DE4235184A1 - Blattverarbeitungsverfahren und blattverarbeitungsvorrichtung zum aufbringen eines wasserzeichens - Google Patents
Blattverarbeitungsverfahren und blattverarbeitungsvorrichtung zum aufbringen eines wasserzeichensInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung für die Blattverarbeitung bei der Herstellung
von Wasserzeichenpapier oder dergleichen.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Blattverarbeitungsver
fahren nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 1, auf ein
Blattverarbeitungs- und Druck-Verfahren nach dem Oberbegriff
des Patentanspruchs 5 sowie auf eine Blattverarbeitungsvor
richtung nach dem Oberbegriff des Patentanspruchs 6.
Um ein mit einem Wasserzeichen versehenes Papier herzu
stellen, wird im allgemeinen eine liegende Pendelwalze oder
eine Wasserzeichenpendelwalze innerhalb eines Langsiebbe
reiches einer Papiermaschine verwendet, um mit hoher Preß
kraft Vorsprünge, die an der Oberfläche der Pendelwalze aus
gebildet sind, gegen feuchtes Papier zu drücken und um die
gepreßten Abschnitte zu dünnen, wodurch Zeichen, Buchstaben,
Muster oder dergleichen gebildet werden.
Um bei diesem Verfahren die Muster oder dergleichen abzu
ändern, ist es erforderlich, eine kleine Buchsenplatte bzw.
Messingplatte auszuwechseln, die mit den vorgegebenen Buch
staben oder Mustern versehen ist, welche an einem Gazesieb
angebracht ist, das auf einem zylindrischen Rahmen befestigt
ist, wofür eine komplizierte Operation erforderlich ist. Die
in Umfangsrichtung verlaufenden Abstände zwischen den auf
der Oberfläche der Pendelrolle vorgesehenen Mustern müssen
kürzer als diejenigen auf dem trockenen Papier sein, da das
Papierblattmaterial sich auf dem Längssiebbereich gering
fügig dehnt, während dieses durch die Papiermaschine läuft,
wohingegen die Abstände in der Querrichtung der Pendelrolle
geringfügig größer als die Abstände auf dem trockenen Papier
in Hinblick auf die Kontraktion der Papierbreite sein müs
sen, so daß eine empfindliche Einstelloperation erforderlich
ist. Darüber hinaus ist die Papiermaschine, die allgemein
für eine Hochgeschwindigkeitsproduktion bei großer Produkt
breite ausgerichtet ist, ungeeignet für eine Herstellung
verschiedenartiger Wasserzeichen oder für eine Wasserzei
chenmarkierung von speziellen Positionen. Gleichfalls eignet
sich eine derartige Maschine nicht für die Herstellung von
nur geringen Auflagen.
Obwohl es möglich ist, Kunststoffe bzw. Harze in das Papier
zu infiltrieren, um Muster zu erzeugen, erreicht man in
diesem Fall keine klaren Muster aufgrund des sog. Ausblu
tens. Ein Verfahren des Papierimprägnierens mit einem Harz
eines solchen Types, das unter Verwenden einer ionisierenden
Strahlung eingestellt werden kann, ist hinsichtlich der Be
dienung kompliziert, da es erforderlich ist, die ionisieren
de Strahlung unmittelbar nach dem Drucken anzuwenden.
Bei den beschriebenen bekannten Verfahren sind spezielle
Schritte für das Aufbringen von Wasserzeichen erforderlich,
wobei es ziemlich schwierig ist, die Muster und Strukturen
des Wasserzeichens abzuändern.
Um das Aufbringen von Wasserzeichen auf Papierblätter zu
vereinfachen, kann ein Tintenstrahlverfahren verwendet wer
den, um auf dem Blatt ein Bild mittels Tropfen von einem
Tintenstrahldrucker aufzubringen (vergleiche japanische
Patentoffenlegungs-Nr.: 56-68 196 (1981)), wobei ebenfalls
ein Druckverfahren angewendet werden kann, um das Blatt mit
einer Lösung eines organisch gelösten Harzes oder Kunst
stoffes zu bedrucken, welches bzw. welcher Paraffinwachs
oder Fett enthält, wobei Offsetdrucktechnik oder Tiefdruck
technik einsetzbar ist, um die Lichtdurchlässigkeit des be
druckten Abschnittes zu erhöhen (vergleiche japanische Pa
tentoffenlegungs-Nr.: 2-1 27 599 (1990)).
Jedoch erfordern diese beiden Verfahren Wachslösungen oder
dergleichen, um Bilder auf den Papierblättern zu erzeugen,
wodurch es zu Unannehmlichkeiten hinsichtlich der Handhabung
kommt.
Ferner ist das Druckverfahren ungeeignet für die Herstellung
verschiedener Posten oder kleiner Auflagen.
Ferner ist es bei einem Tintenstrahlverfahren erforderlich,
eine Wachslösung oder dergleichen mittels einer Düse in das
Papier zu injizieren, wobei eine derartige Wachslösung sich
so schnell verfestigt, daß es zu einer Verstopfung der Düse
kommen kann. Daher ist es schwierig, den Tintenstrahldrucker
zu warten.
Ausgehend von diesem Stand der Technik liegt der vorliegen
den Erfindung die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren und eine
Vorrichtung zu schaffen, die eine effiziente Erzeugung von
Wasserzeichen gestatten und eine erhöhte Flexibilität bei
der Auswahl der Formen und Muster des Wasserzeichens er
möglichen.
Diese Aufgabe wird durch Verfahren nach den Patentansprüchen
1 und 5 sowie durch eine Vorrichtung nach Patentanspruch 6
gelöst.
Das erfindungsgemäße Verarbeitungsverfahren umfaßt die
Schritte des Überlagerns eines mit einem transparenten Im
prägniermittel versehenen Filmes über ein zu verarbeitendes
Blatt und des Erwärmens des Filmes in punktförmigen Einhei
ten zum Übertragen und Infiltrieren des Imprägniermittels
auf und in spezielle Abschnitte des zu verarbeitenden Blat
tes, wodurch die Lichtdurchlässigkeit oder der Glanz der
speziellen Abschnitte des Blattes erhöht wird. Das erfin
dungsgemäße Verfahren dient zur Erzeugung eines mit Wasser
zeichen versehenen Blattes, das mit dem Imprägniermittel
imprägniert ist, oder eines Blattes mit einem Glanzmuster
auf seiner Oberfläche mittels des Imprägniermittels, welches
auf Abschnitte im Bereich der Blattoberfläche übertragen
wird. Das Imprägniermittel muß aus einem stabilen Material
hergestellt werden, welches die Transparenz verbessert, wenn
dieses in ein Blatt (ein Papier) infiltriert wird, wobei
dieses Material nicht notwendigerweise transparent sein muß,
wenn es in Form eines Vorratskörpers vorliegt.
Die Vorrichtung gemäß der Erfindung umfaßt eine Einrichtung
zum Speichern von Informationen der Bitmuster entsprechend
der Wasserzeichenmuster oder Glanzmuster, eine Heizzone zum
Erwärmen eines Objektes in punktförmigen Einheiten in Reak
tion auf die Muster, eine Einrichtung zum Pressen eines mit
einem Imprägniermittel versehenen Filmes gegen die Heizzone
und eine Einrichtung zum relativen Bewegen des Filmes und
eines Papierblattes bezüglich der Heizzone, um das oben be
schriebene Verfahren auszuführen.
Gemäß der Erfindung wird eine Heizzone H verwendet, die dazu
geeignet ist, ein Objekt in punktförmigen Einheiten d zu er
wärmen, um ein Imprägniermittel, wie beispielsweise ein
Wachs, zu schmelzen, das auf einem Film vorgesehen ist, um
dieses auf ein zu verarbeitendes Blatt S zu übertragen und
in dieses zu infiltrieren, wie dies in den Fig. 1A und 1B
gezeigt ist, wodurch die Erzeugung des Wasserzeichens p oder
dergleichen gleichzeitig mit dem Drucken mittels eines Ther
modruckers ausgeführt werden kann, wobei eine derartige Ope
ration als Teil eines Druckverfahrensschrittes ausgeführt
wird. Ferner können Glanzmuster r von beliebigen Formen oder
dergleichen auf einer Blattoberfläche S ausgebildet werden,
wie dies in den Fig. 1C und 1D gezeigt ist, in dem im
wesentlichen eine Übertragung auf die Blattoberfläche im
Gegensatz zu einer Infiltration in dessen Innenbereich in
Abhängigkeit von dem Material des zu verarbeitenden Blattes
S und den Charakteristika seiner Oberfläche vorgenommen
wird, indem die Leistung eingestellt wird, die der Heizzone
H zugeführt wird, die Zeit der Leistungsanwendung einge
stellt wird, und ähnliche Parameter eingestellt werden, und
in dem in geeigneter Weise das Imprägniermittel ausgewählt
wird. Ferner ist es möglich, einen üblichen Druckvorgang
bzw. Aufzeichnungsvorgang auf das Wasserzeichen oder auf das
Glanzmuster vorzunehmen.
Genauer gesagt wird ein zu verarbeitendes Blatt einer Film
oberfläche überlappt, die mit dem Wasserzeichenmaterial be
deckt oder imprägniert ist, wobei das Wasserzeichenmaterial
durch die Heizzone in punktförmigen Einheiten in Reaktion
auf die Wasserzeichenmuster erwärmt wird, so daß das Mate
rial angeschmolzen wird und in das Blatt infiltriert wird,
um die gewünschten Wasserzeichen zu bilden, wie dies in Fig.
2 gezeigt ist.
Das Material zur Erzeugung des Wasserzeichens oder der
Glanzmuster kann aus einem hochpolymeren Kunststoff, wie
beispielsweise Polybutadien, Polysulfid und Polyisobutylen
bestehen, und das Wachs kann beispielsweise Karnauba-Wachs,
Petrolatum, denaturiertes Wachs und Paraffin-Wachs sein.
Für den Fachmann ist es aufgrund der obigen Beschreibung
offenkundig, daß sich die Erfindung dazu eignet, Papier
blätter mit Wasserzeichen zu versehen, oder die Oberfläche
eines Blattes, wie beispielsweise eines Papierblattes, mit
glänzenden Mustern zu versehen, um dadurch beispielsweise
folgende Effekte zu erzielen:
- 1) Die Wasserzeichenmuster können einfach ausgewählt und geändert werden, indem eine Informationseingabe vorge nommen wird, wodurch sich eine ausgezeichnete Eignung für die Herstellung verschiedenartiger Muster oder klei ner Stückzahlen ergibt.
- 2) Die Verarbeitung kann als Teil eines Druckverarbeitungs schrittes ausgeführt werden, so daß die Wasserzeichen operation und die übliche Druckoperation als Abfolge von Schritten automatisiert werden können. In diesem Fall werden die beiden Thermoköpfe für die Wasserzeichenauf bringung und für das Drucken hintereinander angeordnet und gleichzeitig verwendet, wobei es auch möglich ist, nur einen dieser Köpfe auszuwählen, indem eine Umschalt betriebsart eingesetzt wird. In Abweichung hiervon kann ein einziger Kopf verwendet werden, um einen Wasser zeichenfilm und einen Druckfilm auszutauschen. Ferner kann ein einziger Film mit einem Oberflächenabschnitt, der mit dem Wasserzeichenwachs bedeckt ist, und einem solchen, der mit einer Drucktinte versehen ist, verwen det werden, wobei einer der Oberflächenabschnitte aus gewählt werden kann, welcher zu verwenden ist.
- 3) Das Drucken kann auf den mit Wasserzeichen versehenen Abschnitten ausgeführt werden.
- 4) Die Erfindung ist gleichfalls zur Herstellung eines Oberflächenglanzes anwendbar.
Obwohl auch mit einem Tintendruckverfahren eine Her
stellung verschiedener Posten mit kleinen Stückzahlen
möglich ist, muß eine Wachslösung oder dergleichen mit
tels einer unangenehmen Operation vorbereitet werden,
wobei es unmöglich ist, bei diesem Verfahren gleich
zeitig oder kontinuierlich die Wasserzeichenaufbringung
und das Drucken durchzuführen.
Die Erfindung sieht andererseits vor, daß der Film mit
einem Imprägniermittel, wie beispielsweise Wachs, ver
sehen ist, so daß sich eine einfache Handhabung ergibt.
Das Aufbringen der Wasserzeichen bzw. das Drucken kann
daher in einfacher Weise gleichzeitig oder kontinuier
lich durchgeführt werden. Es ergeben sich keine War
tungsprobleme, wie beispielsweise Düsenverstopfungen,
wodurch sich das erfindungsgemäße Verfahren von dem Ein
satz eines Tintenstrahldruckers abhebt.
Bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung werden
nachfolgend unter Bezugnahme auf die beiliegenden
Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1A bis 1D zur Erläuterung dienende Diagramme zur
Verdeutlichung eines Blattbearbeitungsverfahrens
gemäß der vorliegenden Erfindung;
Fig. 2 ein Verfahrensdiagramm des erfindungsgemäßen
Blattverarbeitungsverfahrens;
Fig. 3 eine schematische Darstellung einer Systeman
ordnung eines Blattverarbeitungsgerätes gemäß
einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Er
findung;
Fig. 4 eine mechanische Struktur der Blattverarbei
tungsvorrichtung gemäß dem Ausführungsbeispiel
der vorliegenden Erfindung; und
Fig. 5 eine Draufsichtdarstellung eines Filmes, der
sowohl für das Blattverarbeitungsverfahren als
auch für das Drucken verwendet wird.
Fig. 3 zeigt eine Blattverarbeitungsvorrichtung gemäß
einem Ausführungsbeispiel der Erfindung, welche eine
Datenbusleitung 1, eine Eingabe/Ausgabe-Einheit 2 mit
einer gemeinsamen Schnittstelle zum Übertragen von In
formationen zwischen dieser und einer externen Einheit,
wie beispielsweise einem HOST-Computer, einer Tastatur
eingabeeinheit, einer Kathodenstrahlröhre oder einem
Flüssigkristallanzeigebildschirm oder dergleichen, und
eine CPU 3 umfaßt.
Ein Programmsteuerteil 4, welches durch ein RAM oder
einen Festwertspeicher bzw. einen Semi-Festwertspeicher,
wie ein EPROM zum Speichern verschiedener Programme ge
bildet ist, hat ein Speicherteil 41 zur Speicherung von
Blattverarbeitungsprogrammen zur Durchführung der Was
serzeichenverarbeitung oder Glanzverarbeitung, ein
Drucksteuerprogrammspeicherteil 42 zum Speichern von
Steuerprogrammen einschl. eines Datenaufbereitungspro
grammes, eines Thermokopfsteuerprogrammes, eines Blatt
förderprogrammes oder dergleichen für normales Drucken,
und ein Programmspeicherteil 43 für zusammengesetzte
Verarbeitungsprogramme zum Speichern eines Schaltpro
grammes zum Umschalten zwischen einer Blattverarbeitung
und einem Drucken, eines Parallelverarbeitungsprogrammes
zur gleichzeitigen Durchführung der Blattverarbeitung
und des Druckens in paralleler Art, und dergleichen.
Ein Datenspeicherteil 5, welches durch einen veränder
lichen Speicher, wie beispielsweise ein RAM, gebildet
wird, hat einen Eingangspufferspeicherabschnitt 51 zum
Speichern von Druckinformationen, die von einer äußeren
Einheit oder einer Tastatur eingegeben werden, einen
Verarbeitungsmusterspeicherbereich 52 zum Speichern von
Bitmustern entsprechend den Verarbeitungsmustern, d. h.
den Wasserzeichenmustern und Glanzmustern, einen Druck
informationsspeicherbereich 53 und einen Ausgangspuffer
speicherbereich 54. Der Ausgangspufferspeicherbereich
54, der Bitmuster und Verarbeitungsmuster und Druckin
formationen in Reaktion auf die durchzuführenden Verar
beitungen speichert, kann alternativ in Abschnitte für
die Blattverarbeitung und für das Drucken unterteilt
sein, falls ein Bedarf an Parallelverarbeitung oder
dergleichen besteht.
Der Verarbeitungsmusterspeicherbereich 52 kann ver
schiedene Muster von Zeichen, Buchstaben, Symbolen oder
dergleichen in willkürlicher Form und Größe speichern.
Bitmuster dieser Muster können durch Tastatureingabe
erzeugt werden, während Bilder des Soll-Musters durch
Bildeingabe mittels eines Bildsensors, wie beispiels
weise einer CCD-Kamera, eines Bildscanners oder der
gleichen eingegeben werden können und in dem Speicher
gespeichert werden können. Die Bildeingabedaten der
Muster können in binäre Form aufbereitet werden, um ihre
Speicherung zu erlauben, oder als Daten von veränder
licher Dichte mit ungefähr 8 oder 16 Bit bezüglich der
Gradation gespeichert werden. Die Daten der Bitmuster
können verändert werden, damit sie, falls dies erforder
lich ist, korrigiert oder verändert werden können, indem
eine Tastatureingabe oder eine Übertragung von einer
äußeren Einheit vorgenommen wird.
Eine Blattverarbeitungsbetriebsart, eine Druckbetriebs
art und eine parallele Blattverarbeitungs/Druckbetriebs
art können wunschgemäß durch eine Eingabe/Ausgabe-Ein
heit 2 mittels eines manuellen Schalters oder einer
Tastatur (nicht dargestellt) oder eines Programmes
durchgeschaltet werden.
Ein Blattzuführsteuerteil 6 steuert einen Blattantriebs
mechanismus in Reaktion auf ein Programm, das in dem
Steuerteil abgespeichert ist, oder in Reaktion auf eine
Betätigung durch die Bedienungsperson.
Eine Heizzone (Verarbeitungskopf) 7, die dazu geeignet
ist, das Objekt in punktförmigen Einheiten zu erwärmen,
kann durch einen allgemeinen Druckkopf für einen Thermo
drucker oder einen Kopf mit einer ähnlichen Struktur ge
bildet sein. In Abweichung hiervon können zwei Köpfe
vorgesehen sein, von denen einer der Blattverarbeitung
und der andere dem Drucken gewidmet ist, so daß diese
umgeschaltet oder parallel verwendet werden können. Wenn
derartige Köpfe als Köpfe des Linien-Types ausgebildet
sind, werden sie vorne und hinten längs der Bewegungs
richtung des Blattes angeordnet, während die Köpfe vorne
und hinten längs einer Kopfabtastrichtung oder Papier
bewegungsrichtung angeordnet sind, wenn diese als Köpfe
vom Abtast-Typ ausgebildet sind, die eine Abtastung
senkrecht zur Papierbewegungsrichtung vornehmen. In
diesem Fall sind die Blattverarbeitungs- und Druck-Köpfe
nicht absolut voneinander unterschieden, wobei jedoch
die Funktionen der Köpfe in Reaktion darauf unterschie
den werden, ob der momentan verwendete Geberfilm für die
Wasserzeichenerzeugung, für die Glanzverarbeitung oder
für das Drucken dient. Gleichfalls ist es möglich, einen
einzigen Film mit drei Arten von Abschnitten zu schaf
fen, welche in Abhängigkeit von dem Objekt ausgewählt
und verwendet werden. Falls die Blattverarbeitungs- und
Druck-Bereiche voneinander getrennt sind, können die
Blattverarbeitungs- und Druck-Operationen gleichzeitig
oder in willkürlicher Reihenfolge ausgeführt werden,
während die Blattverarbeitungs-Operation zuerst ausge
führt wird, falls die Bereiche einander überlappen.
Fig. 4 zeigt die mechanische Struktur eines hauptsäch
lichen Teiles des Blattverarbeitungsgerätes gemäß dem
Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung. Dieses
Gerät umfaßt eine Heizzone 7, die von einem Druckthermo
kopf gebildet sein kann, der eine einzige Reihe oder
eine Vielzahl von Reihen von Heizelementen hat, eine
Druckwalze 8, ein Körpergehäuse 9, eine Walze 10, auf
die ein zu verarbeitendes Blatt S, wie beispielsweise
Papier, aufgewickelt ist, eine Rollpapierröhre 11, eine
Rolle 12 eines Papierverarbeitungsgeberfilmes F, der mit
dem für die Imprägnierung bestimmten Wasserzeichenma
terial bedeckt ist, einen Kern 13 der Rolle 12, einen
Kern 14 zum Aufnehmen des Filmes F, eine Blattzuführ
walze 15 und eine Filmzuführwalze 16.
Der Geberfilm F kann in geeigneter Weise ausgetauscht
werden, um Wasserzeichenverarbeitungen oder Glanzmuster
verarbeitungen durchzuführen. Dieser Geberfilm F kann
mit Wasserzeichenbereichen T und Druckbereichen P ver
sehen sein, die sowohl für die Blattverarbeitung als
auch für das Drucken verwendet werden, wie dies in Fig.
5 beispielshaft gezeigt ist.
Das Gerät hat gleichfalls einen Antriebsmotor (nicht
dargestellt) zum Antreiben der Blattrolle 10, der Film
rolle 12, der Druckwalze 8, der Zuführwalzen 15 und 16
und dergleichen, einen Bewegungsübertragungsmechanismus
(nicht dargestellt) und ein wunschgemäß vorgesehenes
Blattschneidegerät (nicht dargestellt) oder dergleichen.
Verschiedene Typen von Papierblättern wurden mittels des
oben beschriebenen Verfahrens und des Gerätes gemäß der
vorliegenden Erfindung unter den nachfolgend erläuterten
Bedingungen mit Wasserzeichen versehen, um Veränderungen
der Lichtabsorption und der Lichttransparenz vor und
nach einer derartigen Verarbeitung zu messen. Die Tabel
len 1 und 2 zeigen die Änderungsergebnisse hinsichtlich
des Lichtabsorptionsgrades und der Lichttransparenz. In
der Tabelle 1 bezeichnen die Begriffe "schwarz" und
"weiß" bezüglich des Absorptionsgrades schwarze und
weiße Platten, die an der Rückseite der Blätter angeord
net sind.
Prozeßbedingungen | ||
Verarbeitetes Blatt: | ||
vergl. Tabellen 1 und 2 | ||
Energie des Heizgerätes: | 0,547 W/Punkt | |
Aufbringgeschwindigkeit: | 2 msec/Linie | |
Druckdichte: | 8 Punkte/mm | |
Zusammensetzung des Wasserzeichenmaterials: @ | Karnauba-Wachs: | 75 Gew.-% |
Ethylen-Vinyl-Acetat: | 6 Gew.-% | |
Paraffin-Wachs: | 17 Gew.-% | |
Additive: | 2 Gew.-% |
Aus den in den Tabellen 1 und 2 gezeigten Ergebnissen
erkennt man, daß die Transparenzwerte um ungefähr 10%
erhöht wurden, ausgenommen bei dem Beispiel, welches ein
großes Grundgewicht hat. Ferner war es möglich, die
Wasserzeichenmuster durch visuelle Betrachtung klar zu
identifizieren.
Blätter wurden mit dem oben beschriebenen Verfahren und
Gerät gemäß der vorliegenden Erfindung bei den gleichen
Verarbeitungsbedingungen wie bei dem experimentellen
Ausführungsbeispiel 1 verarbeitet, mit Ausnahme der Zu
sammensetzung des Wasserzeichenmateriales, die gering
fügig derart geändert wurde, daß der Anteil des Karnau
ba-Wachses um ungefähr 10% erhöht wurde und daß der
jenige des Paraffin-Wachses reduziert wurde, wodurch es
ermöglicht wurde, ausgezeichnete Glanzmuster mit einer
transparenten reflektierenden Oberflächenbeschichtung zu
erhalten. Diese Ausführungsbeispiele wurden in einem
Raum über ungefähr 1 Monat aufgehoben, wobei keine
sichtbaren Veränderungen erkannt werden konnten.
Buchstaben, Strichcodes und dergleichen wurden auf
Wasserzeichenpapierschichten und auf Papierblätter mit
Oberflächenglanzverarbeitung aufgedruckt, wobei eine
ausgezeichnete Druckqualität erzielt werden konnte.
Claims (8)
1. Blattverarbeitungsverfahren, gekennzeichnet durch
folgende Schritte:
Überlappen eines mit einem Imprägniermittel versehenen Filmes bezüglich eines zu verarbeitendes Blattes, und Erwärmen des Filmes in punktförmigen Einheiten zum Übertragen des Imprägniermittels auf spezielle Abschnit te des zu verarbeitenden Blattes oder weiteres Impräg nieren des Letztgenannten mit dem Erstgenannten, um die Lichtdurchlässigkeit oder den Glanzgrad des speziellen Abschnittes des Blattes zu erhöhen.
Überlappen eines mit einem Imprägniermittel versehenen Filmes bezüglich eines zu verarbeitendes Blattes, und Erwärmen des Filmes in punktförmigen Einheiten zum Übertragen des Imprägniermittels auf spezielle Abschnit te des zu verarbeitenden Blattes oder weiteres Impräg nieren des Letztgenannten mit dem Erstgenannten, um die Lichtdurchlässigkeit oder den Glanzgrad des speziellen Abschnittes des Blattes zu erhöhen.
2. Blattverarbeitungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet,
daß eine Fläche des Filmes, die mit einem Imprägnier
mittel bedeckt ist, bezüglich eines Papierblatts
überlappend angeordnet wird, und daß der Film erwärmt
wird, um das Imprägniermittel zu schmelzen und um eine
Imprägnierung zur Erzeugung eines Wasserzeichenpapieres
vorzunehmen.
3. Blattverarbeitungsverfahren nach Anspruch 1 oder 2, da
durch gekennzeichnet,
daß das Imprägniermittel aus Wachs hergestellt wird.
4. Blattverarbeitungsverfahren nach einem der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Fläche des Filmes mit einer Schicht aus Wachs
auf das zu verarbeitende Blatt überlappend aufgebracht
wird und daß der Film erwärmt wird, um eine Abdeck
schicht auf die Oberfläche des Blattes zu übertragen,
wodurch Glanzmuster auf der Oberfläche des Blattes
erzeugt werden.
5. Blattverarbeitungs- und Druck-Verfahren, gekennzeichnet
durch folgende Schritte:
Aufbringen eines Filmes auf ein zu verarbeitendes Blatt in einer überlappenden Weise, wobei der Film in einer alternierenden und sich wiederholenden Weise in seiner Längsrichtung mit einem Bereich versehen ist, der mit einer Blattverarbeitungsimprägnierungsschicht zur Ände rung der Lichtdurchlässigkeit oder des Glanzgrades eines Papieres bedeckt ist, und einen Druckbereich aufweist, der mit einer Druckfarbschicht bedeckt ist, und punktförmiges Erwärmen des Filmes zum Übertragen des Imprägniermittels auf spezielle Abschnitte des zu ver arbeitenden Blattes oder weiteres Imprägnieren des Letztgenannten mittels des zuvor Genannten, um dadurch die Lichtdurchlässigkeit oder den Glanzgrad der speziel len Abschnitte zu ändern, während das Drucken auf dem zu verarbeitenden Blatt ausgeführt wird.
Aufbringen eines Filmes auf ein zu verarbeitendes Blatt in einer überlappenden Weise, wobei der Film in einer alternierenden und sich wiederholenden Weise in seiner Längsrichtung mit einem Bereich versehen ist, der mit einer Blattverarbeitungsimprägnierungsschicht zur Ände rung der Lichtdurchlässigkeit oder des Glanzgrades eines Papieres bedeckt ist, und einen Druckbereich aufweist, der mit einer Druckfarbschicht bedeckt ist, und punktförmiges Erwärmen des Filmes zum Übertragen des Imprägniermittels auf spezielle Abschnitte des zu ver arbeitenden Blattes oder weiteres Imprägnieren des Letztgenannten mittels des zuvor Genannten, um dadurch die Lichtdurchlässigkeit oder den Glanzgrad der speziel len Abschnitte zu ändern, während das Drucken auf dem zu verarbeitenden Blatt ausgeführt wird.
6. Blattverarbeitungsvorrichtung, gekennzeichnet durch
eine Speichereinrichtung (4) zum Speichern von Informa
tionen der Bitmuster für die Erzeugung von Wasserzei
chenmustern oder Glanzmustern,
eine Heizzone (7) zum Heizen eines Objektes in punkt
förmigen Einheiten in Reaktion auf die in der Speicher
einrichtung (4) gespeicherten Bitmuster,
eine Einrichtung (8) zum Andrücken eines Imprägnier
filmes und eines Blattes gegen die Heizzone (7), und
eine Antriebseinrichtung zum relativen Bewegen des
Filmes und des Blattes bezüglich der Heizzone (7).
7. Blattverarbeitungsvorrichtung gemäß Anspruch 6, ge
kennzeichnet durch
eine Einrichtung zur Bildeingabe der Wasserzeichenmuster
oder Glanzmuster, und
eine Einrichtung zum Erzeugen von Bitmustern zum Bilden
der Wasserzeichenmuster oder Glanzmuster aufgrund der
eingegebenen Bildinformation.
8. Bildverarbeitungsvorrichtung nach Anspruch 6 oder 7, ge
kennzeichnet durch
eine Einrichtung zum Erzeugen von Bitmustern für die
Bildung der Wasserzeichenmuster,
eine Einrichtung zum Erzeugen von Bitmustern der Druck
informationen,
einen druckenden Geberfilm,
einen Geberfilm zur Erzeugung von Wasserzeichen, und
eine Einrichtung zum Ausführen der Wasserzeichenerzeu
gungsoperation und der Druckoperation entweder wahlweise
oder in einer parallelen Art.
Applications Claiming Priority (1)
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---|---|---|---|
JP3281651A JPH05125697A (ja) | 1991-10-28 | 1991-10-28 | シート加工方法及び装置 |
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DE4235184A1 true DE4235184A1 (de) | 1993-04-29 |
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Country | Link |
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JP (1) | JPH05125697A (de) |
DE (1) | DE4235184A1 (de) |
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- 1991-10-28 JP JP3281651A patent/JPH05125697A/ja active Pending
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CN113135043B (zh) * | 2021-03-10 | 2022-06-24 | 厦门喵宝科技有限公司 | 热敏打印机的水印打印方法、存储介质及热敏打印设备 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: NEW OJI PAPER CO. LTD., TOKIO/TOKYO, JP |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |