DE4232633A1 - Verfahren zum Testen des Informationsspeichers der Zeitstufe bzw. kombinierten Zeit-Raumstufe einer Koppelanordnung einer digitalen Zeitmultiplex-Fernmeldevermittlungsstelle - Google Patents

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Testen des Infor­ mationsspeichers der Zeitstufe bzw. der kombinierten Zeit- Raumstufe einer Koppelanordnung einer digitalen Zeitmulti­ plex-Fernmeldevermittlungsstelle, insbesondere Zeitmul­ tiplex-Fernsprechvermittlungsstelle gemäß dem Oberbegriff des Patentanspruchs.

Koppelanordnungen digitaler Zeitmultiplex-Vermittlungsstel­ len beinhalten Koppelstufeninformationsspeicher, mit deren Hilfe entweder eine reine Zeitkanalumsetzung oder sowohl eine zeitliche als auch räumliche Vermittlung vorgenommen wird, wobei letztere ebenfalls auf einer Zeitlagenumset­ zung beruht. Es werden hierbei die Informationsinhalte von Zeitkanälen auf den an den Informationsspeicher ange­ schlossenen Multiplexleitungen für ankommende Übertra­ gungsrichtung in normalerweise andere Zeitkanäle und im Falle der zusätzlichen räumlichen Vermittlung dabei in normalerweise andere als der betreffenden Multiplexlei­ tung für ankommende Übertragungsrichtung entsprechende Multiplexleitungen für abgehende Übertragungsrichtung um­ gesetzt.

Üblicherweise erfolgt hierbei das Einschreiben der Infor­ mationsinhalte der ankommenden Zeitkanäle zyklisch in den einzelnen Zeitkanälen bzw. im Falle der kombinierten Zeit- Raum-Koppelstufe in den einzelnen Multiplexleitungen und den darauf gebildeten Zeitkanälen individuell zugeordnete Speicherzellen. Hierzu liefert ein Zähler die entsprechen­ den Ansteueradressen. Das Auslesen aus den Speicherzellen auf die abgehenden Zeitmultiplexleitungen in den gewünsch­ ten Zeitkanallagen erfolgt wahlfrei, wozu ein Haltespei­ cher die entsprechenden Ausleseansteueradressen liefert. Der Haltespeicher wird hierbei zyklisch angesteuert.

Es besteht ein Interesse daran, solche Informationsspei­ cher im Hinblick auf eine ordnungsgemäße Durchschaltung der Informations- bzw. Sprechwegeverbindung überprüfen zu können, und zwar sowohl im Rahmen der Fertigungsprüfung der Zeitstufen bzw. kombinierten Zeit-Raumstufen für sich, im Rahmen einer Baugruppenreparatur und insbesondere im Zuge des laufenden Vermittlungsbetriebs.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren an­ zugeben, das derartige Tests unter steuerungsmäßig und hardwaremäßig möglichst geringem Aufwand gestattet.

Diese Aufgabe wird mittels der im Kennzeichen des Patent­ anspruchs angegebenen Verfahrensschritte gelöst.

Es wird demnach die im Vermittlungsbetrieb für den Infor­ mationsspeicher verwendete Hardware weitgehend mit ausge­ nutzt und die hierbei wirksame Steuerungsstruktur im Hinblick auf den Testbetrieb nur geringfügig verändert.

Nachstehend wird die Erfindung anhand eines Ausführungs­ beispiels unter Bezugnahme auf eine Figur näher erläutert.

Die Figur zeigt ein Koppelstufenelement einer digitalen Zeitmultiplex-Vermittlungsstelle, das ein oben erwähntes kombiniertes Zeit-Raumstufenelement ist und im konkreten Fall für den Anschluß von 4 Multiplexleitungen ME1 bis ME4 für ankommende Übertragungsrichtung und 4 Multiplexleitun­ gen MA1 bis MA4 für abgehende Übertragungsrichtungen ausgelegt ist.

Wesentlicher Bestandteil dieses Koppelstufenelementes ist ein Koppelstufeninformationsspeicher SM an den die 4 erwähnten Multiplexleitungen für ankommende Übertragungsrichtung über Serienparallelwandler S/P und über einen Multiplexer Mux1 angeschlossen sind und von dem aus die erwähnten Multiplexleitungen für abgehende Übertragungsrichtung über einen Demultiplexer DMux und Parallel-Serienwandler-PS abgehen.

Jedem der auf der Multiplexleitung für ankommende Übertra­ gungsrichtung gebildeten Zeitkanäle ist im Informations­ speicher SM individuell eine Speicherzelle für jeweils ein PCM-Wort zugeordnet.

Das Einschreiben in diesen Informationsspeicher von den Multiplexleitungen für ankommende Übertragungsrichtung aus erfolgt zyklisch in der Weise, daß nacheinander die Infor­ mationsinhalte der ersten Zeitkanäle auf den Multiplexlei­ tungen eingeschrieben werden, dann in entsprechender Weise der Eintrag der zweiten Zeitkanäle erfolgt und so weiter und so weiter.

Die Ansteueradressen für einen derartigen zyklischen Ein­ trag werden von einem Zähler C über einen Multiplexer Mux3 geliefert.

Die Ansteueradressen für das wahlfreie Auslesen des Infor­ mationsspeichers SM liefert ein Haltespeicher CM, eben­ falls über den Multiplexer Mux3. Er wird seinerseits durch Auslesesteueradressen angesteuert, die ebenfalls der Zähler C liefert.

Das zyklische Einschreiben in den Informationsspeicher SM und das wahlfreie Auslesen aus diesem Informationsspeicher erfolgt jeweils abwechselnd. Das heißt, die vom Zähler C gelieferte Einschreibansteueradressen und die vom Halte­ speicher CM bereitgestellten Ausleseansteueradressen müssen ebenfalls abwechselnd auftreten. Dies wird dadurch erreicht, daß der Zähler C mit seinem niedrigstwertigen Bit den Multiplexer Mux3 derart beeinflußt, daß abwech­ selnd die vom Zähler gelieferten Ansteueradressen (als Einschreibansteueradressen) und die vom Haltespeicher CM gelieferten Ansteueradressen (als Auslese an Steueradres­ sen) an den Informationsspeicher SM gelangen.

Eine Einschreib- oder Ausleseansteuerung des Informations­ speichers SM kann ferner durch Ansteueradressen erfolgen, die in einem Register RADR stehen. Diese gelangen eben­ falls über den Multiplexer Mux3 an den Informations­ speicher, wozu dieser durch ein von zentraler Stelle geliefertes Steuersignal radr entsprechend durchlässig gemacht ist.

Ein Einschreiben von Informationen in den Informations­ speicher SM außer von den Multiplexleitungen ME1 bis ME4 für ankommende Übertragungsrichtung aus ist auch aus einem Testmusterregister RDTI möglich, dessen Ausgang zusammen mit dem Ausgang des Multiplexers Mux1 an die Eingänge des erwähnten Multiplexers Mux2 geführt ist. Dieser Multi­ plexer wird durch ein von zentraler Stelle aus geliefertes Steuersignal rdti für solche im Testmusterregister RDTI befindliche Testmuster durchlässig gemacht.

Die über den Demultiplexer DMux beim Auslesen den Infor­ mationsspeicher verlassenden Informationen können anstelle auf die Multiplexleitungen für abgehende Übertragungsrich­ tung MA1 bis MA4 über einen Multiplexer Mux4 an ein Aus­ gaberegister RDTU gegeben werden, in welchem Falle der Multiplexer Mux4 durch ein von zentraler Stelle geliefer­ tes Signal rdtu durchlässig gemacht ist.

Im Testbetrieb ist also das zyklische Einschreiben von Fernmeldeinformationen von den Multiplexleitungen ME1 bis ME4 aus über den Multiplexer Mux2 unterbunden. Statt dessen werden im Testmusteregister RDTI befindliche Testmuster eingeschrieben. Dieses Einschreiben erfolgt wahlfrei, näm­ lich aufgrund der Ansteuerung von Speicherzellen des Informationsspeichers mit im Testadressenregister RADR befindlichen Ansteueradressen. Im Anschluß an ein solches wahlfreies Einschreiben eines Testmusters erfolgt gleich wieder ein Auslesen, ebenfalls gesteuert durch die noch im Testadressenregister RADR befindliche Ansteueradresse. Die ausgelesenen Testmuster gelangen über den Multiplexer Mux4 an das Ausgaberegister RDTU. Eine Weitergabe auf Multi­ plexleitungen MA1 bis MA4 für abgehende Übertragungsrich­ tung ist im Testbetrieb in nicht dargestellter Weise ver­ hindert.

Von dem Ausgaberegister aus werden die ausgelesenen Test­ muster einem Vergleich mit dem im Testmusterregister be­ findlichen Testmuster zugeführt, der im Falle einer Über­ einstimmung den ordnungsgemäßen Betrieb des Informations­ speichers bezogen auf die betreffende angesteuerte Spei­ cherzelle signalisiert.

Claims (1)

1. Verfahren zum Testen des Informationsspeichers der Zeitstufe bzw. der kombinierten Zeit-Raumstufe einer Koppelanordnung einer digitalen Zeitmultiplex-Fernmelde­ vermittlungsstelle, insbesondere Zeitmultiplex-Fernsprech­ vermittlungsstelle, in den im Vermittlungsbetrieb auf Zeitmultiplexleitungen für ankommende Übertragungsrich­ tung in Zeitlagen von Zeitkanälen angelieferte Fernmelde­ informationen zyklisch in den Zeitkanälen individuell zugeordnete Speicherzellen für jeweils ein PCM-Wort einge­ schrieben, und gesteuert durch von einem zyklisch ausge­ lesenen Haltespeicher gelieferte Ansteueradressen, wahl­ frei wieder auf Multiplexleitungen für abgehende Übertra­ gungsrichtung ausgelesen werden, dadurch gekennzeichnet, daß im Testbetrieb das zyklische Einschreiben von Fern­ meldeinformationen unterbunden wird und statt dessen, ge­ steuert durch in einem Testadressenregister (RADR) ent­ haltene Ansteueradressen in einem Testmusterregister (RDTI) enthaltene Testmuster wahlfrei in die Speicherzel­ len des Informationsspeichers SM eingeschrieben und an­ schließend unter Verwendung derselben Ansteueradresse wahlfrei in ein Ausgaberegister (RDTU) ausgelesen werden, von wo aus sie einem Vergleich mit dem im Testmusterregi­ ster (RDTI) befindlichen Testmuster zugeführt werden.