DE4237016A1 - Verfahren zur Herstellung von galvanischen Verbindungen, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und nach dem Verfahren hergestellte Verbinder - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von galvanischen Verbindungen, Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens und nach dem Verfahren hergestellte VerbinderInfo
- Publication number
- DE4237016A1 DE4237016A1 DE4237016A DE4237016A DE4237016A1 DE 4237016 A1 DE4237016 A1 DE 4237016A1 DE 4237016 A DE4237016 A DE 4237016A DE 4237016 A DE4237016 A DE 4237016A DE 4237016 A1 DE4237016 A1 DE 4237016A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- connector
- area
- conductor
- cutting
- clamping
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Granted
Links
Classifications
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R4/00—Electrically-conductive connections between two or more conductive members in direct contact, i.e. touching one another; Means for effecting or maintaining such contact; Electrically-conductive connections having two or more spaced connecting locations for conductors and using contact members penetrating insulation
- H01R4/24—Connections using contact members penetrating or cutting insulation or cable strands
- H01R4/2416—Connections using contact members penetrating or cutting insulation or cable strands the contact members having insulation-cutting edges, e.g. of tuning fork type
- H01R4/2445—Connections using contact members penetrating or cutting insulation or cable strands the contact members having insulation-cutting edges, e.g. of tuning fork type the contact members having additional means acting on the insulation or the wire, e.g. additional insulation penetrating means, strain relief means or wire cutting knives
- H01R4/245—Connections using contact members penetrating or cutting insulation or cable strands the contact members having insulation-cutting edges, e.g. of tuning fork type the contact members having additional means acting on the insulation or the wire, e.g. additional insulation penetrating means, strain relief means or wire cutting knives the additional means having two or more slotted flat portions
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R43/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
- H01R43/01—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors for connecting unstripped conductors to contact members having insulation cutting edges
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R43/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
- H01R43/02—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors for soldered or welded connections
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Manufacturing & Machinery (AREA)
- Connections Effected By Soldering, Adhesion, Or Permanent Deformation (AREA)
- Manufacturing Of Electrical Connectors (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft ein automatisierbares Verfah
ren zur Herstellung von galvanischen Verbindungen
sowie ein entsprechende Vorrichtung zur Durchführung
des Verfahrens. Weiterhin betrifft die Erfindung die
nach dem Verfahren hergestellten Lötklemmverbinder
selbst.
Zum Anschluß elektrischer Gehärte oder Bauteile an
die Leitungen einer Verdrahtung finden heute unter
schiedliche Anschlußtechniken (z. B. Schraubtechnik,
Stecktechnik, Crimptechnik, Löttechnik, Schneid-
Klemm-Technik) Verwendung. Die meisten der entspre
chend diesen Anschlußtechniken gestalteten Anschluß
klemmeinrichtungen erfordern bei der Herstellung der
Verdrahtung eine Reihe von Arbeitsschritten, die vor
wiegend manuell durchgeführt werden und gelegentlich
beträchtliche Anforderungen an die Geschicklichkeit
und Sorgfalt der den elektrischen Anschluß herstel
lenden Person stellen. Dies spielt eine geringere
Rolle, solange es lediglich darum geht, einige wenige
Anschlußklemmen eines elektrischen Gerätes anzu
schließen, wie dies beispielsweise beim Anschließen
des Gerätes an das Netz der Fall ist. Dem für die
Herstellung einwandfrei kontaktierter Anschlüsse er
forderlichen Zeit- und Materialaufwand kommt aber bei
einer komplizierteren Verdrahtung mit einer Vielzahl
von Anschlußstellen oder bei der Massenproduktion
gleicher elektrischer Geräte eine entscheidende Be
deutung zu. Für Massenprodukte, wie beispielsweise in
der Weiße-Ware-Industrie oder auch im Automobilbau,
haben sich in den letzten Jahren im wesentlichen zwei
Verbindungsarten herauskristallisiert, die heute im
Schwerpunkt angewendet werden. Dies ist zum einen die
Crimptechnologie und zum anderen die Schneid-Klemm-
Technologie. Die Komplexität der zur Herstellung der
elektrischen Anschlüsse bei der Crimptechnik erfor
derlichen Arbeitsschritte macht eine Automatisierung
der Verdrahtung nur mit sehr hohem technischen Auf
wand möglich. Die sogenannte Schneid-Klemm-Technik
erfordert im Vergleich zur Crimptechnik hingegen ei
nen verhältnismäßig geringen Arbeitsaufwand, weil
hier zur Nontage lediglich das Abschneiden und Ein
drücken der Leitung in den Schneid-Klemm-Kontakt er
forderlich ist. In der Schneid-Klemm-Technik sind
unterschiedliche Ausführungsvarianten bekannt (z. B.
FR-OS 2 330 159, DE-GM 88 04 388, DE-GM 87 14 703
oder DE-GM 88 12 057).
Ausgehend von der elektrischen Funktionssicherheit
muß davon ausgegangen werden, daß die Löttechnik, da
sie eine materialschlüssige Verbindung darstellt, die
niedrigsten Übergangswiderstände und die beste Funk
tionssicherheit gewährleistet. Die Crimptechnologie
ist mittlerweile so hoch entwickelt, daß beim Crimp
prozeß eine Kaltverschweißung der beteiligten Mate
rialien eintritt und somit ebenfalls ein sehr niedri
ger Übergangswiderstand bei hoher Festigkeit erzielt
werden kann. Der Schneid-Klemm-Technik hingegen sind
bisher breite Anwendungsfelder, wie beispielsweise in
der Automobilindustrie, versagt geblieben, weil sich
die Übergangswiderstande, bedingt durch Temperatur
schwankungen, Vibrationen und Zug- und Druckbelastun
gen, sehr schnell ändern. Dies ist dadurch bedingt,
daß im wesentlichen in der Verdrahtungstechnik in den
entsprechenden Bereichen Litzen eingesetzt werden
und, bedingt durch das physikalische Wirkprinzip,
diese einzelnen Litzen im Schneid-Klemm-Verbinder
lediglich geklemmt werden.
Hier setzt die vorliegende Erfindung ein, deren Auf
gabe es ist, eine automatisierbare Verbindungstechnik
anzugeben, die bearbeitungs- und montagefreundlich
ist, gleichzeitig jedoch eine hohe Funktionssicher
heit aufweist.
Zur Lösung dieser Aufgabe weist das erfindungsgemäße
Verfahren die Merkmale des Patentanspruches 1 auf.
Die Vorrichtung zur Durchführung dieses Verfahrens
ist durch die Merkmale des Anspruches 2 gekennzeich
net. Der mit der Vorrichtung nach Anspruch 2 herge
stellte Lötklemmverbinder kennzeichnet sich durch die
Merkmale des Anspruches 3. Vorteilhafte Weiterbildun
gen bezüglich des Lötklemmverbinders sind in den
Merkmalen der Ansprüche 4 bis 14 angegeben.
Das Verfahren zur automatisierbaren Herstellung von
Lötklemmverbindern zeichnet sich besonders dadurch
aus, daß Einzelleitungen in mindestens einpolige Ver
binder (Klemmlötverbinder) eingelegt werden. Wie vor
stehend bei der Beschreibung des Standes der Technik
gezeigt, ist es bisher nicht möglich, mittels der
Schneid-Klemm-Technik einen automatisierbaren Prozeß
ablauf zu realisieren. Erfindungsgemäß wird dies da
durch gelöst, daß eine spezielle Werkzeugeinheit vor
gesehen ist, die es ermöglicht, Einzelleitungen ein
zulegen. Erfindungsgemäß wird dazu in einem ersten
Schritt der Leiter über dem Verbinder positioniert,
anschließend das Einpreßwerkzeug über dem Verbinder
ausgerichtet und der Leiter im Einpreßwerkzeug arre
tiert. In der nächsten Phase werden dann alle Kompo
nenten des Werkzeuges linear abgesenkt, und die Iso
lation der Leitung wird im Verbinder verklemmt. Durch
weiteres Eindrücken des Leiters mittels des Werkzeu
ges in den Verbinder wird die Isolierummantelung ge
trennt und wenigstens ein Teil des freien Endes des
Leiters abisoliert. Im weiteren Verlauf wird dann
durch kraftschlüssiges Andrücken des abisolierten
Leiterabschnittes an den Verbinder und anschließendes
Verlöten der Kontaktstelle zwischen Leiter und Ver
binder die Lötklemmverbindung hergestellt. Natürlich
ist es auch möglich, mehrere Einzelleitungen gleich
zeitig mit Hilfe des Werkzeuges in mehrpolige Verbin
der einzulegen oder aber auch ein Breitbandkabel in
mehrpolige Verbinder einzulegen.
Dieses Verfahren wird erfindungsgemäß mit einer neu
artigen Vorrichtung durchgeführt. Die erfindungsgemä
ße Vorrichtung zeichnet sich besonders dadurch aus,
daß eine Werkzeugeinheit bestehend aus einer Lei
tungsklemmeinheit, einem Einpreßstempel, einem Kerb
messer und einem Niederhalter verwendet wird. Zur
Durchführung des Verfahrens mittels der erfindungs
gemäßen Vorrichtung muß dabei der Verbinder nahezu
formschlüssig in ein Gehäuse eingefügt sein. Erfin
dungsgemäß wird das Werkzeug über den Verbinder mit
dem Gehäuse positioniert. Mit der Leitungsklemmein
heit wird die Leitung arretiert. Durch lineares Ab
senken des Werkzeuges mit allen Komponenten wird dann
der Leiter mit Isolation in den Verbinder eingeklemmt
und wie im Verfahrensteil vorstehend beschrieben ab
isoliert und im Verbinder verlötet.
Erfindungswesentlich ist nun die Ausgestaltung des
Verbinders selbst. Der Verbinder ist dabei in Teilbe
reichen vergleichbar einem Schneidklemmverbinder auf
gebaut. Er zeichnet sich jedoch dadurch aus, daß beim
Einpressen des Leiters in den Verbinder dieser an
einer definierten Stelle automatisch abisoliert wird
und nach dem Einpressen an der abisolierten Stelle im
Verbinder an einer dafür vorgesehenen Stelle zum Lie
gen kommt, an der er z. B. mit konventionellen Metho
den verlötet werden kann. Der Verbinder selbst be
steht aus einem elektrisch leitenden Material wie
z. B. Metall. Der Verbinder selbst weist dabei einen
Schneidbereich, einen Klemmbereich und einen Abiso
lierbereich auf. Wesentlich bei der Erfindung ist,
daß der gabelförmige Verbinder einen konisch ausge
weiteten Abisolierbereich aufweist, der es ermög
licht, daß beim Eindrücken des Leiters über den
Schneidbereich eine automatische Abisolierung statt
findet. Der Verbinder ist dazu nahezu formschlüssig
in ein Gehäuse eingefügt, wobei es vorteilhaft ist,
daß der dem Klemmbereich gegenüberliegende Teil des
Gehäuses derart beabstandet ist, daß das abgeschobene
Isoliermaterial zwischen dem Klemmbereich und der
Gehäusewand verspannt wird. Dadurch wird erstens ein
sicheres Abisolieren gewährleistet und zweitens durch
das Verspannen mit dem abisolierten Material ein fe
stes Arretieren des Leiters in der dafür vorgesehenen
Position. Dies erleichtert die Lötverbindung.
Somit steht erstmals mit dem vorgeschlagenen Verfah
ren, der Vorrichtung sowie dem erfindungsgemäßen Löt
klemmverbinder eine Verbindungstechnik zur Verfügung,
die die Vorteile der Schneid-Klemm-Technik mit der
bereits aus der Crimptechnologie bekannten Automati
sierung verbindet.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der Fig. 1
bis 11 näher erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 bis 5 jeweils im Querschnitt und in der Vor
deransicht das Einfügen eines Leiters
in den Lötklemmverbinder,
Fig. 6 bis 10 den automatisierten Ablauf des Einfü
gens des Leiters mit der Werkzeugein
heit in die Lötklemmverbindung,
Fig. 11 einen Lötklemmverbinder.
Die Fig. 1 bis 5 zeigen schematisch im Ablauf das
Einfügens eines Leiters 3 in den Verbinder 10. In den
Fig. 1 bis 5 ist jeweils der einzelne Verfahrensab
schnitt sowohl im Querschnitt als auch in der Vorder
ansicht dargestellt.
Die Leitung 3 wird dabei über dem Verbinder 10 posi
tioniert. Um ein leichtes Einpressen der Leitung 3 in
den Verbinder 10 zu gewährleisten, ist dabei der
Schneidbereich 11 aufgeweitet. Im Beispielsfall weist
der Schneidbereich 11 zur besseren Einführung eine
Einführschräge auf. Der Verbinder selbst besteht nun
aus dem Schneidbereich 11 und einem Abisolierbereich
12 sowie einem Klemmbereich 2. Erfindungswesentlich
ist, daß der Abisolierbereich 12 abgeschrägt ist und
konisch nach außen verläuft. Der Schneid- und Abiso
lierbereich 11, 12 ist dabei mit einem zweiten Schen
kel 13 verbunden, so daß eine gemeinsame Gabel ent
steht. Nach einer bevorzugten Ausführungsform weist
der Verbinder 10, vom Klemmbereich 2 ausgehend, einen
weiteren Schenkel 14 auf, der ein Federelement ent
halten kann, und einen weiteren gewinkelten Schenkel
16. Der als Schneidbereich 11 bezeichnete Teil des
Verbinders 10 erfüllt dabei zwei Funktionen: Erstens
wird eine Leitung mit einem speziellen Durchmesser an
der Isolation nicht beschädigt, gleichzeitig wird
aber die Isolation an der mit 18 gekennzeichneten
Stelle eingeklemmt. Auf der gegenüberliegenden Seite
wird beim Einpressen der Leitung durch eine geometri
sche Ausgestaltung des Verbinders an der Stelle 11
die Isolation der Leitung eingeschnitten. Beim weite
ren Eindrücken der Leitung 3 in den Verbinder 10 wird
die Leitung automatisch durch den Bereich 12 abgeho
ben und damit abisoliert (Fig. 2 und 3). Dies wird
dadurch realisiert, daß durch das vertikale Eindrük
ken der Leitung 3 die Isolation automatisch an der
schiefen Ebene des Abisolierbereiches 12 des Verbin
ders 10 abgeschoben wird. Im weiteren Verlauf des
Verbinders 10 wird im Bereich 2 sichergestellt, daß
die eingepreßte Leitung nicht selbständig wieder nach
oben herausspringen kann. Dies wird durch die geome
trische Anordnung des Teilbereiches 2 des Verbinders
sichergestellt. Der Teilbereich 19 des Verbinders
zeigt eine muldenartige Ausprägung, in der der abiso
lierte Teilbereich der Leitung zu liegen kommt. Es
ist hier durchaus möglich, diesen muldenförmigen Be
reich in einem vorherigen Arbeitsgang vorzuverzinnen
(Fig. 4).
Bei einer bevorzugten Ausführungsform wird vorge
schlagen, den erfindungsgemäßen Verbinder 10 nahezu
formschlüssig in ein Gehäuse 1 einzufügen. Diese Wei
terbildung der Erfindung bringt den wesentlichen Vor
teil mit sich, daß das abisolierte Ende 20 der Lei
tung 3 zwischen dem Klemmbereich 2 und der äußeren
Gehäusewand 1 des Gehäuses eingeklemmt wird. Dadurch
wird ein zuverlässiger Sitz der Leitung im Verbinder
element vor dem Löten sichergestellt. Weiterhin weist
das Gehäuse 1 an der Unterseite 21 eine Öffnung auf,
die beispielsweise eine Schnittstelle zu einem elek
trischen Gerät sicherstellt. Es kann davon ausgegan
gen werden, daß durch die Öffnung eine Postenleiste
in das Verbinderelement eintaucht und über den Schen
kel 16 des Verbinders 10 die elektrische Funktions
sicherheit der Schnittstelle sicherstellt. Nach dein
erfolgreichen Einpressen und Abisolierung der Leitung
3 kann der teilabisolierte Bereich der Leitung 3 im
Verbinder in geeignetem Lötverfahren festgelötet wer
den. Da beim Anpressen der Leitung 3 in den Verbinder
10 entsprechende Kräfte auftreten, ist es vorteil
haft, den Verbinder 10 im Gehäuse 1 entsprechend ab
zustützen. Diese Abstützung geschieht durch Abstufun
gen im Verbinder, die im eingesetzten Zustand des
Verbinders 10 im Gehäuse 1 auf entsprechenden Absät
zen zu liegen kommen. Hierzu dient der Absatz 22 und
24. Des weiteren ist es natürlich möglich, eine zu
sätzliche Zugentlastung über das Gehäuse 1 zu erzie
len. Hierzu können beispielsweise die eingesetzten
Leitungen 3 mit Hilfe einer nicht dargestellten Kappe
und dem Teilbereich 22 des Gehäuses eingeklemmt wer
den.
Fig. 6 bis 10 zeigen nun den Ablauf bei der automati
schen Herstellung der Lötklemmverbindung.
Erfindungsgemäß wird dazu eine Werkzeugeinheit, be
stehend aus einer Leitungsklemmeinheit mit einem Lei
tungsklemmeinheits-Oberteil 6, einem Leitungsklemm
einheits-Unterteil 5 sowie einem Einpreßstempel 7,
einem Kerbmesser 9 und einem Niederhalter 8, verwen
det. Die Leitung 3 wird nun wie folgt in den Verbin
der eingeführt. In einem ersten Arbeitsschritt wird
die Leitung 3 über dem Verbinder 10 positioniert. Das
Werkzeug wird nun derart über dem Verbinder 10 und
der Leitung 3 positioniert, daß die Leitung 3 mit der
Klemmeinheit 5, die z. B. als Schieberelement ausge
legt ist, gegen die obere Klemmeinheit 6 gepreßt
wird. Dadurch wird die Leitung 3 in ihrer Position
zum Werkzeug eindeutig festgelegt. In der nächsten
Phase werden alle Komponenten 6, 7, 8, 9 des Werkzeu
ges linear abgesenkt. Hierbei wird die Isolation der
Leitung 3 im Verbinder 10 im Schneidbereich 11 im
Teil 18 eingeklemmt, und die Isolation wird mittels
des Kerbmessers 9 durchschnitten. Weiterhin schneidet
der Schneidbereich 11 an der oberen Seite die Isola
tion beidseitig ein (Fig. 6 und 7).
In Fig. 8 und 9 ist nun dargestellt, wie der Abiso
liervorgang stattfindet. Dazu bewegen sich die Kerb
messer 9 sowie der Niederhalten 8 parallel zur Ab
wärtsbewegung, auch parallel zum Abisolierbereich 12
des Verbinders 10. Durch diese relativ horizontale
Bewegung zur vertikalen Abwärtsbewegung wird sicher
gestellt, daß die Leitung auch mit Hilfe des Einpreß
stempels 7 und des Niederhalters 8 sauber in den Ver
binder 10 eingelegt und gleichzeitig abisoliert wird.
In Fig. 10 ist ersichtlich, wie die Leitung eingelegt
ist. Um ein Herausrutschen der Leitung zu vermeiden,
wird das Kerbmesser 9 nach oben bewegt, während die
Leitung durch den Niederhalter 8 im Bereich der Kon
taktierzone untengehalten wird.
Fig. 11 zeigt nun eine fertige Lötklemmverbindung.
Wesentlich hierbei ist, daß durch die erfindungsgemä
ße Ausgestaltung des Lötklemmverbinders mit dem abge
schrägten Isolierbereich eine feste Verspannung des
Leiters 3 bewirkt wird.
Claims (14)
1. Verfahren zur automatisierbaren Herstellung von
dauerhaften galvanischen Verbindungen mit mini
miertem Übergangswiderstand zu wenigstens einer
drahtisolierten Leitung und mindestens einem
elektrischen Anschlußelement oder dergleichen
Verbinder nach Art von Schneid-Klemmverbindun
gen, bei dem mit dem Einfügen des Leiters in den
Verbinder mittels Leitungseinpreßwerkzeug die
Isolierummantelung durchtrennt und das Leitungs
ende mit dem Anschlußelement kraftschlüssig und
elektrisch leitend verbunden wird,
gekennzeichnet durch die folgen
den Verfahrensschritte:
- - Positionieren des isolierten Leiters über dem Verbinder,
- - Ausrichten des Leitungseinpreßwerkzeuges oberhalb des Verbinders,
- - Arretieren des Leiters mittels des Lei tungseinpreßwerkzeuges,
- - Durchtrennen der Isolierummantelung und Abisolieren wenigstens eines Teiles des freien Endes des Leiters durch Eindrücken des Leiters in den Verbinder,
- - kraftschlüssiges Andrücken des abisolierten Leiterabschnittes an den Verbinder,
- - Verlöten der Kontaktstelle zwischen Leiter und Verbinder im Andruckbereich,
- - Ausbringen des Leitungseinpreßwerkzeuges aus dem Verbinder (Gehäuse).
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach
Anspruch 1, bestehend aus einem ein- oder mehr
poligen Klemmverbinder aufnehmenden Verbinderge
häuse und einer die Isolierummantelung durch
trennenden, den Leiter in den Verbinder einfü
genden Werkzeugeinheit,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Werkzeug eine Klemmeneinheit (5, 6), einen
Einpreßstempel (7), ein Kerbmesser (9) und einen
Niederhalter (8) aufweist, wobei es den Leiter
(3) in den aus einem Metallformstück bestehenden
Verbinder (10) einfügt, der einen Klemmbereich
(2), einen Schneidbereich (11), einen Abisolier
bereich (12) und einen Klemm-Lötbereich umfaßt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kerbmesser (9)
federnd gelagert ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 und 3,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kerbmesser (9)
eine Schneidgeometrie aufweist, die der Leitung
annähernd angepaßt ist.
5. Lötklemmverbinder, hergestellt mit der Vorrich
tung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß er ausgehend von einem Schneidbereich (11) bis in Höhe des eine Leitung aufnehmenden Klemm bereiches (2) in Längsrichtung geschlitzt ist und dabei der Bereich zwischen Schneid- und Klemmbereich (Abisolierbereich 12) abgeschrägt ist, und
daß gegenüber dem Schneid- und Abisolierbereich (11, 12) ein zweiter Schenkel (13), mit diesem gemeinsam eine Gabel bildend, vorhanden ist, wo bei dieser zweite Schenkel (13) gleichfalls ei nen Schlitz aufweist.
daß er ausgehend von einem Schneidbereich (11) bis in Höhe des eine Leitung aufnehmenden Klemm bereiches (2) in Längsrichtung geschlitzt ist und dabei der Bereich zwischen Schneid- und Klemmbereich (Abisolierbereich 12) abgeschrägt ist, und
daß gegenüber dem Schneid- und Abisolierbereich (11, 12) ein zweiter Schenkel (13), mit diesem gemeinsam eine Gabel bildend, vorhanden ist, wo bei dieser zweite Schenkel (13) gleichfalls ei nen Schlitz aufweist.
6. Verbinder nach Anspruch 5,
dadurch gekennzeichnet, daß die Breite des
Schlitzes im abgeschrägten Abisolierbereich (12)
im Klemmbereich (2) und im Schenkel (13) kleiner
als der Außendurchmesser der Leitung (ein
schließlich Isolation) ist.
7. Verbinder nach Anspruch 5 und 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der Klemmbereich (2)
gegenüber dem Abisolierbereich (12) gegenläufig
abgewinkelt ist.
8. Verbinder nach Anspruch 5 bis 7,
dadurch gekennzeichnet, daß der Schneidbereich
(11) aufgeweitet ist.
9. Verbinder nach Anspruch 5 bis 8,
dadurch gekennzeichnet, daß der abgeschrägte
Abisolierbereich (12) konisch nach außen in
Richtung des Klemmbereiches (2) verläuft.
10. Verbinder nach Anspruch 5 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verbinder (10)
- vom Klemmbereich (2) ausgehend - einen zweiten
Schenkel (14) aufweist, der ein Federelement
(17) enthalten kann, und - ausgehend vom Schen
kel (13) - ein weiterer gewinkelter Schenkel
(16) vorgesehen ist.
11. Verbinder nach Anspruch 6 bis 10,
dadurch gekennzeichnet, daß der Verbinder (10)
nahezu formschlüssig in ein Gehäuse (1) einge
fügt ist.
12. Verbinder nach Anspruch 11,
dadurch gekennzeichnet, daß der dem Klemmbereich
(2) gegenüberliegende Teil des Gehäuses (1) der
art beabstandet ist, daß er das abgeschobene
Isoliermaterial zwischen dem Klemmbereich (2)
und der Gehäusewand vorspannt.
13. Verbinder nach Anspruch 11 und 12,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) an
der Unterseite (21) eine Öffnung hat, so daß ein
Kontakt zwischen dem Schenkel (14) und dem ge
winkelten Schenkel (16) eingeführt werden kann.
14. Verbinder nach Anspruch 11 bis 13,
dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse an der
Oberseite (25) mindestens teilweise offen ist,
damit die Werkzeugeinheit den Leiter einführen
kann.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4237016A DE4237016C2 (de) | 1992-11-02 | 1992-11-02 | Vorrichtung zur Herstellung von kombinierten Schneidklemm- und Lötverbindungen und damit hergestellter Schneidklemmverbinder |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4237016A DE4237016C2 (de) | 1992-11-02 | 1992-11-02 | Vorrichtung zur Herstellung von kombinierten Schneidklemm- und Lötverbindungen und damit hergestellter Schneidklemmverbinder |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4237016A1 true DE4237016A1 (de) | 1994-05-05 |
DE4237016C2 DE4237016C2 (de) | 1997-02-20 |
Family
ID=6471942
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4237016A Expired - Fee Related DE4237016C2 (de) | 1992-11-02 | 1992-11-02 | Vorrichtung zur Herstellung von kombinierten Schneidklemm- und Lötverbindungen und damit hergestellter Schneidklemmverbinder |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4237016C2 (de) |
Citations (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2325756A1 (de) * | 1972-05-30 | 1973-12-20 | Amp Inc | Elektrisches kontaktorgan |
FR2330159A1 (fr) * | 1975-10-27 | 1977-05-27 | Carpano & Pons | Organe de serrage pour le raccordement de conducteurs electriques |
DE2819868A1 (de) * | 1977-05-06 | 1978-11-09 | Amp Inc | Elektrischer verbinder |
DE8804388U1 (de) * | 1988-03-31 | 1988-08-11 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen, De | |
DE8812057U1 (de) * | 1988-09-23 | 1988-11-10 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen, De | |
DE8714703U1 (de) * | 1987-11-04 | 1989-03-09 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen, De | |
EP0358422A2 (de) * | 1988-09-07 | 1990-03-14 | Molex Incorporated | Verbinderanschlussvorrichtung und Methode |
EP0371310A2 (de) * | 1988-11-26 | 1990-06-06 | kabelmetal electro GmbH | Verfahren zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung mit einem Flachleiter |
DE4036443A1 (de) * | 1990-11-15 | 1992-05-21 | Siemens Ag | Verfahren und vorrichtung zur fertigungsueberwachung beim mechanisierten abisolieren von elektrischen leitungen |
-
1992
- 1992-11-02 DE DE4237016A patent/DE4237016C2/de not_active Expired - Fee Related
Patent Citations (9)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE2325756A1 (de) * | 1972-05-30 | 1973-12-20 | Amp Inc | Elektrisches kontaktorgan |
FR2330159A1 (fr) * | 1975-10-27 | 1977-05-27 | Carpano & Pons | Organe de serrage pour le raccordement de conducteurs electriques |
DE2819868A1 (de) * | 1977-05-06 | 1978-11-09 | Amp Inc | Elektrischer verbinder |
DE8714703U1 (de) * | 1987-11-04 | 1989-03-09 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen, De | |
DE8804388U1 (de) * | 1988-03-31 | 1988-08-11 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen, De | |
EP0358422A2 (de) * | 1988-09-07 | 1990-03-14 | Molex Incorporated | Verbinderanschlussvorrichtung und Methode |
DE8812057U1 (de) * | 1988-09-23 | 1988-11-10 | Siemens Ag, 1000 Berlin Und 8000 Muenchen, De | |
EP0371310A2 (de) * | 1988-11-26 | 1990-06-06 | kabelmetal electro GmbH | Verfahren zur Herstellung einer elektrisch leitenden Verbindung mit einem Flachleiter |
DE4036443A1 (de) * | 1990-11-15 | 1992-05-21 | Siemens Ag | Verfahren und vorrichtung zur fertigungsueberwachung beim mechanisierten abisolieren von elektrischen leitungen |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4237016C2 (de) | 1997-02-20 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP3025396B1 (de) | Terminal zur kontaktierung eines elektrischen leiters | |
DE60211880T2 (de) | Verfahren und vorrichtung zur verwendung eines verbinders für flexible flachkabel | |
DE102010039244B4 (de) | Schneidklemmverbinder (LSA-Verbinder) mit Kappe | |
DE102013111649B4 (de) | Einzelelement-Draht/Platte-Verbinder | |
EP0909120B1 (de) | Gehäuse zur Aufnahme elektronischer Bauelemente | |
DE112018001787B4 (de) | Anschlussverfahren | |
DE19732182C1 (de) | Schneidklemm-Kontakt sowie Anschlußleiste oder -modul und Reihenklemme mit einem Schneidklemm-Kontakt | |
DE2519436A1 (de) | Verfahren und vorrichtung zur befestigung von anschluessen an einem flachleiterkabel | |
EP3375048A1 (de) | Steckkontakt | |
DE3942276C2 (de) | ||
DE2536184A1 (de) | Kontaktelement | |
DE7837478U1 (de) | AnschluBteU für elektrische Leitungen | |
EP0578118B1 (de) | Steckkontaktelement | |
EP3698438B1 (de) | Vorrichtung zur elektrischen kontaktierung | |
WO2017102770A1 (de) | Schneidklemmwerkzeug und schneidklemme | |
DE3038350A1 (de) | Verfahren zum anschluss eines elektrischen leiters aneinem kontaktelement sowie werkzeug zur durchfuehrungdes verfahrens | |
DE3534538A1 (de) | Elektrische steckervorrichtung | |
DE3937089C2 (de) | Elektrischer Anschluß für Folienleiter | |
DE102004049575B4 (de) | Elektrisches Anschlusselement und Verfahren zum Anschließen eines Leiterkabels | |
DE4237016C2 (de) | Vorrichtung zur Herstellung von kombinierten Schneidklemm- und Lötverbindungen und damit hergestellter Schneidklemmverbinder | |
DE2427215C2 (de) | Mehrpoliger Steckverbinder mit Werkzeug | |
DE19937313C1 (de) | Messerkontakt | |
DE3932346C2 (de) | Elektrischer Steckverbinder | |
DE3602812A1 (de) | Elektrischer verbinder | |
EP3700018B1 (de) | Leiterplattendirektkontaktierungsvorrichtung zum herstellen eines elektrischen kontakts sowie leiterplatte und elektrisches gerät |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
D2 | Grant after examination | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8327 | Change in the person/name/address of the patent owner |
Owner name: EMMERICH, HERBERT, DIPL.-ING., 75417 MUEHLACKER, D |
|
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |