DE4226317A1 - Gassack (Airbag) sowie Verfahren zu seiner Herstellung - Google Patents
Gassack (Airbag) sowie Verfahren zu seiner HerstellungInfo
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- DE4226317A1 DE4226317A1 DE19924226317 DE4226317A DE4226317A1 DE 4226317 A1 DE4226317 A1 DE 4226317A1 DE 19924226317 DE19924226317 DE 19924226317 DE 4226317 A DE4226317 A DE 4226317A DE 4226317 A1 DE4226317 A1 DE 4226317A1
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B60—VEHICLES IN GENERAL
- B60R—VEHICLES, VEHICLE FITTINGS, OR VEHICLE PARTS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B60R21/00—Arrangements or fittings on vehicles for protecting or preventing injuries to occupants or pedestrians in case of accidents or other traffic risks
- B60R21/02—Occupant safety arrangements or fittings, e.g. crash pads
- B60R21/16—Inflatable occupant restraints or confinements designed to inflate upon impact or impending impact, e.g. air bags
- B60R21/23—Inflatable members
- B60R21/235—Inflatable members characterised by their material
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Air Bags (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft einen Gassack (Airbag) für Insassen
rückhaltesysteme in Kraftfahrzeugen mit einem bei einem
Unfall automatisch wirksam werdenden bzw. zündenden Gas
generator zum Aufblasen des zuvor zusammengelegten Gas
sackes, dessen Hülle, insbesondere zur Steuerung der Ent
faltung des Gassackes beim Aufblasen unterschiedlich ausge
bildete Bereiche aufweist, die z. B. bezüglich ihrer Dichte,
Porösität oder Festigkeit unterschiedlich und/oder mitein
ander an vorgegebenen Abschnitten aufreißbar verbunden sind.
Insassenrückhaltesysteme der eingangs genannten Art werden
bereits seit langem serienmäßig eingesetzt und haben sich
bewährt.
Um die Entfaltung des Gassackes beim Aufblasen in gewünschter
Weise zu steuern, sind an der Gassackhülle Reißnähte und
unterschiedlich poröse Bereiche u. dgl. angeordnet. Dabei
haben die porösen Bereiche auch die Aufgabe, einen Durch
tritt des vom Gasgenerator erzeugten Gases nach außen zu
ermöglichen, so daß einerseits der Aufblasdruck begrenzt
wird und andererseits der aufgeblasene Gassack in erwünschter
Weise nach kurzer Zeit wieder erschlafft. Gleichzeitig wird
auf diese Weise gewährleistet, daß der aufgeblasene Gassack
ein sich nicht elastisch verformendes Prallkissen bilden kann.
Die DE-OS 21 64 627 zeigt beispielsweise, daß ein Gassack
bereichsweise aus relativ porösem und bereichsweise aus
weniger porösem Textilmaterial bestehen kann, wobei darüber
hinaus auch unterschiedlich dehnbare Materialien eingesetzt
sein können.
Aus der DE-OS 40 40 096 ist es bekannt, einen derartigen Gas
sack mindestens teilweise mittels einer Maschine automatisch
zu nähen.
Die EP-OS 03 80 699 zeigt ebenfalls einen Gassack, welcher aus
Gewebestücken mit unterschiedlichen Eigenschaften zusammen
genäht ist.
Aus der DE-OS 39 03 216 ist ein aus einem aufblasbaren Gewebe
kissen mit zwei aufeinandergehefteten Gewebebahnen aus Kunst
stoffasern bekannt, wobei die beiden Gewebebahnen von einem
unaufgeschnittenen Doppelpolgewebe mit Oberware und Unterware
gebildet werden, deren Gewebekanten miteinander verwebt sind,
und wobei einzelne Polfäden die Oberware und Unterware an
verstreut angeordneten Abbindungspunkten mit variierbarem
Abstand zueinander verbinden, um die gewünschte Raumform
des aufgeblasenen Gassackes sicherzustellen.
Aufgabe der Erfindung ist es nun, einen Gassack zu schaffen,
welcher sich trotz einer Hülle mit unterschiedlich struk
turierten Bereichen durch einfache Herstellbarbeit auszeichnet.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest
ein Teilstück der Gassackhülle aus einem einstückig gewirkten
bzw. gewebten Textilbahnstück besteht, welches eine entsprechend
den unterschiedlichen Bereichen unterschiedlich gewirkte
bzw. gewebte Struktur aufweist.
Die Erfindung beruht auf dem allgemeinen Gedanken, zur Her
stellung des Gassackes eine Textilbahn mit in vorgegebener
Weise unterschiedlich strukturierten Abschnitten herzustellen,
um ein Vernähen von Einzelstücken unterschiedlich ausgebildeter
Textilbahnen weitestgehend zu vermeiden. Dabei wird die Erkenntnis
ausgenutzt, daß moderne rechnergesteuerte Webmaschinen u. dgl.
praktisch beliebige Webstrukturen in einer Textilbahn zu erzeugen
vermögen und dementsprechend eine Textilbahn mit unterschiedlich
festen oder unterschiedlich porösen u. dgl. Abschnitten ohne
weiteres herstellbar ist. Auf diese Weise lassen sich große
Teile der Gassackhülle oder auch die gesamte Gassackhülle mit
allen gewünschten Strukturen einstückig durch Weben bzw. Wirken
herstellen.
Dabei ist vorteilhaft, daß sich auch reißnahtähnliche Verbindungen
ohne weiteres bereits bei Herstellung der Textilbahn erzeugen
lassen, indem die Textilbahn zumindest abschnittsweise doppel
lagig und unter Verwebung der Lagen an den reißnahtähnlichen
Verbindungen hergestellt wird. Bei der Herstellung der Textil
bahn werden also durch Webtechnik aufreißfähige Abnäher u. dgl.
erzeugt, so daß sich die spätere Anordnung von Reißnähten an
der Gassackhülle erübrigt.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung
dargestellten vorteilhaften Ausführungsbeispieles erläutert.
Dabei zeigt die einzige Figur in schematisierter Draufsicht
eine einstückig hergestellte Gewebebahn mit unterschiedlich
strukturierten Bereichen.
In einer Gewebebahn 1 sind gleichartige Strukturen 2 aus
gebildet. Diese Strukturen 2 bestehen im dargestellten
Beispiel u. a. aus Bereichen 3 mit verstärktem Gewebe,
wobei diese Bereiche 3 die Form eines Kreisringes mit
einander kreuzenden Speichen und einem kreisförmigen
Zentralbereich aufweisen. Die Sektoren 4 zwischen den
Speichen sind als poröses Gewebe mit vergleichsweise
hoher Gasdurchlässigkeit ausgebildet.
Die gesamte Gewebebahn 1 ist mit den Strukturen 2 einstückig
durch Webtechnik hergestellt.
Zur Herstellung eines Gassackes wird die Gewebebahn 1
beispielsweise an Trennlinien 5 zerschnitten, so daß Gewebe
bahnstücke herstellt werden, die bereits im wesentlichen
die Form und Strukturen der beispielsweise dem jeweiligen
Insassen im aufgeblasenen Zustand zugewandten Seite des
Gassackes aufweisen.
Durch die Erfindung erübrigt es sich also, die dargestellten
Strukturen 2 herzustellen, indem entsprechend geformte
Textilstücke aus unterschiedlichen Textilbahnen zugeschnitten
und miteinander vernäht werden.
Vorteilhaft ist, daß gegebenenfalls auch reißnahtähnliche
Abschnitte 6, welche beispielsweise einem Abnäher ähneln,
webtechnisch hergestellt sein können. Beim Aufblasen des
Gassackes bilden diese Abschnitte doppellagige Gewebebereiche,
welche unter dem zunehmenden Aufblasdruck aufreißen.
Claims (4)
1. Gassack (Airbag) für Insassenrückhaltesysteme in Kraft
fahrzeugen mit einem bei einem Unfall automatisch wirksam
werdenden bzw. zündenden Gasgenerator zum Aufblasen des
zuvor zusammengelegten Gassackes, dessen Hülle, insbesondere
zur Steuerung der Entfaltung des Gassackes beim Aufblasen,
unterschiedlich ausgebildete Bereiche aufweist, die z. B.
bezüglich ihrer Dichte, Porösität oder Festigkeit unter
schiedlich und/oder miteinander an vorgegebenen Abschnitten
aufreißbar verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest ein Teilstück der Gassackhülle aus einem
einstückig gewirkten bzw. gewebten Textilbahnstück (1)
besteht, welches eine entsprechend den unterschiedlichen
Bereichen unterschiedlich gewirkte bzw. gewebte Struktur (2)
aufweist.
2. Gassack nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet
daß das Textilbahnstück zur Bildung einer reißnahtähnlichen
Verbindung von Textilbahnabschnitten zumindest abschnitts
weise doppellagig und unter Verwebung der Lagen an den
reißnahtähnlichen Verbindungen hergestellt ist.
3. Gassack nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Textilbahnstück (1) mit unterschiedlich porösen
Abschnitten (3, 4) gemäß vorgegebener Struktur (2) gewebt
ist.
4. Verfahren zur Herstellung eines Gassackes nach
einem der Ansprüche 1 bis 3,
dadurch gekennzeichnet,
daß eine Textilbahn (1) mit einstückig aneinander hängenden
Textilbahnstücken oder separate Textilbahnstücke mit web
technisch hergestellten Bereichen unterschiedlicher Struktur (2)
gewebt und die Textilbahnstücke sodann getrennt voneinander
zu Gassäcken verarbeitet bzw. als Gassäcke angeordnet werden.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924226317 DE4226317A1 (de) | 1992-08-08 | 1992-08-08 | Gassack (Airbag) sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924226317 DE4226317A1 (de) | 1992-08-08 | 1992-08-08 | Gassack (Airbag) sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4226317A1 true DE4226317A1 (de) | 1993-10-14 |
Family
ID=6465168
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924226317 Withdrawn DE4226317A1 (de) | 1992-08-08 | 1992-08-08 | Gassack (Airbag) sowie Verfahren zu seiner Herstellung |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4226317A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE29908915U1 (de) | 1999-05-20 | 1999-10-21 | TRW Automotive Safety Systems GmbH & Co. KG, 63743 Aschaffenburg | Gassack für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem |
US6488311B2 (en) * | 2000-02-22 | 2002-12-03 | Toyoda Boshoku Corporation | Integrally woven airbag |
Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1990009295A2 (en) * | 1989-02-16 | 1990-08-23 | Airbags International Limited | Air bag |
-
1992
- 1992-08-08 DE DE19924226317 patent/DE4226317A1/de not_active Withdrawn
Patent Citations (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
WO1990009295A2 (en) * | 1989-02-16 | 1990-08-23 | Airbags International Limited | Air bag |
Cited By (2)
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DE29908915U1 (de) | 1999-05-20 | 1999-10-21 | TRW Automotive Safety Systems GmbH & Co. KG, 63743 Aschaffenburg | Gassack für ein Fahrzeuginsassen-Rückhaltesystem |
US6488311B2 (en) * | 2000-02-22 | 2002-12-03 | Toyoda Boshoku Corporation | Integrally woven airbag |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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OAV | Applicant agreed to the publication of the unexamined application as to paragraph 31 lit. 2 z1 | ||
OP8 | Request for examination as to paragraph 44 patent law | ||
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