DE4229417C2 - Filter - Google Patents
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Abstract
Die Erfindung bezieht sich auf einen Filter für die Filtrierung von flüssigen Metallen mit einem Filtergehäuse aus Feuerfestmaterial, das wenigstens einen Einlaß und einen Auslaß hat und in dem zwischen Ein- und Auslaß mindestens ein Filtermittel angeordnet ist. Der erfindungsgemäße Filter ist dadurch gekennzeichnet, daß das Filtergehäuse (2, 18, 27, 45, 46) eingangsseitig einen Ringkanal (7, 19, 28, 49, 50) und ausgangsseitig einen vom Ringkanal (7, 19, 28, 49, 50) umschlossenen Sammelraum (12, 23, 34, 51, 52) aufweist, wobei das Filtermittel (9, 21, 30, 47, 48) zwischen Ringkanal (7, 19, 28, 49, 50) und Sammelraum (12, 23, 34, 51, 52) angeordnet ist.
Description
Die Erfindung betrifft einen Filter für die Filtrierung
von flüssigen Metallen mit einem Filtergehäuse, das we
nigstens einen Einlaß und einen Auslaß hat und in dem
zwischen Ein- und Auslaß mindestens ein Filtermittel
angeordnet ist. Als zu vergießende Metalle kommen
dabei insbesondere Aluminium-, Eisen- und Stahllegie
rungen in Frage.
In einfacher Form sind solche Filter aus der DE-OS 39 02 151
bekannt. Das Filtergehäuse ist hier als Einguß
ausgebildet, das aus feuerfestem Material besteht, wo
bei das Material an die Temperatur des zu vergießenden
Metalls jeweils angepaßt ist. Geeignete Materialien sind
beispielsweise keramische Stoffe, die aus einer wäßri
gen Aufschlämmung aus fasrigem Material und einem
Bindemittel durch Entwässern in einem geeigneten
Formwerkzeug hergestellt werden. Dabei kommen ins
besondere Aluminiumoxidfasern in Frage.
In das Filtergehäuse ist ein Filtermittel eingesetzt,
wobei sich hierfür ebenfalls keramische Materialien eig
nen. Diese können porös extrudiert sein oder als offen
zellige Formstruktur vorliegen. Entsprechende Verfah
ren zur Herstellung solcher Filtermittel sind bekannt
(US-PS 47 13 180). Zur näheren Erläuterung wird auf
diese Druckschrift ausdrücklich verwiesen.
Die Filtrierleistung der bekannten Filter ist begrenzt.
Sie neigen schnell zum Zusetzen der Filtermittel und
lassen auch nur eine unbefriedigend geringe Gießge
schwindigkeit zu.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde,
einen Filter der eingangs genannten Art so zu gestalten,
daß damit eine höhere Filtrierleistung und insbesondere
eine höhere Gießgeschwindigkeit erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst,
daß das Filtergehäuse eingangsseitig einen Ringkanal
und ausgangsseitig einen vom Ringkanal umschlossenen
Sammelraum aufweist, wobei das Filtermittel zwischen
Ringkanal und Sammelraum angeordnet ist.
Nach dem Grundgedanken der Erfindung wird das zu
vergießende Material einem in horizontaler Ebene be
findlichen Ringkanal zugeführt, der innenseitig über das
Filtermittel mit dem von ihm umschlossenen Sammel
raum in Verbindung steht. Diese Ausbildung schafft bei
geringem Raumaufwand Platz für die Anordnung eines
großflächigen Filtermittels, wobei das Filtermittel von
außen nach innen durchströmt wird. Selbst bei einem
sehr feinporigen Filtermittel, welches für ein besonders
reines Metall sorgt, können hohe Gießgeschwindigkei
ten erreicht werden. Hinzu kommt, daß durch die Ring
kanalausbildung eine Strömung tangential an dem Fil
termittel entlang entsteht, die ein Freispülen von sich
eventuell auf der eingangsseitigen Oberfläche des Fil
termittels bildenden Rückständen zur Folge hat. Hier
durch verlängert sich die Standzeit des Filtermittels,
d. h. ein Austausch des Filtermittels ist erst nach wesent
lich längeren Intervallen notwendig. Entsprechend eig
net sich das erfindungsgemäße Filtermittel vor allem für
kontinuierlich betriebene Gießverfahren, wie beispiels
weise Schleuderguß oder Strangguß.
Der Ringkanal kann endlich ausgebildet sein, weil
dann schon eine große Fläche für das Filtermittel zur
Verfügung gestellt wird. Vorzuziehen ist jedoch, wenn
sich der Ringkanal über den vollen Umfang des Filter
gehäuses erstreckt, so daß Ende und Anfang des Ring
kanals miteinander verbunden sind. Dies hat den Vor
teil, daß der zur Verfügung stehende Raum optimal für
die Anordnung des Filtermittels genutzt werden und
daß sich eine Umlaufströmung tangential an dem Filter
mittel vorbei ausbildet, die für ein Wegschwemmen von
Ablagerungen auf dem Filtermittel sorgt. Dabei wird die
Umlaufbewegung begünstigt, wenn der Ringkanal
Kreisform hat.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vor
gesehen, daß der Ringkanal obenseitig eine sich vor
zugsweise über die gesamte Länge des Ringkanals er
streckende Ausbuchtung aufweist. Diese Ausbuchtung
dient der Seigerung von spezifisch leichteren Verunrei
nigungen, wie beispielsweise Schlacken oder derglei
chen. Sie werden auf diese Weise vom Filtermittel fern
gehalten. Die Ausbuchtung kann aber auch unterbro
chen sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorge
schlagen, daß der Einlaß tangential in den Ringkanal
mündet, um die Ausbildung einer Umlaufbewegung des
zu vergießenden Metalls zu begünstigen. Dabei kann
der Einlaß durchaus oben- oder untenseitig erfolgen.
Der Sammelraum ist je nach Gegebenheit oben- oder
untenseitig mit dem Auslaß verbunden, wobei der Aus
laß vorzugsweise mittig erfolgen sollte. Um das Einströ
men in den Auslaß zu fördern und das Volumen gering
zu halten, sollte die dem Auslaß gegenüberliegende
Wandung des Sammelraums eine in diesen hineinragen
de Einwölbung aufweisen.
Das Filtermittel kann einstückig ausgebildet sein und
hat dann Ringform. Es bildet in diesem Fall vollständig
die Innenwandung des Ringkanals bzw. die Außenwan
dung des Sammelraums. Statt dessen kann jedoch auch
vorgesehen sein, daß das Filtermittel aus einer Mehr
zahl von über den Umfang des Sammelraums verteilten
und durch Halterungen getrennte Filterkörpern be
steht, wobei diese Filterkörper insbesondere Platten
form haben können. Dies vereinfacht die Herstellung
des Filtermittels bzw. der einzelnen Filterkörper und
läßt auch den teilweisen Austausch zu. Es eröffnet zu
dem die Möglichkeit, bestimmte Filterkörper durch un
durchlässige Körper zu ersetzen oder diese Filterkörper
mittels undurchlässiger Elemente abzudecken, um den
zur Verfügung stehenden Filterquerschnitt den jeweili
gen Gegebenheiten anpassen zu können. Entsprechen
de Abdeckungen können allerdings auch bei dem in
Ringform vorliegenden Filtermittel vorgesehen werden.
Für die Halterungen kommen beispielsweise geson
derte Vertikalstreben in Frage, die in Nuten in Ober-
und Unterseite des Filtergehäuses gehalten sind. Statt
dessen besteht auch die Möglichkeit, die Halterungen
als einstückig mit dem Filtergehäuse geformte Halte
säulen auszubilden. Die Halterungen können Vertikal
nuten aufweisen, in die die Filterkörper dann einfassen
und gehalten werden. Alternativ dazu oder auch zusätz
lich kann das Filtermittel bzw. können die Filterkörper
oben- und untenseitig auch in in das Filtergehäuse ein
geformten Nuten gehalten sein.
Wie schon oben erwähnt, kann das Filtermittel teil
weise mit einer Metallplatte abgedeckt sein, um den
freien Querschnitt zu verringern, wenn dies gewünscht
ist. Dabei kann die Metallplatte aber auch aus einem
Material bestehen, das im Verhältnis zu der zu vergie
ßenden Legierung einen solchen Schmelzpunkt hat, daß
sich die Metallplatte innerhalb einer definierten Zeit
auflöst und auf diese Weise den zunächst abgedeckten
Bereich des Filtermittels freigibt.
Die gesamte Filterfläche des Filtermittels sollte min
destens doppelt so groß wie die Querschnittsfläche des
Einlaufs sein, wobei sich eine Filterfläche, die das Sie
ben- bis Achtfache der Querschnittsfläche des Einlasses
beträgt bewährt hat. Dabei sollte die Querschnittsflä
che des Auslasses wenigstens 1,2 mal so groß wie die des
Einlasses sein und die Filterfläche etwa das Sechs- bis
Siebenfache des Auslasses betragen.
Nach der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß das
Filtergehäuse horizontal in ein Gehäuseober- und ein
Gehäuseunterteil aufgeteilt ist, um die Herstellung des
Filtergehäuses und das Einsetzen des Filterelements
einfach zu gestalten.
Das Filtergehäuse ist zweckmäßigerweise in einer
Metallwechselkassette gehalten. Innerhalb einer sol
chen Einheit aus Filtergehäuse und Metallwechselkas
sette bildet das Filtergehäuse mit dem darin angeordne
ten Filtermittel ein Verschleißteil, das sich schnell gegen
ein neues Teil austauschen läßt. Die Metallwechselkas
sette erlaubt im übrigen die Befestigung an einem Gieß
pfannenboden. Sofern die Gießpfanne stopfenlos ist,
kann im Bereich des Einlasses des Filtergehäuses eine
außenseitig geschliffene Schieberplatte aus feuerfestem
Material vorgesehen sein, die mit einer entsprechenden
Schieberplatte an der Unterseite der Pfanne zusammen
wirkt, wobei die Regulierung des Gießstroms dadurch
bewirkt wird, daß die Metallwechselkassette unter dem
Pfannenausguß horizontal verfahren wird.
Es können auch mehrere Metallwechselkassetten mit
Filtergehäusen in einem Filterrahmen aufgenommen
und der Filterrahmen, dann derart beweglich sein, daß
alle Einlässe des Filtergehäuses nacheinander in eine
bestimmte, für einen Pfannenausguß vorgesehene Posi
tion bringbar sind. Die Bewegung des Filterrahmens
kann dabei mechanisch oder hydraulisch bewirkt wer
den, wobei sowohl eine Schubbewegung, als auch eine
Kreis- oder Ellipsenbewegung nach Art eines Revolver
systems in Frage kommen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Aus
führungsbeispielen näher veranschaulicht. Es zeigen
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch ein erfindungsge
mäßes Filter;
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch ein weiteres Fil
ter;
Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch ein drittes Filter
und
Fig. 4 eine Schrägansicht mit Teilschnitt einer Strang
gußeinrichtung mit erfindungsgemäßen Filtern.
Das in Fig. 1 dargestellte Filter (1) weist ein Filterge
häuse (2) auf, das aus einem Gehäuseoberteil (3) und
Gehäuseunterteil (4) besteht, wobei die Fuge zwischen
Gehäuseoberteil (3) und Gehäuseunterteil (4) durch eine
strichpunktierte Linie (5) angedeutet ist. Das Filterge
häuse (2) besteht aus Feuerfestmaterial, beispielsweise
Schamotte oder einem mit Bindemittel verfestigten Fa
sermaterial (vgl. DE-OS 39 62 151). Es hat eine kreisför
mige Umfangswandung (6).
In das Filtergehäuse (2) ist ein Ringkanal (7) einge
formt, der sich mit gleichbleibendem Querschnitt über
den gesamten Umfang des Filtergehäuses (2) erstreckt.
In ihn mündet tangential ein hier nicht näher dargestell
ter Einlaß für das Einbringen des zu vergießenden Me
talls. Obenseitig hat der Ringkanal eine konkave Aus
buchtung (8), die sich über den gesamten Ringkanal (7)
erstreckt. In dieser Ausbuchtung (8) können sich spezi
fisch leichtere Verunreinigungen des zu vergießenden
Metalls sammeln.
Der Ringkanal (7) wird innenseitig durch ein ringför
miges Filtermittel (9) begrenzt. Das Filtermittel (9) ist
einstückig und besteht beispielsweise aus Schaumkera
mik (vgl. US-PS 4 713 180). Das Filtermittel (9) ist oben
seitig und untenseitig in Ringnuten (10, 11) eingefaßt und
wird auf diese Weise ortsfest gehalten.
Das Filtermittel (9) umschließt einen Sammelraum
(12), in dem sich das zu vergießende Metall nach der
Durchströmung des Filtermittels (9) sammelt. Mittig
zum Sammelraum (12) weist das Gehäuseoberteil (3)
einen Auslaß (13) auf, an den sich nach oben ein zur
Gießform hochgehender, nur teilweise dargestellter
Gießkanal (14) anschließt. Gegenüber dem Auslaß (13)
weist das Gehäuseunterteil (4) eine symmetrisch dazu
liegende, konische Einwölbung (15) auf. Sie dient dazu,
den Gießstrom in Richtung auf den Auslaß (3) zu lenken
und das Volumen gering zu halten.
In Fig. 2 ist ein nur geringfügig anders gestaltetes
Filter (16) dargestellt, und, zwar in diesem Fall in einem
Horizontalschnitt in der Ebene der Fuge zwischen dem
hier nicht zu sehenden Gehäuseoberteil und dem darge
stellten Gehäuseunterteil (17) des Filtergehäuses (18).
Das Filter (16) weist einen tangential in einen Ringkanal
(19) mündenden Einlaß (26) auf. Der Ringkanal (19) hat
im wesentlichen die gleiche Formgebung wie bei dem
Filter (1) gemäß Fig. 1, erstreckt sich also über den ge
samten Umfang des Filtergehäuses (18) und mündet
deshalb mit seinem Ende wieder in den Bereich des
Einlasses (26). Auf diese Weise entsteht bei der Zufuhr
des zu vergießenden Metalls ein gegen den Uhrzeiger
sinn sich bewegender Gießstrom.
Innenseitig wird der Ringkanal (19) von im Sechseck
angeordneten, ebenen Filterplatten - sämtlich mit (21)
bezeichnet - begrenzt, wobei alle Filterplatten (21) das
Filtermittel bilden. Die Filterplatten (21) sind - was
hier nicht zu sehen ist - oben- und untenseitig in in das
Gehäuseoberteil bzw. Gehäuseunterteil (17) eingeform
te Nuten gehalten. Zwischen jeweils zwei Filterplatten
(21) befinden sich im Querschnitt dreiecksförmige Verti
kalstreben, die ebenfalls oben- und untenseitig in ent
sprechend angepaßte Ausnehmungen im Filtergehäuse
(18) einfassen und auf diese Weise ortsfest gehalten sind.
Sie sind austauschbar und bestehen aus demselben Ma
terial wie das Filtergehäuse (18) bzw. das Filtergehäuse
(2) des Filters (1) gemäß Fig. 1.
Die Filterplatten (21) umschließen einen sechseckigen
Sammelraum (23), von dessen Mitte ein in diesem Fall
nach unten gehender Auslaß (24) abgeht. Dabei ist auch
hier dem Auslaß (24) gegenüberliegend eine Einwöl
bung im nicht zu sehenden Gehäuseoberteil vorgese
hen.
Von dem in Fig. 3 dargestellten Filter (25) ist - ähn
lich Fig. 2 - nur das Gehäuseunterteil (26) des Filterge
häuses (27) zu sehen, da hier der Horizontalschnitt
durch die Fuge zwischen dem nicht dargestellten Ge
häuseoberteil und dem Gehäuseunterteil (26) geht. Es ist
ein über den gesamten Umfang gehender Ringkanal (28)
vorgesehen, in den tangential ein Einlaß (29) mündet.
Innenseitig vom Ringkanal (28) sind im Sechseck Fil
terplatten - sämtlich mit (30) bezeichnet - angeord
net. Ihre vertikal hochstehenden Randbereiche werden
von Nuten - beispielhaft mit (31) bezeichnet - einge
faßt die in im Querschnitt dreiecksförmige Haltesäulen
- sämtlich mit (32) bezeichnet - eingeformt sind. Die
Haltesäulen (32) sind an das Gehäuseunterteil (26) ange
formt, also mit diesem einstückig.
Die in dieser Ansicht obere Filterplatte (36) ist außen
seitig durch eine Metallplatte (33) vollständig abge
deckt, welche ebenfalls in die gegenüberliegenden Nu
ten (31) einfaßt. Die Metallplatte (33) besteht aus einer
Legierung, die der zu vergießenden Legierung ent
spricht. Sie löst sich deshalb nach Zufuhr des zu vergie
ßenden Metalls innerhalb einer bestimmten Zeit auf, so
daß erst dann die vollständige Filterfläche zur Verfü
gung steht.
Die Filterplatten (30) und die Haltesäulen (32) um
schließen einen sternförmigen Sammelraum (34). Von
diesem geht nach oben - und deshalb nicht sichtbar -
ein Auslaß aus, über den das zu vergießende und gefil
terte Metall über einen Gießkanal in die Gießform ge
leitet wird.
In Figur (5) ist schematisch der obere Teil einer Strang
gußeinrichtung (35) dargestellt. Sie besteht im wesentli
chen aus einem im Vertikalschnitt dargestellten Gieß
pfanne (36), einer ebenso im Vertikalschnitt dargestell
ten, unter der Gießpfanne (36) angeordneten Filterein
richtung (37), einer wiederum darunter angeordneten
Kopfplatte (38) sowie sechs von dieser nach unten aus
gehenden Stranggußkanälen - beispielhaft mit (39) be
zeichnet -.
Die Gießpfanne (36) hat eine übliche, trichterartige
Formgebung mit einem untenseitigen Auslaß (40). An
dessen Unterseite ist ein Schieberoberteil (41) befestigt,
das einen vertikalen Durchlaß (42) aufweist und unten
seitig plan geschliffen ist Darunter angeordnet ist die
Filtereinrichtung (37), wobei von dieser Filtereinrich
tung hier lediglich zwei nebeneinander angeordnete Fil
ter (43, 44) dargestellt sind. Der Übersichtlichkeit halber
sind die weiteren Teile der Filtereinrichtung (37) wegge
lassen. Es handelt sich um Metallwechselkassetten, in
denen jeweils eines der Filter (43, 44) gehalten wird und
die wiederum in einem größeren Filterrahmen ruhen,
der horizontal verschieblich geführt ist. Auf diese Weise
können die Filter (43, 44) unter der Gießpfanne (36)
horizontal bewegt werden, beispielsweise beim Tausch
der Gießpfanne (36) durch eine nachfolgende Gießpfan
ne.
Die Filter (43, 44) entsprechen in etwa dem in, Fig. 1
dargestellten Filter (1), wie sich aus deren Vertikal
schnitt ersehen läßt. Sie weisen jeweils ein Filtergehäuse
(45, 46) auf, deren Innenräume durch ein ringförmiges
Filtermittel (47, 48) in jeweils einen außenseitigen Ring
kanal (49, 50) und jeweils einen von diesem umschlosse
nen Sammelraum (51, 52) aufgeteilt sind. Von den Sam
melräumen (51, 52) geht jeweils ein Auslaß (53, 54) aus,
der nach unten gerichtet ist.
In die Ringkanäle (49, 50) mündet jeweils ein von
oben kommender Einlaß (55, 56), wobei die Einlässe (55,
56) obenseitig durch ein Schieberunterteil (57, 58) mit
jeweils einem Durchlaß (59, 60) abgeschlossen wird. Die
Oberseite der Schieberunterteile (57, 58) sind in Anpas
sung an das Schieberoberteil (41) plan geschliffen.
In der gezeigten Stellung befindet sich das linksseitige
Filter (43) in einer Position, bei der sich dessen Einlaß
(55) und das zugehörige Schieberunterteil (57) genau
unterhalb des Auslasses (40) der Gießpfanne (36) befin
det, wobei die plan geschliffenen Flächen von Schieber
oberteil (48) und Schieberunterteil (57) aufeinanderlie
gen. Deren Durchlässe (42, 59) fluchten hier miteinan
der, so daß ein größtmöglicher Querschnitt offen ist.
Durch geringfügiges Verschieben der Filtereinrichtung
kann der Durchflußquerschnitt entsprechend verringert
werden, wenn dies gewünscht wird. Das zu vergießende
Metall gelangt dann über den Einlaß (55) in den Ringka
nal (49), durchströmt das Filtermittel (47) und fließt dann
über den Auslaß (59) in einen Zuführstutzen (61). Der
Zuführstutzen (61) verteilt dann das Metall in die
Stranggußkanäle (39).
Sobald das linksseitige Filter (43) verbraucht ist, also
nicht mehr einsatzfähig ist, kann die gesamte Filterein
richtung in dieser Ansicht nach links verschoben wer
den, so daß das noch unverbrauchte Filter (44) mit sei
nem Schieberunterteil (58) unter das Schieberoberteil
(41) der Gießpfanne (36) zu liegen kommt. Zwischen
zeitlich kann das verbrauchte Filter (43) gegen ein neues
ausgetauscht werden, so daß immer ein noch unver
brauchtes Filter zur Verfügung steht.
Claims (24)
1. Filter für die Filtrierung von flüssigen Metallen
mit einem Filtergehäuse aus Feuerfestmaterial, das
wenigstens einen Einlaß und einen Auslaß hat und
in dem zwischen Ein- und Auslaß mindestens ein
Filtermittel angeordnet ist, dadurch gekennzeich
net, daß das Filtergehäuse (2, 18, 27, 45, 46) ein
gangsseitig einen Ringkanal (7, 19, 28, 49, 50) und
ausgangsseitig einen vom Ringkanal (7, 19, 28, 49,
50) umschlossenen Sammelraum (12, 23, 34, 51, 52)
aufweist, wobei das Filtermittel (9, 21, 30, 47, 48),
zwischen Ringkanal (7, 19, 28, 49, 50) und Sammel
raum (12, 23, 34, 51, 52) angeordnet ist.
2. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ringkanal (7, 19, 28, 49, 50) sich über den
vollen Umfang des Filtergehäuses (2, 18, 27, 45, 46)
erstreckt.
3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Ringkanal (7, 19, 28, 49, 50) Kreis
form hat.
4. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Ringkanal (7, 19, 28, 49, 50)
obenseitig eine Ausbuchtung (8) aufweist.
5. Filter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Ausbuchtung (8) sich über die gesamte Län
ge des Ringkanals (7, 19, 28, 49, 50) erstreckt.
6. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch
gekennzeichnet, daß der Einlaß (20, 29) tangential
in den Ringkanal (7, 19, 28) mündet.
7. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch
gekennzeichnet, daß der Sammelraum (12, 23, 34,
51, 52) oben- oder untenseitig mit dem Auslaß (13,
24, 53, 54) verbunden ist.
8. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch
gekennzeichnet, daß die dem Auslaß (13, 24, 53, 54)
gegenüberliegende Wandung des Sammelraums
(12, 23, 34, 51, 52) eine in diesen hineinragende Ein
wölbung aufweist.
9. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch
gekennzeichnet, daß das Filtermittel (9, 47, 48)
Ringform hat.
10. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß das Filtermittel aus ei
ner Mehrzahl von über den Umfang des Sammel
raums (23, 34) verteilten und durch Halterungen
(22, 32) getrennte Filterkörpern (21, 30) besteht.
11. Filter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Halterungen aus gesonderten Vertikal
streben (22) bestehen, die in Nuten in Ober- und
Unterseiten des Filtergehäuses (18) gehalten sind.
12. Filter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich
net, daß die Halterungen als einstückig mit dem
Filtergehäuse (27) geformte Haltesäulen (32) aus
gebildet sind.
13. Filter nach einem der Ansprüche 10 bis 12, da
durch gekennzeichnet, daß die Halterungen (32)
Vertikalnuten (31) aufweisen, in die die Filterkör
per (30) einfassen.
14. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da
durch gekennzeichnet, daß das Filtermittel (9, 47,
48) und/oder die Filterkörper (21, 30) oben- und unten
seitig in in das Filtergehäuse (3, 18, 27, 45, 46) einge
formte Nuten (10, 11) gehalten sind.
15. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da
durch gekennzeichnet, daß das Filtermittel (30) teil
weise mit einer Metallplatte (33) abgedeckt ist.
16. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da
durch gekennzeichnet, daß die gesamte Filterfläche
des Filtermittels (9, 21, 30, 47, 48) mindestens dop
pelt so groß wie die Querschnittsfläche des Einlas
ses (20, 29, 55, 56) beträgt.
17. Filter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich
net, daß die Filterfläche das Sieben- bis Achtfache
der Querschnittsfläche des Einlasses (20, 29, 55, 56)
beträgt.
18. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da
durch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche
des Auslasses (13, 24, 53, 54) mindestens 1,2 mal so
groß wie die des Einlasses (20, 29, 55, 56) ist.
19. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da
durch gekennzeichnet, daß die Filterfläche etwa
das Sechs- bis Siebenfache der Querschnittsfläche
des Auslasses (13, 24, 53, 54) beträgt.
20. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 19, da
durch gekennzeichnet, daß das Filtergehäuse (2, 18,
27, 45, 46) horizontal in ein Gehäuseoberteil (3) und
ein Gehäuseunterteil (4, 17, 26) aufgegeteilt ist.
21. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 20, da
durch gekennzeichnet, daß das Filtergehäuse (2, 18,
27, 45, 46) in einer Metallwechselkassette gehalten
ist.
22. Filter nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich
net, daß die Metallwechselkassetten an einem
Gießpfannenboden befestigt sind.
23. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 22, da
durch gekennzeichnet, daß der Einlaß (55, 56) eine
außenseitig geschliffene Schieberplatte (57, 58) auf
weist.
24. Filter nach einem der Ansprüche 21 bis 23, da
durch gekennzeichnet, daß mehrere Metallwech
selkassetten mit Filtergehäusen (45, 46) in einem
Filterrahmen aufgenommen sind und der Filterrah
men derart beweglich ist, daß alle Einlässe (55, 56)
der Filtergehäuse (45, 46) nacheinander in eine be
stimmte, für einen Pfannenausguß (40) vorgesehene
Position bringbar sind.
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---|---|---|---|
DE4229417A DE4229417C2 (de) | 1991-09-04 | 1992-09-03 | Filter |
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Publications (2)
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DE4229417A1 DE4229417A1 (de) | 1993-03-25 |
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1992
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Also Published As
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