DE4232103A1 - Schnurlose Telekommunikationsanlage - Google Patents
Schnurlose TelekommunikationsanlageInfo
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- H04—ELECTRIC COMMUNICATION TECHNIQUE
- H04W—WIRELESS COMMUNICATION NETWORKS
- H04W68/00—User notification, e.g. alerting and paging, for incoming communication, change of service or the like
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Computer Networks & Wireless Communication (AREA)
- Signal Processing (AREA)
- Mobile Radio Communication Systems (AREA)
Description
Schnurlose Telefone werden vermehrt als leistungsfähige Ergänzung
zu bestehenden drahtgebundenen Telefonen verwendet. Solche Telefone
bestehen aus einem Basisapparat, der mit dem Fernsprechnetz, wie
bekannt, drahtgebunden angeschlossen ist und aus einem Handapparat,
dessen Kabel durch eine Funkstrecke zum Basisapparat ersetzt ist.
Dabei ist die Funkübertragungsdistanz kleiner als 300 m im freien
Gelände und in Gebäude nur noch bis zu 50 m.
Anwendungen für solche Telefone sind z. B. schnurlose
Hauszentralanlagen, die eine Mikrozellenstruktur aufweisen, wobei
jedes angeschlossene Telefon lediglich in seinem Funkbereich
betrieben werden kann.
Eine weitere Anwendung ist mit Business Cordless Telecommunications
bezeichnet und umfaßt Systeme, die die volle Funktionalität einer
drahtgebundenen Telekommunikationsanlage auch für die schnurlosen
Telefonapparate zur Verfügung stellt. Zusätzlich soll ein Benutzer
sich mit solchen Telefonen im gesamten abgedeckten Areal bei voller
Erreichbarkeit frei bewegen können.
Eine solche Anlage verfügt über eine schnurlose Erweiterung, die
eine Vielzahl von Feststationen ansteuert. Diese Feststationen
versorgen sämtliche schnurlose Handapparate, die sich innerhalb
einer Zelle aufhalten.
Die zuvor genannten Anwendungen sind bekannt aus "Technische
Rundschau", 51/52, 1989, Seiten 36 bis 39, Schnurlose
Telekommunikation am Arbeitsplatz, von Heinz Ochsner.
Bei den bekannten schnurlosen Telefonen (CT1, CT1+, CT2) ist jedem
Telefon eine Einzelzelle zugeordnet, wobei der schnurlose
Handapparat über eine eindeutige Kennung nur innerhalb des
Funkbereiches der zugehörigen Basisstation betreibbar ist.
Die mit einer Erweiterung versehenen Telekommunikationsanlage
arbeitet im Prinzip nach dem öffentlichen Zellenfunksystem, so daß
sich ein Teilnehmer frei innerhalb des durch die Zellenstruktur
abgedeckten Areales bewegen kann. Diese Lösung ist jedoch sehr
aufwendig, da jederzeit der Standort der Vielzahl von schnurlosen
Handapparaten bekannt sein muß.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
Telekommunikationsanlage mit einer Vielzahl von schnurlosen
Fernsprechapparaten derart zu schaffen, daß eine zellulare Struktur
ohne wesentliche Änderungen der verwendeten
Telekommunikationsanlage realisiert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die technische Lehre des
Patentanspruchs 1 gelöst.
Da erfindungsgemäß in der Telekommunikationsanlage für jede
Rufnummer einer Basisstation und die zugehörige Kenn-Nummer des
Handapparates abgespeichert ist, kann, da an der Luftschnittstelle
der Basisstation nur die Kenn-Nummer gesendet wird, jederzeit der
gerufene Teilnehmer, egal in welchem Empfangsbereich einer der
Vielzahl von Basisstationen er sich befindet, ermittelt werden.
Somit sind in vorteilhafterweise schnurlose Handapparate, die z. B.
nach DECT-Standard arbeiten (da die Kenn-Nummer = PIN gesendet
wird) verwendbar, wobei in kostengünstiger Art auch die
Leistungsmerkmale "Roaming" und "Hand over" realisierbar sind.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Gegenstandes der Erfindung
sind den Unteransprüchen zu entnehmen.
Im folgenden wird anhand der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel
erläutert.
Die Figur zeigt schematisch eine erfindungsgemäße
Telekommunikationsanlage.
Eine Telekommunikationsanlage TK, wie in der Figur gezeigt, ist mit
einer Vielzahl von schnurlosen Fernsprechapparaten verbunden. Die
Fernsprechapparate bestehen je aus einer Basisstation BS1, BS2,
BS3, . . . , die über Teilnehmeranschlußleitungen L1, L2, L2, . . . , wie
übliche drahtgebundene Fernsprechapparate an die
Telekommunikationsanlage TK angeschlossen sind. Jeder Basisstation
BS1, BS2, BS3, . . . ist ein schnurloser Handapparat HS1, HS2, HS3,
zugeordnet, so daß jeder schnurlose Fernsprechapparat eine
Funkzelle aufspannt und somit insgesamt eine zellulare Struktur
gebildet wird.
Die schnurlosen Fernsprechapparate können nach dem DECT-Standard
(Digital European Cordless Telephone) aufgebaut sein, wobei jeder
Basisstation BS1, BS2, BS3, . . . eine Rufnummer 4711, 4712, 4713,
zugeordnet ist und jeder schnurlose Handapparat HS1, HS2, HS3,
. . . eine eindeutige Kenn-Nummer PIN (Personal Identification
Number) (PIN=xx, PIN=xy, PIN=xz, . . . ) besitzt, so daß der
schnurlose Handapparat durch seine PIN gerufen werden kann.
Im folgenden wird anhand der Figur der Ablauf beschrieben, wie
erfindungsgemäß für einen ankommenden Ruf der zugehörige schnurlose
Handapparat, egal in welchem Sendebereich (Zelle) einer
Basisstation er sich gerade befindet, erreichbar ist und zwar ohne
daß irgendeine Information über den aktuellen Aufenthaltsort
vorliegen muß. In der Figur sind nur die für diesen Fall
notwendigen Teile der Telekommunikationsanlage aus Sicht des
Ablaufes schematisch dargestellt.
Ein Teilnehmer A möchte eine Verbindung mit einem Teilnehmer B,
hier z. B. mit dem schnurlosen Handapparat HS1 aufbauen. Zunächst
wird die Rufnummer des 8-Teilnehmers, hier die Rufnummer 4711 der
zugeordneten Basisstation BS1 gewählt. Erfindungsgemäß enthält nun
die Telekommunikationsanlage TK Speichermittel SP, in denen die
Rufnummern der Basisstationen BS1, BS2, BS3, . . . und die
Kenn-Nummer PIN der zugeordneten schnurlosen Handapparate HS1, HS2,
HS3, . . . abgelegt sind.
Es sind somit, wie die Figur zeigt, folgende Zuordnungen für die
schnurlose Fernsprechapparate abgespeichert:
BS1-HS1 4711 PIN=xx
BS2-HS1 4712 PIN=xy
BS3-HS1 4713 PIN=xz.
BS1-HS1 4711 PIN=xx
BS2-HS1 4712 PIN=xy
BS3-HS1 4713 PIN=xz.
Mit der Hilfe von Steuermitteln ST der Telekommunikationsanlage TK,
die wie üblich für den gesamten Verbindungsauf-/abbau vorhanden
sind, wird nun aufgrund des ankommenden Rufes vom A-Teilnehmer für
die Rufnummer 4711 in dem Speichermittel SP die zugehörige
Kenn-Nummer PIN=xx ermittelt. Die Steuermittel ST senden dann, vgl.
die Figur, die ermittelte PIN=xx des gesuchten B-Teilnehmers HS1
z. B. als Subadresse der Rufnummern der Vielzahl von Basisstationen,
an alle Basisstationen über die Teilnehmeranschlußleitungen L1, L2,
L3, . . . aus.
Somit wird, wie in der Figur dargestellt, jede Basisstation BS1,
BS2, BS3, . . . gerufen, die dann über ihre Luftschnittstelle jeweils
die ermittelte Kenn-Nummer PIN=xx aussendet. Falls sich nun der
gesuchte Handapparat HS1 (PIN=xx) wie dargestellt, im Sendebereich
der zweiten Basisstation BS2 befindet, so wird die gerufene
Kenn-Nummer PIN=xx mit der eigenen Kenn-Nummer PIN=xx verglichen,
und aufgrund der Übereinstimmung der Kenn-Nummern wird der
schnurlose Handapparat HS1 den Ruf annehmen, so daß dann, gesteuert
durch die Steuermittel ST eine Verbindung vom A-Teilnehmer zum
B-Teilnehmer hergesellt wird.
Somit sind mit sehr einfachen Mitteln jederzeit Teilnehmer mit
schnurlosen Handapparaten HS1, HS2, HS3, . . . , egal in welcher Zelle
einer Basisstation BS1, BS2, BS3, . . sie sich gerade befinden,
erreichbar. Erfindungsgemäß wird nämlich immer in den
Speichermitteln die Kenn-Nummer PIN auf die Rufnummer 4711, 4712,
4713, . . abgebildet, so daß die Rufnummer die dem rufenden
Teilnehmer präsentiert wird, immer die Kenn-Nummer PIN des
Handapparates und nicht die Rufnummer der Basisstation ist. Damit
wird das als "Roaming" bekannte Leistungsmerkmal durch die
erfindungsgemäße Telekommunikationsanlage TK in einfacher und
kostengünstiger Weise erfüllt.
Darüber hinaus ist auch das als "Hand over" bekannte
Leistungsmerkmal durch die erfindungsgemäße Anlage realisiert.
Falls nach Aufbau einer Verbindung A-Teilnehmer zu B-Teilnehmer,
hier der B-Teilnehmer mit seinem schnurlosen Handapparat HS1 sich
aus dem Sendebereich der zweiten Basisstation BS2, über die die
momentane Verbindung aufgebaut ist herausbewegt, so wird
erfindungsgemäß der schnurlose Handapparat HS1 eine Anforderung zum
Halten der Verbindung an die Steuermittel ST der
Telekommunikationsanlage TK senden. Das Steuermittel ST wird sodann
das an sich bekannte Leistungsmerkmal "Halten einer Verbindung"
automatisch aufrufen und nachdem sich der Teilnehmer mit dem
schnurlosen Handapparat HS1 in den Sendebereich der z. B. ersten
Basisstation BS1 bewegt hat (Auswertung der Feldstärke durch
Handapparat), wird automatisch eine Anforderung mit der Kenn-Nummer
PIN=xx über die erste Basisstation BS1 zu dem Steuermittel ST
übertragen, welches dann die Verbindung über die erste Basisstation
BS1 zum schnurlosen Handapparat HS1 durchschaltet. Obwohl also der
Handapparat HS1 die Basisstation wechselt bleibt erfindungsgemäß
die Anzeige der Rufnummer beim A-Teilnehmer gleich, da die
Kenn-Nummer PIN=xx auf die entsprechende Rufnummer 4711 (von vorher
4712) abgebildet wird.
Selbstverständlich sind auch jegliche Verbindungen zwischen
schnurlosen Handapparaten HS1, HS2, entsprechend wie zuvor
beschrieben für einen drahtgebundenen an einen schnurlosen
Teilnehmerapparat, ausführbar.
Claims (4)
1. Telekommunikationsanlage (TK)
- - mit einer Vielzahl von über Teilnehmeranschlußleitungen (L1, L2, L3, . . . ) verbundenen schnurlosen Fernsprechapparaten, die je aus einer mit der Teilnehmeranschlußleitung verbundenen Basisstation (BS1, BS2, BS3, . . . ) und einem zugeordneten schnurlosen Handapparat (HS1, HS2, HS3, . . . ) bestehen,
- - mit Speichermitteln (SP) zum Speichern, für jeden Fernsprechapparat einer Rufnummer (4711, . . . ) für die Basisstation (BS1) und einer Kenn-Nummer (PIN=xx, . . . ) für den zugeordneten schnurlosen Handapparat (HS1) und
- - mit Steuermitteln (ST), die im Falle eines ankommenden Rufes für eine der Vielzahl von Basisstationen (BS1), aufgrund der gewählten Rufnummer (4711) der Basisstation (BS1) die zugeordnete Kenn-Nummer (PIN=xx) des schnurlosen Handapparates (HS1) ermittelt und diese Kenn-Nummer (PIN=xx) über alle Basisstationen (BS1, BS2, BS3, . . . ) aussendet.
2. Telekommunikationsanlage (TK) nach Anspruch 1, bei der die
Steuermittel (ST) die ermittelte Kenn-Nummer (PIN=xx) als
Subadresse der Rufnummern (4711 (PIN=xx), 4712 (PIN=xx), . . . ) der
Basisstationen an alle Basistationen (BS1, BS2, BS3, . . . ) sendet,
an deren Luftschnittstellen die ermittelte Kenn-Nummer (PIN=xx)
gesendet wird.
3. Telekommunikationsanlage (TK) nach Anspruch 2, bei der die
Steuermittel (ST) nach dem der gerufene schnurlose Handapparat
(HS1) infolge Übereinstimmung der gesendeten Kenn-Nummer (PIN=xx)
mit der eigenen Kenn-Nummer (PIN=xx) in einem Sendebereich der
Vielzahl von Basisstationen (BS2) eine Annahme des Rufes gesendet
hat, eine Verbindung über die Basisstation (BS2) aufbaut, in deren
Sendebereich der schnurlose Handapparat (HS1) sich befindet.
4. Telekommunikationsanlage (TK) nach Anspruch 3, bei der nach
aufgebauter Verbindung infolge einer Bewegung des schnurlosen
Handapparates (HS1) aus dem Sendebereich der Basisstation (BS2) in
den Sendebereich einer weiteren Basisstation (BS1) durch den
schnurlosen Handapparat (HS1) den Steuermitteln (ST) eine
Anforderung zum Halten der Verbindung gesendet wird, und bei der
die Steuermittel (ST) nach Erhalt einer Anfrage des schnurlosen
Handapparates (HS1) über die weitere Basisstation (BS1) die
gehaltene Verbindung über die weitere Basisstation (BS1) zum
schnurlosen Handapparat (HS1) durchschaltet.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4232103A DE4232103A1 (de) | 1992-09-25 | 1992-09-25 | Schnurlose Telekommunikationsanlage |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4232103A DE4232103A1 (de) | 1992-09-25 | 1992-09-25 | Schnurlose Telekommunikationsanlage |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4232103A1 true DE4232103A1 (de) | 1994-03-31 |
Family
ID=6468793
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4232103A Withdrawn DE4232103A1 (de) | 1992-09-25 | 1992-09-25 | Schnurlose Telekommunikationsanlage |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4232103A1 (de) |
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