DE4239703C2 - Hydraulische Kupplungsbetätigung in Kraftfahrzeugen - Google Patents

Hydraulische Kupplungsbetätigung in Kraftfahrzeugen

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    • B60K23/00Arrangement or mounting of control devices for vehicle transmissions, or parts thereof, not otherwise provided for
    • B60K23/02Arrangement or mounting of control devices for vehicle transmissions, or parts thereof, not otherwise provided for for main transmission clutches
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
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    • F16D23/00Details of mechanically-actuated clutches not specific for one distinct type
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Description

Die Erfindung betrifft eine hydraulische Kupplungsbetäti­ gung in Kraftfahrzeugen gemäß dem Oberbegriff des Patent­ anspruches 1.
Eine gattungsgemäße Kupplungsbetätigung ist aus der DE 31 29 481 A1 bekannt.
Bei den bekannten hydraulischen Kupplungsbetätigungen ist das Ausgleichsgefäß mit dem Geberzylinder derart verbun­ den, daß bei ausgefahrenem Geberkolben von der Kolben­ kante eine Öffnung zum Ausgleichsgefäß freigegeben ist, durch welche einerseits Hydraulikflüssigkeit in das Sy­ stem nachfließen kann, andererseits auch eventuell in das System eingedrungene Gase entweichen können, das System sich also selbst entlüftet. Diese selbsttätige Entlüftung setzt aber voraus, daß der Geberzylinder die höchste Stelle im System einnimmt, weil Gasblasen innerhalb der Hydraulikflüssigkeit nach oben wandern. Damit ist die An­ ordnung des Geberzylinders zum Nehmerzylinder im Kraft­ fahrzeug derart festgelegt, daß der Nehmerzylinder geodä­ tisch stets unterhalb des Geberzylinders angeordnet sein muß. Dies bringt bei der in Kraftfahrzeugen erforderli­ chen engen Packung der Aggregate oft Anordnungsprobleme und es wäre dann vorteilhaft, wenn von dieser vorgegebe­ nen Anordnung abgewichen und der Nehmerzylinder oberhalb des Geberzylinders angeordnet werden könnte.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, eine hydraulische Kupplungsbetätigung in Kraftfahrzeugen zu schaffen, die sich selbsttätig entlüftet und bei welcher der Nehmerzy­ linder oberhalb des Geberzylinders angeordnet werden kann.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeich­ nenden Merkmale des Anspruches 1 gelöst.
Die Unteransprüche zeigen vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung auf.
Der Boden des Nehmerzylinders ist vorzugsweise geodätisch höher als seine offene Seite angeordnet, wobei an dessen höchstem Punkt sich das Ventil befindet.
Das Ventil kann aus einer Durchtrittsöffnung bestehen, vor der auf der Seite des Arbeitsraumes beabstandet eine Membran angeordnet ist, welche sich bei Ansteigen des Druckes im Arbeitsraum dichtend auf die Durchtrittsöff­ nung legt.
Ein Ausführungsbeispiel ist nachstehend anhand einer Zeichnung näher beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 das Schema einer erfindungsgemäßen Kupp­ lungsbetätigung;
Fig. 2 eine vergrößerte Darstellung der Einzel­ heit bei X in Fig. 1.
Ein Kupplungspedal 1 wirkt über eine Kolbenstange 2 auf einen Geberkolben 3, der einen Arbeitsraum 4 in einem Ge­ berzylinder 5 abschließt. Der Geberzylinder 5 weist eine Öffnung 6 auf, an die sich eine Leitung 7 anschließt, welche zu einer Öffnung 8 in einem Nehmerzylinder 9 führt. Im Nehmerzylinder 9 wird von einem Nehmerkolben 10 ein Arbeitsraum 11 abgeschlossen. Der Nehmerkolben 10 ist über eine Kolbenstange 12 mit einem Kupplungsausrückhebel 13 verbunden. Der Kupplungsausrückhebel 13 steht mit ei­ ner Kupplung 14 derart in Verbindung, daß bei Verschwen­ ken des Kupplungsausrückhebels 13 die Kupplung 14 geöff­ net bzw. geschlossen ist und somit einen Drehmomentenfluß von einer Motorwelle 15 zu einer Getriebewelle 16 schließt oder unterbricht. Am höchsten Punkt des Arbeits­ raumes 11 im Nehmerzylinder 9 befindet sich eine weitere Öffnung 17, die mit einem Ausgleichsgefäß 18 verbunden ist. Die Öffnung 17 kann dann mit einfachen Mitteln an der geodätisch höchsten Stelle des Arbeitsraumes 11 ange­ ordnet werden, wenn der Boden 26 des Nehmerzylinders 9 höher als seine offene, d. h. mit dem Nehmerkolben 10 verschlossene Seite angeordnet ist, wie dies in Fig. 1 auch dargestellt ist. In einer Verbindung 19 zwischen dem Arbeitsraum 11 des Nehmerzylinders 9 und dem Ausgleichs­ gefäß 18 ist ein Ventil 20 angeordnet. Das Ventil 20 be­ steht aus einem Ventilkörper 21 mit einer Durchtrittsöff­ nung 22 sowie einer vor der Durchtrittsöffnung 22 auf seiten des Arbeitsraumes 11 mit geringem Abstand angeord­ neten Membran 23. Neben der Membran 23 befinden sich Kanäle 24. Im Geberzylinder 5 ist vor dem Geberkolben 3 eine Kolbenrückführfeder 25 vorgesehen. Die Arbeitsräume 4 und 11, die Leitung 7 sowie das Ausgleichsgefäß 18 sind mit Hydraulikflüssigkeit gefüllt.
Bei Betätigung des Kupplungspedals 1 wird durch den Druck des Geberkolbens 3 auf die Hydraulikflüssigkeit im Ar­ beitsraum 4 des Geberzylinders 5 ein Druck aufgebaut, der sich über die Leitung 7 auf den Arbeitsraum 11 des Neh­ merzylinders 9 fortsetzt. Er wirkt dort auf die Membran 23, die sich über die Durchtrittsöffnung 22 des Ventils 20 legt und dieses verschließt. Bei weiterer Betätigung des Kupplungspedals 1 schiebt die verdrängte Hydraulik­ flüssigkeit aus dem Arbeitsraum 4 durch die Leitung 7 in den Arbeitsraum 11 und der Nehmerkolben 10 im Nehmerzy­ linder 9 wirkt über die Kolbenstange 12 auf den Kupp­ lungsausrückhebel 13, so daß die Kupplung 14 ausgerückt und die Verbindung zwischen Motorwelle 15 und Getriebe­ welle 16 unterbrochen ist. Wird das Kupplungspedal 1 los­ gelassen, dann drückt die in der Kupplung 14 befindliche Kupplungsfeder den Kupplungsausrückhebel 13 und mit ihm die Kolbenstange 12 sowie den Nehmerkolben 10 zurück, bis die Kupplung 14 vollständig geschlossen hat. Der Geber­ kolben 3 wird von der Kolbenrückführfeder 25 in seiner Ausgangslage zurückgeführt. Das System ist dabei wieder druckentlastet. Damit ist auch die Membran 23 frei von Druck. Eventuell fehlende Hydraulikflüssigkeit kann so aus dem Ausgleichsgefäß 18 durch die Durchtrittsöffnung 22 und die Kanäle 24 in das Hydrauliksystem nachfließen. Ebenso können im druckfreien Zustand eventuelle Gasein­ flüsse selbsttätig aus der Hydraulikflüssigkeit durch die Kanäle 24 und die Durchtrittsöffnung 22 in das Aus­ gleichsgefäß 18 und damit aus dem hydraulischen System entweichen.
Damit gelingt es, eine wartungsfreie hydraulische Kupp­ lungsbetätigung zu realisieren, bei welcher der Nehmerzy­ linder 9 geodätisch über dem Geberzylinder 5 angeordnet sein kann.

Claims (3)

1. Hydraulische Kupplungsbetätigung in Kraftfahrzeugen mit einem Geberzylinder und einem mit dem Kupplungs­ pedal verbundenen Geberkolben, einem Nehmerzylinder und einem mit dem Kupplungsausrückhebel verbundenen Nehmerkolben, einer die Arbeitsräume des Geberzylin­ ders und des Nehmerzylinders verbindenden Leitung sowie einem Ausgleichsgefäß, um Verluste von im Sy­ stem befindlicher Hydraulikflüssigkeit ausgleichen zu können, wobei der Arbeitsraum des Geberzylinders eine bei jeder Stellung des Geberkolbens freie Öff­ nung zu der zum Arbeitsraum des Nehmerzylinders füh­ renden Leitung hat, welche an einer bei jeder Stel­ lung des Nehmerkolbens freien Öffnung in den Ar­ beitsraum des Nehmerzylinders einmündet, dadurch ge­ kennzeichnet, daß der Nehmerzylinder (9) geodätisch höher als der Geberzylinder (5) angeordnet ist, der Arbeitsraum (4) des Geberzylinders (5) lediglich die eine bei jeder Stellung des Geberkolbens (3) freie Öffnung (6) zu einer zum Arbeitsraum (11) des Neh­ merzylinders (9) führenden Leitung (7) hat, und der Arbeitsraum (11) des Nehmerzylinders (9) neben der in jeder Stellung des Nehmerkolbens (10) freien Öff­ nung (8) für den Anschluß der vom Geberzylinder (5) kommenden Leitung (7) eine weitere vom Nehmerkolben (10) nicht verschließbare Öffnung (17) aufweist, welche am geodätisch höchsten Ort des Arbeitsraumes (11) des Nehmerzylinders (9) angeordnet und mit ei­ nem Ausgleichsgefäß (18) verbunden ist, wobei in der Verbindung (19) zwischen dem Ausgleichsgefäß (18) und dem Arbeitsraum (11) des Nehmerzylinders (9) ein Ventil (20) vorgesehen ist, welches die Verbindung (19) bei Druckanstieg im hydraulischen System unter­ bricht und bei Druckentlastung freigibt.
2. Hydraulische Kupplungsbetätigung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Boden (26) des Neh­ merzylinders (9) geodätisch höher als seine offene Seite angeordnet ist und an dessen höchstem Punkt sich das Ventil (20) befindet.
3. Hydraulische Kupplungsbetätigung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (20) aus einer Durchtrittsöffnung (22) sowie einer auf der Seite des Arbeitsraumes (11) vor der Durchtrittsöff­ nung (22) beabstandet angeordneten Membran (23), welches sich bei Ansteigen des Druckes im Arbeits­ raum (11) dichtend auf die Durchtrittsöffnung (22) legt, besteht.
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