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THERNISCHER OFEN MIT ZWANGSUMLAUF VON GAS
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Ofen, insbesondere auf
thermische Ofen mit Zwangsumlauf von Gas, sowohl mit elektrischer als auch Brennstoffbeheizung,
, die in der Baustoffindustrie, Metallurgie und auf anderen technischen Gebieten
ihre Anwendung finden.
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Mit bestem Erfolg kann die Erfindung auf dem Gebiet der Glaserzeugung
bei der Kühlung von Glas und von Glaser-Zeugnissen genutzt werden.
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Ein anderes wichtiges Gebiet der Technik, auf dem die Erfindung ihre
Anwendung finden kann,;st die Metallurdarin gie un, insbesondere Gfen zur Wärmebehandlung
von Werkstücke komplizierter Gestalt, Blechmaterialien aus Sonderlegierungen usw.
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Das ständige Wachstum der Produktion von Glaserzeugnissen, hervorgerufen
durch den immer zunehmenden Umfang des Industrie--und Zivilbaues,durch die Weiterentwicklung
des Motoren-
Kraftfahrzeug-, Schiffbaues usw., macht es notwendig,
der Xeistungsfahigkeit der technologischen Ausrüstun6 und der Qualität der Fertigerzeugnisse
mehr Aufmerksamkeit zu widmen.
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Unter mehreren die qualitåt der fertigen Glaserzeugnisse bestimmenden
Einflußfaktoren sind die bleibenden inneren wärmeelastischen Spannungen von entscheidender
Bedeutung.
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Dabei ist die Qualität des Glaserzeugnisses um so höher, Je gleichmäßiger
sich diese Spannungen über den Körper des Erzeugnisses verteilen. Die Größe und
die Verteilung der Restspannungen in den Fertigerzeugnissen ergeben sich aus der
Tem peraturoführung nährend des ühlvorganges. Während des Kühlvorganges werden die
Glaserzeugnisse in einem Kühlofen bei besonderer Temperaturführung von der Formgebungs-
bis auf die Umgebungstemperatur gekühlt. Bei dieser Kühlung der Erzeugnisse entsteht
eine ungleichmäßige Verteilung der Temperatur über die Stärke und die Oberfläche
der Glaserzeugnisse. Dies bewirkt ein ungleichmäßiges Schwinden der auf unterschiedliche
Temperaturen erwärmten Erzeugnisschichten, was wiederum zu wärmeelastischen Spannungen
führt. Die von einem Temperaturgefälle über die Erzeugnisstärke bewirkten Spannungen
nennt man Stirnspannungen, während die zwischen den einzelnen Abschnitten auf der
Erzeugnisoberfläche entstandenen Spannungen Normalspannungen genannt werden. Die
Temperaturführung beim Kühlen der Glaserzeugnisse schließt folgende Temperaturbereiche
ein:
1. Abkühlungsbereich der Erzeugnisse bis auf die höchste Kühltemperatur.
Im allgemeinen liegt diese höchste Kühltemperatur für die Mehrheit der Industriegläser
in den Grenzen von 580 bis 5500C. Eine Besonderheit der Temperaturhaltung in diesem
Bereich besteht darin, daß entstehende wärmeelastiaugenblicklich sche Spannungen/zur
Relaxation kommen; aus diesem Grunde ist die Abkühlungsgeschwindigkeit der Glaserzeugnisse
praktisch nicht eingeschränkt. Es ist jedoch zweckmäßig, die Glaserzeugnisse mit
einer hohen Gleichmäßigkeit der Temperaturverteilung über ihre Oberfläche abzuküblen,
da daraus sich eine kürzere / Wärrrebehandlungsdauer in nachfolgenden Kühlstufen
ergibt.
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2. Haltebereich, in dem die Glaserzeugnisse bei einer hohen Temperatur
gehaltes werden. In diesem Temperaturbereich ange erden die Erzeugnisselbei einer
Temperatur gehalten, die der höchsten Eühluntstemperatur gleich ist, bis die Temperatur
über den ganzen Körper des Erzeugnisses ausgeglichen und im Glas eine Gleichgewichtsstruktur
erreicht ist . Die Haltezeit in diesem Bereich hängt von der Gleichmäßigkeit der
Abkühlung der Erzeugnisse im ersten Temperaturbereich ab.
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3. KühlunOsbereich. Im Kühlungsbereich werden die Glaserzeugnisse
bis auf die niedrigste Kühltemperatur (480-J!50 C) gekühlt. Die wärmeelastischen
Spannungen, die dabei in den Erzeusnissen entstehen, gehen zur Relaxation über wobei
Spannungen auch nach dieser Relaxation noch ein Teil derem Erzeugnis ständigen <
verbleibt nach der voll / Ablung als Restspannungen/. Die Restspannungen
haben
umgekehrte Vorzeichen wie die wärmeelastischen Spannungen. Dabei liegen die Normalrestspannungen
um eine Größenordnung höher als die Stirnrestspannungen. Daher sind die Normalspannungen
der wesentlichste Einflußfaktor , der die Qualität der Glaserzeugnisse beeinträchtigt
und eine Steigerung der Produktivität / der ganzen technologischen Produktionslinie
verhinderen für die Die Hauptbedingung / Herabsetzung der Größe der Normalspannungen
besteht in der Sicherung einer gleichmäßigen Tempern turverteilung über die Oberfläche
der Glaserzeugnisse im Sühlungsbereich.
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4. Bereich der endgültigen ,4bkühlung der Glaserzeugnisse bis auf
die Umgebungstemperatur. In diesem Temperaturbereich treten in den Erzeugnissen
nur zeitbedingte wärme elastische Spannungen in Erscheinung, die sich mit den Restspannungen
addieren. Die Abkühlungsgeschwindigkeit wird derart gewählt, daß dessen dabei die
Gesamt spannungen im Erzeugnis /- Festigkeitsgrenze nicht überwsteigen. In diesem
Temperaturbereich, wie in den vorhergenanntenJist ist die Gleichmäßigkeit der Temperaturverteiluw
sowohl auf der Oberfläche als auch über den gesamten Körper um des Glaserzeugnisses
die Hauptbedingung die Gesamtspannungen und demzufolge auch die Zer8törungswahrscheinlichkeit
al tu minimalsieren.
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Bei Errichtung neu-zeitlicher Kühlöfen wird immer bezweckt, die Anforderung
zu erfüllen, eine hohe Gleichmäßigkeit der Temperaturverteilung über die Glaserzeugnismasse
von bei gleichzeitiger Erhöhungderen Abkühlungsgeschwindigkeit zu erreichen. In
diesem Zusammenhang ist ein Verfahren angewandt worden, in den Ofen Strahlheizkörper
bzw. -kühler mit unabhänvon giger Steuerung deren Wärme leistung sektional einzubauen.
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Diese Gfen enthalten im Gehäuse über die gesamte Lange an der Ofendecke
und am -herd montierte Strahlheizkörper und -kühler zum Änwärmen bzw. Abkühlen des
ad einem Förderor angeordneten Glaserzeugnisses.
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Je nach der Erzeugnisart und der Temperaturführungsart können an
bestimmten Ofenabschnitten entweder Heizkörper oder Kühler, oder Heizkörper und
Kühler zusammen angeordnet werden.
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So werden, zum Beispiel, bei der Kühlung von Flachglas im Haltebereich
und im Sühlungsbereich nur Heizkörper derart angeordnet, daß nur die Ränder des
Glasbandes bis 1000 mm Breite erwärmt werden, während am Anfangsteil des Bereiches
neben der endgültigen Abkühlung Kühlern auch Heizkörper derart angeordnet werden,
daß das Glasbandtin seiner Mitteunter gleichzeitigem Erwärmen der Rander gekühlt
wird. Der andere Teil des Bereiches der endgültigen Abkühlung ist in Form eines
Metallmantels mit einstellbaren Jalousien in der Ofendecke und im -herd ausgefGhrt.
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In den Kühlöfen zum Kühlen von Profi lg las werden ausschließlich
Heizkörper über die gesamte Oberfläche der Ofendecke und des-herdes an der gesamten
Länge montiert.
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Es muß darauf aufmerksam gemacht werden, daß durch Anordnung von
Kühlern und Heizkörpern am Ofenherd der Ofenbetrieb seine wesentlich erschwert und
/ Zuverlässigkeit herabgesetzt wird, während eine gleichmäßige Verteilung der Temperatur
über das Glaserzeugnis schlecht erreicht wird.
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Glasscherben verschmelzen indem sie auf die lIeizkörper treffen,
mit diesen und <-? dadurchdiese Heizkörper einerseits betriebsunfähig <machen>
und anderenseits sie diese von den Glaserzeugnissen <abschirmen.> Die Entfernung
dieser zusammengeschmolzenen Glasscherben ist äußerst schwer . Aus diesem Grunde
empfiehlt es sich zweckmäßigerweise, bei der Entwicklung von Kiihlöfen auf die Anordnung
von Värmeaustauschern am Ofenherd zu verzichten.
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In den beiden obengenannten Ofenarten sind die Heizkörper und Kühler
über die Breite und Länge des Ofens in einzelne Gruppen mit unabhängiger Steuerung
der Wärme les tung aufgeteilt.
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Jedoch gibt diese Maßnahme keine Möglichkeit, die Temperatur auf
der Oberfläche und im Körper des Glaserzeugnisses bis auf die für die neuzeitliche
Technologie erforderlichen Werte auszugleichen. Zu diesem Zweck ist in den gegenwärtigen
ein
Ausführungen der KUhlöfen/Zwangsumlauf des Gases im Ofenraum zur Anwendung gekommen.
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Ein solcher Ofen besteht aus einem värmeisolierten Ofengehäuse, in
dessen Innerem ein Drahtgurtförderer zur Beförderung der Glaserzeugnisse montiert
ist. Das Ofengehäuse ist aus vereinheitlichten Bausektionen ausgeNihrt. Jede Einheitssektion
ist mit einem Ventilator ausgerüstet, der in der Mitte de s Gevjölbcs montiert ist
und das Gas zu beiden Seiten in den zwei Querkanäle leitet, die durch Leitbleche
für/Gasstrom und Ofenvande gebildet werden. In diesen beiden Querkanälen sind Heizkörper
angeordnet. Die Leitbleche sind derart ausgeführt, daß das Heißgas aus den Querkanälen/zum
Drahtgurtförderer mit den Glaserzeugnissendvon unter strömt.
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Beim Strömen durch den Förderer erwärmt das Gas die durch zugühlencen
Erzeugnisse und wird hiernach / den Ventilator abgesaugt, wonach sich der Umlauf
des Heißgases wiederholt.
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Die Ofen mit Zwangsumlauf des Gases haben weitgehende hnuendung beim
Stühlen von Glastara gefunden. Dies erklärt sich dadurch, daß Glastara durch den
Ofen auf Drahtgurtförderern befördert werden kann und die Organisation der Zirkulationsströmung
des Gases in diesem Fall keine ernsthaften konstruktionsmäßigen Schwierigkeiten
mit sich bringt.
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Zu den Nachteilen der genannten Ofen muß erstens die Tatsache gezählt
werden, daß in diesen keine gleichmäßige
Erwärmung der Glaserzeugnisse
von komplizierter Gestalt über derengesamte Masse erzielt werden kann, weil die
in ihrer Lasse unterschiedlichen ErzeugnisteiM von Gasströmen gleicher Wärme leistung
umströmt werden.
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den Zweitens werden die an Rändern des Förderers angeordneten Erzeugnisse
unvollständig erwärmt, da der Hauptstrom des Gases durch die Kitte des Förderers
strömt.
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Drittens besteht keine Lsöglichkeit, in diesen Kühlöfen Flach- und
Profilglas zu kühlen, da dieses im eee des zu dem den Ventilator strömen/ Gafs als
Abschirmung steht Viertens verschlechtert sich die Qualität der Abkühihrer lung/bei
/ Beförderung auf Mehretagen-Glase förderern oder /rzeugnisse), auf jeder im Strömungswege
des Gases nachfolgenden Etage des Förderers, da der Gasstrom an jeder Fördereretage
Wärme abgibt und sich bei Annäherung an den Ventilator über die Ofenhöhe verjüngt.
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Darüber hinaus tritt beim Kühlen von endlosen Glaserzeugnissen, die
mit dem Rollgang befördert werden, eine zusätzliche Ungleichmäßigkeit in der Verteilung
der Temperatur über das Erzeugnis auf, da der Rollgang tWärn dem G laserzeugnis/
ent zieht.
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Bs ist das Ziel der vorliegenden Erfindung, die genannten Nachteile
zu beseitigen.
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Der vorliegenden Erfindung ist die Aufgabe zugrundegelegt, einen
solchen thermischen Ofen mit Zwangsumlauf des Gases anzugeben , dessen Aufbau eine
derartige Zufuhr des einem Gases zu / Erzeugnis ermöglicht, daß eine gleichmäßige
Erärmung oder Abkühlung eines oder mehrerer Erzeugnisse erreicht wird.
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Die gestellte Aufgabe wird dadurch gelöst, daß in einem thermischen
Ofen mit Zwangsumlauf des Gases, der das Ofen-und gehäuse einschließtlim Inneren
eii Gasumlaufanlasser, en einz im Stromungswege des Gases angeordneten Wärmeaustauscher
und eine Leitvorrichtung zum Führen des Gases zu dem am Förderer aufgestellten Glaserzeugnis
enthält, erfindungsgemaß im Druckstromungszweig des Gasumlaufanlassers zur Trennung
eine Vorrichtung/des erwärmten Gasstromes in mehrere Teilströme vorgesehen ist,
die dann zu dem Erzeugnis geleitet werden und in deren StrömunUswee;en tlittel zur
unabhängizen Steuerung der Viärmeleistung in Jedem Teilstrom angeordnet sind.
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Die Gestaltungsform und die Anzahl der Trennvorrichtungen hängen
von der Art der zu kühlenden Glaserzeugnisse und von dem Aufbau der Förderer ab
und werden ausgehend von der Bedin -gung gewählt, eine gleichinäßige Erwärmung bzw.
Abkühlung der Glaserzeugnisse zu sichern.
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Der erfindunbsgemäß aufgebaute Kühlofen ermöglicht eine Verbesserung
der Qualität der zu kühlenden Glaserzeugnisse.
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Beim Kühlen von Flach- und Profilglas wird die Verbesserung
Flächen
der Qualität durch Umspülung de r unteren und oberen/ durch Gasströme unterschiedlicher
Wärmeleistung erreicht, die die Verhaltnisse des Wärmeaustausches im Gewölbe- und
lIerdteil des guhlofens bestimmen.
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Beim Kühlem von Glaserzeugnissenvon komplizierter Gestalt erreicht
man die Qualitätsverbesserung durch Erwärmung bzw. Abkühlung der Erzeugnisteile
mit unterschiedlicher Masse gleichgroßer Geschwindigkeit.
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Werden die Glaserzeugnisse auf einem Mehretageförderer ange ordnet,
so viird die Qualitätsverbesserung beim Kühlen durch auf Umspülung der / verschiedenen
Fördereretagen angeordneten Glaserzeugnisse durch Gasströme mit unabhängiger Steuerung
der M;ärmeleistung erreicht.
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Durch die erfindungsemäße Ofenbauart entsteht die bö-lich keit, die
Abmessungen des Kiahlofens, insbesondere dessen Länge durch eine Intensivierung
des Kühlvorganges der Erzeugnisse wesentlich herabzusetzen. Darüber hinaus ermöglicht
die Bauauf Heizkörper art des erfindungsgemäßen Kühlofens den Verzicht / konventionel
ler Anordnung am Ofenherd, diedie Erzeugnisse von unten an ~ wärmen, da zu diesem
Zweck Gasströme ausgeiiutzt werden. Die zum Erwärmen der Gasströme dienensind den
Wärmeaustauscher/am Gewölbenteil des Ofens angeordnet.
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Hierdurch werden die Betriebsverhältnisse des di Ofens, Reinigung
des Arbeitraumes von Glasscherben
wesentlich verbessert, wird auch
die Mechanisierung dieses arbeitsaufwendiben Vorganges ermöglicht.
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Durch die erfindungsgemäße Ofenbauart besteht die Möglichkeit, den
Xühlungsvorgang bei intensiverer Temperatureinwisung zu führen, was dessen Produktivität
wesentlich erhöht.
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Andere Ziele und Vorteile der vorliegenden Erfindung Der den aus
nachfolgender ausfahrlicher Beschreibung Von Aus-Bezug auf die führungsbeispielenund
unter / Zeichnungen näher erläutert.
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Es zeigt: Fig. 1 eine Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Kühlofens
zur Kühlung von Flach- und Profilglas , im Querschnitt; Fig. 2 dito, im Längsschnitt;
zweite Fig. 3 eine/Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Kühlofens zur Kühlung
von Stückerzeugnissen komplizierter Gestalt, im Querschnitt; dritte Fig. 4 eine/Ausführungsvariante
des erfindungsgemäßen Kühlofens zum Eühlenvon von Glastara im Querschnitt; vierte
Fig. 5 eine/Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Ofens zum Kühlen von Glastara
im Querschnitt; fünfte Fig. 6 ei ne Ausführungsvariante des erfindungsgemäßen Seitenwand
Kühlofens mit Ventilatoren,die an einer / des Ofengehäuses angeordnet sind.
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Der erfindunesgemäße thermische Ofen 1 (Fig. 1) enthält ein Gehäude
2, das aus vereinheitlichten Ofensektionen 3 (Fig.2 ) montiert ist. Das Ofengehäuse
2 besteht aus einem inneren und einem äußeren lletallmantel 4 und 5, deren ZvJischenraum
mit Wärmedämmstoff gefüllt ist, beispielsweise mit Mineralwolle. Das Ofengehäuse
2 kann auch nur aus feuerfesten 'ierkstoffen ohne Metall mantel gebaut werden.
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Innerhalb des Ofengehäuses 2 ist ein Förderer 7 zum Befördern von
Glaserzeugnissen8, beispielsweise ein Rollgang angeordnet.
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Innerhalb jeder Ofensektion 3 ist in der Mitte der Decke ein Gasumlaufanlasser
u.z. ein Schleudergebläse 9 befestigt, welcher durch einen Elektromotor 9' angetrieben
wird. Als Gasumlaufanlasser kann auch ein Gasbrenner verwendet werden. Im Ansaugstromweg
des Schleudergebläses 9 ist ein ./armeaustausche 10, d.h. ein Gaserhitzer oder ein
Kühler montiert. Die Gaserhitzer können sowohl mit elektrischer, als auch mit Brennstoffhei
-ning ausgestattet sein.
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Kommen Gasbrenner als Gasunlaufanlasser zum Einsatz, ertibrigt sich
die Anordnung der Wärmeaustauscher 10. Die Lei stung der Wärmetauscher 10 ist in
verschiedenen Ofensektionen 3 unterschiedlich und hängt von der Anordnung in verschiedenen
Temperaturbereichen beim Kühlen des Glaserzeugnisses 8 ab.
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Im druckseitigen Strömungsweg des Schleudergebläses 9 ist eine Leitvorrichtung
11 zum Leiten des Gasstromes zum
Erzeugni 8 hin und von diesem
in die saugseitige Strömungslinie des Schleudergebläses 9 vorgesehen.
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Die Leitvorrichtung 11 ist innerhalb des Ofengehäuses 2 derart angeordnet,
daß sie den Innenraum des Kühlofens 1 in eine saugseitige und e;ne druckseitige
Strömungslinie des Schleudergeblases 9 aufteilt. Die Form der Leitvorrichtung 11
wird derauf art gewählt, daß der Gasstrom / das Glaserzeugnis 8 geleitet wird. Zu
diesem Zweck ist die Leitvorrichtung 11 aus einem Letallblech ausweführt, das zur
Innenwandung des Ofengehäuses 2 parallel verläuft.
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In der druckseitigen Strömungslinie des Schleudergebläses 9 ist an
den Stirnwvänden des Ofengehäuses 2 eine Gasstromtrennvorrichtung 12 befestigt,
die mit der Innenwandung des Ofengehäuses 2 und mit der Leitvorrichtung 11 zwei
Kanäle 13 und 14 bildet.
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Die Gasstromtrcnnvorrichtung 12 ist derart ausgeführt und bzw.
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montiert, daß die Gasströme aus den Kanalen 13/ 14 längs der unteren
bzw. oberen Oberflache des Erzeugnisses 8 geleitet werden . Dazu kann die Trennvorrichtung
12, beispielweise als ein etal1blecb ausgeführt und ziscben der Leitvorrichtung
11 und der Innenwandung des Kühlofens 1 angeordnet werden. In ihrer Gestalt ist
die Trennvorrichtung 12 der der Leitvorrichtung Ii ahnlich. Je nach der Kompliziertheit
der Form des Er2eugnisses 8 können im Strtmungsweg des Gases mehrere Trennvorrichtungen
12 zur gezielten Emvärmung - verschiedener Erzeugniste ile montiert werden (Pig.
3).
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In?&n Kanälen 13, 14 (Fig. 2) werden Wärme aus tauscher 15,16
zur unabhängigen Steuerung der Gasstromtemperatur in jedem Kaaus nal 13 bzw. 14
angeordnet. Die Wärmeleistung der Wärmetauscher 15, 16 hängt hauptsächlich mit der
Leistung des Kühlofens sowie mit dem Temperaturbereich im Ofen zusammen, in welchem
aus er montiert wird. Anstelle der Wärme aus auscher 15, 16 können bzw.
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auch Gasbrenner oder regelbare Klappen/ Schieber verwendet werden,
um die Intensität des Gasumlaufes und demzufolge die Geschwindigkeit der Erwärmung
bzw. Kühlung der umspülten Teile des Glaserzeugnisses 8 zu ändern.
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en In allen Ausführungsbeispielen der Erfindung werden Aufbau und
Arbeitsweise derjenigen Einrichtungen des Kühlofens 1, zu denen der Förderer 7,
der Gasumlaufanlasser 9, die Wärmeaustauscher 10, 15, 16 usw. zu zahlen sint -7,.
ieallgemein bekannt sind, <nicht behandelt.) Der erfindungsgemaße Kühlofen 1
mit Zwangsamlauf des Gases arbeitet wie folgt.
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Nach der ,ontage wird der Ofen 1 bis zum Erreichen einer Anfangstemperatur
erwärmt. Dazu werden in Jeder Ofensektion 3 das Schleudergebläse 9 und der Wärme
tauscher 10 eingeschaltet. Der Förderer 7 befördert das fertiggeformte Glaserzeugnis
8 durch den Kühlofen 1, wonach im Ofen 1 die Arbeitstemperatur durch Einschalten
der die Temperatur der Gasteilaus ströme, die das Erzeugnis umspülen, regulierenden
Wärme tauscher 15, 16 eingestellt wird.
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Das den Innenraum des Kühlofens 1 füllende Gas wird< > aus
über die Wärmetauscher 10<durch die Schleudergeblåse 9 > angesaugt, wo es
sich bis auf die Nenntemperatur (grundlegende) erwärmt. iliernach gelangt das Gas
in die aus Kanäle 13, 14. Bei ihrem Durchgang durch die Wärmtauscher 15, 16 erhitzen
sich die Gasströme zusätzlich bis auf die Temperatut die den technologischen Vorschriften
des Kühlens des Glaserzeugnisses 8 entsprechen Der aus dem Kanal 13 herausströmenge
Gasstrom umspült das Erzeugnis 8 von unten und der aus dem Kanal 14 heraustretende
von oben. Die Temperatur der Gasteilströme wird durch Änderung der Wärme leistung
der ;ärneaustauscher 15, 16 derart eingestellt, daß die Temperaturvertei -aus tung
über das Erzeugnis 8 gleichmäßig ist. Vor dem Wärmertauscher wieder 10 vermischten
sich die Gasteilströmelund werden dann in die saugseitige Strömungslinie des Schleudergebläses
9 abesaugt, wonach sich de- Umlauf des Gases wiederholt. Wenn es der technologische
Verlauf gestattet, in einem der Kanäle 13,14 die Temperatur zu halten, die der Nenntemperatur
gleich ist, US so erübrigt sich die Anordnung der Wärme aus tauscher 15, 16 in diesen
Kanälen 13, 14.
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Wird die Behandlung des Erzeugnisses 8 gestört, beispielsweise durch
Änderung der Fördergeschwindigkeit oder der Starre der Glaserzeugnisse 8 oder der
Temperatur der Erzeugnisse 8 am Eintritt in den Ofen, wird aus durch Xnderung der
Wärmeleistung des Wärmdtauschers 10 im
neu Ofen 1 die Nenremperatur/eingeste1lt,
wonach die Temperaturbehandlung durch Veränderung der Wärmeleistung der Wärmeaustau
scher 15, 16 korrigiert wird.
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Eine der Ausführungen des Kühlofens 1 (Fig. 4) ist für die Kühlung
von Glastara vorgesehen und sieht die Anordnung der Leitbleche 11 im Ofen 1 zu beiden
Seiten des Axialventilators 9 vor. Diese Leitbleche 11 bilden einen Vertikalkanal
17 zur Zufuhr des Gases zum Förderer 18 mit den ErzeuUnissen 8 von oben. Vit den
Innenwänden des Ofens 1 bilden die Leitbleche 11 zei symmetrische Kanäle 19 und
20 zum AbfÜhren des auf Gases / der saugseitigen Strömungslinie des Ventilators
9. In 19 20 sind diesen Kanälenfdie .;ärmetauscher 10 angeordnet. Im mittleren Kanal
17 sind zwei Gasstromtrennvorrichtunzen 12 montiert, die den Kanal in drei Teile
trennen. Je größer die 3rcigrößer te des Förderers 18 ist, desto / ist die Anzahl
der Strontrennvorrichtungen 12, die zur Trennung des Gasstromes montiert werden
müssen. In jedem Teilkanal 17 sind schwenkbare Regelklappen 21 oder Schieber angeordnet.
Falls mehrere Trennvorrichtungen 12 montiert werden, wild die Zahl der Regelklappen
entsprechend verrrößert. In seiner Länge besteht der Ofen 1 aus unterschiedlichen
Behandlungsbereichen, die der aus sich nur in / eingestelltenWärmeleistung der Wärme
tauscher 10 unterscheiden, die sich aus den Bedingungen des Kühlungs-Verlaufes der
Erzeugnisse ergibt.
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Der Eühlofen Ijareitet wie folgt. Der Ventilator 9 bläst das Gas
im Vertikalkanal 17auf den Förderer 18 mit den Erzeugnissen 8 hinunter. Dabei wird
der Gasstrom durch die Trennvorrichtungen 12 in mehrere Teilströme getrennt, deren
Wärmelei sXng durch Regelklappen 21 vermittels der Gasdurchflußänderung geregelt
wird.
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Bei seinem Durchgang durch den Förderer 18 erwärmt das Gas bzw. kühlt
/ die verschiedenen Gruppen der Erzeugnisse 8 bis auf die gemäß den technologischen
Vorschriften erforderliche Temperatur, wonach das Ges durch die Ranale 19, 20 über
die aus Wärme/tauscher 10 zu der saugseitigen StsömurBslinie des Vent4-lators 9
geleitet wird. Danach wiederholt sich der Umlauf des Gases. In jedem Temperaturbereich
des Ofens 1 spezifischer wird ein / Temperaturzustand aufrechterhalten.
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Falls der Ofen 1 zum Kühlen der Glastara eine konventionelle Bauart
aufweist (Fig. 5),in der das Gast zum Erzeugnis 8<von unte geleitet wird, dient
der mittlere Kanal 17 zum Abführen des Gases an den Ventilator 9, während die Kanäle
19, 20 als Zufuhrkanäle für das Gas zu den auf dem Förderer 18 angeordneten Erzeugnissen
8dienen . Aus diesem Grun-Vorrichtungen de werden die Gasstromtrennvorrichtungen
12 und die / zur Regelung der ;;ärmeleistung der Gasströme, beispielsweise die Regelklappèn
21 in den Kanälen 19, 20 in Gasströmungsaus richtung hinter den Wärme aus tauschern
10 montiert.
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in Fig. 5 Die Arbeit des Ofens 1/ der betreffenden Ausführung ver-(1)
1 läuft wie obenibeschrieben (Fig. 4)> nur ist die Richtung des Gasstromumlaufs
entgegengesetzt.
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andere Eine/AusführunÖsvariante des Ofens 1 (Fig. 6) sieht vor, daß
der maxiale Ventilator 9 an der inneren Seitenrand des Ofens 1 transportiert werden.
und die Erzeugnisse 8 miteinem Mehre tagen förderer 22Kbefestist wird) Das Lenkblech
11 trennt den Innenraum des Ofens 1 in zwei Teile 23, 24, von denen der Teil 23
mit der saugseitigen und der andere Teil 24 mit der druckseitigen Strömungslinie
des Ventilators 9 in Verbindung stehen. Im Innenraumteil 23 des Cfens 1, der mit
der saugseitigen Strömungslinie des Ventilators 9 in Verbindung steht, ist der Wiärmeaustauscher
10 und im mit der druckseitigen Strömungslinie des Ventilators 9 verbundenen Innenraumteil
24 der ?.ehretegenförderer 22 angeordnet , zvJischen dessen etagen die Trennvorrichtungen
12 montiert werden. Vor jeder Etage des aus Förderers 22 sind die nreitauscher 15
zur Regelung der Temperatur in den Gasteilströmen, die an die entsprechende Etage
des Förderers 22 geleitet werdenJangeordnet.
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Der in Fig. 6 dargestellte Kühlofen 1 arbeitet wie folgt.
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Der Ventilator 9 drückt das Gas in den Arbeitsraumteil 24 des Ofens
1 hinein, in dem es durch die Trennvorrichtungen 12 in mehrere der Etagenanzahl
des Förderers 22 entsprechende Teilströme geteilt wird. Die Temperatur in Jedem
Teilstrom wird aus unabhängig von den Wärmegauschern 15 geregelt. Nach der
Erwärmung
bzw. Abkhlung der Erzeugnisse 8 wird das Gas mit aus dem Ventilator 9 über den Wärme
tauscher 10 in die saugseitige Strömungslinie des Ventilators 9 absaugt, wonach
sich der Umlauf des Gases wiederholt.