DE4225026C2 - Strömungskontrollschalter - Google Patents
StrömungskontrollschalterInfo
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- H01H35/405—Switches operated by change of fluid pressure, by fluid pressure waves, or by change of fluid flow actuated by devices allowing continual flow of fluid, e.g. vane the switch being of the reed switch type
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Description
Die Erfindung betrifft einen Strömungskontrollschalter für
Flüssigkeiten oder Gase, umfassend ein Gehäuse, einen in dem
Gehäuse beweglich angeordneten, mit einem Magneten versehenen
Schaltkolben sowie einen Schalter, der durch den Magneten des
Schaltkolbens betätigbar ist.
Aus dem Stand der Technik ist ein Kontrollschalter der
eingangs genannten Art bekannt; hierbei ist der Schaltkolben
nur durch die Gehäusewandung geführt und ausschließlich durch
die Schwerkraft in Ruheposition gehalten. Bei anstehender
Strömung wird der Schaltkolben in Strömungsrichtung bewegt,
wobei er an einem Schalter vorbeigeführt wird, und hierbei
den Schaltvorgang auslöst. Nachteilig an diesem bekannten
Kontrollschalter ist, daß sich der Schaltkolben mehr oder
weniger unkontrolliert im Gehäuse auf- und abbewegt, was zu
Mehrfachschaltungen führt, mit der Folge, daß eine genaue
Kontrolle, ob eine Strömung vorhanden ist oder nicht, nicht
möglich ist. Darüber hinaus hat sich gezeigt, daß bereits
durch eine geringe Schrägstellung des gesamten Schalters
gegen die Senkrechte, der Schaltkolben häufig im Gehäuse
verkantet und damit hängenbleibt.
Aus der US 50 19 678 ist ein Strömungskontrollschalter der
eingangs genannten Art bekannt. Nachteilig bei diesem
Strömungskontrollschalter ist, daß sich der Schaltkolben mehr
oder weniger unkontrolliert in dem Gehäuse auf- und abbewegt,
was zu Mehrfachschaltungen führt. Dies hat zur Folge, daß
eine genaue Kontrolle, ob eine Strömung vorhanden ist oder
nicht, nicht möglich ist.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, einen
Kontrollschalter der eingangs genannten Art derart
weiterzubilden, daß Mehrfachschaltungen verhindert werden.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß der
Magnet des Schaltkolbens mit einem im Gehäuse gelagerten
Gegenpol zusammenarbeitet, wobei die maximale Auslenkung des
Schaltkolbens derart gewählt ist, daß der Magnet nicht aus
dem Wirkungsbereich des Gegenpols gelangt.
Durch den Gegenpol, der beispielsweise ebenfalls als Magnet
mit entgegengesetzter Polung zu dem Magneten des
Schaltkolbens ausgebildet sein kann, wird der Magnet des
Schaltkolbens angezogen und so in seine Ruheposition
zurückgestellt, nachdem er durch die anstehende Strömung
entgegen der Magnetkraft ausgelenkt worden ist.
Daraus folgt, daß ein derart ausgebildeter Kontrollschalter
auch in horizontal verlaufenden Rohrleitungen eingebaut
werden kann; insbesondere für diesen Einsatzzweck ist es
erforderlich, daß der Schaltkolben an wenigstens zwei Stellen
durch das Gehäuse verschieblich gelagert ist, um ein
Verkanten des Schaltkolbens während des Schaltweges zu
verhindern. Insbesondere zeichnen sich derartige Schalter
durch einen niedrigen Schaltpunkt aus, d. h., es werden
bereits geringe Durchflußmengen registriert.
Nach einer ersten Ausführungsform weist der Schaltkolben eine
Kolbenstange mit endseitig angeordnetem Anströmkolben auf,
wobei der Anströmkolben im Gehäuse verschieblich gelagert
ist. Der Anströmkolben umfaßt hierbei ein Anströmelement, das
nach Art eines dreiarmigen Sterns ausgebildet ist. Durch die
durch den dreiarmigen Stern gebildeten Öffnungen wird die
Flüssigkeit oder das Gas auf den Anströmkolben gelenkt. In
seiner Ruheposition ist durch den Anströmkolben das
Schaltergehäuse geschlossen; hierzu ist der Anströmkolben
konisch ausgebildet, wobei korrespondierend hierzu im Gehäuse
eine konische Anlagefläche für den Anströmkolben vorgesehen
ist.
Im einzelnen ist die Kolbenstange in einer Führung, die als
Gegenpol für den Magneten ausgebildet ist, verschieblich
gelagert, wobei die Führung für die Flüssigkeit oder das Gas
durchlässig ausgebildet ist. Im einzelnen ist daher die
Führung als Scheibe mit Öffnungen zum Durchlaß der
Flüssigkeit oder des Gases ausgebildet. Darüber hinaus
befindet sich zwischen Führung und Magnet ein Abstandshalter,
um zu verhindern, daß der Magnet unmittelbar an die als
Führung ausgebildete Scheibe zu liegen kommt. D. h., daß die
in der Führung vorhandenen Öffnungen nie vollständig durch
den Magneten geschlossen sind. Zur Begrenzung des Schaltweges
weist die Kolbenstange einen Bund auf. Die Begrenzung des
Schaltweges ist erforderlich, um sicherzustellen, daß der
Magnet nicht aus dem Wirkungsbereich des Gegenpoles
heraustritt.
Bei einer zweiten Ausführungsform besitzt der Schaltkolben
eine Hülse, in der der Magnet gelagert ist. Diese
Ausführungsform eignet sich insbesondere zum Einsatz bei
verschmutzten Medien, da sämtliche Teile, die
schmutzempfindlich sind, durch die Hülse abgedeckt sind. Im
einzelnen weist das Schaltgehäuse einen Stempel auf, der mit
seinem Stempelhals durch den Magneten hindurch in die Hülse
hineinragt, wobei der Stempelhals endseitig einen als
Gegenpol für den Magneten ausgebildeten Stempelkopf besitzt.
Hierbei wirkt der Stempelkopf in gleicher Weise mit dem
Magneten zusammen, wie bei der ersten Ausführungsform die
Führungsscheibe mit dem Magneten des Schaltkolbens. Zur
Begrenzung des Weges des Schaltkolbens besitzt der
Stempelhals einen Bund. Strömungseingangsseitig weist die
Hülse ein konisches Ansatzstück auf, wobei korrespondierend
hierzu im Gehäuse eine konische Anlagefläche vorgesehen ist,
um das Gehäuse des Kontrollschalters gegenüber der
anstehenden Flüssigkeit oder des Gases zu schließen. Darüber
hinaus weist das konische Ansatzstück ein Führungselement,
beispielsweise in Form einer Stange auf, durch das der
Schaltkolben im Gehäuse geführt ist. Neben dieser Führung für
den Schaltkolben im Gehäuse, wird der Schaltkolben ebenfalls
durch den Stempelhals geführt, wobei der Magnet auf dem
Stempelhals entlang gleitet.
Anhand der nachstehenden Zeichnungen werden die beiden
Ausführungsformen näher beschrieben.
Fig. 1 zeigt die erste Ausführungsform in einer
Seitenansicht im Schnitt;
Fig. 2 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie II-II
aus Fig. 1;
Fig. 3 zeigt eine zweite Ausführungsform in einer
Seitenansicht im Schnitt;
Fig. 4 zeigt einen Schnitt gemäß der Linie IV-IV
aus Fig. 3.
Gemäß den Fig. 1 und 2 ist das Gehäuse des Kontrollschalters
insgesamt mit 1 bezeichnet. Auf dem Gehäuse 1 befindet sich
der Schalter 2, beispielsweise ein Reedkontakt, wobei dem
Reedkontakt eine Leistungselektronik 3 nachgeordnet ist. In
dem mit 1 bezeichneten Gehäuse befindet sich der insgesamt
mit 4 bezeichnete Schaltkolben. Der Schaltkolben 4 besteht im
wesentlichen aus einer Kolbenstange 5, die an ihrem einen
Ende den Magneten 6 aufweist, und die an ihrem anderen Ende
den Anströmkolben 7 besitzt. Durch den Magneten 6 wird der
Reedkontakt 2 betätigt, wenn der Magnet an dem Reedkontakt
vorbeigeführt wird. Der Anströmkolben 7 weist das
Anströmelement 8 auf, das nach Art eines dreiarmigen Sternes
zum Durchlaß der Flüssigkeit (Pfeil X) ausgebildet ist.
Der dreiarmige Stern 8a wird von der entsprechend ausge
bildeten Lagerstelle 1a des Gehäuses 1 längsverschieblich
erfaßt. Die Lagerstelle 1a weist auf ihrer dem Anström
kolben zugewandten Fläche eine Schräge 1b auf, die als
Anlagefläche für den ebenfalls mit einer Schräge 7a ausge
bildeten Anströmkolben 7 dient. Der Schaltkolben 4 ist
weiterhin gelagert durch die Führungsscheibe 9. Hierzu besitzt
die Führungsscheibe 9 eine Bohrung 9a, durch die die
Kolbenstange 5 hindurchragt. Darüber hinaus besitzt die
Führungsscheibe 9 Öffnungen 9b zum Durchlaß der Flüssigkeit
oder des Gases. Zur Begrenzung des Schaltweges ist die Kolben
stange 5 mit einem Bund 5a versehen, mit dem die Kolbenstange
5 in ihrer Endstellung an der Führungsscheibe 9 anliegt. Um
zu verhindern, daß der Magnet 6 in der Ausgangsstellung des
Schaltkolbens unmittelbar an der Führungsscheibe 9 anliegt,
und hierbei die Öffnungen 9b versperrt, ist der
Abstandshalter 6a vorgesehen. Durch den Abstandshalter 6a
bleibt ein Spalt zwischen Führungsscheibe und Magnet 6 der
Ausgangsstellung des Schaltkolbens gewährleistet.
Gemäß der in den Fig. 3 und 4 dargestellten zweiten
Ausführungsform ist das Gehäuse des Kontrollschalters mit 10
bezeichnet. Auf dem Gehäuse 10 befindet sich der als
Reedkontakt ausgebildete Schalter 2, dem die Leistungs
elektronik 3 nachgeschaltet ist. In dem Gehäuse 10 befindet
sich der insgesamt mit 11 bezeichnete Schaltkolben.
Der Schaltkolben 11 besteht aus einer Hülse 12, die ein
konisches Ansatzstück 13 aufweist, das in einem
Führungselement in Form einer Führungsstange 14 mündet, die
von dem Gehäuse 10 durch das Lager 21 aufgenommen wird. Das
Lager 21 besteht hierbei aus einer im Gehäuse 10 befestigten
sternförmigen Halterung 22, durch deren Öffnungen 22a die
Flüssigkeit strömt.
In der Hülse 12 des Schaltkolbens 11 befindet sich in der
Nähe der Öffnung 12a der Magnet 15. Durch den Magneten 15
wird der Schalter 2 betätigt, wenn er an diesem vorbeigeführt
wird. Der Magnet 15 weist darüber hinaus eine Bohrung 15a auf
für den Stempelhals 17 des insgesamt mit 16 bezeichneten
Stempels. Der Stempelhals 17 besitzt endseitig den
Stempelkopf 18, der den Gegenpol für den Magneten 15 bildet.
Der Stempelhals ist durch die Buchse 19 und durch die mit
Öffnungen 20a für die Flüssigkeit oder das Gas versehene
Scheibe 20 in dem Gehäuse 10 starr gelagert; durch die Buchse
19 wird der Schaltweg des Schaltkolbens 11 begrenzt, wenn der
Magnet 15 an dem durch die Buchse 19 gebildeten Bund 19a des
Stempelhalses anliegt.
Korrespondierend zu dem konischen Ansatzstück 13 weist das
Gehäuse 10 eine Anlagefläche 10a auf, an der das Ansatzstück
13 in Ausgangsstellung des Schaltkolbens anliegt.
Claims (19)
1. Strömungskontrollschalter für Flüssigkeiten oder
Gase, umfassend ein Gehäuse, einen in dem Gehäuse
beweglich angeordneten mit einem Magneten versehenen
Schaltkolben sowie einen Schalter, der durch den
Magneten des Schaltkolbens betätigbar ist,
gekennzeichnet dadurch, daß
der Magnet (6, 15) des Schaltkolbens (4, 11) mit einem
im Gehäuse (1, 10) gelagerten Gegenpol (9, 18)
zusammenarbeitet, wobei die maximale Auslenkung des
Schaltkolbens derart gewählt ist, daß der Magnet
nicht aus dem Wirkungsbereich des Gegenpols gelangt.
2. Kontrollschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaltkolben (4, 11) an mindestens zwei Stellen
durch das Gehäuse (1, 10) verschieblich gelagert ist.
3. Kontrollschalter nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Magnet (6, 15) den Schalter (2) betätigt.
4. Kontrollschalter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaltkolben (4) eine Kolbenstange (5) mit
endseitig angeordnetem Anströmkolben (7) aufweist.
5. Kontrollschalter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Anströmkolben (7) im Gehäuse (1) verschieblich
gelagert ist (bei 1a).
6. Kontrollschalter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Anströmkolben (7) ein Anströmelement (8) umfaßt,
das nach Art eines dreiarmigen Sterns (8a)
ausgebildet ist.
7. Kontrollschalter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Anströmkolben (7) konisch (bei 7a) ausgebildet
ist, und daß korrespondierend hierzu im Gehäuse (1)
eine konische Anlagefläche (1b) vorgesehen ist.
8. Kontrollschalter nach Anspruch 7,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kolbenstange (5) in einer Führung (9)
verschieblich gelagert ist, wobei die Führung (9)
durchlässig ausgebildet ist.
9. Kontrollschalter nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Führung (9) als Gegenpol für den Magneten (6)
ausgebildet ist.
10. Kontrollschalter nach Anspruch 9,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Führung (9) als Scheibe mit Öffnungen (9a) zum
Durchlaß der Flüssigkeit oder des Gases ausgebildet
ist.
11. Kontrollschalter nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß
zwischen Führung (9) und Magnet (6) ein
Abstandshalter (6a) vorgesehen ist.
12. Kontrollschalter nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Kolbenstange (5) einen Bund (5a) zur Begrenzung
des Schaltweges aufweist.
13. Kontrollschalter nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Schaltkolben (11) eine Hülse (12) besitzt, in der
der Magnet (15) gelagert ist.
14. Kontrollschalter nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
das Gehäuse (10) einen Stempel (16) aufweist, der mit
seinem Stempelhals (17) durch den Magneten (15)
hindurch in die Hülse (11) hineinragt, wobei der
Stempelhals (17) endseitig einen als Gegenpol für den
Magneten (15) ausgebildeten Stempelkopf (18) besitzt.
15. Kontrollschalter nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Stempelhals (17) einen Bund (19a) zur Begrenzung
des Weges des Schaltkolbens (11) besitzt.
16. Kontrollschalter nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Stempelhals (17) der Führung des Schaltkolbens
(11) dient.
17. Kontrollschalter nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß
der Magnet (15) durch den Stempelhals (17) geführt
ist.
18. Kontrollschalter nach Anspruch 13,
dadurch gekennzeichnet, daß
die Hülse (12) strömungseingangsseitig ein konisches
Ansatzstück (13) besitzt, wobei korrespondierend
hierzu im Gehäuse (10) eine konische Anlagefläche
(10a) vorgesehen ist.
19. Kontrollschalter nach Anspruch 18,
dadurch gekennzeichnet, daß
das konische Ansatzstück (13) ein Führungselement
(14) aufweist, durch das der Schaltkolben (11) im
Gehäuse (10) geführt ist.
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