DE4238208A1 - Polyhydroxyalkylaminobetaine - Google Patents
PolyhydroxyalkylaminobetaineInfo
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- C11D—DETERGENT COMPOSITIONS; USE OF SINGLE SUBSTANCES AS DETERGENTS; SOAP OR SOAP-MAKING; RESIN SOAPS; RECOVERY OF GLYCEROL
- C11D1/00—Detergent compositions based essentially on surface-active compounds; Use of these compounds as a detergent
- C11D1/88—Ampholytes; Electroneutral compounds
- C11D1/90—Betaines
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- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
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- C07C229/04—Compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton having amino and carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being acyclic and saturated
- C07C229/06—Compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton having amino and carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being acyclic and saturated having only one amino and one carboxyl group bound to the carbon skeleton
- C07C229/10—Compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton having amino and carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being acyclic and saturated having only one amino and one carboxyl group bound to the carbon skeleton the nitrogen atom of the amino group being further bound to acyclic carbon atoms or to carbon atoms of rings other than six-membered aromatic rings
- C07C229/12—Compounds containing amino and carboxyl groups bound to the same carbon skeleton having amino and carboxyl groups bound to acyclic carbon atoms of the same carbon skeleton the carbon skeleton being acyclic and saturated having only one amino and one carboxyl group bound to the carbon skeleton the nitrogen atom of the amino group being further bound to acyclic carbon atoms or to carbon atoms of rings other than six-membered aromatic rings to carbon atoms of acyclic carbon skeletons
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Description
Die Erfindung betrifft Polyhydroxyalkylaminobetaine, ein Ver
fahren zu ihrer Herstellung, bei dem man Aminozucker betaini
siert, wäßrige Detergensgemische die Polyhydroxyalkylamino
betaine enthalten sowie die Verwendung dieser Stoffe zur
Herstellung von oberflächenaktiven Mitteln.
Amphotere bzw. zwitterionische Tenside stellen eine wichtige
Klasse oberflächenaktiver Stoffe dar, die aufgrund ihres
Schaumvermögens und ihrer hohen hautkosmetischen Verträg
lichkeit in einer Vielzahl von Reinigungsmitteln Verwendung
finden. Übersichtsarbeiten finden sich hierzu beispielsweise
in HAPPI, 70 (1986) oder Soap, Cosm. Chem. Spec. 46 (1990). Ein
Nachteil der genannten Tenside besteht jedoch darin, daß sie
häufig über eine unzureichende Kaltwasserlöslichkeit verfügen
und sich daher nur schwer lösen oder dispergieren lassen.
Entsprechende Dispersionen bzw. Lösungen sind folglich nicht
immer lagerstabil und neigen zur Separierung.
Die Aufgabe der Erfindung bestand somit darin, neue amphotere
bzw. zwitterionische Tenside zu entwickeln, die sich durch
eine verbesserte Kaltwasserlöslichkeit auszeichnen.
Gegenstand der Erfindung sind Polyhydroxyalkylaminobetaine
der Formel (I)
in der
Z für einen reduzierten Glykosid- oder Oligoglykosidrest mit 1 bis 10 Glykoseeinheiten,
R1 und R2 unabhängig voneinander für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoff atomen und
n für 1 oder 2
steht.
Z für einen reduzierten Glykosid- oder Oligoglykosidrest mit 1 bis 10 Glykoseeinheiten,
R1 und R2 unabhängig voneinander für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoff atomen und
n für 1 oder 2
steht.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen
Betaine eine hohe Kaltwasserlöslichkeit bzw. -dispergierbar
keit aufweisen und sich problemlos zu hochkonzentrierten,
niedrigviskosen Lösungen bzw. Dispersionen verarbeiten
lassen. Die Polyhydroxyalkylaminobetaine zeichnen sich ferner
durch ausgezeichnete Detergenseigenschaften sowie eine zu
friedenstellende biologische Abbaubarkeit aus.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft ein Verfahren
zur Herstellung von Polyhydroxyalkylaminobetainen der Formel
(I)
in der
Z für einen reduzierten Glykosid- oder Oligoglykosidrest mit 1 bis 10 Glykoseeinheiten,
R1 und R2 unabhängig voneinander für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoff atomen und
n für 1 oder 2
steht, bei dem man Aminozucker in an sich bekannter Weise betainisiert.
Z für einen reduzierten Glykosid- oder Oligoglykosidrest mit 1 bis 10 Glykoseeinheiten,
R1 und R2 unabhängig voneinander für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoff atomen und
n für 1 oder 2
steht, bei dem man Aminozucker in an sich bekannter Weise betainisiert.
Als Aminozucker, die als Ausgangsstoffe für die Herstellung
der erfindungsgemäßen Polyhydroxyalkylaminobetaine in Be
tracht kommen, können Verbindungen der Formel (II) eingesetzt
werden,
in der Z, R1 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen besit
zen. Bei den Aminozuckern handelt es sich um bekannte Stoffe,
die nach den einschlägigen Verfahren der präparativen orga
nischen Chemie erhalten werden können. Ein Verfahren zu ihrer
Herstellung besteht beispielsweise darin, Mono-, Di- oder
Polysaccharide einer reduktiven Aminierung zu unterwerfen,
wie dies beispielsweise in der Internationalen Patentanmel
dung WO 92/06984 (Procter & Gamble) beschrieben wird.
Vorzugsweise werden Aminozucker eingesetzt, die sich von der
Maltose, Lactose, Palatinose oder insbesondere von der Glu
cose ableiten. Die bevorzugten Aminozucker sind daher Amino
pentaole ("Glucamine") der Formel (II), in der Z für einen
reduzierten Glucoserest (Sorbitylrest) steht. Über die Her
stellung und Verwendung von Glucaminen wird von H. Kelkenberg
ausführlich in Tens. Surf. Det. 25, 1 (1988) berichtet.
Die Aminozucker können sich von einer Vielzahl von Aminen
ableiten. Typische Beispiele sind Aminozucker, die man durch
reduktive Aminierung von Mono- oder Disacchariden, vorzugs
weise Glucose, mit primären oder sekundären Aminen oder Alka
nolaminen wie z. B. Methylamin, Ethylamin, Propylamin, Octyl
amin, Decylamin, Dodecylamin, Tetradecylamin, Hexadecylamin,
Octadecylamin, Octadecenylamin, N,N-Dimethylamin, N,N-Di
ethylamin, N-Methyl-N-ethylamin, N-Methyl-N-propylamin, N-
Methyl-N-octylamin, N-Methyl-N-decylamin, Ethanolamin,
Propanolamin, Diethanolamin oder deren technischen Gemischen
erhält.
Vorzugsweise werden Aminozucker der Formel (II) eingesetzt,
in der R1 und R2 unabhängig voneinander für Alkylreste mit 1
bis 18, insbesondere 1 bis 12 Kohlenstoffatomen stehen.
Die Betainisierung der Aminozucker kann in an sich bekannter
Weise mit Hilfe von Natriumchloracetat oder Acrylsäure in
einer geschlossenen Rührapparatur oder einem Druckreaktor
durchgeführt werden. Typischerweise werden hierzu Aminozucker
und Betainisierungsmittel im molaren Verhältnis von 1 : 0,5
bis 1 : 1, vorzugsweise 1 : 0,9 bis 1 : 0,95 eingesetzt und
bei einer Temperatur im Bereich von 30 bis 100, vorzugsweise
50 bis 90°C zur Reaktion gebracht.
Ein weiterer Gegenstand der Erfindung betrifft wäßrige De
tergensgemische, enthaltend Polyhydroxyalkylaminobetaine der
Formel (I)
in der
Z für einen reduzierten Glykosid- oder Oligoglykosidrest mit 1 bis 10 Glykoseeinheiten,
R1 und R2 unabhängig voneinander für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoff atomen und
n für 1 oder 2
steht sowie weitere anionische, nichtionische, kationische und/oder amphotere bzw. zwitterionische Tenside.
Z für einen reduzierten Glykosid- oder Oligoglykosidrest mit 1 bis 10 Glykoseeinheiten,
R1 und R2 unabhängig voneinander für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 18 Kohlenstoff atomen und
n für 1 oder 2
steht sowie weitere anionische, nichtionische, kationische und/oder amphotere bzw. zwitterionische Tenside.
Typische Beispiele für anionische Tenside sind Alkylbenzol
sulfonate, Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Alkylethersul
fonate, Glycerinethersulfonate, α-Methylestersulfonate, Sul
fofettsäuren, Alkylsulfate, Fettalkoholethersulfate, Glyce
rinethersulfate, Hydroxymischethersulfate, Monoglycerid-
(ether)sulfate, Fettsäureamid(ether)sulfate, Sulfosuccinate,
Sulfosuccinamate, Sulfotriglyceride, Ethercarbonsäuren, Ise
thionate, Tauride, Sarcosinate, Alkyloligoglucosidsulfate und
Alkyl(ether)phosphate. Sofern die anionischen Tenside Poly
glycoletherketten enthalten, können sie eine konventionelle,
vorzugsweise jedoch eine eingeengte Homologenverteilung auf
weisen.
Typische Beispiele für nichtionische Tenside sind Fettalko
holpolyglycolether, Alkylphenolpolyglycolether, Fettsäurepo
lyglycolester, Fettsäureamidpolygylcolether, Fettaminpolygly
colether, alkoxylierte Triglyceride, Alk(en)yloligoglykoside,
Fettsäureglucamide, Polyolfettsäureester, Zuckerester, Sor
bitanester und Polysorbate. Sofern die nichtionischen Tenside
Polyglycoletherketten enthalten, können sie eine konventio
nelle, vorzugsweise jedoch eine eingeengte Homologenvertei
lung aufweisen.
Typische Beispiele für kationische Tenside sind quartäre Am
moniumverbindungen und quaternierte Difettsäuretrialkanol
aminester.
Typische Beispiele für amphotere bzw. zwitterionische Tenside
sind Aminobetaine, Alkylamidobetaine, Aminopropionate, Amino
glycinate, Imidazoliniumbetaine und Sulfobetaine.
Bei den genannten Tensiden handelt es sich ausschließlich um
bekannte Verbindungen. Hinsichtlich Struktur und Herstellung
dieser Stoffe sei auf einschlägige Übersichtsarbeiten bei
spielsweise J.Falbe (ed.), "Surfactants in Consumer Pro
ducts", Springer Verlag, Berlin, 1987, S. 54-124 oder J.Falbe
(ed.), "Katalysatoren, Tenside und Mineralöladditive", Thieme
Verlag, Stuttgart, 1978, S. 123-217 verwiesen.
Die wäßrigen Detergensgemische können die erfindungsgemäßen
Polyhydroxyalkylaminobetaine in Mengen von 1 bis 99, vor
zugsweise 2 bis 50 und insbesondere 5 bis 25 Gew. -% - bezogen
auf den Feststoffgehalt der Mischungen - enthalten.
Die erfindungsgemäßen Polyhydroxyalkylaminobetaine sind
leicht in kaltem Wasser löslich bzw. dispergierbar und gut
biologisch abbaubar. Sie lassen sich problemlos zu wäßrigen
Konzentraten einer niedrigen Viskosität verarbeiten. Ein wei
terer Gegenstand der Erfindung betrifft daher ihre Verwendung
zur Herstellung von oberflächenaktiven Mitteln, wie sie im
folgenden beispielhaft beschrieben werden:
- - Pulverförmige Universalwaschmittel, enthaltend 10 bis 30 Gew. -% - bezogen auf das Mittel - der erfindungsgemäßen Polyhydroxyalkylaminobetaine der Formel (I) sowie gegebe nenfalls weitere anionische, nichtionische, kationische, amphotere bzw. zwitterionische Tenside sowie übliche Hilfs- und Zusatzstoffe.
- - Flüssige Universalwaschmittel, enthaltend 10 bis 70 Gew. -% - bezogen auf das Mittel - der erfindungsgemäßen Polyhydroxyalkylaminobetaine der Formel (I) sowie gegebe nenfalls weitere anionische, nichtionische, kationische, amphotere bzw. zwitterionische Tenside sowie übliche Hilfs- und Zusatzstoffe.
- - Flüssige Feinwaschmittel, enthaltend 10 bis 50 Gew.-% - bezogen auf das Mittel - der erfindungsgemäßen Polyhy droxyalkylaminobetaine der Formel (I) sowie gegebenen falls weitere anionische, nichtionische, kationische, amphotere bzw. zwitterionische Tenside sowie übliche Hilfs- und Zusatzstoffe.
- - Handgeschirrspülmittel, enthaltend 10 bis 50 Gew.-% - bezogen auf das Mittel - der erfindungsgemäßen Polyhy droxyalkylaminobetaine der Formel (I) sowie gegebenen falls weitere anionische, nichtionische, kationische, amphotere bzw. zwitterionische Tenside sowie übliche Hilfs- und Zusatzstoffe.
- - Klarspüler, enthaltend 10 bis 50 Gew. -% - bezogen auf das Mittel - der erfindungsgemäßen Polyhydroxyalkylamino betaine der Formel (I) sowie gegebenenfalls weitere anionische, nichtionische, kationische, amphotere bzw. zwitterionische Tenside sowie übliche Hilfs- und Zusatz stoffe.
- - Flüssige Reinigungs- und Desinfektionsmittel, enthaltend 10 bis 30 Gew. -% - bezogen auf das Mittel - der erfin dungsgemäßen Polyhydroxyalkylaminobetaine der Formel (I) sowie gegebenenfalls weitere anionische, nichtionische, kationische, amphotere bzw. zwitterionische Tenside sowie übliche Hilfs- und Zusatzstoffe.
- - Haarshampoos, enthaltend 10 bis 30 Gew. -% - bezogen auf das Mittel - der erfindungsgemäßen Polyhydroxyalkylamino betaine der Formel (I) sowie gegebenenfalls weitere an ionische, nichtionische, kationische, amphotere bzw. zwitterionische Tenside sowie übliche Hilfs- und Zusatz stoffe.
- - Haarspülungen, enthaltend 10 bis 30 Gew. -% - bezogen auf das Mittel - der erfindungsgemäßen Polyhydroxyalkylamino betaine der Formel (I) sowie gegebenenfalls weitere an ionische, nichtionische, kationische, amphotere bzw. zwitterionische Tenside sowie übliche Hilfs- und Zusatz stoffe.
- - Schaumbäder, enthaltend 10 bis 30 Gew. -% - bezogen auf das Mittel - der erfindungsgemäßen Polyhydroxyalkylamino betaine der Formel (I) sowie gegebenenfalls weitere an ionische, nichtionische, kationische, amphotere bzw. zwitterionische Tenside sowie übliche Hilfs- und Zusatz stoffe.
Wasch-, Spül- und Reinigungsmittel auf Basis der erfindungs
gemäßen Polyhydroxyalkylaminobetaine können als Hilfs- und
Zusatzstoffe beispielsweise Builder, Salze, Bleichmittel,
Bleichaktivatoren, optische Aufheller, Vergrauungsinhibito
ren, Lösungsvermittler und Enzyme enthalten.
Übliche Builder sind Natriumaluminiumsilicate (Zeolithe),
Phosphate, Phosphonate, Ethylendiamintetraessigsäure, Ni
trilotriacetat, Citronensäure und/oder Polycarboxylate. Als
Salze bzw. Stellmittel kommen beispielsweise Natriumsulfat,
Natriumcarbonat oder Natriumsilicat (Wasserglas) in Betracht.
Als typische Einzelbeispiele für weitere Zusatzstoffe sind
Natriumborat, Stärke, Saccharose, Polydextrose, TAED, Stil
benverbindungen, Methylcellulose, Toluolsulfonat, Cumolsul
fonat, langkettige Seifen, Silicone, Mischether, Lipasen und
Proteasen zu nennen.
Haarshampoos, Haarlotionen oder Schaumbäder auf Basis der
erfindungsgemäßen Polyhydroxyalkylaminobetaine können als
Hilfs- und Zusatzstoffe beispielsweise Emulgatoren, Ölkompo
nenten, Fette und Wachse, Verdickungsmittel, Überfettungs
mittel, biogene Wirkstoffe, Filmbildner, Duftstoffe, Farb
stoffe, Perlglanzmittel, Konservierungsmittel und pH-Re
gulatoren enthalten.
Übliche Ölkomponenten sind Substanzen wie Paraffinöl, Pflan
zenöle, Fettsäureester, Squalan und 2-Octyldodecanol, während
als Fette und Wachse beispielsweise Walrat, Bienenwachs, Mon
tanwachs, Paraffin und Cetylstearylalkohol Verwendung finden.
Als Überfettungsmittel können Substanzen wie beispielsweise
polyethoxylierte Lanolinderivate, Lecithinderivate und Fett
säurealkanolamide verwendet werden, wobei die letzteren
gleichzeitig als Schaumstabilisatoren dienen. Geeignete Ver
dickungsmittel sind beispielsweise Polysaccharide, insbeson
dere Xanthan-Gum, Guar-Guar, Agar-Agar, Alginate und Tylosen,
Carboxymethylcellulose und Hydroxyethylcellulose, ferner hö
hermolekulare Polyethylenglycolmono und -diester von Fett
säuren, Polyacrylate, Polyvinylalkohol und Polyvinylpyrro
lidon sowie Elektrolyte wie Kochsalz und Ammoniumchlorid.
Unter biogenen Wirkstoffen sind beispielsweise Pflanzenex
trakte, Eiweißhydrolysate und Vitaminkomplexe zu verstehen.
Gebräuchliche Filmbildner sind beispielsweise Polyvinylpyr
rolidon, Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolymerisate, Polymere
der Acrylsäurereihe, quaternäre Cellulose- Derivate und ähn
liche Verbindungen. Als Konservierungsmittel eignen sich
beispielsweise Formaldehydlösung, p-Hydroxybenzoat oder
Sorbinsäure. Als Perlglanzmittel kommen beispielsweise Gly
coldistearinsäureester wie Ethylenglycoldistearat, aber auch
Fettsäuremonoglycolester in Betracht. Als Farbstoffe können
die für kosmetische Zwecke geeigneten und zugelassenen Sub
stanzen verwendet werden, wie sie beispielsweise in der Pub
likation "Kosmetische Färbemittel" der Farbstoffkommission
der Deutschen Forschungsgemeinschaft, veröffentlicht im Ver
lag Chemie, Weinheim, 1984, zusammengestellt sind. Diese
Farbstoffe werden üblicherweise in Konzentrationen von 0,001
bis 0,1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Mischung, eingesetzt.
Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung
näher erläutern, ohne ihn darauf einzuschränken.
Betainisierung von N-Methylglucamin mit Natriumchloracetat.
In einem 1-l-Dreihalskolben mit Rührer, Tropftrichter und
Rückflußkühler wurde eine Mischung von 195 g (1 mol) N-Me
thylglucamin in 500 ml Wasser vorgelegt und unter Rühren auf
90°C erhitzt. Innerhalb von 2 h wurden 110 g (0,95 mol) Na
triumchloracetat in 200 ml Wasser zugetropft. Nach Beendigung
der Zugabe wurde die Mischung weitere 2 h bei 90°C gerührt
und nichtumgesetztes Natriumchloracetat durch Zusatz von 4 g
(0,05 mol) Glycin zerstört. Die Ausbeute an Betain betrug 97
% der Theorie.
Betainisierung von N-Methylglucamin mit Acrylsäure. In einem
1-l-Dreihalskolben mit Rührer, Tropftrichter und Rückfluß
kühler wurde eine Mischung von 195 g (1 mol) N-Methylglucamin
in 500 ml Wasser vorgelegt und unter Rühren auf 90°C erhitzt.
Innerhalb von 2 h wurden 68 g (0,95 mol) Acrylsäure zuge
tropft. Nach Beendigung der Zugabe wurde die Mischung weitere
2 h bei 80°C gerührt. Die Ausbeute an Betain betrug 94% der
Theorie.
Claims (9)
1. Polyhydroxyalkylaminobetaine der Formel (I)
in der
Z für einen reduzierten Glykosid- oder Oligoglykosid rest mit 1 bis 10 Glykoseeinheiten,
R1 und R2 unabhängig voneinander für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 18 Kohlen stoffatomen und
n für 1 oder 2
steht.
Z für einen reduzierten Glykosid- oder Oligoglykosid rest mit 1 bis 10 Glykoseeinheiten,
R1 und R2 unabhängig voneinander für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 18 Kohlen stoffatomen und
n für 1 oder 2
steht.
2. Verfahren zur Herstellung von Polyhydroxyalkylaminobe
tainen der Formel (I)
in der
Z für einen reduzierten Glykosid- oder Oligoglykosid rest mit 1 bis 10 Glykoseeinheiten,
R1 und R2 unabhängig voneinander für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 18 Kohlen stoffatomen und
n für 1 oder 2
steht, bei dem man Aminozucker in an sich bekannter Weise betainisiert.
Z für einen reduzierten Glykosid- oder Oligoglykosid rest mit 1 bis 10 Glykoseeinheiten,
R1 und R2 unabhängig voneinander für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 18 Kohlen stoffatomen und
n für 1 oder 2
steht, bei dem man Aminozucker in an sich bekannter Weise betainisiert.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man Aminozucker der Formel (II) einsetzt,
in der Z, R1 und R2 die oben angegebenen Bedeutungen be
sitzen.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Aminozucker Glucamine einsetzt.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man als Betainisierungsmittel Natriumchloracetat oder
Acrylsäure einsetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man Aminozucker und Betainisierungsmittel im molaren
Verhältnis von 1 : 0,5 bis 1 : 1 einsetzt.
7. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
man die Betainisierung bei einer Temperatur im Bereich
von 30 bis 100°C durchführt.
8. Wäßrige Detergensgemische, enthaltend Polyhydroxyal
kylaminobetaine der Formel (I)
in der
Z für einen reduzierten Glykosid oder Oligoglykosid rest mit 1 bis 10 Glykoseeinheiten,
R1 und R2 unabhängig voneinander für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 18 Kohlen stoffatomen und
n für 1 oder 2
steht sowie weitere anionische, nichtionische, kationi sche und/oder amphotere bzw. zwitterionische Tenside.
Z für einen reduzierten Glykosid oder Oligoglykosid rest mit 1 bis 10 Glykoseeinheiten,
R1 und R2 unabhängig voneinander für Wasserstoff, einen Alkyl- oder Hydroxyalkylrest mit 1 bis 18 Kohlen stoffatomen und
n für 1 oder 2
steht sowie weitere anionische, nichtionische, kationi sche und/oder amphotere bzw. zwitterionische Tenside.
9. Verwendung der Polyhydroxyalkylaminobetaine nach Anspruch
1 zur Herstellung von oberflächenaktiven Mitteln.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924238208 DE4238208A1 (de) | 1992-11-12 | 1992-11-12 | Polyhydroxyalkylaminobetaine |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924238208 DE4238208A1 (de) | 1992-11-12 | 1992-11-12 | Polyhydroxyalkylaminobetaine |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4238208A1 true DE4238208A1 (de) | 1994-05-19 |
Family
ID=6472722
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924238208 Withdrawn DE4238208A1 (de) | 1992-11-12 | 1992-11-12 | Polyhydroxyalkylaminobetaine |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4238208A1 (de) |
-
1992
- 1992-11-12 DE DE19924238208 patent/DE4238208A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |