DE4238167A1

DE4238167A1 - Schaltungsanordnung zum Identifizieren einer geschlossenen Schalterschleife

Info

Publication number: DE4238167A1
Application number: DE4238167A
Authority: DE
Inventors: Michael Lausch
Original assignee: Licentia Patent Verwaltungs GmbH
Current assignee: AEG Identifikationssysteme GmbH
Priority date: 1992-11-12
Filing date: 1992-11-12
Publication date: 1994-05-19

Description

Die vorliegende Erfindung betrifft eine Schaltungsanord nung nach Patentanspruch 1.

Bei vielen Maschinen, z. B. im Textilbereich oder hydrauli schen Bereich gibt es eine Vielzahl von annähernd gleich artigen Vorrichtungen wie z. B. Düsen, Ösen, Ventile oder dergleichen die zusammenwirken und deren einzelner Ausfall bereits zu schwerwiegenden Störungen führt.

Es ist bekannt eine Überwachung der einzelnen Vorrichtun gen z. B. derart vorzunehmen, daß jede Vorrichtung einen Schalter mit Lampe aufweist, was eine Beobachtung vor Ort erfordert oder daß man über mehrachsige Kabel eine zentrale Überwachung der den ein zelnen Vorrichtungen zugeordneten Schaltern ermöglicht. Solche Überwachungseinrichtungen sind verhältnismäßig auf wendig und schwer lokalisierbar, insbesondere wenn die An zahl der zu überwachenden Vorrichtungen sehr groß ist.

Weiterhin sind sogenannte Identifikationssysteme bekannt, die ein sogenanntes Lesegerät und eine Vielzahl von Trans pondern vorsehen um z. B. Tiere oder Waren zu überwachen. Ein wesentliches Teil der in allgemeinen sehr kleinen Transponder sind mit Kenndaten programmierte Speicher chips, die bei Zuführung von Energie, z. B. Hochfrequenze nergie die gespeicherten Daten als elektrische Daten aus lesen lassen.

Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde eine eingangs genannte Schaltungsanordnung so zu verbessern, daß sie bei geringem Aufwand mit einer Zweidrahtleitung eine zentrale Überwachung des Betriebszustandes einer großen Anzahl von Vorrichtungen ermöglicht. Diese Aufgabe wird durch die im Kennzeichen des Patentanspruches 1 ange gebenen Merkmale gelöst.

Ein wesentlicher Vorteil der Erfindung wird darin gesehen, daß es mit Hilfe der aus der Technik der Identifikations systeme bekannten Bauteilen, wie z. B. programmierbare Speicherchips, mit geringem Aufwand möglich wird, die ein zelnen Vorrichtungen komplexer Maschinen wie z. B. Spinnau tomaten und dergleichen von einer zentralen Stelle aus zu überwachen, so daß bei Ausfall einer Vorrichtung eine umge hende Behebung des Schadens ermöglicht wird.

Anhand der in den Fig. 1 bis 3 schematisch dargestell ten Ausführungsbeispiele wird die Erfindung nachfolgend näher erläutert.

In der Fig. 1 ist eine Zweidrahtleitung A dargestellt, die mit einer Vielzahl von parallel liegenden Schalter schleifen 1, 2 . . . n verbunden ist. Jede Schalterschleife 1, 2 . . n weist einen Schalter S₁, S₂ - S_n der in Reihe mit ei nem Signalgeber G₁, G₂ in G_n liegt. Jede Schalterschleife 1, 2 . . n sei beispielsweise einer Düse eines Spinnautomaten in der Weise zugeordnet, daß bei Ausfall einer Düse der zugeordnete Schalter schließt.

Die Signalgeber G₁ bis G_n sind bevorzugt programmierte elektronische Speicherchips, wobei jeder Geber G₁ - G_n eine andere Kennung entsprechend der zugeordneten Düse aufweist. Bei Schließen eines der Schalter S₁ bis S_n wird dem entsprechenden Geber G₁ - G_n elektrische Energie zuge führt, dieser dadurch aktiviert und dazu veranlaßt seine Speicherkennung in Form eines Identifikationssignals auf die Zweidrahtleitung a abzugeben.

Die Zweidrahtleitung A ist z. B. induktiv über eine Anten nenkennordnung einem Lesegerät L gekoppelt. Das Lesegerät wertet das Identifikationssignal aus und zeigt z. B. die ausgefallene Düse an. Das Lesegerät besitzt zweckmäßig, wie bei Identifikationssystemen bekannt, zusätzlich einen Hochfrequenzsender, der über die Kennkoppelanordnung T elektrische Hochfrequenzenergie auf die Zweidrahtleitung A aufschaltet, die bei geschlossenem Schalter S₁ - S_n den zugehörigen Signalgeber G₁ - G_n mit Energie versorgt, ak tiviert und zur Abgabe des Identifikationssignals veran laßt. Die Sendefrequenzen des Lesegerätes L und der Si gnalgeber G₁ - G_n sind unterschiedlich und/oder zeitlich gestaffelt, wie dies bei Identifikationssystemen bekannt ist. Die Sendefrequenz des Lesegerätes L kann beispiels weise 128 kHz und die des Signalgebers G₁ - G_n 64 kHz be tragen.

In den Fig. 2 und 3 sind Ausführungsbeispiele von Schalterschleifen 1 gezeigt. In Fig. 2 liegt parallel zum Signalgeber G₁ noch eine Reihenschaltung von zwei Zenerdi oden. In Fig. 3 ist dem Signalgeber G₁ und den Zenerdi oden Z noch eine Kapazität zur Impedanzanpassung parallel geschaltet. Den Zenerdioden kommt die Aufgabe eines Über spannungsschutzes zu.

Claims

1. Schaltungsanordnung zum Identifizieren einer geschlos senen Schalterschleife die bezüglich einer Zweidrahtlei tung parallel zu einer Vielzahl von geöffneten Schalter schleifen liegt wobei jede Schalterschleife einen Signal geber enthält, dem im Schließzustand des zugeordneten Schalters durch Energiezufuhr zur Abgabe eines Signals veranlaßt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalge ber bei Energiezufuhr ein auf die entsprechende Schalter schleife codiertes Identifikationssignal an die Zwei drahtleitung abgibt und daß an die Zweidrahtleitung ein Empfänger angekoppelt ist, der auf Grund des empfangenen Identifikationssignals eine Identifikation der geschlosse nen Schalterschleife ermöglicht.

2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekenn zeichnet, daß der Signalgeber ein Wechselkennsignal, ins besondere ein Hochfrequenzsignal abgibt.

3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Signalgeber ein Hochfre quenzsender und der Empfänger ein Hochfrequenzempfänger ist.

4. Schaltungsanordnung nach einem des Anspruch 1-3, da durch gekennzeichnet, daß die Energiezufuhr für die Si gnalgeber in Form von Hochfrequenzenergie erfolgt die von dem zusätzlich über die Zweidrahtleitung ausgesendet wird.

5. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1-4, da durch gekennzeichnet, daß der Signalgeber ein Transponder und der Empfänger ein Lesegerät zum Aktivieren und identi fizieren des Transponders ist.

6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1-5, ge kennzeichnet durch die Anwendung bei Vorrichtungen, bei welchen eine Vielzahl von Anordnungen zum einwandfreien Betrieb erforderlich sind und bereits der Ausfall einer Anordnung zu Störungen führt in der Weise, daß jeder An ordnung eine solche Schalterschleife zugeordnet ist.

7. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1-6, da durch gekennzeichnet, daß dem Signalgeber zwei in Reihe gegeneinander geschaltete Zenerdioden parallel geschaltet sind.

8. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1-7, da durch gekennzeichnet, daß dem Signalgeber eine Kapazität parallel geschaltet ist.