DE4238094C2 - Hydraulikventil - Google Patents
HydraulikventilInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K15/00—Check valves
- F16K15/02—Check valves with guided rigid valve members
- F16K15/04—Check valves with guided rigid valve members shaped as balls
- F16K15/044—Check valves with guided rigid valve members shaped as balls spring-loaded
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf ein Hydraulikventil, ins
besondere Rückschlagventil, mit einem zylindrischen Ge
häuse, in welchem ein ringförmiger Ventilsitz ausgebil
det ist, und mit einem aus einer handelsüblichen Kugel
lagerkugel durch spanabhebendes Herausarbeiten eines
Schaftes gefertigten Schließkörper, der mittels eines an
der Stützfläche angreifenden Kraftspeichers mit einer
kugelkalottenförmigen Dichtfläche gegen den Ventilsitz
preßbar und mit dem Schaft in einer Gehäusebohrung ge
führt ist.
Bei einem aus der DE-PS 31 12 932 bekannten Hydraulik
ventil dieser Art hat die Dichtfläche bis hin zur Stütz
fläche die Form einer Kugelkalotte. Bei dieser Ausfüh
rung eines Hydraulikventils treten gelegentlich Brüche
am Übergang des Schaftes zur Stützfläche auf.
Die DD-PS 2 47 255 offenbart ein Ventil für hohe Drücke
mit einem in einem Gehäuse angeordneten Dichtkörper, der
einen als Dichtfläche dienenden Kugelabschnitt aufweist.
Um den Dichtkörper einfach herstellen zu können, ist der
sich an den Kugelabschnitt anschließende Teil des Dicht
körpers zylinderförmig ausgeführt. Der Dichtkörper ist
mit seinem zylindrischen Teil in einer im Gehäuse ange
ordneten zylindrischen Führung geführt. Nachteiligerwei
se läßt diese Zylinderführung geringe Kippbewegungen des
Dichtkörpers über den Scheitelpunkt der Kugelfläche zu,
wodurch sich der Dichtkörper in der zylindrischen Füh
rungsfläche des Gehäuses verkanten kann.
Der Erfindung liegt das technische Problem zugrunde, die
Betriebssicherheit eines Hydraulikventils der eingangs
genannten Gattung zu verbessern.
Dieses technische Problem wird erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Dichtfläche im Anschluß an die Stütz
fläche und im Abstand von dem am Ventilsitz angreifenden
Bereich wenigstens über einen Teil des Umfangs zylinder
förmig und als mit der Innenwand des Ventilgehäuses zu
sammenwirkendes Führungsteil ausgebildet ist.
Bei dem erfindungsgemäßen Hydraulikventil ist der
Schließkörper nicht nur durch den Schaft in der Gehäuse
bohrung, sondern durch die weitere Führungsfläche im Ge
häuse zusätzlich geführt. Überraschenderweise hat sich
gezeigt, daß bei dieser Ausgestaltung Brüche am Übergang
des Schaftes zur Stützfläche nicht mehr auftreten.
Außerdem ist der Verschleiß der Gehäusebohrung vermin
dert. Die Lebensdauer des Hydraulikventils wird somit
wesentlich erhöht. Durch die zumindest teilweise zylin
derförmig ausgebildete zusätzliche Führungsfläche ver
ringern sich der Umfang und die Masse des Schließkörpers
gegenüber der durchgehenden Kugelkalottenform. Dadurch
ist es möglich, das Hydraulikventil in kleineren Abmes
sungen herzustellen und die Trägheit des Schließkörpers
zu vermindern.
Bevorzugte Abmessungen und Weiterbildungen sind den Un
teransprüchen zu entnehmen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird
nachstehend erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein erfindungsgemäßes Hydraulikventil entlang der
Schnittlinie I-I in Fig. 2, dargestellt in zwei Halbschnitten in geöffnetem und
geschlossenem Zustand, und
Fig. 2 einen Querschnitt durch ein erfindungsgemäßes Hydraulikventil in
geschlossenem Zustand, entlang der Schnittlinie II-II in Fig. 1.
Ein Hydraulikventil 1, z. B. ein Rückschlagventil, hat ein topfförmiges Gehäuse 2, das
bei dem gezeigten Ausführungsbeispiel aus den Gehäuseteilen 2a und 2b besteht.
Im Gehäuseteil 2b ist ein Einlaß 4 von einem Ventilsitz 5 mit konischer Sitzfläche
umgeben. In der Seitenwand des Gehäuseteils 2a sind Auslässe 6 vorgesehen. Das
Gehäuseteil 2a hat einen Boden 8 mit einer Bohrung 7.
In dem Gehäuse 2 befindet sich ein Schließkörper 10, der mit einer Dichtfläche 11
mit dem Ventilsitz 5 zusammenwirkt. Der Schließkörper 10 ist einstückig, wie in der
DE-PS 31 12 932 beschrieben, aus einer handelsüblichen Kugellagerkugel K oder
einer gehärteten und polierten Stahlkugel aus nicht rostendem Stahl hergestellt. Die
Kontur der Kugellagerkugel K ist in den Halbschnitten von Fig. 1 der Zeichnung
gestrichelt angedeutet. Der Mittelpunkt liegt bei M. Dadurch wird die Dichtfläche 11
des Schließkörpers 10 kugelkalottenförmig. Die Dichtfläche 11 wird an der dem
Ventilsitz 5 abgewandten Seite durch eine Kante 13 begrenzt, innerhalb derer eine
ringförmige, ebene Stützfläche 12 liegt, von der ein zylindrischer Schaft 14 hochsteht.
Der Schaft 14 ist in der Bohrung 7 des Bodens 8 geführt. Das freie Ende 15 des
Schafts 14 ist aufgrund der Herstellung des Schließkörpers 10 aus der
Kugellagerkugel K ballig und so lang, wie er durch Ausformen aus der
Kugellagerkugel K entsteht.
An der Stützfläche 12 und dem Boden 8 des Gehäuseteils 2a greift eine
kegelstumpfförmige Schließfeder 9 an, die den Schließkörper 10 mit seiner
Dichtfläche 11 auf den Ventilsitz 5 preßt.
Im Anschluß an die Stützfläche 12 und im Abstand von dem am Ventilsitz 5
angreifenden Bereich 16 ist der Schließkörper 10 als aus der
Kugellagerkugel K geformter, zylinderförmiger Führungsteil 17 ausgebildet. Der
Führungsteil 17 liegt an der Innenwand 18 des Gehäuseteils 2a an und ist von dieser
geführt. Die Kante 13 zwischen dem Führungsteil 17 und der Stützfläche 12 ist
abgefast.
Der Durchmesser dF des Führungsteils 17 beträgt 90 bis 96% des
Durchmessers dK der Kugellagerkugel K. In der in der Zeichnung dargestellten
Ausführungsform beträgt der Durchmesser dF des Führungsteils 17 ca.
93% des Durchmessers dK der Kugellagerkugel K.
Der Führungsteil 17 wird durch spanabhebendes Herausarbeiten in einer
Werkzeugmaschine (z. B. einer Drehmaschine) hergestellt. Dabei wird die
Kugellagerkugel K von einem Druckstempel gegen eine kugelkalottenförmige
Aufnahme gedrückt und in Drehung versetzt. Die Stützfläche 12, der Schaft 14, der
Führungsteil 17 und die abgefaste Kante 13 werden von einem Werkzeug (z. B. einem
Drehstahl) aus dem Umfang der Kugellagerkugel K herausgearbeitet.
Zum Herstellen des Schließkörpers 10 kann auch so vorgegangen werden, daß die
Kugellagerkugel K zunächst auf einer Centerless-Schleifmaschine mit dem
zylindrischen Führungsteil 17 versehen und erst anschließend der Schaft 14
herausgearbeitet wird.
Claims (4)
1. Hydraulikventil, insbesondere Rückschlagventil, mit einem zylindrischen Gehäuse,
in welchem ein ringförmiger Ventilsitz ausgebildet ist, und mit einem aus einer
handelsüblichen Kugellagerkugel durch spanabhebendes Herausarbeiten eines Schaftes
gefertigten Schließkörper, der mittels eines an der Stützfläche angreifenden
Kraftspeichers mit einer kugelkalottenförmigen Dichtfläche gegen den Ventilsitz
preßbar und mit dem Schaft in einer Gehäusebohrung geführt ist,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Dichtfläche (11) im Anschluß an die Stützfläche (12) und im Abstand von dem am
Ventilsitz (5) angreifenden Bereich (16) wenigstens über einen Teil des Umfangs
zylinderförmig und als mit der Innenwand (18) des Ventilgehäuses (2)
zusammenwirkendes, zusätzliches Führungsteil (17) ausgebildet ist.
2. Hydraulikventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser
(dF) des Führungsteils (17) 90 bis 96% des Durchmessers (dK) der Kugellagerkugel
K beträgt.
3. Hydraulikventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser
(dF) des Führungsteils (17) ca. 93% des Durchmessers (dK) der Kugellagerkugel K
beträgt.
4. Hydraulikventil nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Kante (13) zwischen dem Führungsteil (17) und der Stützfläche (12) abgefast ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924238094 DE4238094C2 (de) | 1992-11-11 | 1992-11-11 | Hydraulikventil |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924238094 DE4238094C2 (de) | 1992-11-11 | 1992-11-11 | Hydraulikventil |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4238094A1 DE4238094A1 (de) | 1994-05-19 |
DE4238094C2 true DE4238094C2 (de) | 1995-11-16 |
Family
ID=6472637
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924238094 Expired - Fee Related DE4238094C2 (de) | 1992-11-11 | 1992-11-11 | Hydraulikventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4238094C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP2628960A1 (de) | 2012-02-20 | 2013-08-21 | HAWE Hydraulik SE | Hydraulik-Rückschlagventil |
Families Citing this family (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29513944U1 (de) * | 1995-08-30 | 1995-10-19 | Heilmeier & Weinlein | Sitzventil |
Family Cites Families (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3112932A1 (de) * | 1981-03-31 | 1982-12-30 | Heilmeier & Weinlein Fabrik für Oel-Hydraulik GmbH & Co KG, 8000 München | Hydraulikventil |
DD247255A1 (de) * | 1986-03-06 | 1987-07-01 | Akad Wissenschaften Ddr | Dichtkoerper fuer absperrorgane |
-
1992
- 1992-11-11 DE DE19924238094 patent/DE4238094C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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EP2628960A1 (de) | 2012-02-20 | 2013-08-21 | HAWE Hydraulik SE | Hydraulik-Rückschlagventil |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4238094A1 (de) | 1994-05-19 |
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D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
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Owner name: HAWE HYDRAULIK GMBH & CO. KG, 81673 MUENCHEN, DE |
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