DE4236672C2 - Wäßrige Überzugsmittel für leicht entfernbare Schutzüberzüge und deren Verwendung - Google Patents
Wäßrige Überzugsmittel für leicht entfernbare Schutzüberzüge und deren VerwendungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft wäßrige Überzugsmittel mit verringerter Schaumbil
dungstendenz, die für die Herstellung leicht entfernbarer Schutzüberzüge,
z. B. beim Transport, für Gegenstände mit empfindlicher Oberfläche einge
setzt werden können.
Aufgrund sich verstärkender Umweltschutzbestrebungen sind als Ersatz für
bekannte Überzugsmittel zum Transportschutz auf Basis organisch gelöster
Harze wäßrige Überzugsmittel zum Zweck des temporären Schutzes hochwerti
ger Güter entwickelt worden. Beispielsweise werden neue Kraftfahrzeuge
während Lagerung und Transport mit derartigen Schutzlacken überzogen.
Es handelt sich dabei um wasserverdünnbare Überzugsmittel auf Basis von
durch radikalische Polymerisation erzeugten (Meth)Acrylcopolymeren. Diese
Copolymeren enthalten Carboxylgruppen in einer solchen Menge, um nach
Neutralisation eine Wasserverdünnbarkeit der Produkte zu gewährleisten.
Sie sind darüber hinaus leicht wieder vom Objekt entfernbar durch Behand
lung mit alkalischen, wäßrigen Reinigungslösungen.
So beschreiben die japanischen Patentanmeldungen JP 75 039 685 und JP 04
013 786 sowie die EP-A 369 581, 402 085, 311 906, die WO 90/01051 und die
DE-A 40 11 772 derartige wasserverdünnbare, mit Basen neutralisierbare
Transportschutz-Überzugsmittel, die durch Emulsionspolymerisation herge
stellte (Meth)Acrylcopolymere enthalten und mit wäßrigen alkalischen
Lösungen leicht wieder von der damit beschichteten Oberfläche zu entfer
nen sind. Alle in diesen Schriften beschriebenen Überzugsmittel neigen
beim Umpumpen zur Schaumbildung. Dieses ist besonders in Ringleitungssy
stemen störend, wenn durch umlaufendes Material Schaum im Vorratsbehälter
gebildet wird, dort an der Wandung antrocknet und bei Nachfüllung des
Behälters als Koagulat in den Kreislauf gerät. Dies kann zu Verstopfungen
im Leitungs- und Sprühsystem führen. Weiterhin können Applikationsproble
me bei vorhandenem Schaum in den Zuleitungssystemen entstehen.
Den EP-A 369 581 und 402 085 ist zu entnehmen, daß Entschäumer in den
fertigen wäßrigen Transportschutzlacken enthalten sein können. Es wird
keine Aussage über Art und Menge der Entschäumer gemacht. Die WO 90/01051
beschreibt als übliche Entschäumer Polysiloxancopolymere für wäßrige
Überzugsmittel. Der Einsatz von Polysiloxanen ist in Lackieranlagen
jedoch nicht unproblematisch. Diese können in nicht angepaßten Lacksyste
men Ursache für gravierende Oberflächenstörungen sein.
Die EP 82931 beschreibt wäßrige Transportschutzmaterialien auf Basis von
Copolymerisaten. Diese Transportschutzmaterialien enthalten mit Wasser
nicht mischbare schwerflüchtige Nichtlöser für die Copolymere, z. B.
Paraffine, Isoparaffine, Carbonsäuren oder Alkohole mit mehr als 6 C-
Atomen oder Etheralkohole mit mehr als 10 C-Atomen. Diese Nichtlöser
werden der wäßrigen Dispersion des Copolymeren in Mengen von 5 bis 50
Gew.-% zugesetzt, um eine Extraktion ionischer Emulgatoren aus dem Poly
merfilm zu gewährleisten und damit dessen Wasserbeständigkeit zu erhöhen.
Es bestand die Aufgabe, wäßrige Überzugsmittel auf Basis von (Meth)Acryl
copolymeren für den temporären Schutz, z. B. den Transportschutz, empfind
licher, insbesondere lackierter Oberflächen zu finden, die zu klaren,
leicht mit wäßrigen alkalischen Reinigern entfernbaren Überzügen auf
trocknen, frei von siliciumorganischen Verbindungen sind und eine deut
lich verringerte Schaumbildungstendenz aufweisen.
Diese Aufgabe wird gelöst durch das einen Gegenstand der Erfindung
bildende wäßrige Überzugsmittel mit verringerter Schaumbildungsten
denz, zur Herstellung leicht entfernbarer Schutzüberzüge, auf der
Basis mindestens eines oder mehrerer mit Basen zumindest teilneutra
lisierter (Meth)Acrylcopolymerer mit einer Säurezahl von 35 bis
270, das 0,1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das applikationsfertige
Überzugsmittel, mindestens einer wasserunlöslichen, bei 20°C flüs
sigen, ungesättigten Monocarbonsäure mit bis zu 24 C-Atomen, als
Antischaumadditiv enthält, wobei die ungesättigte Monocarbonsäure im
Gemisch mit einer oder mehreren wasserunlöslichen gesättigten Mono
carbonsäuren mit bis zu 24 C-Atomen vorliegen kann, wobei der Anteil
der gesättigten Monocarbonsäuren bis zu 20 Gew.-%, bezogen auf das
Monocarbonsäuregemisch, beträgt.
Bevorzugt werden unter 1 Gew.-%, besonders bevorzugt unter 0,5 Gew.-%,
bezogen auf applikationsfertiges Überzugsmittel, der wasserun
löslichen ungesättigten Monocarbonsäure verwendet.
Die Erfindung betrifft weiter die anspruchsgemäß definierte Verwen
dung sowie das anspruchsgemäß definierte Verfahren zur Verringerung
der Schaumbildungstendenz wäßriger Überzugsmittel zur Herstellung
von leicht entfernbaren Schutzüberzügen
Die (Meth)acrylcopolymeren sind übliche Polymere auf Basis von ungesät tigten copolymerisierbaren (Meth)acrylmonomeren und gegebenenfalls weite ren damit copolymerisierbaren ungesättigten Monomeren. Die Silbe "(Meth) Acryl" bedeutet hier und im Folgenden "Methacryl" und/oder "Acryl".
Die (Meth)acrylcopolymeren sind übliche Polymere auf Basis von ungesät tigten copolymerisierbaren (Meth)acrylmonomeren und gegebenenfalls weite ren damit copolymerisierbaren ungesättigten Monomeren. Die Silbe "(Meth) Acryl" bedeutet hier und im Folgenden "Methacryl" und/oder "Acryl".
Die (Meth)Acrylcopolymeren besitzen Säurezahlen im Bereich von 35-270
mg kOH/g und Glasübergangstemperaturen im Bereich von 5-45°C. Bevorzugt
werden sie durch Emulsionspolymerisation hergestellt. Sie liegen in mit
Wasser verdünnter Form vor. Sie weisen anionische Gruppen auf, wobei
diese mindestens teilweise gegebenenfalls vor der Überführung in die
Wasserphase mit Basen neutralisiert worden sind. Dieses kann schon vor
Durchführung der Emulsionspolymerisation geschehen, indem z. B. carboxyl
funktionelle Monomere als Salze der entsprechenden Basen eingesetzt
werden. Ebenso ist es möglich, die Neutralisation nach der Polymerisation
durchzuführen. Bevorzugt sind die (Meth)Acrylcopolymeren nur teilneutra
lisiert. Damit ist die Formulierung besonders geeigneter wasserverdünnba
rer Transportschutzlacke mit PH-Werten im schwach sauren Bereich von 4-6
möglich. Als Basen können z. B. lackübliche Amine oder Aminoalkohole
eingesetzt werden. Bevorzugt wird Ammoniak eingesetzt. Im Prinzip können
für Transportschutz-Überzugsmittel übliche (Meth)Acrylcopolymere, wie sie
beispielsweise in den eingangs erwähnten Patentdokumenten beschrieben
sind, als Bindemittel in den erfindungsgemäßen Schutzüberzugsmitteln
eingesetzt werden. Bevorzugte Beispiele finden sich in den EP-A 311 906
und 369 581.
Die wäßrigen Schutzlacke besitzen bei Applikationsviskosität einen
Feststoffgehalt zwischen 10 und 40 Gew.-%, bevorzugt zwischen 20 und 30
Gew.-% und einen Gehalt an organischen Lösemitteln unter 5 Gew.-%, bevor
zugt unter 2 Gew.-%. Besonders bevorzugt sind lösemittelfreie Formulie
rungen.
Die Schutzlacke enthalten erfindungsgemäß geringe Mengen mindestens einer
wasserunlöslichen, bei 20°C flüssigen ungesättigten Monocarbonsäure mit
bis zu 24 C-Atomen. Die Monocarbonsäuren werden in Anteilen von 0,1-2
Gew.-%, bevorzugt unter 1 Gew.-%, besonders bevorzugt unter 0,5 Gew.-%,
bezogen auf applikationsfertigen wäßrigen Schutzlack, eingesetzt. Diese
ungesättigten Carbonsäuren werden alleine oder im Gemisch eingesetzt. Die
erfindungsgemäß einsetzbaren Monocarbonsäuren sind wasserunlöslich,
allein oder als Gemisch mehrerer Monocarbonsäuren flüssig bei 20°C und
besitzen einen ungesättigten Kohlenwasserstoffrest mit einer Anzahl von
bis zu 23 C-Atomen. Bevorzugt liegt die Anzahl der C-Atome der Monocar
bonsäuren bei 16-18. Die im wäßrigen Schutzlack erfindungsgemäß ein
setzbaren ungesättigten Monocarbonsäuren können auch im Gemisch mit
wasserunlöslichen gesättigten Monocarbonsäuren mit bis zu 24 C-Atomen
eingesetzt werden. Dabei ist der Anteil der gesättigten Monocarbonsäuren
so bemessen, daß das Monocarbonsäuregemisch bei 20°C flüssig ist. Der
Anteil der gesättigten Monocarbonsäuren beträgt bis zu
20 Gew.-% bezogen auf Monocarbonsäuregemisch.
Die ungesättigten und gesättigten Monocarbonsäuren sind bevorzugt unver
zweigt.
Beispiele für in wäßrigen Schutzlacken erfindungsgemäß einsetzbare
ungesättigte Monocarbonsäuren sind: Palmitoleinsäure, Ölsäure, 9,11-
Linolsäure, 9,12-Linolsäure, Linolensäure, Elaeosteerinsäure, Rizinolsäu
re, Rizinensäure. Bevorzugt sind Linolsäure und Linolensäure. Beispiele
für anteilig mit einsetzbare gesättigte Monocarbonsäuren sind: Palmitin
säure und Stearinsäure. Im Fall von Gemischen der Carbonsäuren kann es
sich um synthetische Gemische oder solche Gemische handeln, wie sie
beispielsweise durch Verseifung natürlicher, pflanzlicher Fette und Öle
gewonnen werden. Solche Fettsäuregemische sind z. B. bekannt als Sonnen
blumenölfettsäure, Leinölfettsäure, Rizinusölfettsäure, Tallölfettsäure.
Weiterhin können die erfindungsgemäß zur Herstellung temporärer Schutz
überzüge geeigneten wäßrigen Beschichtungsmittel lackübliche Additive in
lacküblichen Mengen enthalten.
Beispiele für solche Additive sind Verlaufsmittel, Emulgatoren, Schutz
kolloide, rheologiesteuernde Mittel, Verdicker, Antioxidationsmittel,
Biocide, Lichtschutzmittel, transparente Pigmente.
Werden farbige temporäre Beschichtungen gewünscht, so können auch Farb
stoffe oder gegebenenfalls deckende Pigmente enthalten sein.
Die Herstellung der wäßrigen Schutzlacke erfolgt bevorzugt so, daß
zunächst eine wäßrige Emulgatorlösung bereitet wird, danach die wasserun
lösliche Monocarbonsäurekomponente in die Emulgatorlösung homogen einge
rührt wird und dann die wäßrige Bindemittelkomponente aus neutralisiertem
(Meth)Acrylemulsionscopolymeren und sonstige Additive zugefügt werden.
Als nicht-ionische Emulgatoren werden bevorzugt z. B. ethoxylierte Phenol
derivate eingesetzt.
Die Überzugsmittel werden mit Wasser auf Applikationsviskosität einge
stellt und besitzen dann einen Feststoffgehalt von 10-40 Gew.-%,
bevorzugt von 20-30 Gew.-%. Ihr Gehalt an basischem Neutralisationsmit
tel ist bevorzugt so bemessen, daß ein schwach saurer pH-Wert von 4-6
resultiert.
Die wäßrigen Schutzlacke werden durch Tauchen oder Spritzen in Trocken
schichtdicken von 5-30 µm auf das zu schützende Objekt, wie z. B. neu
lackierte Kraftfahrzeuge aufgebracht. Sie trocknen bei Raumtemperatur
oder gegebenenfalls erhöhten Temperaturen bis zu 80°C zu klaren nicht
vernetzten Schutzfilmen und sind mit wäßrigen alkalischen Reinigungslö
sungen leicht wieder zu entfernen. Die Überzüge dienen als temporärer
Oberflächenschutz von empfindlichen Objekten, z. B. als Transportschutz,
insbesondere von Kraftfahrzeugen.
Die Überzugsmittel können auch in Ringleitungssystemen zu den Applika
tionsstellen gefördert werden. Dabei werden verschiedene Pumpen, Filter
und Ventile durchströmt. Die Überzugsmittel zeichnen sich dadurch aus,
daß nur eine geringe Schaumbildungsneigung besteht. Entstandene geringe
Schaummengen bilden sich in kurzer Zeitspanne zurück. Es entstehen keine
Probleme bei der Verarbeitung der Überzugsmittel.
20 g eines handelsüblichen nichtionischen Emulgators auf Basis eines
ethoxylierten Phenols werden in 180 g deionisiertem Wasser gelöst und
danach 25 g einer handelsüblichen Leinölfettsäure homogen in diese Lösung
eingerührt. Danach wird eine abgekühlte zuvor durch Lösen von 68 g
Polyvinylalkohol in 202 g deionisiertem Wasser bei 90°C hergestellte
Lösung eingerührt. Danach wird mit 2000 g deionisiertem Wasser verdünnt
und es werden 5410 g einer handelsüblichen Acrylatcopolymeremulsion mit
einem Feststoffgehalt von 45%, einer auf Festharz bezogenen Säurezahl
von 73 mg KOH/g und einem Neutralisationsgrad von 4,5% zugemischt. Durch
Verdünnen mit weiteren 2095 g deionisierten Wassers erhält man einen
applikationsfertigen Transportschutzlack mit einem pH-Wert von 5,1.
Es wird analog zu Beispiel 1 gearbeitet mit dem Unterschied, daß die 25 g
Leinölfettsäure durch 25 g deionisiertes Wasser ersetzt werden.
Die in Beispiel 1 und 2 hergestellten Formulierungen werden wie folgt auf
ihr Schaumbildungsverhalten untersucht:
Man läßt die Transportschutzlacke aus Beispiel 1 und Beispiel 2 jeweils aus einem Isobecher (DIN 53224) mit 4-mm-Düse in einen 250-ml-Meßzylinder mit einem Innendurchmesser von 38 mm ausfließen. Der Abstand der Isobe cher-Unterkante zum Boden des Meßzylinders beträgt 600 mm.
Man läßt die Transportschutzlacke aus Beispiel 1 und Beispiel 2 jeweils aus einem Isobecher (DIN 53224) mit 4-mm-Düse in einen 250-ml-Meßzylinder mit einem Innendurchmesser von 38 mm ausfließen. Der Abstand der Isobe cher-Unterkante zum Boden des Meßzylinders beträgt 600 mm.
Die entstandene Schaumhöhe wird sofort und dann in Zeitabständen von 10
Minuten abgelesen und beurteilt. Es ergibt sich folgende Tabelle:
Claims (9)
1. Wäßriges Überzugsmittel mit verringerter Schaumbildungstendenz
zur Herstellung leicht entfernbarer Schutzüberzüge auf der
Basis mindestens eines oder mehrerer mit Basen zumindest teil
neutralisierter (Meth)Acrylcopolymerer mit einer Säurezahl von
35 bis 270, enthaltend 0,1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das appli
kationsfertige Überzugsmittel, mindestens einer wasserunlös
lichen, bei 20° C flüssigen, ungesättigten Monocarbonsäure mit
bis zu 24 C-Atomen, als Antischaumadditiv, wobei die ungesät
tigte Monocarbonsäure im Gemisch mit einer oder mehreren was
serunlöslichen gesättigten Monocarbonsäuren mit bis zu 24 C-
Atomen vorliegen kann, wobei der Anteil der gesättigten Mono
carbonsäuren bis zu 20 Gew.-%, bezogen auf das Monocarbon
säurengemisch, beträgt.
2. Überzugsmittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es
0,1 bis 1 Gew.-% der Monocarbonsäure enthält.
3. Überzugsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß das (Meth)Acrylcopolymer mit Basen so teil
neutralisiert ist, daß sich für das applikationsfertige Über
zugsmittel ein pH-Wert von 4 bis 6 ergibt.
4. Überzugsmittel nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß es sich bei der ungesättigten Monocarbon
säure um Linolsäure und/oder Linolensäure handelt.
5. Überzugsmittel nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß es sich bei den Fettsäuren um ein Leinölfett
säuregemisch handelt.
6. Verfahren zur Verringerung der Schaumbildungstendenz wäßriger
Überzugsmittel zur Herstellung leicht entfernbarer Schutzüber
züge auf der Basis eines oder mehrerer, mit Basen zumindest
teilneutralisierter (Meth)Acrylcopolymerer mit einer Säurezahl
von 35 bis 270, dadurch gekennzeichnet, daß man 0,1 bis 2
Gew.-%, bezogen auf das applikationsfertige Überzugsmittel,
mindestens einer wasserunlöslichen, bei 20°C flüssigen, un
gesättigten Monocarbonsäure mit bis zu 24 C-Atomen als Anti
schaumadditiv zusetzt.
7. Verwendung von einer oder mehreren wasserunlöslichen, bei 20°C
flüssigen, ungesättigten Monocarbonsäuren mit bis zu 24 C-
Atomen, als Antischaumadditiv für wäßrige Überzugsmittel zur
Herstellung leicht entfernbarer Schutzüberzüge auf der Basis
eines oder mehrerer, mit Basen zumindest teilneutralisierter
(Meth)Acrylcopolymerer mit einer Säurezahl von 35 bis 270, in
einer Menge von 0,1 bis 2 Gew.-%, bezogen auf das applikations
fertige Überzugsmittel.
8. Verwendung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die
ungesättigte Monocarbonsäure im Gemisch mit mindestens einer
wasserunlöslichen, gesättigten Monocarbonsäure mit bis zu 24 C-
Atomen vorliegt, wobei der Anteil der gesättigten Monocarbon-
Säuren bis zu 20 Gew.-%, bezogen auf das Monocarbonsäure
gemisch, beträgt.
9. Verwendung der wäßrigen Überzugsmittel nach einem der Ansprüche
1 bis 5, zur Herstellung von leicht entfernbaren Schutzüber
zügen auf Gegenständen mit empfindlicher Oberfläche, insbeson
dere zur Herstellung von Transportschutzüberzügen für Kraft
fahrzeuge.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924236672 DE4236672C2 (de) | 1992-10-30 | 1992-10-30 | Wäßrige Überzugsmittel für leicht entfernbare Schutzüberzüge und deren Verwendung |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19924236672 DE4236672C2 (de) | 1992-10-30 | 1992-10-30 | Wäßrige Überzugsmittel für leicht entfernbare Schutzüberzüge und deren Verwendung |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4236672A1 DE4236672A1 (de) | 1994-05-05 |
DE4236672C2 true DE4236672C2 (de) | 1996-06-20 |
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Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4236672C2 (de) |
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- 1992-10-30 DE DE19924236672 patent/DE4236672C2/de not_active Expired - Fee Related
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