DE4236144A1 - Absperrklappe - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft eine Absperrklappe mit den Merkmalen des Oberbegriffes des Patentanspruches 1.

Bei einer bekannten Absperrklappe (DE-AS 19 34 203) sind die Wellenzapfen über Bolzen kraftschlüssig an dem Klappenflügel befestigt. Die mit einem der Wellenzapfen verbundene Antriebswelle ist in einem Lagergehäuse außerhalb des Klappengehäuses 1 gelagert und in dem Lagergehäuse über eine Stopfbuchse abgedichtet. Der in dem Klappengehäuse beiderseits das Klappenflügels herrschende Differenzdruck sowie ein Temperaturunterschied oder Montageungenauigkeiten führen zu einem Durchbiegen oder Schiefstellen des Klappenflügels. Dieses Durchbiegen beeinträchtigt die Funktionsweise der Stopfbuchsabdichtung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Lagerung der gattungsgemäßen Absperrklappe so zu gestalten, daß die Abdichtung nicht beeinträchtigt wird.

Diese Aufgabe wird bei einer gattungsgemäßen Absperrklappe erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merkmale des Patentanspruches 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.

Bei der erfindungsgemäßen Absperrklappe ist der Klappenflügel kardanisch auf zwei Stützen gelagert. Die ballige Gestaltung der Lager der Wellenzapfen in den Aufnahmebuchsen vermeidet ein Schiefstellen der vorzugsweise zweifach gelagerten Antriebswelle, so daß sich der Klappenflügel ohne Beeinträchtigung der Stopfbuchspackung frei durchbiegen kann. Der Klappenflügel bildet mit der Antriebswelle keine starre Verbindung. Wärmedehnungen des Klappenflügels werden daher nicht auf die Antriebswelle übertragen, sondern spannungsfrei von den Aufnahmebuchsen axial aufgenommen. Die formschlüssige Verbindung zwischen der Antriebswelle und dem Klappenflügel mit Hilfe des Mitnehmerbolzens gestattet ein Durchbiegen des Klappenflügels. Durch die vorzugsweise doppelte Lagerung der Antriebswelle sind radiale Bewegungen der Antriebswelle ausgeschlossen, so daß der Verschleiß der Stopfbuchse, der zu einem vorzeitigen Undichtwerden führt, verringert werden.

Mehrere Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im folgenden näher erläutert. Es zeigen

Fig. 1 den Längsschnitt durch eine Absperrklappe,

Fig. 2 den Schnitt II-II nach Fig. 1 und

Fig. 3 den Längsschnitt durch eine Absperrklappe gemäß einer anderen Ausführungsform.

Eine vorzugsweise in einem Abgaskanal vorgesehene Absperrklappe besteht aus einem Klappengehäuse 1, in dem drehbar ein Klappenflügel 2 angeordnet ist. Zwei miteinander fluchtende Aufnahmebuchsen 3, 4 sind an gegenüberliegenden Seiten des Klappenflügels 2 angebracht. In die Aufnahmebuchsen 3, 4 greifen Wellenzapfen 5, 6 hinein, die einen kugelförmigen Kopf aufweisen. Der eine Wellenzapfen 5 ist drehfest an dem Klappengehäuse 1 befestigt.

Der zweite Wellenzapfen 6 ist mit einer Antriebswelle 7 verbunden, an deren freies Ende ein nicht gezeigter Antriebshebel angreift. Dieser Wellenzapfen 6 ist mit einem offenen Schlitz 8 versehen, der mit Spiel in Achsrichtung einen Mitnehmerbolzen 9 umgreift. Der Mitnehmerbolzen 9 ist an dem Klappenflügel 2 befestigt und durchdringt die Aufnahmebuchse 4. Zwischen dem Kopf des Wellenzapfens 6 und der Aufnahmebuchse 4 verbleibt in axialer Richtung ein Spalt, über den eine Wärmedehnung des Klappenflügels 2 aufgefangen werden kann.

Die Antriebswelle 7 ist in zwei Lagern 10 gelagert, die in einem Lagergehäuse 11 untergebracht sind, das an dem Klappengehäuse 1 befestigt ist. Hinter dem außen liegenden Lager 10 ist eine Stopfbuchspackung 12 angeordnet, das über eine Stopfbuchsbrille 13 angedrückt wird.

Gemäß Fig. 3 ist die der Antriebswelle 7 benachbarte Aufnahmebuchse 4 zusätzlich in einem balligen Lager 14 gelagert, das in der Wand des Klappengehäuses 1 angeordnet ist. Diese Anordnung befreit die Antriebswelle 7 von allen statischen Lasten aus dem Klappenflügel 2.

Claims (3)

1. Absperrklappe mit einem in einem Klappengehäuse (1) schwenkbar angeordneten Klappenflügel (2), der an gegenüber liegenden Seiten mit zwei miteinander fluchtenden Aufnahmebuchsen (3, 4) versehen ist, in die Wellenzapfen (5, 6) eingreifen, von denen einer mit einer Antriebswelle (7) verbunden ist, dadurch gekennzeichnet daß die Wellenzapfen (5, 6) einen kugelförmigen Kopfaufweisen, daß der mit der Antriebswelle (7) verbundene Wellenzapfen (6) mit einem offenen Schlitz (8) versehen ist, der einen die betreffende Aufnahmebuchse (4) durchdringenden Mitnehmerbolzen (9) umgreift und daß der andere Wellenzapfen (5) drehfest mit dem Klappengehäuse (1) verbunden ist.

2. Absperrklappe nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Antriebswelle (7) benachbarte Aufnahmebuchse (4) in einem balligen Lager (14) gelagert ist, das in der Wand des Klappengehäuses (1) angeordnet ist.

3. Absperrklappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Antriebswelle (7) in zwei Lagern (10) gelagert ist.