DE4231800A1 - Kennzeichnungsträger und Druckverfahren - Google Patents
Kennzeichnungsträger und DruckverfahrenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Kennzeichnungsträger in Form eines Schildes
oder eines Etiketts, der auf einem Gegenstand befestigbar ist und nach dem
Entfernen von dem Gegenstand auf diesem unauslöschliche Spuren hinterläßt.
Ein Kennzeichnungsträger der eingangs genannten Art ist aus der DE 38 13
303 C1 bekannt. Der bekannte Kennzeichnungsträger ist ein Selbstklebeetikett,
das mit seiner klebstoffbeschichteten Seite vorübergehend auf einer
klebstoffabweisenden Trägerfolie haftet. Die klebstoffabweisende Seite der
Trägerfolie oder die klebstoffbeschichtete Seite des Etiketts sind mit einer ein
nichtflüchtiges Verdünnungsmittel enthaltenden nicht ausgehärteten Druckfarbe
bedruckt. Wird ein solches Etikett von der klebstoffabweisenden Trägerfolie
abgezogen, auf der es vorübergehend haftet, befindet sich ein Druckbild auf der
mit Klebstoff beschichteten Seite des Etiketts. Wenn es dann auf einem Gegenstand
angebracht wird, diffundiert die Druckfarbe, die auf Grund der Verwendung des
nichtflüchtigen Verdünnungsmittels frisch bleibt, im Laufe der Zeit in die
Oberfläche des Gegenstandes, auf dem das Etikett haftet, und hinterläßt dort
praktisch unlöschbare Spuren. Der bekannte Kennzeichnungsträger oder das
bekannte Selbstklebeetikett ist ein vorzügliches Mittel zur unauffälligen
Kennzeichnung von Gegenständen, um Fälschungen oder Diebstähle nachzuweisen.
Da die Druckfarbe auf der Rückseite des Etiketts frisch, d. h. nicht ausgehärtet
ist, kann bei unachtsamem Umgang mit dem Etikett das auf der Rückseite
befindliche Druckbild leicht verwischt werden.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Kennzeichnungsträger der
eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem sichergestellt ist, daß auch bei
unachtsamem Umgang mit dem Kennzeichnungsträger eine Beeinträchtigung des
an der Etikettenrückseite befindlichen Druckbildes nicht möglich ist.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß mindestens auf einem Teil der Rückseite
des Kennzeichnungsträgers eine Sublimationsfarbe oder ein Ätzmittel angeordnet
ist. Sublimationsfarben sind sogenannte Transferfarben, die überwiegend zum
Bedrucken von Textilstoffen aus synthetischen Fasern verwendet werden. Meist
handelt es sich um Siebdruckfarben auf Alkoholbasis mit Transferfarbstoffen. Als
Transferfarbstoffe werden überwiegend leicht sublimierende Dispersions
farbstoffe verwendet. Durch die Anwendung von Wärme gehen die
Sublimationsfarbstoffe direkt in den gasförmigen Zustand über. Im gasförmigen
(monomolekularen) Zustand sind die genannten Farbstoffe in der Lage, rasch in
einen Gegenstand einzudiffundieren.
Wird folglich der Kennzeichnungsträger gemäß der Erfindung auf einem
Gegenstand angebracht und erwärmt, so geht die Sublimationsfarbe in den
gasförmigen Zustand über und dringt in die Oberfläche des Gegenstandes ein. Nach
dem Entfernen des Kennzeichnungsträgers sind daher die entsprechenden Spuren
auf dem Gegenstand sichtbar. Es hat sich gezeigt, daß die Sublimationsfarben auch
in Gegenstände aus Metall oder auch in die Lackschicht einer
Kraftfahrzeugkarosserie eindringen können. Der Kennzeichnungsträger gemäß
der Erfindung eignet sich daher in besonderer Weise zur unauffälligen
Markierung solcher Gegenstände, jedoch ist auch die Markierung von
Gegenständen aus Papier, Holz oder dergleichen ohne weiteres möglich.
Nach einer vorteilhaften Ausführungsform ist die Sublimationsfarbe oder ein
Ätzmittel auf einer Farbträgerfolie an der Rückseite des Kennzeichnungsträgers
angebracht. Hierdurch wird das Anbringen der Sublimationsfarbe erleichtert. Es
genügt hierzu die Farbträgerfolie auf die Rückseite des Kennzeichnungsträgers
aufzulegen, was selbst vom Endverbraucher durchgeführt werden kann. Der
Endverbraucher hat somit die Möglichkeit die Sublimationsfarbe in beliebiger
Weise und in beliebigen Farbtönen auf der Rückseite des Kennzeichnungsträgers
anzubringen und kann somit für Fälscher nicht vorhersehbare Kombinationen
schaffen.
Bei dem Kennzeichnungsträger kann es sich um ein Metallschild handeln, das
an einem Gegenstand durch Schrauben oder Nieten oder durch Klebstoff
befestigbar ist. Gemäß einer besonders vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist jedoch vorgesehen, als Kennzeichnungsträger ein Selbstklebeetikett
zu verwenden, das an seiner mit Klebstoff beschichteten Seite einen Bereich
aufweist, in dem der Sublimationsfarbstoff oder das Ätzmittel angebracht ist.
Als besonders vorteilhaft hat sich eine Ausführungsform erwiesen, bei der
eine Farbträgerfolie mit Sublimationsfarbstoff oder einem Ätzmittel auf einen
Abschnitt der Klebstoffschicht des Selbstklebeetiketts auflaminiert ist. Die
Farbträgerfolie dient dabei als Trennschicht zwischen dem Sublimationsfarbstoff
und der Klebstoffschicht und verhindert, daß bei längerer Lagerung der
Sublimationsfarbstoff oder das Ätzmittel in die Klebstoffschicht hineinwandert.
Wenn dabei die Farbträgerfolie an einem Randabschnitt des Selbstklebeetiketts
angebracht wird, ergibt sich ein weiterer Vorteil: Durch die Wirkung der
Farbträgerfolie verliert der Randabschnitt seine Selbstklebewirkung. Das auf
einem Gegenstand angebrachte Selbstklebeetikett kann daher an diesem
Randabschnitt etwas angehoben werden, um beispielsweise nachzusehen, ob die
Sublimationsfarbe in den Untergrund eindiffundiert ist oder das Ätzmittel seine
Wirkung entfaltet hat, und gegebenenfalls in welcher Musterung (Schriftzug oder
Bild), die durch einen profilierten Heißstempel hervorgerufen werden kann. So
können Produktfälschungen erkannt werden, ohne daß das Selbstklebeetikett von
dem Gegenstand ganz abgerissen oder abgeschabt werden muß.
Wenn Selbstklebeetiketten verwendet werden, die - wie üblich - vor ihrer
Verwendung vorübergehend auf einem Träger angeordnet sind, der eine
klebstoffabweisende Oberfläche aufweist, ist nach einer besonders vorteilhaften
Ausführungsform vorgesehen, daß die Sublimationsfarbe oder das Ätzmittel auf
die klebstoffabweisende Oberfläche des Trägers aufgedruckt ist. Die
Sublimationsfarbe trocknet nach dem Aufdrucken. Da die Oberfläche der
klebstoffabweisenden Trägerfolie jedoch glatt ist, wird die Druckfarbe beim
Abziehen der klebstoffbeschichteten Etikettfolie von der Trägeroberfläche
abgelöst und verbleibt an der klebstoffbeschichteten Rückseite der Etikettfolie.
Nach einer anderen vorteilhaften Ausführungsform ist vorgesehen, daß die
Klebstoffschicht des Selbstklebeetiketts Unterbrechungen oder Aussparungen
aufweist, und daß die Sublimationsfarbe oder das Ätzmittel im Bereich der
Unterbrechungen oder Aussparungen auf die Rückseite des Selbstklebeetiketts
aufgedruckt ist. Die Unterbrechungen oder Aussparungen in der Klebstoffschicht
des Selbstklebeetiketts können dadurch erzeugt werden, daß die Etikettfolie in
einem entsprechenden Muster mit Klebstoff bedruckt wird oder es können
Etikettfolien verwendet werden, die bereits mit einer streifenartigen
Klebstoffbeschichtung versehen sind.
Vorteilhaft ist ferner, wenn die Farbe oder das Ätzmittel in Mikrokapseln
angeordnet ist, die durch Druck und/oder Wärme zerstört werden können. Dies
ist insbesondere bei der Verwendung eines Ätzmittels von Vorteil, da dann das
Ätzmittel vor dem Applizieren des Kennzeichnungsträgers keinen Schaden
verursachen kann. Erst wenn der Kennzeichnungsträger auf einem Gegenstand
angeordnet ist und die Mikrokapseln durch Wärme und/oder Druck zerstört
werden, wird das Ätzmittel freigesetzt und kann ein Muster in die Oberfläche des
Gegenstandes einätzen.
Nach einer vorteilhaften Weiterbildung des Erfindungsgedankens kann der
Kennzeichnungsträger vorzüglich zum Bedrucken von Gegenständen (durch den
Endverbraucher) verwendet werden. Die Erfindung bezieht sich somit auch auf
ein Verfahren zum Bedrucken von Gegenständen unter Verwendung des
Kennzeichnungsträgers.
Das Anbringen von Beschriftungsetiketten auf Gegenständen ist manchmal
nicht zufriedenstellend, weil die so angebrachten Beschriftungsetiketten wieder
entfernt werden können.
Mit dem Druckverfahren gemäß der Erfindung sollen Beschriftungen und
Bemalungen auf Gegenständen in einfacher Weise durch den Laien aufgebracht
werden können.
Diese Aufgabe ist dadurch gelöst, daß der Kennzeichnungsträger gegen den zu
bedruckenden Gegenstand gedrückt und einer Wärmebehandlung unterzogen wird.
Die erforderlichen Temperaturen liegen bei den handelsüblichen
Sublimationsfarben im Bereich zwischen 140°C und 200°C. Die Wärme kann
dadurch dem Sublimationsfarbstoff zugeführt werden, daß auf den
Kennzeichnungsträger ein Heißstempel oder ein Bügeleisen aufgedrückt wird. Bei
der Verwendung eines Heißstempels kann dieser auch nach Art eines Siegels mit
einem Profil versehen sein, so daß sich der Sublimationsfarbstoff nur längs der
Profilkonturen erhitzt und somit nur im Bereich dieser Konturen in die
Oberfläche des Gegenstandes eindiffundiert.
Die für die Sublimation erforderliche Erwärmung des Sublimationsfarbstoffes
kann jedoch auch dadurch erreicht werden, daß sowohl der zu bedruckende
Gegenstand als auch der Kennzeichnungsträger durch Heißluft erhitzt werden.
Gerade beim Lackieren und Trocknen von Gegenständen werden diese häufig in
eine Heißlufttrockenkammer gebracht. Wenn die Gegenstände mit einem
Kennzeichnungsträger gemäß der Erfindung versehen sind, wird bei diesem
Trocknungsvorgang praktisch von selbst die Sublimationsfarbe erwärmt und
dringt in den Untergrund ein, so daß für die Erreichung dieses Zieles kein
gesonderter Arbeitsschritt erforderlich ist.
Die Erfindung wird im folgenden an Hand von in den Figuren schematisch
dargestellten Ausführungsbeispielen näher erläutert. Die Dicken der
verschiedenen Schichten sind aus Darstellungsgründen übertrieben groß
gezeichnet. Es zeigt
Fig. 1 einen Kennzeichnungsträger gemäß der Erfindung, von der
Rückseite her gesehen;
Fig. 2 den Kennzeichnungsträger gemäß Fig. 1 im Längsschnitt;
Fig. 3 den auf einem Gegenstand angeordneten Kennzeichnungsträger;
Fig. 4 eine Ausführungsvariante eines Kennzeichnungsträgers im
Stadium seiner Herstellung;
Fig. 5 den fertigen Kennzeichnungsträger gemäß Fig. 4;
Fig. 6 den auf einem Gegenstand angeordneten Kennzeichnungsträger
nach Fig. 5;
Fig. 7 ein Selbstklebeetikett nach einer weiteren Ausführungsvariante;
Fig. 8 einen Schnitt längs der Schnittlinie VIII-VIII in Fig. 7.
In Fig. 1 ist ein rechteckiger Kennzeichnungsträger 1 dargestellt. Die
Zeichnung zeigt seine klebstoffbeschichtete Seite 1b, also gewissermaßen seine
Rückseite. Im Bereich eines kleinen Rechteckes 2 ist die Klebstoffbeschichtung
ausgespart. Statt dessen ist dort Sublimationsfarbe 3 aufgedruckt. Die
Sublimationsfarbe 3 ist getrocknet, so daß sie präzise Konturen aufweist und
auch bei unachtsamem Umgang diese Konturen nicht verwischt werden können.
Die Sublimationsfarbe kann auch statt in Form eines vollflächigen Rechteckes in
Form eines Schriftzuges oder Bildsymboles aufgedruckt sein.
Fig. 2 zeigt den Kennzeichnungsträger in der Seitenansicht. Er besteht aus
einer Polyesterfolie 1a, die mit einer Klebstoffschicht 1b versehen ist. Die der
Klebstoffseite gegenüberliegende Seite, also die "Vorderseite", trägt einen
Aufdruck 6. Auch in der Seitenansicht ist gut der Bereich der Sublimationsfarbe
3 zu erkennen, die gewissermaßen die Klebstoffschicht ersetzt.
Fig. 3 zeigt den Kennzeichnungsträger 1, der auf einem Gegenstand 4
angebracht ist. Der Kennzeichnungsträger klebt mit seiner Klebeschicht 1b fest
auf dem Gegenstand 4. Mittels eines Heißstempels 5 wird der
Kennzeichnungsträger 1 im Bereich der Sublimationsfarbe 3 erhitzt, so daß diese
verdampft und in den Gegenstand 4 dort eindiffundiert, wo sie diesen berührt. Das
Druckbild der Sublimationsfarbe 3 wird somit "fälschungssicher" auf den
Gegenstand 4 übertragen.
Fig. 4 zeigt eine Ausführungsvariante des Kennzeichnungsträgers im Stadium
der Herstellung. Das Bezugszeichen 7 kennzeichnet einen Träger, der eine
klebstoffabweisende Glattschicht aufweist. Auf diese Glattschicht ist
abschnittsweise Sublimationsfarbe 3 aufgedruckt. Der so bedruckte Träger wird
mit einer klebstoffbeschichteten Folie 1 zusammenlaminiert. Wie bei der
Etikettenherstellung üblich, wird der so entstandene Verbund bedruckt. Durch
wiederholte Stanzungen, die so geführt werden, daß die Trägerbahn 7 unversehrt
bleibt, werden einzelne Etiketten hergestellt, die vorübergehend auf dem Träger
7 haften und zur Verarbeitung zur Verfügung stehen. Beim Ablösen der Etiketten
von dem Träger bleibt die Sublimationsfarbe 3 an der Klebstoffschicht 1b hängen
und wird von der Trägerbahn 7 abgelöst.
Danach steht ein Selbstklebeetikett wie in Fig. 5 gezeigt zur Verfügung.
Dieses unterscheidet sich von dem in Fig. 2 dargestellten Kennzeichnungsträger
nur dadurch, daß die Sublimationsfarben 3 auf der Klebstoffschicht 1b
angeordnet sind, während gemäß Fig. 2 die Sublimationsfarben in die
Klebstoffschicht 1b eingebettet sind.
Fig. 6 zeigt wiederum, wie das Selbstklebeetikett auf einem Gegenstand
angebracht wird. In Wirklichkeit liegt die Klebstoffschicht 1b auf dem
Gegenstand 4 auf. Lediglich wegen der übertriebenen Dickendarstellung erscheint
zwischen der Klebstoffschicht 1b und der Oberfläche des Gegenstandes 4 ein
Abstand.
Fig. 7 zeigt eine weitere vorteilhafte Ausführungsform eines
Selbstklebeetiketts gemäß der Erfindung. In Fig. 7 ist das Selbstklebeetikett 1
von seiner Rückseite her zu erkennen. Die Klebstoffschicht ist mit 1b bezeichnet.
Auf der Klebstoffschicht 1b haftet eine Farbträgerfolie 8, die eine
Sublimationsfarbe 3 trägt. Die Farbträgerfolie mit dem Sublimationsfarbstoff 3
ist am Rand des Etiketts angebracht.
Fig. 8 zeigt das Selbstklebeetikett der Fig. 7 im Querschnitt. Das
Selbstklebeetikett besteht wiederum aus der Polyesterfolie 1a, die einen
Aufdruck 6 trägt und an ihrer dem Aufdruck gegenüberliegenden Seite mit
Klebstoff 1b beschichtet ist. An der mit Klebstoff beschichteten Rückseite des
Etiketts 1 haftet entlang seines unteren Längsrandes eine Farbträgerfolie 8, bei
der es sich um eine dünne Polyesterfolie handelt. Diese ist vollflächig mit
Sublimationsfarbe 3 bedruckt.
Das in den Fig. 7 und 8 dargestellte Selbstklebeetikett wird sinngemäß so
verarbeitet, wie dies an Hand der Fig. 6 erläutert worden ist. Durch die
Farbträgerfolien 8 wird vermieden, daß der Sublimationsfarbstoff 3 sich im
Laufe der Zeit in der Klebstoffschicht 1b verteilt. Die Farbträgerfolie 8 wirkt
somit als Sperrschicht. Wenn das Selbstklebeetikett gemäß Fig. 8 auf einem
Gegenstand aufgebracht ist, haftet die Klebstoffschicht 1b auf dem Gegenstand. Da
sie jedoch durch die Farbträgerfolie 8 am unteren Rand des Etiketts bedeckt ist,
kann dort das Etikett auch nach dem Anbringen und der Heißbehandlung angehoben
werden. Beim Anheben kann festgestellt werden, ob und welcher Aufdruck sich
auf dem Gegenstand befindet.
Bei dieser Ausführungsform empfiehlt es sich, einen profilierten Stempel zur
Erhitzung der Sublimationsfarbe zu verwenden, da die Sublimationsfarbe
vollflächig auf die Farbträgerfolie 8 aufgebracht ist. Durch die Wahl der Form
des Heißstempels, der beispielsweise als Punktmatrix ausgebildet sein kann,
kann die gewünschte Information auf dem mit dem Etikett beklebten Gegenstand
übertragen werden. Das sich auf dem Gegenstand abbildende Muster der
Punktmatrix kann laufend geändert werden, um Fälschern die Möglichkeit zu
nehmen, sich auf eine bestimmte Musterform einzustellen.
Claims (13)
1. Kennzeichnungsträger (1) in Form eines Schildes oder eines Etiketts,
der auf einem Gegenstand (4) befestigbar ist und nach dem Entfernen von dem
Gegenstand (4) auf diesem unauslöschliche Spuren hinterläßt, dadurch gekenn
zeichnet, daß mindestens auf einem Teil der Rückseite des Kennzeichnungsträgers
(1) Sublimationsfarbe (3) oder ein Ätzmittel angeordnet ist.
2. Kennzeichnungsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
sich die Sublimationsfarbe (3) oder das Ätzmittel auf einer Farbträgerfolie (8)
befindet, die an der Rückseite des Kennzeichnungsträgers angebracht ist.
3. Kennzeichnungsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kennzeichnungsträger (1) ein Selbstklebeetikett ist, das an seiner mit
Klebstoff (1b) beschichteten Seite einen Bereich aufweist, in dem der
Sublimationsfarbstoff (3) oder das Ätzmittel angebracht ist.
4. Kennzeichnungsträger nach Anspruch 2 und Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß die Farbträgerfolie (8) auf einen Abschnitt der
Klebstoffschicht (1 b) des Selbstklebeetiketts auflaminiert ist.
5. Kennzeichnungsträger nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die
Farbträgerfolie (8) einen Randabschnitt des Kennzeichnungsträgers bedeckt.
6. Kennzeichnungsträger nach Anspruch 3, bei dem das Selbstklebeetikett
vor seiner Verwendung vorübergehend auf einem Träger (7) angeordnet ist, der
eine klebstoffabweisende Oberfläche aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die
Sublimationsfarbe (3) oder das Ätzmittel auf die klebstoffabweisende Oberfläche
des Trägers (7) aufgebracht ist.
7. Kennzeichnungsträger nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Klebstoffschicht (1b) des Selbstklebeetiketts Unterbrechungen oder
Aussparungen (2) aufweist, und daß die Sublimationsfarbe (3) oder das
Ätzmittel im Bereich der Unterbrechungen oder Aussparungen (2) auf das
Selbstklebeetikett aufgedruckt ist.
8. Kennzeichnungsträger nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch
gekennzeichnet, daß die Sublimationsfarbe (3) oder das Ätzmittel in
Mikrokapseln angeordnet ist.
9. Kennzeichnungsträger nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mikrokapseln durch Wärme oder Druck zerstörbar sind.
10. Verfahren zum Bedrucken von Gegenständen unter Verwendung des
Kennzeichnungsträgers nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Kennzeichnungsträger (1) gegen den zu bedruckenden
Gegenstand (4) gedrückt und/oder einer Wärmebehandlung unterzogen wird.
11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die
Wärmebehandlung durch Aufdrücken eines Heißstempels (5) erfolgt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß ein
Heißstempel (5) mit einem Profil verwendet wird.
13. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß der zu be
druckende Gegenstand (4) und der Kennzeichnungsträger (1) durch Heißluft
erhitzt werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924231800 DE4231800A1 (de) | 1992-09-23 | 1992-09-23 | Kennzeichnungsträger und Druckverfahren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19924231800 DE4231800A1 (de) | 1992-09-23 | 1992-09-23 | Kennzeichnungsträger und Druckverfahren |
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Publication Number | Publication Date |
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DE4231800A1 true DE4231800A1 (de) | 1994-03-24 |
Family
ID=6468604
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924231800 Withdrawn DE4231800A1 (de) | 1992-09-23 | 1992-09-23 | Kennzeichnungsträger und Druckverfahren |
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