DE4231678A1 - Reibkoerper in form eines verbundkoerpers - Google Patents
Reibkoerper in form eines verbundkoerpersInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einen Reibkörper in Form eines
Verbundkörpers, wie Bremsband, Kupplungsbelag oder der
gleichen, bei dem auf einem Metallträger eine Reibschicht
aufgebracht ist.
Derartige Reibkörper sind beispielsweise als Bremsband durch
die deutsche Patentanmeldung 41 32 421 oder die US-PS
46 02 706 und als Reibungskupplungsbelag in Verbindung mit
einer Kupplungsscheibe durch die DE-AS 12 10 686 bekannt. Bei
diesen Reibkörpern ist die Reibschicht jeweils fest mit einem
Metallträger verbunden, beispielsweise durch eine Verklebung.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, derar
tige Reibkörper, die eine fest mit der Trägerschicht verbun
dene Reibschicht aufweisen - die Reibschicht kann auch
aufgepreßt sein -, als kostengünstig zu produzierendes Teil
auszulegen. Weiterhin sollte bei einer geklebten Reibschicht
deren korrekte Position gewährleistet werden, unter anderem
auch dadurch, daß die noch ungeschwächte zusammenhängende
Reibschicht einfacher zu positionieren ist. Dies wird gemäß
der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht, daß zumindest
eine Schicht wenigstens weitgehend mittels energiereicher
Strahlen, wie Laserstrahl, Elektronenstrahl oder Wasserstrahl
durchtrennt ist.
Weiterhin betrifft die Erfindung einen kreisringförmigen
Kupplungsbelag für Kupplungsscheiben, mit einer auf einem
Metallträger angeordneten Reibschicht, wie beispielsweise
aus der DE-AS 12 10 686 bekannt. Derartige Kupplungsscheiben
mit auf Trägerblechen aufgeklebten Reibbelagringen weisen den
Nachteil auf, daß sich bei einer Erwärmung des Aggregates die
Reibbeläge und die Metallträgerplatte unterschiedlich
ausdehnen, so daß ein Bimetalleffekt auftritt, woraus nicht
unerhebliche Spannungen resultieren. Die ebenfalls der
Erfindung zugrunde liegende Aufgabe, diesen Nachteil zu
beseitigen, wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß die
Reibschicht zumindest weitgehend mittels energiereicher
Strahlen, insbesondere mittels Laserstrahl, durchtrennt bzw.
abgetragen ist. Durch das Einbringen von Konturen, die diese
Trennung bewirken, wird ein Ausgleich der unterschiedlichen
Wärmeausdehnungen erreicht.
Dabei kann es sich als besonders vorteilhaft erweisen, wenn
die radial oder sehnenartig verlaufenden Durchtrennungen der
kreisringförmigen Reibschicht sich zumindest annähernd über
deren radiale Ausdehnung erstrecken. Dabei besteht die
Möglichkeit, die Durchtrennungen oder die in die betreffen
de(n) Schicht(en) eingebrachten Konturen in vielfältiger
Weise auszubilden, so daß beispielsweise durch eine bestimmte
geometrische Anordnung Bilder oder Zeichen bis hin zu
Firmenlogos oder Warenzeichen darstellbar sind.
Die Erfindung betrifft weiterhin ein zylinderförmiges
Bremsband in Form eines Verbundkörpers, auf dessen Metallträ
gerfläche eine Reibschicht aufgebracht ist, wie es beispiels
weise durch die US-PS 46 02 706 oder die deutsche Patentan
meldung 41 32 421 bekannt ist.
Derartige Bremsbänder sind meist als Doppelumschlingungs
bremsbänder ausgeführt und finden Verwendung insbesondere in
selbsttätig schaltenden Kraftfahrzeuggetrieben mit Drehmo
mentwandler, also in sogenannten Automatikgetrieben. Bei
derartigen Getrieben erstreckt sich eine getriebene Welle vom
Drehmomentwandler zu einer Einheit mit einer oder mehreren
Kupplungstrommeln, die von Bremsbändern umschlungen sind.
Diese Bremsbänder haben bei entsprechender Steuerung die
Funktion, den Gangwechsel herbeizuführen und die Drehrichtung
der Abtriebswelle des Getriebes zu steuern.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde, derar
tige Bremsbänder zu entwickeln, die eine exakte Fertigung
ermöglichen bzw. erleichtern und weiterhin eine optimale
Betriebssicherheit aufweisen und hohe Standzeiten erreichen.
Weiterhin sollte die Möglichkeit geschaffen werden, eine sehr
geringe Spaltbreite und damit eine größtmögliche Reibbelag
fläche erreichen zu können, also zum Beispiel das Spaltmaß so
festzulegen, daß das Bremsband gerade frei und ohne störende
Reibung angelegt und gelöst werden kann.
Dies wird gemäß der vorliegenden Erfindung dadurch erreicht,
daß zumindest eine Schicht des Verbundkörpers mittels
energiereicher Strahlen, insbesondere mittels Laserstrahl,
durchtrennt ist. Dadurch ist es beispielsweise möglich, einen
einteiligen, nicht vorgeschlitzten, also gegen Verformung
widerstandsfähigeren Reibbelag auf das Trägermetall aufzu
bringen.
Besonders vorteilhaft kann es dabei sein, wenn die Durchtren
nung von der Seite der Reibschicht her erfolgt. Dabei kann
diese zumindest eine Schicht, beispielsweise bei einem
Bremsband, mittels Laserstrahl von radial innen her nach
außen durchtrennt sein. Bei einem derartigen Trennvorgang
befindet sich der Laserkopf bzw. die Fokussiereinrichtung des
Lasers im Innenraum des zylindrischen Bauteils und richtet
den energiereichen Strahl auf die innere Mantelfläche des
Bauteils, von der aus dann Material abgetragen wird bzw. die
den radial inneren Bereich der von dort ausgehenden Durch
trennung bildet. Bei einem Bremsband der eingangs genannten
Art ist auf dieser inneren Zylindermantelfläche die Reib
schicht beispielsweise mittels Verklebung angebracht. Durch
dieses Trennen von der Reibschichtseite her kann ein Schlit
zen der Reibschicht oder ein Einbringen von Konturen in diese
ohne eine Schädigung bzw. mit einer nur geringen Beeinflus
sung des Metallträgers erreicht werden.
Besonders zweckmäßig kann es bei einem Reibkörper der
eingangs genannten Art sein, wenn die Reibschicht in einem
Brenn-, Schmelz- oder Sublimiervorgang zumindest teilweise
abgetragen ist, wobei beim Sublimierabtragen der Werkstoff,
also in diesem Fall die Reibschicht, direkt vom festen in den
gasförmigen Aggregatzustand überführt wird. Besonders
vorteilhaft kann es dabei sein, wenn das Abtragen der
Reibschicht in einer Inertgasatmosphäre vorgenommen wird. Als
zweckmäßig kann es sich zeigen, die zumindest eine Schicht
wenigstens weitgehend unter Zusatz flüssiger Medien abzutra
gen oder zu trennen. Weiterhin kann eine Entfernung der
Rückstände aus dem Abtragen der Reibschicht mittels Luft-
oder Stickstoffströmung vorteilhaft sein, wobei auch geeig
nete andere Fluide, zum Beispiel als Druckgas oder auch in
flüssigem Zustand, Verwendung finden können. Die Fluidzufüh
rung kann dabei sowohl koaxial als auch geneigt bezüglich der
Achse der energiereichen Strahlung erfolgen.
Bei einem Reibkörper gemäß der Erfindung kann es sich als
besonders vorteilhaft erweisen, wenn erst die Reibschicht und
darauf folgend der Metallkörper des Verbundkörpers durch
trennt ist, da es dadurch möglich ist, die Trennstelle von
Rückständen zu säubern und so Ablagerungen, die ansonsten auf
der Schneidfläche auftreten können, zu verhindern. Hierbei
kann es zweckmäßig sein, wenn der Metallträger - nach dem
Durchtrennen der Reibschicht und einer eventuell vorgenomme
nen Reinigung der Trennstelle - mittels Laserbrennschneiden
unter Sauerstoffzugabe durchtrennt ist. Die Sauerstoffzugabe
durch einen Hilfsgasstrahl bewirkt eine exotherme Reaktion,
die den Schneidablauf beschleunigt und dadurch eine Erhöhung
der Vorschubgeschwindigkeit ermöglicht. Weiterhin treibt
dieser scharf gebündelte Gasstrahl Partikel in Strahlrichtung
aus der Brennzone und verhindert so eine Brückenbildung durch
unvollständig aus dem Schneidspalt herausgefördertes und
wiederverfestigtes Werkstückmaterial.
Das Durchtrennen des Verbundkörpers kann in besonders
vorteilhafter und auch zeitsparender Weise so erfolgen, daß
zuerst die Reibschicht, darauffolgend der Metallträger
mittels zweier Laserstrahlen in einem Bearbeitungsgang
durchtrennt wird, wobei die Fokussiereinrichtungen der
Laserstrahlen umfangsmäßig voneinander beabstandet angeordnet
oder in einem Kopf integriert sind. Die zwei Strahlen können
durch Strahlteilung von einer Laserstrahlquelle oder auch von
zwei unabhängigen Quellen erzeugt werden.
Bei einem solchen Bearbeitungsvorgang, der mehrere Schritte
so zusammenfaßt, daß der Gesamtvorgang des Durchtrennens
sowohl der Reibschicht als auch des Metallträgers in einer
Umdrehung des Reibkörpers um die Laserköpfe bzw. Laserstrah
len durchgeführt wird, ist ein Laserstrahl dem anderen nach
eilend angeordnet. Ebenso ist es möglich, den Verbundkörper
festzuhalten oder einzuspannen und die Laserstrahlen, die in
unterschiedlichen Umfangswinkeln, also mit einem gewissen
Abstand in Umfangsrichtung, angeordnet sind, bezogen auf den
Reibkörper, beispielsweise das Bremsband, rotieren zu lassen,
wobei ein Laser vorauseilt und der andere diesem in dessen
Spur oder Bahn nachfolgt.
Für andere Anwendungsfälle kann es sich jedoch als zweckmäßig
erweisen, wenn beide Schichten des Verbundkörpers zusammen
beispielsweise mittels Hochdrucklaserstrahlschneiden durch
trennt sind. Der dazu erforderliche Druck, der mit Hilfe des
Prozeßgases aufgebaut wird, kann dabei zwischen 18 und 20 bar
liegen, jedoch kann auch ein Druck von 30 oder 40 bar zur
Anwendung kommen.
Je nach Anwendungsfall kann zur Herstellung eines erfindungs
gemäßen Reibkörpers die Verwendung eines kontinuierlich
betriebenen Lasers oder die eines gepulst betriebenen Lasers
vorteilhaft sein.
Anhand der Fig. 1 bis 7 sei die Erfindung näher erläutert.
Dabei zeigt
Fig. 1 einen Teil eines Schnittes durch einen Verbundkörper,
Fig. 2 bis 5 den Ausschnitt von Fig. 1 mit unterschied
lich tief abgetragenen Nuten bzw. Durchtrennungen,
Fig. 6 eine Draufsicht auf Ausschnitte eines Reibkörpers,
beispielsweise eines Kupplungsbelages mit unterschiedlichen
Nutformen und
Fig. 7 die schematische Darstellung eines Bremsbandes.
Der in Fig. 1 dargestellte Verbundkörper 1 weist eine
Reibschicht 2 auf, die auf einen Metallträger 3 aufgebracht
ist. Diese Reibschicht 2 kann beispielsweise ein aus
Verbundmaterial bestehender, 0,1 bis 5 mm dicker oder noch
stärkerer Reibbelag sein, der aus einer Matrix mit oder ohne
Phenolharz besteht und Fasern, Reib-, Schmier- und Füllstoffe
enthält, wobei jedoch auch andere organische und anorganische
Werkstoffe auf dem Metallträger 3 angebracht sein können. Der
Metallträger 3 kann aus legiertem oder unlegiertem Metall
gefertigt werden und vorzugsweise eine Stärke von 0,1 bis
6 mm aufweisen. Die Maßangaben dienen lediglich der Erläu
terung der Erfindung und schränken diese keineswegs auf den
angegebenen Abmessungsbereich ein.
Die Reibschicht 2 kann in beliebiger Weise mit dem Metallträ
ger 3 verbunden sein, beispielsweise durch Aufpressen,
Aufsintern oder mittels einer Klebeschicht 4, wobei im
dargestellten Beispiel vorzugsweise ein Kleber auf Phenol
harzbasis Anwendung findet. Der Kleber kann dabei lösungsmit
telhaltig oder lösungsmittelfrei sein und beispielsweise als
Flüssigkeit oder Pulver oder auch als 0,01 bis 0,2 mm dicke
Folie aufgebracht werden und innerhalb einer Temperaturspanne
zwischen Raumtemperatur und zum Beispiel 300°C verarbeitet
werden.
In Fig. 2 ist eine Nut 5 gezeigt, deren Tiefe geringer ist
als die Materialstärke der Reibschicht 2. Diese Abtragung 5
kann bis in jede beliebige Tiefe der Materialstärke der
Reibschicht 2 erfolgen, wobei weder eine eventuell vorhandene
Klebeschicht 4 noch die Oberfläche des Metallträgers 3
beschädigt werden. Die Nuten oder Abtragungen können dabei in
jeder beliebigen Breite, vorzugsweise jedoch breiter als
0,01 mm gefertigt werden.
In Fig. 3 ist eine Abtragung oder Durchtrennung 5 darge
stellt, bei der die Nuttiefe im wesentlichen mit der Ma
terialstärke der Reibschicht 2 identisch ist. In diesem
Beispiel ist also der Reibbelag oder die Reibschicht 2
vollständig durchtrennt bzw. im Bereich der Nut 5 vollstän
dig entfernt, wobei in diesem Bereich auch eine vorhandene
Klebeschicht 4 mit entfernt sein kann, so daß die darunter
liegende Oberfläche des metallischen Trägermaterials 3
freigelegt ist.
Die in Fig. 4 gezeigte Nut 5 entsteht durch vollständiges
Abtragen bzw. Durchtrennen der Reibschicht 2 und der Kle
beschicht 4 und durch eine weitergehende Materialabtragung
bis in eine beliebige Tiefe der Materialstärke des metalli
schen Trägermaterials 3. Alle in den Beispielen dargestellten
Nuten sind mit einer beliebigen Breite herstellbar, wobei
diese jedoch vorzugsweise über 0,01 mm liegt.
In Fig. 5 ist eine vollständige Durchtrennung 5 des Ver
bundkörpers 1 dargestellt, die durch eine vollständige
Abtragung der Reibschicht 2, der Klebeschicht 4 und des
Metallträgers 3 gebildet ist. Dieses Trennen des gesamten
Verbundes 1 kann ebenso wie die Nut 5 gemäß Fig. 4 sowohl in
einem Schnitt erfolgen als auch mittels zweier aufeinander
folgender Laserstrahlen, wobei der eine Laserstrahl dem
anderen in dessen Bahn nachfolgt.
Fig. 6 zeigt Beispiele von Abtragungen 5 in Abschnitten
eines Verbundkörpers 1 bzw. dessen Reibschicht 2. Da die
Nuten oder Durchtrennungen 5 jede beliebige geradlinige oder
gekrümmte Kontur aufweisen können, enthält die Fig. 6
lediglich Darstellungsbeispiele. So können sich beispielswei
se bei einem kreisringförmigen Reibbelag 2 die Nuten 5 radial
nach außen erstrecken oder auch sehnenartig oder in Form
einer Kreistangente angeordnet sein. Weiterhin können sich
die Nuten beispielsweise radial nach außen erweitern, also in
ihrem freien Querschnitt verändern. Weiterhin ist in Fig. 6
eine Nut 5 dargestellt, die einen gekrümmten Verlauf, hier
einen kreisringförmigen Verlauf, aufweist. Eine solche
Ausgestaltung, auch wiederum mit einer möglichen Quer
schnittserweiterung nach radial außen, ist ebenso herstellbar
wie die hier als weiteres geometrisches Beispiel dienende
Durchtrennung 5, die V-förmig angeordnet ist.
Fig. 7 zeigt in einer perspektivischen Ansicht schematisch
den grundsätzlichen Aufbau eines Bremsbandes 6, wie es
beispielsweise aus der deutschen Patentanmeldung 41 32 421
bekannt ist. Dieses Bremsband 6 besitzt einen im wesentlichen
zylinderartigen Bereich 7 und weist, in Umfangsrichtung
voneinander beabstandet, erste und zweite Betätigungselemente
8 und 9 auf. Diese ersten und zweiten Betätigungselemente 8
und 9 können als ursprünglich einstückiges Teil, beispiels
weise mittels Verschweißung, auf die äußere Mantelfläche des
Bremsbandes 6 aufgebracht sein und anschließend zur Bildung
der einzelnen Betätigungselemente getrennt sein. Auf der
inneren Mantelfläche des zylinderartigen Bereichs 7 des
Bremsbandes 6 ist die Reibschicht 10 aufgebracht. Die
Reibschicht kann, wie bereits beschrieben, auf verschiedene
Weise mit dem metallischen Grundträger, also mit dem zylin
derartigen Bereich 7, verbunden sein, beispielsweise mittels
Aufpressen, Aufsintern oder Aufkleben. Der so gebildete
Verbundkörper wird zur Bildung eines Doppelumschlingungs
bremsbandes mit Schlitzen 11 versehen. Die Schlitze 11
erstrecken sich jeweils über den Weg des größeren Umfangs
winkels von dem ersten Betätigungselement 8 zu den zweiten
Betätigungselementen 9. Im Bereich des ersten Betätigungsele
mentes 8 sind die Schlitze 11 mittels eines radial sich
erstreckenden Schlitzes 12 verbunden. Im Bereich der zweiten
Betätigungselemente 9 münden die Schlitze 11 jeweils in axial
voneinander weg weisende Schlitzen 13, die die axiale
Begrenzung des zylinderartigen Bereiches 7 des Bremsbandes 6
durchtrennen.
Die in Axialrichtung sich erstreckenden Schlitze 12 und 13
weisen eine vergrößerte Schlitzbreite auf, um die ersten und
zweiten Betätigungselemente 8 und 9 in Umfangsrichtung
aufeinander zu bewegen zu können, um somit eine Verkleinerung
des Bremsbanddurchmessers zu erreichen und die geforderte
Bremswirkung zu erzielen. Die Schlitze 11 können ebenfalls im
Bereich der Betätigungsmittel 8 und 9 verbreitert ausgeführt
sein. Die erforderlichen Trennungen zur Bildung eines
Doppelumschlingungsbremsbandes, also die Schlitze 11, 12 und
13 sowie gegebenenfalls die erforderlichen Durchtrennungen im
Bereich der Betätigungselemente sind hier unter Verwendung
eines Schneidverfahrens gebildet, das sich energiereicher
Strahlen, insbesondere Laserstrahlen, bedient.
Die Trennung mittels Laserstrahlen beispielsweise erfolgt
hier von radial innen nach außen, das heißt, von der Seite
des Reibbelages 10 her nach radial außen bis zur Durchtren
nung der äußeren Mantelfläche des zylinderartigen Bereiches 7
des Bremsbandes 6. Hierzu können zwei Laser-Fokussiereinrich
tungen mit einem Versatz in Umfangsrichtung eingesetzt
werden, so daß der erste Laserstrahl den Reibbelag 10
durchtrennt und der ihm in seiner Spur folgende zweite
Laserstrahl das metallische Trägermaterial, also den zylin
derartigen Bereich 7. Weiterhin kann in einem weiteren
Arbeitsgang oder auch in Verbindung mit dem vorigen der
Trennvorgang im Bereich der Betätigungsmittel 8 und 9
erfolgen, jedoch können auch alle Schichten des Verbundkör
pers, also des Bremsbandes 6, beispielsweise mittels Hoch
drucklaserstrahlschneiden zusammen durchtrennt werden.
Die Erfindung ist nicht auf die dargestellten und beschriebe
nen Ausführungsbeispiele beschränkt, sondern umfaßt insbeson
dere auch solche Varianten, Elemente und Kombinationen, die
zum Beispiel durch Kombination oder Abwandlung von einzelnen
in Verbindung mit den in der allgemeinen Beschreibung und
Ausführungsformen sowie den Ansprüchen beschriebenen und in
den Zeichnungen enthaltenen Merkmalen bzw. Elementen oder
Verfahrensschritten erfinderisch sind und durch kombinierbare
Merkmale zu einem neuen Gegenstand oder zu neuen Verfah
rensschritten bzw. Verfahrensschrittfolgen führen.
Beispielsweise können - je nach Anordnung - die Austrittsöff
nungen für die energiereichen Strahlen starr und das zu
bearbeitende Bauteil relativ dazu beweglich angeordnet sein,
oder auch das Bauteil fixiert und die Richtung der Strahlen
gesteuert bewegbar sein.
Claims (16)
1. Reibkörper in Form eines Verbundkörpers, wie Bremsband,
Kupplungsbelag oder dergleichen, bei dem auf einem
Metallträger eine Reibschicht aufgebracht ist, dadurch
gekennzeichnet, daß zumindest eine Schicht wenigstens
weitgehend mittels energiereicher Strahlen, wie Laser
strahl, Elektronenstrahl oder Wasserstrahl, durchtrennt
ist.
2. Kreisringförmiger Kupplungsbelag für Kupplungsscheiben
mit einer auf einem Metallträger aufgebrachten Reib
schicht, dadurch gekennzeichnet, daß die Reibschicht
zumindest weitgehend mittels energiereicher Strahlen,
insbesondere mittels Laserstrahl, durchtrennt ist.
3. Kupplungsbelag nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die radial oder sehnenartig verlaufenden Durchtren
nungen der kreisringförmigen Reibschicht sich zumindest
annähernd über deren radiale Ausdehnung erstrecken.
4. Zylinderförmiges Bremsband in Form eines Verbundkörpers,
auf dessen Metallträgerfläche eine Reibschicht aufge
bracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest eine
Schicht des Verbundkörpers mittels energiereicher
Strahlen, insbesondere mittels Laserstrahl, durchtrennt
ist.
5. Reibkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchtrennung von der Seite der
Reibschicht her erfolgt.
6. Reibkörper nach einem der Ansprüche 1, 4 oder 5, dadurch
gekennzeichnet, daß die zumindest eine Schicht mittels
Laserstrahl von innen her radial nach außen durchtrennt
ist.
7. Reibkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß die Reibschicht in einem Sublimier-
oder Schmelzvorgang zumindest teilweise abgetragen ist.
8. Reibkörper nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß
die Reibschicht unter Inertgasatmosphäre abgetragen ist.
9. Reibkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die zumindest eine Schicht
unter Zusatz flüssiger Medien wenigstens weitgehend
durchtrennt ist.
10. Reibkörper nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Rückstände aus dem Abtragen der
Reibschicht mittels Luft- oder Stickstoffströmung
entfernt sind.
11. Reibkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch
gekennzeichnet, daß erst die Reibschicht und darauffol
gend der Metallkörper des Verbundkörpers durchtrennt ist.
12. Reibkörper nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß
der Metallträger mittels Laserbrennschneiden unter
Sauerstoffzugabe durchtrennt ist.
13. Reibkörper nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß zuerst die Reibschicht und
darauffolgend der Metallträger mittels zweier Laserstrah
len in einem Bearbeitungsvorgang durchtrennt ist.
14. Reibkörper nach einem der Ansprüche 1 bis 12, dadurch
gekennzeichnet, daß die Schichten des Verbundkörpers
zusammen mittels Hochdrucklaserstrahlschneiden durch
trennt sind.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeich
net durch die Verwendung eines kontinuierlich betriebenen
Lasers.
16. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, gekennzeich
net durch die Verwendung eines gepulst betriebenen
Lasers.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4231678A DE4231678A1 (de) | 1991-09-28 | 1992-09-22 | Reibkoerper in form eines verbundkoerpers |
Applications Claiming Priority (3)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4132421 | 1991-09-28 | ||
DE4217358 | 1992-05-26 | ||
DE4231678A DE4231678A1 (de) | 1991-09-28 | 1992-09-22 | Reibkoerper in form eines verbundkoerpers |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4231678A1 true DE4231678A1 (de) | 1993-04-01 |
Family
ID=27202980
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4231678A Withdrawn DE4231678A1 (de) | 1991-09-28 | 1992-09-22 | Reibkoerper in form eines verbundkoerpers |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4231678A1 (de) |
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-
1992
- 1992-09-22 DE DE4231678A patent/DE4231678A1/de not_active Withdrawn
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8110 | Request for examination paragraph 44 | ||
8127 | New person/name/address of the applicant |
Owner name: LUK LAMELLEN UND KUPPLUNGSBAU BETEILIGUNGS KG, 778 |
|
8139 | Disposal/non-payment of the annual fee |