DE4232652C2 - Verfahren zur Zuteilung von vermittlungstechnischen Ressourcen in einem im Asynchron-Transfer-Modus wirkenden Kommunikationssystem - Google Patents
Verfahren zur Zuteilung von vermittlungstechnischen Ressourcen in einem im Asynchron-Transfer-Modus wirkenden KommunikationssystemInfo
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Description
In im Asynchron-Transfer-Modus wirkenden Kommunikationssy
stemen, insbesondere in Vermittlungseinrichtungen oder ver
mittlungstechnischen Vorfeldeinrichtungen, werden zu über
mittelnde digitale Informationen durch Pakete fester Länge
übermittelt, die in der Fachwelt als Zellen bekannt sind.
Die Zellen umfassen 48 Oktetts für die zu übermittelnde di
gitale Nutzinformation und 5 Oktetts für einen Zellkopf, in
dem die vermittlungstechnischen Informationen für einen vir
tuellen Weg in einem Kommunikationsnetz eingefügt sind. Die
Zellen werden überwiegend in an das Kommunikationssystem an
geschlossenen Kommunikationsendeinrichtungen gebildet und an
das Kommunikationssystem übermittelt. Alternativ sind von
den Kommunikationsendeinrichtungen übermittelte, digitale
Informationen im Kommunikationssystem in Zellen paketierbar.
Die bisher bekannten Verfahren zur Zuteilung von vermitt
lungstechnischen Ressourcen eines Kommunikationssystems ba
sieren auf einem statistischen Verkehrsverhalten der Kommu
nikationsendeinrichtungen, wobei den im Kommunikationssystem
ankommenden Zellen bzw. digitalen Informationen im Sinne ei
ner kommunikationssysteminternen Vermittlung die vermitt
lungstechnischen Ressourcen in der Reihenfolge ihrer Ankunft
zugeteilt werden. Die vermittlungstechnischen Ressourcen
stellen diejenigen Betriebsmittel dar, die bei beispielswei
se Wählverbindungen für das temporäre Vermitteln der Zellen
vorgesehen sind. Die vermittlungstechnischen Ressourcen um
fassen insbesondere die Zentral- und Teilkoppel- sowie Mul
tiplexeinrichtungen von Konmunikationssystemen.
Eine Kommunikationsbeziehung bzw. Verbindung zwischen den
Kommunikationsendeinrichtungen über virtuelle Wege bzw.
Pfade wird in einem im Asynchron-Transfer-Modus wirkenden
Kommunikationsnetz mit Hilfe bekannter, standardisierter Si
gnalisierungsverfahren eingerichtet. Hierbei ist für jede
der im virtuellen Pfad liegenden Kommunikationssysteme eine
Leitwegtabelle vorgesehen, in die während der Signalisie
rungsprozedur durch die Kommunikationssysteme ermittelte,
den Kommunikationssystemeingang und -ausgang des Pfades de
finierende Pfadinformationen eingefügt sind. Die für die je
weilige Verbindung erforderlichen vermittlungstechnischen
Ressourcen werden durch kommunikationsendeinrichtungssigna
lisierte, vermittlungstechnische Angaben wie mittlere Über
tragungsgeschwindigkeit bzw. Spitzenübertragungsgeschwindig
keit in den Kommunikationssystemen zugeteilt.
Bei einer temporären Überlastsituation eines Kommunikations
systems, d. h. der Umfang der vermittlungstechnischen Res
sourcen eines Kommunikationssystems reicht nicht aus, um die
ankommenden Zellen zu vermitteln, werden die nicht sofort
vermittelbaren Zellen bekannterweise in Speichereinrichtun
gen zwischengespeichert und damit eine zellenverlustfrei
bzw. störungsfreie Vermittlung der Zellen - zwar mit einer
etwas erhöhten Verzögerung - erreicht. Bei längerfristigen
Überlastsituationen werden beispielsweise nach einem stati
stischen Verfahren einzelne Zellen oder Zellengruppen ver
mittelt oder verworfen, d. h. nicht mehr übertragen.
Eine derartige statistische Zuteilung von vermittlungstechnischen
Ressourcen ist beispielsweise aus der Druckschrift "IEEE In
ternational Conference on Communications, Conference Record
Vol. 1, World Prosperty through Communications (1989), ′A
statistical band with allocation and usage monitoring algo
rithm for ATM-networks′, 13.5.1 bis 13.5.8", bekannt. Dar
über hinaus ist bekannt, die Verwerfung der Zellen in Abhän
gigkeit von einer Kennzeichnung - beispielsweise einer Prio
ritätskennzeichnung - durchzuführen. Hierbei werden die Zel
len mit niedrigeren Prioritäten wesentlich häufiger verwor
fen als Zellen mit höheren Prioritäten. Bei all diesen be
kannten Verfahren werden zumindest einzelne Zellen verworfen,
wodurch bei der Übermittlung von Daten, z. B. File-
Transfer, durch die übergeordneten Protokollschichten in den
Kommunikationsendeinrichtungen häufig gestörte Übermittlun
gen erkannt und erneute Übertragungsversuche eingeleitet
werden. Letztlich führen diese durch die Zellenverwerfung
hervorgerufenen Datenübermittlungsstörungen zu immer mehr
Übertragungswiederholungen und einer damit verbundenen wei
teren Erhöhung der Verkehrsbelastung des Kommunikationssy
stem und einer damit verbundenen, ständig fallenden Nut
zungsrate der Übermittlungskapazitäten. Dies bedeutet, daß
in Überlastsituation von im Asynchron-Transfer-Modus wirken
den Kommunikationssystemen eine Übermittlung von digitalen
Informationen, insbesondere von Daten, bei denen kein Daten
verlust auftreten darf, aufgrund ständiger Übergangswieder
holungen und damit verbundener steigender Verkehrsbelastung
nicht mehr möglich ist.
Die der Erfindung zugrunde liegende Aufgabe besteht darin,
digitale Informationen, insbesondere Daten, weitgehend ohne
Informations- bzw. Datenverlust über im Asynchron-Transfer-
Modus wirkende Kommunikationssysteme unter Berücksichtigung
unterschiedlicher Verkehrsbelastungssituationen zu übermit
teln. Die Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1
gelöst.
Der wesentliche Aspekt des erfindungsgemäßen Verfahrens ist
darin zu sehen, daß mit Hilfe einer während der Signalisie
rungsprozedur von den Kommunikationsendeinrichtungen über
mittelten Anmeldeinformation sowie einer Ressourcenumfangin
formation ein Ressourcenzuteilverfahren für zellenverlust
frei zu übermittelnde Zellen eingeleitet wird. Hierbei wird
der für die zellenverlustfreie Übermittlung erforderliche
Ressourcenumfang durch Einfügen der Ressourcenumfanginforma
tion in die Leitwegtabelle des jeweiligen Kommunikationssy
stems angemeldet, jedoch noch nicht zugeteilt. Nach Empfang
der ersten zellenverlustfrei zu übermittelnden Zelle werden
die vermittlungstechnischen Ressourcen für die Dauer der
Verbindung ausschließlich für die Übermittlung der zellen
verlustfrei zu übermittelnden Zellen zugeteilt, d. h. sie
sind für andere Verbindungen nicht verfügbar, sofern eine
vom Kommunikationssystem gebildete und von der Verkehrsbela
stung des Kommunikationssystems abhängige Ressourcenverfüg
barkeitsinformation nicht in die Leitwegtabelle eingefügt
ist. Bei eingefügter Ressourcenverfügbarkeitsinformation,
das heißt bei nicht ausreichender Verfügbarkeit der vermitt
lungstechnischen Ressourcen in einem Kommunikationssystem,
z. B. in einer Verkehrsüberlastsituation, werden alle ankom
menden, zellenverlustfrei zu übermittelnden Zellen verwor
fen, d. h. nicht vermittelt. Durch diese Maßnahme wird er
reicht, daß bei Datenübertragungen mehrmalige Datenübertra
gungs-Wiederholungen vermieden werden, wobei durch die höhe
ren Protokollschichten in den jeweiligen Kommunikationsend
einrichtungen die jeweilige Verbindung erheblich frühzeiti
ger unterbrochen, d. h. das Übermitteln von Zellen einge
stellt wird. Nach einer Zuteilung der vermittlungstechni
schen Ressourcen durch Empfang der ersten zellenverlustfrei
zu übermittelnden Zelle wird eine Ressourcenbelegungsinfor
mation in die bekannte Leitwegtabelle des jeweiligen Kommu
nikationssystems eingefügt, wobei die vermittlungstechni
schen Ressourcen bis zur Zuteilung für andere zu übermit
telnde Zellen zuteilbar sind - Anspruch 3. Die ausschließlich
für eine zellenverlustlose Übermittlung von Zellen zugeteil
ten vermittlungstechnischen Ressourcen werden nach Empfang
der letzten Zelle durch Entfernen der Ressourcenbelegungsin
formation aus der Leitwegtabelle für eine weitere Vermitt
lung von Zellen freigegeben - Anspruch 2. Die wesentlichen
Vorteile des erfindungsgemäßen Verfahrens sind darin zu se
hen, daß jeglicher Zellenverlust für zellenverlustfrei zu
übermittelnde digitale Informationen vermieden wird und bei
einer Überlastsituation des Kommunikationssystems durch das
vollständige Verwerfen von zellenverlustfrei zu übermitteln
der Zellen, für die keine vermittlungstechnischen Ressourcen
verfügbar sind, keine weitere zusätzliche Verkehrsbelastung
auftritt und somit zu keiner weiteren Erhöhung der Überlast
situation führt.
Nach einer weiteren Ausgestaltung des erfindungsgemäßen Ver
fahrens ist die Ressourcenumfanginformation besonders vor
teilhaft durch eine die Übermittlungsgeschwindigkeit anzei
gende Bitrateninformation - z. B. in KBit/s - repräsentiert
- Anspruch 4.
Nach einer weiteren vorteilhaften Weiterbildung des erfin
dungsgemäßen Verfahrens sind die Ressourcenverwaltungsberei
che durch einen jeweils ein Bit repräsentierenden Bereich
realisiert und die Anmeldeinformation, Ressourcenverfügungs
information und die Ressourcenbelegungsinformation ist durch
eine binäre, eine ein Bit umfassende Information dargestellt
- Anspruch 5. Durch diese Maßnahme werden die für das erfin
dungsgemäße Verfahren zusätzlich vorgesehenen Informationen
mit minimalstem zusätzlichen Aufwand in die vorhandenen ver
mittlungstechnischen Informationen einbezogen.
Besonders vorteilhaft wird das erfindungsgemäße Verfahren
durch eine in jedem Kommunikationssystem implementierte Zu
teilroutine ZR realisiert - Anspruch 6, wobei das Verfahren
einem statistischen Zuteilverfahren überlagerbar ist. Bei
statistischen Zuteilverfahren sind eventuell überlagerte
Prioritätssteuerungen oder Zwischenspeicherverfahren einbe
zogen.
Im folgenden wird das erfindungsgemäße Verfahren anhand
dreier Blockschaltbilder und eines Ablaufdiagramms näher er
läutert.
Dabei zeigt:
Fig. 1 ein Blockschaltbild eines im Asynchron-Transfer-
Modus wirkenden Kommunikationssystems,
Fig. 2A, 2B den Aufbau einer für die Verbindungssignalisie
rung vorgesehenen und einer zu vermittelnden Zelle,
Fig. 3 einen Ausschnitt einer gemäß Fig. 1 angeordneten
Leitwegtabelle, und
Fig. 4 ein Programmablaufdiagramm einer in einem Kommuni
kationssystem implementierten Zuteilroutine.
Fig. 1 zeigt ein Kommunikationssystem KS, an das über An
schlußleitungen ASL und Netzabschlußeinrichtungen NA Kommu
nikationsendeinrichtungen KE und zu weiteren Kommunikations
systemen KS führende Verbindungsleitungen VL angeschlossen
sind. Das Kommunikationssystem KS weist ein im Asynchron-
Transfer-Modus wirkendes Koppelfeld KF auf. Im Ausführungs
beispiel stellt dieses Koppelfeld KF die Gesamtheit der ver
mittlungstechnischen Ressourcen VR des Kommunikationssystems
KS dar. Weitere vermittlungstechnische Ressourcen VR stellen
beispielsweise Teilkoppelfeldeinrichtungen von Netzvorfeld
einrichtungen, z. B. im Asynchron-Transfer-Modus wirkenden
Multiplexeinrichtungen, dar. Die vermittlungstechnischen
Einstellungen des Koppelfeldes KF bzw. der vermittlungstech
nischen Ressourcen VR werden mit Hilfe einer den vermitt
lungstechnischen Ressourcen VR zugeordneten programmgesteu
erten Steuerung ST bewirkt.
In den Kommunikationsendeinrichtungen KE werden die zu über
mittelnden digitalen Informationen ni in Zellen Z eingefügt
und an das Komnunikationssystem KS übermittelt. Alternativ
sind von den Kommunikationsendeinrichtungen KE übermittelte
digitale Informationen ni in der Netzabschlußeinrichtung NA
in Zellen paketierbar. Des weiteren wird in den Netzab
schlußeinrichtungen NA die physikalische Anpassung an die
übertragungstechnischen Bedingungen der Anschlußleitung ASL
durchgeführt. Für den Aufbau einer Verbindung zwischen zu
mindest zwei Kommunikationsendeinrichtungen sind signalisie
rungsindividuelle Zellen vorgesehen, wobei der Zellkopf die
virtuellen Kanal- und Pfadinformationen enthält und in den
Informationsteil die Signalisierungsinformationen eingefügt
sind.
In Fig. 2A, 2B ist jeweils der Aufbau einer für die Verbin
dungssignalisierung vorgesehenen und einer zu vermittelnden
Zelle Z, ZS dargestellt. Eine gemäß den CCITT-Empfehlungen
standardisierte Zelle Z, ZS ist durch einen 48 Oktetts um
fassenden Informationsteil IT und durch einen 5 Oktetts um
fassenden Zellenkopf ZK gebildet. In den Informationsteil IT
sind die zu übermittelnden digitalen Informationen bzw.
Nutzinformationen ni oder Signalisierungsinformationen si
eingefügt. Für das Ausführungsbeispiel sei angenommen, daß
der Zellenkopf ZK im wesentlichen gemäß den CCITT-Empfehlun
gen für die Kommunikationsendeinrichtung-Kommunikationssy
stem-Schnittstelle strukturiert ist. Hierbei sind die im
Zellenkopf ZK enthaltenen Vermittlungsinformationen vi durch
eine virtuelle Wegeinformation und durch eine virtuelle Ka
nalinformation repräsentiert. Bei einer für die Signalisie
rung vorgesehenen Zelle ZS wird mit Hilfe dieser Vermitt
lungsinformationen vi und in den Informationsteil IT einge
fügten Signalisierungsinformationen si ein virtueller Pfad,
d. h. eine virtuelle Verbindung von einer Kommunikationsend
einrichtung KE über ein oder mehrere Kommunikationssysteme
zu einem durch die Signalisierungsinformationen bestimmten
weiteren Kommunikationsendgerät KE eingerichtet. Die Ein
stellinformationen für den jeweiligen Pfad bzw. die jewei
lige Verbindung werden in jedem Kommunikationssystem KS er
mittelt und in einer Leitwegtabelle LT für die Dauer einer
Verbindung gespeichert.
Den Aufbau einer derartigen Leitwegtabelle LT zeigt Fig. 3.
Hierbei ist für jede Verbindung bzw. für jeden Pfad ein de
finierter Speicherbereich SB vorgesehen. In den Speicherbe
reich SB ist im wesentlichen eine mit Hilfe der Steuerung ST
ermittelte vermittlungstechnische Information vit eingetra
gen. Mit Hilfe dieser vermittlungstechnischen Information
vit werden die zu der jeweiligen Verbindung zugehörigen Zel
len Z von einem Eingangspunkt zu einem Ausgangspunkt des
Koppelfeldes KF bzw. der vermittlungstechnischen Ressourcen
VR vermittelt. Der Eingangspunkt bzw. der Ausgangspunkt kann
sowohl ein mit der Anschlußleitung ASL oder einer Verbin
dungsleitung VL verbundener Eingang bzw. Ausgang des Koppel
feldes KF darstellen.
Beim erfindungsgemäßen Verfahren werden die für die Signali
sierung vorgesehenen Zellen ZS in den Kommunikationsendgerä
ten KE bzw. Netzabschlußeinrichtungen NA in bekannter Weise
gebildet, jedoch wird für diejenigen Zellen Z, deren digita
le Informationen ni zellenverlustfrei über die Kommunika
tionssysteme KS zu übermitteln sind, zusammen mit der Signa
lisierungsinformation si eine Anmeldeinformation ai und eine
Ressourcenumfanginformation ri an das zugeordnete Kommunika
tionssystem KS übermittelt. Durch diese Übermittlung wird
einerseits dem Kommunikationssystem KS angezeigt, daß die
folgenden, zu übermittelnden Zellen Z zellenverlustfrei zu
übermitteln sind und andererseits wird der für die Übermitt
lung der digitalen Informationen ni erforderliche Umfang von
vermittlungstechnischen Ressourcen VR angemeldet. Nach Emp
fang einer derart gebildeten Zelle ZS in einem Kommunika
tionssystem KS wird eine Verbindung zu der Ziel-Kommunika
tionsendeinrichtung KE in bekannter Weise aufgebaut, wobei
in die Leitwegtabelle LT die entsprechenden vermittlungs
technischen Informationen vi eingetragen werden. Zusätzlich
zu diesen bekannten vermittlungstechnischen Informationen vi
wird die Ressourcenumfanginformation ri eingefügt. Des wei
teren ist in die Leitwegtabelle LT eine durch das jeweilige
Kommunikationssystem KS gebildete Ressourcenverfügbarkeits
information rvi eintragbar. Diese Ressourcenverfügbarkeits
information rvi wird in Abhängigkeit von der Verkehrsbela
stung des Kommunikationssystems KS gebildet. Für das Ausfüh
rungsbeispiel sei angenommen, daß die Ressourcenverfügbar
keitsinformation rvi in die Leitwegtabelle LT eingetragen
wird, wenn sich das Kommunikationssystem KS in einer Über
lastsituation befindet.
Weist die Leitwegtabelle LT für die jeweilige Verbindung
keine Ressourcenverfügbarkeitsinformation rvi auf, so werden
nach Empfang der ersten zellenverlustfrei zu übermittelnden
Zelle Z der jeweiligen Verbindung die erforderlichen ver
mittlungstechnischen Ressourcen VR zugeteilt, vorausgesetzt
die vermittlungstechnischen Ressourcen VR sind noch verfüg
bar. Gleichzeitig wird in dem jeweiligen Kommunikationssy
stem KS eine Ressourcenbelegungsinformation rbi gebildet und
in den jeweiligen Speicherbereich SB der Leitwegtabelle LT
eingetragen. Hierdurch wird erreicht, daß die für die Über
mittlung der zellenverlustfrei zu übermittelnden Zellen Z
zugeteilten vermittlungstechnischen Ressourcen VR ausschließ
lich für die Dauer dieser Verbindung reserviert sind, d. h.
für die Übermittlung weiterer Zellen Z nicht mehr zur Verfü
gung stehen. Nach Empfang der letzten zellenverlustfrei zu
übermittelnden Zelle Z wird durch das Kommunikationssystem
KS die eingetragene Ressourcenbelegungsinformation rbi ent
fernt, wodurch die vermittlungstechnischen Ressourcen VR für
die Vermittlung weiterer beliebiger Zellen Z zur Verfügung
stehen.
Bei einer eingetragenen Ressourcenverfügbarkeitsinformation
rvi wird nach Empfang der ersten zellenverlustfrei zu über
mittelnden Zelle Z diese ebenso wie alle weiteren folgenden
Zellen Z verworfen, d. h. nicht weitervermittelt. Durch das
vollständige Verwerfen der Zellen Z wird erreicht, daß keine
durch Zellenverlust gestörten, digitalen Informationen ni
über das jeweilige Kommunikationssystem KS bzw. über die
weiteren Kommunikationssysteme KS übermittelt werden. Hier
bei führt das vollständige Verwerfen der Zellen Z zu einer
erheblichen Störung, die in den jeweils eine Kommunikations
beziehung aufweisenden Kommunikationsendeinrichtungen KE
durch die höheren Protokollschichten in kürzester Zeit er
kannt und zu einer Auslösung bzw. zu einem Abbruch der Ver
bindung führt. Hierdurch wird ein mehrmaliges Wiederholen
von statistisch gestörten digitalen Informationsblöcken bzw.
Zellen Z und damit eine zusätzliche Verkehrsbelastung der
Kommunikationssysteme KS vermieden, wodurch bei zellenver
lustfrei zu übermittelnden Zellen keine Überlastsituation
des Kommunikationssystems KS auftritt.
Sind in die Leitwegtabelle LT durch Eintrag der Ressourcen
umfanginformation ri die vermittlungstechnischen Ressourcen
VR für die jeweilige Verbindung angemeldet, jedoch noch
nicht genutzt, was durch den fehlenden Eintrag der Ressour
cenbelegungsinformation rbi angezeigt wird, so können die
angemeldeten vermittlungstechnischen Ressourcen VR noch für
die Übermittlung von zellenverlustfrei oder von nicht zel
lenverlustfrei zu übermittelnden Zellen Z zugeteilt werden,
vorausgesetzt, in die Leitwegtabelle LT ist keine Ressour
cenverfügbarkeitsinformation rvi eingetragen. Dies bedeutet,
daß die erste und die weiteren Zellen Z der Verbindung, für
die vermittlungstechnischen Ressourcen VR angemeldet wurden,
vollständig verworfen werden, wodurch die jeweilige Verbin
dung durch die Kommunikationsendeinrichtung KE ausgelöst,
das heißt abgebaut wird. Mit Hilfe des erfindungsgemäßen
Verfahrens können somit zellenverlustfrei zu übermittelnde
Zellen Z zellenverlustfrei übermittelt oder vollständig ver
worfen werden, wobei die angemeldeten vermittlungstechni
schen Ressourcen VR bis zum Eintreffen der ersten zellenver
lustfrei zu übermittelnden Zelle Z für die Übermittlung an
kommender Zellen Z einer weiteren Verbindung zugeteilt wer
den können und die ankommende erste und die weiteren zellen
verlustfrei zu übermittelten Zellen Z vollständig verworfen
werden.
In Fig. 4 ist in einem selbsterläuternden Ablaufdiagramm
eine mögliche programmtechnische Realisierung des er
findungsgemäßen Verfahrens aufgezeigt. Die Zuteilrouti
ne ZR ist zusätzlich zu dem bekannten statistischen
Verfahren für die Übermittlung von Zellen in jedem Kom
munikationssystem zu implementieren.
Claims (6)
1. Verfahren zur Zuteilung von vermittlungstechnischen
Ressourcen (VR) in einem im Asynchron-Transfer-Modus wirken
den Kommunikationssystem (KS) mit angeschlossenen Kommunika
tionsendeinrichtungen (KE), dadurch gekennzeichnet,
- - daß von den Kommunikationsendeinrichtungen (KE), deren digitale, in Zellen (Z) paketierte Informationen (ni) ohne Zellenverlust über das Kommunikationssystem (KS) zu übermit teln sind, im Rahmen einer Verbindungssignalisierung durch eine Anmelde- sowie Ressourcenumfanginformation (ai, ri) ein für die Übermittlung der digitalen Informationen vorgesehe ner vermittlungstechnischer Ressourcenumfang angemeldet wird,
- - daß in Leitwegtabellen (LT) des Kommunikationssystems (KS) mit dessen Hilfe verbindungsindividuell jeweils ver mittlungstechnische Pfadinformationen (vit), die Anmelde information (ai) sowie die Ressourcenumfanginformation (ri) eingetragen werden und zwei Ressourcenverwaltungsbereiche vorgesehen sind, in die mit Hilfe des Kommunikationssystems (KS) eine Ressourcenverfügbarkeitsinformation (rvi) und eine Ressourcenbelegungsinformation (rbi) einfügbar sind, wo bei die Ressourcenverfügbarkeitsinformation (rvi) die ver kehrsbelastungsabhängige Verfügbarkeit des angemeldeten Res sourcenumfangs im Kommunikationssystem (KS) anzeigt, und
- - daß bei Empfang einer ersten, zellenverlustfrei zu übermittelnden Zelle (Z) im Kommunikationssystem (KS) in Ab hängigkeit von der Einfügung einer Ressourcenverfügbarkeitsinformation (rvi) im Überlastfall umgehend die erste und die weiteren Zellen (Z) verworfen, andernfalls Zellen verlustfrei mit Hilfe des angemeldeten vermittlungstechnischen Ressourcenumfangs (VR) vermittelt werden, wobei bei einer Vermittlung der Zellen (Z) eine Res sourcenbelegungsinformation (rbi) in den zugeordneten Res sourcenverwaltungsbereich eingefügt wird, wodurch der an gemeldete Ressourcenumfang ausschließlich der jeweiligen Verbindung für die Übermittlung der zellenverlustfrei zu übermittelnden Zellen (Z) zugeteilt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Freiwerden des zugeteilten Ressourcenumfangs nach
Empfang der letzten zellenverlustfrei zu übermittelnden Zelle
(Z) durch Entfernen der Ressourcenbelegungsinformation
(rbi) angezeigt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß der angemeldete Ressourcenumfang bis zum Empfang der ersten
zellenverlustfrei zu übermittelnden Zelle (Z) für die
Vermittlung ankommender, zu übermittelnder Zellen (Z) einer
weiteren Verbindung zuteilbar ist und daß bei einer Zutei
lung die ankommende erste und weitere zellenverlustfrei zu
übermittelnde Zellen (Z) diese vollständig verworfen werden.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ressourcenumfangsinformation (ri) durch eine die
Übermittlungsgeschwindigkeit anzeigende Bitrateninformation
repräsentiert wird.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Ressourcenverwaltungsbereiche durch einen jeweils
ein Bit repräsentierenden Speicherbereich realisiert sind
und daß die Anmeldeinformation, Ressourcenverfügbarkeits
information (ai, rvi, rbi) und die Ressourcenbelegtinformation
durch eine binäre, ein Bit umfassende Information repräsen
tiert ist.
6. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die das Verfahren zur Zuteilung von vermittlungstechni
schen Ressourcen (VR) durch eine programmgesteuerte Zuteil
routine realisiert ist und einem statistischen Zuteilungs
verfahren überlagerbar ist.
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