DE4236088A1 - Verfahren zur Verringerung störender Auswirkungen schlechter Sprachübertragungsqualität bei einer Fernsprechverbindung mit einem schnurlosen Fernsprechgerät - Google Patents
Verfahren zur Verringerung störender Auswirkungen schlechter Sprachübertragungsqualität bei einer Fernsprechverbindung mit einem schnurlosen FernsprechgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Verringerung störender
Auswirkungen schlechter Sprachübertragungsqualität bei einer
Funkverbindung, die auf einem von mehreren auswählbaren Funkka
nälen unter Einbeziehung eines Basisstationsteil zu einem
schnurlosen Mobilfernsprechteil besteht, wobei in jedem dieser
Teileinheiten Kriterien ermittelt werden, die jeweils eine be
stimmte Aussage über die Qualität der Verbindung liefern und
wobei zwischen diesen im Rahmen der Sprechverbindung miteinan
der korrespondierenden Teileinheiten die codierten Informatio
nen in nach dem DECT-Standard gegliederten und u. a. die ADPCM-
codierten Sprachinformationen enthaltenden Bursts als Funksi
gnale übertragen werden und wobei die Teileinheiten jeweils ei
nen Prozessor und Einrichtungen zur Ableitung der jeweiligen
Kriterien aufweisen.
Analog zu dem bereits seit längerem bestehenden ISDN-Standard
(Integrated Services Digital Network) für drahtgebundene Kommu
nikationssysteme besteht für die schnurlose Übertragung von
Sprach- und Nichtsprachinformationen ebenfalls ein Standard,
der sogenannte DECT-Standard (Digital European Cordless Tele
communication). Dieser DECT-Standard ist für schnurlose Kommu
nikationsübertragungen zwischen mobilen Endgeräten und der sie
umgebenden Infrastruktur für Reichweiten von einigen 100 Metern
ausgelegt. Das digitale Funkübertragungsverfahren erlaubt es,
mittels eines Funkteils im Rahmen eines Zeitmultiplexverfahrens
mehrere Mobilendgeräte zu bedienen. In einem Zeitmultiplexrah
men von beispielsweise 10 ms sind 24 Zeitkanäle definiert. Es
sind jeder verwendeten Frequenz 12 Kanäle zugeordnet, die be
legt werden können, so daß im Frequenzband 12 Mobilfernsprech
teile eines DECT-Systems gleichzeitig im Duplexbetrieb arbeiten
können. Den Zeitkanälen wird dabei ein Zeitschlitz (Time Slot)
von ca. 417 µs zugeordnet. Dieser Zeitschlitz gibt dann die
Zeit an, in der tatsächlich Informationen, die in bestimmter
Weise zu einem nach dem DECT-Standard aufgebauten Burst zusam
mengefaßt sind, übertragen werden. Die zeitliche Aufeinander
folge der übertragenen Bursts definiert einen Kanal (den soge
nannten Physical Channel) mit einem Datendurchsatz von 420
Bit/10 ms.
Die aus den analogen Sprachinformationen gewonnenen PCM-Werte
werden beispielsweise durch das sogenannte adaptive Differenz-
PCM-Verfahren (ADPCM-Verfahren) zusätzlich komprimiert. Es wird
dabei grundsätzlich die Differenz zweier aufeinanderfolgender
Abtastwerte codiert. Diese Differenz zwischen dem letzten und
dem neuen Abtastwert hat nicht mehr die Amplitudenschwankungen
wie beispielsweise das ursprüngliche Signal. Um diese verrin
gerte Amplitude zu codieren, sind wesentlich weniger Bits als
bei der normalen PCM-Codierung erforderlich. Es wird noch ein
adaptiver Algorithmus insofern verwendet, als weiterhin die
Quantifizierungsstufen dynamisch dem jeweiligen Durchschnitts
pegel angepaßt werden. Damit wird dann noch eine weitere Bitra
tenreduzierung erreicht. Die dabei entstehenden Worte können
dann zusätzlich noch zu den bei der Pulscodemodulation üblichen
PCM-Worten von z. B. 8-Bit-Breite zusammengefaßt werden. Diese
Information umfaßt dann beispielsweise zwei ADPCM-Worte.
Sind nun solche ADPCM-Daten gestört, so tritt nachteiligerweise
eine Verzerrung des Sprach- bzw. NF-Signals auf. Dies ist bei
sogenannten Schnurlosübertragungen besonders im Bereich der
Reichweitengrenze besonders kritisch.
Es ist die Aufgabe der Erfindung, ein Verfahren anzugeben, bei
dem die Störverringerung so durchführbar ist, daß es zu einem
geringstmöglichen Sprachinformationsverlust führt.
Dies wird bei einem Verfahren der eingangs genannten Art da
durch erreicht, daß ein dem Prozessor zugeordnetes Programm in
der Weise ausgestaltet ist, daß in den Teileinheiten bei einem
Empfang eines Bursts jeweils in Abhängigkeit von der festge
stellten Überschreitung zumindest eines bezüglich jedes der
Kriterien festgelegten Fehlergrenzwertes zur zeitweisen Unter
drückung der Sprachübertragung der die ADPCM-Codierung der
Sprachsignale vornehmenden Einheit eingangsseitig eine Folge
von gleichen ADPCM-Signalen zugeführt wird, so daß damit wir
kungsgemäß durch diese Einheit eine kontinuierliche Absenkung
des Sprachpegels auf den Ruhepegel erfolgt und daß diese Zufüh
rung solange vorgenommen wird, bis ein bezüglich des jeweiligen
Kriteriums als ordnungsgemäß festgelegter Wert erreicht ist.
Um die Verzerrungen für die Gesprächsteilnehmer so gering wie
möglich zu halten - je nach Grad der Störung ergeben sich Knack-
und andere Störgeräusche - wird erfindungsgemäß der Sprachkanal
für die gleichfalls durch bestimmte Kriterien definierte Dauer
der Störungen "stummgeschaltet" (Mute). Wird nämlich der die
ADPCM-Codierung vornehmenden Einheit eine konstante Folge von
gleichen ADPCM-Signalen zugeführt, so bestehen zwischen den
einzelnen Werten der zugeführten Signale keine Differenzen, so
daß eine kontinuierliche Absenkung des Sprachpegels auf den Ru
hepegel erfolgt. Diese Stummschaltung erfolgt immer dann, wenn
aufgrund der bei der Kanalüberwachung in bestimmter Weise be
werteten Kriterien die Qualität der Verbindung als so schlecht
beurteilt wird, daß eine Stummschaltung der Sprachverbindung
sinnvoller ist als die Störgeräusche, die beispielsweise durch
Bitfehler entstehen, zu tolerieren. Grundsätzlich können be
reits wenige Bitfehler zu einer relativ starken Verzerrung des
Signals führen. Es führt aber die "Stummschaltung" für den
Fall, daß nur wenige Bitfehler vorliegen, zu einer nicht unwe
sentlichen Verkleinerung der Reichweite. Es müssen daher die
für die einzelnen Kriterien definierten Fehlergrenzwerte für
die Steuerung der Stummschaltung so festgelegt werden, daß zwar
gravierende Störungen herausgefiltert werden, die Reichweite
jedoch sich möglichst wenig verringert und die Sprachverständ
lichkeit insgesamt steigt. Durch die Zuführung der konstanten
ADPCM-Signale bzw. -Worte kann dies in Verbindung mit dem sinn
vollen Festlegen der Fehlergrenzen erfindungsgemäß erreicht
werden. Es wird bei der Stummschaltung also der Sprachpegel
nicht schlagartig auf Null gesenkt, sondern zur Verhinderung
eines Knackens langsam auf den Ruhewert verringert. Die einzel
nen, zu betrachtenden Kriterien, die in den Ansprüchen 4 bis 6
dargestellt sind, können gemäß einer Weiterbildung der Erfin
dung jeweils nur für sich oder in einer vorbestimmten Kombina
tion zueinander bewertet werden. Jeweils abhängig von ihrer
Auswahl werden die für die einzelnen Kriterien festzulegenden
Fehlergrenzwerte derart programmiert, daß - bezogen auf die je
weiligen Umstände der störenden Auswirkungen - eine optimierte
Empfangssituation für die Gesprächsteilnehmer erreicht wird. Es
werden als ein Kriterium bei Übertragungen nach dem DECT-Stan
dard für die Fehlererkennung z. B. Prüfworte gebildet. In der
Regel wird mehr als ein Prüfwort aus dem Daten- bzw. Informa
tionsstrom abgeleitet. Des weiteren steht durch die Beurteilung
des zu Beginn eines Bursts jeweils enthaltenen Synchronisa
tionswortes die Information zu Verfügung, ob der Burst korrekt
empfangen wurde.
Es können die Voraussetzungen, unter denen ein Burst erkannt
wird, variiert werden. Es ist z. B. möglich, einen Bitfehler im
Synchronisationswort zuzulassen, so daß ein Burst immer dann
als nicht empfangen gilt, wenn in diesem Synchronisationswort
mehr als ein Bitfehler auftritt. Bezüglich der Prüfworte kann
gemäß Anspruch 8 eine Checksummen-Überwachung vorgenommen wer
den. Der Burst gilt als fehlerhaft, wenn z. B. n der Prüfworte
nicht korrekt sind. Sind in einem Burst mehr als ein Prüfwort
enthalten, so ergibt sich die vorgegebene Anzahl n aus der Sum
mierung eines jeden fehlerhaften Prüfwortes in den aufeinander
folgenden Bursts.
Bezüglich der Fallgestaltungen sind verschiedene Kombinationen
der einzelnen Kriterien denkbar. Es könnte beispielsweise die
Unterschreitung eines bestimmten Empfangsfeldstärkewertes und
gleichzeitig das Auftreten einer bestimmten Anzahl von nicht
korrekten Prüfworten zur Einleitung einer Stummschaltung füh
ren.
Einem Fehler im Synchronisationswort kann dabei Priorität bei
der Einleitung der Stummschaltung zugeteilt sein. Wenn nämlich
dieses Synchronisationswort als verloren gilt, können die im
Burst weiterhin enthaltenen Daten nicht bewertet werden. Ein
nachfolgendes korrektes Sychronisationswort kann wieder zur
Rückschaltung der Stummschaltung in gleicher Weise wie das als
korrekt erkannte Prüfwort führen.
Gemäß den Ansprüchen 10 bis 13 können erfindungsgemäß als kon
stante ADPCM-Worte gleiche Signale zugeführt werden, die entwe
der den binären Wert "Null" bzw. den binären Wert "Eins" reprä
sentieren. Weiterhin kann ein kontinuierliches Wiederholen des
letzten, vor der angeforderten Stummschaltung übertragenen
ADPCM-Wortes vorgenommen werden, um dann die Stummschaltung
tatsächlich zu bewirken. Es kann auch die Wiederholung eines
konstanten beliebigen empfangenen ADPCM-codierten Wortes vorge
nommen werden.
Im folgenden wird nun die Erfindung in einem zum Verständnis
erforderlichen Umfang anhand der Zeichnungen beschrieben.
Es zeigt
Fig. 1 eine Empfangs- bzw. Sendeeinrichtung, in der das
erfindungsgemäße Verfahren realisiert ist,
Fig. 2 die Struktur eines jeweils ausgesendeten Bursts.
Die in der Fig. 1 gezeigte Einrichtung wird beispielsweise durch
die Basisstation eines schnurlosen Telefons gebildet. Es wird
davon ausgegangen, daß für dieses Schnurlostelefon, das auch
als Mobilfernsprechteil zu bezeichnen ist, der DECT-Standard
implementiert ist. Die Einrichtung ist grundsätzlich in drei
Funktionsblöcke geteilt, nämlich den Sende-Empfangsteil HF-T,
der eine Sendeeinrichtung SEN in Verbindung mit der Empfangs
einrichtung EE enthält. Diese Sende- bzw. Empfangseinrichtung
ist mit einer Antenne A verbunden. Die Einheit FM dient der
Feststellung, ob ein Kanal belegt ist. Dies wird durch das Mes
sen der Feldstärke (Mindestfeldstärke empfangener Signale) re
gistriert. Weiterhin kann in dieser Einheit eine Information
über die jeweilige Feldstärke der empfangenen Signale erfolgen,
wobei dann diese Meßergebnisse für bestimmte Folgefunktionen
verwertet werden. Einen weiteren Funktionsblock bildet die Ein
heit ST-T, der im wesentlichen für die Realisierung des DECT-
Verfahrens in der Sende- und der Empfangseinrichtung zuständig
ist. Neben der Einheit TSC (Time Switch Controll) ist ein Pro
zessor Dect-C vorgesehen, der die Abläufe über die Schnitt
stelle Sn steuert. Diesem Prozessor sind Speichereinheiten,
beispielsweise die Einheiten RAM, ROM und E2PROM, zugeordnet
sind. Die dritte Funktionseinheit LT-T stellt ein Leitungsteil
dar, das in gleicher Weise aufgebaut sein kann wie die Telefon
leitungsteile bekannter Schnurlostelefon-Systeme (Wolf, Klaus:
"Auch ohne Schnur auf Draht" - Telcom Report 10, 1987, Heft 2,
Seiten 130 ff.). In dieser Einheit sind Codiereinrichtungen
bzw. Decodiereinrichtungen ADPCM-CODEC, denen für drahtgebunde
ne Fernsprechendeinrichtungen, beispielsweise FeAp, entspre
chende interne Teilnehmerschaltungen ANi bzw. eine Amtsanschal
tung/Nebenstellenanschaltung ANe nachgeschaltet ist, die mit
einer Amtsleitung ALtgg oder auch mit einer zu einer Nebenstel
lenanlage führenden Leitung verbunden sind. Weitere Komponenten
sind ein Peripherie-Controler PE-C und eine ihm zugeordnete
Speichereinrichtung SE. Die Einheiten ADPCM-CODEC dienen dazu,
die über die Leitung ALtg bzw. vom Fernsprechapparat FeAp ein
treffenden Sprachinformationen in entsprechende ADPCM-Worte um
zuwandeln, die dann über die serielle Schnittstelle SI-ADPCM
der Einheit TSC zugeführt werden. In umgekehrter Richtung wer
den über die Schnittstelle SO die Informationen dem ADPCM-CODEC
zugeführt, der die komprimierten digitalen Informationen wieder
in analoge Sprachinformationen umsetzt.
Es wird angenommen, daß ein Gesprächswunsch vom Fernsprechappa
rat FeAp bzw. von einem externen Fernsprechapparat über die
Amtsleitung ALtg eingegangen ist. Nachdem auf einer bestimmten
Frequenz und aufgrund der über eine sogenannte Ruhekanalmessung
vorgenommenen Auswahl eines Kanals eine Funkverbindung eta
bliert ist und der Gesprächszustand mit einem Mobilfernsprech
teil hergestellt wurde, werden über die entsprechende Anschal
teeinheit ANe dem ADPCM-CODEC ADPCM-CO1, ADPCM-CO2 in Sende
richtung zugeführt. Der CODEC bildet nach den Regeln der Puls
codemodulation einen PCM-Wert und komprimiert diesen Wert zu
einem adaptiven Differenzwertcode, d. h. zu einem ADPCM-Wort.
Über die Einheit SI-ADPCM wird für diese zunächst betrachtete
Senderichtung ein kontinuierlicher digitaler Datenstrom aus den
ursprünglichen analogen Daten gebildet. Die seriellen ADPCM-Da
ten aus dem CODEC werden in den ADPCM-Speicher ADPCM-M1 als
parallele 8-Bit-Daten abgelegt. Durch die Einheit TSC (Time
Switch Control) werden die beispielsweise über einen Zeitraum
von 10 ms, dem ein Datendurchsatz von 42 KBit/s zugrundeliegt,
aus den Sprachinformationen für die Senderichtung gewonnenen
Abtastwerten in einem - wie bereits erwähnt - 417 µs langen
Burst zusammengefaßt bzw. diese Bursts werden bezogen auf die
Empfangsrichtung empfangen und über den ADPCM-CODEC weiterge
leitet. Es werden durch diese Einheit TSC - wie bereits erwähnt
- auch mehrere Verbindungen im Zeitduplex-Verfahren (TDMA-Ver
fahren) vermittelt. Darüberhinaus übernimmt der Prozessor Dect-
C der Funktionseinheit ST-T auch Steueraufgaben für andere Kom
ponenten, beispielsweise für die Einheiten im Sende-Empfangs
teil HF-T. In der Speichereinheit CB1 (Control Buffer) werden
durch den Prozessor Dect-C, der durch einen programmierbaren
Mikroprozessor oder gegebenenfalls auch eine Hardwarestruktur
gebildet wird, diejenigen Daten abgelegt, die das sogenannte A-
Feld eines Bursts bilden. Dies ist in gleicher Weise wie die
anderen Inhalte eines Bursts in der Fig. 2 dargestellt. In einem
solchen A-Feld sind interne Steuerinformationen enthalten, die
beispielsweise die notwendige Kennung für ein Basisstationsteil
und die Information, daß diese Station mit einem bestimmten Mo
bilteil in Verbindung steht, darstellen. In dieses A-Feld kann
weiterhin beispielsweise die Information eingebracht werden,
daß aufgrund bestimmter Überwachungsergebnisse der etablierten
Funkverbindung der Wechsel zu einem anderen Kanal erfolgen
soll. Dieses, für verbindungsbegleitende Informationen zustän
dige A-Feld kann beispielsweise aus einem 64 Bit-Datenblock be
stehen. Die dem B-Feld des Bursts zugeordneten Informationen
stellen die bei einer leitungsgebundenen Verbindung (Verbindung
mit FeAp bzw. Verbindung über eine Amtsleitung ALtg) in dem
Zeitmultiplexrahmen von 10 ms gewonnenen ADPCM-Werte der
Sprachinformationen dar. Diese sind - wie bereits erwähnt - in
dem Speicher ADPCM-M abgespeichert. Diese Sprachinformationen
des B-Feldes werden bei einer Verbindung, die zwischen zwei Mo
bilfernsprechteilen besteht, aus dem Speicher S-M (Switch Memo
ry) entnommen, in dem sie zwischenzeitlich abgelegt worden
sind. Die Weichenstellung, aus welchen dieser genannten Spei
cher die Informationen für das B-Feld des Bursts entnommen wer
den, erfolgt durch die Einheit SB (Switch Board). Die das A-
Feld und das B-Feld bildenden Daten werden aus den Speichern
ausgelesen und der Einheit SOL (Serial Out Line) zugeführt. Es
wird ein serieller Datenstrom erzeugt. Dieser wird durch die
Einheit PR1 geführt, um sowohl aus den Daten des A-Feldes als
auch aus den Daten des B-Feldes ein Prüfwort zu bilden, das
dann als ACRC- bzw. als XCRC-Datenblock dem A-Feld bzw. dem B-
Feld im jeweiligen Burst angefügt ist. Die Einheit PR1 enthält
in gleicher Weise wie die Einheit PR2 für die Empfangsrichtung
beispielsweise sogenannte FIFO (First-In-First-Out)-Stufen, die
ein Schieberegister bilden und die dann in einer ganz bestimm
ten Anordnung zusammengeschaltet sind. Aufgrund dieser vorgege
benen Zusammenschaltung werden dann einzelne Übergabeinforma
tionspunkte gebildet. In diesem Schieberegister wird nach einem
ganz bestimmten Algorithmus jeweils das Prüfwort generiert. Für
den Datenblock des A-Feldes ergibt sich dadurch beispielsweise
ein 16-Bit-ACRC-Prüfwort; aus dem Datenstrom des B-Feldes ei
nes Bursts wird wiederum durch einen bestimmten vorgegebenen
Algorithmus, z. B. ein 4-Bit-XCRC-Prüfwort, gebildet. In der
Einheit SC1 wird der Datenblock des B-Feldes "verscrambelt".
Durch eine derartige Verschlüsselung wird dann verhindert, daß
längere Folgen einer binären "Eins" oder einer binären "Null"
enthalten sind. Eine solche gleich lange Datenfolge wäre für
die Funktionseinheit HF-T nicht günstig.
In der Einheit SY1 erfolgt die Rahmensynchronisierung und es
wird einem jedem Sendeburst das Synchronisationswort vorange
stellt und ausgesendet. Dieses Synchronisationswort Syne bildet
- wie der Fig. 2 entnehmbar ist - den Anfang eines jeden auszu
sendenden Bursts. Die zu dem Burst-Paket geformten Daten werden
über den Ausgang DA dem Sender SEN zugeführt und über die Luft
schnittstelle vermittels einer Antenne A auf dem Funkwege einem
Mobilfernsprechteil übermittelt. Aufgrund der im Burst enthal
tenen Prüfworte kann dann im Empfangsteil ein die Daten des A-
Feldes und des B-Feldes betreffender Check vorgenommen werden,
um festzustellen, ob diese Daten korrekt übertragen wurden. Bei
einer nicht korrekten Übertragung können dann bestimmte Folge
funktionen eingeleitet werden. Diese Folgefunktionen werden
dann in gleicher Weise in dem in der Fig. 1 dargestellten Basis
stationsteil bezüglich eines jeden empfangenen Bursts durchge
führt. Von dem mit dem Basisstationsteil korrespondierenden Mo
bilfernsprechteil wird über die Antenne A der serielle, auf dem
Funkweg übertragene Datenstrom aufgenommen und die einzelnen
Bursts, die gemäß dem Zeitmultiplexrahmen voraussetzungsgemäß
alle 10 ms empfangen werden, durch den Empfänger EE registriert
und über den Dateneingang DE der Einheit TSC zugeführt. Dies
sind also die im Funktionsteil HF-T aus den empfangenen fre
quenzmodulierten Daten umgesetzten digitalen Daten. In der Ein
heit SY2 wird die Rahmensynchronisation vorgenommen und es wer
den die Abtastphasen ermittelt. Um die Synchronität zu der Ge
genstation zu erhalten, muß die Bitposition erfaßt werden. Da
mit kann also beispielsweise das Ende eines im Burst zu Anfang
enthaltenen Synchronisationswortes und damit der Beginn des im
Burst nachfolgenden A-Feldes erfaßt werden. Wenn das Synchroni
sationswort beendet ist, wird ein Bit-Zähler auf den betreffen
den Wert gestellt und es kann damit dann das erste und die fol
genden Bits des A-Feld-Datenblockes richtig zugeordnet werden.
Es wird also in der Einheit SY2 auch auf das Vorhandensein des
Synchronisationswortes kontrolliert. Ist dieses Wort einwand
frei empfangen worden, so wird dann in einem sogenannten Stamp-
Byte festgehalten, daß in einem Zeitschlitz eine Informations
übergabe erfolgte und welche der insgesamt möglichen Zeit
schlitze dies betraf. In der Einheit SC2 erfolgt das
"Entscrambeln" der B-Feld-Daten. Aus den das A-Feld und das B-
Feld eines Bursts betreffenden Datenstrom werden in der Emp
fangsrichtung durch die Einheit PR2, wiederum in gleicher Weise
wie für die Senderichtung beschrieben, Prüfworte, nämlich die
Prüfworte ACRC für das A-Feld und XCRC für das B-Feld gebildet.
Diese jeweiligen Prüfworte werden mit denjenigen verglichen,
die in einem jeden empfangenen Burst sendeseitig eingefügt wor
den sind und in diesem Burst sich jeweils dem Datenblock des A-
Feldes bzw. dem Datenblock des B-Feldes anschließen. Bezogen
auf den Empfang eines Bursts im Basisstationsteil werden also
diese Prüfworte im Mobilfernsprechteil in der für das Basissta
tionsteil beschriebenen Weise gebildet und in den Datenstrom
eingebracht. Wird bei dem Vergleich der empfangsseitig aus den
beiden Datenfeldern gebildeten Prüfworte mit dem im Burst be
reits mitübersandten Prüfworten festgestellt, daß eine Abwei
chung und damit eine fehlerhafte Übertragung besteht, so wird
diese Tatsache im Speicher SC abgelegt. In gleicher Weise wird
darin abgespeichert, daß ein empfangenes Synchronisationswort
nicht korrekt übermittelt wurde. Gleichzeitig wird die Informa
tion darüber eingetragen, wie viele Bitfehler im Synchronisa
tionswort erkannt wurden. Wird aus dem Vergleich zwischen dem
tatsächlich mitgelieferten Prüfwort und dem aus den beiden Da
tenfeldern ermittelten Prüfworten für mehrere dieser Prüfwörter
eine Abweichung und demnach eine nicht korrekte Übermittlung
der Daten festgestellt, so werden die bei dem Check insgesamt
festgestellten Fehler in einem entsprechenden Zähler aufsum
miert.
Aufgrund der erkannten Fehler können dann verschiedene Maßnah
men, beispielsweise das Wechseln auf einen anderen Sprachkanal
(Hand-Over) oder ein Antennenwechsel eingeleitet werden. Eine
andere Möglichkeit besteht darin, aufgrund der Bewertung dieser
abgespeicherten Prüfwortfehler bzw. der Fehler im Synchronisa
tionswort eine sogenannte Stummschaltung des Sprachkanals vor
zunehmen.
In dem Speicher SC ist also - beispielsweise bezogen auf die
Prüfworte - in einem Speicherabschnitt neben der Information,
daß etwas empfangen wurde, die Aussage über den ACRC-Check und
die Aussage über den XCRC-Check enthalten (CRC = Cycle Redun
dancy Check). In dem betreffenden Speicher erfolgt dann noch
der Eintrag der korrespondierenden Slot-Nummer. Der Speicher
bzw. das Register SC kann vom Prozessor Dect-C über die
Schnittstelle Sn ausgelesen werden. Der Prozessor kann damit
feststellen, ob ein Slot empfangen wurde und ob ein Fehler in
den Prüfworten vorliegt. Außerdem kann er die darin ebenso ab
gespeicherten Fehler, die in einem Synchronisationswort eines
Bursts aufgetreten sind, abfragen. Für den Fall, daß alles ord
nungsgemäß abgelaufen ist, werden im Speicher bzw. Register CB2
(Control Buffer) die Daten des A-Feldes im Burst zur Weiterver
arbeitung für den Prozessor Dect-C gespeichert. Die digitalen
Sprachinformationen im B-Feld werden bei einer Amts- oder einer
drahtgebundenen Internverbindung, beispielsweise zu dem Fern
sprechapparat FeAp, in der Einheit ADPCM-M2 abgespeichert. Be
steht die Verbindung zwischen zwei Mobilfernsprechteilen, so
werden die digitalen Sprachinformationen des B-Feldes in der
Speichereinheit S-M (Switch Memory) abgelegt. Aus dieser Spei
chereinheit S-M werden diese Sprachdaten für die Erstellung des
in Senderichtung abgehenden Bursts, wie bereits beschrieben,
ausgelesen. Diese Auswahl erfolgt durch die Einheit SB (Switch
Board). Die in der Einheit ADPCM-M2 (RAM-Speicher) enthaltenen
ADPCM-Daten werden durch die Einheit SO-ADPCM in einen seriel
len Datenstrom umgewandelt und an den ADPCM-CODEC weitergelei
tet. In diesem CODEC werden dann aus den digitalen Informatio
nen analoge Signale gebildet, die über die jeweiligen Anschal
teeinheiten ANi bzw. ANe an die entsprechende Leitung angelegt
werden.
Es treten Störungen der Gesprächsverbindung auf, wenn Bitfehler
im Synchronisationswort SYNC des Bursts vorhanden sind und/oder
wenn Fehler bei dem geschilderten Check der Prüfworte festge
stellt werden. Wie bereits erwähnt, werden die als fehlerhaft
bewerteten Checks zahlenmäßig beispielsweise in der Einheit SC
abgespeichert. Anhand dieser Fehler, die bei der Beurteilung
der Prüfworte (ACRC und XCRC) festgestellt werden, ist eine
grobe Abschätzung der Stärke der Störungen möglich. Ein weite
res Kriterium für eine Störung kann die Höhe der Feldstärke
sein, die im Funktionsteil HF-T durch die Einheit FM gemessen
wird. Unterschreitet diese Feldstärke einen bestimmten Wert, so
reicht die Qualität der Verbindung nicht mehr aus. Für diese
genannten Kriterien können nun bestimmte Fehlergrenzen fest
vorgegeben werden, wobei dann deren Überschreitung beziehungs
weise - bezogen auf die Feldstärke - Unterschreitung ein Signal
dafür ist, daß die Qualität in dem betreffenden Sprachkanal
nicht mehr ausreichend ist. In solchen Fällen könnte man einen
Wechsel des Kanals vornehmen. Ein derartiger Wechsel des Kanals
beansprucht jedoch auch einen gewissen Zeitraum, beispielsweise
einen Zeitraum von einigen Sekunden, so daß gewährleistet wer
den muß, daß auch innerhalb dieses Zeitraums die Auswirkungen
der Störungen für den Gesprächsteilnehmer so gering wie möglich
gehalten werden muß. Derartige Störungen können auch nur spora
disch auftreten, so daß zwar die Auswirkungen derartiger Stö
rungen der Sprachqualität vermieden werden müssen, es jedoch
noch nicht zu einem Wechsel des Sprachkanals kommen muß. In den
beiden genannten Fällen wird eine sogenannte Stummschaltung
(mute) vorgenommen. Setzt man nun beispielsweise die vorgegebe
nen Grenzwerte zu niedrig an, dann würde man diese Stummschal
tung zu schnell aktivieren, was zu einer erheblichen Verminde
rung der Reichweite führen kann. Eine Stummschaltung bei einer
geringsten Kanalverschlechterung könnte dann dazu führen, daß
die tatsächlich noch bestehenbleibende Verständlichkeit der
Sprachverbindung stark vermindert wird. Man muß deshalb die für
die einzelnen Kriterien vorzugebenden Grenzwerte für eine
durchzuführende Stummschaltung sinnvoll wählen. Man kann unter
Umständen eine gewisse Fehleranzahl zulassen, bevor diese
Stummschaltung aktiviert wird.
Diese Stummschaltung wird von den Prozessor Dect-C, der den In
halt des Registers SC ausliest, gesteuert. Dies erfolgt neben
einer Reihe von anderen, von ihm durchgeführten Aufgaben, wie
z. B. Verbindungsaufbau/-abbau, Kanalauswahl, Kanalwechsel, Da
tenfluß und Antennenumschaltung. Es kann beispielsweise vorge
geben sein, daß diese Stummschaltung dann aktiviert wird, wenn
die Summe der bei dem erwähnten Check festgestellten fehlerhaf
ten Prüfworte in den einzelnen aufeinanderfolgenden Bursts ei
nen bestimmten Zahlenwert n erreicht. Dieser Zahlenwert n kann
beispielsweise mit "10" vorgegeben sein. Mit Erreichen dieses
vom Prozessor Dect-C aus dem Register SC abgespeicherten Zäh
lerstandes für die fehlerhaften Prüfworte wird dann diese
Stummschaltung in der noch zu beschreibenden Weise vorgenommen.
Ein Burst gilt als einwandfrei empfangen, wenn das ihn anfüh
rende Synchronisationswort detektiert wurde. Aufgrund dieses
Synchronisationswortes können die Daten in das Bitmuster einge
fügt werden. Diese mögliche Zuordnung wird infrage gestellt
oder unmöglich, wenn durch fehlerhafte Bits eine Bitverschie
bung in der Datenfolge entstanden ist. Dadurch werden die Daten
fehlinterpretiert. Bei einem Bitfehler besteht in der Regel
noch die Synchronisationsmöglichkeit. Deshalb wird erst bei
mehr als einem Bitfehler im Synchronisationswort die Stumm
schaltung bewirkt. Diese über die Einheit SY2 ermittelten feh
lerhaften Zustände im Synchronisationswort sind, wie bereits
erwähnt, in dem Speicher SC abgespeichert und können durch den
Prozessor Dect-C, in gleicher Weise wie die Anzahl der fehler
haften Prüfworte, abgefragt werden. Den auftretenden Fehlern im
Bitwort wird also die absolute Priorität für eine Stummschal
tung eingeräumt. Als weiteres Kriterium könnte, wie bereits
festgestellt, die Feldstärke herangezogen werden. Diese einzel
nen Kriterien können nun nicht nur für sich betrachtet werden,
sondern es sind auch grundsätzlich beliebige Mischungen mit den
für die einzelnen Kriterien jeweils angepaßten Grenzwerten
denkbar. So könnte beispielsweise das Vorhandensein einer be
stimmten Anzahl von Prüfworten und das Unterschreiten einer be
stimmten Empfangsfeldstärke zur Stummschaltung führen. Es könn
te auch vorgesehen werden, daß beim Auftreten nur eines Bitfeh
lers im Synchronisationswort dieser Fehler so gewertet wird,
als wäre(n) ein oder mehrere Prüfworte fehlerhaft, so daß dann
der Zählerstand dieses betreffenden Fehlerzählers um den ent
sprechenden Wert erhöht wird. Der durch Bitfehler im Synchroni
sationswort verursachte Burstverlust kann, wie bereits erwähnt,
so gewichtet werden, daß bei einer vorzugebenden Anzahl von
Fehlern, unabhängig vom Zustand der Prüfworte, die Stummschal
tung eingeleitet wird.
Wird durch den Prozessor Dect-C aufgrund der Bewertung der in
der Speichereinheit SC in der geschilderten Weise abgelegten
und den Zustand der Prüfworte bzw. des Synchronisationswortes
betreffenden Informationen festgestellt, daß eine Abweichung
von dem/den vorgegebenen Grenzwert bzw. Grenzwerten der aktuell
zu betrachtenden Kriterien vorliegt, so wird die Stummschaltung
bewirkt. Hierzu wird ein entsprechender Befehl an den Eingang
Mu der Einheit SM durch den Prozessor angelegt. Durch diese
Einheit SM werden, je nach der Information am Eingang Mu, ent
weder die ADPCM-Daten oder die zur Stummschaltung führenden Da
ten durchgeschaltet. Bei einem entsprechenden Befehl des Pro
zessors wird im letzteren Fall dem ADPCM-Zweig eine Folge von
konstanten ADPCM-Worten zugeführt. Wenn also durch den Prozes
sor die Stummschaltung angefordert ist, dann gibt es dafür meh
rere Möglichkeiten. Beispielsweise kann auf den Datenbus eine
entweder den binären Wert "Null" repräsentierende Information
oder eine den binären Wert "Eins" repräsentierende Information
angelegt werden. Von der Einheit TSC werden über die serielle
Schnittstelle SO dem ADPCM-CODEC sowohl die jeweiligen Daten
und ein "Clock" zugeführt, mit dem er diese Daten abtastet.
Wird also beispielsweise auf den Datenbus ein Dauer-High-Signal
angelegt, dann wird diesem CODEC aufgrund der vorgenommenen Ab
tastung das den binären Wert "Eins" repräsentierende ADPCM-Wort
"1" zugeführt. Es könnte auch das letzte vor einer Stummschal
tung ausgelesene ADPCM-Wort gespeichert und zur Realisierung
der Stummschaltung kontinuierlich wiederholt werden.
Bei der Zuführung einer konstanten Folge von ADPCM-Worten kann
zwischen diesen einzelnen Worten kein Differenzbetrag mehr re
gistriert werden. Es wird also zunächst der ursprüngliche Si
gnalpegel gehalten und daraufhin eine langsame Absenkung des
Sprachpegels bis auf den Ruhepegel vorgenommen. Damit wird ein
"Knacken" verhindert, wie es z. B. beim plötzlichen Abschalten
des Sprachkanals auftreten kann.
Die Stummschaltung wird jeweils immer dann zurückgenommen, wenn
bezüglich der einzelnen Kriterien durch Auslesen des Speichers
SC durch den Prozessor Dect-C das Erreichen eines bestimmten,
vorab festgelegten Wertes festgestellt wird. Sind mehrere Kri
terien miteinander kombiniert, die insgesamt zu einer Anforde
rung für die Stummschaltung führen, so können für die Rücknahme
einer solchen Stummschaltung andere Werte vorgegeben sein als
in den Fällen, in denen ein Kriterium jeweils für sich aus
schließlich bewertet wird. Die Stummschaltung kann beispiels
weise dann zurückgenommen werden, wenn im Synchronisationswort
kein Bitfehler oder lediglich nur ein Bitfehler auftritt. Es
können nämlich die Voraussetzungen, unter denen ein Burst noch
als "erkannt" registriert wird, mit diesen Grenzwerten variabel
festgelegt sein. Es könnte also z. B. 1 Fehler im Synchronisa
tionswort zugelassen werden. Wird festgestellt, daß die beiden
Prüfworte ACRC und XCRC korrekt sind, so kann diese Information
unmittelbar zur Zurücknahme der Stummschaltung führen.
Die für die einzelnen Funktionen erforderlichen Takte, die für
die einzelnen Komponenten notwendig sind, werden in der Einheit
TE generiert. Sie können grundsätzlich von einem Master Clock
abgeleitet werden. In dieser Einheit TE können auch Bit- und
Slot-Zähleinrichtungen implementiert sein. Diese Zähler werden
vom Prozessor initialisiert bzw. synchronisiert.
Das in der Fig. 1 dargestellte Funktionsteil HF-T und ST-T als
digitales DECT-Teil sind im Mobilfernsprechteil im wesentlichen
in gleicher Weise enthalten. Anstelle des Leitungsteils ist
dann eine Funktionseinheit enthalten, die gleichfalls einen
ADPCM-CODEC enthält und darüberhinaus u. a. mit der Hörkapsel,
dem Mikrophon und einem Ruforgan ausgerüstet ist, denen dann
jeweils eine Verstärkerschaltung zugeordnet sein kann. Darüber
hinaus sind im Mobilfernsprechteil Akkumulatoren, Kennungskon
takte, LED-Anzeige, Tastenfelder und der sogenannte Klappschal
ter vorhanden.
Die bezüglich des Basisstationsteils der Fig. 1 beschriebenen
Funktionen, die zu einer Einschaltung und zu einer Rücknahme
der Stummschaltung führen, werden im Mobilfernsprechteil in
gleicher Weise durchgeführt.
Claims (13)
1. Verfahren zur Verringerung störender Auswirkungen schlechter
Sprachübertragungsqualität bei einer Funkverbindung, die auf
einem von mehreren auswählbaren Funkkanälen unter Einbeziehung
eines Basisstationsteils zu einem schnurlosen Mobilfernsprech
teil besteht, wobei in jedem dieser Teileinheiten Kriterien er
mittelt werden, die jeweils eine bestimmte Aussage über die
Qualität der Verbindung liefern und wobei zwischen diesen im
Rahmen der Sprechverbindung miteinander korrespondierenden
Teileinheiten die codierten Informationen in nach dem DECT-
Standard gegliederten und unter anderem die ADPCM-codierten
Sprachinformationen enthaltenden Bursts als Funksignale über
tragen werden und wobei die Teileinheiten jeweils einen Prozes
sor und Einrichtungen zur Ableitung der jeweiligen Kriterien
aufweisen,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein dem Prozessor zugeordnetes Programm in der Weise ausge
staltet ist, daß in den Teileinheiten bei einem Empfang eines
Bursts jeweils in Abhängigkeit von der festgestellten Über
schreitung zumindest eines bezüglich jedes der Kriterien fest
gelegten Fehlergrenzwertes zur zeitweisen Unterdrückung der
Sprachübertragung der die ADPCM-Codierung der Sprachsignale
vornehmenden Einheit eingangsseitig eine Folge von gleichen
ADPCM-Signalen zugeführt wird, so daß damit wirkungsgemäß durch
diese Einheit eine kontinuierliche Absenkung des Sprachpegels
auf den Ruhepegel erfolgt und daß diese Zuführung solange vor
genommen wird, bis ein bezüglich des jeweiligen Kriteriums als
ordnungsgemäß festgelegter Wert erreicht ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Kriterien jeweils nur für sich oder in einer vorbe
stimmten Kombination zu einander bewertet werden und daß je
weils abhängig von ihrer Auswahl die Fehlergrenzwerte derart
programmiert werden, daß - bezogen auf die jeweiligen Umstände
der störenden Auswirkungen - eine optimierte Empfangssituation
für die Gesprächsteilnehmer erreicht wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kriterium in dem Auftreten von Bitfehlern in dem einem
jeden Burst zu Beginn enthaltenen Synchronisationswort besteht.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kriterium in einem Fehler der in einem Burst enthalte
nen und anhand des Informations- bzw. Datenstromes gebildeten
Prüfworte besteht.
5. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Kriterium die durch die Feldstärkemessung erkannte Un
terschreitung der Empfangsfeldstärke bei der Funkverbindung
darstellt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bzw. 5,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Zuführung der Folge der gleichen ADPCM-Signale dann be
endet wird, wenn - bezogen auf den jeweils festgelegten Grenz
wert der tolerierten aufgetretenen Fehlerwerte - die korrekte
Übertragung der Prüfworte und/oder des Synchronisationswortes
festgestellt wird.
7. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Fällen, in denen in dem Synchronisationswort eines
Bursts eine vorgegebene Anzahl von Bits als fehlerhaft erkannt
wird, die Folge von gleichen ADPCM-Signalen wirksam zugeführt
wird.
8. Verfahren nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,
daß in den Fällen, in denen bei der Übertragung aufeinanderfol
gender Bursts eine vorgegebene Anzahl n (z. B. zehn) der Prüf
worte als fehlerhaft erkannt wird, die Folge von gleichen
ADPCM-Signalen wirksam zugeführt wird.
9. Verfahren nach den Ansprüchen 4 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß in einem übertragenen Burst mehr als ein Prüfwort enthalten
ist und daß sich die vorgegebene Anzahl n aus der Summierung
eines jeden fehlerhaften Prüfwortes in den aufeinanderfolgenden
Bursts ergibt.
10. Verfahren nach Anspruch 1 bzw. 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folge von gleichen Signalen in den binären Wert "Null"
repräsentierenden ADPCM-Signalen besteht.
11. Verfahren nach Anspruch 1 bzw. nach den Ansprüchen 1 bis 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folge von gleichen Signalen in den binären Wert "Eins"
repräsentierenden ADPCM-Signalen besteht.
12. Verfahren nach Anspruch 1 bzw. nach den Ansprüchen 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folge von gleichen Signalen in der Wiederholung desje
nigen ADPCM-codierten Wortes der Sprachinformation besteht, das
unmittelbar vor der Feststellung eines ihre wirksame Zuführung
erfordernden Fehlers empfangen wurde.
13. Verfahren nach Anspruch 1 bzw. nach den Ansprüchen 7 und 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Folge von gleichen Signalen in der Wiederholung eines
konstanten beliebigen empfangenen ADPCM-codierten Wortes be
steht.
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