DE4239276A1 - Lackiereinrichtung - Google Patents
LackiereinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Lackiereinrichtung umfassend
eine Lackierkabine zur Aufnahme eines zu lackierenden
Gegenstandes in einer Lackierposition, eine Luftführungs
einrichtung zur Erzeugung eines die Lackierkabine durch
setzenden Luftstroms und eine Austrageinrichtung für über
schüssigen Lack.
Derartige Lackiereinrichtungen sind bekannt. Bei diesen
Lackiereinrichtungen wird in der Austrageinrichtung sowohl
überschüssiger Lack in jeder Form als auch Fremdschmutz
ausgetragen. Aus diesem Grund führt ein Lackrecycling zu
Problemen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine
Lackiereinrichtung der gattungsgemäßen Art derart zu ver
bessern, daß ein optimales Lackrecycling möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einer Lackiereinrichtung der ein
gangs beschriebenen Art dadurch gelöst, daß die Austrag
einrichtung eine unterhalb der Lackierposition angeordnete
Auffangvorrichtung zum Auffangen von Fremdstoffen und
nicht in Aerosolform anfallenden Lack und eine von dieser
getrennt arbeitende Abscheidevorrichtung zum Abscheiden
von von dem Luftstrom in Aerosolform mitgeführtem Lack
aufweist.
Der Vorteil der erfindungsgemäßen Lösung ist darin zu
sehen, daß mit dieser Austrageinrichtung eine Trennung des
in Aerosolform von dem Luftstrom mitgeführten Lacks von
Fremdstoffen und nicht in Aerosolform anfallendem Lack
zwangsläufig erfolgt, so daß ein Recycling von Lack in
erheblichem Maße erleichtert wird und insbesondere
Schwierigkeiten ausgeschlossen werden, die bei einem
Recycling von bisher gewonnenen Lack/Abfall-Gemischen
auftreten oder sogar das Recycling verhindern.
Der in Aerosolform im Luftstrom mitgeführte Lack ist
nämlich der reinste Lack, so daß ein Auswaschen desselben
ein Recycling desselben ohne Rücksicht auf Fremdstoffe und
verschmutzten Lack ermöglicht, während durch das getrennte
Auffangen von Fremdstoffen und nicht in Aerosolform an
fallendem Lack ebenfalls beispielsweise partiell ein
Recycling von Komponenten oder und mit besonderen Auf
wendungen auch noch ein Recycling des nicht in Aerosolform
anfallenden Lacks zu speziellen Zwecken ermöglicht.
Eine vorteilhafte Lösung, insbesondere bei einer Lackier
kabine, welche von einem von oben nach unten führenden
Luftstrom durchsetzt ist, sieht vor, daß der die Lackier
kabine durchsetzende Luftstrom im Anschluß an die Lackier
kabine durch die Auffangvorrichtung hindurchtritt.
Um einen Verlust des reinen und in Aerosolform mitgeführ
ten Lacks in der Auffangvorrichtung zu vermeiden, ist die
Auffangvorrichtung insbesondere so konzipiert, daß sie
ausschließlich Fremdstoffe und nicht in Aerosolform an
fallenden Lack auffängt und folglich eine Kontamination
des in Aerosolform vorliegenden Lacks verhindert. Das
heißt, daß beispielsweise zumindest während des Lackierens
in der Auffangvorrichtung keine in Tropfenform zerstäubte
Spülflüssigkeit entsteht, welche einerseits in geringem
Maße den in Aerosolform vom Luftstrom mitgeführten Lack
auswaschen könnte, andererseits aber zu einer Kontami
nation desselben führen würde, da der Luftstrom Spül
flüssigkeitströpfchen und damit auch Fremdstoffe und nicht
in Aerosolform vorliegenden Lack mit führen und in die Aus
waschvorrichtung tragen würde, so daß eine Kontamination
des in Aerosolform mitgetragenen Lacks erfolgen würde.
Insbesondere ist dabei durch die spezielle Konzipierung
der Auffangvorrichtung vorgesehen, daß der Luftstrom den
in Aerosolform mitgeführten Lack im wesentlichen aus
waschungsfrei durch die Auffangvorrichtung hindurchführt.
Um aus der Auffangvorrichtung die Fremdstoffe und den
nicht in Aerosolform mitgeführten Lack entfernen zu können
ist vorzugsweise die Auffangvorrichtung mit einer Austrag
vorrichtung für die Fremdstoffe und den nicht in Aerosol
form mitgeführten Lack versehen.
Ein besonders vorteilhaftes Ausführungsbeispiel der Auf
fangvorrichtung sieht dabei vor, daß die Auffangvorrich
tung mindestens ein mit Spülwasser spülbares Auffang
element aufweist.
Um zu verhindern, daß der Lack in Aerosolform tragende
Luftstrom beim Durchströmen der Auffangvorrichtung konta
miniert, ist vorteilhafterweise vorgesehen, daß die Auf
fangvorrichtung den Luftstrom frei von Kontakt mit aufge
wirbeltem Spülwasser passieren läßt, so daß das aufge
wirbelte Spülwasser zu keinerlei Kontamination des Lack in
Aerosolform tragenden Luftstroms führen kann.
Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn die Auffangvor
richtung den Luftstrom frei von Kontakt mit frei fallendem
Spülwasser passieren läßt. Ein derartiges Freifallen des
Spülwasser entsteht beispielsweise dann, wenn dieses frei
über eine Kante fällt und beispielsweise eine Art Spül
wasservorhang bildet. Auch derartiges frei fallendes Spül
wasser würde dann zur Kontamination des Lack in Aerosol
form tragenden Luftstroms führen, da Spülwasserpartikel
mit nicht in Aerosolform vorliegendem Lack und anderen
Fremdstoffen von dem Luftstrom mitgetragen werden könnten.
Besonders vorteilhaft ist es, wenn das Auffangelement mit
einem Spülwasserumwälzsystem spülbar ist.
Eine besonders einfache Aufnahme von nicht in Aerosolform
anfallendem und von der Auffangvorrichtung aufgefangenem
Lack ist dann möglich, wenn die Auffangvorrichtung als
Auffangelement mindestens einen mit einer dem zu
lackierenden Gegenstand zugewandten Wasserschicht be
deckten Träger aufweist, da mit dieser Spülwasserschicht
sich in besonders einfacher Weise beispielsweise ab
tropfender Lack auffangen und austragen läßt.
Besonders einfach ist dies dann möglich, wenn die Spül
wasserschicht durch das Spülwasserumwälzsystem der Auf
fangvorrichtung austauschbar ist.
Eine besonders zweckmäßige Konstruktion sieht dabei vor,
daß die Auffangvorrichtung mehrere Auffangelemente auf
weist.
Zweckmäßigerweise sind die Auffangelemente so angeordnet,
daß sie sich zusammen unterhalb eines Arbeitsraums der
Lackierkabine erstrecken.
Vorzugsweise erstrecken sich die Auffangelemente zusammen
in horizontaler Richtung im wesentlichen über die gesamte
Ausdehnung eines Bodens der Lackierkabine.
Eine besonders zweckmäßige Ausführungsform ist so ausge
bildet, daß die Auffangvorrichtung mindestens zwei ver
setzt untereinander angeordnete Auffangelemente aufweist.
Um sicher zu gehen, die gesamten Fremdstoffe und den
gesamten nicht in Aerosolform anfallenden Lack in der
Auffangvorrichtung aufzufangen ist vorzugsweise vorge
sehen, daß die versetzt untereinander angeordneten Auf
fangelemente sich in horizontaler Richtung überlappen.
Um eine optimale Führung des Luftstroms in der Lackier
kabine zu gewährleisten sind vorzugsweise die Auffang
elemente so angeordnet, daß sie für den die Lackierkabine
durchsetzenden Luftstrom eine unterhalb der Lackierposi
tion angeordnete Eintrittsöffnung der Auffangvorrichtung
freigeben.
Günstigerweise wird dabei die Eintrittsöffnung durch zwei
seitlich derselben angeordnete Auffangelemente begrenzt,
so daß diese bereits die Möglichkeit haben, den seitlich
des Luftstroms nicht in Aerosolform anfallenden Lack und
Fremdstoffe aufzufangen.
Darüber hinaus ist zweckmäßigerweise vorgesehen, daß
unterhalb der Eintrittsöffnung ein Auffangelement ange
ordnet ist, so daß durch die Einströmöffnung hindurch
tretender nicht in Aerosolform anfallender Lack und Fremd
stoffe von diesem Auffangelement aufgefangen werden.
Vorteilhafterweise wird der Luftstrom so durch die Auf
fangvorrichtung geführt, daß er nach Durchströmen der Ein
trittsöffnung zu einer seitlich des unterhalb der Ein
trittsöffnung angeordneten Auffangelements angeordneten
Austrittsöffnung der Auffangvorrichtung verläuft.
Im Rahmen der bisher beschriebenen Ausführungsbeispiele
wurde nicht näher darauf eingegangen, wie die Abscheide
vorrichtung angeordnet ist.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn sich die Abscheidevor
richtung an die Austrittsöffnung der Auffangvorrichtung
anschließt, da damit eine besonders kompakte Bauweise der
Austrageinrichtung einer erfindungsgemäßen Lackiereinrich
tung möglich ist und insbesondere der in Aerosolform vom
Luftstrom mitgeführte Lack keine Möglichkeit hat, sich auf
dem Weg zwischen der Auffangvorrichtung und der Abscheide
vorrichtung abzusetzen.
Die Abscheidevorrichtung kann nach allen denkbaren Ab
scheideverfahren für in Aerosolform mitgeführten Lack
arbeiten. Im einfachsten Fall ist die Abscheidevorrichtung
als Auswaschvorrichtung ausgebildet und weist einen Aus
wascher zum Auswaschen des von dem Luftstrom in Aerosol
form mitgeführten Lacks auf.
Noch besser ist es jedoch, wenn die Auswaschvorrichtung
zwei in Strömungsrichtung hintereinander angeordnete Aus
wäscher für den in Aerosolform mitgeführten Lack aufweist.
Vorteilhafterweise ist dabei der Auswäscher so ausge
bildet, daß er von einem im wesentlichen vertikalen
Abschnitt des Luftstroms durchsetzt ist.
Insbesondere bei zwei Auswäschern ist es vorteilhaft, wenn
einer der Auswäscher von einem im wesentlichen vertikalen
von oben nach unten führenden Abschnitt des Luftstroms und
einer der Auswäscher von einem vertikal von unten nach
oben führenden Abschnitt des Luftstroms durchsetzt ist.
Vorzugsweise ist ein Auswäscher als Turbowäscher ausge
bildet.
Darüber hinaus ist es alternativ oder ergänzend dazu vor
teilhaft, einen Wäscher als Wäscher mit übereinander ange
ordneten und vom Luftstrom durchsetzten Düsenböden auszu
bilden.
Darüber hinaus ist es vorteilhaft, wenn die Auswaschvor
richtung eine Waschwasserumwälzeinrichtung aufweist. Ins
besondere ist vorzugsweise jedem Auswäscher eine Wasch
wasserumwälzeinrichtung zugeordnet.
Um die Auffangvorrichtung und die Auswaschvorrichtung
getrennt arbeiten zu lassen ist es zweckmäßig, daß die
Auswaschvorrichtung eine Waschwasserumwälzeinrichtung auf
weist, welche von dem Spülwasserumwälzsystem getrennt ist,
so daß das Auswaschen der Fremdstoffe und des nicht in
Aerosolform anfallenden Lacks aus der Auffangvorrichtung
und das Auswaschen des in Aerosolform vom Luftstrom mit
geführten Lacks völlig getrennt erfolgt.
Darüber hinaus ist es zweckmäßig, wenn jeder Auswäscher
mit einer Sammelwanne für das Waschwasser versehen ist.
Hinsichtlich der Anordnung der Auswaschvorrichtung wurden
im Rahmen der bisherigen Ausführungsbeispiele keine
näheren Angaben gemacht. So ist es besonders vorteilhaft,
wenn die Auswaschvorrichtung unterhalb der Auffängervor
richtung angeordnet ist, um eine möglichst kompakte Bau
weise einer derartigen Lackiereinrichtung vorzusehen.
Ein anderes zweckmäßiges Ausführungsbeispiel sieht vor,
daß die Auswaschvorrichtung einen seitlich des Eintritts
öffnung der Auffangvorrichtung angeordneten Auswäscher
aufweist.
Um noch ein Lackrecycling im wesentlichen gleichzeitig mit
dem Auswaschen des in Aerosolform mitgeführten Lacks zu
erhalten, ist zweckmäßigerweise die Auswaschvorrichtung
mit einer Lackrecyclinganlage gekoppelt, welche insbe
sondere gleichzeitig mit der Auswaschvorrichtung arbeitet.
Im Rahmen der bisherigen Ausführungsbeispiele wurde nicht
im Näheren darauf eingegangen, wie die Auffangvorrichtung
während des Auswaschens des in Aerosolform mitgeführten
Lacks in der Auswaschvorrichtung betrieben wird. Besonders
vorteilhaft ist es, wenn bei der Auffangvorrichtung
während eines Lackiervorgangs keine Austragung von nicht
in Aerosolform anfallendem Lack und Fremdstoffen erfolgt,
und kein Spülwasser aufzuwirbeln und dadurch nicht den von
dem Luftstrom in Aerosolform mitgeführten Lack zu konta
minieren.
Insbesondere bei als Träger mit darauf angeordneter
Wasserschicht ausgebildeten Auffangelementen ist es vor
teilhaft, wenn die Wasserschicht auf dem Träger während
des Lackiervorgangs ruht.
Besonders zweckmäßig ist es daher, wenn eine Steuerung
vorgesehen ist, welche das Spülwasserumwälzsystem zum
Spülen der Auffangvorrichtung derart steuert, daß es
dieses zum Spülen der Auffangvorrichtung nach Beendigung
des Lackiervorgangs das Spülwasserumwälzsystem einschaltet
und zu Beginn des Lackiervorgangs ausschaltet, so daß
während des Lackiervorgangs, während welchem der Luftstrom
in Aerosolform mitgeführten Lack durch die Auffangvorrich
tung hindurchtransportiert, kein Auswaschen dieses in
Aerosolform mitgeführten Lacks in der Auffangvorrichtung
und somit keine Kontamination desselben durch das Spül
wasser erfolgt.
Eine weitere Möglichkeit der Realisierung einer Lackier
einrichtung, bei welcher keine Kontamination des in
Aerosolform vom Luftstrom mitgeführten Lacks durch Spül
wasser sowie Fremdstoffe und nicht in Aerosolform mitge
führten Lack erfolgt sieht vorzugsweise vor, daß die Auf
fangvorrichtung einen von der Eintrittsöffnung bis zur
Austrittsöffnung verlaufenden Durchströmkanal für den
Luftstrom aufweist, welcher gegen frei fallendes Spül
wasser abgeschirmt ist. Das heißt, daß im Bereich des
Durchströmkanals kein frei fallendes Spülwasser auftritt
und somit durch aufgewirbeltes oder zerstäubtes Spülwasser
keine Kontamination des in Aerosolform vom Luftstrom mit
geführten Lacks erfolgen kann.
Dies läßt sich konstruktiv besonders einfach dann reali
sieren, wenn der Durchströmkanal zwischen einem der oberen
Auffangelemente und dem unteren Auffangelement angeordnet
ist und wenn vom oberen Auffangelement Spülwasser in einem
Kanal zum unteren Auffangelement geführt ist, so daß
dieses nicht von dem oberen in das untere Auffangelement
fällt, sondern den Durchströmkanal frei läßt.
Die erfindungsgemäße Aufgabe wird ferner besonders vor
teilhaft erfindungsgemäß durch ein Verfahren zum Betreiben
einer Lackierkabine für einen zu lackierenden Gegenstand
gelöst, bei welchem die Lackierkabine von einem Luftstrom
durchsetzt und überschüssiger Lack durch eine Austragein
richtung ausgetragen wird, wobei in der Austrageinrichtung
Fremdstoffe und kontaminierter, insbesondere nicht in
Aerosolform vorliegender Lack ohne Kontamination von vom
Luftstrom in Aerosolform mitgeführtem Lack aufgefangen
werden und wobei anschließend in Aerosolform vom Luftstrom
mitgetragener und nicht kontaminierender Lack abgeschieden
werden.
Ferner ist es besonders vorteilhaft, wenn das Austragen
von Fremdstoffen und nicht in Aerosolform vorliegendem
Lack und das Abscheiden des Lacks in Aerosolform mit
getrennten System, beispielsweise getrennten Wasser
systemen erfolgt.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung sind Gegen
stand der nachstehenden Beschreibung sowie der zeichne
rischen Darstellung einiger Ausführungsbeispiele.
In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Querschnitt durch ein erstes Aus
führungsbeispiel;
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein zweites Aus
führungsbeispiel;
Fig. 3 einen Querschnitt durch ein drittes Aus
führungsbeispiel und
Fig. 4 einen Querschnitt durch ein viertes Aus
führungsbeispiel.
Ein erstes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen
Lackiereinrichtung, dargestellt in Fig. 1, umfaßt eine als
Ganzes mit 10 bezeichnete Lackierkabine, in welcher ein zu
lackierender Gegenstand 12, beispielsweise eine Kraftfahr
zeugkarosserie mittels einer Fördereinrichtung 14 in einer
Lackierposition 16 lackierbar ist. Die Lackierkabine 10
ist mit einer Luftführungseinrichtung 18 versehen, welche
von einer Oberseite 20 der Lackierkabine einen Luftstrom
22 im wesentlichen von oben nach unten und um den Gegen
stand 12 herum durch einen Arbeitsraum 24 der Lackier
kabine hindurchtreten und in eine unterhalb eines Bodens
26 der Lackierkabine 10 angeordnete und als Ganzes mit 28
bezeichnete Austrageinrichtung 28 für überschüssigen Lack
eintreten läßt. Der Boden 26 der Lackierkabine 10 wird
dabei vorzugsweise durch einen Gitterrost gebildet, durch
den der Luftstrom 22 ungehindert hindurchtreten kann.
Die Austrageinrichtung 28 umfaßt eine als Ganzes mit 30
bezeichnete Auffangvorrichtung 30, durch welche der Luft
strom 22 hindurchtritt und zwar derart, daß er über eine
Eintrittsöffnung 32 der Auffangvorrichtung 30 eintritt und
aus eine Austrittsöffnung 34 derselben austritt. Dabei ist
die Eintrittsöffnung 32 unterhalb der Lackierposition 16
angeordnet und zwar vorzugsweise so, daß der Luftstrom 22
den Gegenstand 12 im wesentlichen symmetrisch umströmt.
Insbesondere liegt die Eintrittsöffnung 32 hierbei unter
dem in der Lackierposition 16 stehenden Gegenstand 12 und
weist vorzugsweise in einer Querrichtung 36 eine Aus
dehnung auf, welche geringer ist als die des Gegenstandes
12 in dieser Richtung.
An die Auffangvorrichtung 30 schließt sich eine als Ganzes
mit 40 bezeichnete Auswaschvorrichtung an, welche eben
falls von dem aus der Austrittsöffnung 34 austretenden
Luftstrom 22 durchströmbar ist, wobei der Luftstrom 22
durch eine Eintrittsöffnung 42 in die Auswaschvorrichtung
40 einströmt und durch eine Austrittsöffnung 44 der Aus
waschvorrichtung 40 austritt und dann in einen Absaugkanal
46 einströmt, welcher den Luftstrom 22 abführt.
Erfindungsgemäß umfaßt die Auffangvorrichtung 30 zwei im
wesentlichen in gleicher Höhe angeordnete Auffangelemente
50 und 52, welche einerseits die Eintrittsöffnung 32 der
Auffangvorrichtung 30 begrenzen und sich andererseits in
der Querrichtung 36 bis zu einer Außenwand 54 der Austrag
einrichtung 28 erstrecken, welche ebenfalls den Boden 26
der Lackierkabine 10 seitlich begrenzt, so daß die Auf
fangelemente 50 und 52 sich mit Ausnahme des Bereichs der
Eintrittsöffnungen 32 über die ganze Ausdehnung des Bodens
26 der Lackierkabine 10 sowohl in der Querrichtung 36 als
auch in einer Längsrichtung derselben erstrecken.
Darüber hinaus umfaßt die Auffangvorrichtung 30 ein unter
halb der oberen Auffangelemente 50 und 52 angeordnetes
unteres Auffangelement 56, welches sich unter der Ein
trittsöffnung 32 der Auffangvorrichtung 30 und in Quer
richtung 36 seitlich über diese hinaus erstreckt und zwar
bis zur Austrittsöffnung 34 der Auffangvorrichtung 30.
Die oberen Auffangelemente 50 und 52 sind dabei jeweils
von Trägern 60 bzw. 62 gebildet, welche vorzugsweise als
flache Wannen ausgebildet sind, in welchen eine Wasser
schicht 64 bzw. 66 steht. Die Träger 60 und 62 weisen
ferner noch im Bereich der Eintrittsöffnung 32 angeordnete
Überlaufkanten 68 bzw. 70 auf. Ferner ist im Bereich der
Außenwände 54 jeweils für jeden der Träger 60 und 62 eine
Spülwasserzufuhr 72 bzw. 74 vorgesehen, mit welcher zum
Austauschen der Wasserschicht 64 Spülwasser den Trägern 60
und 62 zuführbar ist, wobei überschüssiges Spülwasser dann
über die Überlaufkanten 68 und 70 überströmt und in das
untere Auffangelement 56 fällt.
Auch das untere Auffangelement 56 ist durch einen als
Wanne 76 ausgebildeten Träger gebildet, in welchem eine
Wasserschicht 78 steht, wobei diese Wanne 76 schräg zu
einer mittleren Ablaufrinne 80 geneigte Seitenböden 82 und
84 aufweist, so daß sich in dieser Wanne 76 bildendes
Sediment zur Ablaufrinne 80 geführt und von dieser Ablauf
rinne 80 über eine Ablaufleitung 86 abführbar ist.
Vorzugsweise wird die Auffangvorrichtung 30 so betrieben,
daß während des Lackierens des Gegenstands in der Lackier
kabine 10 die Spülwasserschichten 64 und 66 sowie 78 ruhen
und somit auch über die Spülwasserzuführungen 72 und 74
kein Spülwasser zugeführt wird. In diesem Fall verläuft
der Luftstrom 22 hinsichtlich des in Aerosolform in diesem
mitgeführten Lackes auswaschungsfrei durch die Auffangvor
richtung 30 hindurch, so daß die Auffangvorrichtung 30
lediglich nicht in Aerosolform anfallenden, insbesondere
abtropfenden Lack, verschmutzten, das heißt ebenfalls von
Drittgegenständen abtropfenden Lack und Fremdstoffe, bei
spielsweise durch den Boden 26 hindurchfallende Schmutz
stoffe auffängt. Ferner wird dadurch erreicht, daß eine
Kontamination des den in Aerosolform vorliegenden Lack
mit führenden Luftstroms 22 insbesondere durch Spülwasser
und in diesem geführte Fremdstoffe sowie nicht in Aerosol
form vorliegenden Lack vermieden wird.
Nach Beendigung des Lackiervorgangs des Gegenstands 12
erfolgt eine Zufuhr von Wasser mittels eines Wasserumwälz
systems 88 über die Wasserzuführungen 72 und 74, so daß
sowohl ein Austausch der Wasserschichten 64 und 66 durch
Spülen der Träger 60 und 62 und ein Austausch der Wasser
schicht 78 durch das in diese von den Überlaufkanten 68
und 70 einlaufende Wasser und Abfuhr des Wassers über
die Ablaufrinne 80 und die Ablaufleitung 82 erfolgt. Da in
diesem Fall kein Lack in Aerosolform mitführender Luft
strom 22 durch die Auffängervorrichtung 30 hindurchtritt,
so daß auch keine Auswaschung von in Aerosolform mitge
führtem Lack aus dem Luftstrom 22 erfolgt.
Die Auswaschvorrichtung 40 umfaßt vorzugsweise einen
ersten Auswäscher 90, welcher eine trichterförmig ausge
bildete Auswaschdüse 92 aufweist, durch welche der Luft
strom 22 hindurchtritt und welche gleichzeitig mit Wasser
einer Waschwasserumwälzeinrichtung 94 durchströmt ist, so
daß in dieser Auswaschdüse 92 eine intensive Vermischung
von Waschwasser mit dem Luftstrom 22 und somit ein Aus
waschen des in Aerosolform mitgeführten Lackes erfolgt,
welcher schließlich nach der Auswaschdüse zusammen mit dem
Waschwasser in eine Sammelwanne 96 eintritt und in dieser
gesammelt wird. Die Waschwasserumwälzeinrichtung 94 saugt
ihrerseits wiederum mit einer Ansaugleitung 98 Waschwasser
aus der Sammelwanne 96 an. Dieses wird mit einer Pumpe 100
über eine Druckleitung 102 zu einer Austrittsöffnung 104
stromaufwärts der Auswaschdüse 92 gepumpt, um diese mit
Waschwasser, gemeinsam mit dem Luftstrom 22, zu durch
strömen.
Vorzugsweise wird in der Auswaschvorrichtung 40 der Luft
strom 22 durch die Auswaschdüse 92 im wesentlichen in
vertikaler Richtung von oben nach unten geführt und im
Anschluß daran wieder innerhalb eines Austrittskanals 106
von unten nach oben, wobei sich die Sammelwanne 96 auch
unterhalb des Austrittskanals 106 erstreckt, so daß auch
während der Strömung des Luftstroms 22 von unten nach oben
im Austrittskanal 106 sich abscheidendes Waschwasser
wieder in der Sammelwanne 96 gesammelt wird.
Im Anschluß an den Austrittskanal 106 tritt der Luftstrom
dann über die Austrittsöffnung 44 in den Absaugkanal 46
ein.
Das Waschwasser aus der Sammelwanne 96 ist dabei einer
Lackrecyclinganlage 108 zuführbar, in welcher nunmehr der
lediglich in Aerosolform vom Luftstrom 22 mitgeführte Lack
und somit der frei von Verschmutzungen vorliegende Lack
recycelt wird.
Bei einem zweiten Ausführungsbeispiel, dargestellt in Fig.
2, sind diejenigen Teile, die mit denen des ersten Aus
führungsbeispiels identisch sind mit denselben Bezugs
zeichen versehen, so daß bezüglich deren Beschreibung auf
die Ausführungen zum ersten Ausführungsbeispiel voll
inhaltlich Bezug genommen wird.
Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel umfaßt die
Auswaschvorrichtung 40 nicht nur den Auswäscher 90,
sondern einen in dem Austrittskanal 106 angeordneten
weiteren Auswäscher 110, welcher eine Sammelwanne 112 auf
weist, die von der Sammelwanne 96 getrennt ist. Ferner
umfaßt der Auswäscher 110 eine eigene Waschwasserumwälz
einrichtung, welche aus der Sammelwanne 112 Waschwasser
über eine Saugleitung 116 ansaugt und mittels einer Pumpe
118 und einer Druckleitung 120 übereinander und über der
Sammelwanne 112 angeordneten Düsenböden 122 und 124 zu
führt, welche vom Luftstrom 22 durchsetzt sind und Düsen
aufweisen, in denen eine intensive Vermischung von Wasch
wasser mit dem Luftstrom 22 erfolgt, so daß noch nach dem
Auswäscher 90 in dem Luftstrom 22 in Aerosolform ent
haltene Lackpartikel ebenfalls ausgewaschen werden und mit
dem Waschwasser sich in der Sammelwanne 112 sammeln.
Der so zusätzlich ausgewaschene Luftstrom 22 tritt
wiederum aus der Austrittsöffnung 44 der Auswaschvor
richtung in den Absaugkanal 46 aus.
Sowohl das Waschwasser aus der Sammelwanne 106 als auch
das Waschwasser aus der Sammelwanne 112 sind der Lack
recyclinganlage 108 zum Recycling des lediglich in
Aerosolform vom Luftstrom 22 mitgeführten Lacks zuführbar.
Bei einem dritten Ausführungsbeispiel, dargestellt in Fig.
3 sind diejenigen Teile, die mit denen der ersten beiden
Ausführungsbeispiele identisch sind, mit denselben Bezugs
zeichen versehen, so daß diesbezüglich auf die Aus
führungen zu den ersten beiden Ausführungsbeispielen voll
inhaltlich Bezug genommen wird.
Im Gegensatz zu den vorstehend beschriebenen Ausführungs
beispielen führt in der Auffängervorrichtung 30 von der
Eintrittsöffnung 32 ein Schacht 130 vertikal nach unten
und öffnet sich nach unten mit einem Trichter 132, welcher
das untere Auffangelement 56 übergreift, das im Prinzip
genauso ausgebildet ist wie bei den ersten beiden Aus
führungsbeispielen.
Zwischen einer äußeren Wand 134 des unteren Auffang
elements 56 und einer Abschlußwand 136 des Trichters 132
werden beiderseits des unteren Auffangelements 56 die Aus
trittsöffnungen 34′ gebildet, durch welche der Luftstrom
- nunmehr zweigeteilt - aus der Auffängervorrichtung 30
aus und in jeweils beiderseits des Schachts angeordnete
Auswäscher 140 einer als Ganzes mit 40′ bezeichneten Aus
waschvorrichtung eintritt.
Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel sind die
beiden Auswäscher 140 so ausgebildet, daß der Luftstrom 22
in diesen im wesentlichen nach oben geführt ist, wobei die
Auswäscher 140 ähnlich dem Auswäscher 110 des zweiten Aus
führungsbeispiels funktionieren.
Jeder der Auswäscher 140 umfaßt eine Sammelwanne 142, in
welcher sich Waschwasser sammelt, welches über eine An
saugleitung 144 von einer Pumpe 146 angesaugt und mittels
einem Druckleitung 148 zu übereinanderliegenden und über
der Sammelwanne 142 liegenden Düsenböden 150 und 152 ge
führt wird, wobei diese Düsenböden 150 und 152 vom auf
steigenden Luftstrom 22 durchströmt sind und Düsen auf
weisen, in welchen Waschwasser mit dem Luftstrom 22
intensiv vermischt wird, so daß in dem Luftstrom 22 in
Aerosolform mitgeführter Lack ausgewaschen und mit dem
nach unten sich absetzenden Waschwasser in der Sammelwanne
142 gesammelt wird.
Nach dem Durchströmen der übereinander angeordneten Düsen
böden 150 und 152 tritt der Luftstrom 22 durch eine seit
liche Austrittsöffnung 44′ in einen jeweils neben den Aus
wäschern 140 angeordneten Absaugkanal 46′ aus und wird
durch diesen abgeführt.
In gleicher Weise wie bei den voranstehenden Ausführungs
beispielen ist das Waschwasser aus der Sammelwanne 142 der
Lackrecyclinganlage 108 zuführbar.
Bei einem vierten Ausführungsbeispiel, dargestellt in Fig.
4, sind diejenigen Teile, die mit denen der voranstehenden
Ausführungsbeispiele identisch sind, mit denselben Bezugs
zeichen versehen, so daß diesbezüglich auf die Aus
führungen zu den ersten Ausführungsbeispielen verwiesen
werden kann.
Im Gegensatz zum ersten Ausführungsbeispiel weisen die
beiden oberen Auffangelemente 50 und 52 schräg zur Ein
trittsöffnung 32 hin geneigte Träger 60′ und 62′ auf. Die
Träger 60′ und 62′ könnten aber auch im wesentlichen
waagerecht verlaufen und wie bei den vorstehenden Aus
führungsbeispielen Wannen bilden. Die Wasserzufuhr 72 zum
Träger 60′ mündet in eine Zulaufrinne 160, an welche sich
der Träger 60′ anschließt und außerdem der Träger 60′ in
eine Ablaufrinne 162 mündet, welche an die Eintrittsöff
nung 32 angrenzt.
In gleicher Weise erfolgt die Spülwasserzufuhr 74 beim
Auffangelement 52 ebenfalls in eine Zulaufrinne 164, an
welche sich der Träger 62′ anschließt. Der Träger 62′ ist
dabei angrenzend an die Eintrittsöffnung 32 als nach unten
verlaufende Abströmfläche 166 ausgebildet, welche in die
Wanne 76 des unteren Auffangelements 56 hinein mündet.
Dadurch wird das den Träger 62′ überdeckende und über
diesen strömende Spülwasser längs der Abströmfläche 166 in
Form einer dieser entlangströmenden Wasserschicht im
wesentlichen ohne Aufwirbeln von Spülwasser in die Wanne
76 geführt.
Dagegen wird beim Auffangelement 50 das den Träger 60′ als
Spülwasserschicht überdeckende Spülwasser in der Ablauf
rinne 162 gesammelt und über eine Falleitung 170 in die
Wanne 76 des unteren Auffangelements 56 geführt.
Damit bildet sich zwischen dem Auffangelement 50 und dem
Auffangelement 56 ein Durchlaß 172 für den Luftstrom 22,
in welchem selbst bei mit Spülwasser gespülten Auffang
elementen 50, 52 und 56 kein aufgewirbeltes Spülwasser zu
einer Kontamination des den in Aerosolform Lack mitführen
den Luftstroms 22 führt. An diesen Durchlaß schließt sich
unmittelbar die Austrittsöffnung 34 an, welche mit der
Eintrittsöffnung 42 der Auswaschvorrichtung 40 zusammen
fällt. Diese Auswaschvorrichtung 40 umfaßt einen unter dem
Auffangelement 50 angeordneten Beruhigungsraum 174 für den
Luftstrom 22. Dieser Beruhigungsraum 174 umfaßt eine der
Eintrittsöffnung 42 gegenüberliegende Seitenwand 176 und
einen Boden 178 von welchem der bereits im ersten Aus
führungsbeispiel erwähnte Auswäscher 90 ausgeht, welcher
als Turbowäscher ausgebildet ist.
Zur Überströmung der Seitenwand 176 und des Bodens 178 ist
einerseits oben an der Seitenwand 176 eine Zulaufrinne 180
für das Auswaschwasser vorgesehen und auf der gegenüber
liegenden Seite des Auswäschers 90, vorzugsweise an
grenzend an die Eintrittsöffnung 42 eine Zulaufrinne 182,
welche vorzugsweise in Höhe des Bodens 178 liegt. Somit
wird der gesamte Beruhigungsraum 174 auf seiner der Ein
trittsöffnung 42 gegenüberliegenden Seitenwand 176 sowie
im Bereich seines Bodens 178 von Auswaschwasser über
deckend überströmt, welches dann in den Auswäscher 90
eintritt und die Auswaschdüse 92 durchströmt und zunächst
in eine Abschlagwanne 184 trifft, in welcher bereits eine
teilweise Abtrennung des Auswaschwassers vom Luftstrom 22
erfolgt. Das Auswaschwasser fällt dann von der Abschlag
wanne 184 in einen darunter liegenden Sammelraum 186,
welcher bodenseitig durch zwei Auffangböden 188 und 190
begrenzt ist, welche ausgehend von Seitenwänden 192 und
194 geneigt aufeinanderzulaufen, wobei der Auffangboden
190 den Auffangboden 188 teilweise übergreift, so daß sich
beide überlappen und im Bereich dieser Überlappung ein
Spalt 196 frei bleibt, durch den das auf den Auffangböden
188 und 190 gesammelte Auswaschwasser zu der unter diesen
angeordneten Sammelwanne 96 strömen und sich sammeln kann.
Die Auffangböden 188 und 190 dienen dazu, ein Herauf
spritzen von Auswaschwasser aus der Sammelwanne 96 zu
vermeiden, was bei aus der Abschlagwanne 184 herabfallen
dem Auswaschwasser der Fall wäre.
Die Sammelwanne 96 ist ihrerseits, wie bereits im Zu
sammenhang mit den anderen Ausführungsbeispielen be
schrieben, mit einer Recyclinganlage 108 verbunden, in
welcher ein Recycling des in Aerosolform vom Luftstrom 22
mitgeführten und in der Auswaschvorrichtung 40 mit Aus
waschwasser ausgewaschenen Lacks - wie bereits beschrieben
- erfolgt, wobei bei dem vierten Ausführungsbeispiel der
Vorteil darin besteht, daß dieser Lack nicht durch Spül
wasser und im Spülwasser enthaltene Schmutzanteile, wie
Fremdstoffe und nicht in Aerosolform vorliegendem Lack,
kontaminiert ist.
Aus dem Sammelraum 186 tritt der Luftstrom 22 durch einen
Tropfabscheider 198 aus und gelangt in den Absaugkanal 46,
welcher beim vierten Ausführungsbeispiel unterhalb des
unteren Auffangelements 56 und des Auffangelements 52
liegt.
In gleicher Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel ist
die Auswaschvorrichtung 40 mit einer Waschwasserumwälz
einrichtung 94 versehen, welche das Waschwasser, ausgehend
von der Sammelwanne 96, den Zulaufrinnen 180 und 182 zu
führt. Ferner ist die Auffangvorrichtung 30 ebenfalls mit
einem Spülwasserumwälzsystem 88 versehen, welches Spül
wasser von der Wanne 76 wieder in die Zulaufrinnen 160 und
164 fördert.
Im Gegensatz zu den ersten drei Ausführungsbeispielen ist
es bei dem vierten Ausführungsbeispiel möglich, das Spül
wasserumwälzsystem 88 ständig arbeiten zu lassen und somit
die Auffangelemente 50, 52 und 56 ständig mit Spülwasser
zu spülen, da im Bereich des Durchlasses 172 kein Spül
wasser frei fällt oder aufgewirbelt wird und auch beim
Übergang vom Auffangelement 52 zum Auffangelement 56 kein
Aufwirbeln von Spülwasser erfolgt, so daß der den Lack in
Aerosolform tragenden Luftstrom 22 ohne durch aufgewirbel
tes Spülwasser kontaminiert zu werden, die Auffangvorrich
tung 30 durchströmt, die somit ausschließlich nicht in
Aerosolform vorliegenden Lack und Fremdstoffe auffängt.
Claims (37)
1. Lackiereinrichtung umfassend eine Lackierkabine zur
Aufnahme eines zu lackierenden Gegenstandes in einer
Lackierposition, eine Luftführungseinrichtung zur
Erzeugung eines die Lackierkabine durchsetzenden
Luftstroms und eine Austrageinrichtung für über
schüssigen Lack,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Austrageinrichtung (28) eine unterhalb der
Lackierposition (16) angeordnete Auffangvorrichtung
zum Auffangen von Fremdstoffen und nicht in Aerosol
form anfallendem Lack und eine von dieser getrennt
arbeitende Abscheidevorrichtung (40) zum Abscheiden
von von dem Luftstrom (22) in Aerosolform mitgeführ
tem Lack aufweist.
2. Lackiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Luftstrom (22) durch die Auffang
vorrichtung (30) hindurchtritt.
3. Lackiereinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auffangvorrichtung (30) ausschließ
lich Fremdstoffe und nicht in Aerosolform anfallenden
Lack auffängt und den in Aerosolform von dem Luft
strom mitgeführten Lack kontaminationsfrei passieren
läßt.
4. Lackiereinrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auffangvorrichtung (30) den
vom Luftstrom (22) in Aerosolform mitgeführten Lack
im wesentlichen auswaschungsfrei passieren läßt.
5. Lackiereinrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffang
vorrichtung (30) mit einer Austragvorrichtung für die
Fremdstoffe und den nicht in Aerosolform mitgeführten
Lack versehen ist.
6. Lackiereinrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffang
vorrichtung (30) mindestens ein mit Spülwasser spül
bares Auffangelement (50, 52, 56) aufweist.
7. Lackiereinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangvorrichtung
(30) den Luftstrom (22) frei von Kontakt mit aufge
wirbeltem Spülwasser passieren läßt.
8. Lackiereinrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangvorrichtung
(30) den Luftstrom (22) frei von Kontakt mit frei
fallendem Spülwasser passieren läßt.
9. Lackiereinrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß das Auffangelement (50,
52, 56) mit einem Spülwasserumwälzsystem (88) spülbar
ist.
10. Lackiereinrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffang
vorrichtung (30) als Auffangelement (50, 52, 56)
mindestens einen mit einer dem zu lackierenden Gegen
stand (12) zugewandten Spülwasserschicht (64, 66, 78)
bedeckten Träger (60, 62, 76) aufweist.
11. Lackiereinrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wasserschicht (64, 66, 78) durch
das Spülwasserumwälzsystem (88) der Auffangvorrich
tung (30) austauschbar ist.
12. Lackiereinrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffang
vorrichtung (30) mehrere Auffangelemente (50, 52, 56)
aufweist.
13. Lackiereinrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auffangelemente (50, 52, 56) so
angeordnet sind, daß sie sich zusammen unterhalb
eines Arbeitsraums (24) der Lackierkabine (10)
erstrecken.
14. Lackiereinrichtung nach Anspruch 13, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Auffangelemente zusammen in
horizontaler Richtung im wesentlichen über die
gesamte Ausdehnung des Bodens (26) der Lackierkabine
(10) erstrecken.
15. Lackiereinrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangvorrich
tung (30) mindestens zwei versetzt untereinander
angeordnete Auffangelemente (50, 52; 56) aufweist.
16. Lackiereinrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekenn
zeichnet, daß die versetzt untereinander angeordneten
Auffangelemente (50, 52, 56) sich in horizontaler
Richtung überlappen.
17. Lackiereinrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis
16, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffangelemente
(50, 52, 56) so angeordnet sind, daß sie für den die
Lackierkabine (10) durchsetzenden Luftstrom (22) eine
unterhalb der Lackierposition (16) angeordnete Ein
trittsöffnung (32) der Auffangvorrichtung (30) frei
geben.
18. Lackiereinrichtung nach Anspruch 17, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Eintrittsöffnung (32) durch zwei
seitlich derselben angeordnete Auffangelemente (50,
52) begrenzt ist.
19. Lackiereinrichtung nach Anspruch 17 oder 18, dadurch
gekennzeichnet, daß unterhalb der Eintrittsöffnung
(32) ein Auffangelement (56) angeordnet ist.
20. Lackiereinrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Luftstrom
(22) so durch die Auffangvorrichtung (30) geführt
ist, daß er nach Durchströmen der Eintrittsöffnung zu
einer seitlich des unterhalb der Eintrittsöffnung
angeordneten Auffangelements (56) angeordneten Aus
trittsöffnung der Auffangvorrichtung (30) verläuft.
21. Lackiereinrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekenn
zeichnet, daß sich die Abscheidevorrichtung (40) an
die Austrittsöffnung (34) der Auffangvorrichtung (30)
anschließt.
22. Lackiereinrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abscheide
vorrichtung als Auswaschvorrichtung (40) ausgebildet
ist und einen Auswäscher (90) zum Auswaschen des von
dem Luftstrom (22) in Aerosolform mitgeführten Lacks
aufweist.
23. Lackiereinrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswasch
vorrichtung (40) zwei in Strömungsrichtung hinter
einander angeordnete Auswäscher (90, 110) aufweist.
24. Lackiereinrichtung nach Anspruch 22 oder 23, dadurch
gekennzeichnet, daß der Auswäscher (90, 110) so aus
gebildet ist, daß er von einem im wesentlichen verti
kalen Luftstroms (22) durchsetzt ist.
25. Lackiereinrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekenn
zeichnet, daß einer der Auswäscher (90) von einem im
wesentlichen vertikal von oben nach unten führenden
Abschnitt des Luftstroms (22) und einer der Aus
wäscher (110) von einem vertikal von unten nach oben
führenden Abschnitt des Luftstroms (22) durchsetzt
ist.
26. Lackiereinrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswasch
vorrichtung (40) eine Waschwasserumwälzeinrichtung
(94) aufweist.
27. Lackiereinrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Auswaschvorrichtung (40) eine
Waschwasserumwälzeinrichtung aufweist, welche von dem
Spülwasserumwälzsystem (88) getrennt ist.
28. Lackiereinrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswasch
vorrichtung (40) unterhalb der Auffangvorrichtung
(30) angeordnet ist.
29. Lackiereinrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswasch
vorrichtung (40) einen seitlich der Eintrittsöffnung
(32) der Auffangvorrichtung angeordneten Auswäscher
(90, 110) aufweist.
30. Lackiereinrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auswasch
vorrichtung (40) mit einer Lackrecyclinganlage (108)
gekoppelt ist.
31. Lackiereinrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der Auf
fangvorrichtung (30) während eines Lackiervorgangs
keine Austragung von nicht in Aerosolform anfallendem
Lack und Fremdstoffen erfolgt.
32. Lackiereinrichtung nach Anspruch 31, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Wasserschicht (64, 66, 78) auf dem
Träger (60, 62, 76) während des Lackiervorgangs ruht.
33. Lackiereinrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerung
vorgesehen ist, welche das Wasserumwälzsystem (88)
zum Spülen der Auffangvorrichtung (30) derart
steuert, daß dieses zum Spülen der Auffangvorrichtung
nach Beendigung des Lackiervorgangs das Wasserumwälz
system einschaltet und zu Beginn des Lackiervorgangs
ausschaltet.
34. Lackiereinrichtung nach einem der voranstehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Auffang
vorrichtung einen von der Eintrittsöffnung (32) bis
zur Austrittsöffnung (34) verlaufenden Durchlaß (172)
für den Luftstrom (22) aufweist, welcher gegen frei
fallendes und/oder aufgewirbeltes Spülwasser abge
schirmt ist.
35. Lackiereinrichtung nach Anspruch 34, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Durchlaß (172) zwischen einem der
oberen Auffangelemente (50) und dem unteren Auffang
element (56) angeordnet ist und daß vom oberen Auf
fangelement (50) Spülwasser in einem Kanal (170) zum
unteren Auffangelement (56) geführt ist.
36. Verfahren zum Betreiben einer Lackierkabine für einen
zu lackierenden Gegenstand, bei welchem die Lackier
kabine von einem Luftstrom durchsetzt und über
schüssiger Lack durch eine Austrageinrichtung aus
getragen wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der
Austrageinrichtung Fremdstoffe und kontaminierter,
insbesondere nicht in Aerosolform vorliegender Lack
ohne Kontamination von vom Luftstrom in Aerosolform
mitgetragenem Lack aufgefangen werden, und daß an
schließend in Aerosolform vom Luftstrom mitgetragener
Lack abgeschieden werden.
37. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das Austragen von Fremdstoffen und nicht in
Aerosolform vorliegendem Lack und das Abscheiden des
Lacks in Aerosolform mit getrennten Systemen durch
geführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4239276A DE4239276A1 (de) | 1992-10-20 | 1992-11-24 | Lackiereinrichtung |
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DE4235350 | 1992-10-20 | ||
DE4235507 | 1992-10-21 | ||
DE4239276A DE4239276A1 (de) | 1992-10-20 | 1992-11-24 | Lackiereinrichtung |
Publications (1)
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DE4239276A1 true DE4239276A1 (de) | 1994-04-21 |
Family
ID=25919649
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4239276A Ceased DE4239276A1 (de) | 1992-10-20 | 1992-11-24 | Lackiereinrichtung |
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