DE4234904C2 - Fahrbarer Bagger - Google Patents
Fahrbarer BaggerInfo
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E02—HYDRAULIC ENGINEERING; FOUNDATIONS; SOIL SHIFTING
- E02F—DREDGING; SOIL-SHIFTING
- E02F3/00—Dredgers; Soil-shifting machines
- E02F3/04—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven
- E02F3/96—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with arrangements for alternate or simultaneous use of different digging elements
- E02F3/967—Dredgers; Soil-shifting machines mechanically-driven with arrangements for alternate or simultaneous use of different digging elements of compacting-type tools
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen fahrbaren Bagger ge
mäß dem Oberbegriff von Patentanspruch 1.
Derartige Bagger werden z. B. zum Ausheben sowie zum Auf
füllen von Baugruben und Leitungsschächten eingesetzt.
Häufig besteht das Erfordernis, das Bodenmaterial nach dem
Auffüllen zur verdichten. Hierzu wird ein separates Gerät
verwendet, in der Regel ein mit einem eigenen Fahrantrieb
versehener Plattenvibrator. Diese Vorgehensweise mit zwei
separaten Geräten ist insbesondere bei langen, schmalen
Baustellen, etwa längs eines relativ schmalen Bereichs
zwischen Bauwerken, wie Eisenbahngleisen, mit hohem Auf
wand verbunden. Bevor der Verdichter zum Einsatz kommt,
muß der Bagger entfernt werden. Zwar könnte daran gedacht
werden, die Baggerschaufel durch einen Vibrator bzw. Ver
dichter auszuwechseln. Abgesehen davon, daß auch der Ver
dichter an Ort und Stelle gebracht und die Schaufel ent
fernt werden müßte, erfordert der Auswechselvorgang Zeit- und
Montageaufwand.
Aus der WO 85/02427 ist ein Bagger bekanntgeworden, bei
dem in dem am Baggerarm befestigten Löffelstiel ein Vi
brator so integriert ist, daß dem freien Ende des Löffel
stiels eine Vibration erteilt wird, die über das Drehge
lenk auf die Baggerschaufel übertragen wird. Der Bagger
stiel ist an der Schaufel nahe deren flachem Boden gegen
über den Grabzähnen über Werkzeugträger angelenkt, und der
Vibrator ist seitlich daneben angeordnet. Er dient dazu,
beim Eintreiben der Schaufel mittels Vibration das Mate
rial zu lösen. Mit Hilfe der beschriebenen Vorrichtung ist
es nicht möglich, eine gleichmäßige Vibration des gesamten
Löffelbodens zu erhalten und große statische Kräfte vom
Stiel auf den Löffelboden zu übertragen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Bagger zu schaf
fen, der wirksam als Bodenverdichter eingesetzt werden
kann.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die Merkmale im
Anspruch 1 gelöst.
Mit dem erfindungsgemäßen Bagger kann Bodenmaterial ausge
hoben, aufgefüllt und gleichzeitig verdichtet werden. Ein
separater Verdichter kommt in Fortfall und auch ein Werk
zeugwechsel am Bagger ist nicht erforderlich. Diese Vor
teile resultieren daraus, daß die Baggerschaufel zugleich
das Verdichterwerkzeug bildet. Sobald ein Gruben- oder
Schachtabschnitt verfüllt ist, kann das eingefüllte Mate
rial einem Verdichtungsvorgang unterworfen werden. Das
Heranbringen zusätzlicher Geräte, was insbesondere an be
engten Baustellen Probleme bereitet, entfällt. Der Aufwand
an der Baustelle wird beträchtlich verringert. Der Mehr
aufwand für den Bagger fällt demgegenüber nicht ins Ge
wicht.
Die Anbringung des Vibrators an der Schaufel nutzt sämtli
che Freiheitsgrade des Baggers auch für die Verdichtung.
Die Verdichtung erfolgt vorzugsweise bei einer Resonanz
frequenz des aufgefüllten Materials.
Die Unteransprüche gestalten die Erfindung zweckmäßig aus.
Es ist vorteilhaft, bei der Ausbildung der Schaufel Erfah
rungen zu nutzen, die mit Verdichtern gemacht worden sind.
So ist insbesondere eine ebene Verdichterfläche an der
Unterseite der Schaufel vorteilhaft, entsprechend einem
Plattenvibrator. Zweckmäßigerweise erfolgt die Vibration
senkrecht zur Verdichterfläche. Weiterhin ist es vorteil
haft, das System aus Vibrator und Schaufel derart auszuge
stalten, daß die Hauptträgheitsachse von Vibrator und
Schaufel durch den geometrischen Mittelpunkt der Vibra
tionsfläche verläuft. Damit werden eine gleichmäßige
Schwingung der gesamten Verdichterfläche erreicht und
systematisch auftretende Drehmomente bei der Vibration
vermieden.
Weiterhin ist es nach einer Ausgestaltung der Erfindung
vorteilhaft, den Vibrator mit einem starr mit der Schaufel
verbundenen Mantel zu umgeben. Der Mantel schützt einer
seits den Vibrator, insbesondere die elastischen Elemente,
vor Beschädigungen, etwa durch harte Gegenstände, anderer
seits dient er vorteilhaft als Träger von Dämpfungselemen
ten, mit denen die gewissermaßen schwimmend angebrachte
Schaufel sich bei Drehbeanspruchung aufgrund äußerer Kräf
te am Vibrator abstützen kann. Die Dämpfungselemente sind
vorteilhafterweise vibratorseitig über eine Anschlagplatte
miteinander verbunden, gegen die das Vibratorgehäuse in
Anschlag kommt, wenn auf die Schaufel ein Drehmoment aus
geübt wird, wie das bei der typischen Arbeit der Schaufel
der Fall ist.
Um die Schaufel sowohl für den Bodenaushub als auch für
die Bodenverdichtung geeignet zu machen, wird zweckmäßi
gerweise die Unterseite der Schaufel von einer separaten
Platte gebildet, die über Seitenplatten mit einer Deck
platte verbunden ist, und ein gebogener Schaufelabschnitt
ist zwischen Deck- und Bodenplatte angeordnet. Durch diese
konstruktive Gestaltung werden die Vibrationskräfte wirk
sam auf die Verdichterfläche übertragen. Die Übertragung
der Vibrationskräfte vom Vibrator auf die Deckplatte ge
schieht, wie erwähnt, über elastische Elemente, die in ge
eigneter Weise an der Deckplatte befestigt sind. Massiv
ausgeführte Seitenplatten können den gebogenen Schaufelab
schnitt von der Übertragung der Vibrationskräfte entlasten.
Zusätzlich ist es vorteilhaft, zwischen der Bodenplatte
und der Rückseite des gebogenen Schaufelabschnitts Ver
steifungsrippen vorzusehen.
Weiterhin ist es vorteilhaft, zur Verbindung des Vibrators
mit dem Baggerstiel ein Trägerteil vorzusehen, das mit dem
freien Ende des Stiels gelenkig verbunden ist. Dieses Trä
gerteil kann leicht an diverse Vibrator- oder Baggerstiel
typen angepaßt werden und ermöglicht eine rasche Montage
des Vibrators.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand von Zeichnungen er
läutert, die ein Ausführungsbeispiel darstellen. Es zei
gen:
Fig. 1 eine Seitenansicht eines Baggers gemäß der Erfin
dung;
Fig. 2 eine schematische Seitenansicht der Baggerschaufel
mit Vibrator;
Fig. 3 eine schematische Vorderansicht der Baggerschaufel
nach Fig. 2.
Fig. 1 zeigt einen Bagger 10 mit einem um eine horizontale
Achse schwenkbaren Ausleger 11. Der Ausleger 11 trägt an
seinem freien Ende einen um eine horizontale Achse
schwenkbaren Stiel 12, der wiederum an seinem Ende eine um
eine horizontale Achse 13 schwenkbare Schaufel 14 trägt.
Die Schaufel 14 ist gemäß der Erfindung ausgestaltet und
die auch zum Verdichten des Bodens 15. Im dargestellten
Beispiel ist der Bagger 10 ein Tieflöffelbagger und die
Schaufel 14 gräbt als Tieflöffel zum Bagger hin. Darge
stellt ist die Benutzung der Schaufel als Verdichter, wo
bei die Schaufel 14 mit der Unterseite auf dem Boden 15
aufliegt.
Fig. 2 zeigt schematisch eine Seitenansicht der als Tief
löffel ausgebildeten Schaufel 14 aus Fig. 1, während Fig.
3 eine Vorderansicht dieser Schaufel aus der Sicht des
Baggerführers zeigt. Die Aufhängung an der horizontalen
Achse 13 des Baggerstiels 12 geschieht über einen aus zwei
Wangen bestehenden Träger 16, der zwischen den Wangen ei
nen Vibrator 17 hält, der seinerseits über elastische Ele
mente 18 mit der Schaufel 14 verbunden ist. Die Unterseite
der Schaufel 14 weist eine ebene Verdichterplatte 19 auf.
Der Vibrator 17 bewirkt eine Vibration der Schaufel 14
senkrecht zu dieser Platte. Im normalen Betrieb bei der
Bodenverdichtung ist die Platte 19 waagerecht auf den Un
tergrund aufgesetzt und der Schwerpunkt von Schaufel 14
und Vibrator 17 liegt senkrecht über der Mitte der Platte
19 und bewirkt dadurch eine gleichmäßige Schwingung der
Platte 19. Die Schaufel 14 ist an der Oberseite starr mit
einem Mantel 20 verbunden, der den unteren Bereich des Vi
brators 17 umgibt. Der Mantel 20 weist in den Seitenwänden
parallel zur Schwenkachse 13 der Schaufel 14 im unteren
Bereich runde Ausnehmungen 21 auf, die einen Zugang zum
Vibrator gestatten. Diese Mantelseiten weisen weiterhin
innen im oberen Bereich zum Vibrator hin befestigte Dämp
fungselemente 22 auf. Diese Dämpfungselemente 22 tragen an
ihrem anderen Ende Anschlagplatten 23. Diese Anschlagplat
ten 23 sind parallel und in einem Abstand zu den Seiten
wänden des Vibrators 17. Bewirken äußere Kräfte auf die
Schaufel ein Kippen der Schaufel 14 gegen den Vibrator 17
um eine Achse parallel zur Schwenkachse 13, so nehmen die
Anschlagplatten 23 die auftretenden Kräfte auf. An den
Seitenwänden senkrecht zur Schwenkachse 13 weist der Man
tel 20 einen zur Schaufel hin ausgenommenen Randbereich 24
auf.
Die Schaufel 14 besteht aus einer ebenen Deckplatte 25,
Seitenwänden 26, die die Platte 25 mit der ebenen Boden
platte 19 verbinden, sowie einem gebogenen Schaufelab
schnitt 27, der über Versteifungsrippen 28 an der Außen
seite gegen die Bodenplatte 19 abgestützt ist. Die Vibra
tionskräfte werden innerhalb der Schaufel von der Deck
platte 25 einerseits durch die Seitenwände 26, anderer
seits über den gebogenen Schaufelabschnitt 27 und die Ver
steifungsrippen 28 auf die Bodenplatte 19 übertragen. In
diesem Beispiel ist die Schaufel 14 mit ihrem gebogenen
Schaufelabschnitt 27 als Tieflöffel ausgebildet.
Der Träger 16 ermöglicht die Anlenkung des mit der Schau
fel 14 verbundenen Vibrators 17 an den Baggerstiel 12. Die
Anlenkung selbst sowie die hydraulische Betätigung der
Schaufel sind nicht dargestellt. Um verschiedene Bagger
mit unterschiedlichen Vibratoren zu kombinieren, genügt
jeweils die Anpassung der Träger 16.
Claims (10)
1. Fahrbarer Bagger mit einem um eine horizontale Achse
schwenkbaren Ausleger, einem am freien Ende des Auslegers
um eine horizontale Achse schwenkbaren Stiel, einer am
freien Ende des Stiels um eine horizontale Achse schwenk
bar angeordneten Schaufel, einem Vibrator und mit Betäti
gungsvorrichtungen für Ausleger, Stiel, Schaufel und Vi
brator, dadurch gekennzeichnet, daß der Vibrator (17) mit
einem ersten Ende am freien Ende des Stiels (12) angelenkt
und an einem zweiten Ende über seine elastischen Elemente
(18) mit der Schaufel (14) verbunden ist, welche eine den
elastischen Elementen (18) gegenüberliegende annähernd
flache Verdichterfläche (19) aufweist.
2. Bagger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Schaufel (14) an der Unterseite eine ebene Verdichter
fläche (19) aufweist.
3. Bagger nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der
Schwerpunkt von Schaufel (14) und Vibrator (17) auf
einer Senkrechten zur Verdichterfläche (19) durch deren
geometrische Mitte liegt.
4. Bagger nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekenn
zeichnet, daß an der Oberseite der Schaufel (14) ein
Mantel (20) angeordnet ist, der den Vibrator (17) zu
mindest im unteren Bereich umgibt.
5. Bagger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß an
den parallel zur Schwenkachse (13) der Schaufel (14)
verlaufenden inneren Seiten des Mantels (20) Dämpfungs
elemente (22) angebracht sind, gegen die das Gehäuse
des Vibrators zur Anlage kommt, wenn die Schaufel (14)
in Schwenkrichtung beansprucht ist.
6. Bagger nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Dämpfungselemente am vibratorseitigen Ende eine An
schlagplatte (23) halten.
7. Bagger nach einem der Ansprüche 2 bis 6, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Unterseite der Schaufel von einer
Platte (19) gebildet ist, die über Seitenplatten (26)
mit einer Deckplatte (25) verbunden ist und ein geboge
ner Schaufelabschnitt (27) sich zwischen Deck- und Bo
denplatte bzw. den Seitenplatten (26) erstreckt.
8. Bagger nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der
Vibrator (17) über seine elastischen Elemente (18) mit
der Deckplatte (25) verbunden ist.
9. Bagger nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet,
daß zwischen Bodenplatte (19) und der Rückseite des ge
bogenen Schaufelabschnitts (27) Versteifungsrippen (28)
vorgesehen sind.
10. Bagger nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der Vibrator (17) über einen Träger
(16) mit dem freien Ende des Stiels (12) verbunden
ist.
Priority Applications (2)
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DE (1) | DE4234904C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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1992
- 1992-10-16 DE DE19924234904 patent/DE4234904C2/de not_active Expired - Fee Related
Cited By (2)
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DE19931777A1 (de) * | 1999-07-08 | 2001-01-25 | Guenther Koerber | Vibrationsschaufel |
DE19931777B4 (de) * | 1999-07-08 | 2004-02-26 | Günther Körber | Vibrationsschaufel |
Also Published As
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