rechts, so daß hierbei also die
nach rechts gerichteten Schwingungsamplituden größer sind
als die nach links gerichteten Amplituden. Die jeweils
erforderliche Schwingungs-Charakteristik ist durch ge
eignete Veränderung der Magnetfelder, d. h. durch ge
eignete Ansteuerung der Spulen 11, 11′ einfach zu er
zielen. Wie man aus den Fig. 1a, 3a dabei unschwer er
kennt, wird der freie Strömungsquerschnitt im Ansaugkanal
bei einer Verschiebung des Drosselkörpers 7 nach links
verringert, sowie bei einer Verschiebung nach rechts ver
größert. Eine Verschiebebewegung des Drosselkörpers 7
nach links reduziert somit die in den Zylinder der Brenn
kraftmaschine gelangende Ansaugluftmenge, während sich
umgekehrt bei einer Verschiebung des Drosselkörpers 7
nach rechts aufgrund der größeren Ansaugluftmenge eine
höhere Brennkraftmaschinen-Leistungsabgabe einstellt.
Fig. 1a zeigt als weiteres Detail, daß das dem Luftsam
melgehäuse 3 zugewandte Ende des Stützkörpers 10 eben
falls strömungsgünstig ausgebildet ist, um den durch das
gesamte Drosselsystem hervorgerufenen Strömungswiderstand
so gering als möglich zu halten. Ferner zeigt diese Figur
einen am rechtsseitigen Ende der Führungsstange 9 vorge
sehenen Notlaufanschlag 16. Dieser Notlaufanschlag 16
verhindert, daß der Drosselkörper 7 beispielsweise bei
Stillstand der Brennkraftmaschine aus dem Stützkörper 10
in Richtung der Einlaßventile 2 herausfallen kann. Viel
mehr kommt bei einer derartigen Bewegung der Notlaufan
schlag 16 am Stützkörper 10 zum Anliegen und verhindert
somit eine weitere Bewegung des Drosselkörpers 7 in Rich
tung der Einlaßventile 2.
Während des Betriebs der Brennkraftmaschine sowie des
Drosselsystemes hingegen ist es überhaupt nicht möglich,
daß der Drosselkörper 7 den Stützkörper 10 verläßt. Ver
hindert wird dies durch einen sicherheitsrelevanten Vor
teil dieser Anordnung, der u. a. durch Betrachtung von
Fig. 2 ersichtlich wird: Verläßt nämlich der rechtslie
gende Südpol der Führungsstange 9 die rechte Spule 11, in
der er eine nach links gerichtete Bewegung erfährt, so
tritt dann bei nicht rechtzeitiger Umpolung der Spulen
11, 11′ dieser Südpol in die Spule 11′ ein, die gemäß den
obigen Erläuterungen rechtsseitig ebenfalls einen Südpol
aufweist, so daß aufgrund der dann vorliegenden magneti
schen Abstoßung die Führungsstange 9 abgebremst bzw. ge
stoppt wird. Mit dem sich hierbei in der Richtung Umkeh
renden Bewegungsimpuls wird somit der Drosselkörper 7 mit
seiner Führungsstange 9 wieder nach rechts bewegt. Aus
drücklich soll darauf hingewiesen werden, daß dieser Ef
fekt auch ohne Beeinflussung der Spulenströme auftritt
und somit auch zur Bewegungssteuerung des Drosselkörpers
7 genutzt werden kann.
Die Fig. 1a, 2 zeigen ferner als weiteres Detail einen
Permanentmagneten 17, der ebenfalls am Stützkörper 10
bzw. an dessen Außenwand 14 befestigt ist und dazu dient,
eine Ruhelage des Drosselkörpers 7 bei stillstehender
Brennkraftmaschine und somit nicht strombeaufschlagten
Spulen 11, 11′ zu definieren. Dabei wirkt dieser Perma
nentmagnet 17 mit der permanentmagnetisch ausgebildeten
Führungsstange 9 zusammen.
Ferner erkennt man in Fig. 2 elektrische Versorgungslei
tungen 18 für die Spulen 11, 11′, die in einen Steg 15
integriert bzw. auf einen Steg 15 aufgebracht sind. Wei
terhin können diese Stege 15 gleichzeitig als Luftmassen
messer ausgebildet sein. Hierzu können auf diesen Stegen
die dazu erforderlichen Elemente eines an sich bekannten
Heißfilm-Luftmassenmessers aufgebracht sein.
Fig. 3b zeigt zwischen dem Drosselkörper sowie dem ventu
riartigen Wandabschnitt 8 einen Spalt, der ein Passieren
des für den Leerlaufbetrieb der Brennkraftmaschine erfor
derlichen Luftmassenstromes ermöglicht. Die Anordnung
kann aber auch so getroffen werden, daß das beschriebene
Drosselsystem zwar statisch undicht, dynamisch jedoch
dicht ist. Diese dynamische Dichtheit ist dann eine Folge
der sich im Spalt zwischen dem Drosselkörper 7 sowie dem
venturiartigen Wandabschnitt 8 bildenden Mikrowirbel. Um
dennoch einen für den Leerlaufbetrieb ausreichenden Luft
massenstrom über den Ansaugkanal 1 in den Brennkraftma
schinen-Zylinder gelangen zu lassen, ist ein Bypass 19
zum venturiartigen Wandabschnitt 8 vorgesehen. Dieser By
pass 19 kann darüber hinaus vorteilhafterweise an einem
stromabseitigen Ende nahe der Einlaßventile 2 eine Fluid-
Coanda-Zone bilden, die einen relativ geringen Luftmas
senstrom bevorzugt über das untere Einlaßventil 2 in den
nicht gezeigten Brennkraftmaschinen-Zylinder einströmen
läßt, um in diesem eine gewünschte Turbulenz zu erzeugen.
Dies sowie weitere Details können jedoch durchaus abwei
chend von den gezeigten Ausführungsbeispielen gestaltet
sein, ohne den Inhalt der Patentansprüche zu verlassen.
So kann beispielsweise ein erfindungsgemäßes Drossel
system auch in einem gemeinsamen Ansaugkanal für sämtli
che Brennkraftmaschinen-Zylinder angeordnet sein, wenn
gleich die gezeigte Anordnung nahe der Einlaßventile 2
eines zylinderindividuellen Ansaugkanales 1 von beson
derem Vorteil ist.
Claims (8)
1. Drosselsystem im Ansaugkanal (1) einer Brennkraftma
schine mit einem mit einem venturiartigen Wandab
schnitt (8) zusammenwirkenden, axial verschiebbaren
Drosselkörper (7), dessen Positionierung durch ein
veränderbares Magnetfeld erfolgt, wozu zumindest
eine einen Teil des Drosselkörpers (7) umgebende
Spule (11, 11′) vorgesehen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der im wesentlichen ro
tationssymmetrische Drosselkörper (7) durch einen
koaxial zu diesem angeordneten Stützkörper (10) ge
führt ist, wobei der Drosselkörper (7) durch ge
eignete Ansteuerung der Spule(n) (11, 11′) kontinu
ierlich Mikro-Schwingbewegungen ausführt, so daß
sich ein Lagerungs-Luftkissen zwischen dem Drossel
körper (7) sowie dem Stützkörper (10) aufbaut.
2. Drosselsystem nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (10)
über zumindest einen Steg (15) an der Wand des An
saugkanales (1) befestigt ist.
3. Drosselsystem nach einem der vorangegangenen Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (10)
und/oder der Drosselkörper (7) die das verändernde
Magnetfeld erzeugende(n) Spule(n) (11, 11′) trägt.
4. Drosselsystem nach einem der vorangegangenen Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet, daß der Stützkörper (10)
und/oder der Drosselkörper (7) einen Permanentmagne
ten (17, Führungsstange 9) trägt.
5. Drosselsystem nach einem der vorangegangenen Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet, daß der Drosselkörper (7)
eine im wesentlichen kegelförmige Spitze aufweist,
an die sich ein im wesentlichen hohlzylindrischer
Abschnitt anschließt, innerhalb dessen eine einen
Notlaufanschlag (16) tragende Führungsstange (9)
vorgesehen ist, und der abschnittsweise den Stütz
körper (10) aufnimmt.
6. Drosselsystem nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsstange (9)
permanentmagnetisch ausgebildet ist.
7. Drosselsystem nach einem der vorangegangenen Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet, daß in den Stützkörper (10)
und/oder dessen Stege (15) eine Luftmengen- oder
Luftmassen-Meßvorrichtung integriert ist.
8. Drosselsystem nach einem der vorangegangenen Ansprü
che,
dadurch gekennzeichnet, daß ein Bypass (19) zum ven
turiartigen Wandabschnitt (8) vorgesehen ist.
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