DE4227515A1 - Witterungsgeführte Heizungssteuerung - Google Patents
Witterungsgeführte HeizungssteuerungInfo
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Description
Die Erfindung(en) betreffen ein Verfahren zur Beeinflussung
der Vorlauftemperatur einer Ein- oder Mehrfamilienhaus-
Heizungsanlage und eine Schaltungsanordnung, die mit einem
derartigen Heizungssystem koppelbar ist.
Witterungsgeführte Heizungssteuerungen haben grundsätzlich
einen Vorlauftemperaturregler. Ein solcher Regler bestimmt
die Vorlauftemperatur - also diejenige Temperatur, des
von der Pumpe in den Heizkreislauf geförderten Heizmediums,
vornehmlich des Heizwassers. Die Vorlauftemperatur bestimmt
dabei maßgeblich die Raumtemperatur. Einfluß hierauf hat
noch die Stellung der jeweiligen Ventile an den jeweiligen
Raumheizkörpern.
Die genannte Vorlauftemperatur wird bei witterungsgeführten
Heizungssteuerungen von der Außentemperatur geführt. Dabei
ist der Wirkungssinn umgekehrt, was bedeutet, daß die Vor
lauftemperatur dann niedrig ist, wenn die Außentemperatur
normal oder hoch ist. Anders herum wird die Vorlauftempe
ratur dann spürbar erhöht, wenn die Außentemperatur sinkt.
Hinsichtlich der Anbringung des Außentemperaturfühlers
muß lediglich beachtet werden, daß er an einem schattigen
Platz angebracht ist, wo keine Sonnenstrahlen die tatsäch
liche Lufttemperatur verfälschen.
Solche witterungsgeführten Heizungsanlagen oder Heizungs
systeme sind heutzutage auch in Ein- oder Mehrfamilienhäu
sern gebräuchlich. Sie haben zweierlei Funktion, zum einen
werden Heizkosten gesenkt, da die Vorlauftemperatur auto
matisch den jeweiligen Umgebungsbedingungen angepaßt wird;
zum anderen erhöht sich die Wohnbehaglichkeit aufgrund
einer angenehmen gleichbleibenden Raumtemperatur - auch
ohne daß der jeweilige Bewohner laufend an den Heizkörper-
Stellventilen herumstellen muß.
Aufgabe der Erfindung ist es daher, die Wohnbehaglichkeit
beizubehalten und die Energiekosten - sprich: die Heizkosten
- - weiter zu senken; oder vice versa das Wohlbehagen zu steigern bei gleichbleibenden oder gesenkten Energiekosten.
Zur Lösung dieser Aufgabe wird zum einen ein Verfahren
zur Beeinflussung der genannten Vorlauftemperatur einer
Ein- oder Mehrfamilienhaus-Heizungsanlage vorgeschlagen,
bei dem eine außentemperaturabhängige Veränderung der Vor
lauftemperatur erfolgt und diese Veränderung abhängig von
der relativen Feuchte der die Außentemperatur aufweisen
den Außenluft beeinflußt wird (Anspruch 1) . Die Beeinflus
sung kann stufig oder sprungartig erfolgen (Anspruch 2)
Daneben ist auch eine stetige Beeinflussung möglich.
Zur Lösung wird auch eine Schaltungsanordnung - vornehm
lich zum Ausführen des vorgeschlagenen Verfahrens - be
reitgestellt, die mit einem Heizungssystem in Ein- oder
Mehrfamilienhäusern koppelbar ist. Diese Schaltungsanord
nung hat einen Feuchtesensor, der im Außenbereich des Hauses
anbringbar ist. Sie weist eine von dem Feuchtesensor ange
steuerte Schalt- oder Beeinflussungseinrichtung auf, welche
die Meßgröße der Außentemperatur, die der Steuerung des
Heizungssystems zugeführt wird, beeinflußt (Anspruch 7).
Die Schalt- oder Beeinflussungseinrichtung kann entweder
parallel oder in Reihe zu der die Meßgröße der Außentempe
ratur abgebenden Meßeinrichtung geschaltet werden (Anspruch
8) . Die Schalt- oder Beeinflussungseinrichtung kann dabei
als Reihenschaltung oder Parallelschaltung von jeweils
einem Schalter und einem Widerstand gebildet werden (An
spruch 8). Der Widerstand kann fest oder variierbar sein.
Auch die direkte Reihen- oder Parallelschaltung eines über
weite Bereiche variierenden Widerstandes ist möglich. Auch
andere temperaturabhängig arbeitende -aktive oder passive-
Außentemperatursensoren sind einsetzbar. Mit den vorge
schlagenen Lösungen wird es möglich, die Heizkosten zu
senken oder das Behaglichkeitsgefühl der Bewohner zu kon
servieren, ja sogar spürbar zu verbessern. Trotz dieses
gewährten Effektes läßt sich die erfindungsgemäße Schal
tungsanordnung einfach und modular in ein bestehendes Hei
zungssystem einfügen und das erfindungsgemäße Verfahren
besonders kostengünstig einzusetzen. Die kostengünstige
Verfahrensanwendung gewährt dann multiplikativ die deutliche
Ersparnis von Heizkosten, namentlich beim Einbau und bei
den laufenden Kosten.
Begründet wird der erfindungsgemäße Effekt maßgeblich durch
die menschliche Eigenschaft, sich bei geringen relativen
Luftfeuchten der Außenluft mit geringeren Umgebungstempe
raturen zu begnügen. Die geringeren Umgebungstemperaturen
beziehen sich dabei auf diejenigen Umgebungstemperaturen,
die in einem Wohnraum dann einzustellen sind, wenn die
relative Luftfeuchte der Außentemperatur sehr hoch ist.
Ist die relative Luftfeuchte oberhalb eines bestimmten,
jedoch auch individuell verschiedenen Grenzwertes, so empfin
det der Mensch in einem Wohnraum nur dann ein behagliches
Gefühl, wenn die Raumtemperatur einen bestimmten Wert auf
weist. Gegenüber diesem bestimmten Wert kann die Raumtempe
ratur aber dann herabgesetzt werden, wenn der vorgegebene
Grenzwert der relativen Luftfeuchte unterschritten wird.
Damit können Energiekosten gesenkt werden, ohne daß sich
ein Unbehagensgefühl einstellt. Umgekehrt ergibt dies bei
gleichbleibenden Heizkosten eine Steigerung der Behaglich
keit.
Dabei ist insbesondere zu berücksichtigen, daß bisher in
allen nicht mit der Erfindung versehenen Haushalten die
Tendenz besteht, evtl. vorhandene Regelungsanlagen für
die Vorlauftemperatur auf den energiemäßig gesehen ungün
stigsten Fall einzustellen, nämlich so, daß eine bei naß
kaltem Wetter zum Wohlfühlen erforderliche
Innentemperatur erreicht wird.
Diese Regelung wird seitens des Benutzers nicht wieder
geändert, wenn andere Wetterbedingungen herrschen. Die dann
unnötig hohen, aber zum Wohlbehagen nicht erforderlichen
Vorlauftemperaturen (Bereitstellungstemperaturen) steigern
nur noch die Energiekosten.
Diese rein menschliche Eigenschaft stört nun gem. der Er
findung überhaupt nicht mehr, da ihr automatisch Rechnung
getragen wird und kein Nachstellen mehr erforderlich ist.
Neben den genannten Effekten lassen sich die erfindungs
gemäßen Vorschläge auch einfach und kostengünstig verwirk
lichen sowie in bestehende außentemperaturgeführte Hei
zungsanlagen integrieren.
Die vorgenannte vorgegebene Raumtemperatur, bei der sich
ein Bewohner wohlfühlt, wenn die relative Außenfeuchte
über dem vorgegebenen Grenzwert liegt, wird auch als Wohl
behagenstemperatur bezeichnet. Diese Temperatur kann bei
spielsweise um 20 bis 30 herabgesetzt werden, wenn die
relative Luftfeuchte unter den Feuchtegrenzwert sinkt.
Als solcher Feuchtegrenzwert kann auch ein Bereich von
ca. 5% angenommen werden. Beispielsweise liegt der Feuchte
grenzwert bei etwa 65% relativer Luftfeuchte. Unterhalb
dieses Wertes kann die Raumtemperatur, welche beispiels
weise 210 beträgt, um 20 bis 30, also auf 18° bis 19° herab
gesetzt werden. Andersherum betrachtet, wird die Raumtempe
ratur bei Überschreiten des Grenzwertes von beispielsweise
70% relativer Luftfeuchte um 20 bis 30 heraufgesetzt.
Diese Erhöhung gilt bezüglich der dann vorgebenen Raumtempe
ratur von ca. 18° bis 19°, wenn die relative Luftfeuchte
der Außentemperatur unterhalb des zuerst genannten Grenz
wertes liegt.
Dies ist jedoch nur eine Frage der Betrachtungsweise, also
eine Frage, welche Raumtemperatur als Bezugstemperatur
aufgefaßt wird.
Zwar ist es in der DE 31 35 799 A1 bereits beschrieben
worden, Feuchtemessung zur Beeinflussung einer Temperatur
heranzuziehen. Diese Kopplung zwischen Feuchte und Tempe
ratur ist allerdings nur im Zusammenhang mit Tiefkühlmöbeln,
also Kühlschränken oder Gefriertruhen, vorgeschlagen worden.
Andererseits befaßt sich die DE 38 02 077 A1 mit der Vermei
dung von Schwitzwasserbildung. Hierbei setzt sie allerdings
auch Temperaturfühler und Feuchtefühler ein, wobei nur
im Bedarfsfall die Heizvorrichtungen zugeschaltet werden.
Schließlich beschäftigt sich die DE 36 13 024 mit Dachrin
nen-Beheizung. Für die Steuerung der Dachrinnenbeheizung
verwendet auch sie einen Feuchtefühler im Außenbereich.
Sinn der Verbindung von Feuchtefühler und Dachrinnenbe
heizung ist es dabei, die Heizung nur dann in Betrieb zu
setzen, wenn die Flächen einen bestimmten Feuchtebelag
aufweisen. Dies soll die Energiekosten der ohnehin energie
verschwendenden Dachrinnenbeheizung erträglicher gestalten.
Keine der erwähnten Fundstellen jedoch befaßt sich mit
der Beheizung von Wohnräumen und der Beeinflussung der
Raumtemperatur in diesen Wohnräumen, abhängig von Außen
temperatur und Außenfeuchte oder mit einer Schalt- oder
Beeinflussungseinrichtung, die die Meßgröße der Außentempe
ratur, wie sie von einer Außen-Meßeinrichtung für die Hei
zungsführung abgegeben wird, abhängig von dem von einem
Feuchtesensor abgegebenen Signal beeinflußt oder verfälscht.
Weitere Ausgestaltungen der erfindungsgemäßen - und in
den Ansprüchen 1 und 7 erfaßten - Gedanken vermitteln die
jeweiligen abhängigen Ansprüche, wobei die technischen
Lehren der Ansprüche 2 und 8 bereits kurz angesprochen
wurden.
Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren kann die Beeinflussung
ab etwa 70% relativer Luftfeuchte der Außenluft erfolgen.
Hervorzuheben ist ein Bereich zwischen 60% und 80%, inner
halb dessen die individuellen Erfordernisse der Bewohner
berücksichtigbar sind (Anspruch 3) . Unterhalb von etwa
70% relativer Luftfeuchte kann die über die Vorlauftempe
ratur gesteuerte Raumtemperatur dabei um etwa 2,5°C herab
gesetzt werden. Hervorzuheben ist auch hier ein Bereich
zwischen etwa 2°C und 3°C. Diese Herabsetzung bleibt -
solange die relative Außenfeuchte sich nicht verändert
- unabhängig von der Außentemperatur bestehen.
Wird für die erwähnte Schalt- oder Beeinflussungseinrichtung
eine Reihenschaltung oder eine Parallelschaltung von jeweils
Schalter und Widerstand gewählt und wird der Widerstand
zu einem variierbaren Widerstand ausgebildet, so kann die
Herabsetzung der Raum- bzw. Vorlauftemperatur durch Ver
änderungen dieses verstellbaren Widerstandes bewirkt werden.
Erwähnt werden sollte, daß der Zusammenhang zwischen Vor
lauf- und Raumtemperatur nur bedingt linear (proportional)
ist. Einer Senkung von 2° in der Raumtemperatur kann eine
Herabsetzung der Vorlauftemperatur von beispielsweise 90°
auf 80° erfordern. Diese Differenz ist allerdings nicht
gleichbedeutend und abhängig davon, ob eine Raumtemperatur
von 23°C auf 21°C oder von 18°C auf 16°C (also um beidesmal
2°C) herabzusetzen ist. In der Regel wird man es aber mit
Temperaturen um 20° zu tun haben, so daß insoweit Lineari
tät zu Grunde gelegt werden kann und die Differenz von
2°C bis 3°C in der "verfälschten" Außentemperaturmessung
eine ebensolche Differenz in der beeinflußten Raumtempe
ratur zur Folge haben.
Die Beeinflussung durch die Außenfeuchte kann auf mehrere
Weisen ausgeführt werden (Anspruch 4)
- a) Modular und einfach anzubringen ist die Beeinflussung dadurch, daß mit der Meßeinrichtung für die Abgabe einer der Außentemperatur entsprechenden Meßgröße die Schalt- oder Beeinflussungseinrichtung zusammengeschaltet wird (Anspruch 7). Dabei wird die der Außentemperatur ent sprechende Meßgröße so verfälscht, daß dem Heizungssystem eine höhere Außentemperatur gemeldet wird als sie tat sächlich vorliegt (Anspruch 4). Die Meldung einer höheren Außentemperatur führt zu einem Herabsetzen der Vorlauf temperatur, da der Heizungsregler annimmt, er würde mit dieser Vorlauftemperatur den Außenbedingungen gerecht.
- b) Alternativ kann aber auch der Sollwert der Innen-Raum temperatur herabgesetzt werden (Anspruch 4) . Dabei ist der Ort des Eingriffs der Schalt- oder Beeinflussungs einrichtung der Sollwertgeber in einem Wohnraum. Dieser Sollwert muß zur Herabsetzung der Vorlauftemperatur herabgesetzt werden.
- c) Schließlich kann eine Heizfunktion der Vorlauftemperatur regelung abwärts parallelverschoben werden. Die Heiz funktion gibt die Vorlauftemperatur vor und kann vom Benutzer selbst entsprechend seinem Wohlbefinden zunächst grob voreingestellt werden. Sie beinhaltet eine Heiz kennlinie, die jeder Außentemperatur eine entsprechende Vorlauftemperatur des Heizsystems zuordnet. Diese Funktion kann abgeflacht, linear oder stark ansteigend (jeweils für ein Absinken der Außentemperatur) eingestellt werden und wird gemäß dem Vorschlag abwärts parallelverschoben, womit die Herabsetzung der Vorlauftemperatur unabhängig von der Außentemperatur beibehalten wird (Anspruch 3).
Alle Beispiele - Verfälschung (Beeinflussung), Sollwert
veränderung und Kennlinienverschiebung - haben im Ergebnis
dieselbe Wirkung; sie findet ihren Niederschlag im feuchte
abhängigen Verändern der Raumtemperatur bei ansonsten voll
ständig weiterarbeitender Witterungsführung über die Außen
temperatur.
Die erwähnten Alternativen können durch einen NTC-Wider
stand ausgeführt werden (Anspruch 5, Merkmale a) . Sie können
mit gleicher Wirkung auch bei einem PTC - z. B. einem PT1000
- verwirklicht werden (Anspruch 5, Merkmale b).
Zunächst zum NTC: Seine Kennlinie bewirkt ein Sinken des
Widerstandes bei einer steigenden Außentemperatur. Die
sprungartige Herabsetzung der Vorlauftemperatur (Anspruch
2) kann über die feuchteabhängig gesteuerte Parallelschaltung
eines - auch einstellbaren - Widerstandes zum NTC-Widerstand
veranlaßt werden (Anspruch 5). Andererseits ist handels
üblich ein PT1000, der ein PTC-Widerstand ist. Seine Kenn
linie bewirkt ein Steigen des Widerstandes bei steigender
Außentemperatur. Hier kann die Beeinflussung - besonders
die sprungartige oder stufige - mit einer Serienschaltung
eines - auch einstellbaren - Widerstandes veranlaßt werden
(Anspruch 5). Diese Gestaltung wird bei den meisten witte
rungsgeführten Heizungssystemen zu bevorzugen sein, da
diese in der Regel einen PTC-Widerstand als Temperatur
fühler für die Außenluft einsetzen.
Reihen- und Parallelschaltung sind auch vertauschbar. In
diesem Fall müßte der Reihenwiderstand überbrückt oder
kurzgeschlossen, der Parallelwiderstand abgetrennt bzw.
weggeschaltet werden.
Bei einer solchen Erscheinungsform der Erfindung wird mit
dem einstellbaren Widerstand die einstellbare Beeinflussung
der Vorlauftemperatur gewährleistet (Anspruch 6) , was einer
individuellen Vorgabe der Behaglichkeit oder der Kosten
ersparnis entspricht.
Die erwähnte Parallelschaltung eines - auch einstellbaren
- Widerstandes (Anspruch 5) wird schaltungstechnisch durch
die Reihenschaltung aus einem einstellbaren oder festen
Widerstand und einem potentialfreien Schalter möglich (An
spruch 8). Für dieses Erscheinungsbild der Erfindung ist
die Schalt- oder Beeinflussungseinrichtung also die Reihen
schaltung aus potentialfreiem Schalter und einstellbarem
oder festem Widerstand. Entsprechendes hat für die Serien
schaltung Geltung.
Angesteuert wird die Schalt- und Beeinflussungseinrich
tung von einer Umsetz- und Ansteuerschaltung, welcher die
Feuchtemeßgröße zuführbar ist (Anspruch 9). Mit dieser
Umsetz- und Ansteuerschaltung kann der Feuchtegrenzwert
eingestellt werden. Abhängig von dem eingestellten Grenz
wert schaltet sie die Schalt- und Beeinflussungseinrich
tung dann ab und zu, womit die Vorlauftemperatur feuchte
abhängig beeinflußt wird. Zur Erkennung, ob die relative
Außenfeuchte oberhalb des eingestellten Wertes oder darunter
liegt, weist die Umsetz- und Ansteuerschaltung einen Kom
parator auf, der den - auch änderbaren - Grenzwert als
Schwellenwert kennt und diesen Schwellenwert mit der Feuchte
meßgröße kontinuierlich vergleicht (Anspruch 9)
Sinnvoll wird die Um- und Ansteuerschaltung gemeinsam mit
der Schalt- und Beeinflussungseinrichtung in einem kleinen
und modularen Gehäuse untergebracht. Eingang in das Ge
häuse findet die Meßleitung, die von dem Außenfeuchtesen
sor ausgeht; heraus aus dem Gehäuse führen zwei Leitungen,
die an die Meßleitungen für die Außentemperatur angeschlossen
werden können. Statt einer Herausführung von Leitungen
können auch interne Klemmen oder Stecker vorgesehen werden,
über welche die Temperatur-Meßleitungen geschleift werden.
Denkbar ist es auch, den Feuchtsensor, die Umsetz- und
Ansteuerschaltung sowie die Schalt- oder Beeinflussungsein
richtung in einem witterungsfesten Gehäuse unterzubringen,
welches unmittelbar neben dem Gehäuse für den Außentempe
ratursensor anbringbar ist. Die Beeinflussung des Tempe
raturmeßwertes kann damit unmittelbar am Meßort selbst
erfolgen. Dies gewährt die kürzeste Leitungsführung. Auch
handelt es sich hierbei um ein einfaches Zusatz- oder Kombi
nationsgerät, das ein Anwender - auch selbst - zum Einsatz
bringen kann.
Das Verständnis der Erfindung wird durch Ausführungsbei
spiele vertieft.
Fig. 1a zeigt ein schematisches Heizungssystem mit den
vier Komponenten Außentemperaturmessung 10, außen
feuchteabhängige Beeinflussung 20, Vorlauftempe
ratursteuerung bzw. -regelung 30 und eine skizzen
hafte Darstellung der Rohrleitungsführung um das
Stellventil 50 an der Zentralheizung 60;
Fig. 1b zeigt einen Ausschnitt aus Fig. 1a mit einem PTC-
Widerstand R1 als Außentemperatursensor, während
in Fig. 1a dies ein NTC-Widerstand ist.
Fig. 2 zeigt eine Überlagerung von Spannungswerten in
einem Addierer 24, wenn sowohl die Außentemperatur
als auch die relative Feuchte von den jeweiligen
Sensoren 10 und 20 in Form eines Gleichspannungs
signales abgegeben werden;
Fig. 3 lehnt sich an Fig. 1 an und zeigt die Kombination
von relativem Feuchtesensor und Außentemperaturmeß
einheit 10, 20 in einem Kombinationsgerät, wie
es vorteilhaft für Neueinbauten Einsatz finden
kann.
Fig. 1a zeigt das Stellventil 50, welches mit einem Motor
51, z. B. einem Synchronmotor oder Stellmotor, verstellbar
ist. Dem Ventil 50 werden den Rücklauf (RL) und das Heiß
wasser (HW) zugeführt. Von dem Ventil 50 gehen Rohrleitun
gen ab, die das Wasser mit der Vorlauftemperatur (VL) und
das Kaltwasser (KW) führen. HW und KW führen aus bzw. in
den Kessel 60. RL bzw. VL führt aus bzw. in die Rohrlei
tungen des Ein- oder Mehrfamilienhauses, was durch die
Zentralheizung beheizt werden soll. Die Pumpe 40 fördert
das Wasser mit der Vorlauftemperatur, dessen Temperatur
durch eine geeignete Verstellung des Ventils 50 auf einen
vorgegebenen Wert geregelt wird, zu den Heizkörpern (die
noch Thermo-Stellventile haben) oder den Bodenheizschlangen
(die meist keine Thermostaten mehr haben, sondern nur Ein/
Abschaltventile aufweisen).
Nicht eingezeichnet ist ein Temperatursensor an der Vorlauf
rohrleitung (VL), der eine genaue Einstellung dieser Tem
peratur abhängig von einem Führungswert ermöglicht.
Maßgebendes Einstellorgan für den Mischer (das Ventil 50)
ist der Heizregler 30 (HR). Ihm sind sowohl die (nicht
eingezeichneten) Signale für Vorlauftemperatur und Soll
temperatur eines Raumes zuführbar als auch die hier maß
geblich betroffene Führungsgröße von einem Außentempera
tursensor 10, der PTC- oder NTC-Charakteristik haben kann.
Dieser Sensor ist - durch die gestrichelte Linie angedeu
tet - außerhalb des Hauses an einer schattig gelegenen
Außenwand angeordnet. Er enthält einen Widerstand R1, der
als NTC-Widerstand ausgebildet sein kann (Fig. 1a). Neben
dem Außentemperatursensor 10 ist ein Außenfeuchtesensor
20 angebracht. Auch er ist über zwei Leitungen mit einer
Schaltungsanordnung 21 verbunden, die das vom Sensor kommende
Signal umsetzt und auswertet. Die Umsetz- und Auswerte
schaltung steuert einen Schalter 22, der in Reihe mit einem
Widerstand 23 liegt. Dieser Widerstand weist den Wert RZ
auf. Die genannte Serienschaltung ist parallel zu dem Wider
stand R1 des Außentemperatursensors 10 geschaltet.
Betrachtet man das Verhältnis der Widerstände, wie dies
durch die eingezeichneten Doppelpfeile kenntlich gemacht
worden ist, so "sieht" der Eingangskreis des Heizreglers
30 den Widerstand R0. Dieser Widerstand bildet bereits
die Summe aller Einflüsse aus relativer Außenfeuchte und
Außentemperatur sowie sämtliche Einstellungen innerhalb
der Schaltungsanordnung 21, 22 und 23 ab.
Betrachtet man die Zweige für Feuchteabhängigkeit und Tempe
ratur getrennt, so ist der Widerstandsverlauf R1 der konti
nuierliche, da er von der Außentemperatur abhängt. Sprung
artig ändern wird sich der diesem Widerstandswert parallel
geschaltete Widerstandswert R2. Sein Wert verändert sich
zwischen unendlich und Rz. Die Parallelschaltung aus R1
und R2 ergibt R0, welche Größe einen Meßwert für die Außen
temperatur dem Heizregler 30 meldet.
In der gezeigten Schaltungsvariante beeinflußt der Außen
feuchtesensor 20 den Außentemperatursensor 10; die Beein
flussung beruht selbstverständlich nur auf einer Beeinflus
sung des resultierenden Gesamtwiderstandes R0, während
die Sensoren selbst physisch nicht umgebaut werden müssen.
In swe Umsetz- und Auswerteeinheit 21 wird der Meßwert
der relativen Luftfeuchte so umgesetzt, daß unter 70%
eine um 2° bis 3° höhere Außentemperatur an den Heizregler
30 gemeldet wird.
Diese höhere Außentemperatur ergibt sich in Fig. 1a durch
die Parallelschaltung von RZ zu R1. Damit wird der Meßwert
gegenüber dem Normalzustand "verfälscht". Diese Verfälschung
ist im Grunde unerwünscht, aber in der Ausgestaltung gemäß
Fig. 1a gerade erwünscht, denn nun wird der Vorlauftemperatur-
Regler 30 die Vorlauftemperatur VL aufgrund der in ihm
eingestellten Charakteristik verändern.
Er wird sie herabsetzen. Diese Senkung führt zu einer
Heizkosteneinsparung, da für niedrigere Außenfeuchten auch
eine geringere Raumtemperatur ein Wohlbehagen begründen
kann. Wird nun die Wohlbehagenstemperatur bei hoher Luft
feuchte auf einen vorgegebenen Wert eingestellt, so ist
durch den Automatismus der feuchteabhängigen Veränderung
des Temperaturmeßwertes sichergestellt, daß bei einem Ab
sinken der relativen Feuchte diese Temperatur ebenfalls
abgesenkt wird. Darin liegt die Heizkosteneinsparung be
gründet.
Das Melden einer höheren Außentemperatur ergibt sich gemäß
Fig. 1b auch durch eine Serienschaltung von Ry zu R1. War
in Fig. 1a R1 als NTC-Widerstand gewählt, so hat R1 in
Fig. 1b eine PTC-Charakteristik. Entsprechend muß die
"Verfälschung" des Meßwertes eine andere Richtung erhalten
- welche durch Reihenschaltung (Erhöhen) des vom Heizregler
30 gemessenen Widerstandes R0 befolgt wird. NTC- und PTC-
Meßwiderstände können also mit der Erfindung und deren
Ausführungsbeispielen (Fig. 1a, Fig. 1b) gleichermaßen
bedient werden. Vorzuziehen wäre allerdings der gebräuch
lichere PTC mit seiner temperaturproportionalen Widerstands
kennlinie und demgemäß auch die Schaltung gemäß Fig. 1b.
Die Schaltungsanordnung 20, 21, 22 kann in einer oder mehre
ren Komponenten ausgestaltet sein. Im Beispiel gemäß Fig. 1a,
1b besteht sie aus zwei Komponenten, einer innenliegenden
und einer außenliegenden. In jedem Fall ist sie damit her
stellerunabhängig, da in den Heizregler 30 nicht einge
griffen werden muß.
Eine standardisierte Temperaturregelung und ein standardi
sierter Temperaturfühler wird vorteilhaft durch die Schal
tungsanordnung 20, 21, 22 ergänzt und erweitert.
Die Wirksamkeit der Beeinflussung kann den gesamten Außen
temperaturbereich erfassen, aber auch eine Eingrenzung
auf 3°C-18°C ist sinnvoll. Der Schaltpunkt kann über
Hysterese beeinflußt sein, so daß auch langsame Änderungen
deutliche Schalthandlungen bewirken.
Fig. 2 zeigt eine Addierschaltung 24. Sie gibt ein Addi
tionssignal als resultierendes Meßsignal des Außenzustandes
an den Heizregler 30 ab. Anders als bisher bei Fig. 1a,
1b handelt es sich hierbei nicht um eine Parallelschaltung/
Serienschaltung von Widerständen, sondern um ein konti
nuierliches Überlagern von Spannungs- oder Stromwerten.
Entsprechend den eingezeichneten Vorzeichen an der Addier
stelle 24 wird bei einem Überschreiten einer vorgegebenen
Feuchtegrenze im Feuchtesensor 20 ein entsprechendes Signal
subtrahiert. Dies gewährleistet die vorzeichenrichtige
Verfälschung des Meßwertes der Außentemperatur, der durch
den Temperatursensor 10 zur Verfügung gestellt wird.
Die Schaltung gemäß Fig. 2 läßt sich - genau wie die Schal
tung nach Fig. 1 - an jedem Heizregler 30 einsetzen, jedoch
mit der Einschränkung, daß der Heizregler 30 einen Analog
eingang für eine Spannungs- oder Stromführungsgröße auf
weisen muß, nicht wie bei Fig. 1a, 1b einen Eingang für
die Anschaltung eines Widerstandes.
Fig. 3 zeigt eine Kombination der Sensoren 10 und 20 in
einem einzelnen Gerät 11. Auch hier gibt dieses Gerät eine
resultierende Spannung u0 ab, wie sie dem resultierenden
Widerstand R0 gemäß Fig. 1a, 1b entspricht. Diese Spannung
beeinhaltet bereits den kombinierten Einfluß von relativer
Außenfeuchte und Außentemperatur, so daß über den Heizregler
30 der Stellmotor des Mischers 50 zur Steigerung des Wohl
befindens oder zur Senkung von Energiekosten unmittelbar
verstellt werden kann. Ein solches Kombinationsgerät bie
tet sich vornehmlich für Ersteinbauten an, da es keinen
bereits installierten Temperatursensor erfordert. Neben
der Abgabe einer resultierenden Spannung u0 ist auch ein
resultierender Widerstand R0 oder ein entsprechender Strom
an den Heizregler 30 koppelbar. In jedem Fall wird eine
tatsächliche Meßgröße verfälscht, also eine andere Außen
temperatur simuliert.
Eingezeichnet in den Fig. 2 und 3 sind jeweilige Dia
gramme zum Verlauf der resultierenden Spannung u0 und der
sie bildenden Spannung u1 und u2, wie sie den Widerständen
R1 und R2 gemäß Fig. 1a, 1b entsprechen. Während die Spannung
u1 die Kennlinie des Temperatursensors wiedergibt, weist
die Kennlinie u2 für die relative Feuchte eine Sprungstelle
auf. Die Amplitude der Sprungstelle entspricht einer Tempe
ratur von 2° bis 3° in der resultierenden Raumtemperatur.
Diese Amplitude kann einstellbar sein.
Die Temperaturabhängigkeit u1 ist nicht für einen NTC-Wider
stand, sondern für einen näherungsweise linearen Sensor
(z. B. PT1000) dargestellt. Dargestellt ist auch die Kom
bination u0, die entsprechend der relativen Luftfeuchte
eine Sprungstelle aufweist. In genauer Darstellung müßte
die u0-Charakteristik eine zweidimensionale sein, die aus
gehend von einer Temperatur-Feuchte-Ebene einen jeweiligen
Amplitudenwert u0 für jede beliebige Kombination der beiden
Werte aufweist. Die dargestellte Funktion ist daher nur
schematisch so zu betrachten, daß ein Ansprechen des rela
tiven Feuchtesensors zu einer dauerhaften Absenkung der
gemeldeten Temperatur (Simulationstemperatur) führt, jedoch
die lineare Veränderung des Meßwertes gemäß dem PT1000-
Sensor nicht beeinflußt. Die Differenz aus hypothetischer
Temperatur und tatsächlich über den Feuchtesensor verfälsch
ter Temperatur bleibt damit temperaturunabhängig konstant.
Entsprechendes gilt für die in Fig. 3 dargestellte NTC-
Charakteristik, bei der Meßwert u0 für eine steigende Tempe
ratur fällt. Auch hier ist schematisch die Sprungstelle
eingezeichnet, welche durch den relativen Feuchtesensor
veranlaßt wird.
Zur Klarstellung des Wirkungssinnes der Beeinflussung der
Vorlauftemperatur seien die Fig. 1 bis 3 in ihrer Wir
kungsweise - unabhängig von der Verwendung unterschiedlicher
Sensoren 10 und 20 - noch einmal zusammengefaßt.
Betrachtet werden soll ein sinkender Feuchtewert. Sinkt
die Außenfeuchte F unter einen vorgegebenen Wert - im Bei
spiel 70% - so kann auch die Raumtemperatur sinken - im
Beispiel zwischen 2°C und 3°C. Dies wird erreicht durch
ein Absenken der Vorlauftemperatur. Sie ist allerdings
nur mittelbares Ergebnis einer Beeinflussung der Führungs
größe des Heizungsregelgerätes 30. Es erhält seinen Meßwert
für die Außentemperatur von einem Sensor 10. Eine Senkung
der Vorlauftemperatur VL wird demnach dann erreicht, wenn
dem Heizungsregelgerät 30 eine erhöhte Ausgangstemperatur
vorgetäuscht wird. Eine solche Erhöhung der Ausgangstempe
ratur wird bei einem NTC-Widerstand im Temperatursensor
10 (Widerstand R1) dann vorgetäuscht, wenn sein Widerstands
wert fiktiv reduziert wird. Eine solche Reduzierung er
folgt durch Parallelschaltung des Widerstandes 23, sie
kann aber auch durch Subtrahieren einer vorgegebenen Span
nung vorzeichenrichtig vorgetäuscht werden. Findet als
Sensor 10 ein Linearsensor oder ein PTC-Widerstand Anwen
dung, so muß ein geringer Widerstand 23 in Serie zu diesem
PTC-Widerstand dann geschaltet werden, wenn - wie vorausge
setzt wurde - die relative Luftfeuchte sinkt.
Betrachtet man demgegenüber eine Erhöhung der relativen
Luftfeuchte oberhalb des Werte von 70%, so muß der Schalter
22 bei einer bisherigen Parallelschaltung des Widerstandes
23 nunmehr öffnen, wenn ein NTC-Widerstand als Temperatur
sensor R1 eingesetzt wird. Dies bewirkt eine Erhöhung des
resultierenden Widerstandes R0, was für das Heizungsregel
gerät 30 eine Erniedrigung der Außentemperatur vortäuscht,
die dann zu einer Erhöhung der Vorlauftemperatur VL führt.
Dieser Regelsinn muß beibehalten werden, unabhängig davon,
ob die relative Feuchte durch positive oder negative Sprung
funktionen oder die Meßgröße für die Temperatur steigend
oder fallend vorgegeben werden. Wird der Wirkungssinn ver
tauscht, so schafft man ein zusätzliches Unbehagensgefühl.
Auch würde die Energieersparnis sich zu einer zusätzlichen
Kostenaufwendung wandeln.
Claims (9)
1. Verfahren zur Beeinflussung der Vorlauftemperatur einer
Ein- oder Mehrfamilienhaus-Heizungsanlage, bei dem
- a) eine außentemperaturabhängige (10) Veränderung der Vorlauftemperatur (VL) erfolgt;
- b) die Veränderungen abhängig von der relativen Feuchte (F) der die Außentemperatur aufweisenden Außenluft beeinflußt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem
die Beeinflussung stufig oder sprungartig (22, 23) er
folgt.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder Anspruch 2, bei dem
- a) die Beeinflussung ab etwa 70%, insbesondere zwischen 60% und 80%, relativer Luftfeuchte erfolgt;
- b) die Beeinflussung unterhalb der vorgenannten Luft feuchte um etwa 2.5°C, insbesondere zwischen 2°C und 3°C, beträgt;
- c) die dadurch erfolgende Herabsetzung der Vorlauftem peratur (VL) unabhängig von der Außentemperatur bei behalten wird.
4. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei
dem
- a) die der Außentemperatur entsprechende Meßgröße (u1, R1) beeinflußt wird, indem sie insoweit verfälscht (u2, R2) wird, daß die verfälschte Meßgröße (u0, R0) eine höhere Außentemperatur als die eigentliche Außentemperatur meldet, wenn die Luftfeuchte unterhalb eines vorgegebenen Wertes liegt oder eine niedrigere Außentemperatur als die eigentliche Außentemperatur meldet, wenn die relative Luftfeuchte (F) oberhalb des genannten Wertes liegt; oder
- b) der Sollwert der Innen-Raumtemperatur herab- oder heraufgesetzt wird; oder
- c) eine die Vorlauftemperatur vorgebende Heizfunktion in der Vorlauftemperaturregelung (30, 50) abwärts parallelverschoben wird, wenn die relative Feuchte (F) unterhalb des bestimmten Wertes absinkt oder aufwärtsparallelverschoben wird, wenn die relative Feuchte (F) oberhalb des genannten Wertes liegt.
5. Verfahren nach Anspruch 4, erste Alternative, bei dem
- a1) die Außentemperatur über einen NTC-Widerstand (R1) in einer Meßgröße (U1, R1) dargestellt wird, die bei steigender Außentemperatur sinkt;
- a2) die Herabsetzung der Vorlauftemperatur (VL) mittels Parallelschaltung (22) eines Widerstandes (Rz, 23) zum NTC-Widerstand (R1) erfolgt, wenn die relative Luftfeuchte (F) unter den vorgegebenen Wert sinkt oder ein mit dem NTC-Widerstand (R1) in Reihe ge schalteter Widerstand kurzgeschlossen wird;
- b1) die Außentemperatur über einen PTC-Widerstand in einer Meßgröße (U1, R1) dargestellt wird, die bei steigender Außentemperatur steigt;
- b2) die Herabsetzung der Vorlauftemperatur (VL) mittels Reihenschaltung eines Widerstandes Ry zu dem PTC-Widerstand (R1) erfolgt, wenn die relative Luft feuchte (F) unter den vorgegebenen Wert sinkt oder ein zu dem PTC-Widerstand (R1) parallelgeschalteter Widerstand (23) abgetrennt/weggeschaltet (22) wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, bei dem der Widerstand
(23) ein einstellbarer Widerstand ist und die ein
stellbare Beeinflussung der Vorlauftemperatur (VL)
bewirkt.
7. Schaltungsanordnung, vornehmlich zum Ausführen des Ver
fahrens nach einem der vorherstehenden Ansprüche, die
mit einem Heizungssystem (40, 50, 51, 60) in Ein- oder
Mehrfamilienhäusern koppelbar ist, wobei
- a) ein Feuchtesensor (20) vorgesehen ist, der im Außen bereich des Hauses anbringbar ist;
- b) eine von dem Feuchtesensor (20) angesteuerte Schalt- oder Beeinflussungseinrichtung (22, 23) vorgesehen ist,
- c) die Schalt- oder Beeinflussungseinrichtung (22, 23) die Meßgröße (u1, R1) der Außentemperatur - welche der Steuerung des Heizungssystems (40, 50, 51, 60) zugeführt wird - beeinflußt.
8. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7, bei der die Schalt-
oder Beeinflussungseinrichtung (22, 23)
- a) die Reihenschaltung aus einem einstellbaren oder fest vorgegebenen Widerstand (Ry) und einem poten tialfreien Schalter (22) aufweist; oder
- b) als Parallelschaltung eines potentialfreien Schalters (22) und eines Einstell- oder Festwiderstandes (23) ausgebildet ist;
- c) wobei sie entweder parallel (Alternative a) oder in Reihe (Alternative b) zu der die Meßgröße der Außentemperatur abgebenden Meßeinrichtung (10) schalt bar ist.
9. Schaltungsanordnung nach Anspruch 7 oder Anspruch 8,
bei der
- a) eine Umsetz- und Ansteuerschaltung (21) vorgesehen ist, welcher die Feuchtemeßgröße zuführbar ist und welche davon abhängig die Schalt- und Beeinflussungs einrichtung (22, 23) ab- bzw. zuschaltet;
- b) die Umsetz- und Ansteuerschaltung (21) einen Kompa rator aufweist, der einen - insbesondere vorgeb baren und änderbaren - Schwellenwert mit der Feuchte meßgröße (F) vergleicht.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4227515A DE4227515A1 (de) | 1992-08-20 | 1992-08-20 | Witterungsgeführte Heizungssteuerung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE4227515A DE4227515A1 (de) | 1992-08-20 | 1992-08-20 | Witterungsgeführte Heizungssteuerung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4227515A1 true DE4227515A1 (de) | 1994-02-24 |
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ID=6465928
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE4227515A Ceased DE4227515A1 (de) | 1992-08-20 | 1992-08-20 | Witterungsgeführte Heizungssteuerung |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4227515A1 (de) |
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