DE4231244C2 - Elektrische Anschlußklemme, insbesondere Reihenklemme - Google Patents
Elektrische Anschlußklemme, insbesondere ReihenklemmeInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine elektrische Anschlußklemme, insbesondere Reihenklemme,
mit einem Federkraftklemmelement zum Anklemmen eines eingeführten elektrischen
Leiters und mit einem Klemmengehäuse mit einem das Federkraftklemmelement auf
nehmenden Aufnahmeraum und einer Eintrittsöffnung für den elektrischen Leiter in
den Aufnahmeraum, wobei das Federkraftklemmelement einen als Widerlager für die
Klemmung des Leiters dienenden Anlageschenkel und einen die Klemmkraft aufbrin
genden Klemmschenkel aufweist und wobei der Klemmschenkel und ein zwischen
dem Anlageschenkel und dem Klemmschenkel angeordnetes, im Klemmengehäuse
festgelegtes Trennelement gemeinsam eine Anschlußkammer für den Leiter bilden.
Eine elektrische Anschlußklemme der eingangs genannten Art ist bereits aus der DE
30 30 523 A1 bekannt. Bei dieser bekannten Anschlußklemme ist das Federkraft
klemmelement auf das als Kontaktelement eines Verbindungselementes bezeichnete
Trennelement aufgeschoben und mit dem Kontaktelement verrastet. Bei der bekann
ten Anschlußklemme ist es an sich nicht möglich, einen zweiten Leiter auf konstruktiv
besonders einfacher Weise anzuschließen.
Aus der DE 35 14 009 A1 ist eine Verbindungsklemme für elektrische Leiter unter
Verwendung einer sogenannten Käfigzugfeder bekannt. Aus dieser Entgegenhal
tung geht bereits grundsätzlich hervor, zwischen einem Trennelement und einem
Anlageschenkel der Käfigzugfeder eine erste Anschlußkammer für einen Leiter aus
zubilden, während sich eine weitere Anschlußkammer auf der anderen Seite des
Trennelementes befindet. Die Käfigzugfeder weist zwei Schenkelenden als Klemm
schenkel auf, die derart aufeinander zugebogen sind, daß sich das eine Schenkelende
durch eine Ausnehmung in dem anderen Schenkelende hindurch erstreckt. Hierbei
drückt das eine Schenkelende auf einen Massivleiter, während das andere Schen
kelende an einem flexiblen Leiter zieht. Zur Fixierung bzw. Klemmung der beiden
Leiter sind unbedingt zwei Schenkelenden erforderlich. Dabei muß jeder Leiter von
einem dem Leiter zugeordneten Schenkelende geklemmt werden. Eine Verschiebbar
keit des Federkraftklemmelements im Klemmengehäuse geht aus dieser Entgegenhal
tung nicht hervor.
Eine weitere Federkraft-Anschlußklemme ist beispiels
weise aus dem DE-GM 77 28 519 bekannt. Bei der dort offenbarten elektrischen An
schlußklemme ist für sich schon nur das Federkraftklemmelement ohne ein die
ses umschließendes Klemmengehäuse aus Isolierstoff funktionstüchtig. Das Fe
derkraftklemmelement ist hier aus Federstahl einstückig gebogen und als
Kastenfeder mit innenliegendem Klemmschenkel ausgeführt. Das Ende des innen
liegenden Klemmschenkels drückt einen hier durch eine Durchtrittsöffnung im
abgebogenen Anlageschenkel eingeführten elektrischen Leiter federnd und kon
taktierend an den Anlageschenkel an und klemmt den Leiter so in der vom Klemm
schenkel und Anlageschenkel gebildeten Anschlußkammer fest. Mehrere derar
tige Federkraftklemmelemente können einstückig miteinander ausgeführt neben
einander angeordnet sein, so daß die eingeführten elektrischen Leiter mit
einander elektrisch verbunden sind.
Bei der bekannten elektrischen Anschlußklemme ist aber insbesondere eine Aus
führung als Reihenklemme vorgesehen, bei der das Federkraftklemmelement dann
in einem aus Isolierstoff bestehenden Klemmengehäuse angeordnet ist. Im Klem
mengehäuse befindet sich dann eine Stromschiene, die ebenfalls mit dem Fe
derkraftklemmelement elektrisch kontaktiert sein muß. Dies ist hier dadurch
realisiert, daß an anderer Stelle des Federkraftklemmelementes ein weiterer
Klemmschenkel abgebogen ist und mit einem entsprechend ausgebildeten weiteren
Anlageschenkel eine weitere Anschlußkammer bildet, in die die Stromschiene
kontaktierend und klemmend eingeschoben ist. Diese weitere Anschlußkammer
könnte grundsätzlich auch dem Anschluß eines zweiten Leiters dienen.
Bei einer aus der Praxis bekannten elektrischen Anschlußklemme, die insbeson
dere als Reihenklemme einsetzbar ist, ist als Federkraftklemmelement eine Kä
figzugfeder vorgesehen. Diese Käfigzugfeder ist ringförmig gebogen und weist
einen streifenförmigen Anlageschenkel auf, der auf dem Ende einer Stromschie
ne angeordnet ist. Vor dem Ende des Anlageschenkels und dem Ende der Strom
schiene verlaufend ist der Klemmschenkel gebogen, in dem eine Durchtritts
öffnung für den eingeführten elektrischen Leiter ausgebildet ist. Durch Her
unterdrücken des Klemmschenkels wird der untere Rand der Durchtrittsöffnung
nach unten bewegt und ein Leiter kann durch die Durchtrittsöffnung hindurch
unter das Ende des mit dem Anlageschenkel verbundenen Endes der Stromschiene
geführt werden. Der dann wieder freizugebende Klemmschenkel federt zurück
und klemmt das Ende des Leiters in der Durchtrittsöffnung ein, und zwar di
rekt gegen das Ende der Stromschiene. Bei der
zuvor erläuterten, aus der Praxis bekannten elektrischen Anschlußklemme mit
Käfigzugfeder als Federkraftklemmelement ist eine direkte Klemmung des En
des eines Leiters mit dem Ende einer mit dem Federkraftklemmelement fest
verbundenen Stromschiene vorgesehen. Der eine vorhandene Klemmschenkel des
Federkraftklemmelementes kann genau einen eingeführten elektrischen Leiter
klemmen.
Das aus dem zuvor erläuterten Stand der Technik entnehmbare generelle Prin
zip bei elektrischen Anschlußklemmen mit Federkraftklemmelement, daß ein
federnder Klemmschenkel des Federkraftklemmelementes genau einen eingeführ
ten elektrischen Leiter klemmen kann, ist auch bei einer elektrischen An
schlußklemme, insbesondere Reihenklemme, verwirklicht, bei der zwei Klemm
schenkel für zwei eingeführte elektrische Leiter in einer am Klemmengehäuse
separat gelagerten Biegefeder zusammengefaßt sind (DE 28 38 734 C2). Gene
rell besteht ein Bedarf an elektrischen Federkraft-Anschlußklemmen, die bei
einfacher Konstruktion den Anschluß von zwei elektrischen Leitern erlauben.
Besonderer Bedarf daran besteht bei Reihenklemmen, bei denen regelmäßig eine
Querverbindungsmöglichkeit zur Potentialvervielfachung über eine Querbrücke
gewünscht wird. Bei bisherigen Federkraft-Anschlußklemmen kann man eine solche
Querverbindungsmöglichkeit nur entweder durch die Ausbildung eines zweiten
Klemmschenkels am Federkraftklemmelement selbst oder Einbringung eines der
Querverbindung dienenden Gewindes in eine vorhandene Stromschiene schaffen.
Ersteres erfordert komplizierte Querschnittsformen des Federkraftklemmelemen
tes und verbietet eine Einführung des zweiten Leiters, insbesondere der Quer
brücke von der gleichen Seite wie der erste (eigentliche) Leiter. Letzteres
setzt das Vorhandensein einer entsprechenden Stromschiene zwingend voraus,
macht das Schneiden eines Gewindes in der Stromschiene erforderlich und ver
ursacht zusätzlichen Platzbedarf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine elektrische Anschlußklemme,
insbesondere Reihenklemme, mit einem Federkraftklemmelement anzugeben, die
den Anschluß von zwei Leitern
auf konstruktiv besonders einfache Weise erlaubt.
Trennelement und dem Anlageschenkel eine weitere Anschlußkammer für einen wei
teren Leiter dadurch gebildet ist, daß das Federkraftklemmelement im Aufnahmeraum
des Klemmengehäuses und damit gegenüber dem Trennelement zumindest um die
Dicke des weiteren Leiters verschiebbar ist. Auch bei der erfindungsgemäßen elektri
schen Anschlußklemme bleibt es im Grundsatz bei dem für Federkraft-Anschlußklem
men anerkannten System, daß ein Klemmschenkel nur genau einen eingeführten elek
trischen Leiter zuverlässig klemmen kann. Die ebenso zuverlässige Klemmung eines
weiteren elektrischen Leiters mit dem selben Klemmschenkel wird nun erfindungsge
mäß durch den Kunstgriff eines zwischen Anlageschenkel und Klemmschenkel ange
ordneten, beweglichen Trennelementes erreicht. Das Trennelement wirkt in der ersten
Anschlußkammer folglich als Anlageschenkel, in der zweiten Anschlußkammer hin
gegen als Klemmschenkel. Die Klemm- und Kontaktkraft wird dabei aus der Klemm-
und Kontaktkraft des eigentlichen Klemmschenkels abgeleitet. Mit nur einem einzi
gen, eigentlichen Klemmschenkel und in entsprechend einfacher Gestaltung des Fe
derkraftklemmelementes insgesamt kann man durch die Verschiebbarkeit erfindungs
gemäß folglich zwei Leiter klemmen. Anders ausgedrückt bedeutet dies, daß in den
beiden Anschlußkammern der Kontaktdruck mit einem einzigen Klemmschenkel er
zeugt wird, wobei der Anschluß der beiden Leiter jedoch unabhängig voneinander
geschieht. Dies gewinnt besondere Bedeutung im Rahmen der oben erläuterten Rei
henklemmenanordnung zur Realisierung einer Querverbindungsmöglichkeit. Die
zweite Anschlußkammer kann dabei zum Einführen der Anschlußelemente einer
Querbrücke, insbesondere der Kammzinken einer kammförmigen Einlegebrücke ge
nutzt werden.
Bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der zuvor erläuterten Lehre
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Im folgenden wird die Erfindung anhand einer lediglich ein Ausführungsbei
spiel darstellenden Zeichnung näher erläutert. Dabei werden gleichzeitig
auch weiter bevorzugte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Lehre der
Erfindung mit erläutert. In der Zeichnung zeigt
Fig. 1 in einer perspektivischen Ansicht ein Federkraftklemmelement einer
erfindungsgemäßen elektrischen Anschlußklemme in Verbindung mit
einer Stromschiene und
Fig. 2 eine erfindungsgemäße elektrische Anschlußklemme in Form einer
Reihenklemme mit zwei nebeneinander in einem aus Isolierstoff
bestehenden Klemmengehäuse angeordneten Federkraftklemmelementen.
Aus den Fig. 1 und 2 im Zusammenhang ist erkennbar eine elektrische Anschluß
klemme, die insbesondere als Reihenklemme einzusetzen ist. Die
Erfindung ist aber auch realisierbar, wenn es sich um eine normale elek
trische Anschlußklemme, also nicht um eine Reihenklemme sondern beispiels
weise um eine Dosen-Anschlußklemme od. dgl. handelt.
Anschlußtechnischer Kern einer solchen elektrischen Anschlußklemme ist ein
Federkraftklemmelement 1 zum Anklemmen eines eingeführten elektrischen Lei
ters 2. Dieses ist im dargestellten Ausführungsbeispiel und nach bevorzug
ter Gestaltung einstückig gebogen und besteht aus Federstahl. Wie die Aus
führungen im allgemeinen Teil der Beschreibung deutlich machen, gibt es aber
auch Federkraftklemmelemente, die aus einem Käfig und einem davon separaten
Federelement bestehen. Auch bei elektrischen Anschlußklemmen mit solchen Fe
derkraftklemmelementen ist die Lehre der Erfindung realisierbar.
Fig. 1 zeigt das Federkraftklemmelement 1 einer elektrischen Anschlußklemme mit einem Trennelement
der in Rede stehenden Art ohne ein Gehäuse. Anschlußtechnisch ist eine sol
che elektrische Anschlußklemme funktionstüchtig, beispielsweise könnten meh
rere solche elektrischen Anschlußklemmen, die jeweils durch ein Federkraft
klemmelement 1 mit einem Trennelement gebildet sind neben
einander in einem dann alle Anschlußklemmen umschließenden isolierenden Ge
häuse angeordnet sein.
Fig. 2 macht die häufigere und auch bevorzugte Ausführung der elektrischen
Anschlußklemme deutlich, die nämlich neben dem Federkraftklemmelement 1 mit einem Trennelement noch
ein aus Isolierstoff bestehendes Klemmengehäuse 3 mit einem das Federkraft
klemmelement 1 aufnehmenden Aufnahmeraum 4 und einer Eintrittsöffnung 5 für
den elektrischen Leiter 2 in den Aufnahmeraum 4 aufweist. Entsprechend der
bevorzugten Ausführung der elektrischen Anschlußklemme als Reihenklemme weist
das Klemmengehäuse 3 im dargestellten Ausführungsbeispiel einen Tragfuß 6
auf, mit dem das Klemmengehäuse 3 auf eine Tragschiene 7 aufrastbar ist.
Im Klemmengehäuse 3 sind im dargestellten Ausführungsbeispiel im übrigen
zwei Federkraftklemmelemente 1 nebeneinander angeordnet.
Wie Fig. 1 und Fig. 2 zeigen, weist das Federkraftklemmelement 1 der erfin
dungsgemäßen elektrischen Anschlußklemme einen unter Zwischenlage des
Trennelements 12 als Widerlager für die Klem
mung des Leiters 2 dienenden Anlageschenkel 8 und einen den Leiter 2 federnd
an den Anlageschenkel 8 andrückenden Klemmschenkel 9 auf, Klemmschenkel 9 und
Trennelement 12 bilden also gemeinsam eine Anschlußkammer 10 für den Leiter
2. Wie an sich für Anschlußklemmen der in Rede stehenden Art bekannt, befin
det sich im Klemmengehäuse 3 jedem Federkraftklemmelement 1 zugeordnet ein
Betätigungselement 11, mit dem die Anschlußkammer 10 geöffnet werden kann,
indem der Klemmschenkel 9 entgegen der Federkraft vom Anlageschenkel 8 weg
gedrückt und so ein Einschubkanal für den Leiter 2 freigegeben werden kann.
Regelmäßig besteht auch das Betätigungselement 11 aus Isolierstoff, hier ist
es als im Klemmengehäuse 3 angeordneter Schieber ausgeführt. Man erkennt in
Fig. 2 zum links dargestellten Federkraftklemmelement 1 das Betätigungsele
ment 11 in seiner Freigabestellung und beim rechts dargestellten Federkraft
klemmelement 1 das Betätigungselement 11 in seiner Betätigungsstellung, in
der der Leiter 2 in die Anschlußkammer 10 eingeschoben werden kann.
Zwischen dem Anlageschenkel
8 und dem Klemmschenkel des Federkraftklemmelementes ist ein relativ zum
Klemmengehäuse 3 und damit zum Anlage
schenkel 8 und zum Klemmschenkel 9 bewegliches Trennelement 12 angeordnet, so daß
die Anschlußkammer 10 für den Leiter 2 zwischen dem Klemmschenkel
9 und dem Trennelement 12 gebildet ist und daß zwischen dem Trennelement
12 und dem Anlageschenkel 8 eine weitere Anschlußkammer 13 für einen wei
teren Leiter 14 gebildet ist. In Fig. 1 sind die beiden Anschlußkammern
10, 13 durch Pfeile angedeutet, in Fig. 2 erkennt man rechts deutlich die
in beide Anschlußkammern 10, 13 eingeführten Leiter 2, 14. Dabei ist in
Fig. 2 beim links dargestellten Federkraftklemmelement 1 die
weitere Anschlußkammer 13 nicht ausgenutzt, das Klemmengehäuse 3 ist näm
lich an der entsprechenden Stelle geschlossen. Demgegenüber weist das Klem
mengehäuse 3 in Fig. 2 rechts eine entsprechende Eintrittsöffnung 16 für den
zweiten Leiter 14 auf.
Zuvor ist schon ausgeführt worden, daß das Federkraftklemmelement 1 nicht not
wendig einstückig aus Federstahl gebogen sein muß. Gleichwohl ist das natür
lich besonders vorteilhaft, wobei Fig. 1 zeigt, daß das Federkraftklemmele
ment 1 im dargestellten Ausführungsbeispiel als Kastenfeder mit innenliegen
dem Klemmschenkel 9 ausgeführt ist. Das erlaubt hohe Klemmkräfte und einen
sicheren Anschluß beider Leiter 2, 14.
Im Grundsatz ist es nicht zwingend notwendig, daß das Trennelement 12 aus
elektrisch leitendem Material besteht, eine elektrisch leitende Verbindung
zwischen beiden Leitern 2, 14 wird ja schon durch das Federkraftklemmelement
1 hergestellt. Gleichwohl ist elektrisch leitendes Material für das Trenn
element 12 vorteilhaft und im dargestellten Ausführungsbeispiel auch verwen
det.
In Anpassung an die streifenförmige Gestaltung des An
lageschenkels 8 des Federkraftklemmelementes 1 ist das Trennelement 12 gleich
falls streifenförmig ausgeführt. Es könnte nun aus dem Ma
terial des Federkraftklemmelementes 1 selbst über eine als Filmscharnier aus
geführte Biegestelle ausgebogen sein. Wesentlich ist ja nur die Beweglichkeit
des Trennelementes 12 gegenüber dem übrigen Federkraftklemmelement 1.
Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeichnet sich jedoch durch eine andere
Gestaltung aus, hier ist nämlich vorgesehen, daß das Trennelement 12 vom in
das Federkraftklemmelement 1 hineinragenden Ende einer Stromschiene 15 gebil
det ist. Die Stromschiene 15 erkennt man in Fig. 1 besonders gut, man er
kennt in Fig. 1 "hinten" das dort nicht von einem Federkraftklemmelement 1
verdeckte andere Ende der Stromschiene 15, das dann, Fig. 2, bei komplet
tierter elektrischer Anschlußklemme auch mit einem Federkraftklemmelement 1
versehen ist. Eine solche Stromschiene 15 ist für Durchgangsklemmen und an
dere Reihenklemmen typisch, sie stellt die Verbindung zwischen verschiedenen
elektrischen Klemmkörpern, insbesondere Federkraftklemmelementen 1, her. Durch
ihre Nutzung als Trennelement 12 wird zweierlei erreicht. Einerseits wird
auf einfache Weise das gegenüber dem Federkraftklemmelement 1 bewegliche
Trennelement 12 realisiert, andererseits erfolgt die Klemmung der Leiter
2, 14 unmittelbar gegen das der elektrischen Verbindung dienende Element,
nämlich die Stromschiene 15. Der Übergangswiderstand der elektrischen An
schlußklemme insgesamt ist also ganz besonders gering.
Das in Fig. 2 dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt die Stromschiene 15
festgelegt im Klemmengehäuse 3. Das Federkraftklemmele
ment 1 muß im Aufnahmeraum 4 des Klemmengehäuses 3 verschiebbar sein, damit die
erforderliche Beweglichkeit relativ zu dem vom Ende der Stromschiene 15 gebildeten Trenn
element 12 gewährleistet ist. Die Verschiebbarkeit ist begrenzt durch die
Wandungen des Aufnahmeraumes 4. Man erkennt bei dem diese Option nutzenden
Federkraftklemmelement 1 rechts in Fig. 2, daß sich das Federkraftklemmele
ment 1 (die Kastenfeder) um die maximale Dicke des zweiten Leiters 14 nach
rechts bewegen kann, während sich der innenliegende Klemmschenkel 9 zusätzlich um die
maximale Dicke des normalen Leiters 2 (den Durchmesser) nach links einfedernd
bewegen kann.
Durch die Nutzung des Endes der Stromschiene 15 als Trennelement 12 ist die
Baubreite der erfindungsgemäßen elektrischen Anschlußklemme durch die An
schlußmöglichkeit für den zusätzlichen Leiter 14 kaum vergrößert, außerdem
zeigt sich, daß der zusätzliche Leiter 14 praktisch von der selben Seite her
in das Klemmengehäuse 3 wie der normale Leiter 2 eingeführt werden kann. Dies
kommt der Ausgestaltung der erfindungsgemäßen elektrischen Anschlußklemme als
Reihenklemme besonders entgegen. Man erkennt in Fig. 2 dazu, daß der zweite
Leiter 14 vom Kammzinken einer kammförmigen Einlegebrücke 17 gebildet ist,
die zur Herstellung von Querverbindungen zwischen benachbarten Anschlußklem
men in Verlaufsrichtung der Tragschiene 7 vor den Klemmengehäusen 3 ange
ordnet werden kann.
Gerade bei Nutzung einer kammförmigen Einlegebrücke 17 kann die Anschlußkam
mer 10 für den Leiter 2 eine größere maximale Öffnungsweite als die weitere
Anschlußkammer 13 für den zweiten Leiter 14 aufweisen. Um das Einführen des
zweiten Leiters 14 zu erleichtern, kann man dabei vorsehen, daß ohne einge
führte elektrische Leiter 2, 14 die Anschlußkammer 13 um ein be
stimmtes, geringes Maß geöffnet ist.
Geht man einmal davon aus, daß eine praxisgerechte kammförmige Einlegebrücke
17 eine Dicke des als zweiter Leiter 14 dienenden Kammzinkens von 0,5 mm auf
weist, so muß beim Federhub von 0,5 mm eine ausreichende Kontaktkraft vorhan
den sein. Es reicht dabei aber aus, daß die Anschlußkammer 13 schon beispiels
weise um 0,4 mm geöffnet ist. Jetzt kann man den zweiten Leiter 14 mit einer
Anspitzung leicht in die Anschlußkammer 13 einfädeln, insbesondere wenn, wie
hier, auch an der Anschlußkammer 13 noch eine Einlaufschräge 18 vorgesehen
ist. Über den restlichen Hubweg von 0,1 mm muß dann allerdings mittels des
Klemmschenkels 9 die ausreichende Kontaktkraft hergestellt werden, da man
ja auch davon ausgehen muß, daß diese Kontaktierung einmal erforderlich ist,
wenn die Anschlußkammer 10 nicht mit einem Leiter 2 ausgeführt ist.
Insgesamt ist eine äußerst einfache, universell einsetzbare elektrische
Anschlußklemme realisiert, die den Anschluß von zwei elektrischen
Leitern mit nur einem Klemmschenkel erlaubt.
Claims (9)
1. Elektrische Anschlußklemme, insbesondere Reihenklemme, mit einem Federkraft
klemmelement (1) zum Anklemmen eines eingeführten elektrischen Leiters (2) und mit
einem Klemmengehäuse (3) mit einem das Federkraftklemmelement (1) aufnehmenden
Aufnahmeraum (4) und einer Eintrittsöffnung (5) für den elektrischen Leiter (2) in
den Aufnahmeraum (4), wobei das Federkraftklemmelement (1) einen als Widerlager
für die Klemmung des Leiters (2) dienenden Anlageschenkel (8) und einen die
Klemmkraft aufbringenden Klemmschenkel (9) aufweist und wobei der Klemmschen
kel (9) und ein zwischen dem Anlageschenkel (8) und dem Klemmschenkel (9) ange
ordnetes, im Klemmengehäuse (3) festgelegtes Trennelement (12) gemeinsam eine An
schlußkammer (10) für den Leiter (2) bilden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen
dem Trennelement (12) und dem Anlageschenkel (8) eine weitere Anschlußkammer
(13) für einen weiteren Leiter (14) dadurch gebildet ist, daß das Federkraftklemmele
ment (1) im Aufnahmeraum (4) des Klemmengehäuses (3) und damit gegenüber dem
Trennelement (12) zumindest um die Dicke des weiteren Leiters (14) verschiebbar ist.
2. Elektrische Anschlußklemme nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das
Federkraftklemmelement (1) als Kastenfeder mit innenliegendem Klemmschenkel (9)
ausgeführt ist.
3. Elektrische Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Trennelement (12) aus elektrisch leitendem Material besteht.
4. Elektrische Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Trennelement (12) streifenförmig ausgeführt ist.
5. Elektrische Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Trennelement (12) aus dem Material des Federkraftklemmele
mentes (1) über eine als Filmscharnier ausgeführte Biegestelle ausgebogen ist.
6. Elektrische Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 oder 4, dadurch ge
kennzeichnet, daß das Trennelement (12) vom in das Federkraftklemmelement (1)
hineinragenden Ende einer Stromschiene (15) gebildet ist.
7. Elektrische Anschlußklemme nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das
Federkraftklemmelement (1) einstückig aus Federstahl gebogen ist und daß das
Klemmengehäuse (3) aus Isolierstoff besteht.
8. Elektrische Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Anschlußkammer (10) für den Leiter (2) eine größere maximale Öff
nungsweite als die weitere Anschlußkammer (13) für den zweiten Leiter (14) auf
weist.
9. Elektrische Anschlußklemme nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekenn
zeichnet, daß ohne eingeführte elektrische Leiter (2, 14) mindestens eine Anschluß
kammer (13) um ein bestimmtes Maß geöffnet ist.
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DE4231244A1 DE4231244A1 (de) | 1994-03-24 |
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DE4231244A Expired - Lifetime DE4231244C2 (de) | 1992-09-18 | 1992-09-18 | Elektrische Anschlußklemme, insbesondere Reihenklemme |
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Cited By (4)
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