DE4228064A1 - Plasmaspritzgerät - Google Patents
PlasmaspritzgerätInfo
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Description
Die Erfindung betrifft ein Plasmaspritzgerät nach dem Oberbe
griff des Patentanspruchs 1, mit welchem insbesondere Hohlraum
wandungen, wie sie in Bohrungen, Kanälen oder dergleichen vor
kommen, beschichtet werden können. Ferner betrifft die Erfin
dung einen Brennerkopf für ein solches Plasmaspritzgerät nach
dem Oberbegriff des Patentanspruchs 9.
Das Beschichten von außenliegenden, gut zugänglichen Flächen
stellt mit bekannten Plasmaspritzgeräten im allgemeinen kein
Problem dar. Sollen jedoch Hohlraumwandungen (innenliegende
Flächen), wie sie z. B. bei Bohrungen und Kanälen vorkommen, mit
den bekannten Plasmaspritzgeräten beschichtet werden, so ist
mit diversen Problemen und Schwierigkeiten zu rechnen.
Ein Hauptproblem beim Beschichten von Hohlraumwandungen stellt
die Länge der zu beschichtenden Bohrung bzw. des Kanals dar. Da
der Anschlußteil eines Plasmaspritzgerätes im allgemeinen we
sentlich größer als der Brennerschaft mit dem am Ende plazier
ten Brenner ist, kann nicht mit dem gesamten Plasmaspritzgerät
in die zu beschichtende Bohrung eingefahren werden. Damit für
kurze Bohrungen ein kleines handliches Gerät und für lange Boh
rungen ein entsprechend langes, angepaßtes Plasmaspritzgerät
zur Verfügung steht, sollte somit für unterschiedliche Boh
rungstiefen auch die Länge des in die Bohrung eintauchenden
Teils des Plasmaspritzgerätes entsprechend angepaßt werden
können.
Durch den Außendurchmesser eines Plasmaspritzgerätes, insbe
sondere des Brennerschafts mit dem am Ende plazierten Brenner
kopf, wird der minimale Bohrungs- bzw. Kanaldurchmesser der zu
beschichtenden Innenfläche (Hohlraumwandung) bestimmt. Das
heißt also, je kompakter der Brenner und der Schaft eines sol
chen Plasmaspritzgerätes ausgebildet sind, desto kleiner kann
der Durchmesser des zu beschichtenden Rohres sein.
Um eine homogene Beschichtung, insbesondere auch von verwinkel
ten Stellen wie z. B. Absätzen zu ermöglichen, sollte der Plas
mastrahl eines solchen Plasmaspritzgerätes radial aus dem Bren
ner austreten.
Ein weiteres Problem stellt die Erwärmung der in das Rohr bzw.
den Kanal hineinreichenden Teile des Plasmaspritzgerätes dar,
da durch die Plasmaflamme Temperaturen von zehntausend Grad und
mehr erzeugt werden. Diese Problematik stellt sich noch in weit
größerem Masse, wenn in einer Unterdruckatmosphäre beschich
tet werden soll, da in einer Unterdruckatmosphäre nicht, wie
unter atmosphärischen Bedingungen üblich, Luft oder CO2 zu
Kühlzwecken eingeblasen werden kann. Um eine Beschädigung der
thermisch hochbelasteten Teile unter atmosphärischen Bedingung
en sowie insbesondere auch unter vakuumähnlichen Bedingungen zu
vermeiden, ist daher eine effiziente Kühlung unumgänglich.
Bei der Beschichtung von engen Rohren und dergleichen stellt
sich im weiteren das Problem der Durchschlagfestigkeit bzw. der
Isolation des Brenners. Da bei einem transferierten Lichtbogen,
dessen kürzester Weg oft nicht mit dem gewünschten Weg zwischen
der Kathode und der zu beschichtenden Fläche, beispielsweise
einer Rohrwandung, identisch ist, muß darauf geachtet werden,
daß der Brenner eine allseitige Isolation aufweist.
Da bei herkömmlichen Plasmabrennern zudem schon geringe, durch
Beschädigung der Isolation oder durch hohen Staubniederschlag
hervorgerufene Nebenschlüsse eine ungewollte Übertragung des
Lichtbogens auf das Werkstück, insbesondere auch im Vakuum,
begünstigen, sollte das Plasmaspritzgerät so konstruiert sein,
daß die Isolation auch unter extremen Bedingungen ein unge
wolltes Übertragen bzw. Durchschlagen des Lichtbogens verhin
dert.
Zum Beschichten von Rohren ist ein Plasmaspritzgerät bekannt,
welches z. B. unter der Bezeichnung "Type 7 MST-2" von der Fa.
Metco, Westbury, USA, vertrieben wird. Dieses bekannte Plasma
spritzgerät besteht im wesentlichen aus einem Anschlußstück und
einer daran anschließbaren Verlängerung, welche an ihrem Ende
einen integrierten Brenner (Plasmatron) aufweist. Durch die
Verlängerung erfolgt die Zufuhr von Plasmagas sowie von elek
trischem Strom für den Betrieb des Brenners, währenddem die Zu
fuhr von Plasmapulver außerhalb der Verlängerung über eine ge
trennte Leitung erfolgt.
Zum Befestigen der Verlängerung wird eine Hülse über die Ver
längerung geschoben, welche mit dem Anschlußstück verschraubt
wird und dadurch die Verlängerung an das Anschlußstück preßt.
Die Plasmapulverleitung selber wird mittels die Verlängerung
umfassenden Flanschen an dieser befestigt. Am Ende der Ver
längerung muß ein separater Flansch befestigt werden, in
welchen die Plasmapulverleitung eingeschraubt wird. Dieser
Flansch besitzt eine Pulverführung, über welche der eigentli
chen Plasmaflamme das Beschichtungsmaterial, im allgemeinen
Plasmapulver, außerhalb des eigentlichen Brennerkopfs zuge
führt wird. Am anderen Ende wird die Plasmapulverleitung im
Bereich des Anschlußstücks an eine Pulverzuführleitung ange
schraubt.
Der in die Verlängerung integrierte Plasmabrenner selber ist in
Bezug auf die Verlängerung axial fluchtend angeordnet, so
daß der Austritt des Plasmastrahls ebenfalls axial erfolgt.
Um den Plasmastrahl umlenken zu können, ist im weiteren eine
Umlenkdüse vorgesehen, durch welche der Plasmastrahl um ca. 40-50
Grad gegenüber der Längsachse des Plasmaspritzgerätes ab
gelenkt wird.
Der Aufbau dieses Plasmaspritzgerätes bringt einige gravierende
Nachteile mit sich:
- - Da jede Verlängerung einen integrierten Brenner aufweist, ist die Ersatzteilhaltung sehr teuer.
- - Durch den axialen Austritt des Plasmastrahls sind verwin kelte Stellen innerhalb einer Bohrung praktisch nicht zu Be schichten. Auch durch die Ablenkdüse, welche den Plasma strahl um ca. 40-50 Grad gegenüber der Längsachse ablenkt, können Absätze und dergleichen innerhalb einer Bohrung, ins besondere wenn diese nur von einer Seite zugänglich sind, schlecht oder nur ungenügend beschichtet werden.
- - Ein Austausch von einzelnen Komponenten wie beispielsweise der Anode oder Kathode durch den Benutzer ist nicht oder nur mit großem Aufwand möglich.
- - Die Kühlung, insbesondere der außerhalb der Verlängerung geführten Pulverleitung, ist schlecht.
- - Das Austauschen des Verlängerungsstücks ist aufwendig und zeitraubend.
- - Zu jedem Verlängerungsstück muß eine entsprechende, korre spondierende Plasmapulverleitung vorhanden sein, welche zu dem noch separat mittels Flanschen an der Verlängerung be festigt werden muß. Zudem muß die Pulverleitung auf der einen Seite noch an eine Plasmapulverzuführleitung und auf der anderen Seite in den vordersten Flansch eingeschraubt werden.
- - Durch die außen an der Verlängerung zur Befestigung der Pulverleitung angebrachten Befestigungsflansche können Wärmestaus der aus der Bohrung austretenden heißen Gase entstehen. Außerdem sind diese Befestigungsflansche durch ihre exponierte Lage extrem der Verschmutzung sowie einer erhöhten Beschädigungsgefahr ausgesetzt.
Es ist somit die Aufgabe der Erfindung, ein Plasmaspritzgerät
der gattungsgemäßen Art so weiter zu entwickeln, daß es phy
sisch auf einfache Art und Weise unterschiedlichen Beschich
tungsaufgaben angepaßt werden kann und somit zur Beschichtung
von unterschiedlichsten Hohlraumwandungen, wie sie in Rohren,
Kanälen und dergleichen vorkommen, mit unterschiedlichen Boh
rungstiefen eingesetzt werden kann, und daß die einzelnen Bau
einheiten schnell und einfach ausgetauscht werden können.
Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Pa
tentanspruchs 1 aufgeführten Merkmale gelöst.
Durch den modularen Aufbau des Plasmaspritzgerätes kann jeweils
ein und derselbe Brennerkopf, jedoch mit in der Länge unter
schiedlichen Schäften, eingesetzt werden. Dies erlaubt prak
tisch eine individuelle Anpassung der Schaftlänge an die zu be
schichtende Bohrung, den Kanal etc. Somit kann für eine kurze
Bohrung ein kurzer Schaft und für eine tiefe Bohrung ein ent
sprechend langer Schaft eingesetzt werden. Dies hat den Vor
teil, daß ein solches Gerät eine den Gegebenheiten entspre
chende, optimale Handlichkeit aufweist. Durch den vom Brenner
schaft unabhängigen Brennerkopf brauchen zudem nur verschieden
lange Schäfte an Lager gehalten zu werden, um das Plasmaspritz
gerät umzurüsten und somit den unterschiedlichen Beschichtungs
aufgaben anzupassen. Dadurch können natürlich die Lagerhal
tungskosten ganz erheblich gesenkt werden. Durch den modularen
Aufbau wird außerdem die Umrüstzeit auf ein Minimum reduziert
und damit dem Benutzer die Anpassung des Plasmaspritzgerätes
wesentlich erleichtert.
Eine weitere Ausführungsform sieht zudem vor, daß der Brenner
schaft eine von einer Geraden abweichende Form aufweist. Auf
diese Weise kann die Form des Brennerschafts dem zu beschich
tenden Objekt angepaßt werden, so daß beispielsweise auch
bogenförmige Rohre beschichtet werden können. Auch ist es denk
bar, verschiedene Brennerschäfte zum Beschichten eines komplex
en Objektes einzusetzen, so daß für zu beschichtende Teil
flächen des Objektes ein jeweils angepaßter Brennerschaft zum
Einsatz kommt.
Um eine effiziente Kühlung zu gewährleisten, ist es vorteil
haft, den gesamten zur Verfügung stehenden Rohrquerschnitt des
Brennerschaftes mit Kühlwasser zu beaufschlagen, denn dadurch
wird der Brennerschaft ausreichend und gleichmäßig gekühlt und
außerdem kann durch den geringen Widerstand eine entsprechend
große Wassermenge zirkulieren. Somit kann ein solchermaßen
ausgebildetes Plasmaspritzgerät auch in einer Unterdruckatmos
phäre bedenkenlos eingesetzt werden.
Eine vorteilhafte Ausführungsform des Brennerkopfs sieht vor,
daß sowohl die Anodendüse wie auch die Kathodenanordung von
außen zugänglich sind, so daß diese Teile, im Falle eines
Defekts oder bei entsprechendem Verschleiß, vom Benutzer
schnell und einfach selber ausgewechselt werden können. Auch
der als Klemmbacke der Anodendüse ausgebildete Pulverinjektor
kann durch Lösen einer einzigen Schraube entfernt bzw. ausge
tauscht werden. Da zudem verschiedene Pulverinjektoren mit ver
schiedenen Querschnitten zur Verfügung stehen, kann durch den
Austausch des Pulverinjektors die Injektionsgeschwindigkeit des
Plasmapulvers variiert werden.
Der in einer bevorzugten Ausführungsform zwischen dem Anoden
körper und dem Kathodenkörper angebrachte Isolierkörper, wel
cher längsseitig den Anodenkörper und den Kathodenkörper teil
weise umgreifende Flansche aufweist, gewährleistet eine gute
Isolation zwischen dem Anoden- und Kathodenkörper.
In einer weiteren, bevorzugten Ausführungsform, in welcher der
Brennerkopf nebst dem Isolierkörper noch eine aufsteckbare,
keramische Schutzhaube aufweist, eignet sich ein solches Plas
maspritzgerät besonders für die Innenbeschichtung von engen
Rohren und insbesondere auch für Beschichtungen im Vakuum.
Eine weitere bevorzugte Ausführungsform des Brennerkopfs sieht
eine Reihenschaltung des Kühlwasserkreislaufes im Brennerkopf
vor. Das heißt, daß die Kathodenanordung und die Anodendüse
am gleichen Kühlwasserkreislauf angeschlossen sind. Dadurch
wird eine kompakte Bauform des Plasmaspritzgerätes begünstigt
und außerdem resultiert daraus eine minimierte Anzahl Durch
führungen und Steckverbindungen zwischen den einzelnen Modulen.
Im weiteren wird dadurch sichergestellt, daß die Anodedüse und
die Kathodenanordnung von derselben Wassermenge umspült werden.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispiel eines erfindungsge
mäßen Plasmaspritzgerätes anhand der beiliegenden Zeichnungen
näher erläutert. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1a und 1b eine schematische Darstellung des Plasma
spritzgerätes;
Fig. 2a bis 2f eine schematische Darstellung der drei Modu
le des Plasmaspritzgerätes und deren Be
festigungsart;
Fig. 2g bis 2i eine schematische Darstellung möglicher Aus
führungsformen von Brennerschäften;
Fig. 3a bis 3f einen Längsschnitt durch das Plasmaspritz
gerät zur Veranschaulichung der Steck- bzw.
Stoßverbindungen;
Fig. 4, 4a und 4b eine schematische Darstellung der drei Modu
le des Plasmaspritzgerätes im Längsschnitt zur
Veranschaulichung der Kühlung;
Fig. 5a und 5b einen Längs- und Querschnitt durch den Bren
nerschaft, und
Fig. 6a bis 6c einen Längs- und Querschnitt durch den Bren
nerkopf sowie eine Außenansicht des Bren
nerkopfs.
Aus der Fig. 1a ist ein Plasmaspritzgerät im zusammengebauten,
betriebsbereiten Zustand ersichtlich. Dieses Plasmaspritzgerät
besteht im wesentlichen aus drei modularen Baueinheiten. Diese
drei Baueinheiten sind ein Anschlußelement 1, ein Brenner
schaft 2 sowie ein Brennerkopf 3. Der Brennerschaft 2 ist mit
tels Schrauben 6 am Anschlußelement 1 und der Brennerkopf 3
mittels Schrauben 7 am Brennerschaft 2 befestigt. Die Zufuhr
der für den Betrieb des Plasmaspritzgerätes notwendigen Medien
erfolgt über nicht eingezeichnete Zufuhrleitungen, welche an
Anschlüssen 9 angeschraubt bzw. angesteckt werden. Die am An
schlußelement 1 angebrachten Anschlüsse 9 sind gegenüber der
Längsachse des Plasmaspritzgerätes radial angeordnet. Im weite
ren ist aus dieser Darstellung eine am Brennerkopf 3 angebrach
te Anodendüse 11, aus welcher im Betrieb die Plasmaflamme ra
dial gegenüber der Längsachse des Plasmaspritzgerätes austritt,
sowie ein Schutzschild 5 zu sehen. In der Fig. 1b ist außer
dem eine Keramikkappe 4 dargestellt, welche am Brennerkopf 3 zu
dessen thermischer wie elektrischer Isolation angebracht werden
kann. Diese Keramikkappe 4 besitzt eine ovale Aussparung 8 so
wie eine Bohrung 10. Die Aussparung 8 läßt die Anodendüse 11
bei aufgesetzter Keramikkappe frei. Die Bohrung 10 dient der
Befestigung der Keramikkappe 4 am Brennerkopf 3, indem eine Be
festigungsschraube durch die Bohrung 10 gesteckt und in ein
entsprechendes Gewinde im Brennerkopf 3 eingeschraubt werden
kann. Konstruktive Details sind aus diesen Figuren nicht er
sichtlich, da diese nachfolgend anhand weiterer Figuren erläu
tert werden. Diese Darstellung soll jedoch die kompakte Bau
weise des Plasmaspritzgerätes verdeutlichen.
Aus den Fig. 2a bis 2c sind die für die Befestigung der drei
Baueinheiten 1, 2, 3 wesentlichen Teile bzw. Details zu sehen.
Dazu sind die drei Baueinheiten 1, 2, 3 des Plasmaspritzgerätes
jeweils einzeln in einer Ansicht von der Seite dargestellt. Im
weiteren ist in der Fig. 2d das Anschlußelement in Richtung
des Pfeiles A von hinten, in Fig. 2e der Brennerschaft 2 in
Pfeilrichtung B ebenfalls von hinten und in Fig. 2f der Bren
nerkopfin Pfeilrichtung C von vorne dargestellt.
Das für den Anschluß von Brennermedien-Zuführleitungen aus
gebildete Anschlußelement 1 besteht aus einem runden, um 90°
abgewinkelten Grundkörper 15. Der Brennerschaft 2 ist als rohr
förmige Verlängerung für die Zufuhr der Brennermedien vom An
schlußelement 1 zum Brennerkopf 3 ausgebildet. Der Brenner
schaft 2 ist in diesem Ausführungsbeispiel gerade ausgeführt.
Weitere Ausführungsformen werden nachfolgend noch erläutert.
Für die Erzeugung einer Plasmaflamme schließlich ist der Bren
nerkopf 3 zuständig. Dieser Brennerkopf 3 besitzt eine zylin
drische Grundform und weist in etwa den gleichen Außendurch
messer wie der Brennerschaft 2 auf.
Im Anschlußelement 1 ist eine runde, gegen den Brennerschaft 2
gerichtete Öffnung 17 vorhanden, welche mit dem Außendurch
messer des Brennerschafts 2 korrespondiert und der Fixierung
desselben dient. Am Boden dieser Öffnung 17 ist eine Nut 18 an
gebracht. Für die Durchführung der zur Befestigung des Brenner
schaftes 2 am Anschlußelement 1 notwendigen Schrauben 6 weist
das Anschlußelement 1 drei parallel zur Längsachse 25 des
Plasmaspritzgerätes konzentrisch um diese Längsachse 25 ver
teilte Bohrungen 19 auf. Am unteren Ende des Anschlußelements
1 sind vier Anschlüsse 20, 21, 22, 23 angebracht, über welche
die Zufuhr der zum Betrieb des Plasmaspritzgerätes notwendigen
Medien sowie die Stromzufuhr erfolgt. Die Anschlüsse 20, 21 und
23 sind dabei mit Gewinden zum Befestigen der Zuführleitungen
und der Anschluß 22 mit einer entsprechenden Steckverbindung
versehen. Die von den Anschlüssen 20, 21, 22, 23 ausgehenden
und durch das Anschlußelement 1 und den Brennerschaft 2 füh
renden Leitungen und Kanäle für die Brennermedien sind der bes
seren Übersichtlichkeit wegen in diesen Darstellungen nicht
eingezeichnet.
Der rohrförmige Brennerschaft 2 weist am hinteren, gegen das
Anschlußelement 1 gerichteten Ende eine Leiste 26 auf. Im wei
teren besitzt der Brennerschaft 2 einen ihn umfassenden Bund
27. Der Abstand dieses Bundes 27 vom hinteren Ende des Brenner
schafts 2 entspricht dabei der Tiefe der im Anschlußelement 1
vorhandenen Öffnung 17. Am Umfang des Bundes 27 sind drei In
nengewinde 28 verteilt angeordnet.
Am anderen, dem Anschlußelement 1 abgewandten Ende besitzt der
Brennerschaft 2 eine zylindrische Vertiefung 30. Am Boden die
ser Vertiefung 30 ist wiederum eine Nut 31 angebracht. Von die
ser Nut 31 gehen zwei Sackgewinde 32 aus. Der Brennerkopf 3
schließlich weist einen zylindrischen Absatz 36 auf, welcher
in Form und Lage mit der zylindrischen Vertiefung 30 des Bren
nerschafts 2 korrespondiert. Im weiteren ist am Brennerkopf 3
eine Leiste 34 angeformt, welche in Form und Lage mit der Nut
31 des Brennerschaftes 2 korrespondiert. Auf der Höhe dieser
Leiste 34 führen zwei Bohrungen 33 in Längsrichtung durch den
Brennerkopf 3.
Um die drei Baueinheiten 1, 2, 3 zu einem Plasmaspritzgerät zu
sammenzufügen, wird der Brennerkopf 3 am Brennerschaft 2 befes
tigt, indem die zwei Schrauben 7 durch die Bohrungen 33 des
Brennerkopfs 3 geführt und in die Sackgewinde 31 eingeschraubt
werden. Eine gewisse Zentrierung und Ausrichtung des Brenner
kopfs 3 ergibt sich dabei einerseits durch den in die zylindri
sche Vertiefung 30 eingeführten Absatz 36 sowie andererseits
durch die in die Nut 31 eingreifende Leiste 34. Danach wird der
als Verlängerung ausgebildeten Brennerschaft 2 am Anschluß
element 1 befestigt. Dazu werden die Schrauben 6 durch die
Bohrungen 19 des Anschlußelements 1 gesteckt und in die Innen
gewinde 28 des Bundes 27 eingeschraubt. Eine gewisse Ausrich
tung und Zentrierung des Brennerschafts 2 gegenüber dem An
schlußelement 1 ergibt sich auch hier wiederum durch die in
die Nute 18 eingreifende Leiste 26. Die genaue Zentrierung und
Ausrichtung sowohl des Brennerkopfs 3 gegenüber dem Brenner
schaft 2 wie auch des Brennerschafts 2 gegenüber dem An
schlußelement 1 ergibt sich, wie nachfolgend noch ausführlich
beschrieben wird, aus in Buchsen eingreifenden Steckern. Der
Zusammenbau der Baueinheiten kann natürlich auch in umgekehrter
Reihenfolge erfolgen.
In den Fig. 2g bis 2i sind einige weitere mögliche Ausführungs
formen von Brennerschäften dargestellt. Fig. 2g zeigt einen ge
kröpften Brennerschaft 102 währenddem in Fig. 2h ein gebogener
Brennerschaft 202 und in Fig. 2i ein abgerundeter Brennerschaft
302 dargestellt ist. Die Befestigung der solcherart ausgestal
teten Brennerschäfte 102, 202, 302 erfolgt auf dieselbe Art,
wie sie anhand der Fig. 2a bis 2c beschrieben wurde. Bei dem in
Fig. 2g dargestellten gekröpften Brennerschaft 102 verläuft
dessen brennerseitiges Ende 105 parallel zum anschlußelement
seitigen Ende 107. Durch die Länge und den Winkel a des abge
winkelten Teils 117 des Brennerschafts 102 kann der parallele
Versatz der beiden Enden 105, 107 bestimmt werden. Der Winkel b
zwischen dem brennerseitigen Ende 105 und dem abgewinkelten
Teil 117 des Brennerschafts 102 entspricht dabei dem Winkel a.
Natürlich ist es auch denkbar, daß der Winkel a ungleich dem
Winkel b ausgebildet ist. Dadurch kann die Winkellage bezüglich
der Längsmittelachse 113 des am brennerseitigen Endes 105 zu
befestigenden Brennerkopfs verändert werden. Ein nach der Fig.
2g ausgestalteter Brennerschaft 102 erlaubt beispielsweise ei
nen zylindrisch ausgebildeten Körper, welcher nur über eine
kleine Öffnung verfügt, innen zu beschichten. Läßt man den
Brennerschaft 102 mit dem daran befestigten Brennerkopf nach
dem Eintauchen in den Körper um die Längsmittelachse 25 des
Plasmaspritzgerätes rotieren, so kann auf diese Art und Weise
ein gegenüber der Öffnung viel größerer innerer Hohlraum be
schichtet werden.
Fig. 2h zeigt einen gegen das brennerkopfseitige Ende 205 hin
abgewinkelten Brennerschaft 202. Bei diesem Ausführungsbeispiel
läßt sich über den Winkel b zwischen der Längsmittelachse 25
des Plasmaspritzgerätes und der Längsmittelachse 213 des bren
nerkopfseitigen Endes 205 des Brennerschafts 202, die Lage des
am Brennerschaft 202 zu befestigenden Brennerkopfs variieren.
Dieser Winkel b hat somit einen direkten Einfluß auf den Aus
trittswinkel des Plasmastrahls. Durch die Länge des abgewinkel
ten Teils 211 läßt sich zudem die Lage des Brennerkopfs bezüg
lich der Längsmittelachse 25 des Plasmaspritzgerätes beeinflus
sen.
In der Fig. 2i ist ein weiteres Ausführungsbeispiel des Bren
nerschafts 302 zu sehen, bei welchem ein Teil 311 des Brenner
schafts 302 gebogen ist. Durch eine solche Ausgestaltung können
selbst gekrümmte Rohre und dergleichen innenbeschichtet werden.
Somit ist es möglich, durch verschiedenartig ausgestaltete
Brennerschäfte 102, 202, 302 unterschiedlichste Hohlraumwan
dungen zu beschichten. Zum Beschichten von verschlungenen, aus
verschiedenen Teilflächen bestehenden Hohlräumen, können die
Brennerschäfte 102, 202, 302 ausgetauscht werden und so die
einzelnen Teilflächen eines komplexen Objektes beschichtet wer
den. Es versteht sich von selbst, daß die Winkel a, b, c und
Radien r dieser Brennerschäfte 102, 202, 302 in einem weiten
Bereich variieren können, und daß auch noch andere Ausfüh
rungsformen der Brennerschäfte 102, 202, 302 denkbar sind.
Die Fig. 3a bis 3c zeigen einen Längsschnitt durch die drei
Baueinheiten 1, 2, 3 zur Veranschaulichung der zwischen den
Kühlwasserleitungen 40, 45, 52, 53 einerseits sowie zwischen
den Kühlwasserleitungen 52, 53 und den Kühlwasserkanälen 135,
136 andererseits vorhandenen und jeweils aus einem Stecker 39,
44, 66, 67 und einer Buchse 49, 50, 58, 60 bestehenden Steck
verbindungen. Die Fig. 3d bis 3f zeigen wiederum einen Längs
schnitt durch die drei Baueinheiten zur Veranschaulichung der
zwischen den Plasmagasleitungen 75, 76, 77 und den Plasmapul
verleitungen 70, 71, 72 vorhandenen und jeweils aus einem
Dichtring 84, 85; 86, 87 und einem Bund 79, 80; 81, 82 be
stehenden Stoßverbindungen.
In den Fig. 3b und 3e ist jeweils der Brennerschaft 2 darge
stellt. Dieser besitzt an beiden Enden eine eingesetzte und aus
thermisch hoch belastbarem Kunststoff bestehende Abschlußkappe
56, 57. Diese Abschlußkappen 56, 57 dienen der Befestigung der
beiden Kühlwasserleitungen 52, 53 sowie der Plasmagas- und
Plasmapulverleitung 71, 76 im Brennerschaft 2.
Eine Besonderheit des Plasmaspritzgerätes besteht darin, daß
in den Kühlwasserleitungen 40, 45, 52, 53 bzw. den Kühlwasser
kanälen 135, 136 das Kühlwasser zirkuliert, und daß im weite
ren durch die aus Metall bestehenden Leitungen die elektrische
Stromzufuhr zum Brennerkopf 3 erfolgt. Im Brennerschaft 2 füh
ren von den Buchsen 49, 58 jeweils radiale Kanäle 91, 93 in das
Mantelrohr 92 des Brennerschafts 2. Dadurch kann das Kühlwasser
am Eingang des Brennerschafts 2 aus der Leitung 52 bzw. aus der
Buchse 49 austreten und den Brennerschaft 2 durchströmen. Am
Ende des Brennerschafts 2 kann das Kühlwasser dann über die
radialen Kanäle 93 in die Buchse 58 einfließen und über den
Stecker 66 in den Kühlkanal 135 gelangen. Die elektrische Ver
bindung zwischen den beiden Buchsen 49, 58 wird durch einen
stabförmigen Stromleiter 62 gewährleistet. Die genaue Funk
tionsweise dieses Kühlwasserkreislaufes wird nachfolgend noch
anhand der Fig. 4, 4a und 4b beschrieben. Da die beiden
Kühlwasserleitungen 52, 53 auf unterschiedlichem Potential lie
gen, dienen die beiden Abschlußkappen 56, 57 gleichzeitig auch
als Isolator zwischen den Buchsen 49, 50, 58, 60. Da die Kühl
wasserleitungen bzw. die Kühlwasserkanäle über den Brennerkopf
zudem in Reihe geschaltet sind, ist es natürlich notwendig,
daß als Kühlmedium ein elektrisch nicht- bzw. schlechtlei
tendes Medium wie beispielsweise hochreines Wasser zum Einsatz
kommt.
Die in den Fig. 3e bis 3f dargestellten Plasmapulverleitungen
70, 71, 72 sowie die Plasmagasleitungen 75, 76, 77 sind unter
einander jeweils mittels einer Stoßverbindung verbindbar. Der
prinzipielle Aufbau der Baueinheiten wurde bereits vorgängig
erwähnt, so daß sich die nachfolgenden Figurenbeschreibungen
auf die wesentlichen Details der Steck- bzw. Stoßverbindungen
beschränken.
Für die Verbindung der durch das Anschlußelement 1 führenden
Kühlwasserleitungen 40, 45, mit den entsprechenden, durch den
Brennerschaft führenden Leitungen 52, 53, sind Steckverbindun
gen vorgesehen. Diese Steckverbindungen bestehen jeweils aus
einem metallenen Stecker 39, 44 und einer metallenen Buchse 49,
50. Die Stecker 39, 44 sind dabei so ausgebildet, daß sie an
ihrem hinteren Ende einen Bund 41, 46 aufweisen. Werden nun
die Stecker 39, 44 in die entsprechenden Buchsen 49, 50 ge
steckt und das Anschlußelement 1 mit dem Brennerschaft 2 ver
schraubt, so kommt jeweils der Bund 41, 46 an die Stirnseiten
54, 55 der Buchsen 49, 50 zu liegen und es entsteht somit je
weils eine Kontaktfläche. Über diese Kontaktflächen kann nun
der elektrische Strom von der einen Leitung auf die andere
übertragen werden. Durch die beiden im Bereich der jeweiligen
Steckverbindungen in die Nuten 18, 31 eingreifenden Leisten 26,
34 wird zudem eine gute elektrische Isolation zwischen den auf
unterschiedlichem Potential liegenden Steckverbindungen gewähr
leistet. Zur Abdichtung der Steckverbindungen bezüglich des da
rin zirkulierenden Kühlwassers sind Dichtringe 42, 43 vorgese
hen.
Sinngemäß auf dieselbe Art und Weise sind die wiederum aus
Steckern 66, 67 und Buchsen 58, 60 gebildeten Steckverbindungen
für das Kühlwasser sowie den elektrischen Strom auch zwischen
dem Brennerschaft 2 und dem Brennerkopf 3 ausgebildet. Der we
sentliche Unterschied besteht darin, daß am Brennerkopf 3 ein
aus Metall bestehender Anodenbasiskörper 63 sowie ein ebenfalls
aus Metall bestehender Kathodenbasiskörper 64 vorhanden sind.
Der Kathodenbasiskörper 64 ist dabei so ausgebildet, daß er
die Stromzufuhr zur Kathode übernimmt, während der Anodenbasis
körper 63 die Stromzufuhr zur Anode gewährleistet. Anstelle
einer separaten Leitung sind die für die Kühlung des Brenner
kopfs 3 notwendigen Kanäle 135, 136 direkt in diese beiden Kör
per 63, 64 eingelassen. Da diese beiden Körper zudem aus Metall
bestehen, ist dadurch eine gleichmäßige Kühlung des Brenner
kopfes 3 gewährleistet. Im weiteren erübrigt es sich, daß die
beiden Stecker 66, 67 einen Bund aufweisen müssen, da nämlich
beim Zusammenstecken der Buchsen 58, 60 mit den Steckern 66,
67, die an den Buchsen 58, 60 vorhandenen Stirnflächen 59, 61
mit dem Anodenbasiskörper 62 und dem Kathodenbasiskörper 64 in
Berührung kommen und somit der elektrische Kontakt ebenfalls
gewährleistet ist. Die in die Buchsen 49, 50, 58, 60 eingrei
fenden Stecker 39, 44, 66, 67 zentrieren zudem den Brennerkopf
3 gegenüber dem Brennerschaft 2 und den Brennerschaft 2 gegen
über dem Anschlußelement 1.
Als Abdichtung für das Kühlwasser sind an den Steckern 66, 67
wiederum Dichtringe 68, 69 angebracht.
Die Leitungsverbindungen zwischen den Plasmapulverleitungen 70,
71, 72 sowie zwischen den Plasmagasleitungen 75, 76, 77 sind
als Stoßverbindungen ausgebildet. Dazu besitzen die beiden
durch den Brennerschaft 2 führenden Leitungen 71, 76 an ihren
Enden jeweils einen Bund 79, 80, 81, 82, der beim Zusammen
schrauben des Plasmaspritzgerätes an einen entsprechenden, die
Leitung 70, 72, 75, 77 umfassenden Dichtring 84, 85, 86, 87 im
Anschlußelement 1 sowie im Brennerkopf 3 zu liegen kommt und
durch diesen abgedichtet wird.
Da ein solches Plasmaspritzgerät durch die Plasmaflamme eine
sehr hohe Temperatur erzeugt, muß einerseits der Brennerkopf 3
und andererseits aber auch der Brennerschaft 2 gekühlt werden.
Dies trifft im besonderen beim Beschichten von Rohren, Bohrun
gen und dergleichen zu, wo die erzeugte Wärme nur schlecht ab
fließen kann. Insbesondere trifft dies auch für Beschichtungen
im Vakuum zu.
Aus der Fig. 4 ist der Kühlwasserkreislauf im Plasmaspritzge
rät ersichtlich. Dazu sind wiederum die drei Baueinheiten 1, 2,
3 in einem auf das wesentliche reduzierten Längsschnitt darge
stellt. In den Fig. 4a und 4b sind zudem zwei Details in ver
größerten Ausschnitten dargestellt. Eine Kühlung bei einem
Plasmaspritzgerät ist vor allem für den Brennerkopf 3 sowie den
Brennerschaft 2 notwendig.
Damit die drei Baueinheiten 1, 2, 3 des Plasmaspritzgeräts mög
lichst wenig Leitungen und Steckverbindungen aufweisen, wurde
ein serieller Kühlkreislauf gewählt. Das heißt, daß im Bren
nerkopf 3 die Anodendüse 11 sowie die Kathodenanordnung 12
kühltechnisch in Reihe geschaltet sind und daher vom Kühlwasser
nacheinander durchflossen werden.
Das Kühlwasser wird am Anschluß 23 über eine nicht eingezeich
nete Leitung zugeführt und tritt da radial zur Längsachse des
Plasmaspritzgerätes in die Kühlwasserzuleitung 40 des An
schlußelements 1 ein. Im Anschlußelement 1 selber wird das
einfließende Kühlwasser zuerst um 90° umgelenkt. Danach
fließt das Kühlwasser in die aus dem Stecker 39 sowie der
Buchse 49 bestehende Steckverbindung ein. Durch die in der
Buchse 49 vorhandenen, radialen Kanäle 91 kann das Kühlwasser
aus der Leitung 40 austreten und in das Mantelrohr 92 des Bren
nerschafts 2 einfließen. Das Wasser kann dadurch den Brenner
schaft 2 im ganzen, verbleibenden Querschnitt durchströmen. Am
Ende des Brennerschafts 2 fließt das Kühlwasser wiederum über
radiale Kanäle 93 in die aus dem Stecker 66 und der Buchse 58
gebildete Steckverbindung ein. Von dieser Steckverbindung
fließt das Kühlwasser schließlich in den Kanal 135 des Bren
nerkopfs 3. Die in dieser Steckverbindung notwendigen Dicht
ringe sind der besseren Übersichtlichkeit nicht eingezeichnet.
Im Brennerkopf 3 fließt das Kühlwasser über den im Anoden
basiskörper 63 vorhandenen Kanal 135 zuerst zur Anodendüse 11
und umspült diese. Danach wird das Kühlwasser umgelenkt und
durchdringt dabei einen zwischen dem Anodenbasiskörper 63 und
dem Kathodenbasiskörper 64 angebrachten Isolierkörper 65, um
anschließend zur Kathodenanordnung 12 zu gelangen und diese zu
umströmen. Die an der Anodendüse 11 sowie an der Kathodenfas
sung 13 vorhandenen Ringkanäle sind aus dieser Darstellung
nicht ersichtlich und werden später bei der detaillierten Be
schreibung des Brennerkopfs 3 noch genauer erläutert.
Der Rückfluß des Kühlwassers aus dem Brennerkopf 3 erfolgt
durch eine im Brennerschaft 2 vorhandene Leitung 73. Diese
Leitung 73 besitzt eine Ummantelung 96, welche die elektrische
Isolation zwischen den beiden auf unterschiedlichem Potential
liegenden Leitungen 62, 73 verbessert und dadurch allfällige
Kriechströme reduziert. Von der Leitung 72 fließt das Kühlwas
ser wieder in das Anschlußelement 1 ein, wo es schließlich
über den Anschluß 20 aus dem Plasmaspritzgerät austritt.
Ein solcher Kühlwasserfluß hat den Vorteil, daß durch die
kühltechnische Serienschaltung der Anodendüse 11 und der Katho
denanordnung 12 nur ein einzelner Kühlwasserkreislauf notwendig
ist. Bedingung für einen solchen Kühlwasserverlauf ist natür
lich, daß als Kühlwasser hochreines oder ultrareines Wasser
verwendet wird, so daß dieses eine entsprechend geringe elek
trische Leitfähigkeit besitzt. Im weiteren wird das Mantelrohr
92 des Brennerschafts 2 im ganzen zur Verfügung stehenden Quer
schnitt durchströmt und somit der gesamte Brennerschaft 2 ent
sprechend effizient gekühlt.
Bei den Fig. 4, 4a und 4b ist zu berücksichtigen, daß, zur
besseren Veranschaulichung der Kühlung, das Plasmaspritzgerät
in einem Schnitt durch zwei verschiedene und in dieser Dar
stellung kombinierte Ebenen dargestellt ist. Außerdem sind bei
diesen Figuren die Plasmagasleitung sowie die Plasmapulverlei
tung, der besseren Übersichtlichkeit wegen, weggelassen worden.
In der Fig. 5a ist der Brennerschaft 2 im Querschnitt zu se
hen, während in der Fig. 5b ein Ausschnitt des Brennerschafts
2 im Längsschnitt dargestellt ist. Im Mantelrohr 92 des Bren
nerschafts 2 sind die rohrförmige Kühlwasserleitung 73, der
stabförmige Stromleiter 62 sowie die Plasmapulverleitung 71 und
die Plasmagasleitung 76 zu sehen. Die als elektrische Isolation
ausgebildete Ummantelung 96 der Kühlwasserleitung 73 ist eben
falls eingezeichnet. Aus dieser Darstellung ist im weiteren
sehr gut zu ersehen, daß das Mantelrohr 92 des Brennerschafts
2 großflächig vom Kühlwasser durchströmt wird und daß dadurch
eine effiziente Kühlung gewährleistet wird. Beide Figuren sind
dabei gegenüber den vorhergehenden Darstellungen zur besseren
Veranschaulichung vergrößert dargestellt.
Die Fig. 6a, 6b und 6c zeigen in einer vergrößerten Dar
stellung den Brennerkopf 3 im Längsschnitt, im Querschnitt so
wie in einer Außenansicht vom Brennerschaft her. Der Brenner
kopf 3 dient der Erzeugung einer Plasmaflamme, mittels welcher
zugeführtes Plasmapulver geschmolzen und beschleunigt wird, so
daß das in Bewegung versetzte Plasmapulver dadurch auf ein zu
beschichtendes Werkstück aufgetragen werden kann. Für den Be
trieb des Brenners werden elektrische Energie sowie verschie
dene Medien zugeführt.
Der Brennerkopf 3 weist eine zylindrische Grundform auf, welche
im wesentlichen aus einem Kathodenbasiskörper 64 mit darin an
gebrachter Kathodenanordnung 12, einem Anodenbasiskörper 63 mit
darin befestigter Anodendüse 11, sowie einem den Anodenbasis
körper 63 elektrisch vom Kathodenbasiskörper 64 trennenden Iso
lierkörper 65 besteht. Auf seiner dem Brennerschaft 2 zugewand
ten Seite ist ein den gesamten Brennerkopf 3 umfassender Absatz
36 vorhanden. Der aus Metall bestehende Anodenbasiskörper 63
besitzt im wesentlichen eine rechteckige Grundform, wobei die
eine Fläche 98 abgerundet ist. Diese obere, abgerundete Fläche
98 bildet gleichzeitig einen Teil der Außenseite des Brenner
kopfs 3. Der ebenfalls aus Metall bestehende Kathodenbasiskör
per 64 weist eine Form auf, die in etwa spiegelbildlich zum
Anodenbasiskörper 63 ausgebildet ist und bei der der abgerunde
te Teil 99 einen unteren Teil der Außenseite des Brennerkopfs
3 bildet. Der Isolierkörper 65 ist dabei zwischen der Innenflä
che des Kathodenbasiskörpers 64 und der Innenfläche des Anoden
basiskörpers 63 angeordnet. Um die elektrische Isolation zwi
schen dem Kathodenbasiskörper 64 und dem Anodenbasiskörper 63
zu optimieren, weist der Isolierkörper 65 an seinen Längsseiten
je einen zylindersegmentförmigen Flansch 74 auf, welche den
Anodenbasiskörper 63 und den Kathodenbasiskörper 64 an deren
geraden Teilen der Außenseiten teilweise umgreifen. An seinem
dem Brennerschaft 2 abgewandten Ende weist der Brennerkopf 3
zudem eine aus Keramik bestehende Isolierkappe 101 auf.
Der mechanische Zusammenhalt des Brennerkopfs 3 wird durch
Schrauben 97 gewährleistet, welche jeweils den Kathodenbasis
körper 64 und den Anodenbasiskörper 63 mit dem Isolierkörper 65
verbinden. Um die gute Isolation zwischen dem Kathodenbasiskör
per 64 und dem Anodenbasiskörper 63 nicht zu beeinträchtigen,
sind die beiden Körper 63, 64 an verschiedenen Stellen mit dem
Isolierkörper 65 verschraubt. Die Kathodenanordung 12 selber
besteht aus einer zylindrischen Kathodenfassung 13 mit einer
von oben eingesetzten, stiftförmigen und aus Wolfram bestehen
den Kathode 14. Die Kathodenfassung 13 besitzt an ihrem hinte
ren Ende ein Außengewinde 103, mittels welchem sie in ein ent
sprechendes Gewinde 104 des Kathodenbasiskörpers 64 einge
schraubt ist. Durch diese Gewinde 103, 104 ist auch ein siche
rer elektrischer Kontakt zwischen dem Kathodenbasiskörper 64
und der Kathodenanordnung 12 gewährleistet. Die Längsachse der
Kathodenanordnung 12 kommt dabei quer zur Längsachse des Bren
nerkopfs 3 zu liegen. Die Kathodenfassung 13 wird an ihrem
oberen Ende von einer keramischen Isolierscheibe 138 umfaßt.
Um die axiale Lage der Kathodenanordnung 12 zu bestimmen,
weist die Kathodenfassung 13 eine Schulter 106 auf, welche
durch das Einschrauben mit ihrer Stirnseite definiert am
Kathodenbasiskörper 64 aufliegt. Auf der Höhe der Kühlwasser
bohrung 136 besitzt die Kathodenfassung 13 eine Ringnut 108,
welche zusammen mit einer in den Kathodenbasiskörper 64 einge
lassenen und in Form und Lage korrespondierenden Nut 109 einen
Kühlringkanal 110 ergibt. Um diesen Kühlringkanal 110 abzudich
ten, ist jeweils ober- und unterhalb desselben ein die Katho
denfassung 13 umfassender Dichtring 112 vorgesehen. Für die Zu
fuhr von Plasmagas weisen die Kathodenfassung 13 und der Katho
denbasiskörper 64 jeweils eine Ringnut 114, 115 auf, welche
sich zusammen, unterhalb des Kühlringkanals 110, zu einem Ring
kanal 116 ergänzen. In diesen Ringkanal 116 mündet ein von der
Stirnseite 132 ausgehender Plasmagaskanal 127. Von diesem Ring
kanal 116 gehen schließlich Längskanäle 118 aus, welche im pe
ripheren Bereich der Kathodenfassung 13 der Kathode 14 entlang
führen und an stirnseitigen Öffnungen in die Bohrung 120 der
Anodendüse 11 münden.
Die Anodendüse 11 besitzt eine zylindrische Grundform mit einer
durchgehenden Bohrung 120, wobei die Bohrung 120 am Anfang und
am Ende konisch ausläuft. Die Anodendüse 11 ist von außen in
den Anodenbasiskörper 63 eingesetzt, so daß die Längsachse der
Anodendüse 11 wiederum quer zur Längsachse des Brennerkopfs 3
liegt. Um die axiale Lage der Anodendüse 11 definieren, weist
sie einen als Anschlag ausgebildeten Bund 121 auf, welcher beim
Einsetzen der Anodendüse 11 auf einer Stirnfläche einer Bohrung
100 im Anodenbasiskörper 63 zu liegen kommt. Über diese
Stirnfläche wird gleichzeitig auch der Strom vom Anodenbasis
körper 63 auf die Anodendüse 11 übertragen. Im eingesetzten Zu
stand ragt dabei die Kathode 14 in die Bohrung 120 der Anoden
düse 11. Die Fixierung der Anodendüse 11 im Anodenbasiskörper
63 erfolgt durch eine Klemmbacke 122, welche mittels einer
nicht eingezeichneten Schraube am Anodenbasiskörper 63 ange
schraubt ist. Diese Klemmbacke 122 ist dabei so ausgebildet,
daß sie über eine interne Bohrung 123 einen durch den Anoden
basiskörper 63 führenden Pulverkanal 125 mit einer radial in
den Innenraum der Anodendüse 11 führenden Bohrung 126 verbindet.
Wie schon bei der Kathodenfassung 13 beschrieben, besitzt die
Anodendüse 11 ebenfalls eine Ringnut 128, welche zusammen mit
einer in den Anodenbasiskörper 63 eingelassenen Nut 129 einen
Kühlringkanal 130 ergibt. Zum Abdichten dieses Kühlringkanals
130 sind wiederum entsprechende Dichtringe 131 vorhanden.
Auf der dem Brennerschaft 2 zugewandten Stirnseite 132 ist wie
derum die in eine entsprechende Nut des Brennerschafts eingrei
fende Leiste 34 zu sehen. Auf dieser Stirnseite 132 münden außer
dem alle Anschlüsse für Zuführleitungen der Brennermedien in
Steck- bzw. Stoßverbindungen. Für den Einlaß von Kühlwasser
ist der Stecker 66 vorgesehen. Von diesem Stecker 66 aus führt
ein Kanal 135 für Kühlwasser in den Anodenbasiskörper 63 hi
nein, wo er als erstes in den um die Anodendüse 11 führenden
Kühlringkanal 130 mündet. Danach führt der Kühlwasserkanal 135
weiter durch den Anodenbasiskörper 63, wird dann um 90° nach
unten umgelenkt, führt durch den Isolierkörper 65 in den Katho
denbasiskörper 64, wird da wiederum um 90° umgelenkt, um
schließlich in den Kühlringkanal 110 der Kathodenfassung 13 zu
münden. Ab dem Übergang vom Isolierkörper in den Kathodenbasis
körper 64 wird der Kühlwasserkanal mit 136 bezeichnet. Über den
Stecker 67 schließlich führt der Kühlwasserkanal 136 wieder
aus dem Brennerkopf 3 hinaus.
Die beiden rohrförmig ausgebildeten Stecker 66, 67 sind so in
den Kathodenbasiskörper 64 bzw. den Anodenbasiskörper 63 einge
setzt und mit diesen verbunden, daß ein guter elektrischer
Kontakt mit diesen gewährleistet ist.
Um den Brennerkopf 3 gegen Hitzeeinwirkung möglichst gut abzu
schirmen, ist schließlich ein abgewinkeltes Hitzeschutzschild
5 vorgesehen, welches auf der Seite der Anodendüse 11, bündig
mit deren Oberfläche, am Brennerkopf 3 angebracht ist.
Die Funktionsweise eines solchen Brennerkopfs 3 ist hinlänglich
bekannt, weshalb hier nur auf einige Besonderheiten und Vortei
le der vorgängig beschriebenen Ausbildungsart hingewiesen wird.
Ein wesentlicher Vorteil eines solchermaßen ausgebildeten
Brennerkopfs 3 ist, daß sowohl die Anodendüse 11 wie auch die
Kathodenanordung 12 von außen zugänglich sind und daher vom
Benutzer auf einfache Art und Weise schnell ausgetauscht werden
können. Durch den Quereinbau des Plasmatrons tritt der Plasma
strahl, bezogen auf die Längsachse des Brennerkopfs 3, radial
aus diesem aus. Dadurch können, insbesondere beim Innenbe
schichten von Rohren und dergleichen, auch allfällig vorhan
dene, verwinkelte Stellen gleichmäßig und homogen beschichtet
werden. Das durch die im peripheren Bereich der Kathodenfassung
13 der Kathode 14 entlang durch die Kanäle 118 geleitete Plas
magas kühlt die Kathodenfassung 13. Im weiteren wird durch die
se Zuführung das Plasmagas vorgewärmt, was eine Verbesserung
des Wirkungsgrads zur Folge hat. Der aus Metall bestehende
Kathodenbasiskörper 64 wird für die Zuführung des elektrischen
Stroms zur Kathode 14 benutzt. Der Stecker 67 ist dabei, wie
bereits vorgängig beschrieben, sowohl als Stecker für die Ver
bindung der Kühlleitungen wie auch als Kontakt für den elektri
schen Strom ausgebildet. Da sowohl die Kathodenfassung 13 und
damit die Kathode 14 selber als auch der Stecker 67 in direktem
Kontakt mit dem Kathodenbasiskörper 64 stehen, wird natürlich
auch der elektrische Strom entsprechend übertragen.
Durch eine bezogen auf den Kühlwasserkreislauf serielle Schal
tung der Kathodenkühlung und der Anodenkühlung kann die Anzahl
der Verbindungsleitungen auf ein Minimum reduziert werden. Um
die gegenüber der Kathodenanordnung 12 auf unterschiedlichem
Potential liegende Anodendüse 11 über das Kühlmedium miteinan
der zu verbinden, wird natürlich vorausgesetzt, daß als Kühl
medium eine Kühlflüssigkeit mit einem hohen spezifischen, elek
trischen Widerstand eingesetzt wird. Ideal dafür ist, wie be
reits vorgängig erwähnt, hochreines oder ultrareines Wasser.
Die als Klemmbacke 122 ausgebildete Verbindung des Plasmapul
verkanals 125 mit der radial in die Anodendüse 11 mündenden
Pulverzuführleitung 126 ist austauschbar. Wenn nun verschiedene
Klemmbacken 122 mit unterschiedlichen Leitungsquerschnitten zur
Verfügung stehen, kann durch den Austausch dieser als Pulver
injektor ausgebildeten Klemmbacke 122 die Injektionsgeschwin
digkeit des Plasmapulvers, welches der Plasmaflamme zugeführt
wird, vorgewählt bzw. verändert werden.
Claims (25)
1. Plasmaspritzgerät, insbesondere zur Beschichtung von Hohl
raumwandungen, welches ein Anschlußelement (1), einen Brenner
schaft (2) und einen Brennerkopf (3) aufweist, welche in einer
die Längsachse des Plasmaspritzgerätes bildenden Achse (25)
hintereinander angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß
das Anschlußelement (1), der Brennerschaft (2) und der Bren
nerkopf (3) als einzeln austauschbare Module ausgebildet sind,
die durch den Benutzer auswechselbar miteinander verbunden
sind, daß sämtliche für den Betrieb des Brenners erforderli
chen Leitungen und Kanäle (52, 53, 71, 76,) durch das Innere
des Brennerschafts (2) hindurch verlaufen, und daß die Ver
bindung sämtlicher Leitungen und Kanäle zwischen dem Anschluß
element (1) und dem Brennerschaft (2) einerseits und zwischen
dem Brennerschaft (2) und dem Brennerkopf (3) andererseits über
Steck- und/oder Stoßverbindungen (39, 49; 44, 50; 58, 66; 60,
67; 79, 84; 80, 85; 81, 86; 82, 87) erfolgt.
2. Plasmaspritzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Brennerschaft (2) ein Mantelrohr (92) aus Metall auf
weist, welches an beiden Enden mit Anschlußteilen (49, 50, 58,
60, 79, 80, 81, 82) ausgerüstet ist und im Innern Leiter (62,
71, 73, 76) für die Stromzu- und ableitung, für die Kühlmittel
zu- und ableitung, für die Zufuhr von Plasmagas und für die Zu
fuhr von Beschichtungsmaterial enthält.
3. Plasmaspritzgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß im Brennerschaft (2) für die Stromzuleitung zum Brenner
kopf (3) ein stabförmiger Stromleiter (62) und für die Strom
ableitung vom Brennerkopf (3) ein rohrförmiger Stromleiter (73)
vorgesehen sind, und daß für die Zuleitung des Kühlmittels das
Mantelrohr (92) mit seinem ganzen verbleibenden Querschnitt und
für die Ableitung des Kühlmittels der rohrförmige Stromleiter
(73) dient.
4. Plasmaspritzgerät nach den Ansprüchen 2 oder 3, dadurch ge
kennzeichnet, daß wenigstens der eine der beiden Stromleiter
(62, 73) eine als elektrische Isolation ausgebildete Umman
telung (96) aufweist.
5. Plasmaspritzgerät nach Anspruch 3 oder 4, dadurch gekenn
zeichnet, daß der dem Brennerkopf (3) zugewandte Anschlußteil
des Brennerschaftes (2) eine Verschlußkappe (57) und zwei dar
in angeordnete Buchsen (58, 60) aufweist, welche auf je einen,
an einem Anodenbasiskörper (63) bzw. einem Kathodenbasiskörper
(64) angeordneten Stecker (66, 67) des Brennerkopfs (3) passen,
und daß die eine Buchse (58) mit dem stabförmigen Stromleiter
(62) und die andere Buchse (60) mit dem rohrförmigen Stromlei
ter (73) verbunden ist, wobei der Hohlraum der mit dem stabför
migen Stromleiter (62) verbundenen Buchse (58) durch radiale
Kanäle (93) mit dem Innenraum des Mantelrohrs (92) verbunden
ist.
6. Plasmaspritzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Brennerkopf (3) mittels zweier Schrauben (7) am Bren
nerschaft (2) und der Brennerschaft (2) mittels dreier Schrau
ben (6) am Anschlußelement (1) befestigt ist.
7. Plasmaspritzgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß am Anschlußelement (1) Anschlüsse (20, 21, 22, 23) für
Brennermedienzuführleitungen vorhanden sind, welche gegenüber
der Längsachse (25) des Plasmaspritzgerätes radial angeordnet
sind.
8. Plasmaspritzgerät nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Brennerschaft eine von einer
Geraden abweichende Form, insbesondere eine zumindest teilweise
abgewinkelte, gekröpfte oder bogenförmige Form aufweist.
9. Brennerkopf für ein Plasmaspritzgerät nach einem der vor
hergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß dieser
einen Anodenbasiskörper (63), welcher eine Anodendüse (11)
trägt, einen Kathodenbasiskörper (64), welcher eine in die
Anodendüse (11) ragende Kathode (14) trägt, und einen zwischen
den Kathodenbasiskörper (64) und den Anodenbasiskörper (63)
eingefügten Isolierkörper (65) aufweist, daß der Kathoden
basiskörper (64), der Anodenbasiskörper (63) und der Isolier
körper (65) entlang von parallel zur Längsachse (25) des Plas
maspritzgerätes verlaufenden Ebenen miteinander verbunden sind,
wobei der Kathodenbasiskörper (64) und der Anodenbasiskörper
(63) Teile der Außenseite des Brennerkopfs (3) bilden, und
daß die Kathode (14) und die Anodendüse (11) von außen her
quer zur Längsachse (25) des Plasmaspritzgerätes in den Katho
denbasiskörper (64) bzw. Anodenbasiskörper (63) eingesetzt sind.
10. Brennerkopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Isolierkörper (65) an seinen Längsseiten Flansche (74) auf
weist, welche den Kathodenbasiskörper (64) und den Anodenbasis
körper (63) an deren Außenseiten teilweise umgreifen.
11. Brennerkopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
innerhalb des Brennerkopfs (3) Verbindungskanäle (125, 127) für
die Zufuhr von Plasmagas und Plasmapulver vorgesehenen sind,
die außerhalb des Isolierkörpers (65) verlaufen.
12. Brennerkopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kathodenbasiskörper (64), der Anodenbasiskörper (63) und
der Isolierkörper (65) des Brennerkopfs (3) zusammen eine im
wesentlichen zylinderförmige Baueinheit bilden, deren Längs
achse mit der Längsachse (25) des Plasmaspritzgerätes zusam
menfällt.
13. Brennerkopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kathodenbasiskörper (64) und der Anodenbasiskörper (63)
Kühlkanäle (135, 136) für ein flüssiges Kühlmittel aufweisen,
welche über einen Durchlaß im Isolierkörper (65) in Reihe ge
schaltet sind und zu Anschlußelementen (66, 67) führen, welche
an der Brennerschaft-seitigen Stirnfläche (132) des Brenner
kopfs (3) angeordnet sind.
14. Brennerkopf nach Anspruch 11 und 13, dadurch gekennzeich
net, daß an der einen Stirnseite (132) des Brennerkopfs (3)
sämtliche Anschlüsse (66, 67, 88, 89) für Verbindungskanäle
(125, 127) sowie für die Kühlkanäle (135, 136) vorgesehen sind,
und daß die andere, dem Brennerschaft (2) abgewandte Stirn
seite (137) durch eine Isolierkappe (101) abgeschlossen ist.
15. Brennerkopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Brennerkopf (3) eine die Stirnseite (137) übergreifende
Kappe (101) aufweist.
16. Brennerkopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kathodenbasiskörper (64) einerseits und der Anodenbasis
körper (63) andererseits an verschiedenen Stellen mit dem Iso
lierkörper (65) verschraubt sind.
17. Brennerkopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
eine auf den Brennerkopf (3) aufsteckbare, die Anodendüse (11)
freilassende Schutzhaube (4) aus keramischen Material vorgese
hen ist.
18. Brennerkopf nach einem der Ansprüche 9 bis 17, dadurch ge
kennzeichnet, daß die Kathode (14) stiftförmig ausgebildet
ist, und daß zur Aufnahme der Kathode (14) eine zylindrische
Kathodenfassung (13) vorgesehen ist, welche in den Kathoden
basiskörper (64) eingeschraubt ist und dessen Kühlmittelkanal
(136) durchsetzt.
19. Brennerkopf nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß
der Kathodenbasiskörper (64) und die zylindrische Kathoden
fassung (13) Ringnuten (114, 115) aufweisen, welche sich zu
einem Ringkanal (116) ergänzen, in den die Zuleitung (127) für
das Plasmagas mündet.
20. Brennerkopf nach Anspruch 19, dadurch gekennzeichnet, daß
im peripheren Bereich der Kathodenfassung (13) Längskanäle
(118) vorhanden sind, welche vom Ringkanal (116) ausgehend der
Kathode (14) entlang führen und an stirnseitigen Öffnungen in
den Innenraum (120) der Anodendüse (11) münden.
21. Brennerkopf nach einem der Ansprüche 18 bis 20, dadurch
gekennzeichnet, daß die Kathode (14) aus dotiertem Wolfram
besteht.
22. Brennerkopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
der Anodenbasiskörper (63) eine zylindrische Bohrung aufweist,
in welche die Anodendüse (11) eingesteckt ist, wobei die Ano
dendüse (11) durch eine am Anodenbasiskörper (63) angeschraub
te, an einem Bund (121) der Anodendüse (11) angreifende Klemm
backe (122) fixiert ist.
23. Brennerkopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
die Anodendüse (11) einen außerhalb des Anodenbasiskörpers
(63) liegenden radialen Kanal (126) aufweist, über welchen die
Zufuhr des als Beschichtungsmaterials vorgesehenen Plasmapul
vers in den Innenraum (120) der Anodendüse (11) erfolgt.
24. Brennerkopf nach den Ansprüchen 22 und 23, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Klemmbacke (122) einen Verbindungskanal
(123) aufweist, welcher den durch den Anodenbasiskörper (63)
führenden Plasmapulverkanal (125) mit dem radialen, in die
Anodendüse (11) führenden Kanal (126) verbindet.
25. Brennerkopf nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß
am Brennerkopf (3) auf der Seite der Anodendüse (11) ein abge
winkeltes Schutzschild (5) vorgesehen ist.
Priority Applications (9)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE4228064A DE4228064A1 (de) | 1992-08-24 | 1992-08-24 | Plasmaspritzgerät |
DE9218876U DE9218876U1 (de) | 1992-08-24 | 1992-08-24 | Plasmaspritzgerät |
US08/106,132 US5328516A (en) | 1992-08-24 | 1993-08-13 | Modular plasma gun assembly for coating the inner surfaces of hollow spaces and cavities |
DE59302029T DE59302029D1 (de) | 1992-08-24 | 1993-08-16 | Plasmaspritzgerät |
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