DE4237022A1 - Schneeräum-Gerät und dessen Verwendung in einem Schneeräumungsverfahren - Google Patents
Schneeräum-Gerät und dessen Verwendung in einem SchneeräumungsverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schneeräum-Gerät mit einem
fahrbaren oder selbstfahrenden Untersatz (Chassis) und ei
ner darauf montierten Schneefräse sowie ein unter Ver
wendung dieses Schneeräum-Gerätes durchgeführtes
Schneeräumungsverfahren.
In der modernen Industriegesellschaft ist es für die Auf
rechterhaltung des Ganzjahresbetriebes wichtig, daß auch
in schneereichen Wintern in Industrieanlagen und auf
öffentlichen Straßen und Plätze sowie auch auf Gehwegen
und Garagenzufahrten von Privathäusern in Städten und Ge
meinden schnell und kostengünstig der Schnee entfernt
wird, um störungsfreie Verkehrsverhältnisse zu gewährlei
sten.
Die bisher praktizierte Schneeräumung in Industrieanlagen,
Städten und Gemeinden ist nicht nur teuer und zeitaufwen
dig, sondern auch außerordentlich arbeitsintensiv. Mittels
Schneefräsen wird der Schnee von den Straßen geräumt und
seitlich am Straßenrand und auf den Gehsteigen abgelagert,
bis die dadurch bedingten Verkehrsbehinderungen ein Ab
transportieren der vorübergehend gelagerten Schneemassen
mittels LKW erforderlich machen. Mittels dieser in aller
Regel von Hand beladenen LKW mit Kipperaufbau wird der
Schnee dann an eine Stelle transportiert, an der er ab
geladen und gelagert werden kann, ohne Verkehrsstörungen
zu verursachen, bis ihn einsetzendes Tauwasser zum Schmel
zen bringt.
Diese Art der Schneeräumung, wie sie derzeit in den Städ
ten und Gemeinden praktiziert wird, ist, wie aus dem vor
stehend geschilderten Arbeitsablauf ersichtlich, außeror
dentlich arbeits- und kostenintensiv, zumal der Abtrans
port des den Straßenverkehr behindernden Schnees mit einem
zusätzlichen Verkehrsaufkommen verbunden ist, das die oh
nehin beengten innerstädtischen Verkehrsverhältnisse noch
weiter einschränkt. Darüber hinaus entstehen dadurch
Plätze und Anlagen mit häßlichen Schneedeponien, die sich
bei einsetzendem Tauwetter in einen schlammigen Morast
verwandeln. Der zeitliche Aufwand, bedingt durch die
Schneeräumung mittels Fräsen und die Ablagerung des ausge
räumten Schnees mittels LKW auf Schneedeponien, ist ganz
erheblich.
Man ist daher seit langem bestrebt, die Schneeräumung von
Industrieanlagen sowie der Verkehrswege von Städten und
Gemeinden im Winter schneller und wirtschaftlicher zu ge
stalten.
Aufgabe der Erfindung war es daher, einen Weg zu finden,
der eine schnellere und wirtschaftliche Schneeräumung von
Industrieanlagen, Städten und Gemeinden erlaubt, die auch
umweltverträglich ist.
Es wurde nun gefunden, daß diese Aufgabe gelöst werden
kann mit einem Schneeräum-Gerät mit einem fahrbaren oder
selbstfahrenden Untersatz (Chassis) und einer darauf mon
tierten Schneefräse, das dadurch gekennzeichnet ist, daß
es zusätzlich einen auf dem Untersatz (Chassis) angeordne
ten, gegebenenfalls auswechselbaren, geschlossenen,
innenbeheizbaren Tank mit einem Schnee-Einfüllschacht im
oberen Bereich des Tanks, der mit dem Schnee-Auswurf
schacht der Schneefräse in Verbindung steht, und einem
Wasser-Ablaufstutzen im unteren Bereich des Tanks auf
weist, und dessen Verwendung in einem Schneeräumungs-Ver
fahren.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene Art der Schneeräumung
in Industrieanlagen, Städten und Gemeinden im Winter bie
tet gegenüber der bisherigen Praxis zahlreiche Vorteile,
ohne daß es dazu übermäßig hoher Neuinvestitionen bedarf.
So können beispielsweise die bisher schon im Einsatz be
findlichen Schneeräum-Geräte mit fahrbarem oder selbstfah
rendem Untersatz und einer darauf montierten Schneefräse
verwendet werden, wobei lediglich zusätzlich noch ein
auswechselbarer, geschlossener, Tank mit Schnee-Einfüll
schacht und Wasser-Ablaufstutzen montiert werden muß, der
auf an sich bekannte Weise innenbeheizt werden kann, bei
spielsweise mittels geeigneter Heizstäbe, mittels eines
Dampfstrahlers (einer Dampfstrahlpumpe) oder mittels eines
Wärmeaustauschers. Zu diesem Zweck können die bereits im
Einsatz befindlichen LKW mit Kipperaufbau entsprechend um
gerüstet werden für den Winterbetrieb, so daß bezüglich
der Fahrzeuge kein zusätzlicher Investitionsbedarf be
steht.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene neue Art der Schneeräu
mung bietet außerdem den Vorteil, daß der Schnee von den
Flächen, die geräumt werden sollen, sofort und dauerhaft
entfernt wird, ohne daß zeit-, kosten- und personalaufwen
dige Umschichtungen und Ablagerungen erforderlich sind.
Dadurch, daß der Schnee erfindungsgemäß durch sofortige
Verflüssigung an Ort und Stelle von der Straßenoberfläche
entfernt und umweltfreundlich, beispielsweise in das Stra
ßen-Kanalnetz, sofort und endgültig entsorgt wird, kann
ein Großteil des bisher für die Schneeräumung erforderli
chen LKW-Verkehrs entfallen, der ja ebenfalls ganz erheb
lich zur Umweltverschmutzung beiträgt. Die erfindungsgemäß
vorgeschlagene neue Art der Schneeräumung kann vollautoma
tisch betrieben werden, so daß zur Schneeräumung und end
gültigen Schneebeseitigung pro Fahrzeug nur eine Person
erforderlich ist. Dadurch lassen sich auch Salzstreu-Ar
beitsgänge einsparen, die ebenfalls zu einer erheblichen
Beeinträchtigung der Umwelt (beispielsweise durch Schädi
gung von Alleebäumen) beitragen und erhebliche volkswirt
schaftliche Schäden durch Korrosion an den Fahrzeugen ver
ursachen. Durch den gleichzeitigen Einsatz von möglichst
vielen Schneeräum-Geräten gemäß der Erfindung läßt sich
auch die Dauer der Schneeräumung erheblich verkürzen, so
daß die dadurch bedingten Verkehrsbehinderungen in engen
Grenzen gehalten werden können.
Die erfindungsgemäß vorgeschlagene neue Art der Schneeräu
mung ist sowohl für den Tagbetrieb als auch für den Nacht
betrieb geeignet und erlaubt daher eine Schneeräumung not
falls rund um die Uhr. Durch die sofortige und endgültige
Entsorgung der unerwünschten Schneemassen entfällt auch
die bisher im Winter stets zu beobachtende weitgehende
Blockierung von Parkplätzen und Garagenausfahrten durch
Schneeansammlungen ebenso wie die nicht unerhebliche Ver
kehrsgefährdung durch an den seitlichen Fahrbahnrändern
abgelagerten, gegebenenfalls festgefrorenen Schnee, der
sich bei anhaltendem Frost häufig wochenlang nicht mehr
entfernen läßt.
Mit der vorliegenden Erfindung kann bei einsetzendem
Schneefall der Schnee an den unerwünschten Stellen auf
"kurzem Wege" sofort und dauerhaft entfernt werden, wobei
es dann nicht mehr darauf ankommt, ob anschließend Tauwet
ter einsetzt oder die Frostperiode anhält mit allen damit
verbundenen Verkehrsgefährdungen. Darüber hinaus kann der
Winter-Streudienst nach der Schneeräumung gemäß der vor
liegenden Erfindung auf einen Bruchteil seines derzeitigen
Umfanges eingeschränkt werden, da nur noch eventuell zu
rückbleibende geringfügige Schneereste bzw. eine dünne
Frostschicht auf der Straßenoberfläche durch Salzstreuung
zum Abtauen gebracht werden muß. Dadurch lassen sich er
hebliche Kosten für Personal und Streumaterial einsparen
und darüber hinaus sind auch die durch das Streusalz ver
ursachten Schäden an Pflanzen und Fahrzeugen wesentlich
geringer.
Gemäß einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist
der Tank des Schneeräum-Geräts doppelwandig ausgebildet
und er weist vorzugsweise eine zusätzliche Wärmeisolierung
in dem Doppelwandzwischenraum auf.
Zwischen dem Schnee-Auswurfschacht der Schneefräse und dem
Schnee-Einfüllschacht des Tanks besteht vorzugsweise eine
geschlossene starre oder auch elastische Verbindung.
Der im unteren Bereich des Tanks angeordnete Wasser-Ab
laufstutzen ist vorzugsweise teleskopartig ausziehbar
ausgebildet und verschließbar.
Gemäß einer weiten bevorzugten Ausgestaltung der Erfin
dung weist der Tank des Schneeräum-Gerätes innenseitig an
gebrachte Heizstäbe zum Aufheizen des Innenraums auf, die
elektrisch oder mittels einer Kraftstoffheizung, die im
Tankinnenraum (wasserdicht verkapselt) oder außerhalb des
Tanks angebracht sein kann, beheizbar sind. Anstelle der
Heizstäbe oder zusätzlich zu diesen kann auch ein Dampf
strahler zum Beheizen des Innenraums des Tanks angebracht
sein, der ebenfalls elektrisch oder mittels einer Kraft
stoffheizung beheizbar ist. Das Wasser für den Dampfstrah
ler kann aus einem im Innern des Tanks angebrachten offe
nen oder geschlossenen Wasserbehälter stammen oder von au
ßen zugeführt werden. Es ist aber auch möglich, im Innern
des Tanks ein Leitungsrohr zwischen dem Dampfstrahler und
dem Tankauslaufstutzen vorzusehen, mit dessen Hilfe das
sich am Boden des Tanks sammelnde Wasser zum Betrieb des
Dampfstrahlers angesaugt werden kann.
Im Innern des Tanks des Schneeräum-Gerätes kann vorzugs
weise auch ein (zusätzlicher) Wärmeaustauscher zum Behei
zen des Innenraums angebracht sein, dem mittels der umge
leiteten Auspuffgase des Antriebsmotors für das Schnee
räum-Gerät von außen Wärme zugeführt werden kann.
Die Heizstäbe, der Dampfstrahler und/oder der Wärmeaustau
scher für die Innenbeheizung des Tanks des Schneeräum-Ge
rätes können entweder in unmittelbarer Nachbarschaft zu
dem Schnee-Einfüllschacht oder auch weiter entfernt im
unteren Teil des Tanks angeordnet sein, um die nach oben
steigende Warmluft zum Schmelzen des eingefüllten Schnees
auszunutzen.
Der am Boden des Tanks des Schneeräum-Gerätes vorgesehene
Wasser-Ablaufstutzen hat vorzugsweise einen kreisförmigen
Querschnitt und steht mit seinem oberen Rand in den Tank
boden einige cm nach innen über, so daß um den Wasserab
laufstutzen herum ein Wasserreservoir für den Betrieb des
Dampfstrahlers entsteht, das beim Entleeren des Tanks
nicht abläuft. Vorzugsweise ist um den Wasser-Ablaufstut
zen herum der Tankboden etwas vertieft, so daß sich in der
ringförmigen Tankbodenvertiefung das beim Entleeren des
Tanks nicht ablaufende Restwasser sammelt.
Der Wasser-Ablaufstutzen ist vorzugsweise möglichst weit
rechts in Fahrtrichtung des Schneeräum-Gerätes im Boden
des Tanks angebracht, so daß er zum Entleeren des gefüll
ten Tanks bequem über einen der Kanalgully-Gitter angeord
net werden kann, die sich in der Regel am rechten Straßen
rand befinden. Dadurch werden auch das Öffnen und Ver
schließen sowie das teleskopartige Ausziehen des Wasser
auslaufstutzens erleichtert.
Im übrigen kann sich der Wasser-Ablaufstutzen zwischen den
beiden Radachsen des Fahrzeugs oder hinter der hinteren
Radachse befinden, je nach Gestaltung des Innenraums des
Tanks.
Das erfindungsgemäße Schneeräum-Gerät hat vorzugsweise die
Form eines motorgetriebenen Tankwagen-LKW mit Fahrerkabine
und fest montierter Schneefräse, dessen Tank abnehmbar und
gegen einen normalen LKW-Kipper für den Sommerbetrieb aus
tauschbar ist. Die Kapazität des Tanks ist vorzugsweise so
groß, daß er möglichst selten entleert werden muß, dennoch
aber die Beweglichkeit des Schneeräum-Geräts insgesamt ge
währleistet ist. In der Regel faßt der Tank 8 bis 20, vor
zugsweise 10 bis 15 m3 Wasser.
Gemäß einer anderen Ausgestaltung der Erfindung kann das
Schneeräum-Gerät aber auch die Form eines von Hand schieb
baren oder motorgetriebenen Untersatzes mit fest montier
ter Schneefräse und auswechselbarem Tank für die
Schneeräumung von Hand vor Privathäusern oder in öffentli
chen Anlagen haben. In diesem Falle ist die Kapazität des
auswechselbaren Tanks entsprechend niedriger.
In beiden Fällen kann der Motor für den Betrieb der
Schneefräse vorzugsweise gleichzeitig auch die Innenhei
zung des Tanks betreiben. Es ist auch möglich, den Motor
für den Betrieb der Schneefräse mit einer Saugeinrichtung
auszustatten, um auf diese Weise überschwemmte Straßenbe
reiche oder überflutete Keller von Häusern leerpumpen zu
können.
Im übrigen ergeben sich bevorzugte Ausgestaltungen des er
findungsgemäßen Schneeräum-Gerätes aus den Unteransprü
chen.
Gegenstand der Erfindung ist ferner ein Schneeräumungs-
Verfahren, das unter Verwendung des vorstehend beschriebe
nen Schneeräum-Gerätes durchgeführt wird, das dadurch ge
kennzeichnet ist, daß der mittels der Schneefräse ange
saugte Schnee durch Schnee-Auswurf- und Schnee-Einfüll
schacht in den innenbeheizten Tank befördert wird, in dem
der Schnee z. B. mittels eines Dampfstrahlers zum Schmelzen
gebracht und das dabei entstehende Wasser in einem Tank
bei geschlossenem Wasserablauf-Stutzen so lang gesammelt
wird, bis mittels eines Flüssigkeitsniveaustandanzeigers
im Innern des Tanks bei einer vorgegebenen Tankfüllhöhe
die Schneefräse abgeschaltet wird. Dann wird das Schnee
räum-Gerät zu der Wasserentladestelle, vorzugsweise einem
Straßenkanal-Gully, transportiert wird, wo der Wasser-Ab
laufstutzen des Tanks bis auf die gewünschte Länge ausge
zogen und geöffnet wird zur schnellen Entleerung des Tanks
und danach wieder geschlossen und eingefahren wird zur
Fortsetzung der Schneeräumung.
Das erfindungsgemäße Verfahren ist gegenüber der bisher
praktizierten Schneeräumung in Städten und Gemeinden au
ßerordentlich wirtschaftlich und umweltfreundlich und
führt kurzfristig zu einer beträchtlichen Verbesserung der
Straßenverhältnisse, so daß dadurch auch große volkswirt
schaftliche Schäden, hervorgerufen durch ungünstige win
terliche Straßenverhältnisse (beispielsweise Verkehrsun
fälle, Zeitverzögerungen, Verkehrsbehinderungen, Korrosi
onsschäden an den Fahrzeugen, Pflanzenschädigungen) ver
mieden werden können bei gleichzeitiger Verbesserung der
Umweltverträglichkeit des Winter-Räumungsdienstes.
Das erfindungsgemäße Schneeräum-Gerät und das erfindungs
gemäße Schneeräumverfahren eignen sich nicht nur für den
großtechnischen Einsatz in Industrieanlagen, Städten und
Gemeinden, sondern auch für die Schneeräumung vor Pri
vathäusern und für die Schneeräumung von öffentlichen
Grünanlagen in dem Umfange, wie es von der Pflege der
Grünanlagen (Rasenmäharbeiten) im Sommerbetrieb bekannt
ist. Daneben kann es bei geeigneter Ausstattung auch zum
Abpumpen von Wasser bei Überflutungen eingesetzt werden.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der bei liegenden
Zeichnungen näher erläutert.
Fig. 1 zeigt die schematische Darstellung eines
erfindungsgemäßen Schneeräum-Gerätes mit einem fahrbaren
oder selbstfahrenden Untersatz (Chassis) 1 und einer dar
auf montierten Schneefräse 2 sowie einem zusätzliche auf
dem Untersatz (Chassis) 1 angeordneten, vorzugsweise aus
wechselbaren, geschlossenen, innenbeheizbaren Tank 3 mit
einem Schnee-Einfüllschacht 4 im oberen Bereich des Tanks
3, der mit dem Schnee-Auswurfschacht 5 der Schneefräse 2
in Verbindung steht, einer Heizeinrichtung 9 und einem
Wasser-Ablaufstutzen 6 im unteren Bereich des Tanks 3. Der
Wasser-Ablaufstutzen 6 ist entweder zwischen den Fahr
zeugachsen oder hinter der hinteren Fahrzeugachse (in
Fahrtrichtung betrachtet) möglichst weit rechts im Boden
des Tanks 3 angeordnet, so daß er bequem über dem Ablauf
gitter eines StraßenkanalisationsGullys angeordnet werden
kann, um dort nach Öffnen seines Verschlußdeckels und ge
gebenenfalls nach Verlängerung durch teleskopartigen Aus
zug bis unmittelbar über die Oberfläche des Straßengullys
das im Tank 3 befindliche Wasser ohne größere vermeidbare
Wärmeverluste zu entleeren.
Im Innern des Tanks 3 ist der Wasser-Ablaufstutzen 6, der
vorzugsweise einen kreisförmigen Querschnitt hat, vorzugs
weise von einer gitterartig ausgebildeten Heizschlange 12
umgeben und überdeckt, so daß eine Verstopfung des Wasser
ablauf s beim Entleeren des Tanks 3 als Folge von gegebe
nenfalls zusammen mit dem Schnee eingebrachten nicht
schmelzbaren Fremdkörpern zuverlässig vermieden wird.
Zur Innenreinigung des Tanks 3 kann gewünschtenfalls neben
dem Wasser-Ablaufstutzen auch noch ein kleines, ver-.
schließbares Wasserentleerungsventil 13 vorgesehen sein,
um sämtliches Wasser aus dem Tankinhalt, beispielsweise
zur Reinigung desselben, zu entfernen.
Zwischen dem Schnee-Einfüllschacht 4 im oberen Bereich des
Tanks 3 und dem Schnee-Auswurfschaft 5 der Schneefräse 2
besteht vorzugsweise eine geschlossene starre oder elasti
sche Verbindung 8; und
Fig. 2 zeigt den beispielhaften Aufbau eines erfindungsge
mäß verwendeten geschlossenen, innenbeheizbaren Tanks 3
mit Schnee-Einfüllschacht 4 und Wasser-Ablaufstutzen 6.
Im Innern des Tanks 3 befindet sich die Heizung 9, die
weiter oben bereits beschrieben worden ist. Der Tank 3 ist
vorzugsweise doppelwandig (7, 7′) ausgebildet und in
nerhalb des Zwischenraums zwischen der Doppelwand befindet
sich vorzugsweise eine Wärmeisolierung. Dadurch werden die
Wärmeverluste auf ein Minimum reduziert.
Der Boden des Tanks 3 kann eben sein, wobei das obere Ende
10 des Wasser-Ablaufstutzens 6 vorzugsweise nach innen ei
nige Zentimeter übersteht. Um den Wasser-Ablaufstutzen 6
herum kann aber auch eine Vertiefung 11 in dem Boden des
Tanks 3 vorgesehen sein, in der sich das beim Entleeren
nicht ablaufende Restwasser sammelt zum Betrieb eines
eventuell verwendeten Dampfstrahlers. Auf dem oberen Rand
10 des Wasser-Ablaufstutzens 6 im Tankinnern ist vorzugs
weise eine gitter- bzw. siebartig ausgebildete Heizspirale
12 angeordnet, die eine Verstopfung des Wasser-Ablaufs
durch versehentlich in den Tank 3 eingebrachte Fremdkörper
zuverlässig vermeidet und darüber hinaus eventuell unge
schmolzen gebliebene Schneereste oder Eisklumpen verflüs
sigt. Diese Heizspirale kann zweckmäßig in gleicher Weise
betrieben werden wie die Heizung 9.
Unmittelbar neben dem Wasser-Ablaufstutzen 6 befindet sich
vorzugsweise ein verschließbares Wasserauslaufventil 13,
mit dessen Hilfe auch das Restwasser aus dem Tank 3 abge
lassen werden kann, beispielsweise zu Reinigungszwecken.
Claims (13)
1. Schneeräum-Gerät mit einem fahrbaren oder selbstfah
renden Untersatz (Chassis) und einer darauf montierten
Schneefräse,
dadurch gekennzeichnet, daß es zusätzlich
einen auf dem Untersatz (Chassis) (1) angeordneten,
gegebenenfalls auswechselbaren, geschlossenen, innenbe
heizbaren Tank (3) mit einem Schnee-Einfüllschacht (4) im
oberen Bereich des Tanks (3), der mit dem Schnee-Auswurf
schacht (5) der Schneefräse (2) in Verbindung steht, und
einem Wasser-Ablaufstutzen (6) im unteren Bereich des
Tanks (3) aufweist.
2. Schneeräum-Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Tank (3) doppelwandig (7, 7) ausgebil
det ist und gegebenenfalls eine zusätzliche Wärmeisolie
rung in dem Doppelwandzwischenraum aufweist.
3. Schneeräum-Gerät nach Anspruch 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß zwischen dem Schnee-Auswurfschacht (5)
der Schneefräse (2) und dem Schnee-Einfüllschacht (4) des
Tanks (3) eine starre oder elastische geschlossene Verbin
dung (8) besteht.
4. Schneeräum-Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet, daß der im unteren Bereich des
Tanks (3) angeordnete Wasserablauf-Stutzen (6) tele
skopartig ausziehbar und verschließbar ist.
5. Schneeräum-Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tank (3) innenseitig ange
brachte Heizstäbe (9) zum Aufheizen des Innenraums auf
weist, die elektrisch oder mittels einer Kraftstoffheizung
beheizbar sind.
6. Schneeräum-Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Tanks ein Dampf
strahler zum Beheizen des Innenraums angebracht ist, der
elektrisch oder mittels einer Kraftstoffheizung beheizbar
ist.
7. Schneeräum-Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 6,
dadurch gekennzeichnet, daß im Innern des Tanks (3) außer
dem ein Wärmeaustauscher zum Beheizen des Innenraums ange
bracht ist, dem mittels der umgeleiteten Auspuffgase des
Antriebsmotors für das Schneeräum-Gerät von außen Wärme
zugeführt werden kann.
8. Schneeräum-Gerät nach Anspruch 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Dampfstrahler benachbart zu dem Schnee-
Einfüllschacht (4) mit nach unten gerichtetem Dampfstrahl
angeordnet ist.
9. Schneeräum-Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der Wasser-Ablaufstutzen (6)
des Tanks (3) einen kreisförmigen Querschnitt hat und mit
seinem oberen Rand (10) in dem Tankboden nach innen über
steht, so daß um den Wasser-Ablaufstutzen (6) herum eine
ringförmige Tankboden-Vertiefung (11) entsteht, in der
sich das nicht ablaufende Restwasser für die Beschickung
des Dampfstrahlers sammelt.
10. Schneeräum-Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Tank (3) im Innern in
Nachbarschaft zu dem Dampfstrahler einen geschlossenen
oder oben offenen Vorratsbehälter für Wasser für den Be
trieb des Dampfstrahlers aufweist.
11. Schneeräum-Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß es in Form eines motorgetrie
benen Tankwagen-LKW mit Fahrerkabine und fest montierter
Schneefräse vorliegt.
12. Schneeräum-Gerät nach einem der Ansprüche 1 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß es in Form eines von Hand
schiebbaren oder motorgetriebenen Untersatzes mit fest
montierter Schneefräse und auswechselbarem Tank für den
Handbetrieb zur Schneeräumung vor Privathäusern oder in
öffentlichen Anlagen vorliegt.
13. Verfahren zum Schneeräumen unter Verwendung des
Schneeräum-Gerätes nach einem der Ansprüche 1 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß der mittels der Schneefräse an
gesaugte Schnee durch Schnee-Auswurf- und Schnee-Einfüll
schächte in den innenbeheizten Tank befördert wird, in dem
der Schnee vorzugsweise mittels einer Heizung und/oder ei
nes Dampfstrahlers zum Schmelzen gebracht und das dabei
entstehende Wasser in einem Tank bei geschlossenem Wasser
ablauf-Stutzen so lang gesammelt wird, bis mittels eines
Flüssigkeitsniveaustandanzeigers im Innern des Tanks bei
einer vorgegebenen Tankfüllhöhe die Schneefräse abge
schaltet und das Schneeräum-Gerät zu der Wasserentlade
stelle, vorzugsweise ein Straßenkanal-Gully, transportiert
wird, an der der Wasser-Ablaufstutzen des Tanks bis auf
die gewünschte Länge ausgezogen und geöffnet wird zur
schnellen Entleerung des Tanks und danach wieder geschlos
sen und eingefahren wird zur Fortsetzung der
Schneeräumung.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924237022 DE4237022A1 (de) | 1992-11-02 | 1992-11-02 | Schneeräum-Gerät und dessen Verwendung in einem Schneeräumungsverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924237022 DE4237022A1 (de) | 1992-11-02 | 1992-11-02 | Schneeräum-Gerät und dessen Verwendung in einem Schneeräumungsverfahren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4237022A1 true DE4237022A1 (de) | 1994-05-05 |
Family
ID=6471948
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924237022 Ceased DE4237022A1 (de) | 1992-11-02 | 1992-11-02 | Schneeräum-Gerät und dessen Verwendung in einem Schneeräumungsverfahren |
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