DE4229417C2 - Filter - Google Patents

Filter

Info

Publication number
DE4229417C2
DE4229417C2 DE4229417A DE4229417A DE4229417C2 DE 4229417 C2 DE4229417 C2 DE 4229417C2 DE 4229417 A DE4229417 A DE 4229417A DE 4229417 A DE4229417 A DE 4229417A DE 4229417 C2 DE4229417 C2 DE 4229417C2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
filter
filter according
housing
inlet
outlet
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE4229417A
Other languages
English (en)
Other versions
DE4229417A1 (de
Inventor
Ulrich S Sievers
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DE4229417A priority Critical patent/DE4229417C2/de
Publication of DE4229417A1 publication Critical patent/DE4229417A1/de
Application granted granted Critical
Publication of DE4229417C2 publication Critical patent/DE4229417C2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22CFOUNDRY MOULDING
    • B22C9/00Moulds or cores; Moulding processes
    • B22C9/08Features with respect to supply of molten metal, e.g. ingates, circular gates, skim gates
    • B22C9/086Filters
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/10Supplying or treating molten metal
    • B22D11/11Treating the molten metal
    • B22D11/116Refining the metal
    • B22D11/119Refining the metal by filtering
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D43/00Mechanical cleaning, e.g. skimming of molten metals
    • B22D43/001Retaining slag during pouring molten metal
    • B22D43/004Retaining slag during pouring molten metal by using filtering means

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Casting Support Devices, Ladles, And Melt Control Thereby (AREA)
  • Manufacture And Refinement Of Metals (AREA)

Abstract

Die Erfindung bezieht sich auf einen Filter für die Filtrierung von flüssigen Metallen mit einem Filtergehäuse aus Feuerfestmaterial, das wenigstens einen Einlaß und einen Auslaß hat und in dem zwischen Ein- und Auslaß mindestens ein Filtermittel angeordnet ist. Der erfindungsgemäße Filter ist dadurch gekennzeichnet, daß das Filtergehäuse (2, 18, 27, 45, 46) eingangsseitig einen Ringkanal (7, 19, 28, 49, 50) und ausgangsseitig einen vom Ringkanal (7, 19, 28, 49, 50) umschlossenen Sammelraum (12, 23, 34, 51, 52) aufweist, wobei das Filtermittel (9, 21, 30, 47, 48) zwischen Ringkanal (7, 19, 28, 49, 50) und Sammelraum (12, 23, 34, 51, 52) angeordnet ist.

Description

Die Erfindung betrifft einen Filter für die Filtrierung von flüssigen Metallen mit einem Filtergehäuse, das we­ nigstens einen Einlaß und einen Auslaß hat und in dem zwischen Ein- und Auslaß mindestens ein Filtermittel angeordnet ist. Als zu vergießende Metalle kommen dabei insbesondere Aluminium-, Eisen- und Stahllegie­ rungen in Frage.
In einfacher Form sind solche Filter aus der DE-OS 39 02 151 bekannt. Das Filtergehäuse ist hier als Einguß ausgebildet, das aus feuerfestem Material besteht, wo­ bei das Material an die Temperatur des zu vergießenden Metalls jeweils angepaßt ist. Geeignete Materialien sind beispielsweise keramische Stoffe, die aus einer wäßri­ gen Aufschlämmung aus fasrigem Material und einem Bindemittel durch Entwässern in einem geeigneten Formwerkzeug hergestellt werden. Dabei kommen ins­ besondere Aluminiumoxidfasern in Frage.
In das Filtergehäuse ist ein Filtermittel eingesetzt, wobei sich hierfür ebenfalls keramische Materialien eig­ nen. Diese können porös extrudiert sein oder als offen­ zellige Formstruktur vorliegen. Entsprechende Verfah­ ren zur Herstellung solcher Filtermittel sind bekannt (US-PS 47 13 180). Zur näheren Erläuterung wird auf diese Druckschrift ausdrücklich verwiesen.
Die Filtrierleistung der bekannten Filter ist begrenzt. Sie neigen schnell zum Zusetzen der Filtermittel und lassen auch nur eine unbefriedigend geringe Gießge­ schwindigkeit zu.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen Filter der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß damit eine höhere Filtrierleistung und insbesondere eine höhere Gießgeschwindigkeit erreicht wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß das Filtergehäuse eingangsseitig einen Ringkanal und ausgangsseitig einen vom Ringkanal umschlossenen Sammelraum aufweist, wobei das Filtermittel zwischen Ringkanal und Sammelraum angeordnet ist.
Nach dem Grundgedanken der Erfindung wird das zu vergießende Material einem in horizontaler Ebene be­ findlichen Ringkanal zugeführt, der innenseitig über das Filtermittel mit dem von ihm umschlossenen Sammel­ raum in Verbindung steht. Diese Ausbildung schafft bei geringem Raumaufwand Platz für die Anordnung eines großflächigen Filtermittels, wobei das Filtermittel von außen nach innen durchströmt wird. Selbst bei einem sehr feinporigen Filtermittel, welches für ein besonders reines Metall sorgt, können hohe Gießgeschwindigkei­ ten erreicht werden. Hinzu kommt, daß durch die Ring­ kanalausbildung eine Strömung tangential an dem Fil­ termittel entlang entsteht, die ein Freispülen von sich eventuell auf der eingangsseitigen Oberfläche des Fil­ termittels bildenden Rückständen zur Folge hat. Hier­ durch verlängert sich die Standzeit des Filtermittels, d. h. ein Austausch des Filtermittels ist erst nach wesent­ lich längeren Intervallen notwendig. Entsprechend eig­ net sich das erfindungsgemäße Filtermittel vor allem für kontinuierlich betriebene Gießverfahren, wie beispiels­ weise Schleuderguß oder Strangguß.
Der Ringkanal kann endlich ausgebildet sein, weil dann schon eine große Fläche für das Filtermittel zur Verfügung gestellt wird. Vorzuziehen ist jedoch, wenn sich der Ringkanal über den vollen Umfang des Filter­ gehäuses erstreckt, so daß Ende und Anfang des Ring­ kanals miteinander verbunden sind. Dies hat den Vor­ teil, daß der zur Verfügung stehende Raum optimal für die Anordnung des Filtermittels genutzt werden und daß sich eine Umlaufströmung tangential an dem Filter­ mittel vorbei ausbildet, die für ein Wegschwemmen von Ablagerungen auf dem Filtermittel sorgt. Dabei wird die Umlaufbewegung begünstigt, wenn der Ringkanal Kreisform hat.
Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung ist vor­ gesehen, daß der Ringkanal obenseitig eine sich vor­ zugsweise über die gesamte Länge des Ringkanals er­ streckende Ausbuchtung aufweist. Diese Ausbuchtung dient der Seigerung von spezifisch leichteren Verunrei­ nigungen, wie beispielsweise Schlacken oder derglei­ chen. Sie werden auf diese Weise vom Filtermittel fern­ gehalten. Die Ausbuchtung kann aber auch unterbro­ chen sein.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist vorge­ schlagen, daß der Einlaß tangential in den Ringkanal mündet, um die Ausbildung einer Umlaufbewegung des zu vergießenden Metalls zu begünstigen. Dabei kann der Einlaß durchaus oben- oder untenseitig erfolgen.
Der Sammelraum ist je nach Gegebenheit oben- oder untenseitig mit dem Auslaß verbunden, wobei der Aus­ laß vorzugsweise mittig erfolgen sollte. Um das Einströ­ men in den Auslaß zu fördern und das Volumen gering zu halten, sollte die dem Auslaß gegenüberliegende Wandung des Sammelraums eine in diesen hineinragen­ de Einwölbung aufweisen.
Das Filtermittel kann einstückig ausgebildet sein und hat dann Ringform. Es bildet in diesem Fall vollständig die Innenwandung des Ringkanals bzw. die Außenwan­ dung des Sammelraums. Statt dessen kann jedoch auch vorgesehen sein, daß das Filtermittel aus einer Mehr­ zahl von über den Umfang des Sammelraums verteilten und durch Halterungen getrennte Filterkörpern be­ steht, wobei diese Filterkörper insbesondere Platten­ form haben können. Dies vereinfacht die Herstellung des Filtermittels bzw. der einzelnen Filterkörper und läßt auch den teilweisen Austausch zu. Es eröffnet zu­ dem die Möglichkeit, bestimmte Filterkörper durch un­ durchlässige Körper zu ersetzen oder diese Filterkörper mittels undurchlässiger Elemente abzudecken, um den zur Verfügung stehenden Filterquerschnitt den jeweili­ gen Gegebenheiten anpassen zu können. Entsprechen­ de Abdeckungen können allerdings auch bei dem in Ringform vorliegenden Filtermittel vorgesehen werden.
Für die Halterungen kommen beispielsweise geson­ derte Vertikalstreben in Frage, die in Nuten in Ober- und Unterseite des Filtergehäuses gehalten sind. Statt dessen besteht auch die Möglichkeit, die Halterungen als einstückig mit dem Filtergehäuse geformte Halte­ säulen auszubilden. Die Halterungen können Vertikal­ nuten aufweisen, in die die Filterkörper dann einfassen und gehalten werden. Alternativ dazu oder auch zusätz­ lich kann das Filtermittel bzw. können die Filterkörper oben- und untenseitig auch in in das Filtergehäuse ein­ geformten Nuten gehalten sein.
Wie schon oben erwähnt, kann das Filtermittel teil­ weise mit einer Metallplatte abgedeckt sein, um den freien Querschnitt zu verringern, wenn dies gewünscht ist. Dabei kann die Metallplatte aber auch aus einem Material bestehen, das im Verhältnis zu der zu vergie­ ßenden Legierung einen solchen Schmelzpunkt hat, daß sich die Metallplatte innerhalb einer definierten Zeit auflöst und auf diese Weise den zunächst abgedeckten Bereich des Filtermittels freigibt.
Die gesamte Filterfläche des Filtermittels sollte min­ destens doppelt so groß wie die Querschnittsfläche des Einlaufs sein, wobei sich eine Filterfläche, die das Sie­ ben- bis Achtfache der Querschnittsfläche des Einlasses beträgt bewährt hat. Dabei sollte die Querschnittsflä­ che des Auslasses wenigstens 1,2 mal so groß wie die des Einlasses sein und die Filterfläche etwa das Sechs- bis Siebenfache des Auslasses betragen.
Nach der Erfindung ist ferner vorgesehen, daß das Filtergehäuse horizontal in ein Gehäuseober- und ein Gehäuseunterteil aufgeteilt ist, um die Herstellung des Filtergehäuses und das Einsetzen des Filterelements einfach zu gestalten.
Das Filtergehäuse ist zweckmäßigerweise in einer Metallwechselkassette gehalten. Innerhalb einer sol­ chen Einheit aus Filtergehäuse und Metallwechselkas­ sette bildet das Filtergehäuse mit dem darin angeordne­ ten Filtermittel ein Verschleißteil, das sich schnell gegen ein neues Teil austauschen läßt. Die Metallwechselkas­ sette erlaubt im übrigen die Befestigung an einem Gieß­ pfannenboden. Sofern die Gießpfanne stopfenlos ist, kann im Bereich des Einlasses des Filtergehäuses eine außenseitig geschliffene Schieberplatte aus feuerfestem Material vorgesehen sein, die mit einer entsprechenden Schieberplatte an der Unterseite der Pfanne zusammen­ wirkt, wobei die Regulierung des Gießstroms dadurch bewirkt wird, daß die Metallwechselkassette unter dem Pfannenausguß horizontal verfahren wird.
Es können auch mehrere Metallwechselkassetten mit Filtergehäusen in einem Filterrahmen aufgenommen und der Filterrahmen, dann derart beweglich sein, daß alle Einlässe des Filtergehäuses nacheinander in eine bestimmte, für einen Pfannenausguß vorgesehene Posi­ tion bringbar sind. Die Bewegung des Filterrahmens kann dabei mechanisch oder hydraulisch bewirkt wer­ den, wobei sowohl eine Schubbewegung, als auch eine Kreis- oder Ellipsenbewegung nach Art eines Revolver­ systems in Frage kommen.
In der Zeichnung ist die Erfindung an Hand von Aus­ führungsbeispielen näher veranschaulicht. Es zeigen
Fig. 1 einen Vertikalschnitt durch ein erfindungsge­ mäßes Filter;
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch ein weiteres Fil­ ter;
Fig. 3 einen Horizontalschnitt durch ein drittes Filter und
Fig. 4 eine Schrägansicht mit Teilschnitt einer Strang­ gußeinrichtung mit erfindungsgemäßen Filtern.
Das in Fig. 1 dargestellte Filter (1) weist ein Filterge­ häuse (2) auf, das aus einem Gehäuseoberteil (3) und Gehäuseunterteil (4) besteht, wobei die Fuge zwischen Gehäuseoberteil (3) und Gehäuseunterteil (4) durch eine strichpunktierte Linie (5) angedeutet ist. Das Filterge­ häuse (2) besteht aus Feuerfestmaterial, beispielsweise Schamotte oder einem mit Bindemittel verfestigten Fa­ sermaterial (vgl. DE-OS 39 62 151). Es hat eine kreisför­ mige Umfangswandung (6).
In das Filtergehäuse (2) ist ein Ringkanal (7) einge­ formt, der sich mit gleichbleibendem Querschnitt über den gesamten Umfang des Filtergehäuses (2) erstreckt. In ihn mündet tangential ein hier nicht näher dargestell­ ter Einlaß für das Einbringen des zu vergießenden Me­ talls. Obenseitig hat der Ringkanal eine konkave Aus­ buchtung (8), die sich über den gesamten Ringkanal (7) erstreckt. In dieser Ausbuchtung (8) können sich spezi­ fisch leichtere Verunreinigungen des zu vergießenden Metalls sammeln.
Der Ringkanal (7) wird innenseitig durch ein ringför­ miges Filtermittel (9) begrenzt. Das Filtermittel (9) ist einstückig und besteht beispielsweise aus Schaumkera­ mik (vgl. US-PS 4 713 180). Das Filtermittel (9) ist oben­ seitig und untenseitig in Ringnuten (10, 11) eingefaßt und wird auf diese Weise ortsfest gehalten.
Das Filtermittel (9) umschließt einen Sammelraum (12), in dem sich das zu vergießende Metall nach der Durchströmung des Filtermittels (9) sammelt. Mittig zum Sammelraum (12) weist das Gehäuseoberteil (3) einen Auslaß (13) auf, an den sich nach oben ein zur Gießform hochgehender, nur teilweise dargestellter Gießkanal (14) anschließt. Gegenüber dem Auslaß (13) weist das Gehäuseunterteil (4) eine symmetrisch dazu liegende, konische Einwölbung (15) auf. Sie dient dazu, den Gießstrom in Richtung auf den Auslaß (3) zu lenken und das Volumen gering zu halten.
In Fig. 2 ist ein nur geringfügig anders gestaltetes Filter (16) dargestellt, und, zwar in diesem Fall in einem Horizontalschnitt in der Ebene der Fuge zwischen dem hier nicht zu sehenden Gehäuseoberteil und dem darge­ stellten Gehäuseunterteil (17) des Filtergehäuses (18). Das Filter (16) weist einen tangential in einen Ringkanal (19) mündenden Einlaß (26) auf. Der Ringkanal (19) hat im wesentlichen die gleiche Formgebung wie bei dem Filter (1) gemäß Fig. 1, erstreckt sich also über den ge­ samten Umfang des Filtergehäuses (18) und mündet deshalb mit seinem Ende wieder in den Bereich des Einlasses (26). Auf diese Weise entsteht bei der Zufuhr des zu vergießenden Metalls ein gegen den Uhrzeiger­ sinn sich bewegender Gießstrom.
Innenseitig wird der Ringkanal (19) von im Sechseck angeordneten, ebenen Filterplatten - sämtlich mit (21) bezeichnet - begrenzt, wobei alle Filterplatten (21) das Filtermittel bilden. Die Filterplatten (21) sind - was hier nicht zu sehen ist - oben- und untenseitig in in das Gehäuseoberteil bzw. Gehäuseunterteil (17) eingeform­ te Nuten gehalten. Zwischen jeweils zwei Filterplatten (21) befinden sich im Querschnitt dreiecksförmige Verti­ kalstreben, die ebenfalls oben- und untenseitig in ent­ sprechend angepaßte Ausnehmungen im Filtergehäuse (18) einfassen und auf diese Weise ortsfest gehalten sind. Sie sind austauschbar und bestehen aus demselben Ma­ terial wie das Filtergehäuse (18) bzw. das Filtergehäuse (2) des Filters (1) gemäß Fig. 1.
Die Filterplatten (21) umschließen einen sechseckigen Sammelraum (23), von dessen Mitte ein in diesem Fall nach unten gehender Auslaß (24) abgeht. Dabei ist auch hier dem Auslaß (24) gegenüberliegend eine Einwöl­ bung im nicht zu sehenden Gehäuseoberteil vorgese­ hen.
Von dem in Fig. 3 dargestellten Filter (25) ist - ähn­ lich Fig. 2 - nur das Gehäuseunterteil (26) des Filterge­ häuses (27) zu sehen, da hier der Horizontalschnitt durch die Fuge zwischen dem nicht dargestellten Ge­ häuseoberteil und dem Gehäuseunterteil (26) geht. Es ist ein über den gesamten Umfang gehender Ringkanal (28) vorgesehen, in den tangential ein Einlaß (29) mündet.
Innenseitig vom Ringkanal (28) sind im Sechseck Fil­ terplatten - sämtlich mit (30) bezeichnet - angeord­ net. Ihre vertikal hochstehenden Randbereiche werden von Nuten - beispielhaft mit (31) bezeichnet - einge­ faßt die in im Querschnitt dreiecksförmige Haltesäulen - sämtlich mit (32) bezeichnet - eingeformt sind. Die Haltesäulen (32) sind an das Gehäuseunterteil (26) ange­ formt, also mit diesem einstückig.
Die in dieser Ansicht obere Filterplatte (36) ist außen­ seitig durch eine Metallplatte (33) vollständig abge­ deckt, welche ebenfalls in die gegenüberliegenden Nu­ ten (31) einfaßt. Die Metallplatte (33) besteht aus einer Legierung, die der zu vergießenden Legierung ent­ spricht. Sie löst sich deshalb nach Zufuhr des zu vergie­ ßenden Metalls innerhalb einer bestimmten Zeit auf, so daß erst dann die vollständige Filterfläche zur Verfü­ gung steht.
Die Filterplatten (30) und die Haltesäulen (32) um­ schließen einen sternförmigen Sammelraum (34). Von diesem geht nach oben - und deshalb nicht sichtbar - ein Auslaß aus, über den das zu vergießende und gefil­ terte Metall über einen Gießkanal in die Gießform ge­ leitet wird.
In Figur (5) ist schematisch der obere Teil einer Strang­ gußeinrichtung (35) dargestellt. Sie besteht im wesentli­ chen aus einem im Vertikalschnitt dargestellten Gieß­ pfanne (36), einer ebenso im Vertikalschnitt dargestell­ ten, unter der Gießpfanne (36) angeordneten Filterein­ richtung (37), einer wiederum darunter angeordneten Kopfplatte (38) sowie sechs von dieser nach unten aus­ gehenden Stranggußkanälen - beispielhaft mit (39) be­ zeichnet -.
Die Gießpfanne (36) hat eine übliche, trichterartige Formgebung mit einem untenseitigen Auslaß (40). An dessen Unterseite ist ein Schieberoberteil (41) befestigt, das einen vertikalen Durchlaß (42) aufweist und unten­ seitig plan geschliffen ist Darunter angeordnet ist die Filtereinrichtung (37), wobei von dieser Filtereinrich­ tung hier lediglich zwei nebeneinander angeordnete Fil­ ter (43, 44) dargestellt sind. Der Übersichtlichkeit halber sind die weiteren Teile der Filtereinrichtung (37) wegge­ lassen. Es handelt sich um Metallwechselkassetten, in denen jeweils eines der Filter (43, 44) gehalten wird und die wiederum in einem größeren Filterrahmen ruhen, der horizontal verschieblich geführt ist. Auf diese Weise können die Filter (43, 44) unter der Gießpfanne (36) horizontal bewegt werden, beispielsweise beim Tausch der Gießpfanne (36) durch eine nachfolgende Gießpfan­ ne.
Die Filter (43, 44) entsprechen in etwa dem in, Fig. 1 dargestellten Filter (1), wie sich aus deren Vertikal­ schnitt ersehen läßt. Sie weisen jeweils ein Filtergehäuse (45, 46) auf, deren Innenräume durch ein ringförmiges Filtermittel (47, 48) in jeweils einen außenseitigen Ring­ kanal (49, 50) und jeweils einen von diesem umschlosse­ nen Sammelraum (51, 52) aufgeteilt sind. Von den Sam­ melräumen (51, 52) geht jeweils ein Auslaß (53, 54) aus, der nach unten gerichtet ist.
In die Ringkanäle (49, 50) mündet jeweils ein von oben kommender Einlaß (55, 56), wobei die Einlässe (55, 56) obenseitig durch ein Schieberunterteil (57, 58) mit jeweils einem Durchlaß (59, 60) abgeschlossen wird. Die Oberseite der Schieberunterteile (57, 58) sind in Anpas­ sung an das Schieberoberteil (41) plan geschliffen.
In der gezeigten Stellung befindet sich das linksseitige Filter (43) in einer Position, bei der sich dessen Einlaß (55) und das zugehörige Schieberunterteil (57) genau unterhalb des Auslasses (40) der Gießpfanne (36) befin­ det, wobei die plan geschliffenen Flächen von Schieber­ oberteil (48) und Schieberunterteil (57) aufeinanderlie­ gen. Deren Durchlässe (42, 59) fluchten hier miteinan­ der, so daß ein größtmöglicher Querschnitt offen ist. Durch geringfügiges Verschieben der Filtereinrichtung kann der Durchflußquerschnitt entsprechend verringert werden, wenn dies gewünscht wird. Das zu vergießende Metall gelangt dann über den Einlaß (55) in den Ringka­ nal (49), durchströmt das Filtermittel (47) und fließt dann über den Auslaß (59) in einen Zuführstutzen (61). Der Zuführstutzen (61) verteilt dann das Metall in die Stranggußkanäle (39).
Sobald das linksseitige Filter (43) verbraucht ist, also nicht mehr einsatzfähig ist, kann die gesamte Filterein­ richtung in dieser Ansicht nach links verschoben wer­ den, so daß das noch unverbrauchte Filter (44) mit sei­ nem Schieberunterteil (58) unter das Schieberoberteil (41) der Gießpfanne (36) zu liegen kommt. Zwischen­ zeitlich kann das verbrauchte Filter (43) gegen ein neues ausgetauscht werden, so daß immer ein noch unver­ brauchtes Filter zur Verfügung steht.

Claims (24)

1. Filter für die Filtrierung von flüssigen Metallen mit einem Filtergehäuse aus Feuerfestmaterial, das wenigstens einen Einlaß und einen Auslaß hat und in dem zwischen Ein- und Auslaß mindestens ein Filtermittel angeordnet ist, dadurch gekennzeich­ net, daß das Filtergehäuse (2, 18, 27, 45, 46) ein­ gangsseitig einen Ringkanal (7, 19, 28, 49, 50) und ausgangsseitig einen vom Ringkanal (7, 19, 28, 49, 50) umschlossenen Sammelraum (12, 23, 34, 51, 52) aufweist, wobei das Filtermittel (9, 21, 30, 47, 48), zwischen Ringkanal (7, 19, 28, 49, 50) und Sammel­ raum (12, 23, 34, 51, 52) angeordnet ist.
2. Filter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkanal (7, 19, 28, 49, 50) sich über den vollen Umfang des Filtergehäuses (2, 18, 27, 45, 46) erstreckt.
3. Filter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Ringkanal (7, 19, 28, 49, 50) Kreis­ form hat.
4. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Ringkanal (7, 19, 28, 49, 50) obenseitig eine Ausbuchtung (8) aufweist.
5. Filter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausbuchtung (8) sich über die gesamte Län­ ge des Ringkanals (7, 19, 28, 49, 50) erstreckt.
6. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Einlaß (20, 29) tangential in den Ringkanal (7, 19, 28) mündet.
7. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Sammelraum (12, 23, 34, 51, 52) oben- oder untenseitig mit dem Auslaß (13, 24, 53, 54) verbunden ist.
8. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die dem Auslaß (13, 24, 53, 54) gegenüberliegende Wandung des Sammelraums (12, 23, 34, 51, 52) eine in diesen hineinragende Ein­ wölbung aufweist.
9. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtermittel (9, 47, 48) Ringform hat.
10. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß das Filtermittel aus ei­ ner Mehrzahl von über den Umfang des Sammel­ raums (23, 34) verteilten und durch Halterungen (22, 32) getrennte Filterkörpern (21, 30) besteht.
11. Filter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß die Halterungen aus gesonderten Vertikal­ streben (22) bestehen, die in Nuten in Ober- und Unterseiten des Filtergehäuses (18) gehalten sind.
12. Filter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß die Halterungen als einstückig mit dem Filtergehäuse (27) geformte Haltesäulen (32) aus­ gebildet sind.
13. Filter nach einem der Ansprüche 10 bis 12, da­ durch gekennzeichnet, daß die Halterungen (32) Vertikalnuten (31) aufweisen, in die die Filterkör­ per (30) einfassen.
14. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, da­ durch gekennzeichnet, daß das Filtermittel (9, 47, 48) und/oder die Filterkörper (21, 30) oben- und unten­ seitig in in das Filtergehäuse (3, 18, 27, 45, 46) einge­ formte Nuten (10, 11) gehalten sind.
15. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 14, da­ durch gekennzeichnet, daß das Filtermittel (30) teil­ weise mit einer Metallplatte (33) abgedeckt ist.
16. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 15, da­ durch gekennzeichnet, daß die gesamte Filterfläche des Filtermittels (9, 21, 30, 47, 48) mindestens dop­ pelt so groß wie die Querschnittsfläche des Einlas­ ses (20, 29, 55, 56) beträgt.
17. Filter nach Anspruch 16, dadurch gekennzeich­ net, daß die Filterfläche das Sieben- bis Achtfache der Querschnittsfläche des Einlasses (20, 29, 55, 56) beträgt.
18. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 17, da­ durch gekennzeichnet, daß die Querschnittsfläche des Auslasses (13, 24, 53, 54) mindestens 1,2 mal so groß wie die des Einlasses (20, 29, 55, 56) ist.
19. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 8, da­ durch gekennzeichnet, daß die Filterfläche etwa das Sechs- bis Siebenfache der Querschnittsfläche des Auslasses (13, 24, 53, 54) beträgt.
20. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 19, da­ durch gekennzeichnet, daß das Filtergehäuse (2, 18, 27, 45, 46) horizontal in ein Gehäuseoberteil (3) und ein Gehäuseunterteil (4, 17, 26) aufgegeteilt ist.
21. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 20, da­ durch gekennzeichnet, daß das Filtergehäuse (2, 18, 27, 45, 46) in einer Metallwechselkassette gehalten ist.
22. Filter nach Anspruch 21, dadurch gekennzeich­ net, daß die Metallwechselkassetten an einem Gießpfannenboden befestigt sind.
23. Filter nach einem der Ansprüche 1 bis 22, da­ durch gekennzeichnet, daß der Einlaß (55, 56) eine außenseitig geschliffene Schieberplatte (57, 58) auf­ weist.
24. Filter nach einem der Ansprüche 21 bis 23, da­ durch gekennzeichnet, daß mehrere Metallwech­ selkassetten mit Filtergehäusen (45, 46) in einem Filterrahmen aufgenommen sind und der Filterrah­ men derart beweglich ist, daß alle Einlässe (55, 56) der Filtergehäuse (45, 46) nacheinander in eine be­ stimmte, für einen Pfannenausguß (40) vorgesehene Position bringbar sind.
DE4229417A 1991-09-04 1992-09-03 Filter Expired - Lifetime DE4229417C2 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE4229417A DE4229417C2 (de) 1991-09-04 1992-09-03 Filter

Applications Claiming Priority (2)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE9110958U DE9110958U1 (de) 1991-09-04 1991-09-04
DE4229417A DE4229417C2 (de) 1991-09-04 1992-09-03 Filter

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE4229417A1 DE4229417A1 (de) 1993-03-25
DE4229417C2 true DE4229417C2 (de) 2001-08-02

Family

ID=6870914

Family Applications (2)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE9110958U Expired - Lifetime DE9110958U1 (de) 1991-09-04 1991-09-04
DE4229417A Expired - Lifetime DE4229417C2 (de) 1991-09-04 1992-09-03 Filter

Family Applications Before (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE9110958U Expired - Lifetime DE9110958U1 (de) 1991-09-04 1991-09-04

Country Status (1)

Country Link
DE (2) DE9110958U1 (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9095894B2 (en) * 2009-03-17 2015-08-04 Rolls-Royce Plc Single crystal casting apparatus
WO2019120634A1 (en) 2017-12-18 2019-06-27 Foseco International Limited Filtration device

Families Citing this family (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19756687C1 (de) * 1997-12-19 1999-06-10 Ingo Dr Ing Riehl Verfahren und Vorrichtung zum Abscheiden von nichtmetallischen Einschlüssen aus flüssigen Metallen
PL2364229T3 (pl) * 2009-04-01 2012-07-31 Foseco Int Forma do odlewania metalu i sposób jej wykorzystania

Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE8813131U1 (de) * 1988-10-19 1988-12-08 Kirchmeier, Hans, 5067 Kuerten, De
DE2660717C2 (de) * 1975-03-28 1990-04-19 Alusuisse
EP0863217A1 (de) * 1996-02-01 1998-09-09 Selee Corporation Vorrichtung und Verfahren zum zweistufigen Filtrieren mittels Schaumkeramik

Family Cites Families (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
AT281324B (de) * 1968-10-21 1970-05-11 Voest Ag Verfahren und Einrichtung zum Sammeln von Schlackenteilchen beim Gießen von Nichteisenmetallen in eine Gießform
CH550624A (de) * 1970-12-31 1974-06-28 Fischer Ag Georg Wirbelstromkammer zum entfernen von verunreinigungen, insbesondere schlacke, aus metallschmelzen.
AU601315B2 (en) * 1988-01-30 1990-09-06 Foseco International Limited Moulds for metal casting and sleeves containing filters for use therein
DE3918731C1 (en) * 1989-06-08 1990-11-08 Deere & Co., Moline, Ill., Us, Niederlassung Deere & Co. European Office, 6800 Mannheim, De Sprue and distribution system for mould mfr. - comprises sprue connected to upper and lower runners, etc.

Patent Citations (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE2660717C2 (de) * 1975-03-28 1990-04-19 Alusuisse
DE8813131U1 (de) * 1988-10-19 1988-12-08 Kirchmeier, Hans, 5067 Kuerten, De
EP0863217A1 (de) * 1996-02-01 1998-09-09 Selee Corporation Vorrichtung und Verfahren zum zweistufigen Filtrieren mittels Schaumkeramik

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US9095894B2 (en) * 2009-03-17 2015-08-04 Rolls-Royce Plc Single crystal casting apparatus
WO2019120634A1 (en) 2017-12-18 2019-06-27 Foseco International Limited Filtration device

Also Published As

Publication number Publication date
DE4229417A1 (de) 1993-03-25
DE9110958U1 (de) 1991-10-17

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE2708340C3 (de) Verfahren zur Filterung einer Schlämme oder Emulsion sowie Filtergerät zur Durchführung des Verfahrens
DE1436269A1 (de) Vielzellige mechanische Filtervorrichtung mit fortlaufender selbsttaetiger Reinigung fuer unter Druck stehende Fluessigkeiten und Verfahren zu ihrer Anwendung
DE3207103A1 (de) Zyklon zur reinigung von gas mit innerhalb des zyklons angeordnetem filter
DE4012093C1 (de)
DE4229417C2 (de) Filter
DE3832679A1 (de) Rueckspuelfilter
DE2251173C2 (de) Abscheidevorrichtung
EP0390742A1 (de) Filtrationssystem für schmelzflüssige Metalle und Verfahren zur Filtration
DE102008063906B4 (de) Verteilervorrichtung
DE3524640A1 (de) Vorrichtung zur behandlung von fluessigkeiten
WO2004020343A2 (de) Teichfilter mit vorfiltereinheit
DE333576C (de) Sandfilter
DE3340417A1 (de) Filterelement zum filtrieren von metallschmelzen
EP0312549B1 (de) Feuerfestes keramisches bauteil
DE3700107C2 (de)
EP0366903B1 (de) Filterdüse mit ringförmigen Filterlamellen
DE2725498C2 (de) Filter
DE1875987U (de) Dekantier- und/oder siebzentrifuge.
EP3033161A1 (de) Anschwemmkerzenfilter und filterkerze mit innenkörper
DE4008742C2 (de) Insbesondere zur Heißgasentstaubung geeigneter Filterapparat
DE4101701C2 (de) Filter für Kühlflüssigkeit
DE550309C (de) Druckfilter
DE267444C (de)
EP1419807A1 (de) Filtereinrichtung mit einem auswechselbaren Filterelement
DE2542666A1 (de) Taschen- oder schlauchfilter

Legal Events

Date Code Title Description
8110 Request for examination paragraph 44
D2 Grant after examination
8364 No opposition during term of opposition
R071 Expiry of right
R071 Expiry of right