DE4228474A1 - Verfahren zum Einbringen eines Kontaktdrahtes in ein Sensorgehäuse - Google Patents
Verfahren zum Einbringen eines Kontaktdrahtes in ein SensorgehäuseInfo
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- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R43/00—Apparatus or processes specially adapted for manufacturing, assembling, maintaining, or repairing of line connectors or current collectors or for joining electric conductors
-
- H—ELECTRICITY
- H01—ELECTRIC ELEMENTS
- H01R—ELECTRICALLY-CONDUCTIVE CONNECTIONS; STRUCTURAL ASSOCIATIONS OF A PLURALITY OF MUTUALLY-INSULATED ELECTRICAL CONNECTING ELEMENTS; COUPLING DEVICES; CURRENT COLLECTORS
- H01R13/00—Details of coupling devices of the kinds covered by groups H01R12/70 or H01R24/00 - H01R33/00
- H01R13/46—Bases; Cases
- H01R13/52—Dustproof, splashproof, drip-proof, waterproof, or flameproof cases
Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einbringen
eines Kontaktdrahtes zur Herstellung eines
elektrischen Kontakts in ein Sensorgehäuse, das aus
thermoplastischem Kunststoff besteht.
Die Elektrodenkontaktierung von Sensoren, speziell
elektrochemischen Gassensoren, erfolgt mittels Drähten
oder Bändern aus Edelmetall, die durch ein
Kunststoffgehäuse durchgeführt werden müssen.
Dabei werden z. Z. zwei Wege beschritten, um eine
flüssigkeitsdichte Drahtdurchführung zu erreichen.
- 1. Das Sensorgehäuse wird mit einer Bohrung versehen, der Kontaktdraht wird in die Bohrung eingefädelt und in einem weiteren Arbeitsschritt verklebt.
- 2. Der Draht oder das Band werden unter Dichtelemente (O-Ring, Flachdichtung) geführt. Unter Anpreßdruck erfolgt dann die Abdichtung.
Neben arbeitsintensiver Fertigung ergeben sich bei
beiden Verfahren Dichtungsprobleme an den Klebungen
bzw. der Anpreßdruck der elastischen Dichtelemente
läßt alterungsbedingt nach.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren der
genannten Art anzugeben, mit dem in einem einfachen
Arbeitsgang ein Kontaktdraht flüssigkeitsdicht in ein
Sensorgehäuse eingebracht werden kann.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß der Kontaktdraht
auf eine oberhalb des Schmelzpunktes des Kunststoffes
liegenden Temperatur erwärmt wird, der Kontaktdraht
unter Aufschmelzen des Kunststoffes bis zur
vorgesehenen Position in das Sensorgehäuse eingedrückt
wird und durch Abkühlenlassen der Kontaktdraht
flüssigkeitsdicht im Sensorgehäuse befestigt wird.
Der Vorteil der Erfindung liegt darin, daß nur ein
Arbeitsgang zum Einbringen des Kontaktdrahtes
erforderlich ist und die Dichtwirkung nicht von der
Alterung von Dichtungen oder Klebstoff beeinträchtigt
werden kann.
Der Kontaktdraht (es können auch Bänder oder dünne
Rohre verwandt werden) kann z. B. vor dem Einbringen in
das Sensorgehäuse durch eine Flamme erwärmt werden,
oder er kann während des Einbringens ständig
elektrisch erwärmt werden. Die elektrische Energie
kann zugeführt werden, indem der Kontaktdraht direkt
an eine Spannungsquelle angeschlossen und dadurch von
Strom durchflossen wird, es kann aber auch eine
Energiezufuhr durch Induktion oder Hochfrequenz
vorgesehen sein. Wenn der erwärmte Kontaktdraht in den
Kunststoff gedrückt wird, schmilzt er sich seinen Weg
frei. Der geschmolzene Kunststoff fließt hinter dem
bewegten Draht sofort wieder zusammen, die beiden
Seiten der entstandenen Naht verbinden sich und das
Material erstarrt wieder. Es kommt somit zu einer
optisch erkennbaren Naht, die jedoch flüssigkeitsdicht
verschlossen ist, das Material nicht nennenswert
schwächt und den Draht fixiert.
Die Erfindung wird anhand von Ausführungsbeispielen
und der Zeichnung erläutert.
Es zeigen:
Fig. 1 ein Sensorgehäuse mit radial
eingebrachtem Kontaktdraht,
Fig. 2 ein Sensorgehäuse mit axial
eingebrachtem Kontaktdraht und
Fig. 3 eine Vorrichtung zur Durchführung des
Verfahrens.
Fig. 1 zeigt schematisch ein rohrförmiges
Sensorgehäuse (1) in perspektivischer Darstellung. Der
Kontaktdraht (2) ist von oben her (wie die Pfeile (3)
andeuten) in das Sensorgehäuse in radialer Richtung
bis zur Mitte hin eingedrückt worden. Auf dem halben
Umfang des Sensorgehäuses (1) ist eine Naht (4) zu
erkennen.
Fig. 2 zeigt das gleiche Sensorgehäuse (1), bei dem
jedoch der Kontaktdraht (2) in axialer Richtung (3)
eingedrückt worden ist. Die Naht (4) verläuft von
einer Stirnfläche (5) her auf zwei auf dem Umfang
gegenüberliegenden Seiten des Sensorgehäuses bis zum
Kontaktdraht (2).
Fig. 3 zeigt schematisch eine Vorrichtung zur
Durchführung des Verfahrens.
Das Sensorgehäuse (1) aus thermoplastischem Kunststoff
ist in einer Aufnahme (6) fixiert. Ein Schlitten (7)
ist in vertikaler Richtung verschiebbar an einer
Führung (8) montiert. Zwei voneinander elektrisch
isoliert auf dem Schlitten (7) montierte Klemmen (9)
halten den Kontaktdraht (2) in gespanntem Zustand.
Über die Klemmen (9) und zwei Kabel (10) sind die
beiden Enden des Kontaktdrahtes (2) elektrisch leitend
mit einer Spannungsversorgung (11) verbunden. Die
Spannung der Spannungsversorgung (11) wird so
eingestellt, daß der nötige Strom fließt, um den
Kontaktdraht auf eine geeignete Temperatur, die über
der Schmelztemperatur des Kunststoffes liegen muß, zu
erwärmen.
Durch vertikales Verschieben des Schlittens (7) wird
der Kontaktdraht (2) in das Sensorgehäuse (1) bis zu
einer gewünschten Tiefe eingeschmolzen. Dann wird die
Spannungsversorgung (11) abgeschaltet. Nach wenigen
Sekunden sind der Kontaktdraht (2) und der
aufgeschmolzene Kunststoff soweit abgekühlt, daß eine
sichere Fixierung des Kontaktdrahtes (2) im
Sensorgehäuse (1) gegeben ist. Die Klemmen (9) werden
gelöst und das Sensorgehäuse (1) kann aus der Aufnahme
(6) entnommen werden.
Beispielhaft werden im folgenden einige Parameter des
Einschmelzvorganges genannt:
Ein Platindraht von 0,125 mm Durchmesser wird mit
einem Strom von 1,2 A aufgeheizt und mit einer
Vorschubgeschwindigkeit von 18 mm pro Minute in ein
Sensorgehäuse aus Polypropylen eingeschmolzen.
Ein Golddraht von 0,1 mm Durchmesser wird mit einem
Strom von 1,4 A aufgeheizt und mit einer
Vorschubgeschwindigkeit von 30 mm pro Minute in ein
Sensorgehäuse aus Polyamid eingeschmolzen.
Ein Platindraht von 0,2 mm Durchmesser wird mit einem
Strom von 1,5 A aufgeheizt und mit einer
Vorschubgeschwindigkeit von 20 mm pro Minute in ein
Sensorgehäuse aus Polyethylen eingeschmolzen.
Es ist auch möglich, andere Kombinationen aus Metallen
und Kunststoffen als hier genannt mit dem Verfahren zu
bearbeiten. Auch sind andere als die oben genannten
Parameter des Einschmelzvorganges
anwendbar.
Claims (3)
1. Verfahren zum Einbringen eines Kontaktdrahtes zur
Herstellung eines elektrischen Kontakts in ein
Sensorgehäuse, das aus thermoplastischem
Kunststoff besteht, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kontaktdraht (2) auf eine oberhalb des
Schmelzpunktes des Kunststoffes liegenden
Temperatur erwärmt wird, der Kontaktdraht (2)
unter Aufschmelzen des Kunststoffes bis zur
vorgesehenen Position in das Sensorgehäuse (1)
eingedrückt wird und durch Abkühlenlassen der
Kontaktdraht (2) flüssigkeitsdicht im
Sensorgehäuse (1) befestigt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Kontaktdraht (2) zur Erwärmung von Strom
durchflossen wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch
gekennzeichnet, daß der Kontaktdraht (2) während
des Einbringens in das Sensorgehäuse (1) straff
gespannt wird und in radialer oder axialer
Richtung in das Sensorgehäuse (1) eingedrückt
wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924228474 DE4228474A1 (de) | 1992-08-27 | 1992-08-27 | Verfahren zum Einbringen eines Kontaktdrahtes in ein Sensorgehäuse |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924228474 DE4228474A1 (de) | 1992-08-27 | 1992-08-27 | Verfahren zum Einbringen eines Kontaktdrahtes in ein Sensorgehäuse |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4228474A1 true DE4228474A1 (de) | 1994-03-03 |
Family
ID=6466541
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924228474 Withdrawn DE4228474A1 (de) | 1992-08-27 | 1992-08-27 | Verfahren zum Einbringen eines Kontaktdrahtes in ein Sensorgehäuse |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4228474A1 (de) |
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- 1992-08-27 DE DE19924228474 patent/DE4228474A1/de not_active Withdrawn
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