DE4228179A1 - Vorrichtung zum Abdichten von Schlitzwandfugen sowie Verfahren zu ihrer Anwendung - Google Patents

Vorrichtung zum Abdichten von Schlitzwandfugen sowie Verfahren zu ihrer Anwendung

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DE4228179A1
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Klaus-Peter Meyer
Martin Loeffler
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    • E04B1/62Insulation or other protection; Elements or use of specified material therefor
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    • EFIXED CONSTRUCTIONS
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Abdichten der Fuge einer Schlitzwand, welche in einzelnen Lamellen aus Stahlbeton unter Verwendung von zwischen Leitwänden in einen für die Schlitzwand vorgesehenen Aushubschlitz temporär einge­ setzten vertikalen Abschalrohren ausbetoniert wird, mit einer Anordnung von Abdichtmitteln im Fugenbereich.
Aufgrund von Raummangel und Verkehrsproblemen wird insbesondere in den Ballungsgebieten zunehmend unterirdisch gebaut. Typische Beispiele sind Tiefgaragen oder unterirdische Verkehrswege. Die senkrechten Baugrubenwände sind vor dem Ausschachten gegen Ein­ sturz infolge Erd- und Wasserdruck und gegen den Wasserandrang durch Spundwände zu sichern. Derartige Spundwände aus Beton werden häufig als sogenannte Schlitzwände an Ort und Stelle hergestellt, wobei die Wände des Aushubschlitzes während des Aushubes nicht durch Einbau, sondern dadurch geschützt werden, daß der Aushubschlitz mit einem Flüssigkeitsgemisch aus Wasser und Betonit gefüllt wird. In der Vergangenheit waren diese Schlitzwände eine temporäre Maßnahme, die gewährleisten sollte, das Bauwerk innerhalb dieser Baugrubensicherung zu erstellen. Im Rahmen der heutigen Kostenentwicklung kommt es inzwischen immer häufiger dazu, daß die Schlitzwand nicht nur eine Bau­ grubensicherung darstellt, sondern als Teil (Außenwand) des endgültigen Bauwerks stehenbleibt. Die sichere Funktion und Standfestigkeit derartiger Bauwerke sind dann in hohem Maße von der Dichtigkeit gegen eindringendes Wasser, während der Bauzeit und nach Fertigstellung, abhängig. Die Betonkonstruktion der Schlitzwand muß dabei, neben ihrer tragenden und umhüllenden Aufgabe, auch die Funktion der Abdichtung übernehmen. Da der­ artige Schlitzwände in der Regel als einzelne Lamellen mit an­ einandergrenzenden Fugen erstellt werden, kommt der Dichtigkeit der Schlitzwandfugen eine entscheidende Bedeutung zu.
Bisherige Versuche einer Schlitzwandsicherung, bspw. durch Einbau von Fugenbändern, Quellbändern oder perforierten Rohren, werden den an sie gestellten Abdichtungsanforderungen in der Regel nicht gerecht, da ein genauer und plazierter Einbau derartiger Abdichtungsmittel das Bauverfahren einer Schlitzwand nicht zuläßt. Sollte in Einzelfällen ein Einbau gelingen, garantiert dies keine dauerhafte Dichtigkeit, da in der Regel die Betonitrückstände im Laufe der Zeit austrocknen. Das Aus­ trocknen des Betonits ist mit einem erheblichen Schrumpf ver­ bunden, der selbst eine anfangs funktionierende Abdichtung umläufig werden läßt. Desweiteren können zukünftige Bewegungen, welche in der Schlitzwand auftreten und sich bis in die Schlitz­ wandfugen fortsetzen, durch die bekannten Abdichtungssysteme nicht dauerhaft beherrscht werden. Man verzichtet daher mei­ stens auf eine Fugenabdichtung vollständig und nimmt vielmehr eine planmäßige Sanierung der Schlitzwandfugen in Kauf.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, eine Vorrich­ tung der eingangs genannten Art vorzuschlagen, welche auf einfache Weise herstellbar ist und eine zuverlässige und dauer­ hafte Abdichtung von Schlitzwandfugen zuläßt.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß im wesentlichen gelöst durch eine am Außenumfang des Abschalrohres in dessen Längsrichtung temporär über Haltemittel festgelegten Injektionsschlauch zum Überführen von Injektionsflüssigkeit in die Schlitzwandfuge als Abdichtmittel, welcher nach dem Ausbetonieren der benachbarten Lamelle in dem Beton verbleibt, während das Abschalrohr aus dem Aushubschlitz wieder herausziehbar ist.
Zum Verständnis der Erfindung sei zunächst das übliche Ver­ fahren zur Bauweise von Schlitzwänden geschildert: Eine Schlitz­ wand ist im Endzustand eine aus einzelnen Lamellen bestehende Stahlbetonwand mit einer Wandstärke von bspw. bis zu 100 cm und einer Tiefe von bspw. bis zu 30 m. Die Herstellung der Schlitz­ wände erfolgt zwischen vorher gesetzten vertikalen Leitwänden, die mit dem Arbeitsplanum bündig sind, meist aus Ortsbeton mit leichter Bewehrung bestehen und im Regelfall etwa 1,50 m hoch und 20 cm stark sind sowie einen einige Zentimeter größeren Dichtabstand als die gewünschte Wandstärke der Schlitzwand haben. Die Leitwände sind in den gewachsenen Boden eingebunden, um Erdausbrüche und damit Wandausbuchtungen unter der Leitwand zu vermeiden. Die Leitwände sichern die oberste Zone des Aushub­ schlitzes gegen Ausspülungen infolge von Schwankungen der in den Aushubschlitz eingefüllten Bentonitsuspension, mit Hilfe welcher eine Stützung der Erdwandungen erzielt und der Einsturz des Aushubschlitzes verhindert wird. Die Leitwände dienen außerdem der Führung des Schlitzgreifers, mit Hilfe welchem der Aushubschlitz bis auf Endtiefe ausgehoben wird, sowie der Führung von Abschalrohren zur Begrenzung der einzelnen Lamellen der Schlitzwand während des Ausbetonierens in dem Aushub­ schlitz, sowie der Bewehrungskörper für die Armierung der einzelnen Lamellen. Nach dem vollständigen Ausheben werden die Abschalrohre in den Aushubschlitz in Abständen eingeführt, welche beim Ausbetonieren die Stirnseiten der betreffenden Lamelle begrenzen. Die Abschalrohre werden so weit in den Aus­ hubschlitz heruntergelassen, daß ihre Schneiden ins Erdreich der Schlitzsohle eingreifen. Beim Herstellen der Schlitzwand wird wenigstens eine Lamelle übersprungen. Erst nach dem Aus­ betonieren und Erhärten des Schlitzbetons der einen Lamelle erfolgt das Ausbetonieren für die benachbarte Lamelle. Nach dem Ausbetonieren einer ersten Lamelle ergeben die Abschalrohre konkave Stirnflächen im eingebrachten Beton, wohinein der Beton beim Ausbetonieren der benachbarten Lamelle konvex unter Fugen­ bildung eingreift. Die Abschalrohre werden nach dem ersten Erhärten des Betons mit hydraulischen Pressen wieder aus dem Aushubschlitz herausgezogen.
Mit der Erfindung gilt es also, diese vertikalen gekrümmten Schlitzwandfugen zuverlässig abzudichten.
Es ist an sich bekannt, Bauwerksfugen mittels Injektionsharzen od. dgl. unter Verwendung von Injektionsschläuchen abzudichten, wie sie bereits verschiedentlich vorgeschlagen worden sind (vgl. DE-OS 33 20 875, DE-GM 84 25 518 und DE-OS 35 12 470). Bei sonstigen Bauwerksfugen bereitet die Verlegung des In­ jektionsschlauches in Nachbarschaft der abzudichtenden Fugen in der Regel keine Schwierigkeiten. Die geschilderte Bauweise von Schlitzwänden hat bisher jedoch den Einsatz von Injektions­ schläuchen unmöglich gemacht. Dem hilft die Erfindung dadurch ab, daß die bei der Erstellung einer Schlitzwand verwendeten Mittel, insbesondere die Abschalrohre selbst benutzt werden, um den Injektionsschlauch richtig in Relation zu der abzudichten­ den Lamellenfuge zu positionieren. Dabei ist erfindungsgemäß die Festlegung des Injektionsschlauches an dem Abschalrohr so getroffen, daß der Injektionsschlauch selbst nach dem Betonie­ ren der betreffenden Lamelle in dem Beton verbleibt, während das Abschalrohr in der üblichen Weise nach wie vor aus dem Aushubschlitz herausgezogen werden kann, um für eine neue Ver­ wendung zur Verfügung zu stehen. Das Abschalrohr wird daher jeweils quasi als Transportmittel für einen Injektionsschlauch in dessen richter Lage relativ zu der später abzudichtenden Schlitzwandfuge genutzt. Mit der Erfindung wird auf diese Weise eine planmäßige und sichere Abdichtung von Schlitzwandfugen gewährleistet, und zwar auch über längere Zeiträume hinweg.
Im Rahmen der Erfindung kann eine über die Länge des Abschal­ rohres verlaufende und mit dessen Außenumfang dauerhaft ver­ bundene Profilschiene od. dgl. Befestigungsmittel mit einem über deren Länge verlaufenden Eingriffsschlitz od. dgl. Gegen­ haltemittel für den Injektionsschlauch aufnehmende Haltespangen od. dgl. vorgesehen sein. Dies läßt eine einfache und sichere Montage eines jeweils neuen Injektionsschlauches bei Wiederver­ wendung des Abschalrohres zu. Außerdem ist gewährleistet, daß das Abschalrohr mit der an ihm angebrachten Profilschiene nach dem Betonieren einer Lamelle problemlos aus dem Aushubschlitz herausgezogen werden kann, während der Injektionsschlauch in dem Beton der betreffenden Lamelle angrenzend an die später abzudichtende Schlitzwandfuge verbleibt.
Zur Gewährleistung einer einfachen Montage können die Halte­ spangen mittels abgewinkelter Endabschnitte ihrer Spangenflügel in dem Eingriffsschlitz eingespannt sein.
Damit der Injektionsschlauch beim Herausziehen des Abschalroh­ res aus dem Aushubschlitz sicher in dem angrenzenden Beton zurückbleibt, können die Haltespangen Verankerungsfortsätze für die Verankerung in dem Beton der benachbarten Lamelle auf­ weisen.
Es ist ferner zweckmäßig, die Injektionsflüssigkeit über einen Verpreß- und Entlüftungsschlauch mit flüssigkeitsundurchlässi­ ger Wandung dem eigentlichen Injektionsschlauch zuzuführen. In diesem Fall können den Haltespangen Haltemittel für diesen im wesentlichen parallel zu dem Injektionsschlauch verlaufenden und mit diesem am unteren Ende verbundenen Verpreß- und Ent­ lüftungsschlauch zugeordnet sein.
Die Haltemittel für den Verpreß- und Entlüftungsschlauch können bspw. an einem der Verankerungsfortsätze der Haltespange, also in gewissem Abstand von dem Injektionsschlauch angebracht sein.
Für die Haltemittel des Verpreß- und Entlüftungsschlauchs kommen insbesondere Schlauchklammern in Frage.
Mit der Erfindung wird ferner vorgeschlagen, für die Halterung der Haltespangen des Injektionsschlauchs in dem Eingriffs­ schlitz der sich über die Länge eines Abschalrohres erstrecken­ den Profilschiene innerhalb der Profilschiene einen Schaumstoff od. dgl. elastisches Material anzuordnen, welcher die abge­ winkelten Enden der Spangenflügel gegen die Innenwandfläche der Profilschiene drücken und dadurch die Haltespangen in der vorgesehenen Höhe halten.
Als Injektionsschlauch wird im Rahmen der Erfindung vorzugs­ weise ein solcher verwendet, welcher über seine Länge verteilte radiale Austrittsöffnungen aufweist, welche sich unter innerem Überdruck öffnen und unter äußerem Überdruck bzw. innerem Unterdruck schließen. Hierdurch wird einerseits gewährleistet, die Injektionsflüssigkeit zuverlässig über den Injektions­ schlauch in die abzudichtende Schlitzwandfuge verpreßt werden kann, andererseits aber von außen auf den Injektionsschlauch drückendes Wasser nicht in den Injektionsschlauch gelangt. Ferner ist es möglich, mit einem solchen Injektionsschlauch nach einem Verpressen von Injektionsflüssigkeit in die abzu­ dichtende Schlitzwandfuge die in dem Injektionsschlauch ver­ bliebene Injektionsflüssigkeit vor deren Erhärten wieder abzu­ saugen. Bei diesem Absaugen bleibt die in die abzudichtende Schlitzwandfuge verpreßte Injektionsflüssigkeit zurück. Nach dem Absaugen der in dem Injektionsschlauch befindlichen In­ jektionsflüssigkeit ist der Injektionsschlauch wieder frei und steht für ein erneutes Verpressen zur Verfügung. Durch ein Nachverpressen von Injektionsflüssigkeit können unmittelbar im Anschluß an das erste Verpressen beim ersten Verpressen nicht vollständig ausgefüllte Fugenbereiche ausgefüllt werden. Das Nachverpressen kann aber auch nach mehr oder weniger langer Zeit vorgenommen werden, wenn sich die Schlitzwandfuge als un­ dicht erwiesen haben sollte oder im Laufe der Zeit neu entstan­ dene Hohlräume oder Risse mit Injektionsflüssigkeit gefüllt und abgedichtet werden sollen. Auch die beim Nachverpressen in dem Injektionsschlauch verbleibende Injektionsflüssigkeit kann unter den gleichen Voraussetzungen wie beim ersten Verpressen wieder aus dem Injektionsschlauch abgezogen werden, damit dieser für eine erneute Verwendung zur Verfügung steht. Es ist auch möglich, nach dem Entleeren des Injektionsschlauches von der Injektionsflüssigkeit nach dem ersten oder irgendeinem nachfolgenden Verpressen und Aushärten der Injektionsflüssig­ keit in der abzudichtenden Schlitzwandfuge Wasser unter be­ stimmtem Druck (bspw. durch Anschluß an eine Wasserleitung des öffentlichen Versorgungsnetzes) in den Injektionsschlauch ein­ zuführen. Auf diese Weise kann die Dichtigkeit der Schlitz­ wandfuge kontrolliert werden. Auch die Überprüfung der Dichtig­ keit kann in beliebigen Zeitabständen wiederholt werden.
Im Rahmen der Erfindung kann insbesondere ein Injektions­ schlauch Einsatz finden, welcher einen einen Durchtrittskanal für die Injektionsflüssigkeit umschließenden Grundkörper auf­ weist, welcher über seinen Außenumfang verteilt, über seine Länge verlaufende Vertiefungen aufweist, in welche über die Länge des Grundkörpers verteilte radiale Austrittsöffnungen von dem Durchtrittskanal aus münden und in welchen Längsstreifen aus unter dem Druck der Injektionsflüssigkeit kompressiblen Material mittels eines den Grundkörper und die Längsstreifen umgebenden Schlauches aus flüssigkeitsdurchlässigem Material gehalten sind.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung wird vorzugsweise wie folgt angewendet:
Zunächst wird die Profilschiene od. dgl. Befestigungsmittel an dem Außenumfang eines immer wieder verwendbaren Abschalrohres angebracht, z. B. verschweißt. Dann verankert man den Injek­ tionsschlauch mittels im Abstand über dessen Länge an ihm angebrachter Haltespangen od. dgl. in dem Eingriffsschlitz od. dgl. Gegenhaltemittel der Profilschiene od. dgl. Befestigungs­ mittel. Das Abschalrohr wird dann mit dem daran angebrachten Injektionsschlauch in den Aushubschlitz eingeführt. Die dem Abschalrohr auf der Seite des Injektionsschlauches benachbarte Lamelle der Schlitzwand wird dann unter Einbetonieren des Injektionsschlauches betoniert. Nach dem Aushärten des Betons wird das Abschalrohr mit der Profilschiene od. dgl. Befesti­ gungsmittel wieder aus dem Aushubschlitz herausgezogen, während der Injektionsschlauch in dem ausgehärteten Beton verbleibt. Die so betonierte Lamelle hat eine benachbart der Lage des Injektionsschlauches angeordnete konkav gekrümmte Fugenbegren­ zungsfläche. Danach wird die benachbarte Lamelle - ggf. in gleicher Weise - betoniert, so daß zwischen den beiden aneinan­ dergrenzenden Lamellen eine gekrümmte Schlitzwandfuge ver­ bleibt. Erfindungsgemäß kann dann über den Injektionsschlauch in die zwischen den benachbarten Lamellen verbliebene Schlitz­ wandfuge die Injektionsflüssigkeit verpreßt werden.
Man kann vor dem Einführen des Abschalrohres in den Aushub­ schlitz auch den Verpreß- und Entlüftungsschlauch an den Schlauchklammern od. dgl. Haltemittel festlegen und mit dem unteren Ende des Injektionsschlauchs verbinden. Auf diese Weise wird die Zuführung der Injektionsflüssigkeit in den eigentli­ chen Injektionsschlauch vereinfacht.
Zweckmäßig ist es ferner, daß man die Schlitzwandfuge vor dem Verpressen mit Injektionsflüssigkeit über den Injektions­ schlauch mittels Wasser von Bentonitrückständen freispült, so daß nachfolgend eine zuverlässige Abdichtung mittels der In­ jektionsflüssigkeit erfolgt.
Wenn man einen Injektionsschlauch verwendet, dessen Austritts­ öffnungen sich unter innerem Überdruck öffnen und unter innerem Unterdruck schließen, kann man, wie bereits erwähnt, nach einem Verpressen von Injektionsflüssigkeit in die abzudichtende Schlitzwandfuge die in dem Injektionsschlauch verbliebene In­ jektionsflüssigkeit vor deren Erhärten aus dem Durchtrittskanal absaugen.
Insbesondere ist es auch möglich, daß man nach dem Entleeren von Injektionsflüssigkeit aus dem Durchtrittskanal des In­ jektionsschlauches in den Durchtrittskanal erneut Injektions­ flüssigkeit oder Wasser, ggf. unter erhöhtem Druck, einführt.
Ein Reinigen des Injektionsschlauches nach dem ersten Gebrauch ist dadurch möglich, daß man den Durchtrittskanal nach dem Ent­ leeren von Injektionsflüssigkeit mit Wasser spült und/oder mit Druckluft durchbläst.
Das Nachverpressen führt man vorzugsweise mit einem höheren Druck aus als das erste Verpressen. Hierdurch können auch zuvor unverpreßte Fugenbereiche, im Nahbereich des Injektionsschlau­ ches vereinzelt sogar kleine Poren oder Gefügestörungen, ver­ füllt werden.
Eine Dichtigkeitsprüfung mittels Wasser unter Druck erfolgt vorzugsweise so, daß der Druck in dem Injektionsschlauch über einen längeren Zeitraum von bspw. einigen Tagen aufrechterhal­ ten wird. Damit kann die Dichtigkeit der Schlitzwandfuge zuver­ lässig festgestellt werden.
Als Injektionsflüssigkeit werden im Rahmen der Erfindung ins­ besondere wassermischbare, reaktiv härtende Kunstharze, Harze von Vinylesterbasis, Polyurethanharze oder Ultrafeinzement mit flüssigen Additiven vorgeschlagen. Auch Epoxyharze kommen in Frage. Erwünscht sind Injektionsmaterialien, welche bei Wasser­ belastung aufquellen, wodurch das Abdichten der Schlitzwand­ fugen und angrenzender Risse zusätzlich unterstützt wird. Das Quellen kann durch Austrocknung des Injektionsmaterials nahezu reversibel sein. Es sind auch Injektionsflüssigkeiten auf Wasserglasbasis mit für den Anwendungszweck geeigneten Härte­ systemen denkbar. Sowohl Harze auf Vinylesterbasis als auch Ultrafeinzement sind in frischem Zustand wasserlöslich, so daß entleerte Injektionsschläuche und Geräte durch Wasserspülung leicht gereinigt werden können und dann für ggf. erforderliche Nachverpressungen oder Dichtigkeitsprüfungen wieder zur Verfü­ gung stehen. Die auch als Injektionsflüssigkeit verwendbare Polyurethanharze sind nicht wasserlöslich, sie werden deshalb erfindungsgemäß vorzugsweise nur innerhalb der Tropfzeit nach­ verpreßt. Bei diesem Injektionsmaterial ist eine Reinigung des Schlauchsystems weniger gut möglich.
Es liegt im Rahmen der Erfindung, für die einzelnen Verpres­ sungen unterschiedliche Injektionsflüssigkeiten zu verwenden, und zwar bspw. in Anpassung an die noch zu verpressenden Fugen­ bereiche.
Weitere Ziele, Merkmale, Vorteile und Anwendungsmöglichkeiten der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnung. Dabei bilden alle beschriebenen und/oder bildlich dargestellten Merkmale für sich oder in beliebiger sinnvoller Kombination den Gegenstand der Erfindung, auch unabhängig von ihrer Zusammenfassung in den Ansprüchen oder deren Rückbeziehung.
Es zeigen:
Fig. 1 in Draufsicht einen Aushubschlitz mit bereits in An­ grenzung dessen gesetzten Leitwänden und in den Aus­ hubschlitz eingeführten Abschalrohren, welche jeden­ falls auf einer Seite ihres Außenumfangs eine Halte­ rung für einen Injektionsschlauch und einen Verpreß- und Entlüftungsschlauch tragen,
Fig. 2 einen Vertikalschnitt entsprechend der Schnittlinie A-A von Fig. 1, welcher den Aushubschlitz in seiner vollen Tiefe mit einem eingeführten Abschalrohr und an seiner Oberkante den Leitwänden veranschaulicht,
Fig. 3 im Horizontalschnitt ein Abschalrohr im Bereich des lösbar anzubringenden Injektionsschlauches, wobei der Injektionsschlauch noch nicht mit der Profilschiene an dem Abschalrohr verankert ist,
Fig. 4 einen Horizontalschnitt entsprechend Fig. 3 nach dem Verankern des Injektionsschlauches an dem Abschalrohr und nach dem Ausbetonieren der benachbarten Lamelle der Schlitzwand,
Fig. 5 einen Horizontalschnitt entsprechend Fig. 4 nach dem Herausziehen des Abschalrohres mit der daran ange­ brachten Profilschiene sowie nach dem Ausbetonieren der angrenzenden Lamelle der Schlitzwand mit dem zwangsläufigen Entstehen einer Schlitzwandfuge, und
Fig. 6 im Querschnitt einen Injektionsschlauch, wie er bei der Erfindung vorzugsweise Anwendung findet.
Fig. 1 veranschaulicht in Draufsicht das Stadium der Erstellung einer Schlitzwand, in welchem die der Führung der Aushubgreifer und der Abschalrohre 5 dienenden Leitwände 3 bereits gesetzt, ein Aushubschlitz 4 mittels Aushubgreifer bereits ausgehoben und zwei eine zu betonierende Lamelle 2′ einer Schlitzwand 2 (Fig. 4 und 5) begrenzende Abschalrohre 5 bereits in den Aushub­ schlitz 4 des Erdreichs E eingeführt worden sind. Die beiden dargestellten Abschalrohre 5 tragen auf ihrer einander zugekehr­ ten Seite eine Halterung für einen Injektionsschlauch 6.
Diese Halterung weist, wie man insbesondere aus Fig. 3 erkennt, eine an dem Außenumfang des Abschalrohres bei 22 angeschweißte, über die volle Tiefe des Abschalrohres 5 verlaufende kastenför­ mige Profilschiene 7 auf, welche auf der dem Abschalrohr 5 ab­ gewandten Seite einen Eingriffsschlitz 8 aufweist und im Inne­ ren mit einem Schaumstoff 15 ausgefüllt ist. In den Eingriffs­ schlitz 8 lassen sich über die Länge des Injektionsschlauches 6 verteilt angeordnete Haltespangen 9 einklipsen, und zwar mit Hilfe von nach außen abgewinkelten Endabschnitten 10 an den federelastisch ausgebildeten Spangenflügeln 11 der Haltespangen 9. Die Festlegung des Injektionsschlauches 6 an dem Abschalrohr 5 ist also so getroffen, daß das Abschalrohr 5 axial relativ zu dem Injektionsschlauch 6 verschiebbar bleibt.
Die Haltespange 9 trägt geschwungene Verankerungsfortsätze 12, welche sicherstellen, daß der Injektionsschlauch 6 beim Heraus­ ziehen des Abschalrohres 5 nach dem Ausbetonieren der benach­ barten Lamelle 2′ aus dem Aushubschlitz 4 samt den Haltespangen 9 in dem Beton der Lamelle 2′ angrenzend an die später ent­ stehende Schlitzwandfuge 1 (vgl. Fig. 5) verbleibt. Die mit dem Abschalrohr 5 verschweißte Profilschiene 7 einschließlich des darin angeordneten Schaumstoffs 15 werden dagegen mit dem Ab­ schalrohr 5 aus dem Aushubschlitz 4 nach dem Betonieren der Lamelle 2′ herausgezogen, um wieder verwendbar zu sein.
An einem der Verankerungsfortsätze 12 sind jeweils als Schlauch­ klammer ausgebildete Haltemittel 13 für einen Verpreß- und Ent­ lüftungsschlauch 14 angebracht, welcher der Zuführung von In­ jektionsflüssigkeit in das untere Ende des Injektionsschlauches 6 bzw. dem Entlüften bei Zuführung von Injektionsflüssigkeit in das obere Ende des Injektionsschlauches 6 dient und welcher zu diesem Zweck mit dem unteren Ende des Injektionsschlauches 6 verbunden ist. Dieser Verpreß- und Entlüftungsschlauch 14 bleibt zusammen mit seinen Schlauchklammern ebenfalls in dem Beton der Lamelle 2′ zurück.
Wenn, wie aus Fig. 5 ersichtlich, das Abschalrohr 5 herausge­ zogen und die benachbarte Lamelle 2′ ebenfalls ausbetoniert ist, verbleibt zwischen den beiden angrenzenden Lamellen 2′ der Schlitzwand 2 eine Schlitzwandfuge 1, welche nunmehr, da der Injektionsschlauch 6 unmittelbar angrenzend liegt, auf einfache Weise über den Injektionsschlauch 6 mit Injektionsflüssigkeit verpreßt werden kann, welche in der Schlitzwandfuge 1 ver­ bleibt, dort aushärtet und die beiden Lamellen 2′ gegeneinander zuverlässig abdichtet. Man erkennt insbesondere aus Fig. 5, daß die Profilschiene 7 dafür Sorge getragen hat, daß die Schlitz­ wandfuge 1 nicht nur gekrümmt, sondern auch mehrfach abge­ winkelt ist, was zu einer noch sichereren Abdichtung der beiden Lamellen 2′ und deren Positionierung gegeneinander dient.
Der in Fig. 6 dargestellte Injektionsschlauch 6, welcher im Rahmen der Erfindung vorzugsweise Anwendung findet, besteht aus einem Grundkörper 18, welcher eine im wesentlichen hohlzy­ lindrische Wandung hat und dadurch einen über die Schlauchlänge durchgehenden mittigen zylindrischen Durchtrittskanal 17 bil­ det. In den Durchtrittskanal 17 kann von einem oder beiden Enden des Injektionsschlauches 6 bzw. ggf. auch bei dazwischen vorgesehenen (nicht dargestellten) Anschlüssen, Injektions­ flüssigkeit eingeführt werden, um diese über die Länge der ab­ zudichtenden Schlitzwandfuge 1, welcher der Injektionsschlauch 6 zugeordnet ist, zu verteilen. In gleichen Winkelabständen über den Umfang des Grundkörpers 18 verteilt sind vier nutar­ tige Vertiefungen 19 vorgesehen, welche sich über die gesamte Länge des Grundkörpers 18 auf dessen Außenseite erstrecken. Zur Strömungsverbindung des Durchtrittskanals 17 sind in der Grund­ körperwandung über die Schlauchlänge verteilt radiale Aus­ trittsöffnungen 16 vorgesehen, die einerseits von dem Durch­ trittskanal 1 7 ausgehen und außen in den Grund der Vertiefungen 19 münden. In den Vertiefungen 19 sind Längsstreifen 20 aus reversibel kompressiblem Material angeordnet, deren Form der Form der Vertiefungen 19 angepaßt ist und welche ebenfalls über die Länge des Injektionsschlauches 6 verlaufen. Der Grundkörper 18 und die in den Vertiefungen 19 angeordneten, mit dem Außen­ umfang des Grundkörpers 18 im wesentlichen abschließenden Längsstreifen 20 sind von einem Schlauch 21 aus einem dünnen flüssigkeitsdurchlässigen oder sich unter der Einwirkung der Injektionsflüssigkeit auflösenden Material umgeben. Hierdurch werden die Längsstreifen 20 in ihren Vertiefungen 19 sicher ge­ halten, auch wenn der Druck der Injektionsflüssigkeit von innen ansteht. Das Eindringen von Betonbestandteilen von außen durch die Austrittsöffnungen 16 in den Durchtrittskanal 17 ist da­ gegen zuverlässig vermieden, da bei Erhöhung des Druckes von außen die Längsstreifen 20 die in Längsreihen angeordneten Austrittsöffnungen 16 nur noch besser verschließen. Drückt da­ gegen die Injektionsflüssigkeit aus dem Durchtrittskanal 17 von innen nach außen gegen die Längsstreifen 20, so werden diese aufgrund ihrer Materialbeschaffenheit zusammengepreßt und die Fugen zwischen den die Vertiefungen 19 und die Längsstreifen 20 begrenzenden Flächen so erweitert, daß die Injektionsflüssig­ keit aus dem Injektionsschlauch 6 gleichmäßig über seine Länge und seinen Umfang in die Umgebung und in die abzudichtende Schlitzwandfuge 1 austreten kann.
Nach Erhärten des Betons der Lamelle 2′ und nach Abschluß des für den Beton typischen Relaxationsverhaltens wird Injektions­ flüssigkeit in den Durchtrittskanal 17 des Injektionsschlauches 6 eingepreßt. Die Injektionsflüssigkeit tritt durch die Aus­ trittsöffnungen 16 in die Umgebung des Injektionsschlauches 6 aus, um die Schlitzwandfuge 1 abzudichten. Nach dem Verpressen wird die in dem Injektionsschlauch 1 zurückgebliebene, noch nicht ausgehärtete Injektionsflüssigkeit aus dem Durchtritts­ kanal 17 abgesaugt. Dabei werden die in den Vertiefungen 19 liegenden Längsstreifen 20 durch den im Schlauchinneren ent­ stehenden Unterdruck auf den Grundkörper 2 zugezogen und ver­ schließen damit die Austrittsöffnungen 16, so daß der Injek­ tionsschlauch 6 gegenüber der Schlitzwandfuge 1 abgedichtet ist und die beim Verpressen ausgetretene Injektionsflüssigkeit nicht in den Injektionsschlauch 6 zurückgesaugt wird. Das Absaugen des Verpreßmaterials aus dem Injektionsschlauch 6 erfolgt z. B. mittels einer Vakuumpumpe. Danach wird der In­ jektionsschlauch 6 mittels des Verpreß- und Entlüftungs­ schlauchs 14 mit Spülwasser durchspült, bis dieses klar ist und keine Spuren von Injektionsmaterial mehr aufweist. Anschließend wird der Injektionsschlauch 6 mit Luft durchblasen, um auch das Spülwasser möglichst vollständig aus dem Injektionsschlauch 6 zu entfernen. Damit steht der Injektionsschlauch 6 für Nachver­ pressungen wieder zur Verfügung.
Nach dem Aussteifen der in den Fugenbereich ausgetretenen In­ jektionsflüssigkeit, bspw. nach zwei Stunden, kann Injektions­ flüssigkeit nachverpreßt werden. Mit dem frischen Verpreß­ material der Nachverpressung können weitere, eventuell frei gebliebene Fugenbereiche gefüllt werden, welche das Verpreß­ material z. B. infolge von Leckagen beim ersten Verpressen nicht erreichen konnte. Danach wird der Injektionsschlauch 6 wieder wie oben beschrieben gereinigt. Nach Aushärten der Injektions­ flüssigkeit in den Schlitzwandfugen 1 erfolgt ein erneutes Nachverpressen vorzugsweise bei erhöhtem Druck. Dadurch können zuvor unverpreßte Bereiche im Nahbereich des Injektionsschlau­ ches 6 - vereinzelt sogar kleine Poren oder Gefügestörungen - verfüllt werden.
Vor dem Verpressen von Injektionsflüssigkeit kann über den Injektionsschlauch 6 die Schlitzwandfuge 1 mit Wasser gespült werden, um diese von Bentonitresten zu befreien und eine zu­ verlässige Dichtigkeit durch das nachfolgende Verpressen von Injektionsflüssigkeit zu gewährleisten.
Nach dem Entleeren des Injektionsschlauches 6 von Injektions­ flüssigkeit mittels Unterdruck kann mit Wasser eine Dichtig­ keitsprüfung der Schlitzwandfuge 1 durchgeführt werden. Dazu wird Wasser, vorzugsweise mit einem an der Baustelle zur Ver­ fügung stehenden Druck einer Wasserversorgungsleitung, in den entleerten Injektionsschlauch 1 eingepreßt und über längere Zeit, bspw. mehrere Tage, aufrechterhalten. An eventuellem Wasseraustritt können Undichtigkeiten in der Schlitzwandfuge 1 erkannt werden. Treten solche Undichtigkeiten auf, kann die Abdichtung durch erneutes Nachverpressen mit Injektionsflüs­ sigkeit erfolgen.
Als Injektionsflüssigkeit können wassermischbare, reaktiv härtende Kunstharze, Harze auf Vinylesterbasis, Ultrafeinzement mit flüssigen Additiven, Polyurethanharze, Flüssigkeiten auf Wasserglasbasis u. dgl. verwendet werden.
In der Praxis hat ein Injektionsschlauch 6 der dargestellten Art bspw. einen Außendurchmesser von 24 mm, der Durchtritts­ kanal 17 einen Durchmesser von 6 mm, die Austrittsöffnungen 16 haben einen Durchmesser und eine Länge von 3 mm und die nuten­ förmigen Vertiefungen 19 eine Tiefe von 3 mm.
Bezugszeichenliste
 1 Schlitzwandfuge
 2 Schlitzwand
 2′ Lamellen
 3 Leitwände
 4 Aushubschlitz
 5 Abschalrohre
 6 Injektionsschlauch
 7 Profilschiene
 8 Eingriffsschlitz
 9 Haltespangen
10 Endabschnitte
11 Spangenflügel
12 Verankerungsfortsätze
13 Haltemittel
14 Verpreß- und Entlüftungsschlauch
15 Schaumstoff
16 Austrittsöffnungen
17 Durchtrittskanal
18 Grundkörper
19 Vertiefungen
20 Längsstreifen
21 Schlauch
22 Verschweißung

Claims (21)

1. Vorrichtung zum Abdichten der Fuge (1) einer Schlitzwand (2), welche in einzelnen Lamellen (2′) aus Stahlbeton unter Verwendung von zwischen Leitwänden (3) in einen für die Schlitz­ wand (2) vorgesehenen Aushubschlitz (4) temporär eingesetzten vertikalen Abschalrohren (5) ausbetoniert wird, mit einer Anordnung von Abdichtungsmitteln im Fugenbereich, gekennzeich­ net durch einen am Außenumfang des Abschalrohres (5) in dessen Längsrichtung temporär über Haltemittel festgelegten Injek­ tionsschlauch (6) zum Überführen von Injektionsflüssigkeit in die Schlitzwandfuge (1) als Abdichtungsmittel, welcher nach dem Ausbetonieren der benachbarten Lamelle (2′) in dem Beton ver­ bleibt, während das Abschalrohr (5) aus dem Aushubschlitz (4) wieder herausziehbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine über die Länge des Abschalrohres (5) verlaufende und mit dessen Außenumfang dauerhaft verbundene Profilschiene (7) od. dgl. Befestigungsmittel mit einem über deren Länge verlaufenden Eingriffsschlitz (8) od. dgl. Gegenhaltemittel für den Injek­ tionsschlauch (6) aufnehmende Haltespangen (9) od. dgl.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltespangen (9) mittels abgewinkelter Endabschnitte (10) ihrer Spangenflügel (11) in dem Eingriffsschlitz (8) einge­ spannt sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeich­ net, daß die Haltespangen (9) Verankerungsfortsätze (12) für die Verankerung in dem Beton der benachbarten Lamelle (2′) aufweisen.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, dadurch ge­ kennzeichnet, daß den Haltespangen (9) Haltemittel (13) für einen im wesentlichen parallel zu dem Injektionsschlauch (6) verlaufenden und mit diesem am unteren Ende verbundenen Ver­ preß- und Entlüftungsschlauch (14) zugeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Haltemittel (13) an einem der Verankerungsfortsätze (12) der Haltespange (9) angebracht sind.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeich­ net, daß die Haltemittel (13) Schlauchklammern sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 2 bis 7, dadurch ge­ kennzeichnet, daß in der Profilschiene (7) ein Schaumstoff (15) od. dgl. elastisches Material angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Injektionsschlauch (6) über seine Länge verteilte radiale Austrittsöffnungen (16) aufweist, welche sich unter innerem Überdruck öffnen und unter äußerem Überdruck schließen.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Injektionsschlauch (6) einen einen Durchtrittskanal (17) für die Injektionsflüssigkeit umschließenden Grundkörper (18) aufweist, welcher über seinen Außenumfang verteilt über seine Länge verlaufende Vertiefungen (19) aufweist, in welche über die Länge des Grundkörpers (18) verteilte radiale Austritts­ öffnungen (16) von dem Durchtrittskanal (17) aus münden und in welchen Längsstreifen (20) aus unter dem Druck der Injektions­ flüssigkeit kompressiblen Material mittels eines den Grund­ körper (18) und die Längsstreifen (20) umgebenden Schlauches (21) aus flüssigkeitsdurchlässigem Material gehalten sind.
11. Verfahren zum Anwenden einer Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß man
  • - die Profilschiene (7) od. dgl. Befestigungsmittel an dem Außenumfang eines Abschalrohres (5) befestigt, z. B. ver­ schweißt,
  • - den Injektionsschlauch (6) mittels im Abstand über dessen Länge an ihm angebrachte Haltespangen (9) od. dgl. in dem Eingriffsschlitz (8) od. dgl. Gegenhaltemittel verankert,
  • - das Abschalrohr (5) mit dem daran angebrachten Injektions­ schlauch (6) in den Aushubschlitz (4) einführt,
  • - die dem Abschalrohr (5) auf der Seite des Injektions­ schlauches (6) benachbarte Lamelle (2′) der Schlitzwand (2) unter Einbetonieren des Injektionsschlauches (6) betoniert,
  • - nach dem Aushärten des Betons das Abschalrohr (5) mit der Profilschiene (7) od. dgl. Befestigungsmittel aus dem Aus­ hubschlitz (4) herauszieht,
  • - die benachbarte Lamelle (2′) - ggf. in gleicher Weise - betoniert,
  • - und dann über den Injektionsschlauch (6) in die zwischen den benachbarten Lamellen (2′) verbliebene Schlitzwandfuge (1) die Injektionsflüssigkeit verpreßt.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß man vor dem Einführen des Abschalrohres (5) in den Ausschub­ schlitz (4) den Verpreß- und Entlüftungsschlauch (14) an den Schlauchklammern od. dgl. Haltemittel (13) festlegt und mit dem unteren Ende des Injektionsschlauches (6) verbindet.
13. Verfahren nach Anspruch 11 oder 12, dadurch gekennzeich­ net, daß man die Schlitzwandfuge (1) vor dem Verpressen mit Injektionsflüssigkeit über den Injektionsschlauch (6) mittels Wasser von Betonitrückständen freispült.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 11 bis 13, dadurch ge­ kennzeichnet, daß man einen Injektionsschlauch (6) verwendet, dessen Austrittsöffnungen (16) sich unter innerem Überdruck öffnen und unter innerem Unterdruck bzw. äußerem Überdruck schließen, und daß man nach einem Verpressen von Injektions­ flüssigkeit in die abzudichtende Schlitzwandfuge (1) die in dem Injektionsschlauch (6) verbliebene Injektionsflüssigkeit vor deren Erhärten aus dem Durchtrittskanal (17) absaugt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, dadurch gekennzeichnet, daß man nach dem Entleeren von Injektionsflüssigkeit aus dem Durch­ trittskanal (17) des Injektionsschlauchs (6) in den Durch­ trittskanal (17) erneut Injektionsflüssigkeit oder Wasser, ggf. unter erhöhtem Druck, einführt.
16. Verfahren nach Anspruch 14 oder 15, dadurch gekennzeich­ net, daß man den Durchtrittskanal (17) des Injektionsschlauchs (6) nach dem Entleeren von Injektionsflüssigkeit mit Wasser spült und/oder mit Druckluft durchbläst.
17. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 16, dadurch ge­ kennzeichnet, daß man das erneute Einführen von Injektions­ flüssigkeit in den Durchtrittskanal (17) unter Überdruck, d. h. das sogenannte Nachverpressen unter einem höheren Druck vor­ nimmt als das erste Verpressen.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 17, dadurch gekennzeichnet, daß man das Wasser unter einem erhöhten Druck in den Durchtrittskanal (17) einpreßt und diesen Druck über längere Zeit aufrechterhält.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 14 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß man als Injektionsflüssigkeit wassermisch­ bare, reaktiv härtende Kunstharze, Harze auf Vinylesterbasis, Polyurethanharze, Ultrafeinzement mit flüssigen Additiven, Flüssigkeiten auf Wasserglasbasis, Epoxyharze oder dgl. ver­ wendet.
20. Verfahren nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß man das Polyurethanharz nur innerhalb dessen Tropfzeit nachver­ preßt.
21. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch ge­ kennzeichnet, daß man für die einzelnen Verpressungen unter­ schiedliche Injektionsflüssigkeiten verwendet.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE19625038C1 (de) * 1996-06-22 1998-02-19 Lausitzer Braunkohle Ag Verfahren und Vorrichtung zur kontinuierlichen Herstellung von Dichtwänden

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