DE4235337A1 - Vorrichtung und Verfahren zum Verlegen einer seilartigen Einrichtung - Google Patents
Vorrichtung und Verfahren zum Verlegen einer seilartigen EinrichtungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung sowie ein Verfahren
zum Verlegen einer seilartigen Einrichtung, insbesondere
Glasfaserkabel, nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1
bzw. dem Oberbegriff des Patentanspruchs 6.
Um Kabel zu verlegen, müssen diese häufig in Kabelrohre bzw.
Schutzrohre aufgenommen werden. So verkabelt die Post in
verschiedenen Ländern zur Zeit unter Verwendung von Glasfa
serkabeln Telefonkabel bzw. Datenleitungen und dergleichen.
Muß beispielsweise ein Glasfaserkabel in ein Kabelrohr einge
führt werden, so treten hierbei zwischen dem Glasfaserkabel
und der Innenwandung des Kabelrohres Reibungskräfte auf, die
gegenüber dem Vorgang des Einschiebens äußerst hinderlich
sind.
Um Kabel und insbesondere Glasfaserkabeln in Kabelrohren zu
verlegen bzw. einzuschieben, sind verschiedene Möglichkeiten
bekannt geworden. So wird beispielsweise am Ende des Kabels
bzw. des Glasfaserkabels, die in ein Kabelrohr eingeführt
werden soll, ein kolbenartiger Abschluß angebracht, der in
seinem Außendurchmesser so angepaßt ist, daß er durch das
Kabelrohr hindurchbefördert werden kann. Das Kabelrohr wird,
nachdem das Ende des Kabels bzw. des Glasfaserkabels mit dem
daran angebrachten Kolben in das Kabelrohr eingeleitet worden
ist, an einen großen Kompressor angeschlossen, der das Kabel
rohr mit Druck beaufschlagt. Durch das Druckgefälle zwischen
dem Kolben und dem dahinter befindlichen Kabelrohrbereich
wird das Glasfaserkabel durch das Kabelrohr hindurchgetrie
ben. Es ist klar, daß eine derartige Technik äußerst aufwen
dig ist, und, insofern sich der Kolben im Kabelrohr
verklemmt, das Kabelrohr auch zum Platzen bringen kann.
Weiterhin ist es bekannt, ein zu verlegendes Kabel bzw. ein
zu verlegendes Glasfaserkabel zwischen jeweils gegenüberlie
genden Anpreßrollen hindurchzuleiten, um das Glasfaserkabel
in ein Kabelrohr einzuführen. Bei dieser Methode, die appara
tiv weniger aufwendig ist, lassen sich jedoch nur geringe
Kräfte aufbringen, so daß nur sehr kurze Kabelabschnitte bzw.
Glasfaserkabelabschnitte in ein Kabelrohr eingeleitet werden
können.
Es ist folglich die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die
Nachteile des Standes der Technik soweit als möglich zu ver
meiden; insbesondere soll eine Vorrichtung bzw. ein Verfahren
zum Verlegen einer seilartigen Einrichtung, insbesondere
Glasfaserkabeln, vorgeschlagen werden, die einfach ist und
zuverlässig funktioniert.
Diese Aufgabe wird durch eine Vorrichtung zum Verlegen einer
seilartigen Einrichtung, insbesondere Glasfaserkabeln, mit
den Merkmalen des Patentanspruchs 1 gelöst. Das diese Aufgabe
lösende Verfahren wird durch die im Patentanspruch 6 aufgeli
steten Schritte gelöst.
Zweckmäßige Ausführungsformen bzw. Verfahrensvarianten werden
durch die Merkmale in den Unteransprüchen definiert.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Vorrichtung beruhen dar
auf, daß die seilartige Einrichtung, also beispielsweise ein
Glasfaserkabel, über eine Einrichtung, vorzugsweise durch
einen rollen- oder walzenartigen Körper, an die Innenwandung
des vorzugsweise zylindrischen oder leicht konischen Hohlkör
pers anlegbar ist, wobei die seilartige Einrichtung über
mindestens eine vollständige Windung an die Innenwandung des
Hohlkörpers anlegbar ist.
Im Prinzip kann der Hohlkörper jede zweckmäßige Form aufwei
sen, solange die seilartige Einrichtung ohne negative Beein
flussung an die Innenwandung des Hohlkörpers anlegbar ist.
Eine gegebenenfalls erforderliche Anpreßkraft kann durch die
oben angedeuteten rollen- oder walzenartigen Körper oder aber
durch eine Einrichtung erzeugt werden, die in Längsrichtung
der einlaufenden seilartigen Einrichtung wirkt, gegebenen
falls in Verbindung mit einem entsprechend geformten Hohlkör
per.
Die sich in diesem Zusammenhang ergebenden Vorteile beruhen
prinzipiell darauf, daß hier erstmals auch zum Einschieben in
ein Rohr das Spillprinzip verwendet wird, und zwar vorzugs
weise in der Form eines Innenspills. Bei dem erfindungsgemä
ßen Verfahren wird die einlaufende seilartige Einrichtung,
beispielsweise ein Kabel oder ein Glasfaserkabel mit einer
Kraft F2 in den Hohlkörper eingeführt, wobei die Kraft F2 mit
einer vorbelasteten bzw. federvorgespannten Rolle oder Walze
durch Anpressen des Kabels an die Innenwandung des Hohlkör
pers erzeugt wird. F2 kann jedoch auch durch schieben oder
dergleichen erzeugt werden. Dabei wird die seilartige Ein
richtung entsprechend der für das Verlegen derselben erfor
derlichen Schubkraft F1 in n Windungen an die Innenwandung des
Hohlkörpers angelegt, wobei
F1 ≅ F2×eµn2 π F2 ≅ FF·µ
mit µ = dem Reibungswert der seilartigen Einrichtung an der
Innenwandung des Hohlkörpers und FF die Federkraft an der
Rolle ist. Wird eine Ausführungsform ohne die Rolle ausge
wählt, so ist F2 die Kraft, die in Richtung der einlaufenden
seilartigen Einrichtung auf diese einwirkt.
Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung bzw. das erfindungs
gemäße Verfahren ist es möglich, ein Kabel bzw. ein Glasfa
serkabel mit einer Kraft F2 in den Hohlkörper einlaufen zu
lassen, die beispielsweise 2 kP beträgt. Wird eine Kraft von
beispielsweise 50 kP, für den Einschiebevorgang selbst benö
tigt, so muß in Abhängigkeit von dem Reibungswert µ, der
zwischen der Innenwandung des Hohlkörpers und der seilartigen
Einrichtung auftritt, beispielsweise 5 Windungen an die In
nenwandung des Hohlkörpers angelegt bzw. angepreßt werden,
damit bei dem abgenommenen Ende der seilartigen Einrichtung
die gewünschte Kraft zur Verfügung steht.
Vorteilhafterweise wird für den rollen- oder walzenartigen
Körper eine vorbelastete Anpreßrolle verwendet. Vorzugsweise
wird diese durch eine Federkraft in Richtung auf die Innen
wandung des zylindrischen Hohlkörpers gedrückt. Hierdurch
lassen sich reproduzierbare Bedingungen herstellen und auf
rechterhalten. Zwar wäre die erfindungsgemäße Vorrichtung
prinzipiell auch vollkommen ohne den rollen- oder walzenarti
gen Körper realisierbar, jedoch würde dieses dazu führen, daß
das Einlegen der seilartigen Einrichtung in den im wesentli
chen zylindrischen Hohlkörper bzw. die Trommel und die Auf
rechterhaltung einer stabilen Situation relativ schwierig
wäre, so daß die Verwendung des rollen- oder walzenartigen
Körpers bzw. der federbelasteten Anpreßrolle zu bevorzugen
ist.
Um das Kabel bzw. das Glasfaserkabel in ihrem Abnahmebereich
aus dem zylindrischen Hohlkörper bzw. der Trommel nicht über
mäßig zu belasten, sollte zumindest im Abnahmebereich eine
Führungseinrichtung, insbesondere ein Führungsrohr angeordnet
sein, welches das Glasfaserkabel in ein Kabelrohr einleiten
hilft. Besonders vorteilhaft ist es, wenn die von dem abge
nommenen Kabel zu überbrückende freie Strecke zwischen der
Führungseinrichtung und dem Abnahmepunkt möglichst gering
ist. Dabei kann es sinnvoll sein, daß das abgenommene Kabel
bzw. das abgenommene Glasfaserkabel, die in den zylindrischen
Hohlkörper eingelegten Windungen überschneidend bzw. über
kreuzend herausgeführt wird.
Es wäre jedoch prinzipiell möglich, das Kabel auch ohne Über
kreuzung der in dem Hohlkörper befindlichen Windungen aus dem
Hohlkörper zu entnehmen, wobei sich jedoch die Schwierigkeit
ergäbe, daß der Hohlkörper nur mit Schwierigkeiten auf einer
Seite felgenartig drehgelagert werden könnte. Hier müßte dann
erwogen werden, ob der zylindrische Hohlkörper mit seiner
umfänglichen Außenseite in Anlage an ein Kugellager gehaltert
werden müßte.
Im Prinzip können mit dem erfindungsgemäßen Verfahren sämtli
che Arten von Kabeln, Drahtseilen und dergleichen verlegt
bzw. in ein Schutzrohr eingeführt werden. Jedoch ergeben sich
zunehmend Probleme, wenn biegeschlaffe Kabel bzw. Drahtseile
oder dergleichen verwendet werden. Es lassen sich dann nur
relativ kleine Schubkräfte verwirklichen.
Nachfolgend wird eine bevorzugte Ausführungsform gemäß der
vorliegenden Erfindung anhand der beigefügten Figuren näher
erörtert, wobei weitere Merkmale und Vorteile gemäß der vor
liegenden Erfindung offenbart werden. Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungs
form gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 einen Schnitt durch die Ausführungsform gemäß Fig. 1
in Höhe einer Anpreßrolle; und
Fig. 3 das Einlauf- und das Auslaufschema der zu verlegen
den Glasfaserkabel bei der Ausführungsform gemäß
den Fig. 1 und 2.
In Fig. 1 ist eine bevorzugte Ausführungsform allgemein durch
das Bezugszeichen 10 benannt. Diese Ausführungsform wird
bevorzugt als Glasfaserkabelschub und -zuggerät für ein
Glasfaserkabel 14a, 14b, 14c, 14d verwendet.
Erfindungsgemäß wird das Spillprinzip und hier insbesondere
das des Innenspills (im Gegensatz zum Außenspill) verwendet.
Die Vorrichtung 10 weist eine Trommel 12 auf, die mit der
Welle 22 fest verbunden ist. Die Welle 22 wird über ein nicht
dargestelltes Getriebe von einem nicht dargestellten Motor
angetrieben und ist an einer Rahmenkonstruktion 24 gehaltert.
Die Trommel 12 weist einen sich radial von der Innenfläche
der Trommel 12 erstreckenden Abschnitt 12a auf, durch den die
Anzahl der in die Trommel 12 einlegbaren Windungen 14b fest
eingestellt oder aber variabel entsprechend der erforderli
chen Schubkraft eingestellt werden kann. Der Abschnitt 12a
kann das seitliche Ausknicken des Kabels an der Auslaufstelle
verhindern, an der das Kabel von der zylindrischen Innenflä
che abhebt und in das Führungsrohr einläuft. Der seitliche
Abstand zwischen der äußersten linken Windung, d. h. der letz
ten Windung, bevor das Glasfaserkabel 14c herausgeführt wird,
und dem Abschnitt 12a kann dabei bevorzugt sehr klein sein,
beispielsweise 0,1 bis 1 mm.
Die Glasfaserkabelwindungen 14b liegen an der Innenwandung
der Trommel 12 an.
Im unteren Bereich der Trommel 12 ist eine Andrückrolle 16
vorgesehen, die schwenkbar an einem Tragteil 20 gehaltert
ist, das an dem Rahmen 24 befestigt ist. Die Andrückrolle 16
wird durch eine Feder 18 in Richtung auf die Innenwandung der
Trommel 12 vorgespannt. Die Andrückrolle 16 weist einen Füh
rungsabschnitt 16a sowie einen Andrückabschnitt 16b auf. Der
Führungsabschnitt 16a leitet das Glasfaserkabel 14a in die
Trommel ein, während der Andrückabschnitt 16b das Glasfaser
kabel 14a mit einer durch die Feder 18 vorgegebenen Kraft an
die Innenwandung der Trommel 12 anpreßt.
Nachdem das Glasfaserkabel 14b über mehrere Windungen in die
Trommel 12 eingelegt worden ist, wird das Glasfaserkabel 14c
an einem vorgegebenen Punkt, meist auf der gleichen Höhe wie
die Andrückrolle, wieder von der Innenwandung der Trommel 12
abgehoben und die in der Trommel liegenden Windungen über
kreuzend abgeführt.
Das abgeführte Glasfaserkabel 14c wird nach einer möglichst
kurzen Strecke in ein Führungsrohr 28 eingeleitet, um von dort
als Glasfaserkabel 14d in ein (nicht dargestelltes) Kabelrohr
bzw. Schutzrohr eingeführt zu werden.
Auf das Glasfaserkabel 14a kann beispielsweise eine Schub
kraft von 2 kP ausgeübt werden. Wird zum Einführen der Glas
faserkabel 14c bzw. 14d in ein Kabelrohr eine Schubkraft von
50 kP benötigt, so muß das Glasfaserkabel 14b mit einer ent
sprechenden Anzahl n von Windungen an die Innenwandung der
Trommel 12 angelegt werden. Dabei ist der Reibungswert zwi
schen dem Glasfaserkabel und der Innenwandung der Trommel 12
zu beachten.
Die bei der bevorzugten Ausführungsform gemäß der vorliegen
den Erfindung verwendete Technik gehorcht im wesentlichen
bzw. in einer optimierten Weise der Theorie der Seilreibung
und damit der Formel:
F1 = F2×eµ α,
wobei F1 die Schubkraft der Glasfaserkabel 14d bzw. 14c am
Abnahmepunkt von der Innenwandung der Trommel 12 darstellt,
während F2 die Schubkraft darstellt, die eingangs auf das
Glasfaserkabel 14a ausgeübt wird. Der Wert für µ wird durch
den Reibungswert zwischen dem Glasfaserkabel und der Innen
wandung der Trommel 12 bestimmt. α steht für die Anzahl der
Windungen n mit denen das Glasfaserkabel in die Trommel 12
eingelegt worden ist, wobei der Winkel, über den das Glas
faserkabel eingelegt worden ist, mit zu berücksichtigen ist,
so daß sich für α ergibt:
α = n×2 π.
Der in Fig. 2 dargestellte querschnittliche Ausschnitt aus
der Vorrichtung gemäß Fig. 1 zeigt die Andrückrolle 16 mit
ihrem Führungsabschnitt 16a und ihrem Andrückabschnitt 16b.
Das einlaufende Glasfaserkabel 14a ist von dem Führungsab
schnitt 16a in die Trommel 12 eingeführt und an deren inneren
Wandung angelegt worden. Die an der inneren Wandung anliegen
den Windungen 14b werden nicht mehr von dem Andrückabschnitt
16b der Andrückrolle 16 erfaßt. Jedoch kann der Andrückab
schnitt 16b auch verlängert werden und zumindest auf die
Windungen 14b zugreifen.
Die abzunehmende Windung 14c sollte dagegen bevorzugt nicht
von dem Andrückabschnitt 16b der Andrückrolle 16 erfaßt wer
den.
In Fig. 3 ist zu erkennen, wie das Glasfaserkabel 14a, 14b,
14c, 14d durch die Trommel 12 der bevorzugten Ausführungsform
gemäß der vorliegenden Erfindung hindurchgeführt wird. Das
eintauchende Glasfaserkabel 14a wird über den Führungsab
schnitt 16a der Andrückrolle 16 (siehe Fig. 1, 2) in die
Trommel 12 eingeführt und über den Andrückabschnitt 16b der
Andrückrolle 16 (siehe Fig. 1, 2) an die Innenwandung der
Trommel 12 angepreßt. Anschließend ist das Glasfaserkabel 14b
über fünf Windungen in Anlage an die Innenwandung der Trommel
12 gebracht worden. Der Glasfaserkabelabschnitt 14c wird
anschließend von der Innenwandung der Trommel 12 in einem
Winkel weggeführt, so daß das ablaufende Glasfaserkabel die
an der Innenwandung der Trommel 12 anliegenden Windungen 14b
überkreuzt. Nach einer möglichst kurzen freien Wegstrecke
wird das Glasfaserkabelende 14c in ein Führungsrohr 28 einge
führt. Das Glasfaserkabel 14d wird anschließend in ein (nicht
dargestelltes) Kabelrohr eingeleitet.
Um eine vorteilhafte Kinematik zu erzielen, sollte das Glas
faserkabel 14c von der Innenwandung an einem Punkt abgehoben
werden, der einer ganzzahligen Windungszahl n entspricht.
D.h., daß ausgehend von dem Punkt, an dem das Glasfaserkabel
von der Andrückrolle 16 in die Trommel eingeführt und an
deren Innenwandung angepreßt ist, das Glasfaserkabel nach
n = 1, 2, 3, . . . , 5, . . . 10, usw. Windungen wieder aus der
Trommel herausgeführt werden kann.
Claims (9)
1. Vorrichtung zum Verlegen einer seilartigen Einrichtung,
insbesondere Glasfaserkabel, gekennzeichnet
durch die folgenden Merkmale:
- a) einem vorzugsweise zylindrischen oder leicht konischen Hohlkörper (12),
- b) mit einer Einrichtung (16), die über die seilartige Einrichtung (14a bis 14d) an die Innenwandung des vor zugsweise zylindrischen oder leicht konischen Hohlkör pers (12) anlegbar ist;
- c) die seilartige Einrichtung (14a bis 14d) ist über minde stens eine vollständige Windung an die Innenwandung des zylindrischen oder leicht konischen Hohlkörpers anleg bar.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Einrichtung (16) ein rollen- oder walzenartiger
Körper (16) ist, der im wesentlichen innerhalb des In
nenumfangs des zylindrischen oder leicht konischen Hohl
körpers angeordnet ist.
3. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der rollen- oder walzenartige Körper
eine vorbelastete Anpreßrolle (16), die vorzugsweise
durch eine Federkraft (FF) (18) in Richtung auf die In
nenwandung des zylindrischen oder leicht konischen Hohl
körpers (12) andrückbar ist.
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß im Bereich des rollen- oder walzen
artigen Körpers (16) mindestens eine Führungseinrichtung
(16b, 28), insbesondere ein Führungsrohr (28) angeordnet
ist, um die seilartige Einrichtung (14a, 14c) in den
Hohlkörper (12) einzuführen bzw. aus diesem herauszufüh
ren.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die zu überbrückende freie Strecke zwischen der Füh
rungseinrichtung (16a, 28) und dem Auflage- bzw. Abnah
mepunkt der seilartigen Einrichtung (14 bis 14d) von
bzw. auf den Hohlkörper (12) ein möglichst geringer
Zwischenraum ist.
6. Verfahren zum Verlegen einer seilartigen Einrichtung mit
den folgenden Schritten:
- a) Die seilartige Einrichtung wird von einer Richtung im wesentlichlichen tangential zu der umfänglichen Innen wandung eines im wesentlichen zylindrischen oder leicht konischen Hohlkörpers in den Hohlkörper eingeführt,
- b) die seilartige Einrichtung wird an die Innenwandung des Hohlkörpers angepreßt,
- c) die seilartige Einrichtung wird nach mindestens einer Windung, über die die seilartige Einrichtung an der Innenwand des Hohlkörpers anliegt, aus dem Hohlkörper herausgeführt, gekennzeichnet durch die folgenden Schritte:
- d) die einlaufende seilartige Einrichtung (14a) wird in den Hohlkörper eingeführt;
- e) die seilartige Einrichtung wird mit einer vorbelasteten bzw. federvorgespannten Rolle oder Walze (16) an die Innenwandung des Hohlkörpers (12) angelegt bzw. ange preßt;
- f) die seilartige Einrichtung (14b bis 14d) wird entspre chend der für das Verlegen derselben erforderlichen Schubkraft (F1) in n Windungen an die Innenwandung des Hohlkörpers angelegt, wobei
F1 = F2×eµ n 2 π
mit µ = dem Reibungswert der seilartigen Einrichtung
an der Innenwandung und gegebenenfalls dem Reibungswert
der Innenwandung des Hohlkörpers ist.
7. Verfahren nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die ab- bzw. auslaufende seilartige Einrichtung (14c,
14d) kreuzend über die in dem Hohlkörper (12) eingeleg
ten Windungen (14b) geführt wird.
8. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 oder 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die ab- bzw. auslaufende seilartige
Einrichtung (14c, 14d) über eine möglichst kurze Strecke
in ein Führungsrohr (28) eingeführt wird, um in ein
Kabelrohr eingeführt zu werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4235337A DE4235337A1 (de) | 1992-10-20 | 1992-10-20 | Vorrichtung und Verfahren zum Verlegen einer seilartigen Einrichtung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4235337A DE4235337A1 (de) | 1992-10-20 | 1992-10-20 | Vorrichtung und Verfahren zum Verlegen einer seilartigen Einrichtung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4235337A1 true DE4235337A1 (de) | 1994-04-21 |
Family
ID=6470886
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4235337A Withdrawn DE4235337A1 (de) | 1992-10-20 | 1992-10-20 | Vorrichtung und Verfahren zum Verlegen einer seilartigen Einrichtung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4235337A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104767147A (zh) * | 2015-04-29 | 2015-07-08 | 谢位强 | 一种全自动穿线器 |
CN104898240A (zh) * | 2015-05-29 | 2015-09-09 | 成都亨通光通信有限公司 | 弹簧光缆绞盘旋转支撑系统 |
-
1992
- 1992-10-20 DE DE4235337A patent/DE4235337A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CN104767147A (zh) * | 2015-04-29 | 2015-07-08 | 谢位强 | 一种全自动穿线器 |
CN104767147B (zh) * | 2015-04-29 | 2017-03-08 | 谢位强 | 一种全自动穿线器 |
CN104898240A (zh) * | 2015-05-29 | 2015-09-09 | 成都亨通光通信有限公司 | 弹簧光缆绞盘旋转支撑系统 |
CN104898240B (zh) * | 2015-05-29 | 2017-12-08 | 成都亨通光通信有限公司 | 弹簧光缆绞盘旋转支撑系统 |
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Legal Events
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