DE4234939A1 - Kanal zum Transport und zur Kühlung von Schmelzen - Google Patents
Kanal zum Transport und zur Kühlung von SchmelzenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf die Gebiete Metallurgie, Glastech
nik und chemische Industrie und betrifft Kanäle in denen Schmel
zen transportiert und gleichzeitig gekühlt werden, wie z. B. die
Vorherdsysteme in der Glasindustrie.
Bisher bekannt sind Kanäle zum Transport von Schmelzen unter
gleichzeitiger Kühlung zu den nächsten Verarbeitungsschritten in
einem technischen Prozeß.
Bei diesen Kanälen kommt es in der Regel darauf an, eine bestimm
te Menge an Schmelze zu transportieren und am Ende des Kanals
eine gewünschte Schmelzmenge bei einer möglichst gleichmäßigen,
aber vor allem gegenüber dem Kanaleintritt niedrigeren Temperatur
der gesamten austretenden Schmelzmenge anzubieten. Dies bringt
Schwierigkeiten mit sich, da der Wärmeentzug während des Trans
portes in dem Kanal örtlich unterschiedlich ist. Dadurch ergibt
sich auch eine örtlich unterschiedliche Strömungsgeschwindigkeit
der Schmelze. Um diesen Schwierigkeiten abzuhelfen sind zahlrei
che Konstruktionen eingesetzt worden.
Bei einer bekannten Konstruktion wird in den Kanalteil über dem
Glas seitlich Kühlluft eingeblasen. Das führt dazu, daß insbeson
dere die Seitenbereiche einer Glasschmelze im Kanal besonders
abgekühlt werden, d. h. die Strömung in den randnahen Bereichen
wird noch mehr verlangsamt und als Folge davon wird der Kanal in
den zentralen Bereichen noch schneller durchströmt, wobei der
mögliche Wärmeentzug vermindert wird. Diesem größeren Temperatu
runterschied wird durch begleitende seitliche Flammen versucht
entgegenzuwirken, z. B. mittels zweier Flammenreihen, von denen
eine zur Decke und eine zum Rand des Glasstromes gerichtet ist
(DE-PS 15 96 386).
Besonders bei kleinem Heizungsbedarf aus der begleitenden Flam
menheizung ist eine Beeinflussung der Flammenkonstanz durch die
Kühlluft nicht ganz vermeidbar.
Eine andere bekannte Kühlzonenkonstruktion (DE-PS 19 56 495/US
3,582,310) führt Kühlluft durch eine Doppeldecke mit Öffnungen in
Richtung Glasbadoberfläche, wobei die Druckdifferenz am Anfang
und am Ende der Doppeldecke die nach oben austretende Abgasmenge
bzw. eintretende Kühlluftmenge beeinflussen kann.
Vorteil dieser Konstruktion war eine etwas verringerte Tempera
turdifferenz über die Glasstrombreite.
Das Hauptproblem, die Verminderung der Temperaturdifferenz über
die Glasstromdicke, konnte aber auch nicht zufriedenstellend
gelöst werden.
Eine weitere Konstruktion (Prospekt der Fa. SORG: AMC-Vorherd)
kombiniert Beheizung an der Seite - mit seitlich oberhalb an
geordnetem Abgasabzug - mit Strahlungskühlung über dem zentralen
Bereich des Glasstromes. Der Abgasraum über dem Glasstrom wird
durch herabgezogene Trennwände in einen zentralen und zwei Rand
bereiche unterteilt.
Ein Nachteil dieser Konstruktion ist, daß die Abdeckung in der
Kühlzone des Vorherdkanals entsprechend kompliziert ausgebildet
ist. Ein weiterer Nachteil dieser Konstruktion ist, daß nur die
obere Schicht des Glasstromes aktiv gekühlt wird.
Allgemein wird eine Verminderung der Temperaturdifferenz über
die Glasstromdicke durch eine Verringerung der Glasstromdicke
erreicht. Um dadurch die Aufenthaltszeit in der Kühlzone nicht
übermäßig zu verkürzen und die Kühlzonenlängen in vernünftigen
Dimensionen zu halten, wird die Breite des Kanals vergrößert. Das
Problem der Temperaturdifferenz über die Breite wird aber damit
wieder aktuell.
Alle beschriebenen Konstruktionen weisen noch Unzulänglichkeiten
bezüglich der abführbaren Wärmemenge auf. Daher kann das Haupt
problem, eine möglichst große Temperaturdifferenz in der trans
portierten Schmelze zwischen Eintritt und Austritt des Kanals bei
gleichzeitig geringer Temperaturdifferenz über den Querschnitt
der Schmelze am Austritt des Kanals zu erreichen, durch alle
diese Konstruktionen nicht zufriedenstellend gelöst werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kanalkonstruktion
für den Transport und zur Kühlung von Schmelzen anzugeben, bei
der während des Transportes die Temperatur stark herabgesetzt
wird und bei dem an der Austrittsöffnung eine bestimmbare
Schmelzmenge mit einer geringen Temperaturdifferenz über die
gesamte Höhe und Breite der Schmelzmenge vorliegt.
Die Aufgabe der Erfindung wird durch die im Anspruch angegebene
Konstruktion gelöst.
Bei der dort angegebenen Konstruktion wird eine Schmelze durch
einen Kanal zum Transport und zur Kühlung von Schmelzen in dünner
Schicht geleitet, d. h. die Schmelzhöhe ist kleiner oder gleich
einem Drittel der lichten Weite des Kanals. Die Schmelze wird von
unten im zentralen Kanalbereich intensiv gekühlt. Die intensive
Kühlung wird durch punktuelle oder eine ununterbrochene Luftzu
führung erreicht, die an der Unterseite des Kanals maximal über
die gesamte Länge der Kühlzone und mindestens über ein Drittel
der Kühlzone des Kanals und maximal über die lichte Weite des
Kanals angeordnet sind. Eine Variante der Erfindung besteht
darin, daß auch die obere Seite der Schmelze im zentralen Kanal
bereich intensiv gekühlt wird. Die intensive Kühlung wird dort
über die gleichen Konstruktionselemente wie an der Unterseite
erreicht.
Gleichzeitig werden die Kanalseiten und andere nicht intensiv zu
kühlende Bereiche gut gegen Wärmeverluste isoliert. Die Isolie
rung reicht sowohl an der Unterseite als auch an der Oberseite
des Kanals, sofern eine Abdeckung vorhanden ist, bis an den
Bereich der Luftzuführung heran.
Es ist aber auch möglich im Bereich der Luftzuführungen eine
Isolierung zu verwenden. In diesem Fall darf aber der Wärmedurch
gangskoeffizient der Isolierung maximal ein Viertel des Wärme
durchgangskoeffizienten der Isolierung der Seitenwände betragen.
Üblich ist auch zusätzlich eine Beheizung der Kanalseiten oder
der randnahen Schmelzebereiche. Dazu kann die Beheizung indirekt
oder direkt, elektrisch oder mittels begleitender Flammenheizung
ausgeführt sein.
Durch diese konstruktiven Maßnahmen entsteht eine Vergleichmäßi
gung der Strömung über die Strombreite und eine Bremsung des
sonst schnelleren Mittelstromes. Der Wärmeentzug kann nun inten
siver stattfinden.
Ein besonderer Vorteil dieser Konstruktion ist die Beeinflußbar
keit des Temperaturgradienten nicht nur über die Breite, sondern
auch über die Dicke der Schmelzeschicht.
Dabei werden verschiedene Kühlmethoden, wie Strahlungsschächte
und/oder direkte oder indirekte Luftkühlung an ausgewählten Ober
flächen verwendet. Diese Luftkühlung kann konstruktiv als unun
terbrochene oder punktuelle Luftzuführung ausgebildet sein. Die
punktuelle Luftzuführung kann auch als äußerst intensiv wirkende
Verdampfungskühlung ausgeführt sein, indem die heiße und zu
kühlende Fläche mit einem Luft-Wasser-Nebel beaufschlagt wird und
die hohe Verdampfungswärme der Wassertröpfchen zur Kühlung ausge
nutzt wird. Wenn die punktuelle Kühlung direkt auf die Schmelzo
berfläche gerichtet ist und die Luftströmung entgegen der Fließ
richtung wirkt, so ist als Vorteil eine Kombination von Bremsung
des schnellen Oberflächenstroms mit gleichzeitiger Kühlung zu
verzeichnen.
Der Kanal kann mit oder ohne Abdeckung ausgeführt werden, wobei
bei Vorhandensein einer Abdeckung, diese ganz oder auch nur
teilweise ausgeführt sein kann. Eine fehlende Abdeckung läßt
einen Strahlungsaustausch zwischen Schmelze und Umgebung zu, was
zu einem vorteilhaft intensivierten Wärmeentzug führt.
Die durchgesetzte Luftmenge ist regelbar, wodurch einmal beim
Auftempern des Kanals auf Betriebstemperatur die Kühlung gesenkt
werden kann, zum anderen können bestimmte Teile im Normalbetrieb
geringer gekühlt werden.
Wird die durchströmende Schmelzemenge verringert, z. B. auf 50%
des sonst üblichen Durchsatzes, wäre durch die längere Verweil
zeit eine deutlich zu hohe Wärmeentnahme zu verzeichnen. In
diesem Falle ist es notwendig, daß der Wärmeentzug verringert
wird. Dies ist ebenfalls durch das Drosseln der Luftmenge für die
Luftzuführung möglich. Eine Absperrung der Luftzufuhr in die
Luftzuführungen oder in einer Teillänge davon, was z. B. durch
einstellbare Luftabströmöffnungen erreicht werden kann, führt zu
Luftpolstern, die vorteilhafterweise als Isolationsschichten
dienen. Dadurch kann der Wärmeentzug in der strömenden Schicht
wesentlich gesenkt werden.
Um die Temperaturverteilung über die Breite der Schmelzeschicht
nach einem Knick in der Kanalachse wieder herzustellen, muß der
Strömungsbereich der Schmelze auf der Knickseite stärker gekühlt
werden und der Strömungsbereich der entgegengesetzten Seite muß
warm gehalten werden. Damit wird die Temperaturverteilung sei
tengleich wieder hergestellt. Dies wird konstruktiv dadurch er
reicht, daß die ununterbrochene Luftzuführung durch Zwischenwände
z. B. in drei Teilkanäle aufgeteilt wird, wobei die Luft an den
zu kühlenden zwei Strömungsbereichen entlang geführt wird und in
dem drittem Teilkanal stagniert und dort eine Warmeisolierung
bildet.
Eine weiteres Merkmal der Erfindung ist das Einfügen einer Iso
lierschicht zwischen den Boden und bei Vorhandensein einer Abdec
kung zwischen die Decke des Kanals und die Luftzuführungen. Diese
Isolierschicht bewirkt eine nicht so starke Kühlung des Bodens
und der Decke. Das ist besonders vorteilhaft bei Kanalböden
und -decken mit hohem Wärmeleitvermögen.
Bei den genannten Konstruktionen ist der gewünschte Vorteil einer
guten Beeinflußbarkeit des Temperaturgradienten über Breite und
Dicke der verschiedenen Schmelzen bei großem Wärmeentzug gegeben.
Dies ist sogar auch möglich, wenn der Schmelzedurchsatz variiert
wird, da alle Kühlelemente in ihrer Kühlwirkung veränderbar aus
geführt sind.
Nachfolgend ist die Erfindung an mehreren Ausführungsbeispielen
näher erläutert. Die dazugehörigen Zeichnungen zeigen den schema
tischen Aufbau von Kanälen zum Transport und zur Kühlung von
Schmelzen mit den zugehörigen Querschnitten.
Ein Kanal zum Transport und zur Kühlung von Schmelzen hat eine
Länge von 2000 mm, eine lichte Breite von 560 mm und eine lichte
Höhe von 180 mm. Dieser Kanal wird innen am ganzen Umfang von
einer Glasschmelze 1 benetzt. Die gesamte Wandung 2,3,4 dieses
Kanals besteht aus 5 mm dickem Platinblech und der Kanal wird
stündlich von 0,5 t Glasschmelze 1 durchströmt.
Sowohl an der Abdeckung 4 als auch am Boden 2 dieses Kanals wird
eine rechteckige Luftzuführung 7 angeordnet, die beide parallel
zum Kanal verlaufen. Zwischen jeder Luftzuführung 7 und dem
Boden 2 und der Abdeckung 4 des Kanals befindet sich eine 64 mm
dicke Isolierschicht. Die beiden Luftzuführungen 7 haben eine
Breite von je 180 mm und eine Höhe von 125 mm. Die Luft bewegt
sich in der oberen Luftzuführung 7 mit einer Geschwindigkeit von
3 m/s parallel zur Strömungsrichtung der Glasschmelze 1 und in
der unteren ruht die Luft.
Boden 2 und Abdeckung 4 des Kanals sind neben den Luftzuführungen
7 mit einer 300 mm dicken Isolierschicht 8 versehen, die sich
auch an den Seiten 3 des Kanals fortsetzt. Zwischen den Platin
seitenwänden 3 des Kanals einerseits und der Isolierung 8 ande
rerseits ist eine elektrische Widerstandsheizung 9 eingebaut, mit
der der Glasschmelze 1 eine Wärmemenge von insgesamt 1 MJ zuge
führt wird.
Die Glasschmelze 1 tritt mit einer mittleren Temperatur von 1300
Grad Celsius in den Kanal ein. Dem mittleren Drittel der Glas
schmelze 1 werden 9,2 MJ Wärme entzogen und den seitlichen
Dritteln der Glasschmelze 1 je 6,4 MJ. Die Glastemperatur wird
als Ergebnis um 42 K abgesenkt.
Ein Kanal zum Transport und zur Kühlung von Schmelzen ist 1500 mm
lang, hat eine lichte Weite von 550 mm und eine Schmelzhöhe von
150 mm. Die Schmelze 1 besteht aus Roheisen und pro Stunde werden
8 t durchgesetzt. Der Kanal besitzt einen Boden 2 und Seitenwände
3 von 100 mm Dicke aus keramischem Material. Vor Beginn dieses
Kanals befindet sich ein Vorkanal. Die Achse des Kanals ist gegen
die Achse des Vorkanals um 40 Grad in Strömungsrichtung nach
rechts abgewinkelt.
Eine rechteckige Luftzuführung 7 ist unter dem Boden 2 längs des
Kanals angeordnet und erstreckt sich über 1500 mm Länge, wobei
die Luftzuführung 7 durch zwei längs angeordnete Trennwände in
drei gleiche Teile unterteilt und dadurch die Luftführung gere
gelt ist. Die Trennwände enden 300 mm vor Ende der Luftzuführung
7. Die Luftzuführung 7 hat eine Gesamtbreite von 550 mm und eine
lichte Höhe von 125 mm. Die Trennwände haben eine Stärke von je
50 mm. Die Luft wird dem mittleren Teil der Luftzuführung 7 so
zugegeben, daß eine Strömungsgeschwindigkeit von 4 m/s parallel
zur Fließrichtung der Schmelze 1 entsteht. Der Austritt aus dem
linken äußeren Teil der Luftzuführung 7 ist mit einer Klappe
verschlossen, im rechten strömt die Luft entgegengesetzt mit der
gleichen Geschwindigkeit wie im mittleren Teil.
Der Kanal hat keine Abdeckung, sondern von oben her 5 punktuelle
Luftzuführungen 7, die längs der Mittelachse des Kanals in einem
Abstand von 250 mm untereinander, in einem Abstand von 50 mm von
der Schmelze, in einem Winkel von 60 Grad zur Schmelzeoberfläche
entgegen der Fließrichtung auf die Schmelze 1 zeigen. Die Luft,
die aus den punktuellen Luftzuführungen 7 strömt, hat eine Aus
trittsgeschwindigkeit von 2,5 m/s bei einem runden Austrittsquer
schnitt von 100 mm Durchmesser.
Der Kanal und die darunter angeordnete Luftzuführung 7 sind
seitlich mit einer 250 mm dicken Isolierschicht 8 versehen.
Die Metallschmelze 1 hat am Kanaleintritt eine Temperatur von
1400 Grad Celsius. Während des Durchströmens des Kanals werden
der Metallschmelze 1 im mittleren Strömungsdrittel 17,2 MJ, im
rechten Drittel 16,2 MJ und im linken Drittel 14,4 MJ Wärme
entzogen. Am Ende des Kanals ist die Metallschmelze 1 im Mittel
um 106 K abgekühlt.
Der Kanal zum Transport und zur Kühlung von Schmelzen ist 2500 mm
lang und in ihm fließen pro Stunde 1,67 t Glasschmelze 1 in einer
Breite von 660 mm und einer Höhe von 160 mm. Die Dicke des Bodens
2 und der Seitenwände 3 dieses Kanals beträgt 140 mm und bestehen
aus keramischem Material. Über der Glasschmelzoberfläche befindet
sich eine waagerecht angeordnete Abdeckung 4 mit einer Dicke von
125 mm und mit einer Öffnung für einen darauf aufgesetzten senk
rechten Schacht 5 mit den lichten Dimensionen 150 x 120 mm. Die
oben auf dem Schacht 5 befindliche verschiebliche Abdeckung 6
gibt den halben Schachtquerschnitt frei. Die Abdeckung 4 mit dem
darauf aufgesetzten Schacht 5 wird von einer Schicht aus feuerfe
stem Material seitlich abgestützt, so daß der Abstand der Abdec
kung 4 zur Glasschmelzoberfläche 180 mm beträgt.
Unter dem Boden 2 dieses Kanals ist längs dieses Kanals eine
rechteckige Luftzuführung 7 angeordnet, wobei diese den Boden 2
dieses Kanals direkt berührt. Die Achsen des Kanals einerseits
und der Luftzuführung 7 andererseits verlaufen parallel zueinan
der. Die Luftzuführung 7 ist 400 mm breit und 125 mm hoch. Durch
diese im Querschnitt nicht unterteilte Luftzuführung 7 wird Luft
mit einer Geschwindigkeit von 3 m/s im Gleichstrom mit der
Schmelzstromrichtung geblasen. Dieser Kanal ist seitlich und
neben der Luftzuführung 7 an der Unterseite des Bodens 2 ebenso
wie die Seitenwände 3 und die Oberseite der Abdeckung 4 mit dem
darauf aufgesetzten Schacht 5 in einer Dicke von 126 mm mit
Isoliermaterial 8 umhüllt.
Bei einer Schmelzetemperatur am Eintritt dieses Kanals von 1250
Grad Celsius wird die Schmelze 1 bis zum Ende dieses Kanals im
Mittel um 70 K abgekühlt, wobei dem zentralen Drittel der strö
menden Glasschmelze 1 mit 10,1 MJ etwas mehr Wärmemenge entzogen
wird als jedem der beiden am Rand befindlichen Strömungsbereiche
mit je 9,5 MJ. Das erzeugt eine starke Vergleichmäßigung des
Strömungsprofils und der Temperatur der Schmelze 1 über die
Breite dieses Kanals bei gleichzeitig hohem Wärmeentzug aus der
Glasschmelze 1.
Claims (1)
- Kanal zum Transport und zur Kühlung von Schmelzen, dessen lichte Weite mindestens dreimal so groß ist, wie die Höhe der zu trans portierenden und zu kühlenden Schmelze, und dessen Seitenwände mit einer Isolierung versehen sind, mit oder ohne Abdeckung, wobei in der Abdeckung senkrechte Schächte mit verschieblichen Abdeckungen angeordnet sein können, und der Randbereich der Schmelze direkt oder indirekt beheizt werden kann, dadurch ge kennzeichnet, daß maximal über die gesamte Länge der Kühlzone des Kanals und mindestens über ein Drittel der Länge der Kühlzone des Kanals und maximal über die lichte Weite des Kanals an der Unterseite des Bodens (2), ohne oder mit Isolierung in diesem Be reich, wobei der Wärmedurchgangskoeffizient dieser Isolierung maximal ein Viertel des Wärmedurchgangskoeffizienten der Isolie rung (8) der Seitenwände (3) betragen darf, punktuell oder unun terbrochen eine Luftzuführung (7) angeordnet ist, wobei die Luftführung (7) durch Trennwände geregelt werden kann, und die durchgesetzte Luftmenge regelbar ist, und daß maximal über die gesamte Länge der Kühlzone des Kanals und mindestens über ein Drittel der Länge der Kühlzone des Kanals und maximal über die lichte Weite des Kanals an der Oberseite der Abdeckung (4), ohne oder mit Isolierung in diesem Bereich, wobei der Wärmedurchgangs koeffizient dieser Isolierung maximal ein Viertel des Wärmedurch gangskoeffizienten der Isolierung (8) der Seitenwände (3) betra gen darf, punktuell oder ununterbrochen eine Luftzuführung (7) angeordnet sein kann, wobei die Luftführung (7) durch Trennwände geregelt werden kann, und die durchgesetzte Luftmenge regelbar ist, und daß die Isolierung (8) der Seitenwände (3) bis an den Bereich der Luftzuführung (7) am Boden (2) und an der Abdeckung (4) fortgeführt ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924234939 DE4234939A1 (de) | 1992-10-16 | 1992-10-16 | Kanal zum Transport und zur Kühlung von Schmelzen |
Applications Claiming Priority (1)
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DE19924234939 DE4234939A1 (de) | 1992-10-16 | 1992-10-16 | Kanal zum Transport und zur Kühlung von Schmelzen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE4234939A1 true DE4234939A1 (de) | 1994-04-21 |
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ID=6470644
Family Applications (1)
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DE19924234939 Withdrawn DE4234939A1 (de) | 1992-10-16 | 1992-10-16 | Kanal zum Transport und zur Kühlung von Schmelzen |
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