DE4229798C2 - Spielfigur mit spreizbaren Beinen - Google Patents
Spielfigur mit spreizbaren BeinenInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine Spielfigur mit ei
nem nach unten offenen Körper, in dem gegenüber dem Körper
bewegbare Arme und Beine eingesteckt und zumindest die
Beine mittels mindestens einem von unten in den Körper ein
geführten Tragteil festgelegt und an letzterem derartig be
festigt sind, daß sie in eine Spreizstellung gebracht wer
den können.
Eine derartige Spielfigur ist bereits aus der DE 31 43 496 C2
bekannt. Die beiden separat ausgebildeten Beine sind
hierbei über eine Art Gelenkkugel miteinander gelenkig ver
bunden, wobei die Gelenkkugel beidseitig angeordnete Zapfen
aufweist, die durch entsprechende Öffnungen an den jeweili
gen Beinen verlaufen und mit dem Tragteil fest aber ver
schwenkbar verbunden werden. Die beiden Beine sind damit
kugelgelenkartig verschwenkbar, wobei der jeweilige Fuß mit
dem zugehörigen Bein ebenfalls über ein Kugelgelenk verbun
den ist, so daß je nach Beinstellung eine Änderung der Fuß
stellung erfolgen kann, um einen sicheren Stand der Spiel
figur zu gewährleisten. Diese bekannte Spielfigur besitzt
keine vorgegebene Grundstellung, sondern ist beliebig in
ihrer Stellung variierbar. Darüber hinaus ist die Spielfi
gur ungeeignet, um mit anderen Sortimentsteilen verbaut zu
werden, z. B. als Reiter verwendet zu werden, wobei die
Spielfigur eine stabile Position auf dem Rücken eines
Spielzeugpferdes einnimmt. Schließlich haftet der bekannten
Konstruktion der Spielfigur der Nachteil an, daß die
Spielfigur aufgrund der Vielzahl der benötigten Teile einen
hohen Fertigungsaufwand erfordert und somit hohe Herstel
lungskosten begründet.
Aus DE-OS 22 05 525 ist ebenfalls eine Spielfigur bekannt,
deren Beine beweglich gelagert sind, jedoch erlaubt die Art
der Lagerung nur ein Verschwenken der Beine in unterschied
liche Schrittstellungen unter Beibehaltung eines konstanten
Spreizwinkels.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, die gattungsge
mäße Spielfigur derart weiterzubilden, daß diese sozusagen
aus einer Grundstellung der Beine heraus eine Spreizstel
lung einnehmen kann, wobei die erfindungsgemäße Spielfigur
auf unterschiedliche Gegenstände spielgerecht befestigt
werden kann. Gleichzeitig soll die erfindungsgemäße Spiel
figur in ihrer Konstruktion einfach sowie montagefreundlich
ausgebildet sein.
Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale des
Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfin
dungsgedankens ergeben sich aus den Unteransprüchen.
Kern der Erfindung ist es, die beiden Beine der Spielfigur
in einer sogenannten Grundstellung, d. h. im wesentlichen
geschlossenen Normalstellung zu definieren, wobei die bei
den Beine am Tragteil derart angeordnet sein sollen, daß
sie zur Gewährleistung einer Spreizstellung in Querrichtung
zur Ausrichtung des Körpers nach außen hin schwenkbar am
Tragteil angeordnet sind. Das Tragteil kann in unterschied
lichster Form ausgebildet sein, sogar der Körper selbst
kann als Tragteil angesehen werden, sofern die Beine unmit
telbar mit dem Körper in Verbindung stehen. Daneben sind
Mittel vorgesehen, die eine Rückstellkraft bewirken, damit
die gespreizten Beine bei Entlastung wieder in die defi
nierte Grundstellung zurückgehen. Die Erfindung gewährlei
stet die Möglichkeit, die Spielfigur mit unterschiedlichen
Gegenständen aus dem Spielsortiment zu verbinden. Die er
findungsgemäße Spielfigur kann aufgrund ihrer Möglichkeit,
den Spreizwinkel der beiden Beine variabel einzustellen,
wobei gleichzeitig die Rückstellkraft auf die beiden Beine
wirkt, mit unterschiedlichsten Gegenständen verschiedener
Breiten bzw. Stärken verbunden werden. Die vorgesehene
Rückstellkraft wirkt jeweils stabilisierend hinsichtlich
des Sitzes der Spielfigur auf dem jeweiligen Gegenstand.
Die erfindungsgemäße Spielfigur bietet in ihrer Grundstel
lung ein weitgehend der Natur entsprechendes Bild, wobei -
bei Bedarf - die Beinstellung zu einer Spreizstellung ver
ändert werden kann.
Dadurch, daß die beiden Beine gemeinsam zusätzlich um eine
quer zu beiden Beinen verlaufende Achse verschwenkbar sind,
kann die Spielfigur eine Sitzhaltung einnehmen, um bei
spielsweise in einem Spielzeugauto oder dgl. plaziert zu
werden.
Die Beinkonstruktion ist derart ausgebildet, daß die beiden
Beine nur gemeinsam verschwenkbar sind. Werden die beiden
Beine beispielsweise aus einer verschwenkten Stellung
(Sitzposition) wieder in die Normalstellung, d. h. Grund
stellung der Spielfigur bewegt, ist bei dieser Konstruktion
immer sichergestellt, daß ein sicherer stand der Spielfigur
gewährleistet ist.
Die an der jeweiligen Innenseite eines jeden Beins vorgese
hene Verjüngung zur Bildung je einer Nockenfläche bewirkt
während der Verschwenkung der Beine in Spreizstellung ein
an der Innenseite der beiden Beine erfolgendes Abrollen,
damit eine kontinuierliche Schwenkbewegung. Darüber hinaus
hat diese Konstruktion den Vorteil, daß sich die Breite der
Anordnung der beiden nebeneinander befindlichen Beine im
oberen Bereich des jeweiligen Beins in sich während der
Spreizung nicht merklich vergrößert, so daß ein Tragteil
der üblichen Art verwendet werden kann und keine zu
sätzlichen konstruktiven Maßnahmen erforderlich werden.
Die Rückstellkraft wird zweckmäßigerweise durch elastische
Deformation eines Halte- oder Verbindungsteils der Beine
erzeugt, wodurch das jeweilige Halte- oder Verbindungsteil
eine Doppelfunktion erfährt.
Zweckmäßigerweise ist hierzu das Tragteil als ein solches
Halte- oder Verbindungsteil klammerförmig ausgebildet, an
der Außenseite des jeweiligen Beins verschwenkbar an diesem
angeordnet, wobei bei Verschwenkung der Bein in Spreiz
stellung eine Deformation des Tragteils herbeigeführt wird, die
die Rückstellkraft bewirkt. Das Tragteil wirkt folglich zum
einen als Halteteil der beiden Beine innerhalb des Körpers und
zum anderen als Rückstellfeder.
Der Gegenstand des Anspruchs 6 gewährleistet eine genau de
finierte Grundstellung, bei der die beiden Planflächen an
einanderliegen.
Die Merkmale des Anspruchs 7 sollen verhindern, daß bei als
separate Teile vorgesehenen Beinen der Spielfigur während
des Spiels eine horizontale Verschiebung der Beine gegen
einander und/oder ein Verschwenken der Beine gegeneinander
im Sinne einer Schrittstellung erfolgt, wodurch die Stand
festigkeit der Spielfigur nachteilig beeinträchtigt werden
würde.
Unteranspruch 8 zeigt eine weitere Möglichkeit, ein Halte
mittel vorzusehen, welches eine horizontale Verschiebung
der beiden Beine zueinander verhindert, gleichzeitig aber
eine Verschwenkung in Spreizstellung der Beine ermöglicht.
Diese Ausgestaltung ist technisch besonders einfach zu rea
lisieren. Es ist lediglich notwendig, an einem Bein eine
Nut vorzusehen, in die ein entsprechendes Gegenstück in
Form eines Vorsprungs am anderen Bein zur Bildung einer
Nut-Feder-Verbindung eingreift.
Zweckmäßigerweise ist bei einer besonderen Ausgestaltung
der Erfindung hierzu vorgesehen, an der Oberseite des einen
Beins einen Querfortsatz anzuordnen, der in eine komplemen
tär ausgebildete Aussparung am benachbarten Bein eingreift
und hierdurch ein Verdrehen der beiden Beine zueinander
verhindert. Der Querfortsatz ist zweckmäßigerweise während
des Formgebungsprozesses an das jeweilige Bein bereits an
geformt. Er kann darüber hinaus als zusätzliche Feder zur
Gewährleistung der Rückstellkraft wirken. Hierzu sollte der
Querfortsatz jedoch beispielsweise über eine Klemm- oder
Schnappverbindung bewegungsfest mit der Aussparung des be
nachbarten Beins verbunden werden.
Eine alternative Ausgestaltung der Erfindung sieht als Hal
temittel vor, einen aus zwei länglichen und einem querver
laufenden Fortsatz bestehenden Halteeinsatz in die beiden
hohl ausgebildeten Beine einzustecken, wodurch eine Ver
schwenkung im Sinne einer Gehstellung verhindert wird und
darüber hinaus zusätzlich eine gewisse Rückstellkraft bei
Spreizstellung der beiden Beine hervorgerufen wird.
Zusätzlich zu oder anstelle der bisher beschriebenen Mög
lichkeiten, eine Rückstellkraft zu erzeugen, kann gemäß ei
ner weiteren Ausgestaltung der Erfindung im oberen Teil
der beiden Beine eine Feder angeordnet sein, die bei
Spreizstellung der Beine eine Rückstellkraft bewirkt. Die
Feder wird während der Spreizstellung der Beine zusammenge
drückt, werden die Beine losgelassen, drückt die Feder die
beiden Beine in die Normalstellung zurück.
Ist an der Außenseite des jeweiligen Beins gemäß Anspruch
11 je ein Zapfen angeformt, wird über diesen und ein ent
sprechend ausgebildetes Loch bzw. Bohrung am Tragteil die
während der Spreizung der Beine entstehende Kraft durch De
formation des Tragteils, insbesondere seiner Seitenarme er
zielt.
Der jeweilige Fuß der Spielfigur ist mit dem zugehörigen
Bein bewegungsfest verbunden, um eine sichere Standfestig
keit der Spielfigur in Grundstellung zu gewährleisten.
Aufgrund der gemäß Anspruch 14 an der Unterseite der Füße
der Spielfigur vorgesehenen einen oder mehreren Ausneh
mung(en) kann die erfindungsgemäße Spielfigur z. B. über
eine Klemmverbindung mit einem hierzu vorgesehenen Vor
sprung eines anderen Sortimentteils z. B. einer Grundplatte
oder dgl. verbaut werden.
Zweckmäßige Ausgestaltungen der Erfindung werden anhand der
Zeichnungen nachstehend näher erläutert. Es zeigen
Fig. 1 eine perspektivische Darstellung der erfindungs
gemäßen Spielfigur;
Fig. 2 eine Explosionszeichnung zur Darstellung der
Einzelteile der Spielfigur;
Fig. 3 das Unterteil bestehend aus Beinen sowie Trag
teil in Grundstellung;
Fig. 4 das Unterteil gemäß Fig. 3 in Spreizstellung,
beispielsweise aufgeklemmt auf einem Pferde
rücken;
Fig. 5 eine Übersichtsdarstellung der beiden Beine mit
an der Oberseite vorgesehenen Haltemittel in de
montiertem Zustand;
Fig. 6 die beiden Beine gemäß Fig. 5 in Spreizstellung;
Fig. 7 die Ausgestaltung der beiden Beine gemäß Fig. 5
mit zusätzlich vorgesehener Druckfeder;
Fig. 8 eine weitere Ausgestaltung des Haltemittels der
beiden Beine zur Verhinderung einer horizontalen
Verschiebung derselben;
Fig. 9 eine weitere alternative Ausgestaltung eines
Haltemittels, welches gleichzeitig eine
Rückstellkraft bewirkt;
Fig. 10 eine Seitenansicht des linken Beins aus Fig. 5;
Fig. 11 die Unteransicht eines Fußes der Spielfigur (a),
eine Ansicht gemäß der Schnittlinie I-I in Fig.
11a als Fig. 11b sowie eine Seitenansicht von
Vorsprüngen eines mit der Spielfigur zu
verbauenden Sortimentsteils gemäß Fig. 11c.
Bezugsziffer 1 in Fig. 1 bezeichnet die erfindungsgemäße
Spielfigur in ihrer Gesamtheit. Sie umfaßt einen Körper 2
mit einer unteren Öffnung 6, die die beiden Beine 4, 4′ der
Spielfigur aufnimmt. Der jeweilige Fuß z. B. 5 der Spielfi
gur ist mit dem zugehörigen Bein z. B. 4 bewegungsfest ver
bunden. An der Seite des Körpers 2 sind Arme, vorzugsweise
drehbar, in entsprechende (nicht dargestellte) Ausnehmungen
am Körper 2 eingesetzt.
Die Darstellung gemäß Fig. 2 verdeutlicht die Befestigungs
art der einzelnen Teile am oder innerhalb des Körpers 2.
Innerhalb des Körpers 2 befindet sich an der Oberseite ein
angeordneter klammerartiger Haken 9 mit einer inneren Aus
nehmung 13, in die ein umgekehrt U-förmig ausgebildetes
Tragteil 12 an dessen Einschnürung 18 einrastbar ist.
Das Tragteil 12 weist zwei nach unten verlaufende seitliche
Arme mit jeweils einer seitlich angeordneten Bohrung 14 so
wie Nut 11 auf. Erstere dient zur drehbaren Verbindung des
Tragteils 12 mit dem jeweiligen Bein 4 bzw. 4′, die Nut 11
hat die Aufgabe, das Tragteil 12 mit der Halterung 10 zu
verbinden, welche wiederum im zusammengebauten Zustand den
Ansatz 7 des Arms fest aber drehbar umschließt.
Die Beine 4, 4′ sind separat ausgebildet und im oberen Be
reich an der Außenseite mit jeweils einem Einschnitt 30,
30′ versehen, wobei lediglich der Einschnitt 30′ des Beins
4, 4′ in Fig. 2 sichtbar ist. Im Bereich des Einschnitts 30
bzw. 30′ befindet sich je ein Zapfen z. B. 15, welcher in
die dafür vorgesehene Ausnehmung z. B. 14 am Tragteil 12
eingreift und eine verschwenkbare Verbindung von Tragteil
12 zu dem jeweiligen Bein 4 bzw. 4′ herstellt.
Das jeweilige Bein 4, 4′ ist im oberen Bereich an der In
nenseite mit einer Verjüngung 17 bzw. 17′ versehen, die -
wie später noch näher erläutert wird - bei der Verschwen
kung der Beine 4, 4′ in eine Spreizstellung gleichsam als
Nockenfläche wirkt.
Wie aus der Fig. 3 ersichtlich ist, sind die Beine 4, 4′
der Spielfigur 1 im Normalzustand, d. h. in der Grundstel
lung nahezu geschlossen.
Aufgrund der Verbindung des jeweiligen Zapfens 15 über die
zugehörige Bohrung 14 mit dem Tragteil 12 können beide
Beine 4, 4′ um die mit A gekennzeichnete Achse in Fig. 3
geschwenkt werden.
Die beiden Beine 4, 4′ können darüber hinaus durch Ver
schwenkung um zwei senkrecht zur Achse A angeordneten Ach
sen in eine Spreizstellung gebracht werden und hierbei
beispielsweise mit einem Sortimentsteil z. B. Pferd 19 ver
bunden werden.
Hierbei tritt eine in Fig. 4 schematisch angedeutete Defor
mation des Halteteils 12 insbesondere im Bereich der beiden
nach unten verlaufenden Schenkel gegebenenfalls aber auch
in dem die beiden Schenkel verbindenden Querbereich auf,
wodurch eine Rückstellkraft auf die beiden Beine 4, 4′
wirkt, die zu einer besonders wirksamen Verbindung der
Spielfigur mit dem Sortimentsteil führt. Die Spielfigur
klemmt förmlich an dem Rücken des Spielzeugpferds 19.
Aus Fig. 4 wird deutlich, wie sich die beiden durch die
Verjüngungen 17, 17′ gebildeten Nockenflächen in Spreiz
stellung der Spielfigur berühren. Wird die Spielfigur von
dem Rücken des Spielzeugpferds abgezogen, gehen die beiden
Beine 4, 4′ automatisch wieder in die Grundstellung der
Spielfigur zurück.
Das Tragteil 12 besteht zweckmäßigerweise aus einem
halbstarren, flexiblen Material z. B. Kunststoff.
Fig. 5 zeigt eine besondere Ausgestaltung der Beine 4, 4′
der Spielzeugfigur mit besonderen Haltemitteln, die verhin
dern sollen, daß die Beine sich in Horizontalrichtung zu
einander verschieben und/oder um die Achse A gegeneinander
verschwenken, wodurch jeweils eine Verschlechterung der
Standfähigkeit der Spielfigur begründet wurde. Zu diesem
Zweck weist das Bein 4 an der Oberseite einen Querfortsatz
22 (vgl. auch Fig. 10) auf, welcher während des Formge
bungsvorgangs (z. B. Spritzgießens) bereits mit eingeformt
wird. Der Querfortsatz 22 greift in eine entsprechende Aus
nehmung 23 am benachbarten Beinoberteil ein und verhindert
so in zusammengesetztem Zustand der Spielfigur zum einen
eine zueinander erfolgende Verschwenkung der beiden Beine
4, 4′, zum anderen eine horizontale, d. h. axiale Verschie
bung der beiden Beine zueinander und kann darüber hinaus,
sofern eine feste Verbindung des Querfortsatzes 22 in der
Ausnehmung 23 am benachbarten Bein vorgesehen ist, eine ge
wisse Rückstellkraft auf die beiden in Spreizstellung be
findlichen Beine 4, 4′ der Spielfigur begründen.
Fig. 6 zeigt die beiden Beine gemäß Fig. 5 in Spreizstel
lung. Die Planflächen 16, 16′ klaffen hierbei auseinander,
die Beine berühren sich lediglich im Bereich der Verjüngun
gen 17, 17′, d. h. an den jeweiligen Nockenflächen.
Fig. 7 zeigt eine Ausgestaltung, bei der im Vergleich zur
Ausgestaltung gemäß den Fig. 5 und 6 zusätzlich eine Feder
26 vorgesehen ist, die beide Beine 4, 4′ erfaßt. Die Feder
26 kann als Druckfeder oberhalb des Drehpunkts oder als
Zugfeder unterhalb des Drehpunkts bei der Verschwenkung der
beiden Beine 4, 4′ ausgebildet sein. Die Feder kann entwe
der als alleiniges oder aber als zusätzliches Mittel zur
Erzeugung einer Rückstellkraft vorgesehen sein.
Fig. 8 zeigt eine weitere Möglichkeit, eine horizontale,
d. h. axiale Verschiebung der beiden Beine 4, 4′ zu vermei
den. Zu diesem Zweck ist hierbei im einen Bein, vorzugs
weise an dessen Planfläche 16 eine Aussparung 24 vorgese
hen, in die ein z. B. länglich geformtes Gegenstück 21 am
benachbarten Bein 4′ eingreift. Die Form des Gegenstücks
und der das Gegenstück 21 aufnehmenden Nut 24 ist - sofern
eine gegeneinander erfolgende Verschwenkung der Beine 4, 4′
unerwünscht ist - so auszubilden, daß das Gegenstück 21
einen Formschluß (Nut-Feder-Verbindung) mit der Nut 24 bei
Drehbewegung des Beins 4, 4′ gewährleistet.
Fig. 9 zeigt einen einteiligen Einsatz 27, welcher in die
beiden hohl ausgebildeten Beine 4, 4′ eingesetzt ist. Der
Einsatz 27 umfaßt zwei Längsfortsätze 31, 32, die im Hohl
raum des jeweiligen Beins 4, 4′ angeordnet sind und über
eine Querstrebe 33 verbunden werden. Der Einsatz 27 verhin
dert zum einen eine gegeneinander erfolgende Verschiebung
der Beine 4, 4′ sowie eine Verschwenkung
derselben im Sinne einer Schrittposition. Darüber hinaus
wirkt der Einsatz 27 bei Spreizung der Beine 4, 4′ wie eine
Rückstellfeder.
Gemäß Fig. 11 sowie b ist jeder Fuß 5 der Spielfigur 1 mit
einer Mehrzahl von Ausnehmungen 34 versehen, die eine
Klemmverbindung mit entsprechenden Vorsprüngen 35 eines an
derweitigen Sortimentsteils beispielsweise einer
Grundplatte oder dgl. herstellen sollen. Zu diesem Zweck
sind entweder die Seitenbereiche der Vorsprünge oder aber
die Seitenbereiche der Ausnehmungen 34 zur Gewährleistung
einer Klemmwirkung konisch ausgebildet. Die Spielfigur 1
kann auf diese Weise fest mit einer Grundplatte oder einem
anderweitigen Sortimentsteil verbaut werden.
Claims (14)
1. Spielfigur mit einem nach unten offenen Körper, in
dem gegenüber dem Körper bewegbare Arme und Beine
eingesteckt und zumindest die Beine mittels minde
stens einem von unten in den Körper eingeführten
Tragteil festgelegt und an letzterem derart befestigt
sind, daß sie in eine Spreizstellung gebracht werden
können,
dadurch gekennzeichnet,
daß
- a) die beiden Beine (4, 4′) aus einer vorgegebenen, d. h. definierten, geschlossenen Grundstellung zur Erzielung einer Spreizstellung nach außen hin schwenkbar am Tragteil (12) angeordnet sind und
- b) Mittel zur Erzielung einer nach innen gerichte ten Rückstellkraft vorgesehen sind, die die nach außen geschwenkten Beine (4, 4′) bei Entlastung nach innen selbsttätig wieder in die Grundstel lung bringen.
2. Spielfigur nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß die beiden Beine (4, 4′) nur gemeinsam
verschwenkbar sind.
3. Spielfigur nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß zur Erzielung der Spreizstellung jedes Bein (4
bzw. 4′) an dem dem Körper (2) zugewandten Endbereich
an der Innenseite eine Verjüngung (17, 17′) zur Bil
dung gegeneinanderliegender Nockenflächen aufweist.
4. Spielfigur nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Rückstellkraft durch elastische Deformation
eines Halteteils oder Verbindungsteils der Beine (4,
4′) erzeugt wird.
5. Spielfigur nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Tragteil (12) in an sich bekannter Weise
klammerförmig ausgebildet ist, an der Außenseite des
jeweiligen Beins (4 bzw. 4′) verschwenkbar an diesem
anliegt und beim Aufspreizen der Beine (4, 4′) eine
Deformation des Tragteils (12) herbeigeführt wird,
die die Rückstellkraft bewirkt.
6. Spielfigur nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß an der Innenseite des jeweiligen Beins (4 bzw.
4′) je eine Planfläche (16, 16′) vorgesehen ist, die
die Anlagefläche der beiden Beine (4, 4′) in Grund
stellung bildet.
7. Spielfigur nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß Haltemittel an den Beinen (4, 4′) vorgesehen
sind, die zwar eine Aufspreizung der Beine (4, 4′)
erlauben, ein gegenseitiges horizontales Verschieben
der Beine (4, 4′) und/oder eine Verschwenkung im
Sinne einer Schrittstellung jedoch unterbinden.
8. Spielfigur nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Haltemittel an der jeweiligen Berührungsflä
che der Beine (4, 4′) eine Nut (24) vorgesehen ist,
in die ein entsprechendes Gegenstück (21) zur Bildung
einer Nut-Feder-Verbindung eingreift.
9. Spielfigur nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Haltemittel an der Oberseite des einen Beins
(z. B. 4) ein Querfortsatz (22) vorgesehen ist, der in
eine komplementär ausgebildete Aussparung am benach
barten Bein (4′) eingreift und eine Verschwenkung der
beiden Beine (4, 4′) in Längsrichtung verhindert.
10. Spielfigur nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet,
daß als Haltemittel ein Halteeinsatz (27) vorgesehen
ist, der aus zwei Längs- (31, 32) und einer Quer
strebe (33) besteht und über die beiden Längsfort
sätze in die Hohlräume der beiden Beine (4, 4′) ein
gesteckt wird.
11. Spielfigur nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß im oberen Bereich der beiden Beine (4, 4′) eine
Feder (26) angeordnet ist, die bei Spreizstellung der
Beine (4, 4′) eine Rückstellkraft herbeiführt.
12. Spielfigur nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Querfortsatz (22) fest mit dem benachbarten
Bein (4′) z. B. durch Klemmung oder Verrastung verbun
den ist.
13. Spielfigur nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß das jeweilige Bein (4, 4′) mit dem zugehörigen
Fuß (z. B. 5) bewegungsfest verbunden ist.
14. Spielfigur nach mindestens einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Unterseite des jeweiligen Fußes (5) der
Spielfigur (1) mindestens eine Ausnehmung (34) auf
weist, die zur vorzugsweise über Klemmung erfolgenden
Verbindung mit einem Vorsprung (35) eines anderen
Sortimentteils dient.
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