DE4238831A1 - Hochfrequenzeinrichtung einer Anlage zur Kernspintomographie mit einer Oberflächenspule - Google Patents
Hochfrequenzeinrichtung einer Anlage zur Kernspintomographie mit einer OberflächenspuleInfo
- Publication number
- DE4238831A1 DE4238831A1 DE19924238831 DE4238831A DE4238831A1 DE 4238831 A1 DE4238831 A1 DE 4238831A1 DE 19924238831 DE19924238831 DE 19924238831 DE 4238831 A DE4238831 A DE 4238831A DE 4238831 A1 DE4238831 A1 DE 4238831A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- surface coil
- coil
- frequency
- transmission antenna
- antenna
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R33/00—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
- G01R33/20—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables involving magnetic resonance
- G01R33/28—Details of apparatus provided for in groups G01R33/44 - G01R33/64
- G01R33/32—Excitation or detection systems, e.g. using radio frequency signals
- G01R33/36—Electrical details, e.g. matching or coupling of the coil to the receiver
- G01R33/3692—Electrical details, e.g. matching or coupling of the coil to the receiver involving signal transmission without using electrically conductive connections, e.g. wireless communication or optical communication of the MR signal or an auxiliary signal other than the MR signal
-
- G—PHYSICS
- G01—MEASURING; TESTING
- G01R—MEASURING ELECTRIC VARIABLES; MEASURING MAGNETIC VARIABLES
- G01R33/00—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables
- G01R33/20—Arrangements or instruments for measuring magnetic variables involving magnetic resonance
- G01R33/28—Details of apparatus provided for in groups G01R33/44 - G01R33/64
- G01R33/32—Excitation or detection systems, e.g. using radio frequency signals
- G01R33/36—Electrical details, e.g. matching or coupling of the coil to the receiver
- G01R33/3642—Mutual coupling or decoupling of multiple coils, e.g. decoupling of a receive coil from a transmission coil, or intentional coupling of RF coils, e.g. for RF magnetic field amplification
Landscapes
- Physics & Mathematics (AREA)
- Condensed Matter Physics & Semiconductors (AREA)
- General Physics & Mathematics (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Magnetic Resonance Imaging Apparatus (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Hochfrequenz-Einrich
tung einer Anlage zur Kernspintomographie, die einen Hoch
frequenz-Senderteil mit einer Sendeantenne zur Anregung
von Kernspins in einem zu untersuchenden Körper und einen
Hochfrequenz-Empfangsteil zum Empfang von durch die Kern
spinanregung hervorgerufenen Hochfrequenz-Signalen ent
hält, wobei eine an dem Körper anzuordnende Oberflächen
spule vorgesehen ist. Eine entsprechende Hochfrequenz(HF)-
Einrichtung geht aus der DE-OS 41 13 120 hervor.
Anlagen zum Erzeugen von Schnittbildern eines zu unter
suchenden Objektes, insbesondere eines menschlichen Kör
pers oder Körperteils, unter Anwendung magnetischer Kern
resonanzen sind an sich bekannt. Hierbei wird der zu un
tersuchende Körper in ein homogenes Magnetfeld, das so
genannte Grundfeld, eingebracht, das in dem Körper eine
Ausrichtung der Kernspins von Atomkernen, insbesondere von
an Wasser gebundenen Wasserstoffatomkernen (Protonen), be
wirkt. Mittels hochfrequenter Anregungsimpulse werden dann
diese Kerne zu einer Präzessionsbewegung angeregt. Nach
dem Ende eines Anregungsimpulses präzedieren die Atomkerne
mit einer Frequenz, die von der Stärke des Grundfeldes ab
hängt und pendeln sich dann aufgrund ihrer Spins nach
einer vorbestimmten Relaxationszeit wieder in die durch
das Grundfeld vorgegebene Vorzugsrichtung ein. Durch rech
nerische oder meßtechnische Analyse der integralen Kern
signale kann aus der räumlichen Spindichte oder der Ver
teilung der Relaxationszeiten innerhalb einer Körper
schicht ein Bild erzeugt werden. Die Zuordnung des in
Folge der Präzessionsbewegung nachweisbaren Kernresonanz
signals zum Ort seiner Entstehung erfolgt durch Anwendung
linearer Feldgradienten. Die entsprechenden Gradientenfel
der können dem Grundfeld überlagert und so gesteuert wer
den, daß nur in einer abzubildenden Schicht eine Anregung
der Kerne erfolgt. Eine auf diesen physikalischen Effekten
basierende Bilddarstellung ist bekannt unter der Bezeich
nung Kernspin-Tomographie (KST) oder NMR-Tomographie (Nuc
lear Magnetic Resonance).
Zur Hochfrequenz(HF)-Anregung der Kernspins ist ein Sen
derteil mit einer Antenne erforderlich, die z. B. gemäß der
eingangs genannten DE-OS als ein sogenannter Ganzkörperre
sonator ausgebildet ist. Hierzu ist die Sendeantenne als
resonante Rundhohlleiterantenne ausgebildet. Sie weist des
halb mehrere elektrische Leiterelemente auf, die sich pa
rallel zur Zylinderachse des als Solenoid gestalteten
Grundfeldmagneten erstrecken. Diese Leiterelemente sind von
einem gemeinsamen, für die niederfrequenten Gradientenfel
der durchlässigen, jedoch für die HF-Felder undurchlässi
gen Hüllrohr, einem sogenannten HF-Schirm, aus elektrisch
gut leitendem Material umgeben. In dieser Rundhohlleiter
antenne werden resonante Schwingungsverhältnisse zum Sen
den eingestellt.
Mit der bekannten KST-Anlage sollen insbesondere Körper
bereiche mit verhältnismäßig geringer Ausdehnung abgebil
det werden. Hierzu dient eine Oberflächen- oder Lokalspu
le, die einfach auf den abzubildenden Körperteil, bei
spielsweise einen Wirbel, das Mittelohr oder ein Auge,
aufgelegt wird. Mit solchen Oberflächenspulen erhält man
nämlich ein gutes Signal-Rausch-Verhältnis, da Rausch
signale nur aus einem verhältnismäßig kleinen Körperbe
reich empfangen werden. Die Oberflächenspule besteht im
einfachsten Fall aus einer kreisförmigen Drahtschleife,
die hochfrequenzmäßig beschaltet ist. Um Auswirkungen
einer HF-Feldinhomogenität möglichst gering zu halten,
verwendet man bei der bekannten KST-Anlage diese Oberflä
chenspule lediglich zum Empfang von durch die Kernspinan
regung hervorgerufenen HF-Signale, während die Anregung
der Kernspins mit der als Rundhohlleiterantenne gestalte
ten Ganzkörperantenne erfolgt. In dieser bekannten Aus
führungsform einer HF-Einrichtung sind somit für eine
Bilderzeugung zwei verschiedene HF-Teile, nämlich ein
HF-Senderteil und ein HF-Empfangsteil vorgesehen.
Das mit der Oberflächenspule der bekannten KST-Anlage ein
gefangene HF-Signal wird über ein Zuleitungs- bzw. An
schlußkabel aus dem Untersuchungsbereich der Anlage nach
außen einer signalverarbeitenden Elektronik zugeführt.
Hierbei treten jedoch eine Reihe von Problemen auf:
- 1. Da das Zuleitungskabel sich auch in dem Untersuchungs bereich befindet, kann es hinderlich sein.
- 2. Beim Senden des HF-Senderteils mittels des Ganzkör perresonators bilden sich auf dem Zuleitungskabel störende Mantelwellen aus, die in besonders ungün stigen Fällen eine zu hohe Leistungsdichte an dem zu untersuchenden Körper zur Folge haben können. Es sind deshalb besondere Maßnahmen zur Unterdrückung solcher Mantelwellen erforderlich.
- 3. Während des Empfangs muß der Ganzkörperresonator des Senderteils entkoppelt sein oder verstimmt werden, damit er dem Feld der Oberflächenspule nur unwesent lich Energie entzieht.
- 4. Die HF-Verluste im Zuleitungskabel verschlechtern das Signal-zu-Rauschverhältnis, wenn ein Vorverstärker der nachgeordneten Elektronik nicht direkt an die Ober flächenspule angebaut wird. Dies ist jedoch nicht in allen Fällen möglich.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es deshalb, die HF-
Einrichtung einer KST-Anlage mit den eingangs genannten
Merkmalen dahingehend auszugestalten, daß die vorstehend
genannten Probleme praktisch nicht mehr gegeben sind.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die
mindestens eine Oberflächenspule nur für eine induktive
Kopplung ausgebildet ist, wobei die Kopplung zwischen der
Oberflächenspule und der Sendeantenne erfolgt.
Bei den erfindungsgemäßen Maßnahmen wird von der Überle
gung ausgegangen, zum Empfang die Sendeantenne des Sender
teils als Kopplungsspule zu verwenden und die Feldkonzen
tration im Schwingkreis der Oberflächenspule zum Empfang
auszunutzen. Dabei kann die Sendeantenne insbesondere als
ein Ganzkörperresonator ausgebildet sein. Daneben sind
aber auch andere Ausführungsformen von Sendeantennen, z. B.
in Form einer Kopfspule, möglich. Vorteilhaft ist, daß bei
einer induktiv gekoppelten Oberflächenspule wie beim An
meldungsgegenstand Einbußen an Signal-zu-Rauschverhältnis
vernachlässigbar gering sind. Außerdem treten die geschil
derten Probleme von Oberflächenspulen mit Zuleitungskabeln
nicht auf.
Vorteilhafte Ausgestaltungen der erfindungsgemaßen HF-Ein
richtung gehen aus den Unteransprüchen hervor.
Zur weiteren Erläuterung der Erfindung wird nachfolgend
auf die Zeichnung Bezug genommen, in deren Fig. 1 eine
erfindungsgemäße HF-Einrichtung schematisch veranschau
licht ist. Fig. 2 zeigt das Schaltbild einer Oberflächen
spule dieser Einrichtung, während aus Fig. 3 die magne
tischen Feldverhältnisse an einer Oberflächenspule hervor
gehen. In Fig. 4 ist ein Blockschaltbild mit einer HF-
Einrichtung nach der Erfindung dargestellt. In den Figuren
sind sich entsprechende Teile mit denselben Bezugszeichen
versehen.
Die in Fig. 1 als Längsschnitt schematisch veranschau
lichte, allgemein mit 2 bezeichnete HF-Einrichtung einer
Anlage zur Kernspintomographie befindet sich z. B. in einem
in der Figur nicht dargestellten, hohlzylinderförmigen
Grundfeldmagneten. Die Zylinderachse liegt dabei in z-
Richtung eines rechtwinkligen x-y-z-Koordinatensystems.
In diese z-Richtung weist auch das magnetische Grundfeld
des Grundfeldmagneten. Es ist in einem den Koordinaten
ursprung K umschließenden Nutzvolumen hinreichend stark
und homogen. Die HF-Einrichtung 2 enthält einen HF-Sender
teil, mit dessen Sendeantenne 3 beispielsweise ein Ganz
körperresonator zur Anregung von Kernspins in einem zu un
tersuchenden Körper 4 ausgebildet ist. Dieser Körper ist
in der Figur nur durch eine schraffierte Fläche schema
tisch angedeutet und befindet sich innerhalb des von dem
Ganzkörperresonator umschlossenen Raumes, wobei er sich
insbesondere durch das Nutzvolumen erstreckt. Die Sende
antenne weist zu einer beispielsweise linearen Polari
sation zwei Antennenleiter 3a und 3b, die sich in z-Rich
tung erstrecken. Diese Antennenleiter sind über Resonanz
kondensatoren 5 und 6 mit einem hohlzylindrischen, kon
zentrisch um die z-Achse angeordneten HF-Schirm 7 verbun
den, der für niederfrequente Gradientenfelder durchlässig,
jedoch für HF-Felder praktisch undurchlässig ist. Der
Schirm 7 besteht aus elektrisch gut leitendem Material,
beispielsweise aus einer Kupferfolie, die auf einem nicht
dargestellten Träger angeordnet sein kann, und hat eine
axiale Ausdehnung a. Der HF-Schirm bildet zusammen mit
den Antennenleitern 3a und 3b, deren Länge s wesentlich
geringer als die Ausdehnung a sein kann, eine Rundhohllei
terantenne, deren Koppelelemente die Antennenleiter 3a
und 3b sind. Das von dieser Antenne im Sendefall erzeugte
Magnetfeld sei durch seine Induktion B1 angedeutet, deren
ortsabhängige Richtung in der Figur in bekannter Weise
durch Punkte und Kreuze veranschaulicht ist. Ein entspre
chender Ganzkörperresonator ist z. B. aus der eingangs
genannten DE-OS 41 13 120 zu entnehmen.
Gemäß der in Fig. 1 dargestellten Ausführungsform einer
erfindungsgemäßen HF-Einrichtung 2 wird davon ausgegangen,
daß die Sendeantenne 3 des HF-Senderteils als ein Ganzkör
perresonator in Form einer Rundhohlleiterantenne ausge
führt ist. Selbstverständlich sind auch andere, an sich
bekannte Antennenkonfigurationen, die resonante Schwing
kreise darstellen, einsetzbar. Ein solches Ausführungsbei
spiel wäre eine bekannte Kopfspule. Bei den nachfolgenden
Erläuterungen sei jedoch ein Ganzkörperresonator gemäß
Fig. 1 zugrundegelegt.
Die HF-Einrichtung 2 ist ferner mit einem HF-Empfangsteil
ausgestattet, mit dem die durch Kernspinanregungen in dem
Körper 4 hervorgerufenen HF-Signale empfangen und an eine
nachgeordnete signalverarbeitende Elektronik weitergelei
tet werden. Erfindungsgemäß enthält dieser Empfangsteil
zur Messung in einem verhältnismäßig eng begrenzten Kör
perbereich eine in der Figur nicht maßstabsgetreu einge
zeichnete Oberflächenspule 10, die lediglich induktiv an
die Sendeantenne 3 des HF-Senderteils gekoppelt ist.
Die Oberflächenspule 10 wird von einer oder mehreren Win
dungen einer Drahtschleife z. B. aus Kupfer gebildet, deren
Durchmesser d z. B. zwischen 2 und 20 cm liegt und deren
Drahtstärke z. B. 3 bis 7 mm beträgt. Die Drahtschleife ist
über einen Kondensator 11 zu einem resonanten Schwingkreis
geschlossen, wobei die Kondensatorkapazität C im allge
meinen einen Wert zwischen 10 und 100 pF hat. Dem Konden
sator 11 kann eine elektronische Schalteinheit 12 paral
lelgeschaltet sein, mit der im Sendefall der Stromfluß in
der Spule 10 so stark bedämpft wird, daß dann die Spule
praktisch unwirksam ist und das Feld der Sendeantenne
nicht verzerrt.
Fig. 2 zeigt das Schaltbild des mit einer Oberflächen
spule 10 gebildeten resonanten Schwingkreises. Aus Fig. 3
gehen die zugehörenden Feldverhältnisse an der Oberflä
chenspule 10 hervor. Dabei sind folgende Bezeichnungs
weisen gewählt:
B1 für die magnetische Induktion des homogenen äußeren
Feldes des Senderteils bzw. Ganzkörperresonators,
B2 für die magnetische Induktion des das an der Oberflä chenspule 10 hervorgerufenen Feldes,
R für den Widerstand der leitenden Teile der Ober flächenspule und die Belastung der Oberflächenspule durch das Gewebe des zu untersuchenden Körpers,
L für die Induktivität der mindestens einen Windung der Oberflächenspule,
C für die Kapazität des Kondensators 11 in der Oberflä chenspule 10 und
U1 für die an der Oberflächenspule 10 induzierte Spannung.
B2 für die magnetische Induktion des das an der Oberflä chenspule 10 hervorgerufenen Feldes,
R für den Widerstand der leitenden Teile der Ober flächenspule und die Belastung der Oberflächenspule durch das Gewebe des zu untersuchenden Körpers,
L für die Induktivität der mindestens einen Windung der Oberflächenspule,
C für die Kapazität des Kondensators 11 in der Oberflä chenspule 10 und
U1 für die an der Oberflächenspule 10 induzierte Spannung.
Bei der Resonanzfrequenz wird die durch Selbstinduktion
erzeugte Spannung U2 durch die am Kondensator erzeugte
Spannung -U2 kompensiert, und der Strom I durch die Spule
10 ist nur durch den Verlustwiderstand R begrenzt. Es
ergibt sich dann ein überhöhtes sekundäres Feld
B2 = j × Q2 × B1, wobei Q2 die Kreisgüte am zu untersu
chenden Körper 4 ist. Im allgemeinen gilt 30 < Q2 < 200
für typische Oberflächenspulen am menschlichen Körper. Im
Resonanzfall wird also das Magnetfeld B2 im Schwingkreis
konzentriert (vgl. Fig. 3). Die damit verbundene Erhö
hung der Empfangsempfindlichkeit ist etwa proportional
zu der Kreisgüte Q2.
Eine Anpaßschaltung des HF-Senderteils (Ganzkörperresona
tors) kann Impedanzänderungen der Oberflächenspule 10 bei
verschiedenen Belastungen ausgleichen. Die bei bekannten
HF-Einrichtungen normalerweise verwendete variable Anpaß
schaltung in der Oberflächenspule kann somit vorteilhaft
entfallen.
Für eine wirksame induktive Ankopplung der Empfangsspule
(Oberflächenspule) 10 an den Ganzkörperresonator sollte
die geometrische Größe der Empfangsspule bei gegebenen
Abmessungen des zu untersuchenden Körpers 4 aus physika
lischen Gründen nicht zu klein gewählt werden. Will man
dennoch eine sehr kleine Oberflächenspule vorsehen, bei
spielsweise in Form einer Augenspule, so kann vorteilhaft
eine Ineinanderschachtelung mehrerer drahtlos gekoppelter
Empfangsspulen, z. B. der Augenspule in einer größeren
Kopfspule, vorgesehen werden. Dieses System von Oberflä
chenspulen ist dann seinerseits induktiv an die Antenne
des HF-Senderteils gekoppelt.
Um dasselbe äußere Feld B1 zu erzeugen, würde an einem
Ganzkörperresonator mit induktiv gekoppelter Oberflächen
spule eine vergleichsweise größere Leistung als bei feh
lender Spule benötigt, da dem Ganzkörperresonator die
durch das Feld der Induktion B2 umgesetzte Leistung zu
geführt werden müßte. Er wird also durch die Oberflächen
spule stark bedämpft. Damit spielen jedoch die Leiterver
luste des Körperresonators vorteilhaft nur noch eine ge
ringe Rolle.
Eine von der Belastung durch den zu untersuchenden Körper
abhängige Anpassung kann in der Oberflächenspule 10 nicht
erfolgen; sie soll lediglich in Resonanz bleiben. Bela
stungsänderungen der Oberflächenspule werden an den äuße
ren Ganzkörperresonator invers weitergereicht und können
dort angepaßt werden. Eine stärkere Belastung der Oberflä
chenspule bewirkt dabei eine geringere Belastung des
Ganzkörperresonators.
Für die Funktionsweise der HF-Einrichtung nach der Erfin
dung sind zwei mögliche Anwendungsfälle zu unterscheiden,
nämlich ob die Oberflächenspule lediglich als Empfangs
spule dient, oder ob sie auch für den Sendefall herange
zogen werden soll.
Im ersten Fall muß die nur zum Empfang eingesetzte Spule
beim Senden unwirksam gemacht werden, um so die Homoge
nität des Ganzkörperresonators zu erhalten. Dies kann ge
mäß dem in Fig. 4 gezeigten Schaltbild z. B. mit einer
elektronischen Schalteinheit 12 bewirkt werden. Diese
Schalteinheit kann in an sich bekannter Weise mit Hilfe
von einem Paar von antiparallelgeschalteten Dioden 13a und
13b gebildet werden, die über eine Hilfsspule 14 und einen
Hilfskondensator 14′ zur Unterdrückung von Gradientenwir
belströmen dem Schwingkreiskondensator 11 parallelgeschal
tet sind. Wegen der starken Lastunterschiede des Ganzkör
perresonators 15 beim Senden und Empfang ist eine separate
Anpaßschaltung 16 vor einem Empfangs(vor)verstärker 17
sinnvoll. Wird sie variabel gestaltet, so können auch un
terschiedliche Oberflächenspulen optimal rauschangepaßt
werden.
Alternativ kann auch eine Nutzung der Oberflächenspulen-
Feldkonzentration beim Senden von Vorteil sein, um den
Leistungsbedarf und die gesamte Wärmebelastung des zu un
tersuchenden Körpers zu verringern. Außerdem lassen sich
durch eine örtlich selektive Oberflächenspulenanregung
Artefakte durch außerhalb des gewünschten Bereichs liegen
de Körperteile stark reduzieren. Die Belastung durch die
Oberflächenspule kann mit der beim Senden und Empfangen
wirksamen Anpaßschaltung des Ganzkörperresonators ausge
glichen werden.
Wichtig ist eine exakte Leistungsüberwachung, um eine ver
sehentliche Fokussierung bei voller Körpersendeleistung
sicher zu vermeiden. In der Oberflächenspule kann deshalb
zusätzlich eine Sicherung, beispielsweise eine Schmelz
sicherung, eingebaut sein, die bei zu hoher mittlerer
Leistung den Schwingkreis unterbricht.
Das Feld B2 der passiv angekoppelten Oberflächenspule kann
linear oder zirkular polarisiert sein. Unabhängig davon
kann eine Anregung mit linear polarisierten oder zirkular
polarisierten Feldern des Ganzkörperresonators vorgesehen
werden. Fig. 4 zeigt das Schaltbild für den Fall einer
linearen Polarisation eines Ganzkörperresonators 15 wie
auch einer Oberflächenspule 10. Der Ganzkörperresonator
15 ist als eine einseitig geerdete Schleife 18 darge
stellt, die durch einen Kondensator 19 unterbrochen ist.
Der Ganzkörperresonator ist über einen Kondensator 20 mit
einer Schaltelektronik 21 verbunden. Über diese Elektronik
werden im Sendebetrieb die von einer Senderelektronik 22
erzeugten HF-Signale dem Ganzkörperresonator 15 zugeführt.
Demgegenüber wird bei Empfangsbetrieb das von der Oberflä
chenspule 10 empfangene und induktiv auf dem Ganzkörper
resonator 15 übertragene HF-Signal 23 über diese Schalt
elektronik 21 der Anpaßschaltung 16 zugeleitet. Deren
Signal wird in der nachgeordneten Empfangselektronik 17
weiterverarbeitet.
Claims (9)
1. Hochfrequenz-Einrichtung einer Anlage zur Kernspin
tomographie, die
- - einen Hochfrequenz-Senderteil mit einer Sendeantenne zur Anregung von Kernspins in einem zu untersuchenden Kör per und
- - einen Hochfrequenz-Empfangsteil zum Empfang von durch die Kernspinanregung hervorgerufenen Hochfrequenz-Signa le
enthält, wobei eine an dem Körper anzuordnende Oberflä
chenspule vorgesehen ist, dadurch gekenn
zeichnet, daß die mindestens eine Oberflächen
spule (10) nur für eine induktive Kopplung ausgelegt ist,
wobei die Kopplung zwischen der Oberflächenspule (10) und
der Sendeantenne (3) erfolgt.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die induktive Kopplung
zwischen der Oberflächenspule (10) und der Hochfrequenz-
Sendeantenne (3) nur für den Empfangsfall vorgesehen ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Oberflächenspule (10)
mit einer elektronischen Schalteinheit (12) versehen ist
zum Dämpfen der induktiven Kopplung zwischen der Oberflä
chenspule (10) und der Hochfrequenz-Sendeantenne (3) im
Sendefall.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Schalteinheit (12)
zwei antiparallel geschaltete Dioden (13a, 13b) aufweist,
die in Reihe mit einer Hilfsspule (14) geschaltet sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Oberflächenspule als
Teil der Sendeantenne des Hochfrequenz-Senderteils vorge
sehen ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, da
durch gekennzeichnet, daß die Ober
flächenspule als ein Spulensystem aus mehreren ineinander
geschachtelten, nur induktiv gekoppelten Spulen ausgebil
det ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, da
durch gekennzeichnet, daß bei einer
induktiven Kopplung zwischen der Oberflächenspule (10) und
der Hochfrequenz-Sendeantenne (3) im Sendefall in die
Oberflächenspule eine Schmelzsicherung eingebaut ist.
8. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, da
durch gekennzeichnet, daß die Hoch
frequenz-Sendeantenne (3) als eine Rundhohlleiterantenne
eines Ganzkörperresonators (15) ausgebildet ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924238831 DE4238831A1 (de) | 1992-11-17 | 1992-11-17 | Hochfrequenzeinrichtung einer Anlage zur Kernspintomographie mit einer Oberflächenspule |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924238831 DE4238831A1 (de) | 1992-11-17 | 1992-11-17 | Hochfrequenzeinrichtung einer Anlage zur Kernspintomographie mit einer Oberflächenspule |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4238831A1 true DE4238831A1 (de) | 1994-05-19 |
Family
ID=6473134
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924238831 Withdrawn DE4238831A1 (de) | 1992-11-17 | 1992-11-17 | Hochfrequenzeinrichtung einer Anlage zur Kernspintomographie mit einer Oberflächenspule |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4238831A1 (de) |
Cited By (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19746735A1 (de) * | 1997-10-13 | 1999-04-15 | Andreas Dr Melzer | NMR-Blidgebungsverfahren zur Darstellung, Positionsbestimmung oder funktionellen Kontrolle einer in ein Untersuchungsobjekt eingeführten Vorrichtung und Vorrichtung zur Verwendung in einem derartigen Verfahren |
DE19914220A1 (de) * | 1999-03-29 | 2000-10-26 | Siemens Ag | Magnetresonanz-Sendeantenne |
GB2331587B (en) * | 1996-06-03 | 2001-05-02 | Samuel Roznitsky | Antenna system for NMR and MRI apparatus |
EP1707976A1 (de) * | 2005-04-01 | 2006-10-04 | GE Medical Systems Global Technology Company, LLC | RF Sendespulenanordnung mit über Gegeninduktivitäten gekoppelten Spulen |
WO2007060052A1 (de) * | 2005-11-28 | 2007-05-31 | Siemens Aktiengesellschaft | Magnetresonanzanlage mit einem grundkörper und einer patientenliege und induktiver oder kapazitiver signalübertragung |
WO2008032098A1 (en) * | 2006-09-14 | 2008-03-20 | Imperial Innovations Limited | Wireless decoupling of an mr receive coil assembly |
DE102006046044A1 (de) * | 2006-09-28 | 2008-04-03 | Siemens Ag | Hochfrequenzsendeanordnung einer Magnetresonanzanlage |
EP2515135A1 (de) * | 2011-04-20 | 2012-10-24 | Imris Inc. | Magnetresonanzsignalerkennung mit induktiv gekoppelten Empfangsspulen |
EP3045929A1 (de) * | 2015-01-15 | 2016-07-20 | Siemens Healthcare GmbH | Sensor zur detektion von bewegungen eines patienten in einem bildgebenden system |
Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3500456A1 (de) * | 1984-01-20 | 1985-07-25 | Instrumentarium Corp., Helsinki | Spulenanordnung fuer ein nmr-untersuchungsgeraet |
DE3816831A1 (de) * | 1988-05-18 | 1989-11-30 | Philips Patentverwaltung | Kernspinuntersuchungsgeraet mit einer hochfrequenzspulenanordnung |
DE4113120A1 (de) * | 1991-04-22 | 1992-11-05 | Siemens Ag | Kernspintomograph |
-
1992
- 1992-11-17 DE DE19924238831 patent/DE4238831A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3500456A1 (de) * | 1984-01-20 | 1985-07-25 | Instrumentarium Corp., Helsinki | Spulenanordnung fuer ein nmr-untersuchungsgeraet |
DE3816831A1 (de) * | 1988-05-18 | 1989-11-30 | Philips Patentverwaltung | Kernspinuntersuchungsgeraet mit einer hochfrequenzspulenanordnung |
DE4113120A1 (de) * | 1991-04-22 | 1992-11-05 | Siemens Ag | Kernspintomograph |
Cited By (18)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB2331587B (en) * | 1996-06-03 | 2001-05-02 | Samuel Roznitsky | Antenna system for NMR and MRI apparatus |
DE19746735A1 (de) * | 1997-10-13 | 1999-04-15 | Andreas Dr Melzer | NMR-Blidgebungsverfahren zur Darstellung, Positionsbestimmung oder funktionellen Kontrolle einer in ein Untersuchungsobjekt eingeführten Vorrichtung und Vorrichtung zur Verwendung in einem derartigen Verfahren |
US6280385B1 (en) | 1997-10-13 | 2001-08-28 | Simag Gmbh | Stent and MR imaging process for the imaging and the determination of the position of a stent |
DE19746735C2 (de) * | 1997-10-13 | 2003-11-06 | Simag Gmbh Systeme Und Instr F | NMR-Bildgebungsverfahren zur Darstellung, Positionsbestimmung oder funktionellen Kontrolle einer in ein Untersuchungsobjekt eingeführten Vorrichtung und Vorrichtung zur Verwendung in einem derartigen Verfahren |
US6847837B1 (en) | 1997-10-13 | 2005-01-25 | Simag Gmbh | MR imaging method and medical device for use in method |
DE19914220A1 (de) * | 1999-03-29 | 2000-10-26 | Siemens Ag | Magnetresonanz-Sendeantenne |
US6242917B1 (en) | 1999-03-29 | 2001-06-05 | Siemens Aktiengesellschaft | Magnetic resonance transmission antenna |
DE19914220B4 (de) * | 1999-03-29 | 2004-01-29 | Siemens Ag | Magnetresonanz-Sendeantenne |
EP1707976A1 (de) * | 2005-04-01 | 2006-10-04 | GE Medical Systems Global Technology Company, LLC | RF Sendespulenanordnung mit über Gegeninduktivitäten gekoppelten Spulen |
US7276909B2 (en) | 2005-04-01 | 2007-10-02 | Ge Medical Systems Global Technology Company, Llc | RF transmission method, MRI apparatus, and auxiliary coil |
WO2007060052A1 (de) * | 2005-11-28 | 2007-05-31 | Siemens Aktiengesellschaft | Magnetresonanzanlage mit einem grundkörper und einer patientenliege und induktiver oder kapazitiver signalübertragung |
US7602182B2 (en) | 2005-11-28 | 2009-10-13 | Siemens Aktiengesellschaft | Magnetic resonance system having a base body and a patient bed and inductive or capacitive signal transmission |
WO2008032098A1 (en) * | 2006-09-14 | 2008-03-20 | Imperial Innovations Limited | Wireless decoupling of an mr receive coil assembly |
DE102006046044A1 (de) * | 2006-09-28 | 2008-04-03 | Siemens Ag | Hochfrequenzsendeanordnung einer Magnetresonanzanlage |
US7683622B2 (en) | 2006-09-28 | 2010-03-23 | Siemens Aktiengesellschaft | Radio-frequency transmission arrangement for a magnetic resonance system |
DE102006046044B4 (de) * | 2006-09-28 | 2010-04-08 | Siemens Ag | Hochfrequenzsendeanordnung einer Magnetresonanzanlage |
EP2515135A1 (de) * | 2011-04-20 | 2012-10-24 | Imris Inc. | Magnetresonanzsignalerkennung mit induktiv gekoppelten Empfangsspulen |
EP3045929A1 (de) * | 2015-01-15 | 2016-07-20 | Siemens Healthcare GmbH | Sensor zur detektion von bewegungen eines patienten in einem bildgebenden system |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE4322352C2 (de) | Hochfrequenz-System einer Anlage zur Kernspintomographie mit einer galvanisch entkoppelten Lokalspuleneinrichtung | |
EP0073375B1 (de) | Hochfrequenzfeld-Einrichtung in einer Kernspinresonanz-Apparatur | |
DE4113120C2 (de) | ||
EP0186238B1 (de) | Verfahren zur Erzeugung eines Bewegungssignals und Kernspintomograph für ein solches Verfahren | |
DE69736826T2 (de) | Radiofrequenzspulen für Kernresonanz | |
EP1279968A2 (de) | Sende- und Empfangsspule für MR-Gerät | |
US5303707A (en) | Magnetic resonance methods and apparatus | |
DE10254660B4 (de) | Verfahren zur Korrektur des B 1- Felds bei MR-Messungen und Magnetresonanz-Messeinrichtung | |
DE102009044301A1 (de) | Hybride Birdcage-TEM-Hochfrequenz-(HF)-Spule zur Multinuklearen MR-Bildgebung/MR-Spektroskopie | |
JP2003180659A (ja) | 磁気共鳴撮像装置用のrfコイル系 | |
DE102016204620B4 (de) | MR-Körperspule | |
DE102009026316A1 (de) | Hochfrequenzspule und Vorrichtung zur Verringerung von akustischen Störgeräuschen in einem Magnetresonanztomographiesystem | |
DE3427666A1 (de) | Schaltungsanordnung fuer einen messkopf eines kernspinresonanzgeraetes | |
EP1275972A2 (de) | Hochfrequenz-Spulenanordnung für ein MR-Gerät | |
EP3800479A1 (de) | Leitung mit sensor zum erfassen leitungsgebundener störungen in einem magnetresonanztomographen | |
DE102009044766A1 (de) | Hochfrequenz (HF)-Spule und Vorrichtung | |
DE4024582A1 (de) | Kernspintomograph | |
DE4138690C2 (de) | Zirkular polarisierende Lokalantenne für ein Kernspinresonanzgerät | |
EP0156979B1 (de) | Hochfrequenz-Antenneneinrichtung in einer Appparatur zur Kernspintomographie und Verfahren zum Betrieb dieser Einrichtung | |
US6498947B2 (en) | rf shielding method and apparatus | |
DE4238831A1 (de) | Hochfrequenzeinrichtung einer Anlage zur Kernspintomographie mit einer Oberflächenspule | |
DE102012210827B4 (de) | Bestimmung einer Kommunikationslatenz in einem Magnetresonanztomographen | |
DE19605716A1 (de) | Hochfrequenzresonator für die NMR | |
DE102020213938A1 (de) | Verfahren und Vorrichtung zur Störunterdrückung für MR-Ganzkörperantennen | |
EP0446998A2 (de) | Kernspinuntersuchungsgerät |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |