DE3823788A1 - Anordnung zum verbinden von wandschaltern bei installationsanlagen - Google Patents
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- H05B47/00—Circuit arrangements for operating light sources in general, i.e. where the type of light source is not relevant
- H05B47/10—Controlling the light source
- H05B47/175—Controlling the light source by remote control
- H05B47/18—Controlling the light source by remote control via data-bus transmission
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- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung zum Ver
binden von Wandschaltern bei Installationsanlagen. Die
Erfindung liegt auf dem Gebiet der Installationstechnik
und findet Anwendung beim Schalten von elektrischen Ver
brauchern, wobei die Ein- und Ausgaben über Busleitungen
verbunden sind.
In der elektrischen Gebäude-Installationstechnik werden
Geräte überwacht, Temperaturen gesteuert und Anlagen
lichtabhängig geschaltet. Die konventionelle Installa
tionstechnik bedient sich dabei vieler einzelner Leitun
gen, um Schalter, Licht- und Temperaturfühler direkt mit
Leuchten, Lüftern, Heizgeräten, Schützen, Motoren, Ma
gnetventilen und dergleichen zusammenzuschalten.
Diese Leit- oder Stellanlage ist wegen des großen Mate
rialaufwandes mit erhöhten Kosten verbunden, so daß die
in Gebäudekomplexen installierten haus- und betriebs
technischen Einrichtungen einen bedeutenden Anteil an
den gesamten Baukosten darstellen.
Aus den Offenlegungsschriften DE-OS 34 47 104 und
DE-OS 34 47 110 ist ein Installationssystem bekannt, bei
dem Schalt- und Steuerelemente wie z.B. Schalter,
Licht- und Temperaturfühler nicht mehr über viele ein
zelne Leitungen direkt mit Leuchten, Lüftern, Motoren,
Magnetventilen usw. zusammengeschaltet sind, sondern für
alle Schalt- und Steuerbefehle nur noch eine einzige
zweiadrige Steuerleitung installiert ist.
Eine Zentrale sammelt und vergleicht die Schalt- und
Steuerbefehle und gibt sie über die gleiche zweiadrige
Steuerleitung selektiv an einzelne Terminals weiter. Die
an die Versorgungsleitung wie z.B. 220 V oder 380 V-
Netz angegeschlossenen Terminals enthalten Lastrelais
und schalten Betriebsmittel wie Leuchten, Lüfter, Moto
ren, Klimageräte, Magnetventile und dergleichen.
Terminals, Schalter und Steuerelement sind mit einer
Ziffer versehen, sie sind also codiert. Durch Eintippen
von zusammengehörigen Ziffern in der Zentrale wird fest
gelegt, welche Schalter oder Fühler welche Betriebsmit
tel schalten. Schalter und Fühler sind an beliebiger
Stelle ohne örtlichen Bezug zum Verbraucher an die ge
meinsame zweiadrige Steuerleitung angeschlossen, so daß
gleichzeitig mehrere Terminals geschaltet werden können.
Durch die Trennung von Energie- und Steuerleitung und
die vereinfachte Befehlsübertragung nur über eine zwei
adrige Leitung entfallen bei großflächigen Installati
onssystemen unübersichtliche Leitungsführungen und der
Verkabelungsaufwand reduziert sich.
Terminals und Wandschalter sind codiert und werden von
der Zentrale abgefragt, d. h., die Übertragung erfolgt
über einen seriellen Bus. So müssen beispielsweise die
Wandschalter zur Parallel-/Serien-Umsetzung eine teure
Elektronik aufweisen, eine genaue Kennzeichnung wird
durch eine spezielle Adresse erzielt, und Speicherschal
tungen sind auch erforderlich. Die technische Realisie
rung eines Wandschalters ist also sehr kostenintensiv.
In einer einfachen Skizze nach Fig. 1 soll das bekannte
System noch einmal erläutert werden:
An eine zweiadrige Busleitung ist eine Zentrale 1, meh
rere Wandschalter 2 und ein Terminal 3 parallel ange
schaltet. Das Terminal 3 schaltet eine Lampe 3 a, die
beispielsweise in einer Fabrikhalle angeordnet ist. Je
der Wandschalter 2 dient als Eingabeeinheit, d.h., hier
wird von einer Bedienperson eine Information eingegeben.
Jeder Wandschalter weist eine eigene Codierung oder Nu
merierung auf. Wenn ein Wandschalter 2 betätigt wird,
beispielsweise um das Licht 3 a in einer Fabrikhalle ein
zuschalten, wird dieses Signal aus dem Wandschalter von
der Zentrale 1 abgefragt. Die Zentrale erkennt, welcher
Wandschalter betätigt wurde, und ermittelt aus vorgege
benen Daten, welche Lampe leuchten soll, wie stark die
Lampe leuchten soll, usw.
Die Zentrale 1 fragt also mit einer bestimmten Reihen
folge die Adressen sämtlicher Wandschalter 2 ab. Wenn
die von der Zentrale 1 gesendete Adresse mit der fest
eingestellten Adresse oder Codierung oder Numerierung
eines Wandschalters 2 übereinstimmt, wird dieser Wand
schalter aktiviert. Hat der gerade angesprochene Wand
schalter eine Information, erfolgt eine Rückmeldung an
die Zentrale. Die Zentrale 1 wertet diese Rückmeldung
aus und schaltet gezielt über das Terminal 3 den Ver
braucher 3 a zu.
Die spezielle Adressierung jedes einzelnen Wandschalters
ist natürlich aufwendig. Eine Kennzeichnung der Wand
schalter ist aber notwendig, damit die Zentrale eine Se
lektion vornehmen kann.
Es ist deshalb Aufgabe der Erfindung, Wandschalter auf
einfache Art ohne Einstellung einer Adresse oder Pro
grammierung miteinander zu verbinden. Es soll also ein
Bus-Interface für die Ankopplung von Wandschaltern ge
schaffen werden.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe durch die kennzeich
nenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst.
Bei der Adressierung der Wandschalter nach der bekannten
Art war es üblich, jedem Wandschalter durch eine externe
Programmierung eine spezielle Numerierung zu geben. Der
Wandschalter gemäß der Erfindung arbeitet dagegen in
Form eines Schieberegisters. Dadurch entfällt in vor
teilhafter Weise jede Programmierung. Durch einfaches
Weiterschieben der Inhalte bzw. des Zustandes jedes
Wandschalters kann eine Zentrale oder eine zwischenge
schaltete Ausgabeeinheit leicht erkennen, welcher Wand
schalter betätigt wurde. In einem Ausführungsbeispiel
der Erfindung fragt dabei eine Zentrale selbsttätig
durch Aussenden eines Latch-Impulses die Gesamtheit al
ler Wandschalter ab. Durch zusätzlich von der Zentrale
ausgesendete Clock-Impulse wird der Inhalt der Wand
schalter seriell an die Zentrale übergeben. Die Übertra
gung der Daten aus den Wandschaltern erfolgt so in ko
stengünstiger Art und Weise.
Dieses Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachste
hend anhand der schematischen Zeichnung näher erläutert.
Es zeigt:
Fig. 2 die Anschaltung eines Wandschalters an eine
Zentrale.
An eine Zentrale 4 sind mehrere Wandschalter 5 derart
angeschaltet, daß sie parallel an eine von der Zentrale
4 abgehende Clock-Leitung 6 und eine Latch-Leitung 7 ge
legt sind. Untereinander sind die Wandschalter 5 seriell
durch eine Datenleitung 8 mit der Zentrale 4 verbunden.
In der Zentrale 4 ist ein Mikroprozessor angeordnet.
In der Zeichnung wurden nur zwei Wandschalter WS 1 und
WS 2 dargestellt. Weitere in beliebiger Zahl können sich
anschließen. Jeder Wandschalter 5 weist einen Schalter S
auf, mit dem eine Eingabe in den Wandschalter erfolgt.
Wenn von der Zentrale 4 auf der Latch-Leitung 7 ein Im
puls ausgesendet wird, wird der Zustand sämtlicher
Schalter S in jeden zugehörigen Wandschalter 5 eingege
ben. Jeder Wandschalter 5 nimmt also seinen Schalterzu
stand auf. Wenn jetzt auf der Clock-Leitung 6 ein Impuls
von der Zentrale 4 ausgesendet wird, gibt jeder Wand
schalter seinen Zustand eine Position nach links weiter
d.h., in Richtung auf die Zentrale 4. Diese Weitergabe
des Zustandes jedes Wandschalters erfolgt seriell über
die Datenleitung 8.
Beim ersten Impuls auf der Clock-Leitung 6 wird also der
Zustand des Wandschalters WS 1 über die Datenleitung 8
auf die Zentrale gegeben. Gleichzeitig wird der Zustand
des Wandschalters WS 2 auf den Wandschalter WS 1 geführt.
Bei einem weiteren Impuls auf der Clock-Leitung 6 wird
der ursprüngliche Zustand des Wandschalters WS 2, der nun
im Wandschalter WS 1 gespeichert ist, an die Zentrale 4
gegeben.
Da bekannt ist, wieviel Wandschalter in einer Anlage
insgesamt vorhanden sind, und eine dementsprechende Zahl
von Clock-Impulsen ausgesendet wird, kann von der Zen
trale 4 sehr einfach der jeweilige Zustand jedes Wand
schalters ermittelt werden.
In der Praxis sieht das so aus, daß der Schalter S eines
Wandschalters 5 betätigt worden ist und die Zentrale 4
diese Information nach Aussenden von Latch- und Clock-
Impulsen über die Datenleitung 8 erhalten hat. Da jeder
Wandschalter 5 wie ein Schieberegister arbeitet, ist der
spezielle Wandschalter, dessen Schalter S betätigt wur
de, gekennzeichnet. Die Zentrale 4 weiß also, welcher
Wandschalter sich gemeldet hat und kann eine Auswertung
vornehmen.
Die Information aus den Wandschaltern wird von der Zen
trale erkannt und verarbeitet. Hier wird auch festge
stellt, ob diese Information einwandfrei ist, beispiels
weise ob nachts um 23.00 Uhr Licht eingeschaltet werden
darf. Wenn die Zentrale die Richtigkeit der Information
festgestellt hat, steuert sie über das Bussystem, auf
den die Clock- und Latch-Impulse geführt werden, eine
Ausgabeeinheit an, die wiederum den entsprechenden Ver
braucher, im vorliegenden Fall die Leuchte, zuschaltet.
Ausgabeeinheit und Verbraucher wurden in der Fig. 2
nicht dargestellt.
Jeder Wandschalter weist also ein Schieberegister auf,
das über Latch- und Clock-Impulse angesteuert wird und
seinen Inhalt auf einer Datenleitung über den nächsten
Wandschalter zu der Zentrale leitet.
Die in der Fig. 2 dargestellte Anordnung zeigt eine ge
trennte Clock- und Latch-Leitung. Um eine zusätzliche
Leitungsführung einzusparen, werden Clock- und Latch-Im
pulse in vorteilhafter Weise auf einer Leitung geführt.
Dabei werden für die Clock- und die Latch-Impulse unter
schiedliche Pegel verwendet. Ausgehend von einem be
stimmten Niveau haben also alle Latch-Impulse eine be
stimmte Höhe und alle Clock-Impulse eine deutlich grö
ßere Höhe. Durch Vergleich der Höhe der ankommenden Im
pulse, beispielsweise durch einen Schwellwertschalter,
ist also auf einfache Art erkennbar, ob ein Latch- oder
Clock-Impuls vorliegt.
Claims (3)
1. Anordnung zum Verbinden von Wandschaltern bei
Installationsanlagen, dadurch gekennzeichnet, daß alle
Wandschalter (5) untereinander durch eine Clock-Leitung
(6) und eine Latch-Leitung (7) verbunden sind und daß
jeder Wandschalter (5) in einer Reihenschaltung über
eine Datenleitung (8) mit dem nächsten Wandschalter der
art verbunden ist, daß die Zustände aller Wandschalter
(4) nach Empfang eines Impulses auf der Latch-Leitung
(7) und dem Empfang mehrerer Impulse auf der Clock-Lei
tung (6) der Reihe nach über den nächsten Wandschalter
weitergeleitet werden.
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Clock-Leitung (6) und die Latch-Leitung (7)
zu einer Leitung zusammengefaßt sind.
3. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeich
net, daß die Wandschalter (5) über die Clock-Leitung (6)
und die Latch-Leitung (7) an eine Zentrale (4) anschalt
bar sind und in einer Reihenschaltung über die Daten
leitung (8) mit der Zentrale verbunden sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3823788A DE3823788A1 (de) | 1988-07-14 | 1988-07-14 | Anordnung zum verbinden von wandschaltern bei installationsanlagen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE3823788A DE3823788A1 (de) | 1988-07-14 | 1988-07-14 | Anordnung zum verbinden von wandschaltern bei installationsanlagen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE3823788A1 true DE3823788A1 (de) | 1990-01-18 |
Family
ID=6358610
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE3823788A Withdrawn DE3823788A1 (de) | 1988-07-14 | 1988-07-14 | Anordnung zum verbinden von wandschaltern bei installationsanlagen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE3823788A1 (de) |
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3941319A1 (de) * | 1989-12-14 | 1991-06-27 | Sick Optik Elektronik Erwin | Verfahren zur schalterueberwachung |
DE4013491A1 (de) * | 1990-04-27 | 1991-11-07 | Abb Patent Gmbh | Einrichtung zum ankoppeln von schaltern, tastern und dergleichen an ein drahtgebundenes bus-system |
WO1991019411A1 (en) * | 1990-05-25 | 1991-12-12 | Mark Stephen Gomoluch | Lighting control system |
DE4238167A1 (de) * | 1992-11-12 | 1994-05-19 | Licentia Gmbh | Schaltungsanordnung zum Identifizieren einer geschlossenen Schalterschleife |
FR2814318A1 (fr) * | 2000-09-21 | 2002-03-22 | Photomeca Sa | Dispositif de surveillance du fonctionnement d'une pluralite de lampes fluorescentes destinees notamment a la production de plaques d'impression photopolymeres liquides ou solides |
-
1988
- 1988-07-14 DE DE3823788A patent/DE3823788A1/de not_active Withdrawn
Cited By (5)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
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