DE4233336A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Detektion von Fokusablagen - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zur Detektion von FokusablagenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren und eine
Vorrichtung zur Detektion von Ablagen oder Ablageänderungen
eines Objektes von der Brennebene eines Objektivs.
In der fertigungsbegleitenden Meßtechnik besteht eine der
grundlegenden Aufgaben in der Messung von Längen und Abstän
den. Vielfach wird hierzu eine berührungslose Antastung ge
fordert, beispielsweise bei der Vermessung von Objekten mit
einer weichen Objektoberfläche.
Aus der Druckschrift der Firma "Applied Laser Technology" mit
dem Titel "A novel optoelectronic instrument for on-line
precise measurements", Niederlande 1987, ist ein optoelektro
nischer Meßkopf bekannt, bei dem zwei Laserdioden jeweils
einen kollimierten Lichtstrahl erzeugen, die beide von einem
gemeinsamen Hauptobjektiv in dessen Brennpunkt fokussiert
werden. Das an einem Objekt gestreute Licht wird von dem
Hauptobjektiv wieder aufgesammelt und von einer Kollimations
linse auf einen positionsempfindlichen Detektor fokussiert.
Die Position des Lichtflecks auf dem positionsempfindlichen
Detektor ist ein Maß für den Abstand des Objektes vom Brenn
punkt des Hauptobjektivs. Dieser nach dem Prinzip der Trian
gulation arbeitende Meßkopf liefert eine Meßauflösung von
unter 0,2 µm bei einem maximalen Meßbereich von 40 mm. Da die
Meßauflösung innerhalb des Meßbereiches stark unterschiedlich
ist, wird der Meßkopf zur Messung solange auf das Objekt zu
bzw. von ihm weg bewegt, bis der zu vermessende Objektpunkt
im Fokus des Hauptobjektivs liegt. Die Bewegung des Meßkopf es
wird durch die Signale des positionsempfindlichen Detektors
gesteuert.
Da sowohl der Antastpunkt auf dem Objekt als auch dessen Bild
auf dem positionsempfindlichen Detektor einen endlichen
Durchmesser hat, ist es zum erreichen der maximalen Meßauflö
sung erforderlich, den Schwerpunkt des Bildpunktes auf dem
positionsempfindlichen Detektor zu bestimmen. Hat das Meßob
jekt innerhalb des angetasteten Bereiches unterschiedliche
Streu- oder Reflexionseigenschaften, so treten bei der
Schwerpunktsbestimmung Fehler auf, die das Meßergebnis ver
fälschen.
Desweiteren sind zur Oberflächenvermessung interferdmetrische
Meßverfahren bekannt. Ein recht guter Überblick über diese
Verfahren ist in dem Aufsatz "Interferometrische Verfahren
zur Rauhigkeitsmessung" in Laser und Optoelektronik Vol. 22,
Seite 76, (1990) gegeben. Mit diesen Verfahren sind Meßauflö
sungen im Bereich von Bruchteilen der Lichtwellenlänge mög
lich. Durch Anwendung der Heterodyn-Interferometrie mit zwei
geringfügig unterschiedlichen Lichtwellenlängen lassen sich
von den Reflexionseigenschaften der Objektoberfläche unabhän
gige Meßsignale gewinnen. Der Eindeutigkeitsbereich ist je
doch auf die Hälfte der Lichtwellenlänge beschränkt. Eine
Erweiterung des Meßbereiches ist zwar durch die Zwei-Wellen
längen-Interferometrie, bei der das Meßobjekt nacheinander
mit zwei unterschiedlichen Wellenlängen vermessen wird, mög
lich. Der Eindeutigkeitsbereich entspricht dann der aus den
beiden Wellenlängen gebildeten Schwebungswellenlänge, die bei
Verwendung von sichtbarem Licht bis zu etwa 100 µm betragen
kann.
Sowohl aus dem letztgenannten Aufsatz als auch aus der
US-PS 3 958 884 sind Anordnungen bekannt, bei denen das Meß
objekt auch gleichzeitig die Referenzfläche darstellt. Es
wird dann die Objektoberfläche relativ zu sich selbst ohne
jeglichen Bezug zu einem außerhalb der Objektoberfläche lie
genden Koordinatenursprung gemessen.
Es ist das Ziel der Erfindung, Verfahren und zugehörige Meß
vorrichtung anzugeben, die Meßauflösungen von unter 1 µm bei
Eindeutigkeitsbereichen über 100 µm ermöglichen, und bei
denen die Meßergebnisse durch unterschiedliche Streu- oder
Reflexionseigenschaften der angetasteten Objektbereiche nicht
verfälscht werden.
Dieses Ziel wird erfindungsgemäß durch ein Meßverfahren mit
den Merkmalen des Anspruches 1 und eine Meßvorrichtung mit
den Merkmalen des Anspruchs 3 gelöst.
Wesentlich für das erfindungsgemäße Verfahren ist, daß die
Fokusablage oder Ablageänderung des Objektes anhand der Pe
riodenfrequenz bzw. der mathematischen Ableitung der
Phasenwerte eines durch Interferenz zweier Teilstrahlen
gänge entstehenden Streifenmusters bestimmt wird. Zur Erzeu
gung dieses Interferenzmusters können zwei kollimierte Licht
strahlen, die parallel und in gleichem Abstand zur optischen
Achse eines Objektivs geführt sind, in Richtung auf das Ob
jekt fokussiert werden. Das Objektiv fokussiert beide Teil
strahlengänge unter betragsmäßig gleichen Winkeln auf das
Objekt. Das am Objekt reflektierte Licht beider Teilstrahlen
gänge wird dann interferenzfähig überlagert und detektiert.
Im Falle, daß der angetastete Objektbereich außerhalb des
Brennpunktes des Objektivs liegt, sind die Teilstrahlengänge
des am Objekt gestreuten und von dem Objektiv aufgesammelten
Lichtes zueinander geneigt. Bei interferenzfähiger Überlage
rung dieser beiden zueinander geneigten Teilstrahlengänge
entstehen dann Kippungsstreifen, deren Streifenfrequenz von
dem Winkel zwischen beiden Teilstrahlengängen und damit vom
Abstand des angetasteten Objektbereiches vom Brennpunkt des
Objektivs in Richtung der optischen Achse abhängt.
Bei Kenntnis der geometrischen Faktoren des Meßaufbaus ist es
prinzipiell möglich, die Frequenz des Streifenmusters selbst
als absolutes Abstandsmaß zu verwenden. Da jedoch auch bei
diesem Meßverfahren die Meßauflösung innerhalb des Meßberei
ches variiert, ist es zur Erzielung höchster Meßgenauigkeiten
vorteilhaft, aus der Streifenfrequenz ein Fokussteuersignal
zu gewinnen, mit dessen Hilfe der Abstand zwischen dem Meß
kopf und dem Meßobjekt optimiert wird, d. h. das Meßobjekt
wird in die Brennebene des Objektivs gebracht.
Eine erfindungsgemäße Meßvorrichtung hat ein Objektiv, das
das in zwei parallelen und im gleichen Abstand zur optischen
Achse liegenden Teilstrahlengängen geführte Licht in Richtung
auf das Objekt fokussiert und das am Objekt gestreute oder
reflektierte Licht aufsammelt. Das Licht beider Teilstrahlen
gänge wird von einer einzigen Lichtquelle erzeugt und von
einem Strahlteiler in die beiden Teilstrahlengänge gelenkt,
damit die spätere interferenzfähige Überlagerung des reflek
tierten Lichts möglich ist. Desweiteren weist die erfindungs
gemäße Vorrichtung Mittel zur interferenzfähigen Überlagerung
des am Objekt reflektierten Lichts beider Teilstrahlengänge,
mindestens einen Sensor zur Detektion des durch die interfe
renzfähige Überlagerung entstehenden Musters und einen Aus
werterechner zur Berechnung der Periodizität des Musters auf.
Wichtig ist dabei, daß das Licht in beiden Teilstrahlengängen
entweder eine gerade oder in beiden Teilstrahlengängen eine
ungerade Anzahl an Reflexionen erfährt.
Der Strahlteiler ist vorzugsweise als Polarisationsstrahltei
ler ausgebildet und dient gleichzeitig zur Überlagerung des
am Objekt reflektierten Lichts beider Teilstrahlengänge.
Dadurch treten einerseits bei der Überlagerung keine Verluste
auf und andererseits entstehen auf dem Objekt selbst keine
Interferenzfiguren, da dort das Licht beider Teilstrahlengän
ge zueinander senkrecht polarisiert ist.
Grundsätzlich sind die Meßergebnisse mit der erfindungsgemä
ßen Meßvorrichtung unempfindlich gegenüber Drehung der Meßob
jektnormalen zur optischen Achse des Objektivs, solange die
zurückreflektierten Bündel innerhalb der Objektivapertur
liegen. Eine Neigung der Meßobjektnormalen zur Objektivachse
führt lediglich zu einer Wanderung der Streifen auf dem De
tektor bei konstanter Streifenfrequenz.
Zur Vermeidung einer solchen Steifenwanderung kann hinter dem
Polarisationsstrahlteiler im überlagerten Bereich der Teil
strahlengänge eine viertel Wellenlängenplatte und nachfolgend
eine ebener Spiegel angeordnet sein. Dadurch ergibt sich eine
Doppelpaßanordnung, bei der zu dem noch die Meßauflösung
verdoppelt ist. Die Ausspiegelung auf den Detektor erfolgt
dann über einen zweiten Strahlteiler.
Hat das Licht in den beiden Teilstrahlengängen eine zueinan
der senkrechte Polarisation, so sind für die Bildung des
Interferenzmusters zusätzliche Maßnahmen erforderlich. Dazu
kann vor dem Sensor ein Analysator vorgesehen sein, dessen
Durchlaßrichtung in einem Winkel von 45° zur Polarisations
richtung beider Teilstrahlengänge steht.
Vorzugsweise sollte sowohl der Betrag der Fokusablage des
Meßobjektes als auch dessen Richtung meßbar sein. Dazu sind
in einem ersten Ausführungsbeispiel vier Sensoren vorgese
hen, die jeweils um 90° phasenverschobene Muster detektieren.
Jeder dieser vier Sensoren ist dabei als zweidimensionaler
Kamerasensor ausgebildet. Bei einem zweiten, besonders einfa
chen Ausführungsbeispiel ist nur ein einziger Sensor und vor
dem Analysator zusätzlich ein Wollastonprisma vorgesehen.
Durch die polarisationsabhängige Winkelablenkung des Wollaston-
Prismas erhalten die beiden Teilstrahlengänge auf dem Sensor
einen leichten Winkelversatz zueinander. Es entsteht dann
bereits ein Steifenmuster, wenn das Meßobjekt im Fokus des
Meßobjektivs angeordnet ist. Die Frequenz dieses Streifen
musters ist durch die Winkelaufspaltung des Wollastonprismas
gegeben. Eine Verschiebung des Meßobjektes in Richtung des
Objektivs oder vom Objektiv weg führt dann zu einer Er
niedrigung oder Vergrößerung der Streifenperiode, wodurch die
Bewegung eindeutig detektierbar ist.
Der Sensor oder die Sensoren können zweidimensionale Kamera
sensoren sein. Da das Interferenzmuster jedoch ein Streifen
muster ist, und daher die Periodizität nur in einer Richtung
auftritt, ist es besonders vorteilhaft als Sensoren Zeilen
sensoren vorzusehen, und diese entlang der Fokuslinie einer
jeweils vorgeschalteten Zylinderlinse anzuordnen. Die Zylin
derlinse bewirkt dabei eine optische Mittelung in Echtzeit.
Als besonders vorteilhaft erweist sich eine Ausführungsform,
bei der das Licht eines jeden Teilstrahlenganges nach der
Reflexion am Objekt jeweils im wesentlichen im jeweils ande
ren Teilstrahlengang geführt ist. Bei einem im Fokus angeord
neten Objekt stellt diese Anordnung ein Ring-Interferometer
dar, in dem das Licht auf dem selben optischen Weg, jedoch je
nach Polarisation in entgegengesetzter Richtung umläuft. Bei
einem defokusierten Objekt haben die entgegengesetzt im
Ringinterferometer umlaufenden Wellen lediglich diejenige
Wegdifferenz, die aus der gegenseitigen Neigung beider Wellen
resultiert. Daher kann als Lichtquelle eine solche mit
geringer zeitlicher Kohärenz verwendet sein, wodurch auch bei
der Antastung rauher Objektoberflächen das Auftreten von
Speckeln gemindert ist.
Die Polarisationsstrahlteiler können gewöhnliche Polarisa
tionsteilerwürfel sein. Für die parallele Ausrichtung beider
Teilstrahlengänge ist dann noch ein zusätzlicher Spiegel
erforderlich. Eine wesentlich weniger aufwendige Ausgestal
tung sieht als Polarisationsteiler eine dicke planparallele
Platte vor, dessen eine Fläche teilweise mit einer polarisa
tionsteilenden und dessen andere Fläche teilweise mit einer
einfachteilenden Beschichtung versehen ist. Ein zusätzlicher
Spiegel ist dann nicht erforderlich.
Um einen maximalen Kontrast der Interferenzstreifen bzw. des
Interferenzmusters auf dem Sensor zu erreichen, sollte jeder
Teilstrahlengang innerhalb des Interferometers die gleiche
Anzahl an Reflexionen erfahren und gleiche Glaswege
durchlaufen. Dieses ist möglich mit einem zusammengesetzten
Prisma, das in einer die optische Achse des Objektivs ent
haltenden Ebene eine polarisationsteilende Schicht hat, und
indem jeder Teilstrahl unabhängig von seiner Polarisation
zwischen dem Ein- und dem Austritt drei Reflexionen erfährt.
Auch bei diesem Ausführungsbeispiel ist kein zusätzlicher
Spiegel erforderlich.
Um zusätzlich den bei der Reflexion am Objekt auftretenden
Phasenspruch zu ermitteln, kann bei der erfindungsgemäßen
Meßvorrichtung noch ein zweites Interferometer über einen
Strahlteiler mit einem eigenen Zeilensensor und einer
Referenzfläche derart angeschlossen sein, daß eine an der
Referenzfläche reflektierte Teilwelle mit einer an dem Objekt
reflektierten Teilwelle interferiert.
Im folgenden werden Einzelheiten der Erfindung anhand der in
den Figuren dargestellten Ausführungsbeispiele näher erläu
tert.
Im einzelnen zeigen:
Fig. 1 ein erstes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung mit vier Sensoren;
Fig. 2 ein zweites Ausführungsbeispiel der erfindungsgemä
ßen Meßvorrichtung mit einem einzigen Zeilensensor;
Fig. 3 ein drittes Ausführungsbeispiel der erfindungsgemä
ßen Vorrichtung mit einer Doppelpaß-Anordnung;
Fig. 4a den Meßkopf eines Ausführungsbeispiels mit einer
planparallelen Platte als Polarisationsstrahlteiler
und
Fig. 4b den Meßkopf einer Ausführungsbeispiels, bei dem
die Anzahl der Reflexionen beider Teilstrahlengänge
gleich ist;
Fig. 5 ein viertes Ausführungsbeispiel, bei dem die
Meßvorrichtung Fig. 2 mit einem Michelsoninter
ferometer kombiniert ist.
Der Meßkopf in Fig. 1 hat als Lichtquelle eine superhelle
Leuchtdiode (1), dessen Licht eine geringe zeitliche
Kohärenz aufweist. Die Leuchtdiode (1) ist im
Brennpunkt eines Kollimators (2) angeordnet. Der kollimierte
Lichtstrahl, der zwei zueinander senkrechte Polarisationsan
teile enthält, wird von der polarisationsteilenden Schicht
(3a) eines Polarisationsteiler-Prismas (3) in zwei Teilstrah
lenbündel mit zueinander senkrechter Polarisation aufgeteilt.
Mit Hilfe eines Spiegels (4) sind beide Teilstrahlengänge,
deren optische Achsen mit (6) bzw. (7) bezeichnet sind,
parallel zueinander ausgerichtet. In beiden Teilstrahlengän
gen (6, 7) ist ein Objektiv (8) angeordnet, dessen optische
Achse (5) zu den optischen Achsen der beiden Teilstrahlengän
ge (6, 7) jeweils den gleichen Abstand hat. Die optischen
Achsen (6, 7) beider Teilstrahlengänge und die optische Achse
(5) des Objektivs (8) liegen in einer gemeinsamen Ebene. Das
Objektiv (8) fokussiert das kollimierte Licht beider Teil
strahlengänge (6, 7) in den Brennpunkt (9), in dem sich der
anzutastende Punkt des Meßobjektes (10) befindet.
Nach der Reflexion an der Meßobjektoberfläche (10) wird das
reflektierte Licht vom Objektiv (8) wieder aufgesammelt.
Dabei durchläuft nun das an der Polarisationsteilerschicht
(3a) transmittierte Licht, das entlang des Teilstrahlenganges
(6) zum Objekt (10) geführt wurde, auf dem Rückweg den Teil
strahlengang (7). Entsprechend umgekehrt durchläuft das an
der Teilerschicht (3a) reflektierte Licht nach der Reflexion
am Meßobjekt (10) den Teilstrahlengang (6). Beide Teilstrah
lengänge werden dann durch die Teilerschicht (3a) wieder
einander geometrisch überlagert zum Interferometerausgang
(11) gelenkt. Da beide Polarisationsrichtungen -innerhalb des
Interferometers, also zwischen der Teilung durch die polari
sationsteilende Schicht (3a) zum Meßobjekt (10) und wieder
zurück zur polarisationsteilenden Schicht (3a) gleiche opti
sche Wege zurücklegen, ist die Anordnung weißlichtfähig.
Hinter dem Interferometerausgang (11) ist zunächst eine λ-
halbe Platte (12) und darauf folgend ein 50%-Strahlteiler
(13) angeordnet. Im transmittierten Zweig des 50%-Strahltei
lers (13) ist unmittelbar dahinter ein Polarisationsstrahl
teiler (14) angeordnet, der das Licht je nach Polarisation
auf zwei Kamerasensoren (15, 16) lenkt. Die Kamerasensoren
(15, 16) zeichnen dabei Interferenzstreifenmuster auf, die
zueinander um 180° in der Phase verschoben sind. In dem am
50%- Strahlteiler (13) abgelenkten Strahlengang folgt zu
nächst eine λ-viertel Platte (17) und darauf folgend ein
weiterer Polarisationsstrahlteiler (18) , der das austretende
Licht zu weiteren Kamerasensoren (19, 20) lenkt. Auch diese
beiden Kamerasensoren (19, 20) zeichnen jeweils zueinander um
180° phasenverschobene Interferenzstreifenmuster auf. Gegen
über mit den Kamerasensoren (15, 16) aufgezeichneten Mustern
sind diese jedoch aufgrund der Polarisationsdrehung der λ-
viertel Platte (17) jeweils um 90° phasenverschoben. Insge
samt werden somit vier Streifenmuster aufgezeichnet, die
zueinander jeweils um 90° phasenverschoben sind.
Ist der angetastete Meßpunkt der Objektoberfläche (10) wie in
Fig. 1 dargestellt gerade im Fokus des Objektivs (8) ange
ordnet, so ist die Streifenbreite, bzw. die Streifenperiode,
unendlich. Wird der angetastete Meßobjektbereich um eine
Verschiebung ΔX aus dem Fokus des Objektivs (8) bewegt,
entstehen Streifen mit einem Gangunterschied ΔF über der
halben Öffnungshöhe des Objektivs (8), wobei zwischen dem
Gangunterschied ΔF und der Verschiebung ΔX der Zusammen
hang
AF = ΔX / 2 K2
gilt, wobei K = F / Y die Öffnungszahl des Objektivs ist.
Dieser Gangunterschied führt zu den Streifenmustern auf den
Kameradetektoren (15, 16, 19, 20). Die Periodizität, d. h. die
Streifenbreite, ist dabei unabhängig von der Orientierung der
Objektoberfläche (10) gegenüber der optischen Achse (5) des
Objektivs (8). Eine Drehung der Meßobjektfläche (10) um eine
senkrecht zur Zeichenebene liegende Achse führt lediglich zu
einer Wanderung der Streifen auf den Detektoren.
Aus den Bildern der vier Kameras (15, 16, 19, 20) wird in
einem Rechner (21) Betrag und Richtung der Verschiebung ΔX
berechnet. Aus diesen Werten wird dann ein Fokussteuersignal
gewonnen, das über einen hier als Motor (22) dargestellten
Fokusantrieb das Meßobjekt soweit verschiebt, bis sich der
angetastete Objektpunkt im Fokus (9) des Objektivs (8) be
findet.
Zur Berechnung der Verschiebung wird zunächst mit dem in der
Interferometrie häufig gebräuchlichen Vier-Stufen-
Auswertealgorithmus, der beispielsweise in der Dissertation
von B. Dörband, Universität Stuttgart, 1986 beschrieben ist,
zu jedem Kamerapixel ein Phasenwert berechnet (die vier
Kameras liefern genau vier um jeweils 90° phasenverschobene
Interferenzmuster). Dazu ist eine genaue Kenntnis der
Anordnung der vier Kameras zueinander erforderlich. Die
Streifenfrequenz ist dann direkt proportional zur Ableitung
der Phasenwerte innerhalb einer jeden Streifenperiode. Der
Betrag der Ableitung (Steigung der Phasenwerte senkrecht zur
Streifenrichtung) ist dann proportional zum Betrag der
Verschiebung ΔX und das Vorzeichen der Ableitung bestimmt
die Verschiebungsrichtung.
Das anhand der Fig. 1 beschriebene Ausführungsbeispiel benö
tigt insgesamt vier zweidimensionale Kameradetektoren, die
beispielsweise als CCD-Chips ausgebildet sein können. Wollte
man nur den Betrag der Verschiebung ΔX bestimmen, so genügt
es eine einzige Kamera hinter einem Analysator anzuordnen,
dessen Durchlaßrichtung mit den Polarisationsrichtungen bei
der Teilstrahlengänge einen Winkel von 45° einschließt. Die
zusätzlichen Kameras sind lediglich erforderlich, um auch die
Richtung der Verschiebung ΔX zu bestimmen. Dies wird in dem
in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel wesentlich ele
ganter gelöst. Diejenigen Komponenten, die denen im Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 1 entsprechen, sind dort mit um die
Zahl 100 größeren Bezugszeichen bezeichnet. Der Strahlengang
zwischen der Leuchtdiode (101), dem Objekt (110) bis hin zum
Interferometerausgang (111) ist identisch mit dem Strahlen
gang im zuvor beschriebenen Ausführungsbeispiel. Hinsichtlich
dieses Strahlenganges sei daher auf die Beschreibung zu Fig.
1 verwiesen.
Hinter dem Interferometerausgang (111) ist ein Wollaston-
Prisma (123) und nachfolgend ein Analysator (124) angeordnet,
dessen Durchlaßrichtung mit den beiden Polarisationen der
Teilstrahlengänge (106, 107) gerade 45° beträgt, und damit
beide Polarisationsanteile etwa gleich stark transmittieren
läßt. Das Wollaston-Prisma (123) verursacht einen leichten
Winkelversatz der beiden Polarisationen zueinander. Beide
Polarisationen interferieren am Analysator (124). Aufgrund
des Winkelversatzes der beiden Polarisationsrichtungen ent
steht am Analysator (124) bereits ein Streifenmuster, wenn
sich der angetastete Bereich des Meßobjektes (110) exakt im
Fokus (109) des Objektivs (108) befindet. Die beiden
möglichen Verschiebungsrichtungen der Objektoberfläche (110)
relativ zum Objektiv (108) entlang der optischen Achse (105)
des Objektivs haben eine Vergrößerung bzw. eine Verkleinerung
der Streifenbreite zur Folge. Die zu messende, durch eine
Fokusablage bedingte Streifenfrequenz ist damit als Modu
lationsphase auf der durch das Wollaston-Prisma (123) ver
ursachten Trägerfrequenz aufmoduliert. Derartige Phasenmodu
lationen lassen sich einfach und sehr genau mit den in der
DE-OS 40 14 019 beschriebenen Verfahren bestimmen.
Da sich die Streifen senkrecht zur Zeichenebene in Fig. 2
erstrecken, ist in der Lichtintensität entlang der Streifen
richtung keine zusätzliche Information enthalten. Deshalb ist
hinter dem Analysator (124) eine Zylinder-Linse (125) angeord
net, deren Zylinderachse in Richtung des durch das Wollaston-
Prisma (123) verursachten Strahlversatzes liegt. Entlang der
Brennlinie dieser Zylinder-Linse ist ein einziger Zeilensen
sor (115), eine Diodenzeile angeordnet. Ein Rechner (121)
liest den Zeilensensor (115) aus und berechnet die Modula
tionsphase des vom Sensor (115) aufgezeichneten Helligkeits
muster durch Faltung und bestimmt anschließend die Modula
tionsfrequenz. Aus dieser Modulationsfrequenz wird wiederum
ein Fokussteuersignal gewonnen, das auf einer hier nicht
dargestellten Art und Weise eine Verschiebung zwischen dem
Objektiv (108) und dem Meßobjekt (110) bewirkt, bis sich der
angetastete Bereich des Meßobjektes (110) im Fokus (109)
des Objektivs (108) befindet. Da die Verschiebung zwischen
Objektiv und Meßobjekt aus der eingangs genannten Literatur
stelle bekannt ist, braucht darauf an dieser Stelle nicht
näher eingegangen zu werden. Die Berechnung der Modulations
phase erfolgt mit den in der DE-OS 40 14 019 beschriebenen
Verfahren, auf die hiermit ausdrücklich Bezug genommen wird.
Da im Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 das Interferenzmuster
mit einem einzigen Zeilensensor (115) aufgezeichnet wird und
bei solchen Zeilensensoren durchaus Pixelfrequenzen von eini
gen MHz erreichbar sind, sind bei diesem Ausführungsbeispiel
Meßfrequenzen bis zu einigen 10 kHz erreichbar. Damit ist
dieser Sensor auch in der Schwingungsmeßtechnik einsetzbar.
Der Meßkopf in Fig. 3 hat eine Doppel-Paßanordnung. Wie in
den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen erzeugt ein
Kollimator (202) einen kollimierten Lichtstrahl der Leucht
diode (201). Über einen Polarisationsstrahlteiler (203) und
einen Spiegel (204) wird der kollimierte Lichtstrahl in zwei
parallele Teilstrahlengänge (206, 207) aufgespalten, die über
ein Objektiv (208) in Richtung auf das Objekt (210) fokus
siert werden. Die reflektierten Teilstrahlenbündel (206, 207)
durchlaufen nach der Überlagerung durch den Polarisations
strahlteiler (203) zunächst eine λ/4 Platte (212) und wer
den anschließend von einem senkrecht zum Strahlengang ange
ordneten Spiegel (213) in sich selbst reflektiert. Aufgrund
des zweimaligen Durchganges durch die λ/4 Platte (212) wird
die Polarisation beider Teilstrahlengänge um 90° gedreht, so
daß sie nach nochmaliger Aufspaltung am Polarisationsstrahl
teiler (203) ein zweites Mal in Richtung auf das Objekt (210)
fokussiert werden. Nach der zweiten Reflexion am Meßobjekt
(210) werden beide Teilstrahlengänge vom Polarisationsstrahl
teiler (203) ein zweites Mal überlagert und von einem im
kollimierten Eingangsstrahlengang angeordneten 50%-Strahl
teiler (214) zum Interferometerausgang ausgespiegelt. Im
Interferometerausgang sind wie im zuvor beschriebenen Aus
führungsbeispiel nacheinander ein Wollaston-Prisma (223), ein
Analysator (224) , eine Zylinderlinse (225) und ein Zeilen
sensor (215) angeordnet. Analog zum Ausführungsbeispiel nach
Fig. 2 erzeugt die Strahlaufspaltung durch das Wollaston-
Prisma (223) ein Muster mit einer Trägerfrequenz, dem die
Information über die Fokusablage des Meßobjektes (210) als
Phasenmodulation überlagert ist. Die Frequenz dieser Phasen
modulation wird im Auswerterechner (221) mit den bekannten
Algorithmen berechnet und daraus ein Fokussteuersignal für
eine Relativ-Verschiebung zwischen dem Meßobjekt (210) und
dem Objektiv (208) erzeugt. Aufgrund der Doppelpaßanordnung,
d. h. der Tatsache, daß das Meßlicht die Teilstrahlengänge
(206, 207) jeweils zweimal in der gleichen Richtung durch
läuft, ist bei diesem Sensor die Meßempfindlichkeit, d. h. die
Genauigkeit, mit der die Fokusablage bestimmt werden kann,
verdoppelt. Gleichzeitig wird die bei einer Kippung des
Meßobjektes (210) relativ zur optischen Achse (205) des Ob
jektivs (208) bewirkte Wanderung des Interferenzmusters auf
dem Sensor (215) gerade kompensiert. Das mit dem Sensor (215)
detektierte Muster ist daher unabhängig von dem Winkel
zwischen der optischen Achse (205) und dem Meßobjekt (210).
In den bisher beschriebenen Ausführungsbeispielen ist für
die Zerlegung des kollimierten Eingangsstrahlenganges in zwei
zueinander versetzte parallele Teilstrahlengänge jeweils eine
Kombination aus einem Polarisationsteilerwürfel (3, 103, 203)
und einem Spiegel (4, 104, 204) vorgesehen. Zur Reduzierung
des Bauteile- und des Justageaufwandes ist in dem Ausfüh
rungsbeispiel nach Fig. 4a eine dicke planparallele Platte
(303) vorgesehen. Die dem Objektiv (308) zugewandte Fläche
der planparallelen Platte (303) ist teilweise mit einer pola
risationsteilenden Schicht (303a) und die dem Objektiv (308)
abgewandte Fläche der planparallelen Platte ist etwa zur
Hälfte mit einer hochreflektierenden Schicht (303b) versehen.
Das unpolarisierte, kollimierte Eingangsstrahlenbündel (302)
wird beim Austritt aus der planparallelen Platte (303) in
einen ersten, die polarisationsteilende Schicht (303a) trans
mittierenden Teilstrahlengang (306) und einen zweiten, an der
polarisationsteilenden Schicht (303a) reflektierten Teil
strahlengang mit senkrechter Polarisation aufgeteilt. Dieser
zweite Teilstrahlengang (307) ist nach Reflexion an der hoch
reflektierenden Schicht (303b) und Austritt aus der planpa
rallelen Platte (303) parallel zum ersten Teilstrahlengang
(306) ausgerichtet.
Das in der Fig. 4b dargestellte Ausführungsbeispiel hat zur
Aufteilung des einfallenden Strahlenbündels (402) in zwei
zueinander parallele Teilstrahlengänge (406, 407) ein aus
zwei Prismenteilen (403, 404) zusammengesetztes Prisma. Zwi
schen den beiden Prismenteilen (403, 404) ist eine polarisa
tionsteilende Schicht (403a) in einer Ebene angeordnet, die
die optische Achse (405) des Objektivs (408) enthält. Beide
Teilstrahlengänge (406, 407) mit zueinander senkrechter Pola
risation erfahren innerhalb der Prismenkombination jeweils
drei Reflexionen und durchlaufen gleiche Glaswege sowohl
vor Eintritt ins Objektiv als auch nach Eintritt ins Objektiv
(408). Dadurch haben beide Teilstrahlengänge (406,
407) die selbe Intensität, so daß auf einem hier nicht darge
stellten, im Interferometerausgang (411) angeordneten Sensor
ein Interferenzmuster mit einem starken Modulationskontrast
entsteht.
Da in diesem Ausführungsbeispiel die optischen Weglängen
beider Teilstrahlengänge vor und nach dem Eintritt ins
Objektiv (408) jeweils gleich sind, kann hier durch
Verwendung von Zylinderlinsen im Interferometereingang (402)
auf dem Objekt eine Brennlinie erzeugt werden. Mit Hilfe
eines zweidimensionalen Kamerasensors (nicht dargestellt) im
Interferometerausgang (411) ist dann die simultane
Topographiemessung entlang dieser Fokuslinie möglich. Im
Interferometerausgang ist dazu noch eine Abbildungsoptik
erforderlich, die jeweils einen Punkt der Fokuslinie auf eine
Zeile der Kamera abbildet.
Das Ausführungsbeispiel nach Fig. 5 ist sehr ähnlich zu dem
Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 aufgebaut. Daher sind hier
diejenigen Komponenten, die denen aus Fig. 2 entsprechen mit
denselben Bezugszeichen versehen. Hinsichtlich dieser
Komponenten sei daher auf die Beschreibung zu Fig. 2
verwiesen. Der entscheidende Unterschied zu den bisherigen
Ausführungsbeispielen besteht darin, daß in Fig. 5 ein 50%
Strahlteilerwürfel (504) (anstelle des Spiegels (104)) im
Ringinterferometer angeordnet ist, mit dessen Hilfe
zusätzlich eine Art Michelsoninterferometer aufgebaut ist.
Hinter einem für das Ringinterferometer nicht benötigten
Ausgang des Strahlteilerwürfels ist ein ebener Spiegel (526)
angeordnet, und hinter dem zweiten zusätzlichen Ausgang des
Strahlteilerwürfels (504) ist eine zweite aus Wollastonprisma
(523) , Polarisator (524) , Zylinderlinse (525) und
Zeilensensor (515) bestehende Detektionsanordnung vorgesehen.
Auf dem zusätzlichen Zeilensensor entsteht ein
Interferenzmuster durch Überlagerung der durch beide
Strahlteilerprismen (103, 504) transmittierten und über das
Objekt (110) geführten Teilwelle einerseits und der am
Polarisationsstrahlteiler (103) und am Spiegel (526)
reflektierten Teilwelle andererseits.
Während die auf dem ersten Zeilensensor (115)
interferierenden Teilwellen beide über das Meßobjekt (110)
geführt sind und daher beide den bei der Reflexion am optisch
dichteren Medium der Probe (110) auftretenden Phasensprung
enthalten, ist dieser Phasensprung nur in der über das Objekt
(110) geführten Teilwelle der am zweiten Zeilensensor (515)
interferierenden Teilwellen enthalten. Aus der im Auswerte
rechner (121) gebildeten Differenz beider Interferenzmuster
läßt sich daher der am Objekt (110) auftretende Phasensprung
ermitteln. Da die optischen Weglängen der am zweiten Zeilen
sensor (515) interferierenden Teilwellen stark unter
schiedlich sind, ist hier eine Lichtquelle, z. B. eine Laser
diode (501) , mit großer zeitlicher Kohärenz erforderlich.
Die beschriebenen Meßvorrichtungen haben alle gemeinsam, daß
die Fokusablage anhand der Streifenfrequenz der entstehenden
Interferenzmuster ermittelt wird. Bei transparenten
Meßobjekten mit mehreren unterschiedliche Brechzahlen
aufweisenden Schichten wird an jeder Schichtgrenze aufgrund
des Brechzahlsprunges ein Teil des Lichts reflektiert. Jede
Reflexion führt dann aufgrund der unterschiedlichen
Fokusablagen der jeweiligen Grenzschicht zu einer eigenen
Modulationsfrequenz. Werden diese Modulationsfrequenzen durch
eine Analyse der Ortsfrequenzen selektiert, so erhält man
auch eine Information über die Fokusablagen der einzelnen
Grenzschichten und damit über die Dicken der einzelnen
Schichten. Da die Analyse der Ortsfrequenzen einfacher bei
einer inkohärenten Addition der an unterschiedlichen Grenz
schichten reflektierten Teilwellen durchführbar ist, sollte
die Lichtquelle eine geringe zeitliche Kohärenz aufweisen.
Damit sind die erfindungsgemäßen Meßvorrichtungen beispiels
weise auch zur Schichtdickenmessung bei schichtweise aufge
bauten Kunststoffolien einsetzbar.
Claims (15)
1. Verfahren zur Detektion von Ablagen oder Ablageänderungen
eines Objektes (10) vom Brennpunkt (9) eines Objektivs
(8) , wobei
- - das in zwei parallelen und im gleichen Abstand zur optischen Achse (5) des Objektivs (8) liegenden Teil strahlengängen (6, 7) geführte Licht vom Objektiv (8) in Richtung des Objektes (10) fokussiert wird,
- - das reflektierte Licht beider Teilstrahlengänge (6, 7) überlagert und detektiert wird, und
- - die Ablage oder Ablageänderung anhand der Perioden frequenz oder der Ableitung der Phasenwerte des an mindestens einem Detektor (15, 16, 19, 20) ent stehenden Interferenzmusters bestimmt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
aus der Frequenz des Streifenmusters ein Signal gewonnen
wird, das eine Relativ-Bewegung zwischen dem Objektiv (8)
und dem Meßobjekt (10) in Richtung der optischen Achse
(5) des Objektivs (8) bewirkt.
3. Vorrichtung zur Detektion von Ablagen oder Ablageänderun
gen eines Objektes (10) vom Brennpunkt (9) eines Objek
tivs (8) , wobei
- - das Objektiv (8) das in zwei parallelen und im gleichen Abstand zur optischen Achse (5) liegenden Teilstrahlen gängen (6, 7) geführte Licht in Richtung des Objektes (10) fokussiert und das am Objekt (10) gestreute oder reflektierte Licht aufsammelt, mit
- - einem Strahlteiler (3) , der das Licht einer Lichtquelle (1) in beide Teilstrahlengänge (6, 7) lenkt,
- - Mitteln (14, 18) zur interferenzfähigen Überlagerung des am Objekt (10) reflektierten Lichts beider Teil strahlengänge (6, 7)
- - mindestens einem Sensor (15, 16, 19, 20) zur Detektion des durch die interferenzfähige Überlagerung entstehen den Musters und
- - einem Auswerterechner (21) zur Berechnung der Periodi zität oder der Ableitung der Phasenwerte des Musters.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
der Strahlteiler (3) ein Polarisationsstrahlteiler ist,
und daß der Polarisationsstrahlteiler (3) das am Objekt
(10) gestreute oder reflektierte Licht beider Teilstrah
lengänge (6, 7) überlagert.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
hinter dem Polarisationsstrahlteiler (203) im überlager
ten Bereich der Teilstrahlengänge eine Viertel-Wellenlän
gen-Platte (212) und ein Spiegel (213) angeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß
ein zweiter Strahlteiler (214) vorgesehen ist, der das
Licht zu dem mindestens einen Sensor (215) lenkt.
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch ge
kennzeichnet, daß vor dem mindestens einen Sensor (215)
ein Analysator (224) vorgesehen ist.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 4-6, dadurch ge
kennzeichnet, daß vier Sensoren (15, 16, 19, 20) zur
Detektion von vier jeweils um 90° phasenverschobenen
Mustern vorgesehen sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
ein einziger Senor (115) vorgesehen ist, und daß
vor dem Analysator ein Wollaston-Prisma (123; 223) ange
ordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 73-9, dadurch ge
kennzeichnet, daß der mindestens eine Sensor (115, 215)
ein Zeilensensor ist, der entlang der Fokuslinie einer
jeweils vorgeschalteten Zylinderlinse (125, 225) angeord
net ist.
11. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Polarisationsstrahlteiler eine planparallele Platte
(303) mit einer polarisationsabhängig reflektierenden und
transmittierenden Beschichtung (303a) ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
ein zeitlich teilkohährentes Licht emittieren
de Lichtquelle (1) vorgesehen ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
der Polarisationsstrahlteiler ein zusammengesetztes Pris
ma (403, 404) ist, in dem ein einfallender Strahl (402)
unabhängig von der Polarisation drei Reflexionen erfährt.
14. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
das Licht eines jeden Teilstrahlenganges (6, 7) nach der
Reflexion am Objekt (10) im jeweils anderen Teilstrahlen
gang (7, 6) geführt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß
ein zusätzlicher Strahlteiler (504) vorgesehen ist, daß
in einem Ausgang des zusätzlichen Strahlteiler (504) eine
reflektierende Referenzfläche (526) und in einem zweiten
Ausgang des zusätzlichen Strahlteilers (504) ein
zusätzlicher Sensor (515) angeordnet ist.
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