DE4235647A1 - Verfahren zur Herstellung von Alkyl- und/oder Alkenylglykosiden mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 1,0 bis 1,2 - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von Alkyl- und/oder Alkenylglykosiden mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 1,0 bis 1,2Info
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Al
kyl- und/oder Alkenylglykosiden mit einem durchschnittlichen
Polymerisationsgrad von 1,0 bis 1,2, bei dem man Zucker in
Gegenwart von sauren Katalysatoren mit einem großen Überschuß
an Fettalkoholen acetalisiert, oberflächenaktive Mittel, die
diese Stoffe enthalten sowie die Verwendung dieser Stoffe zur
Herstellung von oberflächenaktiven Mitteln.
Alkylglykoside, insbesondere aber Alkylglucoside, stellen
nichtionische Tenside dar, die infolge ihrer guten anwen
dungstechnischen Eigenschaften und ihrer ausgezeichneten
ökotoxikologischen Verträglichkeit zunehmenden Bedeutung ge
winnen.
Zu ihrer Herstellung geht man üblicherweise von Zuckern aus,
die in Gegenwart saurer Katalysatoren mit primären Alkoholen
acetalisiert werden; dieser Stand der Technik wird durch eine
Vielzahl von Druckschriften repräsentiert. Die Acetalisierung
stellt jedoch keine selektive Reaktion zwischen einem Zucker-
und einem Alkoholmolekül dar, sondern der Statistik folgend,
bildet sich üblicherweise ein Gemisch von verschiedenen Al
kyloligoglykosiden, die eine, zwei oder eine noch höhere An
zahl von kondensierten Zuckereinheiten enthalten. Bei han
delsübliche Produkten, deren Alkylkettenlänge bei 12 bis 18
Kohlenstoffatomen liegt, ist ein solcher Anteil an höher kon
densierten Alkylglykosiden sogar wünschenswert, da er den
HLB-Wert, also das Gleichgewicht von lipophilem und hydrophi
lem Charakter der Produkte vorteilhaft beeinflußt. Üblicher
weise liegt der durchschnittliche Polymerisationsgrad (DP-
Grad) von Alkyl- und/oder Alkenylglykosiden in einem Bereich
von 1,3 bis 3, vorzugsweise um 1,5.
Die Verfahren zur Herstellung derartiger Standardprodukte
sind jedoch mit dem Nachteil verbunden, daß es nicht nur zur
Reaktion zwischen Oligozucker und Fettalkohol kommt, sondern
ein nicht unbeträchtlicher Anteil von kondensierten, nicht
acetalisierten Zuckermolekülen im Reaktionsgemisch verbleibt
und sich störend auf die weitere Aufarbeitung und die anwen
dungstechnischen Eigenschaften dieser Produkte auswirken
kann.
Des weiteren besteht ein Bedürfnis, anstelle von mittel- bzw.
langkettigen Fettalkoholen mit 12 bis 14 bzw. 12 bis 18 Koh
lenstoffatomen, kurzkettige primäre C8-11-Alkohole in die
Acetalisierung einzusetzen, da diese sich im Verlauf der de
stillativen Aufarbeitung leichter abtrennen lassen. Die Ver
fahren des Stands der Technik führen jedoch üblicherweise zu
Produkten mit unbefriedigendem, d. h. zu hohem DP-Grad. Wegen
der Unausgeglichenheit von hydrophilem und hydrophobem Cha
rakter kommen solche C8-11-Alkyl- und/oder Alkenyloligoglyco
side mit einem DP-Grad von 1,3 bis 3 für die Herstellung
oberflächenaktiver Mittel nur eingeschränkt in Betracht.
Die Aufgabe der Erfindung bestand nun darin, ein Verfahren
zur Herstellung von kurzkettigen Alkyl- und/oder Alkenylgly
kosiden zu entwickeln, das frei von den geschilderten Nach
teilen ist.
Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung
von Alkyl- und/oder Alkenylglykosiden mit einem durchschnitt
lichen Polymerisationsgrad von 1,0 bis 1,2, bei dem man
Fettalkohole der Formel (I),
R1-OH (I)
in der R1 für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest von 4 bis 11
Kohlenstoffatomen steht, in Gegenwart von sauren Katalysato
ren mit Zuckern mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen im molaren
Verhältnis Fettalkohol : Zucker von 6 : 1 bis 20 : 1 aceta
lisiert.
Überraschenderweise wurde gefunden, daß der Einsatz von hohen
C4-C11-Fettalkoholüberschüssen in der Acetalisierung zu Pro
dukten mit niedrigem DP-Grad und insbesondere einem hohen
Anteil an Monoglykosiden führt. Ein weiteres unerwartetes
Ergebnis wird durch die Tatsache repräsentiert, daß die nach
dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen kurzkettigen
Alkyl- und/ oder Alkenylglykoside über ausgezeichnete Deter
genseigenschaften verfügen, die erstmals ihren Einsatz in
einer Vielzahl von oberflächenaktiven Mitteln möglich macht.
Als Fettalkohole kommen primäre Alkohole mit 4 bis 11, vor
zugsweise 8 bis 10 Kohlenstoffatomen in Betracht. Typische
Beispiele sind Butanol, Capronalkohol, Caprylalkohol, Ca
prinalkohol und Undecylalkohol sowie deren technische Mi
schungen, wie sie beispielsweise bei der Hydrierung von
technischen Fettsäuremethylestern oder im Verlauf der Hy
drierung von Aldehyden aus der Roelen′schen Oxosynthese an
fallen. Bevorzugt sind Fettalkoholgemische der Kettenlänge
C8-C10, die als Vorlauf bei der destillativen Auftrennung von
technischem C8-C18-Kokosfettalkohol anfallen und mit einem
Anteil von weniger als 6 Gew.-% C12-Alkohol verunreinigt sein
können sowie technische C9-11-Oxoalkohole.
Die Zucker können sich von Aldosen bzw. Ketosen mit 5 oder 6
Kohlenstoffatomen, vorzugsweise der Glucose ableiten.
Zur Herstellung von Alkyl- und/oder Alkenyloligoglykosiden
mit einem hohen Anteil an Mono- bzw. Diglykosiden werden die
C4-C11-Fettalkohole in beträchtlichem Überschuß eingesetzt.
Als optimal hat sich hierbei ein molares Verhältnis Fettal
kohol : Zucker 8 : 1 bis 15 : 1 erwiesen.
Als saure Katalysatoren kommen Stoffe ausgewählt aus der
Gruppe, die von Alkylarylsulfonsäuren, Sulfocarbonsäuren,
Sulfobernsteinsäure und Sulfotriacetin gebildet wird, in Be
tracht. Typische Beispiele sind Dodecylbenzolsulfonsäure,
p-Toluolsulfonsäure oder Sulfoessigsäure. Üblicherweise kön
nen die sauren Katalysatoren in Mengen von 0,1 bis 5, vor
zugsweise 0,5 bis 1 Gew.-% - bezogen auf die Zucker - einge
setzt werden.
Als besonders vorteilhaft für die Verlagerung des Reaktions
gleichgewichtes auf die Seite der Produkte hat es sich erwie
sen, das Kondensationswasser kontinuierlich in an sich be
kannter Weise aus dem Reaktionsgleichgewicht zu entfernen. Im
Anschluß an die Acetalisierung empfiehlt es sich, das saure
Reaktionsprodukt mit Alkali- und/oder Erdalkalioxiden oder
-hydroxiden, vorzugsweise Magnesiumoxid und/oder Natriumhy
droxid zu neutralisieren. Die Abtrennung des überschüssigen
Fettalkohols ist wegen der kurzen Kohlenstoffkettenlänge pro
blemlos und kann beispielsweise mit Hilfe eines Fallfilmver
dampfers, eines Dünnschichtverdampfers oder einer Kombination
beider Bauteile erfolgen. Falls gewünscht, kann das Reakti
onsendprodukt anschließend in Gegenwart von Peroxidverbin
dungen, beispielsweise durch Zusatz von Wasserstoffperoxid
gebleicht werden.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen Alkyl-
und/oder Alkenylglykoside mit einem durchschnittlichen Poly
merisationsgrad von 1,0 bis 1,2 weisen überraschend gute De
tergenseigenschaften auf. Ein weiterer Gegenstand der Erfin
dung betrifft daher ihre Verwendung zur Herstellung von
Wasch-, Spül- und Reinigungsmitteln sowie Produkten zur Haar-
und Körperpflege.
Im folgenden sind oberflächenaktive Mittel charakterisiert,
die ebenfalls Gegenstand der Erfindung sind:
- - Pulverförmige Universalwaschmittel, enthaltend 1 bis 20 Gew.-% - bezogen auf das Mittel - Alkyl- und/oder Alke nylglykoside mit einem durchschnittlichen Polymerisati onsgrad von 1,0 bis 1,2 sowie gegebenenfalls weitere an ionische, kationische, nichtionische und/oder amphotere bzw. zwitterionischen Tenside.
- - Flüssige Universalwaschmittel, enthaltend 1 bis 25 Gew. -% - bezogen auf das Mittel - Alkyl- und/oder Alkenylgly koside mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 1,0 bis 1,2 sowie gegebenenfalls weitere anionische, kationische, nichtionische und/oder amphotere bzw. zwit terionischen Tenside.
- - Flüssige Feinwaschmittel, enthaltend 1 bis 20 Gew.-% - bezogen auf das Mittel - Alkyl- und/oder Alkenylglykosi de mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 1,0 bis 1,2 sowie gegebenenfalls weitere anionische, kat ionische, nichtionische und/oder amphotere bzw. zwitter ionischen Tenside.
- - Handgeschirrspülmittel, enthaltend 1 bis 30 Gew. -% - be zogen auf das Mittel - Alkyl- und/oder Alkenylglykoside mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 1,0 bis 1,2 sowie gegebenenfalls weitere anionische, kationi sche, nichtionische und/oder amphotere bzw. zwitterioni schen Tenside.
- - Flüssige Reinigungs- und Desinfektionsmittel, enthaltend 1 bis 30 Gew.-% - bezogen auf das Mittel - Alkyl- und/ oder Alkenylglykoside mit einem durchschnittlichen Poly merisationsgrad von 1,0 bis 1,2 sowie gegebenenfalls weitere anionische, kationische, nichtionische und/oder amphotere bzw. zwitterionischen Tenside.
- - Haarshampoos, enthaltend 1 bis 30 Gew.-% - Alkyl- und/ oder Alkenylglykoside mit einem durchschnittlichen Poly merisationsgrad von 1,0 bis 1,2 sowie gegebenenfalls weitere anionische, kationische, nichtionische und/oder amphotere bzw. zwitterionischen Tenside.
- - Haarspülungen, enthaltend 1 bis 30 Gew.-% - bezogen auf das Mittel - Alkyl- und/oder Alkenylglykoside mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 1,0 bis 1,2 sowie gegebenenfalls weitere anionische, kationische, nichtionische und/oder amphotere bzw. zwitterionischen Tenside.
- - Schaumbäder, enthaltend 1 bis 30 Gew.-% - bezogen auf das Mittel - Alkyl- und/oder Alkenylglykoside mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 1,0 bis 1,2 sowie gegebenenfalls weitere anionische, kationische, nichtionische und/oder amphotere bzw. zwitterionischen Tenside.
Als anionische, kationische, nichtionische und/oder amphotere
bzw. zwitterionische Co-Tenside, mit denen die erfindungsge
mäßen Produkte gemeinsam eingesetzt werden können, kommen in
Betracht:
- a) anionische Tenside:
Alkylbenzolsulfonate, Alkansulfonate, Olefinsulfonate, Alkylethersulfonate, Glycerinethersulfonate, α-Methyl estersulfonate, Sulfofettsäuren, Alkylsulfate, Fettalko holethersulfate, Glycerinethersulfate, Hydroxymischether sulfate, Monoglycerid(ether)sulfate, Fettsäureamid- (ether)sulfate, Sulfosuccinate, Sulfosuccinamate, Sulfo triglyceride, Ethercarbonsäuren, Alkyloligoglucosodsul fate und Alkyl(ether)phosphate. Sofern die anionischen Tenside Polyglycoletherketten enthalten, können sie eine konventionelle, vorzugsweise jedoch eine eingeengte Ho mologenverteilung aufweisen. - b) nichtionische Tenside:
Fettalkoholpolyglycolether, Alkylphenolpolyglycolether, Fettsäurepolyglycolester, Fettsäureamidpolyglycolether, Fettaminpolyglycolether, alkoxylierte Triglyceride, Al k(en)yloligoglykoside, Fettsäure-N-alkylglucamide, Poly olfettsäureester, Zuckerester, Sorbitanester und Poly sorbate. Sofern die nichtionischen Tenside Polyglycol etherketten enthalten, können sie eine konventionelle, vorzugsweise jedoch eine eingeengte Homologenverteilung aufweisen. - c) kationische Tenside:
Quartäre Ammoniumverbindungen, quartäre Imidazoliniumver bindungen und quaternierte Difettsäuretrialkanolaminester ("Esterquats"). - d) amphotere bzw. zwitterionische Tenside:
Alkylamidobetaine, Aminopropionate, Aminoglycinate, Imi dazoliniumbetaine und Sulfobetaine.
Bei den genannten Tensiden handelt es sich ausschließlich um
bekannte Verbindungen. Hinsichtlich Struktur und Herstellung
dieser Stoffe sei auf einschlägige Übersichtsarbeiten bei
spielsweise J. Falbe (ed.), "Surfactants in Consumer Pro
ducts", Springer Verlag, Berlin, 1987, S. 54-124 oder J. Falbe
(ed.), "Katalysatoren, Tenside und Mineralöladditive", Thieme
Verlag, Stuttgart, 1978, S. 123-217 verwiesen.
Die erfindungsgemäßen Wasch- und Reinigungsmittel können neben
den genannten Cotensiden weitere übliche Hilfs- und Zusatz
stoffe beispielsweise Builder, Salze, Bleichmittel, Bleichak
tivatoren, optische Aufheller, Vergrauungsinhibitoren, Lö
sungsvermittler und Enzyme enthalten.
Übliche Builder sind Natriumaluminiumsilicate (Zeolithe),
Phosphate, Phosphonate, Ethylendieamintetraessigsäure, Ni
trilotriacetat, Citronensäure und/oder Polycarboxylate. Als
Salze bzw. Stellmittel kommen beispielsweise Natriumsulfat,
Natriumcarbonat oder Natriumsilicat (Wasserglas) in Betracht.
Als typische Einzelbeispiele für weitere Zusatzstoffe sind
Natriumborat, Stärke, Saccharose, Polydextrose, TAED, Stil
benverbindungen, Methylcellulose, Toluolsulfonat, Cumolsul
fonat, langkettige Seifen, Silicone, Mischether, Lipasen und
Proteasen zu nennen.
Des weiteren können die erfindungsgemäßen Haarshampoos, Haar
lotionen oder Schaumbäder als Hilfs- und Zusatzstoffe bei
spielsweise Emulgatoren, Ölkomponenten, Fette und Wachse,
Verdickungsmittel, Überfettungsmittel, biogene Wirkstoffe,
Filmbildner, Duftstoffe, Farbstoffe, Perlglanzmittel, Konser
vierungsmittel und pH-Regulatoren enthalten.
Übliche Ölkomponenten sind Substanzen wie Paraffinöl, Pflan
zenöle, Fettsäureester, Squalan und 2-Octyldodecanol, während
als Fette und Wachse beispielsweise Walrat, Bienenwachs, Mon
tanwachs, Paraffin und Cetylstearylalkohol Verwendung finden.
Als Überfettungsmittel können Substanzen wie beispielsweise
polyethoxylierte Lanolinderivate, Lecithinderivate und Fett
säurealkanolamide verwendet werden, wobei die letzteren
gleichzeitig als Schaumstabilisatoren dienen. Geeignete Ver
dickungsmittel sind beispielsweise Polysaccharide, insbeson
dere Xanthan-Gum, Guar-Guar, Agar-Agar, Alginate und Tylosen,
Carboxymethylcellulose und Hydroxyethylcellulose, ferner hö
hermolekulare Polyethylenglycolmono- und -diester von Fett
säuren, Fettalkoholpolyethylenglycolether mit eingeengter
Homologenverteilung, Polyacrylate, Polyvinylalkohol und
Polyvinylpyrrolidon sowie Elektrolyte wie Kochsalz und Ammo
niumchlorid. Unter biogenen Wirkstoffen sind beispielsweise
Pflanzenextrakte, Eiweißhydrolysate und Vitaminkomplexe zu
verstehen. Gebräuchliche Filmbildner sind beispielsweise
Polyvinylpyrrolidon, Vinylpyrrolidon-Vinylacetat-Copolyme
risate, Polymere der Acrylsäurereihe, quaternäre Cellulose-
Derivate und ähnliche Verbindungen. Als Konservierungsmittel
eignen sich beispielsweise Formaldehydlösung, p-Hydroxyben
zoat oder Sorbinsäure. Als Perlglanzmittel kommen beispiels
weise Glycoldistearinsäureester wie Ethylenglycoldistearat,
aber auch Fettsäuremonoglycolester in Betracht. Als
Farbstoffe können die für kosmetische Zwecke geeigneten und
zugelassenen Substanzen verwendet werden, wie sie beispiels
weise in der Publikation "Kosmetische Färbemittel" der Farb
stoffkommission der Deutschen Forschungsgemeinschaft, veröf
fentlicht im Verlag Chemie, Weinheim, 1984, zusammengestellt
sind. Diese Farbstoffe werden üblicherweise in Konzentratio
nen von 0,001 bis 0,1 Gew.-%, bezogen auf die gesamte Mi
schung, eingesetzt.
Die folgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung
näher erläutern, ohne ihn darauf einzuschränken.
In einem 1-l-Dreihalskolben mit Rührer, Rückflußkühler und
Wasserabscheider wurde eine Mischung 180 g (1 mol) wasser
freie Glucose, 1400 g C8-10-Fettalkohol (Lorol® 810, Hy
droxylzahl : 397, Fa. Henkel KGaA, Düsseldorf/FRG) und 0,9 g
(entsprechend 0,5 Gew.-%) p-Toluolsulfonsäure vorgelegt und
unter vermindertem Druck (30 mbar) auf 110°C erhitzt. Das
Kondensationswasser wurde mit Hilfe des Abscheiders konti
nuierlich abdestilliert. Anschließend wurde das Rohprodukt
unter Zusatz von 500 ppm Mg2+ - bezogen auf das Endprodukt -
in Form von Magnesiumoxid und 50 gew.-%iger Natriumhydroxid
lösung neutralisiert.
Der Gehalt an überschüssigem Fettalkohol wurde in an sich
bekannter Weise bei erhöhter Temperatur und vermindertem
Druck (180°C, < 2 mbar) mit Hilfe eines Fallfilmverdampfers
entfernt. Anschließend wurde das C8/10-Alkylglucosid mit
Wasser zu einer Paste mit einer Feststoffkonzentration von 60
Gew.-% verdünnt und bei 90°C über einen Zeitraum von 2 h in
Gegenwart von 2 Gew.-% Wasserstoffperoxid und 2 Gew.-%
Natriumhydroxid gebleicht.
Freier C8/10-Fettalkohol | |
<0,2 Gew.-% | |
Monoglucosid | 44,8 Gew.-% |
Diglucosid | 7,7 Gew.-% |
Triglucosid | 1,7 Gew.-% |
Tetraglucosid | 0,4 Gew.-% |
Polyglucos(id)e | 2,4 Gew.-% |
Wasser | 42,3 Gew.-% |
Durchschnittlicher Polymerisationsgrad | 1,14 |
Untersucht wurde die Primär-Waschkraft von C8-C10-APG (Low-
DP) gegenüber einem C12-C14-APG bzw. C8-C10-APG (High-DP) an
verschiedenen Anschmutzungen in einer Standard-Flüssigwasch
mittel-Rezeptur (SFW). Die Versuche wurden in einem Laundero
meter, bei 60°C und einer Wasserhärte von 16°d durchgeführt;
die Dosierung betrug 7,5 g/l, das Flottenverhältnis 1 : 12.
Bestimmt wurde die Remission gegen einem Bariumsulfat-Weiß
standard; die Angabe erfolgt in %-rel.
- a) Eingesetzte Stoffe:
A : C8/10-Alkyloligoglucosid; DP = 1,14 gemäß Herstellbeispiel
B : C8-10-Alkyloligoglucosid; DP =1,35 Plantaren®) APG 200, Henkel KGaA, Düsseldorf/FRG
C : C12/14-Kokosalkyloligoglucosid; DP = 1,35 Plantaren® APG 600, Henkel KGaA, Düsseldorf/FRG. - b) Testanschmutzungen
I : Staub/Hautfett auf Baumwolle
II : Staub/Hautfett auf Baumwolle, veredelt
III : Staub/Hautfett auf Polyester/Baumwolle, veredelt
IV : Staub/Hautfett auf Polyester.
Die Ergebnisse sind in Tab. 1 zusammengefaßt:
Claims (18)
1. Verfahren zur Herstellung von Alkyl- und/oder Alkenyl
glykosiden mit einem durchschnittlichen Polymerisati
onsgrad von 1,0 bis 1,2, bei dem man Fettalkohole der
Formel (I),
R1-OH (I)in der R1 für einen Alkyl- und/oder Alkenylrest von 4
bis 11 Kohlenstoffatomen steht, in Gegenwart von sauren
Katalysatoren mit Zuckern mit 5 oder 6 Kohlenstoffatomen
im molaren Verhältnis Fettalkohol : Zucker von 6 : 1 bis
20 : 1 acetalisiert.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man Fettalkohole der Formel (I) einsetzt, in der R1 für
Alkylreste mit 8 bis 10 Kohlenstoffatomen stehen.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man Fettalkohole und Zucker im molaren Verhältnis von 10:
1 bis 15 : 1 einsetzt.
4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man saure Katalysatoren ausgewählt aus der Gruppe, die
von Alkylarylsulfonsäuren, Sulfocarbonsäuren, Sulfo
bernsteinsäure und Sulfotriacetin gebildet wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man die sauren Katalysatoren in Mengen von 0,1 bis 5
Gew.-% - bezogen auf die Zucker - einsetzt.
6. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man das Kondensationswasser kontinuierlich in an sich
bekannter Weise aus dem Reaktionsgleichgewicht entfernt.
7. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man das saure Reaktionsprodukt mit Alkali- und/oder Erd
alkalioxiden oder -hydroxiden neutralisiert.
8. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man den überschüssigen Fettalkohol mit Hilfe eines Fall
filmverdampfers abtrennt.
9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
man das Reaktionendprodukt in Gegenwart von Peroxidver
bindungen bleicht.
10. Pulverförmige Universalwaschmittel, enthaltend 1 bis 20
Gew.-% - bezogen auf das Mittel - Alkyl- und/oder Alke
nylglykoside mit einem durchschnittlichen Polymerisa
tionsgrad von 1,0 bis 1,2 sowie gegebenenfalls weitere
anionische, kationische, nichtionische und/oder ampho
tere bzw. zwitterionischen Tenside.
11. Flüssige Universalwaschmittel, enthaltend 1 bis 25
Gew.-% - bezogen auf das Mittel - Alkyl- und/oder Alke
nylglykoside mit einem durchschnittlichen Polymerisa
tionsgrad von 1,0 bis 1,2 sowie gegebenenfalls weitere
anionische, kationische, nichtionische und/oder ampho
tere bzw. zwitterionischen Tenside.
12. Flüssige Feinwaschmittel, enthaltend 1 bis 20 Gew.-% -
bezogen auf das Mittel - Alkyl- und/oder Alkenylglyko
side mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad
von 1,0 bis 1,2 sowie gegebenenfalls weitere anionische,
kationische, nichtionische und/oder amphotere bzw.
zwitterionischen Tenside.
13. Handgeschirrspülmittel, enthaltend 1 bis 30 Gew.-% -
bezogen auf daß Mittel - Alkyl- und/oder Alkenylglyko
side mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad
von 1,0 bis 1,2 sowie gegebenenfalls weitere anionische,
kationische, nichtionische und/oder amphotere bzw. zwit
terionischen Tenside.
14. Flüssige Reinigungs- und Desinfektionsmittel, enthaltend
1 bis 30 Gew.-% - bezogen auf das Mittel - Alkyl- und/
oder Alkenylglykoside mit einem durchschnittlichen Poly
merisationsgrad von 1,0 bis 1,2 sowie gegebenenfalls
weitere anionische, kationische, nichtionische und/oder
amphotere bzw. zwitterionischen Tenside.
15. Haarshampoos, enthaltend 1 bis 30 Gew.-% - Alkyl- und/
oder Alkenylglykoside mit einem durchschnittlichen Po
lymerisationsgrad von 1,0 bis 1,2 sowie gegebenenfalls
weitere anionische, kationische, nichtionische und/oder
amphotere bzw. zwitterionischen Tenside.
16. Haarspülungen, enthaltend 1 bis 30 Gew.-% - bezogen auf
das Mittel - Alkyl- und/oder Alkenylglykoside mit einem
durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 1,0 bis 1,2
sowie gegebenenfalls weitere anionische, kationische,
nichtionische und/oder amphotere bzw. zwitterionischen
Tenside.
17. Schaumbäder, enthaltend 1 bis 30 Gew.-% - bezogen auf
das Mittel - Alkyl- und/oder Alkenylglykoside mit einem
durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 1,0 bis 1,2
sowie gegebenenfalls weitere anionische, kationische,
nichtionische und/oder amphotere bzw. zwitterionischen
Tenside.
18. Verwendung von Alkyl- und/oder Alkenylglykosiden mit ei
nem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 1,0 bis
1,2 nach dem Verfahren nach den Ansprüchen 1 bis 9 zur
Herstellung von Wasch-, Spül- und Reinigungsmitteln so
wie Produkten zur Haar- und Körperpflege.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924235647 DE4235647A1 (de) | 1992-10-22 | 1992-10-22 | Verfahren zur Herstellung von Alkyl- und/oder Alkenylglykosiden mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 1,0 bis 1,2 |
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DE19924235647 DE4235647A1 (de) | 1992-10-22 | 1992-10-22 | Verfahren zur Herstellung von Alkyl- und/oder Alkenylglykosiden mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 1,0 bis 1,2 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4235647A1 true DE4235647A1 (de) | 1994-04-28 |
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Family Applications (1)
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DE19924235647 Ceased DE4235647A1 (de) | 1992-10-22 | 1992-10-22 | Verfahren zur Herstellung von Alkyl- und/oder Alkenylglykosiden mit einem durchschnittlichen Polymerisationsgrad von 1,0 bis 1,2 |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4235647A1 (de) |
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1992
- 1992-10-22 DE DE19924235647 patent/DE4235647A1/de not_active Ceased
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