DE4236785A1 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft einen Stahlheiz- oder -wärme
ofen, insbesondere einen solchen, bei dem ein Innenofen-
Temperaturprofil frei gesteuert bzw. eingestellt werden
kann.
Ein gewöhnlicher Durchlauf-Stahlwärmeofen nach dem
Stand der Technik ist gemäß Fig. 6 so aufgebaut, daß das
Innere des Ofens in mehrere Zonen, d. h. vier Zonen 101,
102, 103 und 104 oder nach Bedarf in sechs Zonen, unter
teilt ist, von denen jede einen eingebauten Heizbrenner
105 aufweist. In jeder Zone ist ein Paar oberer und unte
rer Brenner 105, 105 relativ zu einem zu erwärmenden Werk
stück oder Stahl W lotrecht angeordnet und so orientiert,
daß die Brenner Flammen sich längs des Werkstücks W aus
breiten lassen, ohne daß die Flammen das erwärmte Werk
stück berühren, wobei ein Verbrennungs-Abgas zu einem
Rauchrohr 107 abströmt, das an einer Eintrittsöffnung
106 angeordnet ist, an welcher das Werkstück in den Ofen
hineintransportiert wird. In stromaufseitigen Zonen nahe
einer Austrittsöffnung 108, über welche das Werkstück aus
dem Ofen herausgeführt wird, wird das Verbrennungsabgas
fortlaufend zu den stromabseitigen oder nachgeschalteten
Zonen geführt, um die Zonen in der Reihenfolge der Zonen
101, 102, 103, 104 zu durchströmen und dann im Bereich
der letzten Zone 104 abgeführt oder abgesaugt zu werden.
Diese Anordnung ermöglicht bis zu einem gewissen Grad die
Konstanthaltung einer gegebenen Temperaturverteilung im
Ofen in der Längsrichtung desselben.
Es hat sich jedoch erwiesen, daß im Betrieb bezüg
lich der Strömung der Verbrennungsgase im Ofen ein Gas
anteil fortlaufend zu einem anderen Gasanteil von den
stromabseitigen Zonen zu den stromaufseitigen Zonen in
Richtung auf das Rauchrohr 107 hinzugefügt wird, woraus
sich Schwierigkeiten bezüglich der Einstellung und Auf
rechterhaltung einer gewünschten oder Soll-Temperatur in
jeder Zone 101, 102, . . . ergeben. Dabei besteht nämlich
eine Schwierigkeit bezüglich der Bewertung eines Einflus
ses der Verbrennung in der stromaufseitigen Zone auf die
in der stromabseitigen Zone. Der Einfluß der Verbrennungs
gase in bzw. von den stromaufseitigen Zonen, die zu den
Verbrennungsgasen in bzw. von den stromabseitigen Zonen
hinzugefügt werden, ist nämlich schwierig zu bestimmen.
Außerdem hat dies unvermeidlich zur Folge, daß die strom
aufzonenseitigen Verbrennungen ein(en) im Ofen eingestell
tes (eingestellten) Temperaturprofil (pattern) oder
-gradienten beeinflussen und daher die Einstellung eines
solchen Innenofen-Temperaturprofils oder -gradienten auf
eine gewünschte Bedingung in jeder Zone in Strömungsrich
tung der Verbrennungsabgase schwierig vorzunehmen ist,
so daß die freie Einstellung des Innenofen-Temperatur
profils oder -gradienten unmöglich wird. Infolgedessen
ist eine Bedienungsperson gezwungen, bei dieser Art eines
Durchlaufwärmeofensystems eine begrenzte Kurve der Tempe
raturerhöhung einzustellen oder vorzugeben.
Aufgabe der Erfindung ist damit die Schaffung eines
Stahlwärmeofens, der eine freie Einstellung eines Innen
ofen-Temperaturprofils (in-furnace temperature pattern)
zuläßt.
Gegenstand der Erfindung ist ein Stahlwärmeofen, um
fassend: eine Anzahl von Zonen, die innerhalb des Ofens
festgelegt sind und dabei das Innere des Ofens untertei
len, mindestens ein Brennersystem des Wärmespeichertyps
an bzw. in jeder der mehreren Zonen, wobei das Brenner
system ein Speicherbett und eine Brennereinheit aufweist,
eine Verbrennungsluftspeiseeinrichtung zum Zuspeisen von
Verbrennungsluft über das Speicherbett zur Brennerein
heit und eine Verbrennungs(ab)gasabführeinrichtung zum
Abführen oder Absaugen von Verbrennungsabgas von der
Brennereinheit über das Speicherbett wobei eine Tempe
ratur in jeder der mehreren Zonen beliebig oder bedarfs
weise regelbar ist. Demzufolge wird der größte Teil des
in jeder Zone erzeugten bzw. anfallenden Verbrennungsab
gases über das Speicherbett nach außen abgeführt, so daß
es praktisch nicht in andere, angrenzende Zonen einströmt.
Gegenstand der Erfindung ist auch ein Stahlwärmeofen,
umfassend: einen Ofenkörper, eine im Ofenkörper festge
legte Eintrittsöffnung, über welche ein Werkstück oder
Stahl in den Ofen einführbar ist, eine im Ofenkörper fest
gelegte Austrittsöffnung, über welche das Werkstück oder
der Stahl aus dem Ofen austragbar ist, wobei der Ofenkör
per eine Anzahl von Ofeneinheiten, mindestens ein in je
der der mehreren Ofeneinheiten vorgesehenes Brennersystem
eines Wärmespeichertyps mit einem Speicherbett und einer
Brennereinheit, eine Verbrennungsluftspeiseeinrichtung
zum Zuspeisen von Verbrennungsluft über das Speicherbett
zu der Brennereinheit und eine Verbrennungs(ab)gasabführ
einrichtung zum Abführen oder Absaugen von Verbrennungsab
gas von der Brennereinheit über das Speicherbett aufweist,
wobei die mehreren Ofeneinheiten zur Bildung des einen
Ofenkörpers miteinander verbunden oder zusammengeschaltet
sind.
Obgleich sich strenggenommen das in einer Zone oder
Ofeneinheit anfallende Verbrennungsabgas und das in den
anderen, angrenzenden Zonen oder Ofeneinheiten anfallen
de Verbrennungsgas an ihren Grenzflächen in einem bestimm
ten Ausmaß miteinander vermischen, wird dennoch ein großer
Teil des Verbrennungsabgases unmittelbar aus jeder Zone
oder Ofeneinheit abgeführt oder abgesaugt, so daß dieser
Teil die Temperaturverteilung in den anderen angrenzenden
Zonen oder Ofeneinheiten nicht (nachteilig) beeinflußt.
Demzufolge wird durch Einstellung einer Verbrennungsgröße
in jeder Zone oder Ofeneinheit die jeweilige Innenofen-
Temperatur (Ofeninnentemperatur) unabhängig geändert. Da
diese Innenofen-Temperaturänderung nur innerhalb jeder
einzelnen Zone oder Ofeneinheit stattfindet, hat sie kei
nen Einfluß auf die entsprechende Anderung in anderen,
angrenzenden Zonen oder Ofeneinheiten. Eine Steuerung
oder Regelung der Verbrennungsgröße jeder Zone oder Ofen
einheit führt daher nicht nur zu einer Temperatureinstel
lung derselben unabhängig von anderen Zonen oder Ofen
einheiten, sondern ermöglicht auch die Einstellung eines
Innenofen-Temperaturprofils im gesamten Stahlwärmeofen
in der Weise, daß z. B. ein Innenofen-Temperaturprofil,
wie es in Fig. 2 dargestellt ist, erreicht werden kann.
Es ist damit möglich, ein freies oder beliebiges Wärme
flußprofil einzustellen oder vorzugeben, eine einwand
freie Erwärmung von sowohl warmen als auch kalten Werk
stücken im gleichen Ofen zu erreichen und weiterhin bei
einer höheren Ladetemperatur warmer Werkstücke die Ab
wärme mit hohem Wirkungsgrad rückzugewinnen. Indem ferner
die Brenner abwechselnd jeweils für eine kurze Zeitspanne
in Betrieb gesetzt werden, kann eine Temperaturverteilung
in jeder Zone oder Ofeneinheit vergleichmäßig werden, wo
durch die Güte des erwärmten Werkstücks oder Stahls ver
bessert wird. Aufgrund des Speicherbetts wird darüber
hinaus Luft einer hohen Temperatur nahe an der Temperatur
des Verbrennungsabgases erhalten, so daß die (nötige)
Brennstoffmenge beträchtlich verringert und die Verbren
nungstemperatur weiter erhöht werden kann.
Die Brennersysteme des Wärmespeichertyps umfassen
vorzugsweise jeweils zwei Einheiten von regenerativen
Betten bzw. Speicherbetten und Brennern als (jeweiliges)
Paar, die einheitlich für jede Einheit zusammengesetzt
sind; die Brenner in den beiden Einheiten werden jeweils
abwechselnd für eine kurze Zeitspanne in Verbrennungs-
Betrieb gesetzt. Bevorzugt können diese Brennersysteme
(jeweils) mindestens ein Paar erster Brenner und min
destens ein Paar zweiter Brenner aufweisen, wobei diese
beiden ersten und zweiten Brenner jeweils in beabstande
ter und einander gegenüberstehender Beziehung angeordnet
sind.
Vorzugsweise ist jede der Zonen oder Ofeneinheiten
mit einer Ofendruckregelvorrichtung zur Einstellung des
Innenofen-Drucks (Ofeninnendrucks) auf erforderliche Weise
versehen.
Der erfindungsgemäße Stahlwärmeofen kennzeichnet
sich auch dadurch, daß die Temperatur in der näher an
der Werkstückeinführseite gelegenen Zone oder Ofenein
heit höher eingestellt ist oder wird als die Temperatur
in der Zone oder Ofeneinheit, die näher an der Werkstück
austragseite liegt. Dies ermöglicht eine Erhöhung der
Temperaturanstiegs- oder -erhöhungsgeschwindigkeit des
erwärmten Werkstücks, so daß die Gesamtlänge des Ofens
verkürzt sein kann. Die verkürzte Ofenlänge trägt nicht
nur zu einer Senkung der Ausrüstungskosten, sondern auch
zu einer Verringerung des Raumbedarfs bei.
Wenn zudem ein einziger Ofen durch gegenseitige Ver
bindung bzw. Zusammenschaltung der genannten mehreren
Ofeneinheiten gebildet wird, kann der Stahlwärmeofen mit
einer erforderlichen Länge ausgebildet werden, während
er ein erforderliches Innenofen-Temperaturprofil aufweist.
Gemäß einem anderen Merkmal der Erfindung kann die
Anordnung so getroffen sein, daß im Brennersystem min
destens ein Brenner vorgesehen und darin eine Einrich
tung enthalten ist, welche eine Verschiebung des Spei
cherbetts gegenüber einem Verbrennungsluft- und -gas
strom in Richtung auf den Brenner zuläßt.
Im folgenden sind bevorzugte Ausführungsformen der
Erfindung im Vergleich zum Stand der Technik anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Prinzipdarstellung einer Aus
führungsform eines Stahlwärmeofens gemäß der
Erfindung,
Fig. 2 eine graphische Darstellung eines Beispiels
eines Innenofen-Temperaturprofils beim erfin
dungsgemäßen Stahlwärmeofen,
Fig. 3 eine schematische Schnittansicht einer Ofen
einheit,
Fig. 4 eine schematische Darstellung eines Brenner
systems des Wärmespeichertyps (regenerative
heating type) in der Ofeneinheit,
Fig. 5 eine schematische Schnittdarstellung einer
anderen Ausführungsform des Brennersystems des
Wärmespeichertyps,
Fig. 6 eine schematische Darstellung eines Stahlwärme
ofens nach dem Stand der Technik und
Fig. 7 eine schematische Darstellung einer anderen
Ausführungsform der Ofeneinheit.
Fig. 1 veranschaulicht eine Ausführungsform eines er
findungsgemäßen Stahlwärmeofens 1 mit einer Anzahl von
kastenförmigen Ofeneinheiten 2, die so miteinander ver
bunden bzw. zusammengeschaltet sind, daß sie insgesamt
einen Stahlwärmeofen bilden. Jede Ofeneinheit 2 weist an
ihrer einen Seite eine Eintrittsöffnung 3, über welche
ein zu erwärmendes Werkstück oder Stahl W in die Ofenein
heit einführbar ist, und an ihrer anderen Seite eine Aus
trittsöffnung 4 auf, über welche das Werkstück W aus der
Ofeneinheit austragbar ist (vgl. Fig. 3). Alle Ofenein
heiten 2 sind dabei an diesen beiden Öffnungen 3 und 4
einheitlich miteinander verbunden, so daß sie die darge
stellte Ofenanordnung bilden.
Im Decken- oder Oberseitenbereich jeder Ofeneinheit
2 ist eine Ofendruckregelvorrichtung 5 angeordnet, die
aus einer am Oberseitenbereich der Ofeneinheit 2 befestig
ten bzw. angebauten Leitung 7 und einer in der Leitung
7 angeordneten Klappe 6 besteht. Die Klappe 6 ist inner
halb der Leitung 7 für Öffnungs- und Schließbewegung
derselben drehbar gelagert, so daß sie verdrehbar ist,
um den Öffnungsgrad der Leitung 7 für die Einstellung
einer aus der Ofeneinheit 2 abzuführenden Verbrennungs
gasmenge zu regeln oder eine Menge an anzusaugender Ver
brennungsluft einzustellen. Alle Regelvorrichtungen 5
sind mit einem gemeinsamen Rauchrohr 8 verbunden. Ab
hängig von Umständen und Bedingungen kann somit der
Innenofen-Druck durch Betätigung der jeweiligen Regel
vorrichtung 5 auf eine gewünschte Größe eingestellt wer
den. Erforderlichenfalls kann die Leitung 7 ein nicht
dargestelltes Gebläse für Zwangsabsaugung enthalten,
oder sie kann mit einem Rauchrohr oder einer Esse zur
Erzeugung eines Tunneleffekts für die Absaugung von Ver
brennungsgas und -luft gekoppelt sein. Abgesehen vom
Oberseitenbereich der Ofeneinheit 2 kann die Regelvor
richtung 5 auch an einer anderen geeigneten Stelle an
geordnet sein.
Erfindungsgemäß ist der Ofen 1 mit einer Art eines
Brennersystems mit einem regenerativen Bett bzw. Speicher
bett, allgemein mit 9 bezeichnet, versehen. Gemäß Fig.
3 weist nämlich jede Ofeneinheit 2 ein Paar oberer,
vorderer und hinterer Brenner 8a, 8a-1 auf, die an der
Oberseite 2u der Ofeneinheit einander mit Abstand gegen
überstehend angeordnet sind; ferner umfaßt sie ein Paar
unterer, vorderer und hinterer Brenner 9a′, 9a′-1, die
an der Unterseite 2d der Ofeneinheit angeordnet sind und
ebenfalls einander mit Abstand gegenüberstehen. Wie
weiterhin aus Fig. 4 in Verbindung mit Fig. 3 hervor
geht bestehen die jeweiligen beiden oberen Brenner 8a,
9a-1 und die beiden unteren Brenner 8a′, 9a′-1 jeweils
aus zwei Einheiten, die paarweise als zwei obere Brenner,
bei 8a, 8b angedeutet, und zwei unteren Brenner, bei
8a′, 8b′ angedeutet, in der Ofeneinheit 2 so angeordnet
sind, daß die erstgenannten Brenner (8a, 8b) und die
letztgenannten Brenner (9a′, 9b′) jeweils über bzw.
unter dem durch sie zu erwärmenden Werkstück angeordnet
sind. Obgleich nicht dargestellt, ist das Werkstück W
auf ein Förderband für den Transport durch den Ofen 1
aufgelegt.
Die oberen und unteren Brenner 8a, 8a-1, 8a,, 8a,-1
umfassen jeweils einen Brennerkörper 10 und eine Leitung
18, die miteinander verbunden sind. Der hohle Brenner
körper 10 weist eine Brennerverengung 10a auf, an bzw.
in welcher mehrere Verbrennungsdüsen 22 befestigt sind.
Gemäß Fig. 3 fluchtet die Brennerverengung 10a mit einer
in der Ofeneinheit 2 ausgebildeten Bohrung 2p. In die
Leitung 18 ist ein Speicherbett 11 eingebaut. Aufgrund
des dem Brennerkörper 10 zugeordneten Speicherbetts 11
ist somit jeder Brenner 9a, 9a-1, . . . von einem Wärme
speichertyp.
Wie noch näher zu erläutern sein wird, wird einer
dieser beiden, einander gegenüberstehenden oberen Bren
ner 9a und 9a-1 abwechselnd in Betrieb gesetzt, um
eine im wesentlichen waagerechte Flamme längs des Werk
stücks W, jedoch mit einem Abstand davon, zu emittieren.
Das gleiche gilt für die beiden unteren Brenner 9a′ und
9a,-1. In anderen Worten: bei den beiden oberen Brennern
9a und 9a-1 wird jeweils der eine in Verbrennungsbetrieb
gesetzt, während der andere außer Betrieb gehalten wird,
so daß diese Brenner abwechselnd für Verbrennung in Be
trieb gesetzt werden, wobei der jeweils unwirksame Bren
ner zum Abführen oder Absaugen eines Verbrennungsgases
durch den Brennerkörper 10 und das Speicherbett 11 arbei
tet. Das gleiche trifft auch auf die beiden unteren Bren
ner 9a′, 9a′-1 zu. Aus diesem Grund sind gemäß den Fig.
3 und 4 ein Verbrennungsluftspeisesystem 12 und ein Ver
brennungsgasabführsystem 13 vorgesehen. Das erstere
System 12 vermag Verbrennungsluft in den Brennerkörper
10 über das Speicherbett 11 einzuspeisen, während das
letztere System 13 zum Abführen oder Absaugen von Ver
brennungsgas über den Brennerkörper dient.
Wie aus den Fig. 4 und 3 - obgleich nicht im einzel
nen veranschaulicht - hervorgeht, sind mehrere Sätze die
ser Systeme 12, 13 an den gegenüberliegenden Seiten der
Ofeneinheit 2 angeordnet, so daß gemäß Fig. 4 ein Satz
der Systeme 12, 13 selektiv mit den oberen vorderen
Brennern 9a, 9b und ein anderer Satz davon selektiv mit
den unteren vorderen Brennern 9a′, 9b′ verbindbar ist.
Ebenso ist aus Fig. 3 ersichtlich, daß an der anderen
Seite der Ofeneinheit 2 ein Satz der Systeme 12 und 13
selektiv mit den beiden oberen hinteren Brennern (bei
9a-1) verbindbar ist, während ein anderer Satz dieser
Systeme selektiv mit den unteren hinteren Brennern (bei
8′-1) verbindbar ist. In jedem Satz der Systeme 12, 13
ist, wie in Fig. 4 angedeutet, eine zweckmäßige Rohrlei
tung vorgesehen, um die angegebene selektive Verbindungs
beziehung zwischen den beiden angrenzenden oberen vorde
ren Brennern 9a, 9b und ihrem jeweils entsprechenden
Satz der Systeme 12, 13 sowie zwischen den beiden unte
ren angrenzenden vorderen Brennern 9a′, 9b′ und ihrem
entsprechenden (zugeordneten) Satz der Systeme 12, 13
herzustellen. Diese Anordnung gilt auch für die andere
Seite der Ofeneinheit 2, in Fig. 4 gesehen, die an der
Austrittsöffnung 4 liegt und an welcher die beiden obe
ren angrenzenden bzw. benachbarten hinteren Brenner (bei
9a-1) und die beiden unteren benachbarten hinteren Bren
ner (bei 9a′-1) angeordnet sind, wie sich dies ohne
weiteres aus Fig. 3 ergibt. Ersichtlicherweise ist die
Rohrleitung selbst nur mit den beiden angrenzenden oder
benachbarten Brennern an jeder (jeweils einer) Seite der
Ofeneinheit 2 verbunden, was darauf hinweist, daß keine
Notwendigkeit besteht, die Rohrleitung die Ofeneinheit
2 in deren Längsrichtung überbrücken zu lassen, um die
beiden vorderen und hinteren Brenner (z. B. 9a und 9a-1,
9a′ und 9a′-1, . . .) für die erwähnten abwechselnden Bren
nerbetätigungen miteinander zu verbinden. Demzufolge
kann ein kurzes Rohrleitungsstück verwendet werden, wo
durch die Fertigungskosten gesenkt werden und außerdem
eine übermäßige Belegung des umgebenden Raums durch die
Rohrleitung vermieden wird.
Da alle paarweise angeordneten Brenner 9a, 9b, 9a′, . . .
aufbaumäßig einander identisch sind, werden aus Verein
fachungsgründen im folgenden nur die beiden oberen vorde
ren und hinteren Brenner 9a, 9a-1 an der Oberseite 2u
der Ofeneinheit 2 speziell erläutert werden.
Das Verbrennungsluftspeisesystem 12 und das Verbren
nungsgasabführsystem 13 stehen mit den jeweiligen Bren
nerkörpern 10 der beiden oberen Brenner 9a, 9a-1 über
ein Vierwegeventil 14 in Strömungsverbindung, wobei das
Vierwegeventil 14 weiterhin mit einem Druckgebläse 15
und einem Sauggebläse 16 verbunden ist. Durch Betäti
gung des Vierwegeventils 14 wird im Zusammenwirken mit
diesen beiden Gebläsen 15 und 16 die Strömung von Ver
brennungsluft und -gas bezüglich der Brenner 9 umge
schaltet. Mittels dieser Systeme kann gemäß Fig. 4
über das Druckgebläse 15 Verbrennungsluft vom Verbren
nungsluftzuführsystem 12 in den an der rechten Seite
befindlichen Brenner 9a eingespeist werden, während
gleichzeitig Verbrennungsgas durch das Sauggebläse 16
von dem bzw. über den an der linken Seite befindlichen
Brenner 9b und über das Verbrennungsgasabführsystem 13
zur Außenatmosphäre abgesaugt wird, oder umgekehrt.
Zwischen den rechten und linken Brennern 9a, 9b ist
ein an diese angeschlossenes Dreiwegeventil 17 ange
ordnet. Mittels des Dreiwegeventils 17 ist ein Brenn
stoffspeisesystem 18 selektiv mit einem der beiden
Brenner 9a, 9b verbindbar, um den betreffenden Brenner
düsen 22 Brennstoff zuzuspeisen und damit eine Ver
brennung an dem betreffenden der beiden Brenner 9a, 9b
herbeizuführen. Im vorliegenden Fall wird das Dreiwege
ventil 17 für die Verbindung des Brennstoffspeisesystems
18 mit dem rechten Brenner 9a für Verbrennung (von
Brennstoff) mit der über das Verbrennungsluftspeise
system 12 zugespeisten Luft gesteuert, um den rechts
seitigen (d. h. nach rechts ausstoßenden) Brenner 9a
eine Flamme emittieren zu lassen (vgl. Fig. 3).
Das Speicherbett 11 kann vorzugsweise aus einem
zylindrischen Körper mit einer Vielzahl von darin
vorgesehenen wabenartigen, zellenförmigen Bohrungen be
stehen, wobei dieser Körper aus einem Werkstoff mit
einem vergleichsweise geringen Druckverlust, jedoch
einer großen Wärmekapazität und einer hohen Haltbar
keit, wie Feinkeramik, besteht. Diese Ausgestaltung
ist jedoch nicht einschränkend, vielmehr können auch
andere Werkstoffe und Ausgestaltungen angewandt werden.
Obgleich nicht dargestellt, ist das vorliegende
Brennersystem mit Hilfsgeräten, z. B. einem Zündbrenner
und einem Zündtransformator ausgestattet, wie dies bei
derartigen Brennersystemen üblich ist. Weiterhin kann
es so ausgelegt sein, daß erforderlichenfalls Wasser-
Dampf oder Wasser in eine entsprechende Leitung des Ver
brennungsluftspeisesystems 12 eingespritzt wird, um die
NOx-Emission zu verringern, die beim Vorwärmen der Ver
brennungsluft über das Speicherbett 11 auftritt.
Bei dieser speziellen Ausführungsform sind die
oberen, vorderen und hinteren Brenner 9a, 9a-1 auf der
gleichen Ebene an der Oberseite 2u der Ofeneinheit 2
aufeinander ausgerichtet; ebenso sind die unteren vorde
ren und hinteren Brenner 9a′, 9a′-1 auf der gleichen
Ebene an der Unterseite 2d der Ofeneinheit 2 aufeinander
ausgerichtet. Dabei werden Brennstoff und Verbrennungs
luft selektiv einem der beiden oberen, beabstandeten
Brenner 9a, 9a-1 zugespeist, und die gleiche selektive
Zuspeisung erfolgt für jeweils einen der beiden unteren
Brenner 9a′, 9a′-1. Wenn beispielsweise gemäß Fig. 3
Verbrennungsluft durch das Druckgebläse 15 aus dem Spei
sesystem 12 in den oberen vorderen Brenner 9a eingeführt
wird, zünden die Düsen 22 dieses Brenners 9a die Luft
(mit dem Brennstoff) zur Erzeugung einer im wesentlichen
waagerechten Flamme in einer Richtung zur gegenüberlie
genden Bohrung 2b hin, während andererseits dabei das
entstehende Verbrennungsabgas durch das Sauggebläse 16
in den gegenüberliegenden, nicht in Betrieb befindli
chen bzw. unwirksamen oberen hinteren Brenner 9a-1 ein
gesaugt und abgeführt wird. Dabei durchströmt das Ver
brennungsabgas das Speicherbett 11, wobei durch letzte
res die Wärme des Abgases rückgewonnen wird. Die rück
gewonnene Wärme wird zum Vorwärmen von Verbrennungsluft
in einer nachfolgenden Stufe genutzt, in welcher der
bisher unwirksame Brenner 9a-1 durch das oben erwähnte
abwechselnde Umschalten der Vierwege- und Dreiwegeventile
14 bzw. 17 in einen Betriebszustand versetzt wird. Das
über den oberen hinteren Brenner 9a-1 ausgetriebene
bzw. abgesaugte Verbrennungsabgas wird dabei für die
Absorption seiner Wärme durch das Speicherbett 11 ge
nutzt; wenn die zugeordneten Vierwege- und Dreiwege
ventile 14 bzw. 17 (die an beiden gegenüberliegenden
Seiten der Ofeneinheit 2 angeordnet sind, wie dies - ob
gleich nicht im einzelnen veranschaulicht - aus den
Fig. 3 und 4 sowie aus der vorstehenden Beschreibung
der Anordnungen der mehreren Sätze von Verbrennungsluft
speise- und Verbrennungsgasabführsystemen 12 bzw. 13
hervorgeht) umgeschaltet werden, um den Strom von Ver
brennungsluft und Brennstoff zum oberen hinteren Bren
ner 9a-1 zu leiten, so wird ersichtlicherweise die in
den Brenner 9a-1 eingeführte Verbrennungsluft durch das
Speicherbett 1 vorgewärmt, welches die Wärme des vorher
beim ersten Verbrennungsvorgang anfallenden Verbrennungs
abgases absorbiert und gespeichert hat.
Bei der oben beschriebenen Anordnung werden die
paarigen oberen Brenner 9a, 9a-1 abwechselnd zur Durch
führung der Verbrennung in Betrieb gesetzt bzw. zum
Absaugen des Verbrennungsgases in einen unwirksamen
Zustand versetzt, so daß die Flamme und das Verbrennungs
abgas von dem in Betrieb befindlichen Brennerkörper 10
emittiert werden und im wesentlichen parallel zu dem
zu erwärmenden Werkstück W strömen, wobei dann das Ver
brennungsabgas in den anderen, gegenüberliegenden, nicht
in Betrieb befindlichen bzw. unwirksamen Brennerkörper
10 eingesaugt wird, um aus der Ofeneinheit 2 abgeführt
zu werden. Hierdurch wird sichergestellt, daß ein großer
Teil des in jeder Ofeneinheit 2 anfallenden Verbren
nungsabgases zur Außenseite des Ofens abgeführt wird,
wodurch ein Überströmen des Gases zu anderen, angrenzen
den Ofeneinheiten 2 vermieden wird. Das Speicherbett 11
bewirkt die Rückgewinnung der Abwärme des über den nicht
betätigten Brenner abgesaugten Verbrennungsabgases
zwecks Nutzung der rückgewonnenen Wärme für das Vor
wärmen der dem gleichen Brenner zuzuspeisenden Ver
brennungsluft, wenn dieser Brenner durch das erwähnte
Umschalten des Brennerbetriebs für die Durchführung
der Verbrennung in Betrieb gesetzt wird oder ist. Der
jeweils in Betrieb befindliche Brenner bewirkt daher
aufgrund der vorgewärmten Verbrennungsluft eine schnel
le Verbrennung des Brennstoffs, weil der Brennstoff
mit der vorgewärmten Luft bei einer hohen Temperatur
nahe derjenigen des Abgases verbrannt wird. Die erfin
dungsgemäßen Brennersysteme verbrauchen damit für die
Verbrennung eine wesentlich geringere Brennstoffmenge.
Ein anderer Vorteil dieses Vorwärmsystems besteht darin,
daß es eine einfache, stabile Regelung der Verbrennungs
temperatur auf beliebige verschiedene Größen auch mit
einer derart geringen Brennstoffmenge ermöglicht, weil
im normalen Verbrennungsbetrieb bei einer hohen Tempera
tur von beispielsweise 1000°C das Speicherbett 11 die
Verbrennungsluft auf eine Temperatur nahe diesem Wert
von 1000°C vorwärmt, so daß eine schnelle Zündung und
Verbrennung der Luft auch mit einer kleinen Brennstoff
menge gewährleistet wird; auch wenn die Temperatur auf
etwa 800°C abnimmt, wird die Verbrennungsluft durch das
Speicherbett 11 auf einen Temperaturwert nahe 800°C vor
gewärmt, so daß die Luft schneller gezündet und mit
einer kleinen Brennstoffmenge verbrannt werden kann.
In Abhängigkeit von einer Erhöhung oder Senkung der
Erwärmungstemperatur erfolgt demzufolge die Verbrennung
augenblicklich beim entsprechenden Temperaturwert,
während die verbrauchte Brennstoffmenge niedrig gehal
ten wird.
Aufgrund der angegebenen Vorteile ist es ohne wei
teres möglich, die Verbrennungsmenge oder -größe der
Brenner 9a, 9a-1, 9b, . . . für jede der Ofeneinheiten
2 unabhängig voneinander zu regeln, um damit einstell
bar eine gewünschte Innenofen-Temperatur in jeder Ofen
einheit 2 vorzugeben; infolgedessen kann ein gewünsch
tes Innenofen-Temperaturprofil oder -gefälle eindeutig
innerhalb des gesamten Stahlwärmeofens 1 festgelegt wer
den. Bei einer solchen Temperatureinstellung wird ein
in jeder Ofeneinheit 2 herrschender Druck gleichzeitig
durch Betätigung der Ofendruckregelvorrichtung 5 ge
regelt, um damit den Druck durch den gesamten Ofen 1
hindurch zu stabilisieren und ein Überströmen von Ver
brennungsabgas zu den angrenzenden Ofeneinheiten 2
zu verhindern. Der Druck jeder Ofeneinheit 2 sollte
nämlich durch Offnen oder Schließen der Leitung 7
zum Senken bzw. Erhöhen des Innenofen-Drucks bzw.
Ofeninnendrucks innerhalb eines gegebenen Bezugsdruck
bereichs geregelt werden.
Es ist darauf hinzuweisen, daß der Wechsel des
Brennerbetriebs zwischen den betrieblichen und unwirk
samen Zuständen, wie angegeben, in einem Abstand von
nicht mehr als 2 min oder nicht weniger als 20 s, vor
zugsweise in einem Abstand von etwa 1 min oder wahlwei
se dann erfolgen soll, wenn die Temperatur des Verbren
nungsabgases etwa 200°C erreicht.
Fig. 5 veranschaulicht eine andere Ausführungsform
des Brennersystems 9′, das ein rotierendes, scheibenarti
ges Speicherbett 20 bei der gleichen Ofeneinheit 2 wie
bei der ersten Ausführungsform verwendet. Bei dieser
zweiten Ausführungsform umfaßt das Brennersystem 9′
nur einen oberen vorderen Brenner 9a′ und einen unteren
hinteren Brenner 9b′, wie in Fig. 5 dargestellt. In der
dem Brenner gegenüberliegenden Wand der Ofeneinheit 2
ist dabei eine Bohrung 2p vorgesehen, die als Absaugboh
rung dient, über welche das Verbrennungsabgas für die
Abfuhr aus dem Ofen abgesaugt wird. Das scheibenförmige
Speicherbett 20 ist neben jedem der beiden Brenner 9a′,
9b′ in der Weise drehbar angeordnet, daß die eine Hälfte
des Speicherbetts 20 die Seite des Brenners 9a′ und 9b′,
in welcher eine Bohrung 9a′-1 ausgebildet ist, übergreift,
während die jeweilige andere Hälfte des Speicherbetts 20
vom Brenner 9a′ bzw. 9b′ nach außen ragt. Wie durch die
strichpunktierte Linie in Fig. 5 angedeutet, sind eine
zweckmäßige Rohrleitung und ein Sauggebläse (nicht dar
gestellt) zum Absaugen und Leiten des Verbrennungsab
gases zur oben erwähnten anderen Hälfte des Speicher
betts 20 für Vorwärmzwecke vorgesehen. Nach einem Takt
des Verbrennungsbetriebs der Brenner 9a′, 9b′ hat die
nach außen vorstehende Hälfte des Speicherbetts 20 die
Abwärme des Verbrennungsabgases aufgenommen und ge
speichert, worauf diese Hälfte durch Drehung des Speicher
betts 20 in die den Brenner übergreifende Stellung ge
dreht wird, so daß in der nächsten Verbrennungsstufe
oder -phase die Verbrennungsluft durch das Speicher
bett 20 vorgewärmt wird, bevor sie in den Brennerkör
per eingespeist wird. Auf diese Weise ist es möglich,
die relative Strömung von Verbrennungsluft und Verbren
nungsabgas gegenüber dem Speicherbett 20 umzuschalten.
Fig. 7 veranschaulicht eine andere Ausführungsform
einer mit 2′ bezeichneten Ofeneinheit. Die Ofeneinheiten
2′ sind jeweils mit zwei oberen Trennwänden 2a, 2b und
zwei unteren Trennwänden 2a′ und 2b′ ausgebildet. Alle
Trennwände 2a, 2b, 2a′ und 2b′ dienen zur eindeutigen
Trennung der Ofeneinheitenvoneinander, um damit die Ver
hinderung einer ungewollten Überströmung von Verbrennungs
abgas aus einer Ofeneinheit 2′ in die angrenzende Ofen
einheit 2′ zu gewährleisten.
Die vorstehend im einzelnen beschriebene Erfindung
soll keinesfalls auf die dargestellten und beschriebenen
Ausführungsformen beschränkt sein, da ersichtlicherweise
verschiedene Abwandlungen möglich sind, ohne vom Rahmen
der beigefügten Ansprüche abzuweichen. Beispielsweise
kann das beschriebene Brennersystem des Wärmespeicher
typs (regenerative heating type) frei bzw. beliebig in
gewünschten Positionen angeordnet werden, und die Zahl
der Brenner kann von den jeweils gegebenen Bedingungen
abhängen. Die Erfindung ist insofern realisierbar, als
mindestens zwei Brenner 9a, 9a-1 in jeweils eine Ofen
einheit 2 eingebaut sind. Obgleich nicht dargestellt,
können ferner Hilfsbrenner in der Ofenwand vorgesehen
sein, oder es können Wärmespeichertyp-Brenner in der
Quer- oder Seitenwand des Ofens angeordnet sein, um
damit einen seitlich befeuerten Ofen zu bilden. Die
Ofendruckregelvorrichtungen 5 brauchen nicht an das
gemeinsame Rauchrohr 8 angeschlossen zu sein, sondern
können jeweils ein eigenes Rauchrohr aufweisen, und
sie können zur Einstellung des Ofeninnendrucks unabhän
gig voneinander betätigt werden.
Obgleich nicht dargestellt, kann die Erfindung fer
ner einen einzigen Ofen einer ausreichenden Länge für
die Durchführung des erforderlichen Erwärmungsvorgangs
umfassen, wobei mehrere Trennwände im Ofen in einer
von dessen "Deckenbereich" nach unten ragenden Weise
ausgebildet sind, um das Innere des Ofens in mehrere
Zonen zu unterteilen. In jeder Zone eines solchen einzigen
oder integrierten Ofens können mindestens ein oder mehrere,
vorzugsweise zwei oder mehr Brennersysteme des Wärme
speichertyps für abwechselnde Brennerbetätigung vorge
sehen sein. Ferner ist dabei eine zweckmäßige Ofendruck
regelvorrichtung, wie die mit 5 bezeichnete Vorrichtung
in jeder Zone vorgesehen, um eine unmittelbare Führung
oder Absaugung von Verbrennungsabgas für die wirksame
Einstellung des Ofeninnendrucks zu erlauben.
Obgleich die dargestellte Ausführungsform das
Vierwegeventil 14 als Strömungsweg-Ümschalteinrichtung
für die selektive Verbindung des Verbrennungsluftspei
sesystems 12 und des Abgassystems 13 mit dem Speicher
bett 11 verwendet, ist die Erfindung nicht speziell auf
diese Ausgestaltung beschränkt, vielmehr können auch
andere geeignete Strömungsweg-Ümschalteinrichtungen,
z. B. ein Strömungsweg-Ümschaltventil des Schiebertyps,
verwendet werden.
Claims (12)
1. Stahlwärmeofen, umfassend:
eine Anzahl von Zonen, die innerhalb des Ofens fest gelegt sind und dabei das Innere des Ofens unterteilen,
mindestens ein Brennersystem des Wärmespeichertyps an bzw. in jeder der mehreren Zonen, wobei das Brennersystem ein Speicherbett und eine Brennereinheit aufweist,
eine Verbrennungsluftspeiseeinrichtung zum Zuspeisen von Verbrennungsluft über das Speicherbett zur Brennerein heit und
eine Verbrennungs(ab)gasabführeinrichtung zum Abfüh ren oder Absaugen von Verbrennungsabgas von der Brenner einheit über das Speicherbett,
wobei eine Temperatur in jeder der mehreren Zonen be liebig oder bedarfsweise regelbar ist.
eine Anzahl von Zonen, die innerhalb des Ofens fest gelegt sind und dabei das Innere des Ofens unterteilen,
mindestens ein Brennersystem des Wärmespeichertyps an bzw. in jeder der mehreren Zonen, wobei das Brennersystem ein Speicherbett und eine Brennereinheit aufweist,
eine Verbrennungsluftspeiseeinrichtung zum Zuspeisen von Verbrennungsluft über das Speicherbett zur Brennerein heit und
eine Verbrennungs(ab)gasabführeinrichtung zum Abfüh ren oder Absaugen von Verbrennungsabgas von der Brenner einheit über das Speicherbett,
wobei eine Temperatur in jeder der mehreren Zonen be liebig oder bedarfsweise regelbar ist.
2. Stahlwärmeofen, umfassend:
einen Ofenkörper,
eine im Ofenkörper festgelegte Eintrittsöffnung, über welche ein Werkstück oder Stahl in den Ofen einführbar ist,
eine im Ofenkörper festgelegte Austrittsöffnung, über welche das Werkstück oder der Stahl aus dem Ofen austrag bar ist,
wobei der Ofenkörper eine Anzahl von Ofeneinheiten, mindestens ein in jeder der mehreren Ofeneinheiten vorgesehenes Brennersystem eines Wärmespeichertyps mit einem Speicherbett und einer Brennereinheit,
eine Verbrennungsluftspeiseeinrichtung zum Zuspeisen von Verbrennungsluft über das Speicherbett zu der Brenner einheit und
eine Verbrennungs(ab)gasabführeinrichtung zum Abfüh ren oder Absaugen von Verbrennungsabgas von der Brenner einheit über das Speicherbett aufweist,
wobei die mehreren Ofeneinheiten zur Bildung des einen Ofenkörpers miteinander verbunden oder zusammengeschaltet sind.
einen Ofenkörper,
eine im Ofenkörper festgelegte Eintrittsöffnung, über welche ein Werkstück oder Stahl in den Ofen einführbar ist,
eine im Ofenkörper festgelegte Austrittsöffnung, über welche das Werkstück oder der Stahl aus dem Ofen austrag bar ist,
wobei der Ofenkörper eine Anzahl von Ofeneinheiten, mindestens ein in jeder der mehreren Ofeneinheiten vorgesehenes Brennersystem eines Wärmespeichertyps mit einem Speicherbett und einer Brennereinheit,
eine Verbrennungsluftspeiseeinrichtung zum Zuspeisen von Verbrennungsluft über das Speicherbett zu der Brenner einheit und
eine Verbrennungs(ab)gasabführeinrichtung zum Abfüh ren oder Absaugen von Verbrennungsabgas von der Brenner einheit über das Speicherbett aufweist,
wobei die mehreren Ofeneinheiten zur Bildung des einen Ofenkörpers miteinander verbunden oder zusammengeschaltet sind.
3. Stahlwärmeofen nach Anspruch 1, wobei die Bren
nereinheit mindestens zwei Brenner aufweist, von denen
jeder mit dem Speicherbett in Verbindung steht, und eine
Ümschalteinrichtung zum Ümschalten einer Strömung der
Verbrennungsluft und des Verbrennungsabgases in das Spei
cherbett vorgesehen ist, so daß die beiden Brenner je
weils abwechselnd in einen betrieblichen Zustand zur
Durchführung einer Verbrennung oder in einen unwirksamen
Zustand zur Ermöglichung der Abführung oder Absaugung
des Verbrennungsabgases bringbar sind.
4. Stahlwärmeofen nach Anspruch 2, wobei die Brenner
einheit mindestens zwei Brenner aufweist, von denen jeder
mit dem Speicherbett in Verbindung steht, und eine Ümschalt
einrichtung zum Umschalten einer Strömung der Verbrennungs
luft und des Verbrennungsabgases in das Speicherbett vor
gesehen ist, so daß die beiden Brenner jeweils abwechselnd
in einen betrieblichen Zustand zur Durchführung einer Ver
brennung oder in einen unwirksamen Zustand zur Ermögli
chung der Abführung oder Absaugung des Verbrennungsab
gases bringbar sind.
5. Stahlwärmeofen nach Anspruch 1, wobei die Bren
nereinheit mindestens einen Brenner aufweist und eine Ein
richtung zum Verschieben des Speicherbetts in bezug auf
eine Strömung von Verbrennungsluft oder -abgas in Rich
tung auf den Brenner vorgesehen ist.
6. Stahlwärmeofen nach Anspruch 2, wobei die Bren
nereinheit mindestens einen Brenner aufweist und eine Ein
richtung zum Verschieben des Speicherbetts in bezug auf
eine Strömung von Verbrennungsluft oder -abgas in Rich
tung auf den Brenner vorgesehen ist.
7. Stahlwärmeofen nach Anspruch 1, wobei das Bren
nersystem zwei Einheiten von Speicherbetten und Brenner
einheiten, die einheitlich als Paar zusammengesetzt sind,
für jede Einheit aufweist und die Brennereinheiten in
den beiden Einheiten abwechselnd für jeweils eine kurze
Zeitspanne in Verbrennungsbetrieb bringbar sind.
8. Stahlwärmeofen nach Anspruch 2, wobei das Bren
nersystem zwei Einheiten von Speicherbetten und Brenner
einheiten, die einheitlich als Paar zusammengesetzt sind,
für jede Einheit aufweist und die Brennereinheiten in den
beiden Einheiten abwechselnd für jeweils eine kurze Zeit
spanne in Verbrennungsbetrieb bringbar sind.
9. Stahlwärmeofen nach Anspruch 1, wobei jede Bren
nereinheit mindestens zwei erste Brenner und mindestens
zwei zweite Brenner aufweist, wobei die beiden ersten und
zweiten Brenner beabstandet in Gegenüberstellung zueinan
der angeordnet sind.
10. Stahlwärmeofen nach Anspruch 2, wobei jede Bren
nereinheit mindestens zwei erste Brenner und mindestens
zwei zweite Brenner aufweist, wobei die beiden ersten
und zweiten Brenner beabstandet in Gegenüberstellung zu
einander angeordnet sind.
11. Stahlwärmeofen nach Anspruch 1, wobei jede der
Zonen mit einer Ofendruckregeleinrichtung zur Einstellung
eines Innenofen-Drucks oder Ofeninnendrucks versehen ist.
12. Stahlwärmeofen nach Anspruch 2, wobei jede der
Zonen mit einer Ofendruckregeleinrichtung zur Einstellung
eines Innenofen-Drucks oder Ofeninnendrucks versehen ist.
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