DE4228372C2 - Rohrverzweigung, Verfahren zu ihrer Herstellung und Vorrichtung hierfür - Google Patents
Rohrverzweigung, Verfahren zu ihrer Herstellung und Vorrichtung hierfürInfo
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Description
Die vorliegende Erfindung betrifft eine drei
Rohrstrecken umfassende Rohrverzweigung, ein
Verfahren zu ihrer Herstellung sowie eine zur
Durchführung des Verfahrens geeignete Vorrich
tung.
Rohrverbindungen werden dort eingesetzt, wo
ein Rohr verzweigt werden soll oder mehrere
Rohre vereinigt werden sollen. Zur Herstellung
derartiger Rohrverbindungen sind verschiedene
Verfahren bekannt und im Einsatz. Bei einem
bekannten derartigen Verfahren werden zwei
Rohre schräg angeschnitten und längs der
Schnittkanten miteinander verschweißt; das
dritte Rohr wird über die miteinander ver
schweißten Enden dieser beiden Rohre geschoben
und in dieser Stellung mit ihnen verschweißt.
Eine nach diesem Verfahren hergestellte Rohrverzweigung
ist beispielsweise das eingangsseitig
am Katalysator vorgesehene Hosenrohr in
der Abgasanlage der BMW-Baureihe E 36. Bei der
aus Fig. 3 der EP 0 192 995 A1 bekannten Rohrsverzweigung
wird demgegenüber ein schräg angeschnittenes
Rohr in einem Ausschnitt eines
weiteren Rohres eingesetzt. Bei einem weiteren,
beispielsweise aus der DE 91 00 867 U bekannten
Verfahren werden zwei Rohre seitlich
flachgedrückt derart, daß sie einen etwa halbkreisförmigen
Querschnitt besitzen; anschließend
werden sie mit den abgeflachten Flächen
zusammmengelegt und an der Stirnkante miteinander
verschweißt; schließlich wird das dritte
Rohr über die beiden miteinander verschweißten
Rohre geschoben und in dieser Position mit
ihnen verschweißt.
Bei den vorstehend angegebenen Verfahren sind
somit entweder nacheinander zwei Schweißnähte
zu ziehen, oder aber es ist eine aufwendige
Schweißung vorzunehmen (EP 0 192 995 A1). Dies
ist nicht nur aufwendig; auch kann der durch
die erste Schweißung hervorgerufene Schweißverzug
die weitere Fertigung der Rohr
verbindung behindern, zu Dichtigkeitsproblemen
führen und eine Zwischenbearbeitung erforder
lich machen. Desweiteren kann es besonders bei
gebogenen Rohren zu möglichen Engstellen an
der Schweißstelle kommen, so daß die Schweißung
unter Umständen schwierig auszuführen
ist.
Aus der DE 26 22 616 A1 ist ein Verfahren und
eine Vorrichtung zur Herstellung eines Anschlußstutzens
in einer Wand sehr großer
Dicke, die einen Teil eines Behälters bildet,
bekannt, wobei man zunächst eine Öffnung in
der Wand herstellt, die Wand auf einen Rohramboß
legt, dessen Form der Wand des zu bildenden
Rohranschlusses entspricht, sodann die
Wand erwärmt und mittels einer Presse durch
Hineindrücken eines Stempels die vorgefertigte
Öffnung verformt und bis zum Innendurchmesser
des zu bildenden Anschlußstutzens erweitert.
Aus der DE 39 31 616 C2 ist ein Verfahren und
eine Einrichtung zum Sanieren eines Abwasserkanals
bekannt, wobei an ein Kunststoffabwasserrohr
ein Hausanschluß angeformt wird, indem
ein aufheizbarer Verformkörper gegen den betreffenden
Bereich der Innenwand des Abwasserrohrs
gedrückt und erwärmt wird. Der Kunststoff
wird durch die Wärme plastifizierbar und
verformt sich entsprechend dem Druck und der
Kontur des Verformkörpers. Der so gebildete
Stutzen kann abschließend auf die gewünschte
Länge und Form zugeschnitten werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe
zugrunde, eine gattungsgemäße Rohrverzweigung
und ein Verfahren zu ihrer Herstellung zu ent
wickeln, welche die genannten Nachteile nicht
aufweisen. Insbesondere soll die Rohrverzwei
gung auch bei gebogenen Rohren leicht und
kostengünstig herstellbar sein. Ferner soll
die Rohrverzweigung hohen Anforderungen an Zuverlässigkeit,
Festigkeit und Dichtheit genügen.
Eine weitere Aufgabe ist die Bereitstellung
einer zur Durchführung des Verfahrens
geeigneten Vorrichtung.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch ein
Verfahren zur Herstellung einer drei Rohr
strecken umfassenden Rohrverzweigung gelöst,
welche folgende Schritte umfaßt:
- - In einen Rohrbogen wird von einem Ende her ein Druckdorn eingeführt, bis er an der Wand des Rohrbogens in dessen Krümmungsbe reich anliegt;
- - der Druckdorn wird über seine Anlage an der Wand des Rohrbogens hinaus bewegt zur Herstellung einer nach außen gerichteten Aushalsung im Krümmungsbereich des Rohrbo gens;
- - der Druckdorn wird zurück- und aus dem Rohrbogen herausgezogen;
- - an die Aushalsung des Rohrbogens wird ein die dritte Rohrstrecke bildendes Rohrstück angesetzt.
Die erfindungsgemäße Rohrverzweigung mit drei
Rohrstrecken ist demgemäß dadurch gekennzeich
net, daß zwei der drei Rohrstrecken Teil eines
gemeinsamen Rohrbogens sind und daß die
dritte Rohrstrecke an eine Aushalsung des
Rohrbogens angesetzt ist.
Die zur Herstellung
einer derartigen Rohrverzweigung geeignete
Vorrichtung umfaßt eine Form zur Aufnahme eines
Rohrbogens und einen in seiner Längsrichtung,
die der Achse eines Endes des in die Form ein
zulegenden Rohrbogens entspricht, verfahrbaren
Druckdorn. Beim erfindungsgemäßen Verfahren
wird somit in der Wand eines Rohrbogens in der
Verlängerung der Achse von dessen einem Ende
eine nach außen gerichtete Aushalsung
(Innenbördel) erzeugt, an die ein die dritte
Rohrstrecke darstellendes Rohrstück - die
beiden anderen Rohrstrecken werden durch die
beiden Enden des Rohrbogens gebildet - ange
setzt wird. Die Aushalsung ist dabei zweck
mäßigerweise so dimensioniert, daß ihr Innen
durchmesser dem Außendurchmesser des an ihr
anzusetzenden Rohrstückes entspricht; in die
sem Fall kann das Rohrstück in die Aushalsung
des Rohrbogens eingesetzt werden. Eine zur
festen Verbindung des Rohrstückes mit dem
Rohrbogen dienende Schweißnaht wird als Kehl
naht an der Stirnfläche der Aushalsung ausge
führt. Man kommt daher mit einer einzigen
Schweißnaht zur Herstellung der Rohrverbindung
aus. Und diese Schweißnaht ist zudem - je nach
der Höhe der Aushalsung - mehr oder weniger
weit von der Wand des Rohrbogens entfernt her
zustellen, d. h. in einem Bereich, in dem ein
weitgehend ungehindertes Arbeiten möglich ist.
Die Stirnfläche des in den Bördel einzusetzen
den Rohrstückes braucht - von einer ggfs.
zweckmäßigen Anschrägung abgesehen - nicht
besonders bearbeitet zu werden; insbesondere
bedarf es keiner Anpassung der Stirnfläche des
Rohrstückes an die Oberfläche des Rohrbogens
in Form einer räumlichen Verschneidungslinie.
Das Aushalsen des Rohrbogens kann in einer
einzigen Stufe erfolgen; in diesem Fall ist
der Rohrbogen zweckmäßigerweise zuvor gelocht
worden. Eine bevorzugte Ausgestaltung des
erfindungsgemäßen Verfahrens sieht jedoch vor,
daß das Aushalsen in mindestens zwei Stufen
erfolgt, wobei der Rohrbogen nach der ersten
Aushalse-Stufe gelocht wird. Der Rohrbogen
wird dabei zweckmäßigerweise dadurch gelocht,
daß die bei der ersten Aushalse-Stufe erzeugte
Vorwölbung der Wand des Rohrbogens mit einem
ebenen Schnitt abgetrennt wird. Hierdurch läßt
sich u. U. eine Bearbeitung des Bördels nach
der zweiten bzw. letzten Aushalse-Stufe ein
sparen.
Insbesondere bei Rohrbögen mit einem großen
Längen-Durchmesser-Verhältnis und/oder mit
einer nur geringen Krümmung ist es zweckmäßig,
wenn vor dem Aushalsen der Wand des Rohrbogens
in dessen Ende, welches nicht dem Einführen
des Druckdornes dient, ein Stützdorn einge
führt wird. Ein derartiger Stützdorn wird so
weit in das entsprechende Ende des Rohrbogens
eingeführt, daß der Druckdorn bei seiner Vor
schubbewegung während des Aushalsens an der
Stirnfläche des Stützdornes entlang gleitet.
Hierdurch wird ein Auswandern des Druckdorns
während des Aushalsens verhindert. Zweck
mäßigerweise ist dazu die Stirnfläche des
Stützdornes an den Querschnitt des Druckdornes
angepaßt, so daß der letztere optimal von dem
Stützdorn geführt wird.
Das Aushalsen des Rohrbogens erfolgt zweck
mäßigerweise in einer Form, in welche der
Rohrbogen eingelegt werden kann und an welcher
er zumindest bereichsweise formschlüssig
anliegt. Um unerwünschte Verformungen des
Rohrbogens während des Aushalsens möglichst
gering zu halten, kann es dabei zweckmäßig
sein, wenn die entsprechende Form den Rohrbo
gen vollständig einschließt. Eine derartige
Form ist zweckmäßigerweise geteilt ausgebildet
und wird mechanisch oder hydraulisch geschlos
sen gehalten, um während des Aushalsens den
Rohrbogen sicher festzulegen.
Der Druckdorn kann gestuft ausgebildet sein
mit mindestens zwei Bereichen unterschiedli
chen Durchmessers. Hierdurch kann, wenn dies
erwünscht ist, der entsprechende, den Druck
dorn aufnehmende Teil des Rohrbogens in dem
gleichen Arbeitsschritt, in dem der Bördel
ausgehalst wird, aufgeweitet werden. Dies kann
insbesondere erwünscht sein im Hinblick auf
die Anpassung der Strömungsquerschnitte der
drei Rohrstrecken die Strömungsverhältnisse.
Ein gestufter Aufbau ist auch für den Stütz
dorn möglich, wenn das entsprechende, diesen
aufnehmende Rohr aufgeweitet werden soll.
Im folgenden wird die Erfindung anhand der
Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Seitenansicht einer bevorzugten
Ausführungsform der erfindungsgemäßen
Rohrverzweigung,
Fig. 2 einen Querschnitt durch eine bevor
zugte Ausführungsform einer Vorrich
tung zur Herstellung der Rohrverzwei
gung gemäß Fig. 1 und
Fig. 3-10 die im Rahmen des erfindungsge
mäßen Verfahrens vorgesehene Aushal
sung eines Rohrbogens.
Fig. 1 zeigt eine erfindungsgemäße Rohrverzweigung
bestehend aus einem Rohrbogen 1 und einem
an diesem angesetzten Rohrstück 2. Zur Her
stellung einer Verbindung zwischen dem Rohrbo
gen 1 und dem Rohrstück 2 ist in dem Rohrbogen
1 eine Aushalsung 3 vorgesehen. Der auf die
Achse 4 bezogene Innendurchmesser der Aushal
sung 3 ist geringfügig größer als der auf die
selbe Achse bezogenen Außendurchmesser des
Rohrstückes 2, so daß das Rohrstück 2 in die
Aushalsung 3 eingesteckt werden kann. Mittels
einer längs der Stirnkante 5 der Aushalsung 3
umlaufenden Schweißnaht 6 ist das Rohrstück 2
mit dem Rohrbogen 1 fest und dicht verbunden.
Die in Fig. 2 gezeigte Vorrichtung zur Her
stellung der in Fig. 1 dargestellten Aushal
sung des Rohrbogens umfaßt eine aus zwei Halb
formen 7, von denen nur die untere dargestellt
ist, zusammengesetzte Form sowie zwei längs
ihrer jeweiligen Längsachse verschiebbare
Dorne, nämlich einen Druckdorn 8 und einen
Stützdorn 9. In beide Halbformen 7 ist jeweils
ein Hohlraum 10 eingearbeitet. Die beiden
Hohlräume umschließen bei zusammengesetzten
Halbformen einen in die Form einzulegenden
Rohrabschnitt enganliegend; der Durchmesser
der Hohlräume 10 entspricht somit dem Außen
durchmesser des zu bearbeitenden Rohrbogens.
In die beiden Halbformen 7 der Form ist des
weiteren jeweils eine Aushalsöffnung 11 vorge
sehen, welche aus dem Hohlraum 10 nach außen führt, und
zwar in Verlängerung der Achse 4 des Druckdor
nes 8.
Der Druckdorn 8 und der Stützdorn 9 besitzen
einen im wesentlichen um die doppelte Wand
stärke des zu bearbeitenden Rohres geringeren
Durchmesser als der Hohlraum 10, d. h. die
Außendurchmesser der beiden Dorne entsprechen
im wesentlichen dem jeweiligen Innendurchmes
ser des zu bearbeitenden Rohrbogens. Die bei
den Dorne werden mittels - nicht dargestellter
- Hydraulikzylinder betätigt. An der Stirnflä
che 12 des Stützdornes 9 ist eine Führungs
mulde 13 vorgesehen, deren Kontur in der Weise
an den Querschnitt des Druckdornes 8 angepaßt
ist, daß dieser bei seiner Bewegung längs der
Achse 4 optimal geführt ist. Die Stirnfläche
14 des Druckdornes 8 ist an die Kontur der
Innenwand des mit unterbrochenen Linien darge
stellten zu bearbeitenden Rohrbogens 1 ange
paßt.
Gemäß den Fig. 3-10 der Zeichnung kann die
Aushalsung 3 des Rohrbogens 1, in welche das
Rohrstück 2 (Fig. 1) eingesetzt und einge
schweißt werden soll, wie folgt hergestellt
werden: Der Rohrbogen 1 wird in den entspre
chenden Hohlraum einer Halbform 7 eingelegt
(Fig. 3). Anschließend wird die Form durch
Aufsetzen der zweiten Halbform geschlossen.
Nun (Fig. 4) wird in dasjenige Ende 15 des
Rohrbogens 1, welches der Aushalsöffnung 11
der Halbformen 7 gegenüberliegt, der Druckdorn
8 eingeführt und soweit längs der Achse 4, die
in gleicher Weise die Längsachse des Druckdor
nes 8 wie auch des Endes 15 des Rohrbogens 1
darstellt, verschoben (Pfeil A), bis die
Stirnfläche 14 des Druckdornes 8 im Krümmungs
bereich des Rohrbogens an dessen Innenwand
anliegt.
Nun wird (Fig. 5) in das zweite Ende 16 des
Rohrbogens 1 der Stützdorn 9 eingeführt und
solange in seiner Längsrichtung verschoben
(Pfeil B), bis er mit der an seiner Stirnseite
12 angeordneten Führungsmulde 13 an dem Druck
dorn 8 anliegt. In dieser Position wird der
Stützdorn 9 gehalten (Fig. 6), während der
Druckdorn 8 um ein vorbestimmtes Maß weiterge
schoben wird (Pfeil C). Dabei gleitet der
Druckdorn 8 auf der Führungsmulde des Stütz
dornes 9, und an seiner Stirnfläche 14 drückt
er die Außenwand des Rohrbogens in dessen
Krümmungsbereich durch die Aushalsöffnung 11
der Halbformen 7 heraus, so daß sich am Rohr
bogen im Bereich seiner Krümmung eine Vorwöl
bung 17 bildet. Daraufhin (Fig. 7) wird der
Druckdorn 8 geringfügig zurückgezogen (Pfeil
D), so daß die Stirnfläche 14 des Druckdornes
nicht mehr innen an der Vorwölbung 17 des
Rohrbogens 1 anliegt. Nun (Fig. 8) wird mit
tels eines - nicht dargestellten - Trennwerk
zeuges die Spitze der Vorwölbung längs der
Ebene 18 abgetrennt. Hierdurch wird der Rohr
bogen 1 gelocht, und es entsteht die Öffnung
19 in dem Rohrbogen 1, über welche später des
sen Inneres mit dem Inneren des anzusetzenden
Rohrstückes verbunden wird.
Nun (Fig. 9) wird der Druckdorn 8 erneut vor
geschoben (Pfeil E), wobei er wiederum auf der
Stirnfläche 12 des Stützdornes 9 gleitet.
Dabei weitet er die Öffnung 19 (Fig. 8) in der
Weise auf, daß ihr Rand zur Ausbildung der
Aushalsung 3 mit den gewünschten Abmessungen
verformt wird. Abschließend (Fig. 10) werden
der Stützdorn und der Druckdorn aus dem Rohr
bogen 1 herausgezogen, und die Form wird
geöffnet; der mit der Aushalsung 3 versehene
Rohrbogen 1 kann der entsprechenden Halbform 7
entnommen werden. In die Aushalsung 3 des
Rohrbogens 1 kann nun, wie in Fig. 1 darge
stellt, das abgeschrägte Ende eines Rohr
stückes eingesetzt werden, und mittels einer
Schweißnaht werden anschließend der Rohrbogen
und das in die Aushalsung eingesetzte Rohr
stück miteinander fest verbunden.
Claims (16)
1. Verfahren zur Herstellung einer drei Rohr
strecken umfassenden Rohrverzweigung mit
folgenden Schritten:
- - In einen Rohrbogen (1) wird von einem Ende (15) her ein Druckdorn (8) eingeführt, bis er an der Wand des Rohrbogens (1) in des sen Krümmungsbereich anliegt;
- - der Druckdorn (8) wird über seine Anlage an der Wand des Rohrbogens (1) hinaus bewegt zur Herstellung einer nach außen gerichteten Aushalsung (3) im Krümmungs bereich des Rohrbogens;
- - der Druckdorn (8) wird zurück- und aus dem Rohrbogen (1) herausgezogen;
- - an die Aushalsung (3) des Rohrbogens (1) wird ein die dritte Rohrstrecke bildendes Rohrstück (2) angesetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß vor dem Aushalsen des Rohrbogens (1)
in dessen nicht dem Einführen des Druck
dornes (8) dienendes Ende (16) ein Stütz
dorn (9) eingeführt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Aushalsen in mindestens zwei Stu
fen erfolgt, wobei der Rohrbogen (1) nach
der ersten Aushalse-Stufe gelocht wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohrbogen (1) dadurch gelocht
wird, daß die Spitze der bei der ersten
Aushalse-Stufe erzeugte Vorwölbung (17)
der Wand des Rohrbogens abgetrennt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohrstück (2) innen in die Aushal
sung (3) eingesetzt wird.
6. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohrstück (2) mittels einer
Schweißnaht (6) mit der Aushalsung (3)
verbunden wird.
7. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Rohrbogen (1) vor dem Aushalsen in
eine Form eingelegt wird, an welcher der
Rohrbogen zumindest bereichsweise form
schlüssig anliegt.
8. Verfahren nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,
daß durch die Vorschubbewegung des Druck
dornes zugleich eine Aufweitung des
betreffenden Endes (15) des Rohrbogens (1)
erfolgt.
9. Rohrverzweigung mit drei Rohrstrecken,
dadurch gekennzeichnet,
daß zwei der drei Rohrstrecken Teil eines
gemeinsamen Rohrbogens (1) sind und daß
die dritte Rohrstrecke aus einem Rohrstück
(2) besteht, welches an eine Aushalsung
(3) des Rohrbogens (1) angesetzt ist.
10. Rohrverzweigung nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohrstück (2) an die Aushalsung
(3) des Rohrbogens (1) angeschweißt ist.
11. Rohrverzweigung nach Anspruch 9 oder
Anspruch 10,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Rohrstück (2) in die Aushalsung
(3) des Rohrbogens (1) eingesetzt ist.
12. Vorrichtung zur Durchführung des Verfah
rens gemäß Anspruch 1,
umfassend eine Form mit einem Hohlraum zur
Aufnahme eines Rohrbogens (1) und einen
Druckdorn (8), der in seiner Längsrich
tung, die der Achse (4) des einen Endes
(15) des in die Form einzulegenden Rohrbo
gens (1) entspricht, verfahrbar ist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß ein Stützdorn (9) vorgesehen ist, der
in seiner Längsrichtung, die der Achse des
anderen Endes (16) des in die Form einzu
legenden Rohrbogens (1) entspricht, ver
fahrbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet,
daß die Stirnseite (12) des Stützdornes
(9) an den Querschnitt des Druckdornes (8)
angepaßt ist.
15. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Trenneinrichtung vorgesehen ist
zum Abtrennen der Spitze einer mittels des
Druckdornes (8) erzeugten Vorwölbung (17)
der Wand des Rohrbogens (1).
16. Vorrichtung nach Anspruch 12,
dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckdorn gestuft ausgebildet ist
mit mindestens zwei Bereichen unterschied
licher Durchmesser.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924228372 DE4228372C2 (de) | 1992-08-26 | 1992-08-26 | Rohrverzweigung, Verfahren zu ihrer Herstellung und Vorrichtung hierfür |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924228372 DE4228372C2 (de) | 1992-08-26 | 1992-08-26 | Rohrverzweigung, Verfahren zu ihrer Herstellung und Vorrichtung hierfür |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4228372A1 DE4228372A1 (de) | 1994-03-03 |
DE4228372C2 true DE4228372C2 (de) | 1994-08-25 |
Family
ID=6466476
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19924228372 Expired - Fee Related DE4228372C2 (de) | 1992-08-26 | 1992-08-26 | Rohrverzweigung, Verfahren zu ihrer Herstellung und Vorrichtung hierfür |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4228372C2 (de) |
Families Citing this family (3)
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ITUB20153037A1 (it) * | 2015-08-10 | 2017-02-10 | Luigi Tel | Metodo di realizzazione di una derivazione e derivazione tra elementi metallici |
CN107091389A (zh) * | 2017-06-28 | 2017-08-25 | 太仓斯普宁精密机械有限公司 | 一种具有旋转套头的铜制三通管接头 |
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DE3506183A1 (de) * | 1985-02-22 | 1986-08-28 | Friedrich Boysen Gmbh & Co Kg, 7272 Altensteig | Abgasrohrkruemmer |
DE3931616A1 (de) * | 1989-09-22 | 1991-04-11 | Uffmann Hans Peter Dr Ing | Verfahren und einrichtung zum sanieren von abwasserkanaelen |
DE9100867U1 (de) * | 1991-01-25 | 1992-05-27 | Roth-Technik GmbH, 7560 Gaggenau | Abgasrohrleitung für einen Verbrennungsmotor, insbesondere eines Kraftfahrzeugs |
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1992
- 1992-08-26 DE DE19924228372 patent/DE4228372C2/de not_active Expired - Fee Related
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