DE4230117A1

DE4230117A1 - Als gitterbox ausgebildeter transportbehaelter

Info

Publication number: DE4230117A1
Application number: DE4230117A
Authority: DE
Inventors: Waldemar Eerenstein
Original assignee: Individual
Current assignee: EERENSTEIN PETER 42699 SOLINGEN DE
Priority date: 1991-09-26
Filing date: 1992-09-09
Publication date: 1993-04-01
Anticipated expiration: 2012-09-10
Also published as: DE9112002U1; DE4230117C2

Description

Die Erfindung betrifft einen als Gitterbox ausgebildeten Transportbehälter mit einem Behälterboden, darauf stehenden Gitterwänden, deren Vorderwand aus zwei um eine mittlere ge meinsame horizontale Achse nach vorn herausklappbaren Klapp wandteilen besteht, und einem mit randseitig vorspringenden, den oberen Rand der feststehenden Seitenwände teilweise über- und untergreifenden Haltemitteln versehenen, verschließbaren Behälterdeckel.

Gitterboxen dienen zum Transport und zur Aufbewahrung, insbesondere auch Stapelung verschiedenartigster Güter. Sie werden insbesondere auch als Gitterbox-Tauschpaletten im Bahn verkehr eingesetzt und sorgen dafür, daß die zu versendenden Waren nicht in besonderen Kisten verpackt werden müssen und die beim Empfänger ankommenden Waren nicht unmittelbar ausgepackt oder umgeladen zu werden brauchen. Auch entfällt bei solchen Gitterbox-Tauschpaletten die sonst notwendige Rücksendung von Leergut. Um die in solchen Gitterboxen aufbewahrten Waren vor unbefugtem Entwenden oder auch Austauschen gegen qualitativ schlechtere Waren einigermaßen zu sichern, ist es bei solchen Gitterboxen durch die DE-OS 35 36 009 und das DE-GM 89 14 251 auch bereits bekannt, sie mit einem gleichfalls gitterartig ausgebildeten verschließbaren Behälterdeckel zu versehen, der dazu über eine an seiner Vorderseite angebrachte Kette und über ein Vorhängeschloß mit dem oberen herausklappbaren Klappwand teil verbunden ist. Eine solche Gitterbox-Verschlußsicherung ist aber noch unzureichend, weil dadurch nur der obere Teil der Gitterbox gegen unbefugten Zugriff gesichert werden kann.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Git terbox der eingangs erwähnten Gattung dahingehend zu verbessern und zu vervollkommnen, daß sie ein insgesamt gesichertes Aufbe wahren und Transportieren der in ihr unterzubringenden Güter bzw. Waren sicherstellt.

Diese Aufgabe wird bei einem gattungsgemäßen Gitterbox- Transportbehälter erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß ein auf die Behälter-Vorderwand mittig aufzusetzender und deren Klapp wandteile überbrückender Verriegelungsbügel vorgesehen ist, der mit seinem unteren Ende am Behälterboden unterseitig vorhandene Verriegelungsvorsprünge hintergreift und mit seinem oberen Ende am Deckel zu verschließen ist.

Auf diese Weise kann die Gitterbox an all ihren zu öffnen den Stellen insgesamt sicher verschlossen werden, ohne daß an ihr irgendwelche Änderungen vorgenommen zu werden brauchen, da zu ihrem Verschließen lediglich der Deckel auf die Gitterbox aufgelegt und mit Hilfe des auf die Behälter-Vorderwand aufzu setzenden Verriegelungsbügels zugleich auch deren beide Klapp wandteile sicher verschlossen werden können.

Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist der Deckel auf seiner vorderen Längsseite vorteilhaft noch mit zwei gegen sinnig längsverschieblich gelagerten Riegelstangen versehen, die in ihrer Ausfahrstellung mit ihren äußeren, als Einsteck lappen dienenden Enden hinter den oberen Behälterseitenwandrand greifen und in dieser Ausfahrstellung gemeinsam mit dem Verrie gelungsbügel zu verschließen sind. Dadurch wird ein sicherer, in der Nähe aller vier Ecken des Deckels gelegener Deckelver schluß erzielt, und zwar über ein einziges, sowohl dem Deckel als auch dem Verriegelungsbügel gemeinsames Verschlußmittel.

Um das gemeinsame Verschließen des Verriegelungsbügels mit den Riegelstangen auf einfache Weise zu erreichen, können die beiden Riegelstangen an ihren inneren Enden teleskopartig in einandergreifen und gleichsinnig abgewinkelte Verschlußlappen aufweisen, während der Verriegelungsbügel mit seinem oberen nach rückwärts abgewinkelten Ende die beiden an den Riegelstan gen innenendig vorhandenen Verschlußlappen in der Ausfahrstel lung der Riegelstangen übergreifen kann. Für den gemeinsamen Verschluß sind dann sowohl im oberen abgewinkelten Ende des Verriegelungsbügels als auch in den davon übergriffenen abge winkelten Verschlußlappen der Riegelstangen zweckmäßig dek kungsgleich liegende Verschlußbohrungen vorgesehen, durch die Verschlußmittel verschiedenartigster Ausbildung hindurchgeführt werden können, beispielsweise der Bügel eines entsprechenden Vorhängeschlosses oder auch ein entsprechend gestaltetes Zylin derschloß oder in Einzelfällen auch ein einfacher plombierbarer Verschlußdraht.

Der Verriegelungsbügel besitzt zweckmäßig an seinem unte ren, nach rückwärts abgewinkelten Ende einen beidseitig vor springenden Verriegelungsstab, der mit seinen beiden Enden in beidseitig davon an der Behälterbodenunterseite vorhandene hohlkastenartige Abstützteile hineinreichend axial verschieb lich greift. Hierdurch kann der Verriegelungsbügel behälterun terseitig leicht eingesetzt bzw. eingehakt werden, um danach flach auf die Behältervorderwand und deren Klappwandteile auf gelegt zu werden, wo er sodann an seinem oberen Ende mit den im Deckel verschieblich gelegenen Riegelstangen in deren ver schließender Ausfahrstellung gekuppelt und mit ihm gemeinsam verschlossen werden kann.

In der Zeichnung ist ein vorteilhaftes Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäß ausgebildeten Gitterbox dargestellt. Da bei zeigen

Fig. 1 die verschließbare Gitterbox in schaubildlicher An sicht,

Fig. 2 die Draufsicht auf den vom Verriegelungsbügel über griffenen Deckel der Gitterbox,

Fig. 3 eine Seitenansicht des Deckels mit daran sitzendem Verriegelungsbügel,

Fig. 4 und 5 die untere Eingriffstelle des Verriegelungs bügels an der Gitterbox-Unterseite in Vorderansicht und im Schnitt,

Fig. 6 einen Schnitt nach der Linie VI-VI der Fig. 2 und

Fig. 7 einen Schnitt durch die gemeinsame Verschlußstelle entsprechend dem Schnitt VII-VII der Fig. 3, jeweils in vergrößerter Darstellung.

Die in Fig. 1 dargestellte Gitterbox ist in herkömmlicher Weise mit einem geschlossenen Boden 1 und darauf stehenden Git terwänden 2 versehen, von denen die Vorderwand aus zwei um eine mittlere gemeinsame horizontale Achse 3 nach vorn herausklapp baren Klappwandteilen 2′, 2′′ besteht. Am Boden 1 sind die vier Aufstellfüße 4 vorhanden, die gegenüber den Seitenwänden 2 in nicht dargestellter Weise leicht nach innen einspringen, so daß diese Füße 4 bei Stapelung solcher Gitterboxen in die oberen, winkelförmig profilierten Randleisten 5 der jeweils unteren Gitterbox eingesetzt werden und darauf aufliegen können. Wei terhin sind am Boden 1 unterseitig in herkömmlicher Weise noch Abstützteile 6 angebracht, unter die, wie bei solchen Gitterbo xen oder auch Paletten üblich, die Ladeschaufeln von sie zu transportieren erlaubenden Hubladern bzw. Gabelstaplern zu greifen vermögen.

Um die in solchen Gitterboxen auf zubewahrenden und zu transportierenden Waren vor dem unbefugten Zugriff Dritter zu sichern, ist die Gitterbox oben und vorderwandseitig zu ver schließen. Dazu dienen der Deckel 7 sowie der mittig auf die Behälter-Vorderwand aufzusetzende und deren Klappwandteile 2′, 2′′ überbrückende Verriegelungsbügel 13.

Der bevorzugt auch aus einem Gittergelege oder -geflecht bestehende Deckel 7 ist mit randseitig vorspringenden, generell mit 8 bezeichneten Haltemitteln versehen, die einerseits aus am Deckelrand oberseitig befestigten Auflagelappen 8′ und unter seitig befestigten Einstecklappen 8′′ bestehen. Diese Auflage- und Einstecklappen 8′, 8′ können, wie insbesondere Fig. 6 zeigt, an Haltegabeln 8 angeformt sein, die am rückseitigen Rand 7′ des Deckels 7 beispielsweise aufgeschweißt sein können. Es ver steht sich aber, daß die Einstecklappen 8′′ und die Haltelappen 8′ am Deckelrand 7′ auch einzeln und versetzt zueinander ange bracht sein können. Mit seinen Einstecklappen 8′′ kann der Dec kel 7 unter den oberen Rand 5 der Gitterbox eingesteckt und über die Haltelappen 8′ darauf aufliegend gehalten werden.

Wie weiterhin insbesondere die Fig. 2 und 7 zeigen, sind auf der den rückwärtigen Einstecklappen 8′′ gegenüberliegenden vorderen Längsseite 7′′ des Deckels 7 zwei gegensinnig längs verschieblich gelagerte Riegelstangen 9, 9′ vorgesehen, die in der Ausfahrstellung mit ihren äußeren, als Einstecklappen die nenden Enden 9′′ unter den oberen Behälterseitenwandrand 5 greifen und in dieser Ausfahrstellung zu verschließen sind. Beide Riegelstangen 9, 9′ greifen, wie insbesondere Fig. 7 zeigt, an ihren inneren Enden teleskopartig ineinander und besitzen hier gleichsinnig abgewinkelte Verschlußlappen 9′′′, 9 ^IV. Dabei greift der am Ende der innenliegenden Riegelstange 9′ sitzende Verschlußlappen 9′′′ durch einen in der außen liegenden, hohl ausgebildeten Riegelstange 9 vorhandenen Längsschlitz 10 hin durch. In der dargestellten ausgefahrenen Stellung der beiden Riegelstangen 9, 9′ liegt dieser Verschlußlappen 9′′′ unmittel bar neben dem an der Riegelstange 9′ vorhandenen anderen Ver schlußlappen 9 ^IV. In dieser Stellung können die beiden Riegel stangen 9, 9′ durch ein durch ihre Verschlußbohrungen 11, 11′ greifendes Verschlußelement, beispielsweise den Bügel eines strichpunktiert dargestellten Vorhängeschloßes 12, abgeschlos sen werden.

Gemeinsam mit den Riegelstangen 9, 9′ kann in deren Aus fahrstellung auch der Verriegelungsbügel 13 abgeschlossen wer den. Dieser Verriegelungsbügel 13 ist an seinem unteren, nach rückwärts abgewinkelten Ende mit einem beidseitig vorspringen den Verriegelungsstab 14 versehen, vorzugsweise damit ver schweißt. Wie insbesondere die Fig. 4 und 5 zeigen, kann der Verriegelungsbügel 13 mit den beiden Enden 14′ seines Verriege lungsstabes 14 in die an der Behälterbodenunterseite vorhande nen, hohlkastenartig ausgebildeten Abstützteile 6 eingesetzt werden, wozu er zwischen diesen Teilen 6 eine hinreichende Axi alverschieblichkeit besitzt. Nach diesem Einsetzen des Verrie gelungsstabes 14 kann der Verriegelungsbügel 13 auf die Behäl terklappen-Vorderwand aufgelegt und mit seinem oberen nach rückwärts abgewinkelten Ende 13′ über die beiden an den Riegel stangen innenendig vorhandenen, abgewinkelten Verschlußlappen 9′′′, 9 ^IV geklappt werden. Da auch an diesem übergreifenden Ende 13′ des Verriegelungsbügels 13 Verschlußbohrungen 13′′, 13′′′ vorhanden sind, die in Deckungslage zu den in den abgewinkelten Haltelappen 9′′′, 9 ^IV vorhandenen Verschlußbohrungen 11, 11′ zu bringen sind, kann der Verriegelungsbügel 13 gemeinsam mit den Riegelstangen 9, 9′ in deren Ausfahrstellung z. B. über das Vor hängeschloß 12 verschlossen werden, so wie das Fig. 7 zeigt. Ebensogut ist es aber auch möglich, hierfür ein anderes Ver schlußmittel vorzusehen, beispielsweise den in Fig. 1 darge stellten, mittels der Plombe 15 zu sichernden Verschlußdraht 16, der gleichfalls durch die Verschlußbohrungen 11, 11′, 13′′ und 13′′′ hindurchgeführt werden kann.

Es versteht sich, daß im Rahmen der vorliegenden Erfindung auch andere Ausführungsformen möglich sind. Beispielsweise könnte anstelle des Vorhängeschlosses 12 oder des Plombiermit tels 15, 16 auch ein anderes Schloß, beispielsweise ein durch die Verschlußbohrungen hindurchzusteckendes Zylinderschloß ein gesetzt und damit das gemeinsame Verschließen der beiden Rie gelstangen 9, 9′ mitsamt dem Verriegelungsbügel 13 bewirkt wer den.

Claims

1. Als Gitterbox ausgebildeter Transportbehälter mit einem Behälterboden (1), darauf stehenden Gitterwänden (2), de ren Vorderwand aus zwei um eine mittlere gemeinsame hori zontale Achse (3) nach vorn herausklappbaren Klappwandtei len (2′, 2′′) besteht, und einem mit randseitig vorsprin genden, den oberen Rand (5) der feststehenden Seitenwände (2) teilweise über- und untergreifenden Haltemitteln (8) versehenen, verschließbaren Behälterdeckel (7), dadurch gekennzeichnet, daß ein auf die Behälter- Vorderwand mittig aufzusetzender und deren Klappwandteile (2 ′, 2′′) überbrückender Verriegelungsbügel (13) vorgesehen ist, der mit seinem unteren Ende am Behälterboden (1) unterseitig vorhandene Verriegelungsvorsprünge (6) hintergreift und mit seinem oberen Ende (13′) am Deckel (7) zu verschließen ist.

2. Behälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Deckel (7) auf seiner vorderen Längsseite (7′′) mit zwei gegensinnig längsverschieblich gelagerten Riegelstan gen (9, 9′) versehen ist, die in ihrer Ausfahrstellung mit ihren äußeren, als Einstecklappen dienenden Enden (9′′) unter den oberen Behälterseitenwandrand (5) greifen und in dieser Ausfahrstellung gemeinsam mit dem Verriegelungsbü gel (13) zu verschließen sind.

3. Behälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Riegelstangen (9, 9′) sich an ihren inneren En den überlappen und an dieser Stelle das für beide sowie auch den Verriegelungsbügel (13) gemeinsame Verschlußmit tel (z. B. 12) anzubringen ist.

4. Behälter nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Riegelstangen (9, 9′) an ihren inneren Enden te leskopartig ineinandergreifen und gleichsinnig abgewinkel te Verschlußlappen (9′′′, 9 ^IV) aufweisen, wobei der am Ende der innenliegenden Riegelstange (9′) sitzende Verschluß lappen (9′′′) durch einen in der außen liegenden, hohl ausgebildeten Riegelstange (9) vorhandenen Längsschlitz (10) hindurchgreift und in der ausgefahrenen Stellung der beiden Riegelstangen (9, 9′) unmittelbar neben dem anderen Verschlußlappen (9 ^IV) liegt.

5. Behälter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Verriegelungsbügel (13) mit seinem oberen, nach rück wärts abgewinkelten Ende (13′) die beiden an den Riegel stangen (9, 9′) innenendig vorhandenen, abgewinkelten Ver schlußlappen (9′′′, 9 ^IV) in der Ausfahrstellung der Riegel stangen (9, 9′) übergreift und im oberen Ende (13′) des Verriegelungsbügels (13) wie auch in den davon übergriffe nen abgewinkelten Verschlußlappen (9′′′, 9 ^IV) der Riegel stangen (9, 9′) deckungsgleich liegende Verschlußbohrungen (13′ ′, 13′′′ bzw. 11, 11′) vorgesehen sind.

6. Behälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß als Verschlußmittel für den Behälterdeckel (7) und den Verriegelungsbügel (13) ein die Verschlußbohrungen (11, 11′, 13′′, 13′′′) durchdringendes Schloß, insbesondere Vor hängeschloß (12), oder ein plombierbarer Verschlußdraht (16) dient.

7. Behälter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch ge kennzeichnet, daß der Verriegelungsbügel (13) an seinem unteren, nach rückwärts abgewinkelten Ende einen beidsei tig vorspringenden Verriegelungsstab (14) besitzt, der mit seinen beiden Enden (14′) in beidseitig davon an der Be hälterbodenunterseite (1) vorhandene hohlkastenartige Ab stützteile (6) axial verschieblich greift.