DE4232659A1 - Vorrichtung zur Feststellung und/oder Überwachung eines vorbestimmten Füllstands in einem Behälter - Google Patents
Vorrichtung zur Feststellung und/oder Überwachung eines vorbestimmten Füllstands in einem BehälterInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Feststellung und/
oder Überwachung eines vorbestimmten Füllstands in einem Be
hälter, mit einem Sensor, der auf der Höhe des zu überwachen
den Füllstands so am Behälter angeordnet ist, daß er mit dem
Füllgut in Berührung kommt, wenn dieses den vorbestimmten
Füllstand erreicht, einer Erregungsanordnung, die den Sensor
zu mechanischen Schwingungen bei seiner Eigenresonanzfrequenz
anregt, und mit einer Auswerteschaltung zur Auslösung von
Anzeige- und/oder Schaltvorgängen in Abhängigkeit davon, ob
die Frequenz der mechanischen Schwingungen des Sensors eine
Schaltfrequenz über- oder unterschreitet.
Eine Vorrichtung dieser Art ist beispielsweise aus der DE-PS
33 36 991 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung weist der
Sensor zwei Schwingstäbe auf, die im Abstand nebeneinander an
einer Membran befestigt sind und durch die Erregungsanordnung
in gegensinnige Schwingungen quer zu ihrer Längsrichtung ver
setzt werden. Es sind jedoch auch Vorrichturgen dieser Art
bekannt, bei denen der Sensor nur einen einzigen Schwingstab
aufweist oder in anderer Weise ganz ohne Schwingstäbe ausge
bildet ist. In allen Fällen beruht die Funktionsweise der
Vorrichtung darauf, daß sich die Eigenresonanzfrequenz des
Sensors ändert, wenn der Sensor mit dem Füllgut in Berührung
kommt. Wenn der Sensor von dem Füllgut bedeckt ist, ist seine
Eigenresonanzfrequenz niedriger als wenn der Sensor von dem
Füllgut frei ist. Die Schaltfrequenz wird so gewählt, daß sie
zwischen der niedrigeren Eigenresonanzfrequenz bei bedecktem
Sensor und der höheren Eigenresonanzfrequenz bei freiem Sen
sor liegt. Wenn die Auswerteschaltung feststellt, daß die
Schwingungsfrequenz des Sensors unter der Schaltfrequenz
liegt, ist dies ein Anzeichen dafür, daß der Sensor von dem
Füllgut bedeckt ist, also der Füllstand im Behälter über der
zu überwachenden Höhe liegt. Stellt die Auswerteschaltung
dagegen fest, daß die Schwingungsfrequenz des Sensors über
der Schaltfrequenz liegt, ist dies ein Anzeichen dafür, daß
der Sensor von dem Füllgut frei ist, also der Füllstand im
Behälter unter der zu überwachenden Höhe liegt. Sensoren die
ser Art eignen sich insbesondere für die Überwachung des
Füllstands von Flüssigkeiten, da bei diesen die Änderung der
Eigenresonanzfrequenz beim Wechsel vom freien zum bedeckten
Zustand und umgekehrt stets deutlich feststellbar ist.
Fertigungsbedingt ist die Resonanzfrequenz der Sensoren un
terschiedlich. Da andererseits insbesondere bei Flüssigkeiten
geringer Dichte die Eigenresonanzfrequenzen des bedeckten und
des freien Sensors verhältnismäßig nahe beieinanderliegen
können, muß die Schaltfrequenz für jeden Sensor individuell
eingestellt werden. Die Auswerteschaltung ist dann zwingend
mit dem Sensor gepaart; wenn sie in Verbindung mit einem an
deren Sensor verwendet werden soll, muß sie auf diesen ande
ren Sensor neu abgestimmt werden, wozu die Eigenresonanzfre
quenz des anderen Sensors bekannt sein muß. Diese Abstimmung
kann gewöhnlich nicht ohne weiteres am Verwendungsort der
Vorrichtung vorgenommen werden. Dies erschwert die Durchfüh
rung von Reparatur- und Wartungsarbeiten an der Vorrichtung.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung der
eingangs angegebenen Art, bei der jede Auswerteschaltung in
Verbindung mit jedem beliebigen Sensor verwendet werden kann,
ohne daß eine individuelle Abstimmung der Auswerteschaltung
auf den jeweiligen Sensor erforderlich ist.
Nach der Erfindung wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß dem
Sensor ein elektrisches Schaltungselement zugeordnet ist, das
eine Kenngröße hat, deren Wert in eindeutiger Beziehung zur
Eigenresonanzfrequenz des Sensors steht, und daß in der Aus
werteschaltung die Schaltfrequenz in Abhängigkeit vom Wert
der Kenngröße des elektrischen Schaltungselements eingestellt
wird.
Bei der Herstellung der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden
alle Auswerteschaltungen gleich ausgebildet. Für jeden Sensor
wird dessen Eigenresonanzfrequenz im freien Zustand gemessen
und der Wert der Kenngröße des elektrischen Schaltungsele
ments in Abhängigkeit von der gemessenen Eigenresonanzfre
quenz eingestellt. Das Schaltungselement wird dem Sensor
bleibend zugeordnet, beispielsweise in einem Einschraubstück
des Sensors untergebracht. Das Schaltungselement ist mit der
Auswerteschaltung so verbunden, daß zur Auswerteschaltung ein
elektrisches Signal geliefert wird, das den Wert der Kenngrö
ße des Schaltungselements angibt. Jede Auswerteschaltung ent
hält eine Einrichtung, die die dem jeweiligen Sensor indivi
duell zugeordnete Schaltfrequenz in Abhängigkeit von dem Wert
der Kenngröße des Schaltungselements einstellt.
Auf diese Weise kann jede Auswerteschaltung mit jedem Sensor
kombiniert werden, ohne daß besondere Einstellungen zur An
passung der Auswerteschaltung an den Sensor vorgenommen wer
den müssen. Ferner kann eine Auswerteschaltung in Verbindung
mit mehreren Sensoren verwendet werden, die der Reihe nach
von der Auswerteschaltung abgefragt werden. Bei jeder Abfrage
wird dann die Schaltfrequenz in der Auswerteschaltung automa
tisch an den gerade abgefragten Sensor angepaßt.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfin
dung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus
der folgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels an Hand
der Zeichnungen. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 das Schaltschema einer Vorrichtung nach der Erfindung,
Fig. 2, 3 und 4 verschiedene Beispiele des dem Sensor zu
geordneten Schaltungselements und dessen Verbindung
mit der Auswerteschaltung,
Fig. 5 ein Ausführungsbeispiel der in der Auswerteschaltung
von Fig. 1 enthaltenen Verzögerungsschaltung und
Fig. 6 Diagramme zur Erläuterung der Funktionsweise der Ver
zögerungsschaltung von Fig. 5.
Die Zeichnung zeigt einem Sensor 10 mit zwei von einem Ein
schraubstück 11 getragenen parallelen Schwingstäben 12 und
13. Das Einschraubstück 11 hat einen Gewindeabschnitt 14 und
einen Sechskantkopf 15. Der Gewindeabschnitt 14 wird in eine
mit einem Innengewinde versehene Öffnung in der Wand eines
Behälters so eingeschraubt, daß die Schwingstäbe 12 und 13 in
das Innere des Behälters ragen. Der Sechskantkopf 15 dient
zum Ansetzen eines Schraubenschlüssels, mit dem das Ein
schraubstück 11 gegen die Behälterwand festgezogen werden
kann. Die Öffnung ist in der Behälterwand auf solcher Höhe
angebracht, daß die Schwingstäbe 12, 13 von dem im Behälter
befindlichen Füllgut bedeckt sind, wenn der Füllstand im Be
hälter eine vorbestimmte Höhe übersteigt, während sie vom
Füllgut frei sind, wenn der Füllstand unter der vorbestimmten
Höhe liegt. Die Einbaulage der Vorrichtung ist beliebig; die
Schwingstäbe können vertikal liegen, wenn die Öffnung in der
oberen Behälterwand angebracht ist, oder sie können horizon
tal liegen, wenn die Öffnung in einer Seitenwand des Behäl
ters angebracht ist.
Das Einschraubstück 11 ist hohl und enthält im Innern eine
Wandleranordnung, die bei Zuführung einer elektrischen Wech
selspannung die Schwingstäbe 12, 13 in gegensinnige Schwin
gungen quer zu ihrer Längsrichtung versetzt. Die Wechselspan
nung wird von einer Erregungsschaltung 16 geliefert, die über
eine Leitung 17 mit der Wandleranordnung verbunden und so
ausgebildet ist, daß sie das aus den Schwingstäben 12, 13 und
der Wandleranordnung gebildete mechanische Schwingungssystem
zu Schwingungen bei seiner Eigenresonanzfrequenz anregt. Ein
derart ausgebildeter Sensor, bei dem die Wandleranordnung
durch piezoelektrische Elemente gebildet ist, ist beispiels
weise aus der DE-PS 33 36 991 bekannt; die Wandleranordnung
wird deshalb hier nicht in näheren Einzelheiten beschrieben.
Ein Ausgang der Erregungsschaltung 16 ist über eine Leitung
18 mit einem Eingang einer Auswerteschaltung 20 verbunden. An
diesem Ausgang gibt die Erregungsschaltung ein Signal mit der
Frequenz der Schwingungen des Sensors 10 ab. Diese Frequenz,
die nachfolgend Sensorfrequenz genannt wird, liegt in der
Größenordnung von 200 bis 500 Hz. Die Auswerteschaltung 20
prüft, ob die Sensorfrequenz über oder unter einer vorgegebe
nen Schaltfrequenz liegt, um festzustellen, ob die Schwing
stäbe 12, 13 des Sensors 10 von dem Füllgut bedeckt sind oder
nicht. Die Eigenresonanzfrequenz, mit der die Schwingstäbe 12
und 13 schwingen, ist nämlich höher, wenn die Schwingstäbe in
Luft schwingen, und niedriger, wenn die Schwingstäbe von dem
Füllgut bedeckt sind.
Die Auswerteschaltung 20 enthält einen Zähler 21, der an
einem Steuereingang das von der Erregungsschaltung 16 gelie
ferte Signal mit der Sensorfrequenz empfängt. Ein Takteingang
des Zählers 21 empfängt Taktimpulse, die von einem Taktgene
rator 22 geliefert werden. Die Frequenz dieser Taktimpulse
ist sehr groß gegen die Sensorfrequenz; sie liegt beispiels
weise in der Größenordnung von 500 kHz. Der Zähler 21 wird
durch das über die Leitung 18 an seinen Steuereingang ange
legte Signal so gesteuert, daß er jeweils während einer Pe
riode dieses Signals die vom Taktgenerator 22 gelieferten
Taktimpulse zählt. Der am Ende einer Periode erreichte Zäh
lerstand wird in einen Speicher 23 übertragen, worauf der
Zähler 21 auf Null zurückgestellt wird und eine neue Zählung
der Taktimpulse während einer Periode des Sensorsignals
durchführt. Die im Speicher 23 stehende digitale Zahl ist
somit stets der Periodendauer des Sensorsignals proportional
und daher ein Maß für die Sensorfrequenz.
Die im Speicher 23 stehende digitale Zahl wird einem Eingang
24a eines Vergleichers 24 zugeführt, der an einem zweiten
Eingang 24b eine digitale Zahl empfängt, die in gleicher Wei
se die Periodendauer der Schaltfrequenz angibt. Der Verglei
cher 24 gibt an seinem Ausgang ein binäres Signal ab, das den
einen Signalwert (beispielsweise den Signalwert "H") hat,
wenn die dem Eingang 24a zugeführte digitale Zahl kleiner als
die dem Eingang 24b zugeführte digitale Zahl ist, und das den
anderen Signalwert (beim angegebenen Beispiel den Signalwert
"L") hat, wenn die dem Eingang 24a zugeführte digitale Zahl
größer als die dem Eingang 24b zugeführte digitale Zahl ist.
Demzufolge zeigt bei dem gewählten Beispiel der Signalwert "H"
des Ausgangssignals des Vergleichers 24 an, daß die Sensor
frequenz höher als die Schaltfrequenz ist, und der Signalwert
"L" zeigt an, daß die Sensorfrequenz niedriger als die Schalt
frequenz ist. Wenn die Schaltfrequenz für den angeschlossenen
Sensor 10 richtig eingestellt ist, zeigt somit der Signalwert
"H" an, daß die Schwingstäbe des Sensors 10 in Luft schwingen,
also der zu überwachende Füllstand nicht erreicht ist, und
der Signalwert "L" zeigt an, daß die Schwingstäbe des Sensors
von dem Füllgut bedeckt sind, also der zu überwachende Füll
stand erreicht oder überschritten ist.
Wenn die Schaltfrequenz für einen bestimmten Sensor auf den
richtigen Wert fest eingestellt wird, kann es sein, daß die
Auswerteschaltung nicht mehr richtig funktioniert, wenn der
Sensor gegen einen anderen Sensor ausgetauscht wird, der fer
tigungsbedingt eine andere Eigenresonanzfrequenz hat. Wenn
beispielsweise die Eigenresonanzfrequenz bei unbedeckten
Schwingstäben so niedrig ist, daß sie unter der Schaltfre
quenz liegt, würde das Ausgangssignal des Vergleichers immer
den Zustand "bedeckt" anzeigen, und wenn die Eigenresonanz
frequenz des Sensors so hoch ist, daß sie auch bei bedeckten
Schwingstäben noch über der Schaltfrequenz liegt, würde das
Ausgangssignal des Vergleichers immer den Zustand "frei" an
zeigen.
Bei der in der Zeichnung dargestellten Vorrichtung erfolgt
eine selbsttätige Anpassung der Schaltfrequenz an den jeweils
angeschlossenen Sensor. Zu diesem Zweck ist dem Sensor 10 ein
elektrisches Schaltungselement 25 zugeordnet, das eine Kenn
größe hat, die in eindeutiger Beziehung zur Eigenresonanzfre
quenz des Sensors 10 steht. Das Schaltungselement 25 ist, wie
in der Zeichnung symbolisch angedeutet ist, vorzugsweise im
Einschraubstück 11 des Sensors 10 untergebracht und über eine
Leitung 26 mit einem zweiten Eingang der Auswerteschaltung 20
verbunden. Die Auswerteschaltung 20 empfängt über die Leitung
26 ein elektrisches Signal, das den Wert der Kenngröße des
Schaltungselements 25 angibt. Wenn dieses elektrische Signal
ein Analogsignal ist, wird es in der Auswerteschaltung 20
einem Analog-Digital-Wandler 27 zugeführt, der das Analogsi
gnal in eine digitale Zahl umsetzt, beispielsweise in eine
8 Bit-Zahl. Diese digitale Zahl wird dem einen Eingang 28a
eines Addierers 28 zugeführt, der an seinem zweiten Eingang
28b eine fest eingestellte digitale Grundzahl empfängt. Der
Addierer 28 bildet die Summe der den beiden Eingängen zuge
führten Zahlen und gibt an seinem Ausgang eine diese Summe
darstellende digitale Zahl ab, die dem zweiten Eingang 24b
des Vergleichers 24 zugeführt wird und die Schaltfrequenz
angibt, mit der die vom Inhalt des Speicher 23 angegebene
Sensorfrequenz verglichen wird.
Die dem Eingang 28b zugeführte digitale Grundzahl bestimmt
den Abstand zwischen der Schaltfrequenz und der Eigenreso
nanzfrequenz des Sensors und damit die Ansprechempfindlich
keit der Vorrichtung. Sie wird beispielsweise für Wasser und
Flüssigkeiten ähnlicher Dichte so eingestellt, daß die
Schaltfrequenz 11% unter der Eigenresonanzfrequenz liegt, mit
der der Sensor im freien Zustand schwingt. Durch Schließen
eines Schalters 29 kann einem Steuereingang 28c des Addierers
28 ein Signal zugeführt werden, das die im Addierer 28 hinzu
addierte Zahl verändert. Dadurch wird der Abstand zwischen
der Eigenresonanzfrequenz des Sensors und der Schaltfrequenz
verändert, um die Ansprechempfindlichkeit der Vorrichtung an
Füllgüter anderer Dichte anzupassen. Wenn, wie oben angege
ben, die dem Eingang 28b zugeführte digitale Grundzahl so
bemessen ist, daß bei geöffnetem Schalter 29 die Schaltfre
quenz 11% unter der Eigenresonanzfrequenz des unbedeckten
Sensors liegt, kann es bei der Überwachung des Füllstands von
Flüssigkeiten geringerer Dichte vorkommen, daß sich die
Schwingungsfrequenz des bedeckten Sensors nicht um 11% gegen
über der Schwingungsfrequenz des unbedeckten Sensors verrin
gert. In diesem Fall würde der Vergleicher 24 kein Signal
abgeben, das das Erreichen des zu überwachenden Füllstands
anzeigt. Durch Schließen des Schalters 29 wird in diesem Fall
beispielsweise bewirkt, daß die Schaltfrequenz nur 5% unter
der Eigenresonanzfrequenz des unbedeckten Sensors liegt.
Für das elektrische Schaltungselement 25 wird vorzugsweise
ein passives Schaltungselement verwendet, das keine eigene
Stromversorgung im Sensor erfordert. In den Fig. 2, 3 und
4 sind einige Beispiele geeigneter Schaltungselemente darge
stellt. Diese Figuren zeigen auch jeweils einen Teil der Aus
werteschaltung 20 sowie die Verbindungsleitung 26 zwischen
dem Schaltungselement 25 und der Auswerteschaltung 20.
Üblicherweise ist die Auswerteschaltung 20 zusammen mit der
Erregungsschaltung 16 in einem Elektronikgehäuse unterge
bracht, das unmittelbar auf das Einschraubstück 11 des Sen
sors 10 aufgesetzt werden kann. Beim Aufsetzen wird einer
seits die Verbindung zwischen der Erregungsschaltung 16 und
der im Einschraubstück 11 angeordneten elektromechanischen
Wandleranordnung und andererseits die Verbindung zwischen der
Auswerteschaltung 20 und dem Schaltungselement 25 hergestellt.
Dies geschieht vorzugsweise durch Steckverbindungsteile, die
einerseits am Einschraubstück 11 und andererseits am Elektro
nikgehäuse angebracht sind. Je nach den Einbau- oder Umge
bungsbedingungen kann es jedoch auch erforderlich sein, die
Elektronik in größerer Entfernung vom Sensor 11 anzuordnen;
in diesem Fall haben die Leitungen 17 und 26 eine entspre
chend größere Länge, doch sind auch in diesem Fall Steckver
bindungsteile oder ähnliche Verbindungsmittel vorgesehen, die
ein einfaches und schnelles Herstellen und Lösen der Verbin
dungen ermöglichen. In beiden Fällen ergibt sich der Vorteil,
daß die Elektronik, beispielsweise im Falle einer Störung,
leicht und schnell ausgetauscht werden kann, ohne daß der
Sensor hierzu ausgebaut wenden muß. Als Verbindungsmittel
sind in den Fig. 2 bis 4 Steckverbindungen 30 angedeutet.
Fig. 2 zeigt die bevorzugte Ausführungsform, bei der das
elektrische Schaltungselement 25 ein Festwiderstand 31 ist
und die Kenngröße, die in eindeutiger Beziehung zur Eigen
resonanzfrequenz des Sensors steht, der Widerstandswert des
Festwiderstands 31 ist. Die Leitung 26 ist in diesem Fall
eine Doppelleitung, von der ein Leiter an Masse liegt und der
andere Leiter über einen Vorwiderstand 32 an eine Referenz
spannung UR gelegt ist. Das elektrische Signal, das den Wert
der Kenngröße angibt, ist in diesem Fall eine Analogspannung
UK, nämlich der Spannungsabfall am Festwiderstand 31. Diese
Analogspannung UK wird in der Auswerteschaltung 20 dem Ana
log-Digital-Wandler 27 zugeführt und von diesem in der zuvor
beschriebenen Weise in eine digitale Zahl umgesetzt.
Bei der Herstellung jedes Sensors muß also dessen Eigenreso
nanzfrequenz im freien Zustand gemessen und ein Festwider
stand 31 mit einem solchen Widerstandswert ausgewählt werden,
daß nach Umsetzung dieses Widerstandswerts in das über die
Leitung 26 übertragene Analogsignal, Umwandlung des Analogsi
gnals in eine digitale Zahl und Addition dieser digitalen
Zahl zu der fest eingestellten Grundzahl eine digitale Zahl
erhalten wird, die die Schaltfrequenz in der gleichen Weise
ausdrückt, wie die im Speicher 23 gespeicherte Zahl die Sen
sorfrequenz nach deren Erfassung im Zähler 21. Da alle diese
Vorgänge genau festgelegt und bekannt sind, bietet die Aus
wahl eines Festwiderstands mit dem richtigen Widerstandswert
dem Fachmann keine Schwierigkeiten. Festwiderstände mit aus
reichend feiner Abstufung der Widerstandswerte sind im Handel
erhältlich. Vorzugsweise werden Metallschichtwiderstände ver
wendet, die sich durch hohe Präzision und geringe Temperatur
abhängigkeit auszeichnen.
In Fig. 2 ist angedeutet, daß anstelle eines Festwiderstands
31 auch ein einstellbarer Widerstand 33 verwendet werden
kann. Der einstellbare Widerstand 33 kann ein Trimmwiderstand
sein, dessen Widerstandswert durch Verdrehen eines Abgriffs
einstellbar ist, oder auch ein Schichtwiderstand, dessen Wi
derstandswert durch Bearbeiten der Widerstandsschicht ein
stellbar ist. Diese Möglichkeiten sind dem Fachmann geläufig.
Fig. 3 zeigt als weiteres Beispiel für das elektrische Schal
tungselement 25 die Verwendung einer Zener-Diode 34. In die
sem Fall ist die Kenngröße, die in eindeutiger Beziehung zur
Eigenresonanzfrequenz des Sensors steht, die Zener-Spannung
der Zener-Diode. Auch Zener-Dioden sind mit ausreichend fei
ner Abstufung der Zener-Spannung im Handel erhältlich. Die
Leitung 26 ist bei Verwendung einer Zener-Diode wiederum eine
Doppelleitung, von der ein Leiter an Masse liegt und der an
dere Leiter über einen Vorwiderstand 35 an eine Referenzspan
nung UR gelegt ist. Parallel zur Zener-Diode 34 liegt ein
Spannungsteiler aus zwei Widerständen 36 und 37. Das die
Kenngröße repräsentierende elektrische Signal ist wieder eine
Analogspannung UK, die dem Eingang des Analog-Digital-Wand
lers 27 zugeführt wird. Diese Analogspannung UK entspricht
der im Teilerverhältnis des Spannungsteilers 36-37 verringer
ten Zener-Spannung der Zener-Diode 34. Die Verwendung einer
Zener-Diode anstelle eines Festwiderstands ergibt den Vor
teil, daß die Analogspannung UK unabhängig von Schwankungen
der Referenzspannung UR ist.
Während bei den zuvor beschriebenen Ausführungsbeispielen das
die Kenngröße repräsentierende elektrische Signal ein Analog
signal ist, zeigt Fig. 4 ein Beispiel für den Fall, daß das
die Eigenresonanzfrequenz repräsentierende elektrische Signal,
das über die Leitung 26 zur Auswerteschaltung 20 übertragen
wird, ein digitales Signal ist. Das Schaltungselement 25 ist
bei diesem Beispiel ein Mehrfachschalter 38 mit einer der
Bit-Zahl einer einzustellenden digitalen Zahl entsprechenden
Anzahl von Schaltkontakten. In Fig. 8 ist angenommen, daß der
Schalter 38 acht Schaltkontakte enthält, was die Einstellung
einer achtstelligen Binärzahl ermöglicht. Solche Schalter sind
in Miniaturausführung als sogenannte Dual-In-Line-Schalter im
Handel erhältlich. Die Schaltung 26 enthält in diesem Fall
für jeden Schaltkontakt das Schalters 38 einen eigenen Lei
ter, bei dem angegebenen Beispiel also acht Leiter. Jeder
Leiter ist über einen Widerstand 39 an eine Referenzspannung
UR gelegt; in Fig. 4 sind zur Vereinfachung nur die Wider
stände 39 des ersten und des letzten Leiters dargestellt.
Wenn der einem Leiter zugeordnete Schaltkontakt offen ist,
führt der Leiter das Potential der Referenzspannung UR; ist
der Schaltkontakt geschlossen, führt der Leiter das Masse
potential. Bei diesem Beispiel entfällt der Analog-Digital-
Wandler 27 in der Auswerteschaltung 20, und die Leiter der
Leitung 26 sind unmittelbar mit den Eingängen 28a des Addie
rers 28 verbunden, an die bei den Ausführungsbeispielen von
Fig. 2 und 3 die Ausgänge des Analog-Digital-Wandlers 27 an
geschlossen sind. Die Schaltkontakte des Schalters 38 werden
so eingestellt, daß sie die Eigenresonanzfrequenz des Sensors
durch die gleiche digitale Zahl repräsentieren, wie sie bei
den Ausführungsbeispielen von Fig. 2 und 3 infolge der Umset
zung der Analogspannung UK vom Analog-Digital-Wandler 27 ab
gegeben wird. Die Kenngröße des Schaltungselements 25, die in
eindeutiger Beziehung zur Eigenresonanzfrequenz des Sensors
steht, ist in diesem Fall die Einstellung der Schaltkontakte
des Schalters 38.
Jeder in der beschriebenen Weise mit einem Schaltungselement
25 ausgestattete Sensor 10 kann mit der gleichen Auswerte
schaltung 20 kombiniert werden, wobei die sensorspezifische
Schaltfrequenz automatisch eingestellt wird. Ein werkseitiger
Abgleich der Elektronik zur Anpassung an einen bestimmten
Sensor ist nicht erforderlich.
Das Ausgangssignal des Vergleichers 24 stellt ein unverzö
gertes Sensorzustandssignal dar, das anzeigt, ob der Sensor
"frei" oder "bedeckt" ist. Dieses Sensorzustandssignal wird
dem Eingang 40a einer Verzögerungsschaltung 40 zugeführt, an
deren Ausgang 40b eine Endstufen-Ansteuerschaltung 50 an
geschlossen ist. Die Endstufen-Ansteuerschaltung 50 ermög
licht es, verschiedene Endstufen durch das verzögerte Sensor
zustandssignal anzusteuern. Beispielsweise kann ein Ausgang
50a der Endstufen-Ansteuerschaltung 50 eine Wechselspannungs-
Endstufe ansteuern, die ein vom Sensorzustandssignal abhängi
ges Wechselspannungssignal liefert, ein Ausgang 50b kann eine
Gleichspannungs-Endstufe ansteuern, ein Ausgang 50c eine
Pulsfrequenzmodulations-Endstufe und ein Ausgang 50d eine
Relais-Endstufe, die in Abhängigkeit vom Sensorzustandssignal
ein Relais betätigt. Durch ein Betriebsart-Steuersignal, das
einem Steuereingang 50e der Endstufen-Ansteuerschaltung 50
zugeführt wird, wird bestimmt, welche der Endstufen angesteu
ert wird.
Durch die Verzögerung des Sensorzustandssignals in der Verzö
gerungsschaltung 40 wird erreicht, daß die Endstufen-Ansteu
erschaltung 50 nicht sofort auf die Zustandsänderungen des
Sensorzustandssignals anspricht, sondern erst dann, wenn das
Sensorzustandssignal seinen Zustand für eine gewisse Zeit
beibehalten hat. Dadurch wird verhindert, daß durch sporadi
sche Störungen Schaltvorgänge oder Anzeigen ausgelöst werden.
Durch ein Steuersignal, das einem Steuereingang der Verzöge
rungsschaltung 40 über einen Schalter 41 zugeführt wird, kann
die Funktion der Vorrichtung von der Überwachung eines maxi
malen Füllstands auf die Überwachung eines minimalen Füll
stands umgeschaltet werden. Bei der Überwachung eines maxima
len Füllstands muß eine Anzeige oder ein Schaltvorgang ausge
löst werden, wenn der zuvor freie Sensor von dem Füllgut bed
eckt wird, wenn also die Sensorfrequenz unter die Schalt
frequenz fällt. Dagegen muß bei der Überwachung eines minima
len Füllstands eine Anzeige oder ein Schaltvorgang ausgelöst
werden, wenn der zuvor bedeckte Sensor von dem Füllgut nicht
mehr bedeckt ist, wenn also die Sensorfrequenz über die
Schaltfrequenz ansteigt.
Fig. 5 zeigt ein Ausführungsbeispiel der Verzögerungsschal
tung 40, bei der die Verzögerung durch einen Vorwärts-Rück
wärts-Zähler 42 bestimmt wird. Diese Ausbildung ermöglicht
es, die Verzögerungsschaltung vollständig aus digitalen
Schaltungen aufzubauen, die mit den übrigen digitalen Schal
tungen der Auswerteschaltung 20 kompatibel sind. Ferner kann
mit dieser Ausführungsform auf einfache Weise eine asymmetri
sche Verzögerung erzielt werden, die beispielsweise 1 s be
trägt, wenn das Sensorzustandssignal den Wert annimmt, der
dem Zustand "frei" entspricht, und 0,4 s, wenn das Sensorzu
standssignal den Wert annimmt, der dem Zustand "bedeckt" ent
spricht. Eine solche asymmetrische Verzögerung ist günstig,
wenn das Füllgut eine Flüssigkeit ist, an deren Oberfläche
Wellen entstehen können. Wenn solche Wellen eine Periode ha
ben, die mit einer symmetrischen Verzögerungszeit zusammen
fällt, kann ein instabiles Verhalten der Vorrichtung entste
hen. Eine solche Instabilität wird durch eine asymmetrische
Verzögerung vermieden.
Das vom Ausgang des Vergleichers 24 kommende unverzögerte
Sensorzustandssignal wird einem Eingang 43a einer Zähleran
steuerschaltung 43 zugeführt. Die Zähleransteuerschaltung 43
empfängt an zwei weiteren Eingängen 43b und 43c Taktimpulse
mit zwei unterschiedlichen Taktfrequenzen von einem Taktgene
rator 44. Beispielsweise kann die Frequenz F1 der dem Eingang
43b zugeführten Taktimpulse 400 Hz und die Frequenz F2 der
dem Eingang 43c zugeführten Taktimpulse 1 kHz betragen, so
daß sich die beiden Taktfrequenzen um den Faktor 2,5 unter
scheiden. Die Zähleransteuerschaltung 43 überträgt in Abhän
gigkeit von dem Signalwert des am Eingang 43a anliegenden
Sensorzustandssignais entweder die Taktimpulse mit der Fre
quenz F1 oder die Taktimpulse mit der Frequenz F2 zu einem
Ausgang, der mit dem Takteingang 42a des Vorwärts-Rückwärts-
Zählers 42 verbunden ist. An einem zweiten Ausgang, der mit
dem Zählrichtungs-Steuereingang 42b des Vorwärts-Rückwärts-
Zählers 42 verbunden ist, erscheint das unverzögerte Sensor
zustandssignal. Wenn das Sensorzustandssignal den hohen Si
gnalwert "H" hat, der dem Zustand "frei" des Sensors ent
spricht, schaltet es den Vorwärts-Rückwärts-Zähler 42 auf
Vorwärtszählung, und es ermöglicht die Übertragung der Takt
impulse mit der niedrigen Taktfrequenz F1 zum Takteingang 42a
des Vorwärts-Rückwärts-Zählers 42. Wenn dagegen das Sensorzu
standssignal den niedrigen Signalwert "L" hat, schaltet es
den Vorwärts-Rückwärts-Zähler 42 auf Rückwärtszählung, und es
ermöglicht die Übertragung der Taktimpulse mit der hohen
Taktfrequenz F2 zum Takteingang 42a des Vorwärts-Rückwärts-
Zählers 42.
Der Vorwärts-Rückwärts-Zähler 42 hat zwei Ausgänge 42c und
42d, die mit zwei Eingängen eines Speichers 45 sowie mit zwei
Steuereingängen 43d und 43e der Zähleransteuerschaltung 43
verbunden sind. Der Vorwärts-Rückwärts-Zähler 42 gibt am Aus
gang 42c ein Signal ab, wenn er bei der Rückwärtszählung ei
nen unteren Grenzzählerstand Z1 erreicht, und er gibt am Aus
gang 42d ein Signal ab, wenn er bei der Vorwärtszählung einen
oberen Grenzzählerstand Z2 erreicht. Vorzugsweise ist der
untere Grenzzählerstand Z1 der Zählerstand 0 und der obere
Grenzzählerstand Z2 der maximale Zählerstand, also beispiels
weise der Zählerstand 4095 bei einem 12 Bit-Zähler.
Der Speicher 45 kann den einen oder den anderen von zwei Zu
ständen annehmen. Das vom Ausgang 42c des Vorwärts-Rückwärts-
Zählers 42 gelieferte Signal bringt den Speicher 45 in den
einen Zustand, beispielsweise den Zustand "0"; das vom Aus
gang 42d des Vorwärts-Rückwärts-Zählers 42 gelieferte Signal
bringt den Speicher 45 in den anderen Zustand, bei dem ge
wählten Beispiel also in den Zustand "1". Der Speicher 45
gibt an einem Ausgang 45a ein Signal ab, dessen Signalwert
dem Zustand des Speichers entspricht, und an einem Ausgang
45b ein dazu komplementäres Signal. Der Speicher 45 kann also
beispielsweise durch ein einfaches Flip-Flop gebildet sein.
Die beiden Ausgänge 45a und 45b des Speichers 45 sind mit
zwei Eingängen eines Multiplexers 46 verbunden. Ein Steuer
eingang des Multiplexers 46 ist mit dem Schalter 41 verbun
den. Je nach der Stellung des Schalters 41 überträgt der Mul
tiplexer 46 entweder das vom Ausgang 45a oder das vom Ausgang
45b gelieferte Signal zu der Endstufen-Ansteuerschaltung 50;
er wirkt also als einfacher Umschalter. Der Schalter 41 ist
außerdem mit einem Steuereingang 43f der Zähleransteuerschal
tung 43 verbunden.
Die Funktionsweise der Verzögerungsschaltung 40 von Fig. 5
wird anhand der Diagramme von Fig. 6 erläutert, wobei zu
nächst angenommen wird, daß der Schalter 41 offen ist und daß
der Multiplexer 46 in diesem Fall das Signal vom Ausgang 45a
zu der Endstufen-Ansteuerschaltung 50 überträgt. Das Diagramm
A von Fig. 6 zeigt das vom Vergleicher 24 gelieferte Sensor
zustandssignal, das Diagramm B zeigt die Änderung des Zähler
stands im Vorwärts-Rückwärts-Zähler 42 zwischen den beiden
Grenzzählerständen Z1 und Z2, und das Diagramm C zeigt das
Ausgangssignal des Multiplexers 46, das der Endstufen-Ansteu
erschaltung 50 zugeführt wird.
Im Diagramm A entspricht der hohe Signalwert "H" dem Zustand
"frei" und der niedrige Signalwert "L" dem Zustand "bedeckt"
des Sensors. Im Diagramm B ist angenommen, daß der Vorwärts-
Rückwärts-Zähler 42 im Zeitpunkt t0 gerade einen mittleren
Zählerstand zwischen den beiden Grenzzählerständen Z1 und Z2
hat. Da das Sensorzustandssignal im Zeitpunkt t0 den Signal
wert "H" hat, ist der Vorwärts-Rückwärts-Zähler 42 auf Vor
wärtszählung geschaltet, so daß sein Zählerstand mit der
niedrigen Taktfrequenz F1 ansteigt.
Im Zeitpunkt t1 geht das Sensorzustandssignal vom Signalwert
"H" auf den Signalwert "L", was zur Folge hat, daß die Zäh
leransteuerschaltung 43 den Vorwärts-Rückwärts-Zähler 42 auf
Rückwärtszählung umschaltet und gleichzeitig dem Takteingang
42a die Taktimpulse mit der hohen Taktfrequenz F2 zuführt.
Demzufolge verringert sich der Zählerstand des Vorwärts-Rück
wärts-Zählers 42 mit größerer Geschwindigkeit als bei der
Vorwärtszählung. Bevor der Zählerstand den unteren Grenzwert
Z1 erreicht, nimmt das Sensorzustandssignal im Zeitpunkt t2
wieder den Signalwert "H" an, so daß zwischen den Zeitpunkten
t2 und t3 wieder eine Vorwärtszählung mit der niedrigen Takt
frequenz F1 erfolgt. Im Zeitpunkt t3 beginnt wieder eine
Rückwärtszählung mit der Taktfrequenz F2, in deren Verlauf
der untere Grenzzählerstand Z1 im Zeitpunkt t4 erreicht wird.
Beim Erreichen des unteren Grenzzählerstands Z1 im Zeitpunkt
t4 gibt der Vorwärts-Rückwärts-Zähler 42 am Ausgang 42c ein
Signal ab, das dem Speicher 45 zugeführt wird. Wenn der Spei
cher 45 vor dem Zeitpunkt t4 bereits den Zustand "0" hatte,
wie im Diagramm C von Fig. 6 in voller Linie dargestellt ist,
bleibt dieser Zustand bestehen. Wenn dagegen der Speicher 45
vor dem Zeitpunkt t4 den Zustand "1" hatte, wie im Diagramm C
gestrichelt angedeutet ist, geht der Speicher 45 vom Zustand
"1" in den Zustand "0", und dementsprechend ändert sich auch
das Signal am Ausgang 45a, das vom Multiplexer 46 zur Endstu
fen-Ansteuerschaltung 50 übertragen wird. Dadurch wird ange
zeigt, daß der Sensor nunmehr von dem Füllgut bedeckt ist.
Das vom Vorwärts-Rückwärts-Zähler 42 am Ausgang 42c abgegebe
ne Signal wird auch dem Steuereingang 43d der Zähleransteuer
schaltung 43 zugeführt. Es bewirkt, daß die Zähleransteuer
schaltung 43 dem Vorwärts-Rückwärts-Zähler 42 keine Zählim
pulse zuführt, die eine weitere Rückwärtszählung verursachen
würden. Der Vorwärts-Rückwärts-Zähler 42 bleibt also stehen,
bis im Zeitpunkt t5 wieder eine Vorwärtszählung eingeleitet
wird. Wenn nach dieser Vorwärtszählung und anschließender
Rückwärtszählung im Zeitpunkt t6 wieder der untere Grenzzäh
lerstand erreicht wird, gibt der Vorwärts-Rückwärts-Zähler 42
erneut ein Signal am Ausgang 42c ab, das jedoch keine Auswir
kung auf den Zustand des Speichers 45 hat, da dieser bereits
vorher im Zustand "0" war. Dagegen verhindert dieses Signal
über die Zähleransteuerschaltung 43 wieder eine weitere Rück
wärtszählung im Vorwärts-Rückwärts-Zähler 42, bis im
Zeitpunkt t7 wieder eine Vorwärtszählung eingeleitet wird.
Im Diagramm B von Fig. 6 ist dargestellt, daß durch die im
Zeitpunkt t7 eingeleitete Vorwärtszählung, mit kurzer Unter
brechung durch eine Rückwärtszählung, schließlich im Zeit
punkt t8 der obere Grenzzählerstand Z2 erreicht wird. Im
Zeitpunkt t8 gibt daher der Vorwärts-Rückwärts-Zähler 42 am
Ausgang 42d ein Signal ab, das den Speicher 45 in den Zustand
"l" umschaltet. Dementsprechend ändert sich auch das Aus
gangssignal am Ausgang 45a, das vom Multiplexer 56 zur End
stufenansteuerschaltung 50 übertragen wird, um anzuzeigen,
daß der Sensor wieder frei schwingt, also nicht mehr vom
Füllgut bedeckt ist. Dieses Signal wird auch dem Steuerein
gang 43e der Zähleransteuerschaltung 43 zugeführt, um eine
weitere Vorwärtszählung im Vorwärts-Rückwärts-Zähler 42 zu
verhindern, bis wieder eine Rückwärtszählung eingeleitet wor
den ist.
Wenn der Schalter 41 geschlossen wird, bewirkt das dem Steu
ereingang 43f der Zähleransteuerschaltung zugeführte Signal
eine Umkehrung der Einwirkung des Sensorzustandssignals auf
die Zählrichtung des Vorwärts-Rückwärts-Zählers 42: der Vor
wärts-Rückwärts-Zähler 42 zählt dann vorwärts, wenn das Sen
sorzustandssignal den Signalwert "L" hat, und er zählt rück
wärts, wenn das Sensorzustandssignal den Signalwert "H" hat.
Im Multiplexer 46 bewirkt das Schließen des Schalters 41, daß
anstelle des am Ausgang 45a des Speichers 45 bestehenden Sig
nals das am Ausgang 45b bestehende komplementäre Signal zur
Endstufen-Ansteuerschaltung 50 übertragen wird.
Die Diagramme von Fig. 6 lassen erkennen, daß eine Änderung
des Sensorzustandssignals nicht sofort zur Endstufenansteuer
schaltung 50 übertragen wird, sondern mit einer Verzögerung,
die mindestens gleich der Dauer des Durchlaufens des Zählbe
reichs zwischen den beiden Grenzzählerständen Z1 und Z2 bei
der in der betreffenden Zählrichtung wirksamen Taktfrequenz
ist, gegebenenfalls verlängert durch zwischenzeitliche Ände
rungen der Zählrichtung. Auf diese Weise werden sporadische
Änderungen des Sensorzustandssignals unterdrückt, und blei
bende Änderungen werden erst angezeigt, wenn sie für eine
gewisse Zeitdauer bestätigt worden sind.
Wenn der Sensor 10 teilweise von dem Füllgut bedeckt ist,
kann seine Eigenresonanzfrequenz einen Wert annehmen, der
sehr nahe bei der Schaltfrequenz liegt, was zur Folge haben
kann, daß die Schaltfrequenz bei im wesentlichen gleichblei
bendem Füllstand häufig abwechselnd über- und unterschritten
wird. Um in diesem Fall eine eindeutige Füllstandsanzeige zu
erzielen, wird das von der Verzögerungsschaltung 40 geliefer
te verzögerte Sensorzustandssignal auch einem Steuereingang
28d des Addierers 28 zugeführt. Es bewirkt, abhängig von sei
nem Signalwert, die Addition bzw. die Subtraktion einer zu
sätzlichen digitalen Zahl, wodurch die die Schaltfrequenz
darstellende digitale Zahl zur Erzielung einer Schalthystere
se verändert wird.
Schließlich enthält die Auswerteschaltung 20 noch eine Sen
sorparameter-Überwachungsschaltung 51, die einerseits die vom
Speicher 23 gelieferte digitale Zahl, die die Sensorfrequenz
anzeigt, und andererseits die vom Analog-Digital-Wandler 27
gelieferte digitale Zahl empfängt. Aufgrund dieser Zahl über
wacht die Sensorparameter-Überwachungsschaltung 51 den Sen
sorschwingbereich und den Kenngrößenbereich sowie die Leitun
gen zwischen dem Sensor und der Auswerteschaltung. Wenn eine
der digitalen Zahlen außerhalb eines vorgegebenen Bereichs
liegt oder wenn das Fehlen einer dieser Zahlen eine Leitungs
unterbrechung anzeigt, schickt die Sensorparameter-Überwa
chungsschaltung ein Alarmsignal zu der Endstufen-Ansteuer
schaltung, das von dieser zu der ausgewählten Endstufe wei
tergeleitet wird und dort anzeigt, daß ein Fehler vorliegt.
Ein wesentlicher Vorteil der Auswerteschaltung 20 besteht
darin, daß sie ausschließlich aus digitalen Schaltungen be
steht. Sie kann daher als integrierter Baustein hergestellt
werden.
Claims (11)
1. Vorrichtung zur Feststellung und/oder Überwachung eines
vorbestimmten Füllstands in einem Behälter, mit einem Sensor,
der auf der Höhe des zu überwachenden Füllstands so am Behäl
ter angeordnet ist, daß er mit dem Füllgut in Berührung
kommt, wenn dieses den vorbestimmten Füllstand erreicht,
einer Erregungsanordnung, die den Sensor zu mechanischen
Schwingungen bei seiner Eigenresonanzfrequenz anregt, und mit
einer Auswerteschaltung zur Auslösung von Anzeige- und/oder
Schaltvorgängen in Abhängigkeit davon, ob die Frequenz der
mechanischen Schwingungen des Sensors eine Schaltfrequenz
über- oder unterschreitet, dadurch gekennzeichnet, daß dem
Sensor ein elektrisches Schaltungselement zugeordnet ist, das
eine Kenngröße hat, deren Wert in eindeutiger Beziehung zur
Eigenresonanzfrequenz des Sensors steht, und daß in der
Auswerteschaltung die Schaltfrequenz in Abhängigkeit vom Wert
der Kenngröße des elektrischen Schaltungselements eingestellt
wird.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schaltungselement ein Widerstand ist und daß die Kenngrö
ße der Widerstandswert des Widerstands ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schaltungselement eine Zener-Diode ist und daß die Kenn
größe die Zener-Spannung der Zenerdiode ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
das Schaltungselement ein Schalter mit mehreren Schaltkontak
ten für die Einstellung einer digitalen Zahl ist und daß die
Kenngröße die Einstellung der Schaltkontakte des Schalters
ist.
5. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß das Schaltungselement am Sensor
angeordnet ist und daß vom Sensor zur Auswerteschaltung ein
elektrisches Signal übertragen wird, das den Wert der Kenn
größe des Schaltungselements angibt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, da
durch gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung eine Anord
nung zur Umsetzung der Frequenz der mechanischen Schwingungen
des Sensors in eine erste digitale Zahl, eine Anordnung zur
Umsetzung des Wertes der Kenngröße des Schaltungselements in
eine zweite digitale Zahl sowie eine Addierschaltung enthält,
die durch Addition einer festen Grundzahl zu der zweiten di
gitalen Zahl eine Summenzahl bildet, die die Schaltfrequenz
angibt.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß
die Auswerteschaltung einen Vergleicher enthält, der an einem
ersten Eingang die erste digitale Zahl und an einem zweiten
Eingang die zweite digitale Zahl empfängt und an seinem Aus
gang ein unverzögertes Sensorzustandssignal liefert, das in
Abhängigkeit vom Ergebnis des Vergleichs der beiden digitalen
Zahlen den einen oder den anderen von zwei Signalwerten an
nimmt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Vergleicher eine Verzögerungsschaltung nachgeschaltet
ist, die dem vom Vergleicher gelieferten unverzögerten Sen
sorzustandssignal eine vorgegebene Verzögerung erteilt und am
Ausgang ein verzögertes Sensorzustandssignal liefert, das
zur Auslösung der Anzeige- und/oder Schaltvorgänge verwendet
wird.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß
die von der Verzögerungsschaltung erteilte Verzögerung in
Abhängigkeit davon, ob das unverzögerte Sensorzustandssignal
den einen oder den anderen Signalwert hat, unterschiedlich
groß ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Verzögerungsschaltung durch einen Vorwärts-Rückwärts-
Zähler gebildet ist, dessen Zählrichtung durch das unverzö
gerte Sensorsignal gesteuert wird und der in Abhängigkeit von
der Zählrichtung mit unterschiedlichen Taktfrequenzen betrie
ben wird.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß die Auswerteschaltung eine Sensorparaine
ter-Überwachungsschaltung enthält, die die erste und die
zweite digitale Zahl empfängt und ein Alarmsignal liefert,
wenn eine der digitalen Zahlen außerhalb eines vorbestimmten
Bereichs liegt.
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: ENDRESS + HAUSER GMBH + CO, 79689 MAULBURG, DE |
|
D2 | Grant after examination | ||
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8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |