DE4237321C2 - Instrument für die Hochfrequenzchirurgie - Google Patents
Instrument für die HochfrequenzchirurgieInfo
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- A61—MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
- A61B—DIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
- A61B18/00—Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body
- A61B18/04—Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating
- A61B18/12—Surgical instruments, devices or methods for transferring non-mechanical forms of energy to or from the body by heating by passing a current through the tissue to be heated, e.g. high-frequency current
- A61B18/14—Probes or electrodes therefor
- A61B18/1482—Probes or electrodes therefor having a long rigid shaft for accessing the inner body transcutaneously in minimal invasive surgery, e.g. laparoscopy
Description
Die Erfindung betrifft ein Instrument zum Präparieren, Koagulieren und/oder Tren
nen biologischer Gewebe mittels hochfrequenten elektrischen Wechselstroms, wel
ches bei endoskopischen Operationen, insbesondere bei laparoskopische Opera
tionen, durch eine Trokarhülse oder durch den Arbeitskanal eines Endoskops oder
eines anderen Instruments hindurch in eine Körperhöhle eingeführt wird, entspre
chen dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1.
Derartige Instrumente sind beispielsweise in F. Götz et al, Laparoskopische Chir
urgie, Seite 12, Abbildung 11, Georg Thieme Verlag, Stuttgart New York, 1991,
und in A. Cuschieri, G. Bueß, J. P´rissat, Operative Manual of Endoscopic Sur
gery, Seite 31, Abbildungen 4, 5, 7, Springer-Verlag, Berlin Heidelberg New York
London Paris Tokyo Hong Kong Barcelona Budapest, 1992, dargestellt. Diese be
kannten Instrumente bestehen in der Regel aus einem ca. 20 bis 50 cm langen
metallischen Schaft, an dessen distalem Ende eine zum Präparieren, Koagulieren
und/oder Trennen biologischer Gewebe mittels HF-Strom geeignete Elektrode und
an dessen proximalem Ende eine Anschlußeinrichtung für ein Kabel angeordnet
ist, über welches dieses Instrument an ein Hochfrequenz-Chirurgiegerät anschließ
bar ist. Der metallische Schaft dient bei bekannten Instrumenten auch als Leiter für
den HF-Strom von der Anschlußeinrichtung zur Elektrode. Um zu vermeiden, daß
HF-Strom vom metallischen Schaft in mit dem Schaft in Berührung kommendes
Gewebe fließen und zu unbeabsichtigten Verbrennungen führen kann, ist der
Schaft derartiger Instrumente in der Regel mit einer elektrischen Isolation umhüllt,
welche bis an die Elektrode herangeführt ist. Diese elektrische Isolation besteht bei
bekannten Instrumenten aus Kunststoff, welcher beispielsweise als Schrumpf
schlauch oder durch Pulverbeschichtung auf den Schaft aufgebracht wird.
Während der Anwendung, Reinigung und Dampfsterilisation wird diese Isolation
sowohl mechanisch als auch thermisch stark beansprucht oder gar beschädigt. Die
Isolation der Oberfläche des Schafts ist insbesondere durch Abrieb an scharfen
Kanten metallischer Trokarhülsen und/oder deren Ventile beansprucht und kann
hierdurch beschädigt werden. Einer besonders hohen thermischen Belastung ist
diese Isolation im distalen Grenzbereich zwischen Elektrode und Schaft durch die
während Koagulations- und/oder Schneidevorgängen unvermeidlichen elektrische
Lichtbogen ausgesetzt. Durch die elektrischen Lichtbogen kann die Elektrode
derart hohe Temperaturen annehmen, daß die Isolation aus Kunststoff schmilzt.
Durch die sehr hohe Temperatur der elektrischen Lichtbogen brennt die Isolation
aus Kunststoff nach und nach weg, wodurch die Instrumente unbrauchbar werden.
Außerdem können durch den Abbrand der Kunststoffisolation toxische Substan
zen entstehen.
Um die mechanische Beanspruchung oder gar Beschädigung der Isolation der
Oberfläche des Schafts zu vermeiden, ist es bekannt, diese äußere Isolation durch
ein metallisches Rohr zu schützen. So sind beispielsweise für transurethrale Resektionen
Schlingen-Elektroden bekannt, deren Schaft aus einem dünnen metalli
schen Rohr besteht, innerhalb welchem die elektrische Leitung zwischen der An
schlußeinrichtung am proximalen Ende und der Elektrode am distalen Ende elek
trisch gegen dieses Rohr isoliert geführt wird (Siehe Urologie Katalog URO 19 der
Firma Karl Storz). Hierdurch wird verhindert, daß diese Isolation infolge Reibung
innerhalb des Arbeitskanals eines Resektoskops beschädigt wird.
Aus dem Gebrauchsmuster 91 14 125 ist ein monopolares Koagulationsinstrument
bekannt, bei welchem die Isolierung des als Schaft dienende Teils des Instruments
durch ein Metallrohr gegen mechanische Beschädigung geschützt wird. Ein derar
tiges Koagulationsinstrument ist insofern problematisch, als durch die unvermeidli
che elektrische Kapazität zwischen der in dem Inneren eines metallischen Rohrs
angeordneten Leitung für den HF-Strom und diesem Rohr ein HF-Strom fließen
kann, dessen Höhe von der Frequenz der HF-Spannung, der Kapazität und der
Höhe der HF-Spannung proportional abhängig ist. Bei Verwendung konventioneller
Hochfrequenz-Chirurgiegeräte sind diesbezüglich auch die harmonischen
Frequenzen der Grundfrequenz zu beachten. Berührt der metallische, außen nicht
isolierte Schaft eines derartigen Koagulationsinstruments Gewebe, so besteht das
Risiko, daß an der Berührungsstelle eine Verbrennung entsteht.
Sowohl bei den Schlingen-Elektroden für transurethrale Resektionen wie auch bei
dem aus dem Gebrauchsmuster 9114125 bekannten Koagulationsinstrument ist
die aus einem Kunststoff bestehende Isolation über das distale Ende des äußeren
Metallrohrs hinaus bis an die aktive Elektrode herangeführt, so daß diese Kunststoffisolation
durch die während Schneidevorgängen und insbesondere während
forcierter Koagulation unvermeidlichen elektrischen Lichtbogen von distal nach
proximal wegbrennt. Da die Elektroden durch die elektrischen Lichtbogen sehr ho
he Temperaturen annehmen können besteht außerdem das Risiko, daß die Kunstoffisolationen
in der Nähe der Elektrode schmilzt und das Instrument
unbrauchbar wird.
Es ist ferner bereits ein chirurgisches Elektromesser zum Einführen durch ein
Endoskop bekannt (DE 30 13 784 A1), das einen sich zumindest entlang der
gesamten Länge des Arbeitskanals erstreckenden Aufbau aufweist, der von
einer flexiblen Isolierhülse umgeben ist, von deren distalem Ende das
als Elektrode dienende Ende der Leitung vorragt. Um hochfrequente Kriech
ströme zu verhindern, ist angrenzend an die Innenwand der Isolierhülse
eine flexible Metallhülse vorgesehen, die mit einer neutralen Elektrode
elektrisch leitend verbunden wird. Bei einem anderen bekannten chirurgischen
Instrument dieser Art ist ein Applikationsteil vorgesehen, das
einen mit Keramik beschichteten Bereich aufweist, der sich bis kurz vor
das Arbeitsende der Elektrode erstreckt (DE 91 02 778 U1).
Es ist Aufgabe der Erfindung, ein Instrument der eingangs genannten Art derart
zu verbessern, daß deren sichere Verwendbarkeit weder durch mechanische noch
durch thermische Beanspruchungen der elektrischen Isolation durch elektrische
Lichtbogen frühzeitig beeinträchtigt wird.
Diese Aufgabe wird durch den Gegenstand des Patentanspruchs 1 gelöst. Vorteil
hafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der
Unteransprüche.
Ein erfindungsgemäßes Instrument für die Hochfrequenzchirurgie besteht aus ei
nem als Schaft dienenden Rohr, in dessen distales Ende ein Formteil aus einem
elektrisch nicht leitfähigen, gegen elektrische Lichtbogen und Abrieb resistenten,
temperaturbeständigen Material, beispielsweise aus einem keramische Werkstoff,
Glas oder Glaskeramik, eingesetzt ist, in welches die metallische Elektrode zum
Präparieren, Schneiden und/oder Koagulieren ohne weitere Zwischenisolation aus
Kunststoff, beispielsweise durch eine Metall-Keramik-Verbindung, unmittelbar ein
geformt ist. Am proximalen Ende dieses Rohrs ist eine elektrische Anschlußvorrich
tung angeordnet, welche durch eine elektrische Leitung innerhalb des Rohrs mit
der Elektrode elektrisch leitfähig verbunden ist. Das Rohr soll möglichst mecha
nisch steif sein und deswegen vorzugsweise aus einem geeigneten metallischen
Werkstoff, aus einem Faserverbundwerkstoff oder aus einem abriebfesten, me
chanisch stabilen Kunststoff bestehen.
Wird ein Rohr aus einem metallischen Werkstoff verwendet, so muß die elektrische
Leitung innerhalb dieses Rohrs sowie der elektrische Anschluß am proximalen En
de und die Elektrode am distalen Ende dieses Rohrs elektrisch gegen dieses Rohr
isoliert sein. Die Isolation zwischen der elektrischen Leitung innerhalb des metalli
schen Rohrs und diesem Rohr kann durch einen Luftspalt und/oder durch ein ge
eignetes Isolationsmaterial realisiert werden.
Bei Verwendung eines Rohrs aus einem elektrisch nicht leitfähigen Werkstoff kann
auf die Isolation der elektrischen Leitung innerhalb des Rohrs verzichtet werden.
Bei Verwendung eines Rohrs aus einem metallischen Werkstoff ist in einer vorteil
haften Ausgestaltung der Erfindung dieses metallische Rohr mit einem elektrischen
Anschluß ausgestattet, durch welchen es elektrisch leitfähig mit der Neutralelektro
de des verwendeten Hochfrequenz-Chirurgiegerätes oder mit einer Einrichtung zur
Überwachung der Isolation verbunden werden kann. Hierdurch soll verhindert wer
den, daß im Falle eines Isolationsfehlers zwischen der inneren Leitung oder der
Elektrode oder der Anschlußvorrichtung für den HF-Strom einerseits und dem me
tallischen Rohr andererseits gefährlich hoher HF-Strom von der nicht isolierten
Oberfläche des metallischen Rohrs unkontrolliert in das Gewebe des Patienten
fließen und Verbrennungen am Patienten verursachen kann. Ein Isolationsfehler
kann beispielsweise durch Wasser entstehen, welches während der Sterilisation
des Instruments in Wasserdampf bei 134°C in das Innere des Instruments eindrin
gen kann. Ein derartiger elektrischer Anschluß kann auch zum Ableiten und/oder
Überwachen des kapazitiven HF-Stroms, welcher von der innerhalb des Rohrs an
geordneten elektrischen Leitung kapazitiv in das Rohr und von dort in das mit dem
Rohr in Kontakt kommende Gewebe fließen könnte, genutzt werden.
Das Formteil, welches die metallische Elektrode zum Präparieren, Schneiden
und/oder Koagulieren hält und außerdem als elektrische Isolation im Bereich zwi
schen Haken und Rohr dient, besteht aus einem temperaturbeständigen Werkstoff,
welcher gegen elektrische Lichtbogen und Abrieb resistent ist. Hierzu eignen sich
beispielsweise keramische Werkstoffe, Glas oder Glaskeramik.
Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbespielen und schemati
schen Zeichnungen näher beschrieben. Es zeigt:
Fig. 1 ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Instruments für die Hoch
frequenzchirurgie in Schnittdarstellung, bei welchem der Schaft aus einem Rohr
aus einem metallischen Werkstoff besteht,
Fig. 2 eine vorteilhafte Ausgestaltung des in Fig. 1 dargestellten Instruments.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsgemäßen Instruments für
die Hochfrequenzchirurgie, bei welchem der Schaft 1 aus einem vorzugsweise
runden Rohr aus einem metallischen Werkstoff, beispielsweise aus Edelstahl, be
steht. In das distale Ende dieses als Schaft dienenden Rohrs ist ein elektrisch iso
lierendes, gegen elektrische Lichtbogen und Abrieb resistentes Formteil 2 einge
setzt, in welches die zum Präparieren, Koagulieren und/oder Trennen biologischer
Gewebestrukturen mittels HF-Strom dienende Elektrode 3 direkt eingeformt ist.
Das Formteil 2 besteht beispielsweise aus einem keramischen Werkstoff, aus Glas
oder Glaskeramik. Die metallische Elektrode 3 ist beispielweise in das keramische
Formteil 2 als metallkeramische Verbindung unmittelbar fest eingeformt. Am proxi
malen Ende des Rohrs 1 ist eine elektrische Anschlußvorrichtung 8 angeordnet,
welche durch eine elektrische Leitung 4 innerhalb des Rohrs 1 mit der Elektrode 3
elektrisch leitfähig verbunden ist. Die Leitung 4 ist beispielweise ein metallischer
Stab, welcher einstückig aus dem Stiel 5 der Elektrode 3 hervorgeht und koaxial
bis an das proximale Ende des Instruments geführt wird, wo er direkt als Anschluß
vorrichtung 8 für den HF-Strom dient. Die Leitung 4 ist durch einen Luftspalt 10 ge
gen das elektrische leitfähige Rohr 1 isoliert. Als elektrische Isolation zwischen der
Leitung 4 und dem Rohr 1 kann auch ein Isolationsmaterial eingefügt werden. Die
Elektrode 3 ist durch das Formteil 2 gegen das metallische Rohr elektrisch isoliert.
Der elektrische Anschluß 8 ist durch eine elektrische Isolation 7 gegen das Rohr 1
isoliert. Die Isolation 7 besteht vorzugsweise wie das Formteil 2 aus einem gegen
elektrische Lichtbogen resistentem Material, so daß sie bei eventuell vorkommen
den elektrischen Lichtbogen zwischen der Leitung 4 und dem Rohr 1 nicht ge
schädigt wird. Das Formteil 2 ist beispielsweise durch eine Lötung mit dem metalli
schen Rohr verbunden, wozu es im Bereich 6 vor dem Löten metallisiert ist.
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel einer vorteilhaften Ausgestaltung des in
Fig. 1 dargestellten Instruments. Um zu verhindern, daß kapazitiv oder gar im Falle
eines Fehlers in der elektrischen Isolation zwischen der Leitung 4 und dem metalli
schen Rohr 1 oder zwischen der Elektrode 3 und dem metallischen Rohr 1 oder
zwischen der Anschlußvorrichtung 8 und dem metallischen Rohr 1 HF-Strom un
kontrolliert in das Gewebe des Patienten fließen und dort Verbrennungen verursa
chen kann, ist das metallische Rohr 1 mit einer Anschlußeinrichtung 9 ausgestattet,
über welche es mit der Neutralelektrode des verwendeten Hochfrequenz-Chirur
giegeräts und/oder mit einer Überwachungseinrichtung verbunden werden kann.
Im Falle eines Isolationsfehlers wird der HF-Strom vom Rohr 1 zur Neutralelektrode
und von dieser zum Hochfrequenz-Chirurgiegerät geleitet ohne den Patienten zu
gefährden. Eine Überwachungseinrichtung könnte im Falle eines Isolationsfehlers
den HF-Generator des verwendeten Hochfrequenz-Chirurgiegeräts automatisch
abschalten und/oder Warnsignale generieren. In gleicher Weise könnte der kapa
zitive HF-Strom vom Rohr 1 zur Neutralelektrode des Hochfrequenz-Chirurgiegerätes
abgeleitet werden und/oder eine Überwachungseinrichtung könnte den HF-Gene
rator des Hochfrequenz-Chirurgiegerätes automatisch abschalten und oder Warnsi
gnale generieren, wenn der kapazitive Strom zu groß wird.
Die Anschlußeinrichtung kann beispielsweise, wie in Fig. 2 schematisch darge
stellt, so gestaltet werden, daß das metallische Rohr 1 an seinem proximalen En
de direkt als ein Pol 9 eines zweipoligen, koaxialen Steckers ausgebildet ist, wobei
der elektrische Anschluß 8 den anderen Pol bildet, an welchen die Elektrode 3
durch die Leitung 4 angeschlossen ist.
Werden erfindungsgemäße Instrumente mit elektrisch leitfähigem bzw. metalli
schem Rohr 1 aber auch solche mit elektrisch nicht leitfähigen Rohren 1 angewen
det, so ist es empfehlenswert, das proximale Ende des Rohrs 1 auch bei Instru
menten mit elektrisch nicht leitfähigem Rohr identisch wie in Fig. 2 dargestellt zu
gestalten, so daß am gleichen Kabel sowohl Instrumente mit elektrisch leitfähigem
als auch solche mit elektrisch nicht leitfähigem Rohr anwendbar sind.
Claims (10)
1. Instrument für die Hochfrequenzchirurgie, das bei endoskopischen
Operationen durch einen Kanal in eine Körperhöhle eingeführt wird,
welches Instrument ein als metallische Elektrode ausgebildetes
Arbeitsende und einen metallischen Elektrodenstiel aufweist, der bis
kurz vor dem Arbeitsende der Elektrode durch eine elektrische Isolation
umgeben ist, dadurch gekennzeichnet, daß die elektrische Isolation im
distalen Endbereich des Instruments durch ein direkt an die metallische
Außenfläche des Elektrodenstiels (5) entlang dessen Länge abdichtend
angeformtes Formteil (2) aus temperaturbeständigem Material gebildet
ist, welches Formteil gegen elektrische Lichtbogen und Abrieb resistent
ist.
2. Instrument nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Formteil (2) aus Keramik, Glas oder Glaskeramik besteht.
3. Instrument nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das
Formteil (2) an seinem der Elektrode (3) gegenüberliegenden Ende rohrförmig
ausgebildet ist und einen Innendurchmesser aufweist, der beträchtlich
größer als der Außendurchmesser der Leitung (4) ist, die den
Elektrodenstiel (5) mit der Anschlußeinrichtung des Instruments verbindet,
und daß dieses Ende des Formteils (2) mit einem als Schaft dienenden Rohr
(1) zusammengesteckt ist, in dessen Ende ein elektrisch isolierender
Stopfen (7) abdichtend eingesetzt ist, durch den die koaxial angeordnete
Leitung (4) zu ihrer Anschlußeinrichtung (8; 8, 9) vorragt.
4. Instrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) ein
Kunststoffrohr ist.
5. Instrument nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (1) ein
Metallrohr ist.
6. Instrument nach Anspruch 3 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Bereich
(6) des rohrförmigen Endes des Formteils (2), mit dem dessen Ende
mit dem als Schaft dienenden Rohr (1) zusammengesteckt ist, metallisiert
ist und mit dem Einsteckende des Rohrs (1) durch Verlöten abdichtend verbunden
ist.
7. Instrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Instrument
mit zwei Anschlußeinrichtungen (8, 9) derart ausgestattet ist, daß der mit
der Elektrode (3) elektrisch leitfähig verbundene Anschluß (8) an ein
Hochfrequenz-Chirurgiegerät und die mit dem metallischen Rohr (1) elektrisch leitfähig verbundene Anschlußeinrichtung (9) an eine Ein
richtung zur Überwachung der elektrischen Isolation zwischen dem
metallischen Rohr (1) einerseits und der mit dem elektrischen Anschluß (8)
leitfähig verbundenen Leitung (4) und Elektrode (3) andererseits
angeschlossen ist.
8. Instrument nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Instrument
mit zwei Anschlußeinrichtungen (8, 9) derart ausgestattet ist, daß der mit
der Elektrode (3) elektrisch leitfähig verbundene Anschluß (8) an ein
Hochfrequenz-Chirurgiegerät und die mit dem metallischen Rohr (1)
elektrisch leitfähig verbundene Anschlußeinrichtung (9) an die Neutral
elektrode des Hochfrequenz-Chirurgiegeräts angeschlossen ist, um HF-
Ströme vom metallischen Rohr zur Neutralelektrode abzuleiten.
9. Instrument nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß die An
schlußeinrichtung (8, 9) derart gestaltet ist, daß das metallische Rohr
(1) an seinem proximalen Ende direkt als ein Pol (9) eines zweipoligen,
koaxialen Steckers ausgebildet ist, wobei der elektrische Anschluß (8)
den anderen Pol bildet, an welchen die Elektrode (3) durch die Leitung
(4) angeschlossen ist.
10. Instrument nach einem der Ansprüche 5 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Isolation zwischen der Leitung (4) und dem metallischen Rohr (1)
durch einen Luftspalt (10) gebildet wird.
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