DE4225516C2 - Drosselklappe - Google Patents
DrosselklappeInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K1/00—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces
- F16K1/16—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces with pivoted closure-members
- F16K1/18—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces with pivoted closure-members with pivoted discs or flaps
- F16K1/22—Lift valves or globe valves, i.e. cut-off apparatus with closure members having at least a component of their opening and closing motion perpendicular to the closing faces with pivoted closure-members with pivoted discs or flaps with axis of rotation crossing the valve member, e.g. butterfly valves
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Description
Die Erfindung betrifft eine Drosselklappe gemäß dem Ober
begriff des Anspruches 1 bzw. 2.
Derartige Drosselklappen sind jeweils in der DE 40 35 120 A1
und der DE 24 47 645 C3 beschrieben. Bei jeder
dieser Drosselklappen ist die Klappenscheibe
exzentrisch und außermittig gelagert und weist
eine der beiden an Ventilsitz und Klappenscheibe
angeordneten zusammenwirkenden Dichtflächen
eine kegelförmige Kontur auf.
Bei diesen bekannten Drosselklappen
hat man nur in einer genau bestimmten Stellung
der Klappenscheibe eine konzentrische Lage der
beiden zusammenwirkenden Dichtflächen zueinander.
Außerdem tritt bei diesen Drosselklappen
bei Verwendung von elastisch deformierbaren
Dichtelementen der Nachteil auf, daß bei
Bewegung der Klappenscheibe in die Schließstellung
hinein und aus der Schließstellung heraus
hohe Reibungskräfte zu überwinden sind.
In der US-PS 4 284 264 ist eine Drosselklappe beschrieben,
bei welcher ein dünner Sitzring mit einer Klappenscheibe
zusammenarbeitet, bei welcher die weit von der Drehachse
entfernten Bereiche der Umfangsfläche auf der Mantelfläche
eines Kegels liegen, dessen Achse gegenüber der Klappen
scheibe verkippt ist. Die der Drehachse benachbarten Be
reiche der die breite Dichtfläche bildenden Umfangsfläche
der Klappenscheibe sind Teile einer Kugelfläche, deren
Mittelpunkt auf der Achse des Sitzringes liegt und gleichen
Abstand von der Dichtebene aufweist wie die Drehachse
der Klappenscheibe. Die restlichen Umfangsabschnitte der
Klappenscheibe bilden kontinuierliche Übergänge zwischen
den sphärischen und den kegelförmigen Abschnitten der
Dichtflächen der Klappenscheibe. Die Herstellung einer
Klappenscheibe mit derartiger Kontur der Dichtfläche läßt
sich nicht mit einfachem Drehen oder Fräsen bewerkstelli
gen.
In der DE-AS 20 38 905 ist eine Drosselklappe beschrieben,
bei welcher die Klappenscheibe eine sphärische Umfangs
fläche hat, wobei der Kugelmittelpunkt auf der Achse des
Durchflußkanales liegt und zwar auf gleicher Höhe wie
die Drehachse der Klappenscheibe. Die Klappenscheibe ar
beitet mit einem elastischen Sitzring zusammen, der unter
dem Druck anstehenden Strömungsmittels verstärkt gegen
die Dichtfläche der Klappenscheibe gelegt wird, um die
Dichtkraft zu erhöhen. Eine derartige Drosselklappe ist
für Einsatz bei hohen Temperaturen und in Verbindung mit
chemisch aggressiven Strömungsmitteln weniger gut geeig
net.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, eine Drossel
klappe zu schaffen, deren Konstruktion die genannten Nach
teile vermeidet und eine von Toleranzen unabhängige Dicht
funktion ermöglicht. Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß
gelöst durch eine Drosselklappe gemäß Anspruch 1 bzw.
Anspruch 2.
Mit einer erfindungsgemäßen Drosselklappe wird eine genaue
Regelung kleiner Durchflußmengen ermöglicht, da im Bereich
der Schließstellung nur geringe Reibungskräfte zur Bewe
gung der Klappenscheibe überwunden werden müssen.
Aus der DE 24 47 645 C3 ist zwar schon bekannt, daß die
Dichtfläche der Klappenscheibe die Form eines Kegels mit
gerader Mittelachse hat und die Dichtfläche kreisbogen
förmig in die Dichtebene geschwenkt wird. Infolgedessen
erhält man eine konzentrische Zuordnung der beiden Dicht
flächen von Klappenscheibe und Ventilsitz nur in einer
genau vorgegebenen Stellung der Klappenscheibe. Legt man
in der Dichtebene transversale Schnitte durch die kontu
rierte Dichtfläche der Klappenscheibe, die vor und hinter
der genau vorgegebenen oben angesprochenen Stellung liegen,
so sind diese Querschnitte nicht konzentrisch zum Sitz
ring. Bearbeitungsbedingte oder temperaturbedingte Tole
ranzen können nur ungenügend ausgeglichen werden.
Nachstehend werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. In
dieser zeigen:
Fig. 1 die geometrischen Grundbeziehungen zwischen
den Dichtflächen von Klappenscheibe und Sitz
ring bei einer erfindungsgemäßen Drosselklappe;
Fig. 2 einen senkrecht zur Drehachse verlaufenden
Schnitt durch eine erste Ausführungsform einer
Drosselklappe, bei welcher der Sitzring eine
breite konturierte Dichtfläche aufweist;
Fig. 3 einen senkrecht auf der Drehachse der Klappen
scheibe stehenden Schnitt durch eine Drossel
klappe, bei welcher die Klappenscheibe eine
konturierte breite Dichtfläche aufweist;
Fig. 4 einen senkrecht zur Drehachse der Klappenscheibe
gelegten Schnitt durch eine Drosselklappe,
bei welcher ein elastischer Dichtring in der
Klappenscheibe vorgesehen ist.
In Fig. 1 ist ein Sitzring 1 übertrieben breit, also
mit übertriebener axialer Abmessung dargestellt. Eine
Klappenscheibe 2 sitzt auf einer Klappenwelle 3 und dreht
sich mit dieser um eine Drehachse 4. Die Drehachse 4 ist
unter einem Abstand e zur Mittelachse 5 eines Klappenge
häuses 16 und unter einem Abstand f zu einer Dichtebene
6 angeordnet, welche durch den scharfen Rand der Klappen
scheibe 2 vorgegeben ist.
Die Klappenscheibe 2 ist ferner durch strichpunktierte
Linien in einer teilweise geöffneten Stellung wiedergegeben,
in welcher sie um den Winkel Φ gedreht ist. Bei dieser
Öffnungsbewegung bewegt sich der Mittelpunkt einer schmalen
kreisförmigen Dichtfläche 8, die am Außenrand der Klappen
scheibe 2 liegt, auf einer Kreisbahn von einem Punkt 7a
zu einem Punkt 7b. Die jeweils am weitesten von der Dreh
achse 4 entfernten Punkte am Umfang der Klappenscheibe
2 bewegen sich ebenfalls auf Kreisbahnen, welche durch
die strichpunktierten Linien 9′ und 10′ wiedergegeben
sind. Wird die Klappenscheibe aus einer geöffneten Stel
lung in Schließrichtung bewegt, so treffen mit 9 und 10
bezeichnete Punkte der schmalen kreisförmigen Dichtfläche
8 bei mit 11 bzw. 12 bezeichneten Punkten auf die konturier
te breite Dichtfläche 13 des Sitzringes 1 auf. Ebenso
verhält es sich mit allen anderen Punkten am Umfang der
Klappenscheibe.
Die Punkte 9 und 10 treffen unter dem Winkel auf die
Dichtfläche 13 auf. An anderen Punkten am Umfang der
Klappenscheibe sind die Auftreffwinkel α. Ist tan (α)
größer als die Reibzahl µ, befindet sich die Berührung
der beiden Dichtflächen außerhalb der Selbsthemmung. In
der Nähe der Klappenwelle 3 trifft dies nicht mehr zu.
Dort sind jedoch die Abstände zur Drehachse 4 klein, so
daß die zur Überwindung der Reibung erforderlichen Dreh
momente ebenfalls klein sind.
In Fig. 1 ist das den beiden Ausführungsbeispielen über
geordneten geometrische Prinzip erläutert, das darin be
steht, daß sich mit der Schließbewegung der Klappenscheibe
2 kreisförmige Dichtflächen konzentrisch aufeinander zube
wegen. Eine der beiden Dichtflächen ist relativ schmal,
die andere ist breiter und hat die Mantelfläche eines
gekrümmten Kegelstumpfes, dessen Mittelachse einen Kreis
bogen darstellt, der durch die Drehachse 4 der Klappen
welle 3 geht. Alle Mantellinien des gekrümmten Kegel
stumpfes sind in gleicher Richtung gegenüber den Mantel
linien eines echten Kegels gekrümmt, wie dies die Mittel
achse des gekrümmten Kegelstumpfes bezüglich der Mittel
achse eines echten Kegels ist. Die Mantellinien des ge
krümmten Kegelstumpfes sind archimedische Spiralen. An
den am weitesten von der Drehachse der Klappenwelle ent
fernten Punkten der Mantelfläche sind die Spiralen s₁
und s₂ gegeben durch die Gleichungen
s₁ = r₁ + Φ · a tan () unds₂ = r₂ + Φ · tan (2).
An den Umfangspunkten, die einen kleineren Abstand zur
Drehachse 4 haben, ist α .
Um den wesentlichen Bereich der Dichtflächen außerhalb
der Selbsthemmung und damit die Reibung niedrig zu halten,
sollte α vorzugsweise 12°-18° betragen.
Fig. 2 zeigt die praktische Ausführung einer Drossel
klappe, bei welcher die breite konturierte Dichtfläche
am Sitzring vorgesehen ist. Ein Sitzring 14 wird durch
einen Haltering 15 in einem Klappengehäuse 16 festgehalten.
In Fig. 2 ist ein Haltering mit Außengewinde dargestellt.
Bei großen Nennweiten kann der Haltering statt durch
ein Außengewinde mit mehreren Einzelschrauben mit dem
Klappengehäuse verbunden und auf dem Sitzring festgespannt
werden. Auch eine Klemmverbindung ist möglich. Die Lage
des Sitzringes 14 im Klappengehäuse 16 wird durch eine
Arretierung, beispielsweise durch einen Stift 17 sicher
gestellt. Zur formschlüssigen Verbindung der Klappen
scheibe 2 mit der Klappenwelle 3 dient in Fig. 2 ein
Kegelstift 18. Auch andere Verbindungen, wie z. B. Paßfeder-,
Vielzahn- oder Klemmverbindung sind möglich.
Fig. 3 zeigt die praktische Ausführung einer Drossel
klappe, bei welcher die breite, konturierte Dichtfläche
am Umfang der Klappenscheibe vorgesehen ist. Ein Sitzring
19 mit schmaler Dichtfläche ist mit dem Haltering 15 im
Klappengehäuse 16 eingespannt. Die Punkte 11 und 12 am
Umfang der konturierten Dichtfläche bewegen sich auf der
jeweiligen Kreisbahn 9′ bzw. 10′. In schließender Rich
tung bewegt treffen sie unter dem Winkel auf die Dicht
fläche des Sitzringes 19. Die übrige Konstruktion ent
spricht der gemäß Fig. 2.
In den Fig. 2 und 3 sind metallisch dichtende Paarungen
von Sitzringen und Klappenscheiben dargestellt. Zur sehr
genauen Fixierung der dichtenden Bauteile ist es möglich,
den Sitzringen 14 und 19 etwas Spiel im Klappengehäuse
16 zu geben, um eine genaue Justierung durch Festspannen
der Ringe bei Montage im Schließzustand zu ermöglichen.
Auch ist es möglich, Sitzringe oder auch die Dichtflächen
aus elastischen Werkstoffen herzustellen.
Fig. 4 zeigt ein Beispiel einer Klappenscheibe 2 mit
einem elastischen Dichtring 20. Zusätzlich ist ein Dicht
ring 21 zwischen dem Sitzring und dem Klappengehäuse vor
gesehen.
Zur Herstellung der konturierten Dichtfläche wird das
jeweilige Werkstück um einen Drehpunkt entsprechend der
Drehachse der Klappenwelle geschwenkt, während das Dreh
werkzeug gleichzeitig die Drehbewegung und eine radiale
Bewegung zur Erzielung des tan (α) ausführt.
Claims (3)
1. Drosselklappe mit einem Klappengehäuse (16) und einem
Durchflußkanal, in dem ein am Klappengehäuse (16)
befestigter Sitzring (14) und eine gegen den Sitzring
(14) drehbare runde Klappenscheibe (2) angeordnet ist,
auf deren Umfang eine Dichtfläche (8) mit einer in Schließ
stellung an einer Dichtfläche (13) des Sitzringes (14)
anliegenden kreisförmigen Dichtlinie angeordnet ist, die
stets in der sich mit der Klappenscheibe (2) mitdrehenden
Dichtebene liegt, wobei die Klappenscheibe (2) um eine
sich parallel zur Dichtebene erstreckende Drehachse (4)
verschwenkbar ist und die Drehachse (4) sowohl zur Dicht
ebene als auch zur Mittelachse (5) des Durchflußkanals
versetzt angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die innenliegende konturierte Dichtfläche (13) des
Sitzringes (14) so ausgebildet ist, daß es vor und hinter
der Schließlage der Klappenscheibe (2) einen Verschwenk
bereich gibt, in dem unabhängig von der Stellung, in die
die Klappenscheibe (2) verschwenkt ist, jede Schnittlinie
zwischen der innenliegenden konturierten Dichtfläche (13)
des Sitzringes (14) und der Dichtebene ein Kreis ist,
dessen Mittelpunkt mit dem Mittelpunkt der kreisförmigen
Dichtlinie auf der Dichtfläche (8) der Klappenscheibe (2)
zusammenfällt, und die Durchmesser der kreisförmigen
Schnittlinien sich mit fortschreitendem Verschwenken der
Klappenscheibe (2) in die Schließrichtung stetig verringern
und in Schließstellung der Durchmesser der Schnittlinie
zwischen der innenliegenden konturierten Dichtfläche (13)
des Sitzringes (14) und der Dichtebene gleich dem Durch
messer der kreisförmigen Dichtlinie auf der Dichtfläche
(8) der Klappenscheibe (2) ist.
2. Drosselklappe mit einem Klappengehäuse (16) und einem
Durchflußkanal, in dem ein am Klappengehäuse (16)
befestigter Sitzring (19) und eine gegen den Sitzring
(19) drehbare runde Klappenscheibe (2) mit einer auf dem
Außenumfang liegenden konturierten Dichtfläche (13) ange
ordnet ist, wobei auf dem innenliegenden Umfang des Sitz
ringes (19) eine Dichtfläche mit einer in Schließstellung
an der konturierten Dichtfläche (13) der Klappenscheibe
(2) anliegenden kreisförmigen Dichtlinie angeordnet ist,
die sich in der relativ zum Klappengehäuse (16) festlie
genden Dichtebene erstreckt, und wobei die Klappenscheibe
(2) um eine sich parallel zur Dichtebene erstreckende
Drehachse (4) verschwenkbar ist, die sowohl zur Dicht
ebene als auch zur Mittelachse (5) des Durchflußkanals
versetzt angeordnet ist,
dadurch gekennzeichnet,
daß die auf dem Außenumfang liegende konturierte Dicht
fläche (13) der Klappenscheibe (2) so ausgebildet ist,
daß es vor und hinter der Schließlage der Klappenscheibe
(2) einen Verschwenkbereich gibt, in dem unabhängig von
der Stellung, in die die Klappenscheibe (2) verschwenkt
ist, jede Schnittlinie zwischen der auf dem Außenumfang
der Klappenscheibe (2) liegenden konturierten Dichtfläche
(13) und der Dichtebene ein Kreis ist, dessen Mittelpunkt
mit dem Mittelpunkt der kreisförmigen Dichtlinie auf der
Dichtfläche des Sitzringes (19) zusammenfällt, und die
Durchmesser der kreisförmigen Schnittlinien sich mit fort
schreitendem Verschwenken der Klappenscheibe (2) in die
Schließrichtung stetig vergrößern und in Schließrichtung
der Durchmesser der kreisförmigen Schnittlinie zwischen
der konturierten Dichtfläche auf dem Außenumfang der Klap
penscheibe (2) und der Dichtebene gleich dem Durchmesser
der kreisförmigen Dichtlinie auf dem innenliegenden Um
fang des Sitzringes (19) ist.
3. Drosselklappe nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Sitzring (14; 19) mit einem Halte
ring (15) im Klappengehäuse (16) festgespannt ist.
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Publications (2)
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