DE4231993A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Umformen eines mehrspurigen Gefäßstromes in einen einspurigen Gefäßstrom - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Umformen eines mehrspurigen Gefäßstromes in einen einspurigen GefäßstromInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung
zum Umformen eines mehrspurigen Gefäßstromes in einen
einspurigen Gefäßstrom gemäß dem Oberbegriff der Ansprüche 1
und 9.
Eine derartige Transportvorrichtung ist durch das
europäische Patent 0 175 292 bekannt geworden. Bei dieser
Transportvorrichtung werden durch einen kontinuierlich
arbeitenden Zuförderer Flaschen in dicht gedrängter
Formation einem Zwischenförderer mit mehreren, stufenweise
schneller laufenden Förderspuren zugeführt. Im
Übergangsbereich zwischen dem Zu- und Zwischenförderer ist
ein Überschubblech mit einer schrägen, zum Zwischenförderer
weisenden Kante angeordnet. Die Kante steht in einem Winkel
von 60 Grad zur Förderrichtung. Dabei wird die Tatsache
ausgenutzt, daß sich bei dicht gedrängter, mehrreihiger
Zufuhr von rotationssymmetrischen Gefäßen auf einem entlang
seiner Längsseiten mit Führungsflächen begrenzten Förderer
selbsttätig eine typische Gefäßformation einstellt, die
durch schräg in einem Winkel von 60 Grad zur Förderrichtung
ausgerichtete Gefäßreihen charakterisiert wird. Durch die
Verwendung des vorgenannten Überschubbleches kann der
Zwischenförderer fortlaufend nacheinander schrägstehende
Gefäßreihen mit höherer Geschwindigkeit abziehen, wobei
diese Gefäßreihen unter Zuhilfenahme von Hangabtrieb und
Führungseinrichtungen in eine schnell ablaufende einspurige
Gefäßreihe umgeformt werden.
Nachteilig an dieser Transportvorrichtung ist zum einen die
Tatsache, daß sich bei der Verarbeitung von Gefäßen mit
nicht rotationssymmetrischem Querschnitt die erforderliche
Formation im Bereich vor dem Zwischenförderer nicht
selbsttätig einstellt und zum anderen, daß die durch den
Zuförderer zugeführten Gefäße während dem Umformvorgang ihre
ursprüngliche Ausrichtung bezüglich der Förderrichtung nicht
beibehalten. Dies ist insofern als Nachteil anzusehen, da
dann nach der Umformung des mehrspurigen Gefäßstromes in
einen einspurigen Gefäßstrom zusätzlich Einrichtungen zum
Ausrichten der Formgefäße erforderlich sind, um sie vor dem
Einlaufen in eine nachfolgende Gefäßbehandlungsmaschine
wieder in die erforderliche einheitliche, ausgerichtete
Position zu bringen.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein
Verfahren und eine Vorrichtung anzugeben, das/die mit
geringem Aufwand und einfachen Mitteln die Umformung eines
mehrspurigen Gefäßstromes in einen einspurigen Gefäßstrom
auch für Gefäße mit nicht rotationssymmetrischem Querschnitt
erlaubt, wobei die Ausrichtung der Gefäße bezüglich der
Förderrichtung während des Umformvorganges beibehalten
werden soll.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 bzw. des Anspruchs 9 gelöst.
Durch das taktweise Abgeben gleichlanger, einspuriger, in
Förderrichtung hintereinander und quer zur Förderrichtung
parallel zueinander versetzt angeordneter Gefäßpulks vom Zu
lauf den Zwischenförderer kann - trotz des taktweisen Betriebs
des mehrspurigen Zuförderers - eine kontinuierlich ablaufende
einspurige Gefäßreihe erzeugt werden, wie sie üblicherweise
zur Beschickung von Gefäßbehandlungsanlagen, z. B.
Flaschenfüllinien, erforderlich ist. Dieses Prinzip erlaubt
ein reißverschlußartiges Einordnen oder Zusammenführen der
einzelnen quer zueinander versetzten Gefäßpulks unter
Beibehaltung ihrer ursprünglichen Lage bzw. Ausrichtung der
äußeren Form bezüglich der Förderrichtung. Im Umformbereich
müssen die einzelnen einspurigen Gefäßpulks lediglich quer
zur Förderrichtung zum Abförderer hin versetzt werden,
wodurch eine einspurige Reihe erzeugt wird. Das
Querversetzen bzw. -verschieben kann auf äußerst einfache
Weise, z. B. durch eine im spitzen Winkel zur Förderrichtung
angeordnete, sich schräg über den Zwischenförderer
erstreckende Leitfläche, erfolgen.
Da das erfindungsgemäße Verfahren zum Umformen eines
mehrspurigen Gefäßstromes in einen einspurigen Gefäßstrom
ohne ein gegenseitiges Verdrängen der Gefäße im
Umformbereich auskommt, sind keine speziellen
Ausrichtvorrichtungen nach der Gefäßzusammenführung
erforderlich. Es müssen die Gefäße lediglich mit der auf dem
Abförderer gewünschten Ausrichtung auch einlaufseitig der
Gefäßzusammenführung durch den Zuförderer zugeführt werden.
Speziell bei sogenannten Formflaschen bzw. -gläsern mit
nicht rotationssymmetrischem Querschnitt ist dies mit
geringem Aufwand realisierbar, da gerade Formflaschen häufig
als Einweggebinde verwendet werden. Das bedeutet, daß die
vom Flaschenhersteller lagenweise auf Paletten gestapelten
Flaschen stapelweise zur Abfüllinie gebracht werden, wobei
die Flaschen oder Gläser durch einen sogenannten
Neuglasabräumer lagenweise vom Palettenstapel abgenommen und
der Transportvorrichtung der Füllinie zugeführt werden.
Vorteilhafterweise kann der Neuglasabräumer zugleich dazu
benutzt werden, die in einem einheitlichen Lagemuster
gestapelten Flaschen mit der am Auslauf der
Gefäßzusammenführung gewünschten Ausrichtung bereits auf den
taktweise laufenden Zuförderer abzugeben.
Es können aber ebenso gut Gefäße aus Kartons oder Kästen
durch eine Auspackmaschine, die vorzugsweise ebenfalls
taktweise arbeitet, auf den Zuförderer gestellt werden.
Die Gefäßzusammenführung kann auch zum Zusammenführen von
Gefäßen mit rotationssymmetrischem Querschnitt eingesetzt
werden.
Die Bildung von in Förderrichtung hintereinander versetzten
einspurigen Gefäßpulks kann durch zeitlich hintereinander
versetzten Antrieb der einzelnen Spuren des Zuförderers oder
durch unterschiedlich schnell angetriebene Förderspuren des
Zwischenförderers erzielt werden. Das gleiche Ergebnis kann
mit deutlich geringerem steuerungs- und antriebstechnischen
Aufwand durch einen gleichzeitigen Antrieb aller Spuren des
Zuförderers erreicht werden, wozu ein einziger motorischer
Antrieb genügt, sofern die einzelnen Spuren des Zuförderers
in Richtung zum Umformbereich, d. h. zum Zwischenförderer,
treppenartig in Förderrichtung abgesetzt sind und sich die
zugeordneten Spuren des Zwischenförderers entsprechend
angepaßt am Zuförderer anschließen.
Zweckmäßigerweise entspricht das Maß des treppenartigen
Versatzes zwischen zwei benachbarten Spuren des Zuförderers
der Länge der Gefäßreihen, die während der Stillstandsphase
zwischen zwei Fördertakten des Zuförderers durch einen
Neuglasabräumer oder eine Auspackmaschine auf den Zuförderer
gestellt werden, oder ist geringfügig größer, um in
Förderrichtung zwischen den Gefäßpulks beim Zusammenführen
der einspurigen Gefäßpulks im Umformbereich jeweils einen
Sicherheitsabstand zu haben.
Eine Ausführung der Erfindung wird nachfolgend anhand der
Figuren erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine Draufsicht auf eine Zusammenführung und
Fig. 2 eine Seitenansicht von einem Teil der
Zusammenführung nach Fig. 1 aus der Richtung X
betrachtet.
Der Zuförderer 1 wird durch drei parallel nebeneinander in
einer Ebene geführte Plattenförderbänder 1a, 1b und 1c
gebildet, die sich in Förderrichtung F jeweils um die
Taktstrecke Tb und Tc hintereinander treppenartig versetzt
bis zu den Überschubblechen 6a, 6b und 6c erstrecken. Von
den Überschubblechen 6a, 6b und 6c beginnend schließen sich
die Plattenförderbänder 2a, 2b und 2c des Zwischenförderers
2 in Förderrichtung F stumpf an den Förderbändern des
Zuförderers 1 an. Das Förderband 2a ist in Förderrichtung F
verlängert ausgeführt und bildet zugleich den Abförderer 3.
Seitlich an den Abförderer 3 schließt sich ein Aufholband 4
an.
Im Umformbereich U erstreckt sich unter einem spitzen Winkel
zur Förderrichtung F eine Leitfläche 8, beginnend von der
äußeren Längsseite des Förderbandes 2c, schräg über den
Zwischenförderer 2 in Richtung zum Abförderer 3.
Der Zuförderer 1 besitzt einen eigenen Antriebsmotor M1, der
dem Förderband 1c zugeordnet ist. Die Förderbänder 1b und 1a
sind über Zugmittelgetriebe 11 und 12 mit dem Antriebsmotor
M1 verbunden. Dem Zwischenförderer 2 ist ebenfalls ein
eigener Antriebsmotor M2 zugeordnet, wobei das in
Förderrichtung F verlängerte, als Abförderer 3 dienende
Förderband 2a durch ein Zugmittelgetriebe 13 mit dem
Antriebsmotor M2 in Verbindung steht.
Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel werden einen
ovalen Querschnitt aufweisende Formgläser 14 von einem nicht
dargestellten Palettenstapel durch einen Neuglasabräumer 5
lagenweise abgenommen und durch dessen im rechten Winkel
quer zum Zuförderer 1 antreibbaren Abräumtisch 15 auf den
Zuförderer 1 übergeschoben. Zur Spaltüberbrückung ist
zwischen den Förderbändern des Abräumtisches 15 und dem
Förderband 1a des Zuförderers 1 eine Überschubleiste 7
angeordnet. Dem Neuglasabräumer 5 ist gegenüberliegend eine
quer zum Zuförderer 1 vor- und zurückbewegbare, pneumatisch
betätigte Gegenhalteleiste 10 angeordnet.
Alle Förderbänder des Neuglasabräumers 5, des Zuförderers 1,
des Zwischenförderers 2 und Abförderers 3 bilden eine
gemeinsame Förderebene.
Die Länge der drei gleichlangen Taktstrecken Ta, Tb und Tc
entspricht der Länge N einer durch den Neuglasabräumer 5 bei
einem Arbeitstakt auf den Zuförderer 1 übergebenen
Gefäßreihe plus einem erforderlichen Sicherheitsabstand S.
Die bei einem Fördertakt vom Zuförderer 1 an den
Zwischenförderer 2 abgegebenen einspurigen Gefäßpulks A, B
und C besitzen ebenfalls in etwa die Länge N, d. h. es werden
pro Förderspur die gleiche Anzahl Gefäße abgeführt, wie
durch den Neuglasabräumer 5 nachgeschoben werden.
Durch Trenngeländer 9 werden die auf dem Zuförderer 1
stehenden Gefäßreihen jeweils bis zu den Überschubblechen
6a, 6b und 6c voneinander getrennt geführt. Um den zuvor vom
Neuglasabräumer 5 auf den Zuförderer 1 übergeschobenen
Formgläsern 14 beim Fördertakt der Förderbänder 1a, 1b und
1c das Einlaufen in die durch die Trenngeländer 9 gebildeten
Führungskanäle zu erleichtern, ist der Einlaufbereich bzw.
die Einlaufkante 16 (siehe Fig. 2) des Trenngeländers 9
schräg von oben nach unten in Förderrichtung F verlaufend
ausgebildet.
Entlang der äußeren Längsseiten des Zuförderers 1 und des
Zwischenförderers 2 sind nicht näher dargestellte
Führungsgeländer angeordnet, die sich bis zum Abförderer 3
erstrecken. Auch der Abförderer 3 und das nachfolgende
Aufholband 4 sind mit Führungsgeländern ausgestattet.
Nachfolgend wird das mit der vorstehend beschriebenen
Vorrichtung durchführbare Verfahren ab Produktionsbeginn
beschrieben, d. h. der Zuförderer 1 ist noch nicht mit
Formgläsern 14 belegt. Zuerst werden vom Abräumtisch 15 des
Neuglasabräumers 5 drei parallele Reihen von Formgläsern 14
quer auf die stillstehenden Förderbänder 1a, 1b und 1c des
Zuförderers 1 übergeschoben, wobei die pneumatische
Gegenhalteleiste 10 der Querbewegung der Formgläser 14
folgt. Im Stillstand des Abräumtisches 15 werden die drei
Formglasreihen durch weiteres Zurückfahren der
Gegenhalteleiste 10 entlastet und anschließend durch die
Förderbänder 1a, 1b und 1, des Zuförderers 1 in
Förderrichtung F um die Taktstrecke Ta bis zum
Überschubblech 6a gefördert. Danach wird der Antrieb des
Zuförderers 1 gestoppt und es werden durch den Abräumtisch
15 erneut drei Reihen von Formgläsern auf den Zuförderer 1
übergeschoben. Beim darauffolgenden Fördertakt des
Zuförderers 1 werden die im Bereich der Taktstrecke Ta
stehenden Formgläser um die Taktstrecke Tb bis zum
Überschubblech 6b transportiert, wobei die auf dem
Förderband 1a stehenden Formgläser auf das kontinuierlich
angetriebene Förderband 2a des Zwischenförderers 2 abgegeben
und zum Aufholband 4 gefördert werden, während die
nachfolgenden drei Reihen von Formgläsern gleichzeitig bis
in Höhe des Überschubbleches 6a gefördert werden, bevor der
Zuförderer 1 erneut gestoppt wird. Von den Förderbändern 1a
und 1b werden beim nächsten Fördertakt je ein einspuriger
Pulk von Formgläsern 14 gleichzeitig an die kontinuierlich
angetriebenen Förderbänder 2a und 2b abgegeben. Der auf dem
Förderband 2b um eine Taktstrecke voraus laufende Pulk trifft
im Umformbereich U auf die schrägstehende Leitfläche 8 und
wird vor dem nachfolgenden Pulk durch Querverschieben auf
das Förderband 2a eingeordnet. Ab dem nächsten Fördertakt
werden vom Zuförderer 1 jeweils drei einspurige, in
Förderrichtung F hintereinander versetzte Pulks A, B, C von
Formgläsern 14 an den kontinuierlich laufenden
Zwischenförderer 2 abgegeben und durch die Leitfläche 8 im
Umformbereich U in eine einzige einspurige Reihe
eingeordnet. Der von den Förderbändern 1c und 2c stammende
Pulk C wird durch die Leitfläche 8 über das Förderband 2b
hinweg auf das Förderband 2a und der Pulk B von den
Förderbändern 1b, 2b ebenfalls auf das Förderband 2a
überführt, während der vom Förderband 1a stammende Pulk A
ohne Kontakt zur Leitfläche direkt zum Aufholband 4 läuft.
Zum Aufschließen der noch vorhandenen Lücken kann das
regelbare Aufholband 4 die Formgläser 14 beschleunigen, bis
sie auf das Ende der ablaufenden, geschlossenen
Formglasreihe treffen.
Das Aufholband 4 und die Förderbänder des Zwischenförderers
2 sind synchron zur Momentanleistung einer
Formglasbehandlungsanlage, z. B. Füllanlage, regelbar.
Während eines Fördertaktes des Zuförderers 1 werden dessen
Förderbänder 1a, 1b, 1c auf die Geschwindigkeit des
Zwischenförderers 2 beschleunigt.
Die Leitfläche 8 kann zur Verringerung der Reibung mit frei
drehbar gelagerten Rollen oder einem antreibbaren Riemen
ausgestattet sein. Ferner kann an Stelle einer stationär
angeordneten Leitfläche eine quer zur Förderrichtung F
periodisch mit dem Fördertakt hin- und herbewegbare
Leitfläche eingesetzt werden.
Abweichend vom dargestellten Ausführungsbeispiel können sich
die Förderbänder 2a, 2b, 2c des Zwischenförderers 2 nicht
nur stumpf, sondern auch seitlich an den Förderbändern 1a,
1b, 1c des Zuförderers 1 anschließen. Bei einer derartigen
Ausführung können die Überschubbleche 6a, 6b, 6c entfallen.
Statt dessen müßten jeweils kurze Überführungsgeländer zum
Überleiten der Formgläser von den Förderbändern des
Zuförderers auf die des Zwischenförderers vorgesehen werden.
Ferner könnte die Leitfläche 8 bei dem dargestellten
Ausführungsbeispiel ohne Zwischenabstand unmittelbar nach
dem Überschubblech 6c beginnen. Außerdem könnte der
Zuförderer auch durch den Antrieb des Zwischenförderers
betätigt werden, wenn der Motor M1 durch eine schaltbare
Kupplung ersetzt würde.
Außerdem können zur Erhöhung der Betriebssicherheit einer
derartigen Zusammenführung im Übergangsbereich der einzelnen
Förderbänder des Zuförderers 1 und Zwischenförderers 2
steuerbare Sperreinrichtungen 17 vorgesehen werden. In
Fig. 2 ist eine Zusammenführung nach der in Fig. 1
dargestellten Bauart erkennbar, wobei im Bereich der
Überschubbleche 6 (6b, c in Fig. 2 nicht dargestellt)
jeweils eine Sperreinrichtung 17 angeordnet ist. Jede
Sperreinrichtung 17 besitzt einen senkrecht zur Förderebene
heb- und senkbaren Stempel 18, der am unteren Ende der
Kolbenstange eines steuerbaren Pneumatikzylinders 19
befestigt ist. Die Ansteuerung der Sperreinrichtungen 17
erfolgt in Verbindung mit dem Antrieb des Zuförderers 1,
d. h. wenn der Antrieb des Zuförderers 1 aktiviert wird, um
Formgläser 14 an den Zwischenförderer 2 abzugeben, werden
gleichzeitig oder geringfügig früher die Stempel 18 nach
oben angehoben, wodurch die axiale Einspannung der auf den
Überschubblechen 6 stehenden Formgläser 14 aufgehoben wird.
Sobald die Gefäßübergabe an den Zwischenförderer 2 beendet
werden soll, können die Stempel 18 abgesenkt werden, wodurch
die gerade auf den Überschubblechen 6 stehenden Formgläser
eingespannt und festgehalten werden. Dieser Sperrvorgang
kann dann eingeleitet werden, wenn gerade das jeweils letzte
Gefäß der Pulks A, B oder C das Überschubblech erreicht hat
und der Antrieb des Zuförderers 1 gestoppt wird. Durch die
Sperreinrichtungen 17 wird eine unkontrollierte Gefäßabgabe
zum falschen Zeitpunkt, z. B. durch Vibrationen des
Überschubbleches, zuverlässig unterbunden.
Claims (26)
1. Verfahren zum Umformen eines mehrspurigen Gefäßstromes
in einen einspurigen Gefäßstrom, wobei die Gefäße
mehrspurig einem Umformbereich zugeführt und von diesem
einspurig abgeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß
vom mehrspurigen Gefäßstrom taktweise einspurige
Gefäßpulks derart an den Umformbereich abgegeben werden,
daß die Gefäßpulks in Förderrichtung hintereinander und
quer zur Förderrichtung parallel zueinander versetzt
angeordnet sind, und die Gefäßpulks im Umformbereich
dann nacheinander in eine kontinuierlich abförderbare,
einspurige Gefäßreihe eingeordnet werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die hintereinander versetzt angeordneten Gefäßpulks im
Umformbereich durch Verschieben quer zur Förderrichtung
in eine einspurige Gefäßreihe zusammengeführt und vom
Umformbereich abgefördert werden.
3. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Spuren des
mehrspurigen Gefäßstromes bei einem Fördertakt
gleichzeitig in Bewegung gesetzt werden und die zum
Umformbereich weisenden vorderen Enden der einzelnen,
nebeneinander stehenden Gefäßreihen in Förderrichtung
treppenartig hintereinander versetzt sind.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fördertaktdauer so bemessen ist, daß die Länge eines
vom mehrspurigen Gefäßstrom an den Umformbereich
abgegebenen Gefäßpulks maximal dem Maß des
treppenartigen Versatzes zwischen zwei nebeneinander im
mehrspurigen Gefäßstrom stehenden Gefäßreihen
entspricht.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 3 oder 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Zeitspanne zwischen zwei
Fördertakten des mehrspurigen Gefäßstromes so bemessen
ist, daß der auf einen vorhergehenden Fördertakt
folgende nächste Fördertakt frühestens dann beginnt,
wenn das Pulkende des in Förderrichtung gesehen letzten
Gefäßpulks den Anfang der vordersten, im mehrspurigen
Gefäßstrom stehenden Gefäßreihe erreicht hat.
6. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Gefäßpulks im
Umformbereich kontinuierlich, insbesondere mit einer der
Geschwindigkeit des kontinuierlich aus dem Umformbereich
abgeförderten einspurigen Gefäßstromes entsprechenden
Geschwindigkeit, gefördert werden.
7. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem
Zusammenführen der Gefäßpulks in eine einspurige
Gefäßreihe diese zum Schließen von Lücken zumindest
geringfügig beschleunigt wird.
8. Verfahren nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dem Ende des
mehrspurigen Gefäßstromes während der Stillstandsphase
zwischen zwei Fördertakten Gefäße, vorzugsweise im
wesentlichen quer zur Förderrichtung, zugeführt werden.
9. Vorrichtung zum Umformen eines mehrspurigen Gefäßstromes
in einen einspurigen Gefäßstrom, insbesondere zum
Ausführen des Verfahrens nach Anspruch 1, wobei die
Vorrichtung einen mehrere parallel verlaufende
Gefäßreihen aufnehmenden Zuförderer (1), einen sich in
Förderrichtung (F) anschließenden Umformbereich (U) mit
einem Zwischenförderer (2) und einen Abförderer (3)
aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuförderer (1)
taktweise antreibbar ist, derart, daß in Förderrichtung
(F) hintereinander und quer zur Förderrichtung (F)
parallel zueinander versetzte, einspurige Gefäßpulks (A,
B, C) an den Zwischenförderer (2) abgegeben werden, die
im Umformbereich (U) in eine einspurige Gefäßreihe
eingeordnet werden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
im Umformbereich (U) eine sich quer im spitzen Winkel
über den Zwischenförderer (2) zum Abförderer (3) hin
erstreckende Leitfläche (8) vorhanden ist, die die
einspurigen Gefäßpulks (B, C) durch Querverschieben zur
Förderrichtung (F) in eine einspurige Gefäßreihe
zusammenführt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zuförderer (1) mindestens eine der Zahl der
Gefäßreihen entsprechende Anzahl von Förderspuren (1a,
1b, 1c) aufweist, die gemeinsam taktweise antreibbar
sind und deren zum Umformbereich (U) weisenden Enden in
Förderrichtung (F) treppenartig hintereinander versetzt
sind.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zwischenförderer (2) eine der Zahl des
Zuförderers (1) entsprechende Anzahl von Förderspuren
(2a, 2b, 2c) aufweist, wobei sich die Förderspuren (2a,
2b, 2c) an die Förderspuren (1a, 1b, 1c) des Zuförderers
(1) anschließen und gemeinsam kontinuierlich antreibbar
sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet,
daß eine Förderspur (2a) des Zwischenförderers (2) in
Förderrichtung (F) verlängert ausgebildet ist und den
Abförderer (3) bildet.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis 13, dadurch
gekennzeichnet, daß sich an den Abförderer (3) ein
unabhängig antreibbares Aufholband (4) anschließt.
15. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zuförderer (1) bei einem Fördertakt auf die
Fördergeschwindigkeit des Zwischenförderers (2)
beschleunigt wird.
16. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Zwischenförderer (2) kontinuierlich mit der
Fördergeschwindigkeit des Abförderers (3) antreibbar
ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Fördergeschwindigkeit des Abförderers (3), des
Zwischenförderers (2) und des Zuförderers (1) - während
eines Fördertaktes - synchron an die Momentanleistung
einer Gefäßbehandlungsanlage anpaßbar ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet,
daß das Maß des treppenartigen Versatzes zwischen den
Förderspuren (1a, 1b, 1c) des Zuförderers (1) mindestens
der Länge (N) der während der Stillstandsphase zwischen
zwei Fördertakten auf den Zuförderer (1) überführten
Gefäßreihen entspricht.
19. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
dem Zuförderer (1) in der Stillstandsphase zwischen zwei
Fördertakten Gefäße (14) im wesentlichen quer zur
Förderrichtung (F), insbesondere durch einen
Neuglasabräumer (5), zugeführt werden.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet,
daß dem Neuglasabräumer (5) gegenüberliegend eine quer
zur Förderrichtung (F) hin- und herbewegbare
Gegenhalteleiste (10) zugeordnet ist, die vorzugsweise
pneumatisch betätigbar ist.
21. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
über dem Zuförderer (1) zwischen den Förderspuren (1a,
1b, 1c) Trenngeländer (9) angeordnet sind, die sich
jeweils bis zum Anfang des Zwischenförderers (2)
erstrecken.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet,
daß der Einlaufbereich der Trenngeländer (9) eine schräg
von oben nach unten in Förderrichtung (F) verlaufende
Einlaufkante (16) aufweist.
23. Vorrichtung nach wenigstens einem der vorhergehenden
Ansprüche 9 bis 22, dadurch gekennzeichnet, daß im
Übergangsbereich zwischen dem Zuförderer (1) und dem
Zwischenförderer (2) steuerbare Sperreinrichtungen (17)
angeordnet sind.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sperreinrichtungen (17) bei einem Fördertakt des
Zuförderers (1) den Förderweg der Gefäße (14) zum
Zwischenförderer (2) freigeben.
25. Vorrichtung nach Anspruch 23 und 24, dadurch
gekennzeichnet, daß sich die Förderspuren (2a, 2b, 2c)
des Zwischenförderers (2) stumpf an die Förderspuren
(1a, 1b, 1c) des Zuförderers (1) mittels Überschubbleche
(6a, 6b, 6c) anschließen und die Sperreinrichtungen (17)
jeweils den Überschubblechen zugeordnet sind.
26. Vorrichtung nach den Ansprüchen 23 bis 25, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sperreinrichtungen (17) oberhalb
der Überschubbleche (6a, 6b, 6c) angeordnet sind und
jeweils einen senkrecht zur Förderebene gesteuert heb- und
senkbaren Stempel (18) zum axialen Einspannen von
Gefäßen (14) auf den Überschubblechen aufweisen.
Priority Applications (6)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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