DE4227188A1 - Vorrichtung zur zerkleinerung von mahlgut - Google Patents

Vorrichtung zur zerkleinerung von mahlgut

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    • B02C7/00Crushing or disintegrating by disc mills
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Zerkleine­ rung von Mahlgut, entsprechend dem Oberbegriff des An­ spruches 1.
Eine Zerkleinerungsvorrichtung der vorausgesetzten Art ist beispielsweise aus der DE-PS 9 66 514 bekannt. In diesem Falle handelt es sich um einen Kegelbrecher, der im allgemeinen für eine relativ grobe Zerkleinerung bzw. Vorzerkleinerung von hartem bzw. sprödem Mahlgut verwendet wird. Dabei ist in einem kegelstumpfförmigen, feststehenden äußeren Kegelmantel (mit innerer Mahl­ bahn) ein ebenfalls kegelstumpfförmiger, mit äußerer Mahlbahn versehener und taumelbeweglicher innerer Brechkegel angeordnet, wobei die gedachten Kegelspitzen der beiden relativ steilen Kegelmahlbahnen nach oben weisen. Der innere Brechkegel wird hier in radialer Richtung auf einem rotierenden Exzenterkörper und in axialer Richtung auf einer in bezug auf die Brechman­ telachse taumelnde Taumelscheibe abgestützt und ge­ führt. Das von oben her etwa ringförmig zugeführte Mahlgut fließt bzw. gleitet durch seine Schwerkraft von oben nach unten durch den zwischen dem äußeren Kegel­ mantel und dem inneren Brechkegel gebildeten kegelstumpfförmigen Brechspalt, der sich durch die Ex­ zenter- und Taumelbewegungen der durch den inneren Brechkegel gebildeten Mahlbahn in seiner Weite peri­ odisch vergrößert und verkleinert, wobei er außerdem noch von oben-innen nach unten-außen zunehmend enger wird. Das zerkleinerte Brechgut fällt dann durch Schwerkraft ringförmig nach unten aus. Mit diesem be­ kannten Kegelbrecher ist es nicht möglich, eine ge­ zielte Zerkleinerung und insbesondere eine gezielte Zerkleinerung im Gutbett durchzuführen. Darüber hinaus entsteht aufgrund der starken Relativbewegungen zwi­ schen dem zu zerkleinernden Mahlgut und den Mahlbahnen ein verhältnismäßig hoher Verschleiß.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrich­ tung der im Oberbegriff des Anspruches 1 vorausgesetz­ ten Art zu schaffen, die bei verhältnismäßig einfacher Konstruktion und bei relativ verschleißfreier Arbeit der Mahlbahnen eine sehr gezielte Zerkleinerung von Mahlgut, insbesondere sprödem Mahlgut im Gutbett gestattet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die im Kenn­ zeichen des Anspruches 1 angegebenen Merkmale gelöst.
Vorteilhafte Ausgestaltungen und Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Da bei dieser erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrich­ tung die beiden Mahlbahnen als im wesentlichen ebene Ringbahnen ausgebildet und um einen flachen Winkel ge­ geneinander geneigt sind und dabei die Taumelscheibe eine mit ihr umlaufende Abdeckung trägt, durch die der Mahlspalt in einer den Spaltbereich größter Weite er­ fassenden Umfangsteilzone nach außen hin abgedeckt ist, ergibt sich ein äußerst vorteilhaftes Zusammenwirken von Merkmalen, durch die das frisch zugeführte, zu zer­ kleinernde Mahlgut in einer Gutbettschicht durch eine reine Druckzerkleinerung zerkleinert (gewissermaßen "zerdrückt") wird. Mit anderen Worten bedeutet dies, daß in der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung dafür Sorge getragen wird, das zu zerkleinernde Gut in der Gutbettschicht praktisch ohne Relativbewegung bzw. Reibung zwischen Gut und Mahlbahnen - in z. B. ähnli­ cher Weise wie in einer Mörsermuhle - zu zerkleinern. Durch geeignete Maßnahmen kann in der den Spaltbereich engster Weite erfassenden Zerkleinerungs-Umfangsteil­ zone der Mahlbahnen eine gezielt vorherbestimmbare Ver­ dichtung des Mahlgutes (und damit gegebenenfalls eine entsprechende Agglomerat- bzw. Schülpendicke) in genau definierbarer Weise vor allem auch im Gutbett und somit eine ganz gezielte Zerkleinerung, und auch Feinzerklei­ nerung, erzielt werden, und zwar bei weitgehend ver­ schleißfreier Zerkleinerungsarbeit der Mahlbahnen.
Die taumelbewegliche zweite Mahlbahn kann verhältnis­ mäßig einfach und im allgemeinen bzw. bevorzugt frei drehbar gelagert werden, wobei die drehbeweglich ange­ triebene Taumelscheibe lediglich dafür zu sorgen hat, daß sich die Weite des zwischen den beiden Mahlbahnen gebildeten Mahlspaltes - umlaufend - periodisch vergrößert und verkleinert, wobei diese taumelbewegliche zweite Mahlbahn bei der Gutbeaufschlagung bzw. Zerklei­ nerungsarbeit praktisch keine Drehbewegung ausführt, so daß die zuvor bereits angesprochene reine Druckzerklei­ nerung des Mahlgutes stets gewährleistet ist.
Bei dieser erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung ist es ferner vorteilhaft, wenn an der umlaufenden Abdeckung ein innerer Gutaustragskratzer befestigt ist, der wenigstens teilweise radial vom Außenumfang her in eine zerkleinertes Gut enthaltende Austragszone des Mahlspalts hineinragt, die - in Drehrichtung der Taumelscheibe betrachtet - hinter der engsten und vor der größten Mahlspaltweite liegt. Diese Ausbildung ist vor allem dann von besonderer Bedeutung, wenn hohe und besonders hohe Gutdurchsatzleistungen mit dieser Zerkleinerungsvorrichtung angestrebt werden. Durch die Ausbildung und Anordnung des Gutaustragskratzers wird ein sicherer Gutaustrag gewährleistet und ein Verstopfen des Mahlraumes bzw. des Mahlspaltbereiches besonders zuverlässig vermieden.
Die Erfindung sei nachfolgend anhand einiger in der Zeichnung veranschaulichter Ausführungsbeispiele näher erläutert. In dieser z. T. weitgehend schematisch gehal­ tenen Zeichnung zeigen:
Fig. 1 einen Vertikalschnitt (etwa entsprechend Schnittlinie I-I in Fig. 2) durch eine er­ ste Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung, bei der die taumelbewegliche Mahlbahn unten liegt;
Fig. 2 einen Horizontalschnitt durch die Zerkleinerungsmühle gemäß Fig. 1, bei einer Aufsicht insbesondere auf den Bereich der unteren Mahlbahn und bei weggelassener oberer Mahlbahn;
Fig. 3 eine ähnliche Vertikalschnitt-Ansicht wie Fig. 1, jedoch für eine zweite Ausfüh­ rungsform, bei der die taumelbewegliche Mahlbahn oberhalb der feststehenden Mahl­ bahn angeordnet ist;
Fig. 4 eine Vertikalschnitt-Ansicht durch eine ähnlich Fig. 1 ausgebildete Ausführungs­ form der Zerkleinerungsvorrichtung, je­ doch in Verbindung mit einem darüber an­ geordneten Windsichter;
Fig. 5 und 6 zwei Teil-Vertikalschnitt-Ansichten durch Umfangsabschnitte der Mahlbahnen (zur Er­ läuterung von weiteren Gestaltungsmöglichkeiten der Mahlbahnen);
Fig. 7 eine vergrößerte Detail-Schnittansicht im Spaltbereich größter Weite, zur Erläuterung besonderer Ausgestaltungen der umlaufenden Abdeckung und der unteren Mahlbahn;
Fig. 8 eine Vertikalschnittansicht, ähnlich Fig. 1, zur Erläuterung einer weiteren Ausführungsform der Zerkleinerungsvorrichtung.
Anhand der Fig. 1 und 2 sei zunächst ein erstes Ausfüh­ rungsbeispiel der erfindungsgemäßen Zerkleinerungsvor­ richtung erläutert.
Gemäß Fig. 1 enthält die Zerkleinerungsvorrichtung in einem gehäuseartigen Vorrichtungsgestell 1 eine fest­ stehende erste Mahlbahn 2, eine unter dieser ersten Mahlbahn und relativ zu ihr taumelbewegliche zweite Mahlbahn 3 und eine Taumelscheibe 4, die durch eine ge­ eignete Drehantriebseinrichtung 5 angetrieben werden kann. Diese Taumelscheibe 4 dient zur Erzeugung einer Taumelbewegung der unteren zweiten Mahlbahn 3 in der Weise, daß sich die Weite (bzw. die lichte Höhe) des zwischen den beiden Mahlbahnen 2, 3 gebildeten Mahl­ spalts 6 in Umfangsrichtung der Mahlbahnen periodisch vergrößert und verkleinert (in Fig. 1 ist in der linken Zeichnungshälfte die kleinste bzw. engste Weite und in der rechten Zeichnungshälfte die größte Weite des Mahl­ spalts 6 zwischen den beiden Mahlbahnen 2, 3 veran­ schaulicht).
Wie im einzelnen später noch näher erläutert wird, wird das zu zerkleinernde Gut (Pfeile 7) dem Mahlspalt 6 ra­ dial vom inneren Umfang her zugeführt und das zer­ kleinerte Mahlgut (Pfeil 8) über den äußeren Umfang des Mahlspalts nach außen ausgetragen.
Wie eine Betrachtung der Fig. 1 und 2 erkennen läßt, sind die beiden Mahlbahnen 2, 3 als im wesentlichen ebene Ringbahnen ausgebildet und um einen flachen Win­ kel α gegeneinander geneigt. Die Taumelscheibe 4 trägt dabei eine mit ihr umlaufende Abdeckung 9, durch die der Mahlspalt 6 in einer den Spaltbereich größter Weite erfassenden Umfangsteilzone 10 nach außen hin abgedeckt ist. Diese Abdeckung 9 wird zweckmäßig von einer ent­ sprechend bogenförmig gekrümmten Wand gebildet, die sich von dem Spaltbereich größter Weite (rechts außen in Fig. 1) in Richtung auf den Spaltbereich engster Weite (links in Fig. 1) etwa keilförmig verjüngt (vgl. Fig. 1). Diese Abdeckung 9 wird ferner von mehreren in Umfangsrichtung verteilten, auf rechten Halterungsstre­ ben 11 getragen, die fest (drehfest) mit der angetrie­ benen Taumelscheibe 4 verbunden sind. Die Abdeckung 9 führt daher zumindest während des Zerkleinerungs­ betriebes eine Relativbewegung gegenüber der unteren Mahlbahn 3 aus.
Wie Fig. 1 ferner zeigt, wird die feststehende erste Mahlbahn 2 im wesentlichen horizontal ausgerichtet vom Vorrichtungsgestell 1 getragen, indem sie an der Unter­ seite einer oberen Druckplatte (oder Druckbalken) 1a des Vorrichtungsgestelles 1 befestigt ist. Die taumel­ bewegliche zweite Mahlbahn 3 ist unterhalb der ersten Mahlbahn 2 angeordnet. Hierbei weist die erste Mahl­ bahn 2 eine gegenüber dem Zentrum der zweiten Mahl­ bahn 3 ausmündende zentrale Gutzuführöffnung auf, in die das untere zylindrische Ende eines zentral und am oberen Ende des Vorrichtungsgestelles 1 vorgesehener Gutzuführtrichter 12 hinragt.
Die beiden sich gegenüberliegenden Mahlbahnen 2, 3 sind im wesentlichen konzentrisch zu einer vertikalen oder zumindest annähernd vertikalen Vorrichtungsachse 1b ausgerichtet. Diese Vorrichtungsachse 1b fällt zusammen mit der Drehachse eines mit der Drehantriebseinrich­ tung 5 verbundenen Antriebszapfens 4a, der von der der zweiten Mahlbahn 3 entgegengesetzten, vorzugsweise ho­ rizontal ausgerichteten Unterseite nach unten und außen gegenüber einer unteren Grundplatte 1c des Vorrich­ tungsgestelles 1 so weit vorsteht, daß er mit der dar­ unterliegenden Drehantriebsvorrichtung 5 verbunden bzw. zusammengekuppelt werden kann. Die Taumelscheibe 4 ist hierbei im Vorrichtungsgestell 1 über mehrere ver­ teilt angeordnete Axial-Drucklager 13 axial abgestützt und über wenigstens ein am Antriebszapfen 4a vorgese­ henes Radial-Lager 14 radial geführt. Dagegen ist die von einem scheibenförmigen Körper gebildete taumelbe­ wegliche zweite Mahlbahn 3 einerseits über mehrere ver­ teilt angeordnete Axial-Drucklager 15 auf der dem An­ triebszapfen 4a entgegengesetzten, gegenüber der Hori­ zontalen unter einem flachen Winkel geneigten Ober­ seite 4c der Taumelscheibe 4 abgestützt und andererseits an einem von dieser geneigten Oberseite 4c rechtwinklig nach oben vorstehenden, dem Antriebszapfen entgegengesetzten, gegenüber der Vorrichtungsachse 1b geneigten Führungszapfen 4d über Radial-Lager 16 radial geführt.
Bei der bisher anhand der Fig. 1 und 2 beschriebenen er­ sten Ausführungsform der Zerkleinerungsvorrichtung be­ sitzt die zweite Mahlbahn 3 eine nach oben weisende, vollkommen ebene untere Mahlfläche 3a, die unter dem der gegenseitigen Neigung der Mahlbahnen entsprechenden flachen Winkel α gegenüber der Horizontalen geneigt ist. Dagegen ist - wie Fig. 1 verdeutlicht - an der ersten Mahlbahn 2 eine nach unten weisende, flach-ko­ nisch geformte Mahlfläche 2a ausgebildet, die mit der Horizontalen - bei Betrachtung eines Umfangsabschnit­ tes im Querschnitt, entsprechend Fig. 1 - einen sich nach außen und oben öffnenden flachen Winkel ein­ schließt, der mit dem oben erwähnten Neigungswinkel α der unteren Mahlfläche 3a übereinstimmt. Auf diese Weise liegen sich die Mahlflächen 2a, 3a der ersten und zweiten Mahlbahn 2, 3 im Spaltbereich der kleinsten bzw. engsten Weite im wesentlichen parallel gegenüber (vgl. linke Hälfte in Fig. 1).
Es ist ferner zweckmäßig, die beiden Mahlbahnen 2, 3 und die Taumelscheibe 4 zwischen der unteren Grund­ platte 1c und der als Druckorgan wirkenden oberen Druckplatte 1a des Vorrichtungsgestelles 1 sowie inner­ halb einer Gehäuseumfangswand 22, die in ihrer Höhe einstellbar sein und damit gleichzeitig eine Art Distanzstutze zwischen Grundplatte 1c und Druckplatte 1a zur Einstellung der Weite des Mahlspaltes 6 bilden kann, anzuordnen und dabei in an sich bekannter Weise zwischen Grundplatte 1c und Druckplatte 1a eine Federeinrichtung in der Weise vorzusehen, daß die Mahlkraft durch die Federkraft dieser Federeinrichtung eingestellt werden kann. Vorzugsweise ist diese Federkraft ebenfalls einstellbar. Diese Federeinrichtung kann durch entsprechend ausgebildete und angeordnete Druckfedern oder - wie in Fig. 1 veranschaulicht - druckmittelbetätigte Zylinder- Kolben- Einheiten 17 gebildet werden, wobei es ferner vorgezogen wird, daß diese druckmittelbetätigten Zylinder-Kolben-Einheiten 17 insgesamt in Form einer an sich bekannten hydro-pneumatischen Federeinrichtung ausgebildet sind, die entsprechend der jeweiligen Mahl­ gutbeaufschlagung progressiv arbeiten bzw. wirken.
Von besonderer Bedeutung, insbesondere bei großen und größten Durchsatzleistungen dieser Zerkleinerungsvor­ richtung, ist das Vorsehen eines inneren Gutaustrags­ kratzers 18, der - wie die Fig. 1 und 2 erkennen lassen - an der umlaufenden Abdeckung 9 bzw. an den sie tra­ genden Halterungsstreben 11 befestigt ist und wenig­ stens teilweise radial und evtl. tangential vom Auße­ numfang her in eine zerkleinertes Gut enthaltende Aus­ tragszone des Mahlspalts 6 hineinragt, die - in Dreh­ richtung (Pfeil 20 in Fig. 2) der Taumelscheibe 4 be­ trachtet - hinter der engsten und vor der größten Weite des Mahlspalts 6 liegt. Dieser innere Gutaustragskrat­ zer 18 sorgt auf zuverlässige Weise dafür, daß das zuvor zerkleinerte Mahlgut sicher ausgetragen wird und keine Verstopfung des dortigen Mahlraumes bzw. Mahlspaltbereichs hervorrufen kann.
In diesem Ausführungsbeispiel (Fig. 1 und 2) ist neben dem inneren ersten Gutaustragskratzer 18 noch ein äuße­ rer zweiter Gutaustragskratzer 19 an der umlaufenden Abdeckung 9 bzw. an deren Halterungsstreben 11 befe­ stigt. Gegenüber dem ersten Gutaustragskratzer 18 ist dieser äußere zweite Gutaustragskratzer 19 an der Au­ ßenumfangsseite der unteren Mahlbahn (in Fig. 1 also der zweiten Mahlbahn 3) entlanglaufend angeordnet, wobei neben der Außenumfangsseite dieser unteren Mahlbahn 3 sowie im Umlaufbereich des zweiten Gutaustrags­ kratzers 19 wenigstens eine Gutaustragsöffnung 21 in der den Boden des Vorrichtungsgestelles 1 bildenden Grundplatte 1c vorgesehen ist.
In bezug auf den Aufbau dieser Zerkleinerungsvorrich­ tung sei noch erwähnt, daß - wie auch in den Fig. 1 und 2 veranschaulicht - das etwa vertikalachsig aus­ gerichtete Vorrichtungsgestell 1 zweckmäßig mit der - vorzugsweise etwa zylindrischen - Gehäuseumfangs­ wand 22 versehen ist, die die beiden Mahlbahnen 2, 3, die Taumelscheibe 4 und die Gutaustrittsöffnung(en) 21 einschließt und - wie weiter oben erwähnt - in ihrer Höhe (vertikalen Abmessung) einstellbar sein kann, bei­ spielsweise mittels Distanzspindeln oder dergleichen.
Bei der Zerkleinerung fließt das von oben her durch den Gutzuführtrichter 12 zentral zugeführte Mahlgut (Pfeile 7) zunächst auf das Zentrum der unten liegenden zweiten Mahlbahn 3, wobei es sich aufgrund der Neigung dieser zweiten Mahlbahn 3 in dem Spaltbereich mit der größten Weite (in Fig. 1 nach rechts) verteilen kann. Im Laufe der periodischen Taumelbewegung wird das hier zu­ geführte und zu zerkleinernde Mahlgut dann in Form ei­ ner Gutbettschicht axial nach oben gegen die gegenüber­ liegende erste Mahlbahn 2 bzw. gegen deren Mahlflä­ che 2a gedrückt und dabei durch eine reine Druckzer­ kleinerung (ohne wesentliche Reibung und Relativbewegung zwischen Mahlgut und Mahlbahnen) zerkleinert, wobei der Zerkleinerungsdruck ganz gezielt und abgestimmt auf das jeweilige Mahlgut einwirkt und dieses in günstiger Weise verdichtet und zerkleinert wird. Dieses zerkleinerte Mahlgut wird dann mit Hilfe des inneren ersten Gutaustragskratzers 18 über den Außenumfang der untenliegenden zweiten Mahlbahn 3 ausgetragen und dabei vom äußeren zweiten Gutaustragskratzer 19 erfaßt und der einzigen bzw. der nächstliegenden Gutaustragsöffnung 21 zugeleitet.
Bei der zuvor geschilderten Art der Mahlgutzerkleine­ rung steht die frei drehbar gelagerte, taumelbewegliche zweite Mahlbahn 3 durch die Einwirkung auf das Gutbett still. Die Zerkleinerungsarbeit wird - wie geschildert - durch reine Druckzerkleinerung bzw. reines Zer­ drücken (in weitgehend axialer Richtung) zwischen relativ großen Arbeits- bzw. Eingriffsflächen geleistet, die von den gegenüberliegenden Mahlflächen 2a, 3a zwischen den Mahlbahnabschnitten im Bereich der engsten Mahlspaltweite gebildet werden. Hierbei treten überhaupt keine Probleme mit dem Guteinzugswinkel, der Mahlgutporosität, dem Lückengrad im Gutbett der Feinheit bzw. Körnigkeit des Mahlgutes usw. auf, wie es bei anderen aus der Praxis bekannten Zerkleinerungsvorrichtungen der Fall ist, in denen als Zerkleinerungswerkzeuge beispielsweise Mahlwalzen, Mahlrollen oder dgl. zur Anwendung kommen.
Bei der zuvor beschriebenen Art der Zerkleinerung wird von einem leicht fließenden, insbesondere relativ troc­ kenen spröden Mahlgut ausgegangen. Falls im Hinblick auf die Fließeigenschaften schwieriger zu handhabendes Mahlgut zerkleinert werden soll, dann kann es vorteil­ haft sein, an der umlaufenden Abdeckung 9 einen Gutein­ führkratzer 23 zu befestigen, der - in Umlaufrichtung (Pfeil 20 in Fig. 2) der Taumelscheibe 4 betrachtet - mit Umfangsabstand hinter dem inneren, ersten Gutaus­ tragskratzer 18 sowie hinter dem Spaltbereich größter Weite anzuordnen ist (wie in Fig. 2 dargestellt). Dieser Guteinführkratzer 23 ragt etwa radial in den Mahlspalt 6, und zwar möglichst weit in das Zentrum der Mahlbahnen hinein und weist von der unteren, hier also zweiten Mahlbahn 3 einen die Schichtdicke des zu zer­ kleinernden Mahlgutes bestimmenden lichten Abstand A auf. Durch seine Befestigung an der Abdeckung 9 läuft dieser Guteinführkratzer 23 somit ebenfalls zusammen mit der Taumelscheibe 4 um. Der Guteinlaufkratzer 23 kann feststehend oder, was bevorzugt wird, einstellbar ausgeführt und angebracht sein, und zwar sowohl in ra­ dialer und/oder tangentialer Richtung zum Zentrum der unteren Mahlbahn 3 als auch - alternativ oder gleich­ zeitig zu den vorherigen Möglichkeiten - in seinem lichten Abstand A zur unteren Mahlbahn 3.
In Fig. 1 ist noch eine weitere vorteilhafte Ausgestaltungsmöglichkeit veranschaulicht. Hiernach kann nämlich die obere Mahlbahn, also die feststehende erste Mahl­ bahn 2, zumindest an ihrer Außenumfangsseite eine bord­ artig umlaufende Begrenzungswand 24 besitzen, die - gemäß Fig. 1 - einstückig mit ihr ausgebildet ist und von ihrer nach unten weisenden Mahlfläche 2a so weit nach unten ragt, daß jeweils die den Spaltbereich eng­ ster Weite erfassende Zerkleinerungs-Umfangsteilzone der unteren Mahlbahn, also der zweiten Mahlbahn 3 nach außen hin abgedeckt ist (während die übrigen Umfangs­ teilzonen, insbesondere im Bereich der Abdeckung 9 und der Kratzer 18 und 23, dieser unteren Mahlbahn von der Begrenzungswand 24 unbeeinträchtigt sind). Durch diese Begrenzungswand 24 kann im Bedarfsfalle vermieden wer­ den, daß im Mahlspaltbereich der kleinsten bzw. engsten Weite, in dem die Hauptzerkleinerungsarbeit geleistet wird, Mahlgut über den Außenumfang des Mahlspaltes 6 hinausgedrückt wird.
Eine zweite Ausführungsform der erfindungsgemäßen Zer­ kleinerungsvorrichtung ist in Fig. 3 veranschaulicht, bei der es sich um eine gleichartige Vertikalschnitt- Ansicht wie in Fig. 1 handelt. Der Einfachheit halber sind bei dieser zweiten Ausführungsform in Fig. 3 alle funktionell und/oder konstruktiv gleichartigen Teile zu den Vorrichtungsteilen des Ausführungsbeispieles (Fig. 1) mit denselben Bezugszeichen unter Beifügung ei­ nes Striches versehen, so daß von dieser zweiten Aus­ führungsform nur noch die baulich bzw. funktionell un­ terschiedlichen Teile näher erläutert werden müssen.
Ein erster Blick auf die Fig. 3 läßt erkennen, daß - im Gegensatz zur Ausführung gemäß Fig. 1 - die Taumel­ scheibe 4′ und die an ihr durch Axialdrucklager 15′ und Radiallager 16′ abgestützte und geführte zweite Mahl­ bahn 3′ oberhalb der feststehenden ersten Mahlbahn 2′ angeordnet sind. Damit wird die feststehende erste Mahlbahn 2′ horizontal ausgerichtet vom Vorrichtungsge­ stell 1′ bzw. von dessen Grundplatte 1′c getragen, und die beiden sich gegenüberliegenden Mahlbahnen 2′, 3′ sind auch hier konzentrisch zu der im wesentlichen ver­ tikalen Vorrichtungsachse 1′b ausgerichtet. Da in die­ sem Falle die taumelbewegliche zweite Mahlbahn 3′ die obere Mahlbahn darstellt, wird ihre Taumelbewegung durch die an ihrer Oberseite angeordnete, drehbeweglich angetriebene Taumelscheibe 4′ erzeugt, die ihrerseits durch Axialdrucklager 13′ an der Unterseite der oberen Druckplatte 1′a des Vorrichtungsgestells 1′ axial abge­ stützt und in dieser Druckplatte 1′a durch wenigstens ein Radiallager 14′ radial geführt ist, das auf der Außenumfangsseite des in diesem Falle nach oben ragenden, zentralen Antriebszapfens 4′a der Taumel­ scheibe 4′ angeordnet ist. Für den Drehantrieb des Antriebszapfens 4′a und damit der Taumelscheibe 4′ weist das aus der oberen Druckplatte 1′a herausragende Ende des Antriebszapfens 4′a einen Antriebszahnkranz 25 auf, der einen Teil einer ansonsten nicht mehr veranschaulichten - der an sich bekannten - Drehantriebseinrichtung bildet. Die taumelbewegliche zweite Mahlbahn 3′ ist auch hier wiederum auf der dem Antriebszapfen 4′a entgegengesetzten, gegenüber der Horizontalen unter dem flachen Winkel α geneigten Seite 4′c der Taumelscheibe 4′ axial abgestützt und an dem von dieser Taumelscheibenseite 4′a rechtwinklig vorstehenden, dem Antriebszapfen 4′a gegenüber­ liegenden, gegenüber der Vorrichtungsachse 1′b geneigten Fuhrungszapfen 4′d über wenigstens ein Radiallager 16′ radial geführt. Auf diese Weise ist die von einem scheibenformigen Körper gebildete obere zweite Mahlbahn 3′ wiederum um den flachen Winkel α gegenüber der Horizontalen geneigt, wobei die der Mahlfläche 3′a dieser zweiten Mahlbahn 3′ einer durchgehend ebenen bzw. flachen und horizontal liegen­ den Mahlfläche 2′a der unteren, feststehenden ersten Mahlbahn 2′ gegenüberliegt. Darüber hinaus besitzt in diesem Falle die gegenüber der ersten Mahlbahn ge­ neigte, obere zweite Mahlbahn 2′ - in ähnlicher Weise wie die feststehende obere erste Mahlbahn 2 der Ausfüh­ rungsform gemäß Fig. 1 - eine nach unten weisende, flach-konische obere Mahlfläche 3′a, die mit der Nei­ gungsebene dieser zweiten Mahlbahn 3′ einen flachen Winkel β in der Weise einschließt, daß sie jeweils im Mahlspaltbereich mit der kleinsten bzw. engsten Weite (in Fig. 3 in der rechten Hälfte) im wesentlichen hori­ zontal und parallel zur Ebene der nach oben weisenden unteren Mahlfläche 2′a der ersten Mahlbahn 2′ liegt.
Bei dieser zweiten Ausführungsform weist ferner die Taumelscheibe 4′ einen koaxial zur Vorrich­ tungsachse 1′b axial-vertikal vollkommen von oben nach unten hindurchgehenden, zentrischen Mahlgutzuführka­ nal 4′e auf, durch den vorzugsweise das rohrförmige un­ tere Ende 12′a des Gutzuführtrichters 12′ teilweise oder ganz nach unten hineinragt, so daß die so gebil­ dete Mahlgutzuführung über dem Zentrum der ersten Mahl­ bahn 2′ ausmündet.
Es versteht sich von selbst, daß auch in diesem Falle die beiden Mahlbahnen 2′, 3′ wiederum als im wesentli­ chen ebene Ringbahnen ausgebildet sind und daß - wie in Fig. 3 angedeutet - die Taumelscheibe 4′ in gleicher Weise wie die Taumelscheibe 4 des ersten Beispieles eine mit ihr umlaufende Abdeckung 9′ trägt. Ferner sind an dieser wandförmigen Abdeckung 9′ auch wiederum ein innerer, erster Gutaustragskratzer 18′ und ein äußerer, zweiter Gutaustragskratzer 19′ sowie im Bedarfsfalle ein Guteinführkratzer 23′ befestigt, und die obenlie­ gende zweite Mahlbahn kann in gleichartiger Weise wie die obenliegende erste Mahlbahn gemäß Fig. 1 auch mit einer im Umfangsbereich vorgesehenen Begrenzungs­ wand 24′ versehen sein. Die Mahlkraft kann ebenfalls mit einer vorzugsweise in ihrer Federkraft einstellba­ ren Federeinrichtung 17′ eingestellt werden, während die Weite des Mahlspalts 6′ wiederum durch das in sei­ ner Höhe einstellbare, als Distanzstütze wirkende Ge­ häusewand 22′ bestimmt werden kann. Zerkleinertes Mahlgut wird mit Hilfe des äußeren, zweiten Gutaus­ tragskratzers 19′ durch die Gutaustrittsöffnung 21′ in der Grundplatte 1′c nach unten ausgetragen.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 4 sei zunächst angenommen, daß die eigentliche Zerkleinerungsvorrich­ tung im wesentlichen gleichartig ausgebildet sein kann, wie sie anhand der Fig. 1 und 2 weiter oben beschrieben worden ist, so daß die wesentlichen Teile dieser Zer­ kleinerungsvorrichtung der Einfachheit halber mit den­ selben Bezugszeichen wie in Fig. 1 versehen sind und so­ mit nicht nochmals näher beschrieben werden müssen. Die Zerkleinerungsvorrichtung gemäß Fig. 4 enthält somit bei vertikalachsiger Anordnung die beiden sich konzentrisch zur Vorrichtungsachse 1b gegenüberliegenden, im wesent­ lichen ebenen, ringförmigen Mahlbahnen 2, 3, von denen die taumelbewegliche untere zweite Mahlbahn 3 ihre Tau­ melbewegung durch die drehbeweglich angetriebene Tau­ melscheibe 4 erhält.
Das Besondere dieses Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 4 ist nun darin zu sehen, daß mit Abstand oberhalb der beiden Mahlbahnen 2, 3 ein Windsichter 26 an sich be­ kannter Ausführung im selben Vorrichtungsgestell 1 so­ wie vorzugsweise innerhalb einer gemeinsamen Gehäuseum­ fangswand 22 angeordnet ist, wobei die Gehäuseumfangs­ wand gemäß Fig. 1 in entsprechender Weise nach oben ver­ längert sein und dabei wiederum als in der Höhe verlän­ gerbare Distanzstütze ausgebildet sein kann, um die Mahlspaltweite einstellen zu können. Hierbei wird Sicht- und/oder Trocknungsluft (Pfeile 27) von un­ terhalb der Mahlbahnen 2, 3 durch eine entsprechend große Anzahl von Gutaustrittsöffnungen 21 in der Weise angesaugt, daß das Mahlgut ggf. getrocknet und leich­ tere Anteile des aus dem Mahlspalt 6 ausgetragenen, zerkleinerten und ggf. getrockneten Mahlgutes pneuma­ tisch mit dem Sichtluftstrom - entsprechend den Pfei­ len 28 - nach oben in den Windsichter 26 gefordert werden, während die schwereren Anteile des zerkleiner­ ten Mahlgutes durch die Gutaustragsöffnungen 21 nach unten ausfallen und mit einem außen angeordneten mecha­ nischen Förderer, beispielsweise einem Überhebeeleva­ tor 29, in den Windsichter 26 überhoben werden. Hierbei können die im Windsichter 26 ausgeschiedenen Grieße in an sich bekannter Weise über einen Grießesammeltrich­ ter 30 des Windsichters 26 zusammen mit frischem Mahl­ gut (Pfeile 7) erneut den Mahlbahnen 2, 3 zugeführt werden.
Bei jeder der bisher geschilderten Ausführungsformen der Zerkleinerungsvorrichtung kann es für den Fall, daß das zerkleinerte Mahlgut Agglomerate bzw. Schülpen aus zerkleinertem Gut enthält, vorteilhaft sein, eine ge­ eignete Desagglomeriereinrichtung im Bereich des Gutaustrags vorzusehen. Eine solche Möglichkeit ist in Fig. 4 veranschaulicht, wonach im Bereich neben der Au­ ßenumfangsseite der unteren Mahlbahn 3 eine mit der Taumelscheibe 4 umlaufende Desagglomeriereinrichtung 31 angeordnet ist, die auf das aus dem Mahlspalt 6 ausge­ tragene, zerkleinerte Mahlgut in der Weise einwirkt, daß evtl. gebildete Agglomerate oder Schülpen in aus­ reichender Weise aufgelöst werden können, damit das zerkleinerte Mahlgut im nachfolgenden Sichter optimal sortiert werden kann. Das Auflösen der Agglomerate oder Schülpen kann in jeder geeigneten und angepaßten Weise, beispielsweise durch mechanisches Einwirken, auf das Mahlgut, erfolgen.
Anhand der Detail-Schnittdarstellungen in den Fig. 5, 6 und 7 seien einige weitere Ausgestaltungen und Weiter­ bildungen besonderer Einzelheiten erläutert.
Gemäß Fig. 5 kann die generell im wesentlichen ebene, ringförmige, feststehende obere Mahlbahn 2 in gleicher Weise wie im Beispiel gemäß Fig. 1 eine nach unten wei­ sende flach-konische Mahlfläche 2a aufweisen, während die darunterliegende taumelbewegliche zweite Mahl­ bahn 3′′ ebenfalls mit einer - nach oben weisenden - Mahlfläche 3′′a versehen ist, die eine flach-konische Ausbildung aufweist, wobei die gedachten Konusspitzen nach unten weisend auf der vertikalen Vorrich­ tungsachse 1b liegen. Hier, wie gegebenenfalls auch bei den vorher beschriebenen Ausführungsbeispielen, trägt der flache Winkel α, unter dem die beiden Mahlbah­ nen 2, 3′′ gegeneinander geneigt sind, 0 bis 20°, vor­ zugsweise etwa 5 bis 15°, wobei der Scheitelpunkt S dieses Winkels α außerhalb des Außenumfangs der Mahlbahnen liegt, wie in Fig. 5 zu erkennen ist.
In dieser Fig. 5 ist ferner außer der an der Außenum­ fangsseite der oberen Mahlbahn 2 vorgesehenen äußeren Begrenzungswand 24 noch eine nach innen etwa gleichar­ tig wirkende innere Begrenzungswand 32 vorgesehen, und die äußere Begrenzungswand 24 und/oder die innere Be­ grenzungswand 32 können - wie durch Doppelpfeile 33 angedeutet - gegenüber der zugehörigen Mahlbahn 2 in vertikaler Richtung eingestellt werden.
In Fig. 6 ist darüber hinaus eine Ausführungsvariante an­ gedeutet, in der die beiden ringförmigen Mahlbahnen 2, 3 konkav-konvex zueinander weisende Mahlflächen 2′′′a bzw. 3′′′a besitzen. Hierbei ist die nach oben weisende ringförmige Mahlfläche 3′′′a der unteren zweiten Mahl­ bahn 3′′′ im Querschnitt flach-konkav und die nach oben weisende ringförmige Mahlfläche 2′′′a der oberen ersten Mahlbahn 2′′′ etwa korrespondierend zur unteren Mahlflä­ che im Querschnitt flach-konvex ausgebildet. Bei dieser Ausbildung der Mahlflächen kann das zu zerkleinernde Mahlgut - im Querschnitt gemäß Fig. 6 betrachtet - während des Zerkleinerungsvorganges mehrmals zur Mitte zurückgeführt und dadurch besonders intensiv zer­ kleinert werden. Außerdem können auch hier - gleichar­ tig wie im Beispiel der Fig. 5 - eine äußere Begren­ zungswand 24 und eine innere Begrenzungswand 32 der oberen Mahlbahn 2′′′ zugeordnet sein.
Nach der Detail-Schnittdarstellung in Fig. 7 kann es ferner zweckmäßig sein, die zusammen mit der Taumel­ scheibe 4 umlaufende Abdeckung 39 so auszubilden bzw. zu gestalten, daß sie einen zum Mahlspalt 6 hin offenen Hohlraum 39a aufweist, der zumindest während des Zer­ kleinerungsbetriebes weitgehend mit Mahlgut (wie ange­ deutet) ausgefüllt sein kann. Dieses Mahlgut kann sich beispielsweise durch die über die Abdeckung 39 auf das Gut einwirkende Fliehkraft an die Innenwände dieser Ab­ deckung 39 in Form einer dichten Packung anlegen, so daß es einen autogenen Verschleißschutz für die Abdec­ kung 39 bildet.
Des weiteren läßt Fig. 7 erkennen, daß die taumelbeweg­ liche untere zweite Mahlbahn 43 an ihrer die nach oben gerichtete Mahlfläche 43a aufweisenden Oberseite in der Weise ringförmig ausgebildet ist, daß sie einen flachen zentralen Gutaufnahmeraum 43b umschließt der nach oben hin offen ist und sich im wesentlichen unterhalb der Mündung der zentralen Mahlgutzuführöffnung 40 befindet.
Durch die Ablagerung und Festsetzung von Mahlgut in diesem Gutaufnahmeraum 43b ergibt sich ebenfalls ein ausgezeichneter autogener Verschleißschutz, in diesem Falle also zumindest im zentralen Bereich dieser unte­ ren zweiten Mahlbahn 43.
Es läßt sich in dieser Fig. 7 aber noch eine weitere Be­ sonderheit in der Ausbildung der ersten oberen Mahl­ bahn 42 und der zweiten unteren Mahlbahn 43 erkennen. Hiernach besitzen nämlich beide Mahlbahnen 42, 43 ge­ geneinander weisende Mahlflächen 42a bzw. 43a, die flach-konisch in der Weise ausgebildet und angeordnet sind, daß sie jeweils im Mahlspaltbereich der engsten Weite etwa parallel zueinander liegen (wie in der noch näher zu erläuternden Fig. 8 in der linken Hälfte zu er­ kennen ist) und die sie bildenden Konus-Mantelflächen jeweils eine nach oben gerichtete gedachte Konusspitze besitzen. Auf die besondere Bedeutung dieser beiden flach-konischen Mahlflächen 42a, 43a wird später noch bei der Erläuterung der Fig. 8 etwas näher eingegangen werden.
Bei dem in der Vertikalschnittansicht der Fig. 8 veran­ schaulichten weiteren Ausführungsbeispiel der erfin­ dungsgemäßen Zerkleinerungsvorrichtung ist das Vorrich­ tungsgestell in Form eines etwa vertikalachsig ausge­ richteten, im wesentlichen geschlossenen, ortsfesten Vorrichtungsgehäuses 41 ausgebildet, das - zunächst ähnlich wie gemäß Fig. 1 und 3 - eine stabile ortsfeste Grundplatte 41a, eine obere Abdeckplatte 41b sowie eine im wesentlichen geschlossene, etwa zylindrische Um­ fangswand 41c bei insgesamt vertikaler Gehäuseachse 41d aufweist. In diesem Vorrichtungsgehäuse 41 sind die feststehende erste Mahlbahn 42, die taumelbewegliche zweite Mahlbahn 43 sowie die Taumelscheibe 44 mit der umlaufenden Abdeckung 39 und einem daran befestigten, wenigstens teilweise radial vom Außenumfang her in eine das zerkleinerte Gut enthaltende Austragszone des Mahl­ spaltes 6 hineinragenden inneren Gutaustragskratzer 18 untergebracht, wobei die zuvor genannte Mahlspalt-Aus­ tragszone - in Drehrichtung der Taumelscheibe 44 be­ trachtet - hinter der engsten und vor der größten Mahlspaltweite liegt, und zwar in gleicher Weise wie es bereits weiter oben anhand Fig. 2 erläutert worden ist. Die Zusammenordnung dieser Teile, der Antrieb der dreh- und taumelbeweglichen Teile sowie die Zerkleinerungs­ funktion sind genau gleichartig wie es bereits weiter oben im einzelnen erläutert worden ist. Die ganze Vor­ richtung kann über die Grundplatte 41a des Vorrich­ tungsgehäuses 41 auf einem geeigneten Fundament 45 bzw. Fundamentsockel oder dgl. fest aufgestellt sein.
Eine Besonderheit dieses Ausführungsbeispieles gemäß Fig. 8 gilt der Ausbildung der Axialdrucklager 13, 15 und der Radiallager 14, 16, die einerseits der axialen Abstützung sowie radialen Führung der Taumelscheibe 44 gegenüber der Gehäusegrundplatte 41a und andererseits der axialen Lagerung und radialen Führung der taumelbe­ weglichen zweiten Mahlbahn 43 auf der Taumelscheibe 44 dienen (vgl. hierzu auch die diesbezüglichen ausführli­ chen Erläuterungen weiter oben anhand des Ausführungs­ beispieles in Fig. 1).
Bei diesem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 8 sind die Axialdrucklager 13, 15 und Radiallager 14, 16 für die Axiallagerung und Radiallagerung der Taumelscheibe 44 und der davon getragenen zweiten Mahlbahn 43 durch an sich bekannte hydrostatische Lagerelemente bzw. Lager­ schuhe gebildet. Hierdurch können besonders hohe Lager­ beanspruchungen aufgenommen werden.
Weiterhin sind bei diesem Ausführungsbeispiel (Fig. 8) vorzugsweise die die Taumelscheibe 44 mit der zweiten Mahlbahn 43 gegenüber der Gehäusegrundplatte 41a la­ gernd abstützenden Axial-Drucklager 13, also die sie bildenden hydrostatischen Lagerelemente bzw. Lager­ schuhe ihrerseits auf hydro-pneumatischen Federeinrich­ tungen 46 abgestützt, die in vertikaler Richtung in ih­ rer Federkraft einstellbar und in der Gehäusegrund­ platte 41a angeordnet sind. Durch diese Verwendung von an sich bekannten hydro-pneumatischen Federeinrichtun­ gen 46 bzw. deren Federkraft kann die Mahlkraft im Mahlspalt 6 der Vorrichtung in der jeweils erforderli­ chen Weise zuverlässig eingestellt werden. Hierbei wird die erste, obere Mahlbahn 42 feststehend vom Vorrich­ tungsgehäuse 41, insbesondere von deren oberer Abdeck­ platte 41b getragen.
Die Ausführung der Axial-Drucklager 13, 15, der Radial­ lager 14, 16 und der hydro-pneumatischen Federeinrich­ tungen 46 in der zuvor erläuterten Weise bilden eine besonders gute Voraussetzung dafür, daß für diese hy­ drostatischen Lagerelemente (Lager 13, 14, 15 und 16) und die hydro-pneumatischen Federeinrichtungen 46 ein gemeinsames Hydraulik-Versorgungssystem vorgesehen wer­ den kann, das in Fig. 8 der Einfachheit halber lediglich durch einen Steuerblock 47 und Versorgungsleitungen 48 schematisch angedeutet ist.
Nur der Vollständigkeit halber sei noch erwähnt, daß der Drehantrieb der Taumelscheibe 44 über ihren axial nach unten ragenden Antriebszapfen 44a wiederum durch eine geeignete Drehantriebseinrichtung 5 geschieht und daß die radiale Führung der taumelbeweglichen zweiten Mahlbahn 43 über einen von der Taumelscheibe 44 schräg nach oben ragenden Führungszapfen 44b erfolgt, wie es auch ähnlich bereits weiter oben anhand Fig. 1 erläutert worden ist.
Es sei nochmals kurz Bezug genommen auf eine besondere Einzelheit in Fig. 7, und zwar auf die im dortigen Zu­ sammenhang beschriebene flach-konische Ausbildung der Mahlflächen 42a und 43a. Diese Ausbildung weist gerade im Zusammenhang mit den im Beispiel der Fig. 8 verwende­ ten hydrostatischen Lagerelementen (für die Lager 13 bis 16) den Vorteil einer gewissermaßen selbsttätigen Zentrierung auf, so daß die Mahlkraft dann auch beson­ ders gut auf die einzelnen Lagerelemente sowie auf die hydro-pneumatischen Federeinrichtungen 46 verteilt wer­ den kann, was zu einer optimalen Lagerung und Abstüt­ zung der entsprechenden Vorrichtungsteile führt.
Bei einer Ausführungsart gemäß dieser Fig. 8 kann ein vollkommen festes Vorrichtungsgehäuse 41 für die ganze Vorrichtung vorgesehen werden, in dem alle wesentlichen Vorrichtungsteile untergebracht werden können.
Was die Ausbildung der gegeneinander weisenden ringför­ migen Mahlflächen der beiden Mahlbahnen anbelangt, so können sie - wie bei Zerkleinerungsvorrichtungen an sich bekannt - durch angepaßte Erhöhungen und/oder Vertiefungen strukturiert sein, beispielsweise durch Riffeln, Taschen, aufgeschweißte Raupen oder dgl. Auf diese Weise kann ein autogener Verschleißschutz der Mahlflächen durch zumindest zeitweise festgehaltenes Mahlgut geschaffen werden, was insbesondere bei sehr stark schleißendem Gut vorteilhaft sein kann.
Es kann ferner von Vorteil sein, die gegeneinander wei­ senden ringförmigen Mahlflächen der beiden Mahlbahnen durch Ringauflagen aus besonders verschleißfesten Mate­ rialien zu bilden. Derartige Ringauflagen können rela­ tiv einfach hergestellt und auf den Mahlbahnen be­ festigt werden. Hierfür können alle für Zerkleinerungs­ vorrichtungen bekannten Materialien Verwendung finden.

Claims (30)

1. Vorrichtung zur Zerkleinerung von Mahlgut, enthal­ tend
  • a) eine feststehende erste Mahlbahn (2),
  • b) eine relativ zur ersten Mahlbahn taumelbeweg­ liche zweite Mahlbahn (3),
  • c) eine angetriebene Taumelscheibe (4) zur Erzeu­ gung einer Taumelbewegung der zweiten Mahlbahn (3), durch die sich die Weite des zwischen den beiden Mahlbahnen gebildeten Mahlspaltes (6) pe­ riodisch vergrößert und verkleinert,
  • d) wobei das zu zerkleinernde Mahlgut (7) dem Mahl­ spalt vom radial inneren Umfang her zugeführt und das zerkleinerte Mahlgut (8) über den äuße­ ren Umfang des Mahlspaltes ausgetragen wird,
dadurch gekennzeichnet, daß
  • e) die beiden Mahlbahnen (2, 3, 2′, 3′, 3′′, 2′′′, 3′′′, 42, 43) als im wesentlichen ebene Ringbahnen ausgebildet und um einen flachen Winkel (d) gegeneinander geneigt sind,
  • f) und die Taumelscheibe (4, 4′, 44) eine mit ihr umlaufende Abdeckung (9, 9′, 39) trägt, durch die der Mahlspalt (6) in einer den Spaltbereich größter Weite erfassenden Umfangsteilzone (10) nach außen hin abgedeckt ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die feststehende erste Mahlbahn (2, 2′) im we­ sentlichen horizontal ausgerichtet von einem Vor­ richtungsgestell (1) getragen wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
  • a) die beiden sich gegenüberliegenden Mahlbahnen (2, 3; 2′, 3′; 3′′; 2′′′, 3′′′) sind konzentrisch zu einer im wesentlichen vertikalen Vorrich­ tungsachse (1b, 1′b) ausgerichtet, die mit der Drehachse eines mit einer Drehantriebseinrich­ tung (5) für die Taumelscheibe (4) verbundenen Antriebszapfens (4a, 4′a) zusammenfällt, der von der der zweiten Mahlbahn (3, 3′) entgegengesetz­ ten Seite der Taumelscheibe (4) nach außen vor­ steht;
  • b) die Taumelscheibe (4, 4′) ist im Vorrichtungs­ gestell (1, 1′) über Axialdrucklager (13, 13′) axial abgestützt und über wenigstens ein am Antriebszapfen (4a, 4′a) vorgesehenes Radialla­ ger (14) radial geführt, während die von einem scheibenförmigen Körper gebildete, taumelbeweg­ liche zweite Mahlbahn (3, 3′) einerseits über Axialdrucklager (15) auf der dem Antriebszapfen entgegengesetzten, gegenüber der Horizontalen unter einem flachen Winkel (α) geneigten Seite (4c, 4′c) der Taumelscheibe abgestützt und andererseits an einem von dieser geneigten Taumelscheibenseite rechtwinklig vorstehenden, gegenüber der Vorrichtungsachse geneigten Füh­ rungszapfen (4d, 4′d) über Radiallager (16, 16′) radial geführt ist.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die taumelbewegliche zweite Mahlbahn (3) unter­ halb der feststehenden ersten Mahlbahn (2) angeord­ net ist und daß die erste Mahlbahn eine gegenüber dem Zentrum der zweiten Mahlbahn ausmündende zen­ trale Mahlgutzuführöffnung aufweist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Mahlbahn (3) eine nach oben weisende, vollkommen ebene untere Mahlfläche (3a) besitzt, die unter dem der gegenseitigen Neigung der Mahlbahnen entsprechenden flachen Winkel (α) geneigt ist, wäh­ rend an der ersten Mahlbahn (2) eine nach unten wei­ sende, flach-konische Mahlfläche (2a) ausgebildet ist, die mit der Horizontalen einen sich nach außen öffnenden flachen Winkel einschließt, der mit dem flachen Neigungswinkel (α) der unteren Mahlfläche (3a) übereinstimmt.
6. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Taumelscheibe (4′) und die an ihr gelagerte zweite Mahlbahn (3′) oberhalb der feststehenden er­ sten Mahlbahn (2′) angeordnet sind, wobei die Tau­ melscheibe einen axial-vertikal durchgehenden, zen­ trischen Mahlgut-Zuführkanal (4′e) aufweist, der über dem Zentrum der ersten Mahlbahn ausmündet.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die untenliegende erste Mahlbahn (2′) in Form einer durchgehenden ebenen, horizontalen Scheibe ausgeführt ist, während die gegenüber der ersten Mahlbahn geneigte zweite Mahlbahn (3′) eine nach un­ ten weisende, flach-konische obere Mahlfläche (3′a) besitzt, die mit der Neigungsebene dieser zweiten Mahlbahn (3′) einen flachen Winkel (β) in der Weise einschließt, daß sie jeweils an der engsten Mahl­ spaltweite im wesentlichen horizontal und parallel zur Ebene der nach oben weisenden unteren Mahlfläche (2′a) der ersten Mahlbahn liegt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Mahlbahnen (2, 3, 2′, 3) und die Taumelscheibe (4, 4′) zwischen einer Grundplatte (1c, 1′c) und einem Druckorgan (1a, 1′a) des Vor­ richtungsgestells (1, 1′) angeordnet sind, wobei zwischen Grundplatte und Druckorgan eine Distanz­ stütze (22) für die Einstellung des Mahlspalts (6) sowie eine - vorzugsweise in ihrer Federkraft ein­ stellbare - Federeinrichtung (17, 17′) in der Weise vorgesehen ist, daß die Mahlkraft im Mahlspalt (6, 6′) durch die Federkraft einstellbar ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß eine entsprechend der Mahlgutbeaufschlagung pro­ gressiv wirkende hydro-pneumatische Federeinrichtung (17, 17′) vorgesehen ist.
10. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an der umlaufenden Abdeckung (9, 9′) ein innerer Gutaustragskratzer (18, 18′) befestigt ist, der we­ nigstens teilweise radial vom Außenumfang her in eine zerkleinertes Gut enthaltende Austragszone des Mahlspalts (6, 6′) hineinragt, die - in Drehrich­ tung (20) der Taumelscheibe (4, 4′) betrachtet - hinter der engsten und vor der größten Mahlspalt­ weite liegt.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß an der umlaufenden Taumelscheibe (4, 4′) ein äußerer zweiter Gutaustragskratzer (19, 19′) an der Außenumfangsseite der unteren Mahlbahn (3, 3′) entlanglaufend angeordnet ist, wobei neben der Außenumfangsseite der unteren Mahlbahn sowie im Um­ laufbereich dieses äußeren zweiten Gutaustragskrat­ zers wenigstens eine Gutaustrittsöffnung (21, 21′) im Boden (1c, 1′c) des Vorrichtungsgestells (1, 1′) vorgesehen ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeich­ net, daß an der umlaufenden Abdeckung (9, 9′) ein Guteinführkratzer (23, 23′) befestigt ist, der - in Umlaufrichtung (20) der Taumelscheibe (4, 4′) be­ trachtet - mit Umfangsabstand hinter dem inneren, ersten Gutaustragskratzer (18, 18′) sowie hinter dem Spaltbereich größter Weite angeordnet ist, etwa ra­ dial in den Mahlspalt (6, 6′) hineinragt und von der unteren Mahlbahn (3, 2′) einen die Schichtdicke des Mahlgutes bestimmenden lichten Abstand (A) aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, dadurch gekennzeich­ net, daß der Guteinführkratzer (23, 23′) in radialer und/oder tangentialer Richtung zum Zentrum der unte­ ren Mahlbahn (3, 2′) und/oder in seinem lichtem Ab­ stand (A) zur unteren Mahlbahn (3, 2′) einstellbar ist.
14. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch wenigstens eine im Bereich neben der Außenumfangs­ seite der unteren Mahlbahn (3) mit der Taumelscheibe (4) umlaufende, auf das aus dem Mahlspalt (6) ausge­ tragene Mahlgut einwirkende Desagglomeriereinrich­ tung (31).
15. Vorrichtung nach Anspruch 10, gekennzeichnet durch ein etwa vertikalachsig ausgerichtetes Vorrichtungs­ gestell (1, 1′) mit einer die beiden Mahlbahnen (2, 3, 2′, 3′), die Taumelscheibe (4, 4′) und die Gutaustrittsöffnung/en (21, 21′) einschließenden Gehäuseumfangswand (22).
16. Vorrichtung nach Anspruch 15, dadurch gekennzeich­ net, daß mit Abstand oberhalb der beiden Mahlbahnen (2, 2′) ein Windsichter (26) im selben Vorrichtungs­ gestell (1) sowie vorzugsweise innerhalb der nach oben verlängerten Gehäuseumfangswand (22) angeordnet ist, wobei Sichtluft und/oder Trocknungsluft (27) von unterhalb der Mahlbahnen (2, 3) durch mehrere über den Umfang verteilte Gutaustrittsöffnungen (21) in der Weise ansaugbar ist, daß das Mahlgut getrock­ net und leichtere Anteile des ausgetragenen, zer­ kleinerten Mahlgutes pneumatisch mit dem Sichtluft­ strom (28) in den Windsichter (26) gefordert werden, während die schwereren Anteile des zerkleinerten Mahlgutes durch die Gutaustrittsöffnungen nach unten ausfallen und mit einem außen angeordneten mechani­ schen Förderer (29) in den Windsichter überhoben werden, und wobei die im Windsichter ausgeschiedenen Grieße zusammen mit frischem Mahlgut (7) erneut den Mahlbahnen zuführbar sind.
17. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die umlaufende Abdeckung (39) mit einem zum Mahlspalt (6) hin offenen, mit Mahlgut dicht ausfüllbaren Hohlraum (39a) ausgebildet ist.
18. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Vorrichtungsgestell in Form eines etwa ver­ tikalachsig ausgerichteten, ortsfesten Vorrichtungs­ gehäuses (41) ausgebildet ist, das eine untere Grundplatte (41a), eine obere Abdeckplatte (41b) so­ wie eine im wesentlichen geschlossene Umfangswand (41c) enthält und in dem die feststehende erste Mahlbahn (42), die taumelbewegliche zweite Mahlbahn (43) sowie die Taumelscheibe (44) mit der umlaufen­ den Abdeckung (39) und einem daran befestigten, we­ nigstens teilweise radial vom Außenumfang her in eine das zerkleinerte Gut enthaltende Austragszone des Mahlspaltes (6) hineinragenden inneren Gutaus­ tragskratzer (18) untergebracht sind, wobei die ge­ nannte Mahlspalt-Austragszone - in Drehrichtung der Taumelscheibe (44) betrachtet - hinter der engsten und vor der größten Mahlspaltbreite liegt.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeich­ net, daß die Taumelscheibe (44) und die davon getra­ gene zweite Mahlbahn (43) durch hydrostatische Lagerelemente (13, 14, 15, 16) gelagert sind.
20. Vorrichtung nach Anspruch 19, dadurch gekennzeich­ net, daß die die Taumelscheibe (44) mit der zweiten Mahlbahn (43) gegenüber der Gehäuse-Grundplatte (41a) lagernd abstützenden Axial-Lagerelemente (13) ihrerseits auf in vertikaler Richtung einstellbaren, in der Grundplatte (41a) angeordneten hydro-pneuma­ tischen Federeinrichtungen (46) abgestützt sind, durch die die Mahlkraft im Mahlspalt (6) einstellbar ist, wobei die erste Mahlbahn (42) feststehend vom Vorrichtungsgehäuse (41), insbesondere von der obe­ ren Abdeckplatte (41b) getragen wird.
21. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich­ net, daß für die hydrostatischen Lagerelemente (13, 14, 15, 16) und die hydro-pneumatischen Federein­ richtungen (46) ein gemeinsames Hydraulik-Versor­ gungssystem (47, 48) vorgesehen ist.
22. Vorrichtung nach Anspruch 20, dadurch gekennzeich­ net, daß beide Mahlbahnen (42, 43) gegeneinander weisende Mahlflächen (42a, 43a) besitzen, die flach­ konisch in der Weise ausgebildet und angeordnet sind, daß sie jeweils im Mahlspaltbereich der eng­ sten Weite etwa parallel zueinander liegen und die sie bildenden Konus-Mantelflächen jeweils eine nach oben gerichtete gedachte Konusspitze besitzen.
23. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die taumelbewegliche untere zweite Mahlbahn (43) an ihrer Oberseite derart ringförmig ausgeführt ist, daß sie einen flachen zentralen Gutaufnahmeraum (43b) umschließt, der sich im wesentlichen unterhalb der Mündung der zentralen Mahlgutzuführöffnung (40) befindet.
24. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Mahlbahn (2, 3′, 2′′′) zumindest an ei­ ner Umfangsseite eine von ihrer Mahlfläche (2a, 3′a, 2′′′a) soweit nach unten hervorragende, bordartig um­ laufende Begrenzungswand (24, 24′; 32) besitzt, daß jeweils die den Spaltbereich engster Weite erfas­ sende Zerkleinerungs-Umfangsteilzone der unteren Mahlbahn (3, 2′, 3′′, 3′′′) nach außen und/oder nach innen hin abgedeckt ist.
25. Vorrichtung nach Anspruch 24, dadurch gekennzeich­ net, daß die Begrenzungswand (24, 32) gegenüber der zugehörigen Mahlbahn (2, 2′′′) in vertikaler Richtung (33) einstellbar ist.
26. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die nach oben weisende ringförmige Mahlfläche (3′′a) der unteren Mahlbahn (3′′) im Querschnitt flach-konkav und die nach unten weisende ringförmige Mahlfläche (2′′′a) der oberen Mahlbahn (2′′′) etwa korrespondierend zur unteren Mahlfläche im Quer­ schnitt flach-konvex ausgebildet ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinander weisenden ringförmigen Mahl­ flächen der beiden Mahlbahnen durch Erhöhungen und/oder Vertiefungen strukturiert sind.
28. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die gegeneinander weisenden ringförmigen Mahl­ flächen der beiden Mahlbahnen durch Ringauflagen aus besonders verschleißfesten Materialien gebildet sind.
29. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der flache Winkel (α), unter dem die beiden Mahlbahnen (2, 3′′) gegeneinander geneigt sind, 0 bis 20°, vorzugsweise etwa 5 bis 15° beträgt, wobei der Scheitelpunkt (S) dieses Winkels außerhalb des Außenumfangs der Mahlbahnen liegt.
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