DE4238797A1 - Verfahren und Einrichtung zum spangebenden Trennen von Kunststoffrohren - Google Patents
Verfahren und Einrichtung zum spangebenden Trennen von KunststoffrohrenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23B—TURNING; BORING
- B23B5/00—Turning-machines or devices specially adapted for particular work; Accessories specially adapted therefor
- B23B5/14—Cutting-off lathes
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23Q—DETAILS, COMPONENTS, OR ACCESSORIES FOR MACHINE TOOLS, e.g. ARRANGEMENTS FOR COPYING OR CONTROLLING; MACHINE TOOLS IN GENERAL CHARACTERISED BY THE CONSTRUCTION OF PARTICULAR DETAILS OR COMPONENTS; COMBINATIONS OR ASSOCIATIONS OF METAL-WORKING MACHINES, NOT DIRECTED TO A PARTICULAR RESULT
- B23Q5/00—Driving or feeding mechanisms; Control arrangements therefor
- B23Q5/22—Feeding members carrying tools or work
- B23Q5/26—Fluid-pressure drives
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Description
Das Durchschneiden von Rohren ist üblicherweise ein spanabhebender
Arbeitsvorgang, wobei entweder das in einer Drehmaschine rotierende Rohr
mittels eines Drehstahls abgestochen oder mit Hilfe eines
Scheibenfräsers oder einer Diamantscheibe durchschnitten wird.
Es ist bekannt, Metallrohre automatisiert mittels einer Rohrschere zu
schneiden, die ein ortsfestes und ein bewegliches, aneinanderliegend
angeordnetes Ringmesser aufweist (DE-Auslegeschrift 15 02 808).
Die Schneidwerkzeuge, die beim Durchtrennen von Kunststoffrohren
angewendet werden, sind ähnlich wie bei der Metallbearbeitung mit einem
Schneidwinkel versehen, der auf die Erzeugung eines Spanes am relativ zum Schneidwerkzeug
bewegten Kunststoffrohr ausgerichtet ist. Es hat sich jedoch gezeigt,
daß ein solches Schneidverfahren auch dann nicht ohne weiteres
wirkungsvoll ist, wenn die Werkzeugschneide in Schwingungen versetzt
wird. Es hat sich vielmehr gezeigt, daß gerade das Inschwingungversetzen
der Werkzeugschneide sehr problematisch ist. Weder durch eine
entsprechende Steuerung einer die Schwingung erzeugenden Einrichtung
noch hydraulische Mittel sind geeignet, beim Trennen von
Kunststoffrohren eine notwendige Spanunterbrechung und damit das
Erzeugen von kürzeren Spänen zu ermöglichen.
Der in den Ansprüchen 1 und 4 angegebenen Erfindung liegt daher das
Problem zugrunde, Rohrtrennautomaten dahingehend zu betreiben bzw. zu
gestalten, lange und zähe Kunststoffspäne an den Rohrtrenneinrichtungen
zu verhindern und einen einwandfreien automatischen Ablauf eines
Trennvorganges beim Trennen von Kunststoffrohren zu erzielen.
Die mit der Erfindung erzielten Vorteile bestehen insbesondere darin,
daß - durch Umgehen einer hydraulischen Lösung - der Vorschub des
Schneidstahls nunmehr derart gestaltet werden kann, daß eine
"Stotterbewegung" ausgeführt wird, wodurch die Kunststoffspäne kurz und
regelmäßig gebrochen werden und den automatischen Trennprozeß nicht
behindern.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung ist in Anspruch 2
angegeben. Die Weiterbildung nach Anspruch 2 besteht darin, daß die
überlagerte schwingende Bewegung in Richtung der Vorschubbewegung
gehalten wird. Dadurch wird im wesentlichen kurzzeitig eine
Winkelstellung des Schneidstahls an der Schneide eingenommen, die einen
Span erzeugt, wobei kurzfristig diese Verhältnisse wieder aufgehoben
werden, so daß die kurzen Späne erzeugt werden können.
Nach einer weiteren erfinderischen Maßnahme ist vorgesehen, daß die
pneumatische Erzeugung von Druckunterschieden durch Impuls-Amplituden-
Modulation von Steuersignalen beeinflußt wird, die an Stetigventile
geleitet werden, die mit einer Steuerung bzw. mit den Druckräumen des
Vorschubzylinders in Verbindung stehen. Diese pneumatische Erzeugung von
Druckunterschieden nutzt im Hinblick auf die höhere
Druckübertragungsgeschwindigkeit gegenüber Flüssigkeiten die Möglichkeit
einer höheren Schwingfrequenz gegenüber hydraulischen Systemen aus.
Dadurch werden die kurzen Späne bewirkt, so daß die langen Späne wie
bisher nicht mehr zerstörend auf die Werkstückoberfläche einwirken
können.
Die Einrichtung zum spangebenden Trennen von relativ zum Schneidwerkzeug rotierenden
Kunststoffrohren mittels eines in Querrichtung zum Achsverlauf des
rotierenden Kunststoffrohres angestellten Schneidwerkzeuges ist
vorteilhafterweise dahingehend gestaltet, daß einem Vorschubzylinder ein
Vorschub-Wegeventil und ebenfalls jeweils den Druckräumen des
Vorschubzylinders zugeordnete Stetigventile vorgesehen sind, die mit
Signalen einer Steuerung beaufschlagbar sind, wobei die Steuerung mit
einem Wegaufnehmer für das bewegte Schneidwerkzeug verbunden ist. Die
Lebensdauer der Komponenten dieser Einrichtung sind anders als bei
hydraulischen Systemen nicht durch Druckspitzen bei der Umsteuerung
begrenzt. Es ist daher eine sehr hohe Schwingfrequenz möglich, die bei
ca. 10 Hz und mehr liegt, was durch die hohe
Druckübertragungsgeschwindigkeit von Luft erzielt wird. Es können daher
kostengünstigere Komponenten im Vergleich zu hydraulischen Systemen
eingesetzt werden. Außerdem kann eine höhere Lebensdauer der Bauelemente
erzielt werden, da sich die Druckspitzen wegen der Kompressibilität des
Mediums Luft nicht auf die Bauelemente in erheblichem Maße auswirken.
Ferner ist ein Vorschubgeschwindigkeitsbereich über einen großen
Abschnitt realisierbar.
Als Verbesserung der Erfindung ist vorgesehen, daß über die Steuerung in
Abhängigkeit der Position des Kolbens die Steuersignale
unterschiedlicher Impuls-Amplituden-Modulation den Stetigventilen
zuführbar sind, wobei jeweils ein Stetigventil an einen der beiden
Druckräume des Vorschubzylinders angeschlossen ist. Der Vorteil ist
eine bessere Einstellmöglichkeit des jeweiligen Frequenzbereiches.
Weiterhin ist vorteilhaft, daß durch den Ansteuer-Algorithmus für die
Stetigventile und das Vorschub-Wegeventil die Vorschubgeschwindigkeit
insgesamt bestimmbar ist.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt
und wird im folgenden näher beschrieben. Es zeigen
Fig. 1 ein Blockschaltbild der Einrichtung,
Fig. 2 ein Diagramm der Vorschubbewegung mit überlagerter
Schwingung und
Fig. 3 ein weiteres Diagramm einer veränderten
Vorschubgeschwindigkeit mit überlagerter Schwingbewegung,
bei einem Zylinderhub von 500 mm.
Das Verfahren zum spangebenden Trennen von Kunststoffrohren 1, die aus
einer Kunststoffrohr-Erzeugungsanlage in einen Rohrtrennautomaten 2
einlaufen, baut auf dem Vorschieben eines Schneidwerkzeugs 3 auf (Fig.
1). Das Vorschieben in einer Querrichtung 4, der Richtung der
Vorschubbewegung, erfolgt senkrecht zu einem Achsverlauf 5 des relativ
zum Schneidwerkzeug 3 rotierenden Kunststoffrohres 1. Der in einem
Vorschubzylinder 6 hin- und herbewegbare Kolben 7 trägt an seiner
Kolbenstange 7a das Schneidwerkzeug 3, das aus einem feststehenden
Schneidwerkzeug oder einem umlaufenden Schneidwerkzeug bei umlaufendem
Kunststoffrohr 1 bestehen kann.
An eine Steuerung 8 sind an einen ersten Druckraum 7b über eine
Steuerleitung 8a ein Stetigventil 9 und an einen zweiten Druckraum 7c
ein Stetigventil 10 pneumatisch geschaltet.
Die Steuerung 8, die entweder in analoger oder in digitaler Technik
ausgeführt ist, ist daher in der Lage, nach Vorgabe auf das an
dem Kolben 7 bzw. der Kolbenstange 7a befestigte Schneidwerkzeug 3 durch
Überlagerung von Druckimpulsen auf den Kolben 7 des Vorschubzylinders 6
Schwingungen auf die Bewegung in Querrichtung 4 zum Achsverlauf 5 des
Kunststoffrohres 1 zu übertragen. Dabei kann die überlagerte schwingende
Bewegung in Richtung der Vorschubbewegung gehalten werden. Die
pneumatische Erzeugung von Druckunterschieden erfolgt durch Impuls-
Amplituden-Modulation 17a in jeweiligen Zeitabschnitten 18 von einer
Sekunde entsprechend dem Kurvenverlauf 19 der Fig. 2 und 3.
Die hierzu erforderliche Einrichtung gemäß Fig. 1 weist außer dem
Vorschubzylinder 6 ein Vorschubwegeventil 11 auf, das zur
Druckumsteuerung der Vorschubbewegung ebenfalls an die beiden Druckräume
7b und 7c angeschlossen ist, an denen auch die Stetigventile 9 und 10
für die Schwingungserzeugung liegen. Die Steuerung 8 ist hierbei noch
mit einem Wegaufnehmer 15 für das bewegte Schneidwerkzeug 3 verbunden.
Die Steuerimpulse 12 werden an die Steuerleitung 8b übertragen und die
impuls-amplituden-modulierten Steuersignale 13 werden über die
Steuerleitung 8a übertragen.
Die Masse 14 der Kolbenstange 7a einschließlich des Schneidwerkzeugs 3
wird über den Wegaufnehmer 15 überbracht, und ein entsprechendes
Istwertsignal wird über eine Signalleitung 16 an die Steuerung 8
gegeben.
Die Steuerimpulse 12 bewirken über die Steuerung 8 in Abhängigkeit der
Position des Kolbens 7 die Steuersignale 13 unterschiedlicher Impuls-
Amplituden-Modulation 17a und diese werden den Stetigventilen 9 und 10
zugeführt, wobei deren Druckimpulse an die beiden Druckräume 7b und 7c
des Vorschubzylinders 6 weitergegeben werden. Durch die
Ansteuer-Algorithmen der Steuerung 8 für die Stetigventile 9 und 10 kann
über das Vorschub-Wegeventil 11 die Vorschubgeschwindigkeit insgesamt
bestimmt werden.
Bezugszeichenliste
1 Kunststoffrohr
2 Rohrtrennautomat
3 Schneidwerkzeug
4 Querrichtung (Richtung der Vorschubbewegung)
5 Achsverlauf
6 Vorschubzylinder
7 Kolben
7a Kolbenstange
7b erster Druckraum
7c zweiter Druckraum
8 Steuerung
8a Steuerleitung
8b Steuerleitung
9 Stetigventil
10 Stetigventil
11 Vorschubwegeventil
12 Steuerimpuls
13 Steuersignal
14 Masse
15 Wegaufnehmer
16 Signalleitung
17 Vorschubweg
17a impuls-amplituden-moduliertes Zylinderausgangssignal
18 Zeitabschnitt von einer Sekunde
19 Kurvenverlauf mit überlagerter Schwingung
2 Rohrtrennautomat
3 Schneidwerkzeug
4 Querrichtung (Richtung der Vorschubbewegung)
5 Achsverlauf
6 Vorschubzylinder
7 Kolben
7a Kolbenstange
7b erster Druckraum
7c zweiter Druckraum
8 Steuerung
8a Steuerleitung
8b Steuerleitung
9 Stetigventil
10 Stetigventil
11 Vorschubwegeventil
12 Steuerimpuls
13 Steuersignal
14 Masse
15 Wegaufnehmer
16 Signalleitung
17 Vorschubweg
17a impuls-amplituden-moduliertes Zylinderausgangssignal
18 Zeitabschnitt von einer Sekunde
19 Kurvenverlauf mit überlagerter Schwingung
Claims (6)
1. Verfahren zum spangebenden Trennen von Kunststoffrohren durch
Vorschieben eines Schneidwerkzeugs in Querrichtung
(Vorschubrichtung) zum Achsverlauf des relativ zum Schneidwerkzeug
rotierenden Kunststoffrohrs,
dadurch gekennzeichnet,
daß das an dem Kolben eines pneumatisch wirkenden Vorschubzylinders
befestigte Schneidwerkzeug durch Überlagerung einer schwingenden
Bewegung auf die Vorschubbewegung angetrieben wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die überlagerte schwingende Bewegung in Richtung der
Vorschubbewegung gehalten wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß die pneumatische Erzeugung von Druckunterschieden durch Impuls-
Amplituden-Modulation von Steuersignalen beeinflußt wird, die an
Stetigventile geleitet werden, die mit einer Steuerung bzw. mit den
Druckräumen des Vorschubzylinders in Verbindung stehen.
4. Einrichtung für die spangebende Trennung von relativ zum Schneidwerkzeug rotierenden
Kunststoffrohren mittels eines in Querrichtung zum Achsverlauf des
rotierenden Kunststoffrohres angestellten Schneidwerkzeuges,
dadurch gekennzeichnet,
daß einem Vorschubzylinder (6) ein Vorschub-Wegeventil (11) und
ebenfalls jeweils den Druckräumen (7b, 7c) des Vorschubzylinders
(6) zugeordnete Stetigventile (9, 10) vorgesehen sind, die mit
Signalen einer Steuerung (8) beaufschlagbar sind, wobei die
Steuerung (8) mit einem Wegaufnehmer (15) für das bewegte
Schneidwerkzeug (3) verbunden ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß über die Steuerung (8), die entweder in analoger oder in
digitaler Technik ausgeführt ist, in Abhängigkeit der Position
des Kolbens (7) die Steuersignale unterschiedlicher
Impuls-Amplituden-Modulation (17a) den Stetigventilen (9, 10)
zuführbar sind, wobei jeweils ein Stetigventil (9; 10) an einen der
beiden Druckräume (7b, 7c) des Vorschubzylinders (6) angeschlossen
ist.
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 4 und 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch den Ansteuer-Algorithmus für die Stetigventile (9, 10) und
das Vorschub-Wegeventil (11) die Vorschubgeschwindigkeit insgesamt
bestimmbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924238797 DE4238797A1 (de) | 1992-11-11 | 1992-11-11 | Verfahren und Einrichtung zum spangebenden Trennen von Kunststoffrohren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924238797 DE4238797A1 (de) | 1992-11-11 | 1992-11-11 | Verfahren und Einrichtung zum spangebenden Trennen von Kunststoffrohren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4238797A1 true DE4238797A1 (de) | 1994-05-19 |
Family
ID=6473115
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924238797 Withdrawn DE4238797A1 (de) | 1992-11-11 | 1992-11-11 | Verfahren und Einrichtung zum spangebenden Trennen von Kunststoffrohren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4238797A1 (de) |
Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1033089A (en) * | 1964-02-07 | 1966-06-15 | Wasagchemie Ag | An automatic cutting head |
DE3601425A1 (de) * | 1985-01-28 | 1986-07-31 | Bergsmann Apparatebau GmbH & Co. KG, Micheldorf | Verfahren und vorrichtung zum ablaengen von extrudierten kunststoffrohren |
-
1992
- 1992-11-11 DE DE19924238797 patent/DE4238797A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB1033089A (en) * | 1964-02-07 | 1966-06-15 | Wasagchemie Ag | An automatic cutting head |
DE3601425A1 (de) * | 1985-01-28 | 1986-07-31 | Bergsmann Apparatebau GmbH & Co. KG, Micheldorf | Verfahren und vorrichtung zum ablaengen von extrudierten kunststoffrohren |
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Legal Events
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