DE4224270A1 - Synchronisiereinrichtung für Stufengetriebe von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Synchronisiereinrichtung für Stufengetriebe von KraftfahrzeugenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Synchronisiereinrichtung für
Stufengetriebe von Kraftfahrzeugen, mit einem lose auf einer
Getriebewelle gelagerten Schaltrad, mit einem drehstarr mit
dem Schaltrad verbundenen Kupplungskörper, der eine Außenver
zahnung sowie eine zur Getriebewelle koaxiale, erste Konusfläche
aufweist, mit einer Schaltmuffe, die drehstarr, aber axial
verschiebbar auf der Getriebewelle angeordnet ist und eine zur
Außenverzahnung des Kupplungskörpers komplementäre Innenver
zahnung sowie eine erste Sperrverzahnung aufweist, mit einem
Synchronisierring, der eine zur ersten Konusfläche komplementäre
zweite Konusfläche sowie eine zur ersten Sperrverzahnung der
Schaltmuffe komplementäre zweite Sperrverzahnung aufweist, wobei
der Synchronisierring relativ zur Schaltmuffe zwischen Endlagen
begrenzt drehbar ist und die Sperrverzahnungen mit aneinanderlie
genden Sperrflächen in den Endlagen ein Ineingriffkommen der
Außenverzahnung des Kupplungskörpers mit der Innenverzahnung
der Schaltmuffe verhindern und erst bei Erreichen der Synchron
drehzahl und reibschlüssiger Verbindung zwischen Synchronisier
ring und Kupplungskörper unter Verdrehen des Synchronisierringes
relativ zur Schaltmuffe zulassen, und mit Mitteln, die eine
relative Verdrehung von Kupplungskörper und Schaltmuffe behin
dern, wenn bei Synchrondrehzahl und außer Eingriff befindlichen
Sperrflächen die reibschlüssige Verbindung durch Einleiten eines
Momentes auf den Kupplungskörper gelöst wird.
Eine Synchronisiereinrichtung der vorstehend genannten Art ist
aus der EP-PS 0 184 077 bekannt.
Die bekannte Synchronisiereinrichtung beruht auf dem Prinzip
der sogenannten "Borg-Warner"-Synchronisierung. Bei einer solchen
bekannten Synchronisierung wird beim Einlegen eines Ganges die
Schaltmuffe, ausgehend von der neutralen Stellung, axial
verschoben. Die Schaltmuffe nimmt bei dieser Axialbewegung einen
Synchronisierring mit und drückt diesen gegen einen Gegenkonus
des Kupplungskörpers, der drehstarr mit dem Schaltrad des
einzulegenden Ganges verbunden ist. Dadurch wird eine reib
schlüssige Verbindung zwischen Synchronisierring und Kupplungs
körper hergestellt, die eine Drehzahlangleichung zwischen Welle,
Schaltmuffe und Synchronisierring einerseits und Kupplungskörper
sowie Zahnrad des einzulegenden Ganges andererseits bewirkt.
Dabei wird, solange die Synchrondrehzahl nicht erreicht ist,
der Synchronisierring vom Kupplungskörper in Umfangsrichtung
gegenüber der Schaltmuffe soweit verdreht, wie es die form
schlüssige Verbindung zwischen Synchronisierring und Schaltmuffe
zuläßt. Dabei werden am Synchronisierring angebrachte Sperr
flächen in eine Stellung gebracht, in der sie mit entsprechenden
Sperrflächen an der Schaltmuffe in Eingriff kommen und ein
axiales Verschieben der Schaltmuffe in Richtung auf den Kupp
lungskörper verhindern. Bei den bekannten Synchronisiereinrich
tungen sind diese Sperrflächen gewöhnlich an einer Außenver
zahnung des Synchronisierringes angebracht, die der Außenver
zahnung des Kupplungskörpers gleicht, während die Gegenflächen
an den Enden der Zähne angebracht sind, die die Innenverzahnung
der Schaltmuffe bilden. Nach Erreichen der Synchrondrehzahl
läßt sich dann die Schaltmuffe an den Sperrflächen des Syn
chronisierringes vorbei in die Außenverzahnung des Kupplungs
körpers einschieben.
Solange die Schaltmuffe über ihre Sperrflächen eine Axialkraft
auf die zugehörigen Sperrflächen des Synchronisierringes ausübt,
wird, je nach Schräge dieser Sperrflächen zur Axialrichtung
ein Reibmoment, nämlich das Synchronmoment, ausgeübt. Dieses
Synchronmoment bewirkt die bereits erwähnte Drehzahlangleichung
des Kupplungskörpers gegenüber dem Synchronisierring und der
Schaltmuffe. Wenn nun der Kupplungskörper, im rotierenden System
der genannten Elemente betrachtet, gegenüber der Schaltmuffe
und dem Synchronring zum Stillstand gekommen ist (im raumfesten
System also mit derselben Drehzahl rotiert), so gleiten die
genannten Sperrflächen von Schaltmuffe und Synchronisierring
aneinander vorbei und die Zähne der Schaltmuffe treten durch
die Lücken zwischen den Zähnen des Synchronisierringes hindurch.
In diesem Augenblick wird demnach keine Axialkraft mehr auf
den Synchronisierring ausgeübt und damit auch kein Synchronmoment
auf den Kupplungskörper.
Aus der eingangs genannten EP-PS 0 184 077 ist nun bekannt,
daß in diesem sehr kritischen Augenblick der Synchronisierung
ein sogenanntes "Kaltkratzen" auftreten kann. Hierunter versteht
man ein Phänomen, das dann auftreten kann, wenn die Getriebe
elemente bei sehr kaltem Getriebe durch die hohe Viskosität
des Getriebeöls stark abgebremst werden. Wenn dies der Fall
ist, kann nämlich das mit dem Kupplungskörper verbundene
Schaltrad des einzulegenden höheren Ganges starken Bremsmomenten
ausgesetzt sein, die daher rühren, daß dieses Rad in sehr kaltem
und hochviskosem Getriebeöl läuft. Durch diese starken Brems
kräfte kann nun das Schaltrad mit dem Kupplungskörper so stark
abgebremst werden, daß der Reibschluß zwischen Synchronisierring
und Kupplungskörper in dem Augenblick verlorengeht, in dem die
Zähne der Schaltmuffe durch die Lücken des Synchronisierringes
hindurchtreten und - wie erwähnt - infolgedessen kein Syn
chronmoment mehr aufgebracht wird. Die durch die Lücken des
Synchronisierringes hindurchtretenden Zähne der Schaltmuffe
treffen dann nicht mehr auf - im rotierenden System betrachtet -
stillstehende Zähne des Kupplungskörpers, sondern vielmehr
auf Zähne, die durch die Beendigung des Reibschlusses wieder
in Rotation relativ zu Schaltmuffe/Synchronisierring geraten
sind, nämlich im Sinne einer Drehzahlverminderung infolge der
geschilderten Bremseffekte.
In der EP-PS 0 184 077 wird nun gelehrt, wie man dem Phänomen
des "Kaltkratzens" durch eine bestimmte asymmetrische Formgebung
zumindest der Zähne der Schaltmuffe begegnen kann.
Es hat sich nun gezeigt, daß ein ähnliches Phänomen aus ganz
anderen physikalischen Gründen ebenfalls auftreten kann:
Im modernen Getriebebau für Kraftfahrzeuge, insbesondere
Personenkraftwagen, geht man häufig zu immer höheren Antriebs
leistungen über. Gleichzeitig wird im Interesse einer Reduzierung
des Kraftstoffverbrauches angestrebt, die Elemente des Antriebs
stranges so leicht wie möglich auszulegen. Bei Wellen im
Antriebsstrang führt eine Gewichtsverminderung jedoch stets
zu einer Verminderung der Querschnittsfläche und damit zu einer
Erhöhung der Drehelastizität.
Insbesondere bei Antriebsanordnungen mit Frontmotor und Hinter
achsantrieb findet man sehr lange Antriebswellen (Kardanwellen)
vor, die sich bei hohen Antriebsleistungen und daher hohen
Synchronmomenten elastisch verdrehen können. Wird nämlich bei
einer Synchronisierung über den betreffenden Synchronisierring
ein Synchronmoment aufgebracht, so führt dies zu einer Verdrehung
der genannten Antriebswellen im Antriebsstrang, und damit zu
einer Energiespeicherung. Diese durch die Drehelastizität der
Antriebswellen gespeicherte Energie kann sich nun wieder
entladen, wenn vorübergehend das Synchronmoment zu Null wird,
wie in dem bereits geschilderten Zustand der Verzahnungen. Auch
dann kann es zu einem Lösen des Reibschlusses zwischen Syn
chronisierring und Kupplungskörper kommen, mit der Folge, daß
die durch die Lücken zwischen den Zähnen des Synchronisierringes
hindurchtretenden Zähne der Schaltmuffe wiederum auf sich relativ
drehende Zähne des Kupplungskörpers treffen.
Auch dieses Phänomen macht sich akustisch durch ein Kratzge
räusch bemerkbar und sensorisch durch eine pulsierende Kraft
am Schalthebel. In der Fachsprache wird dieses Phänomen als
"Schwingungskratzen" bezeichnet.
Aus der DE-PS 26 59 448 ist eine weitere Synchronisiereinrichtung
für Schaltkupplungen, insbesondere von Schaltgetrieben für
Kraftfahrzeuge bekannt. Bei dieser weiteren bekannten Syn
chronisiereinrichtung sind bestimmte Zähne der Innenverzahnung
der Schaltmuffe, die über den Umfang der Schaltmuffe verteilt
angeordnet sind, axial in Richtung auf den Kupplungskörper zu
verlängert. Der Synchronisierring weist nur in den Bereichen
der unverlängerten Zähne der Schaltmuffe Sperrzähne auf und
der Bereich der verlängerten Zähne nimmt einen kleineren Sektor
ein als der Bereich, in dem der Synchronisierring frei von
Sperrzähnen ist.
Auf diese Weise wird bei der bekannten Synchronisiereinrichtung
eine Verkürzung des Schaltweges um das Maß der Verlängerung
der Zähne der Schaltmuffe erreicht. Da jedoch auch die ver
längerten Zähne der Schaltmuffe erst dann in formschlüssigen
Eingriff mit der Außenverzahnung des Kupplungskörpers kommen
können, wenn der Synchronisiervorgang abgeschlossen ist, d. h.
wenn die Sperrflächen von Schaltmuffe und Synchronisierring
außer Eingriff gekommen sind, kann auch bei dieser bekannten
Synchronisiereinrichtung das Phänomen des "Schwingungskratzens"
oder des "Kaltkratzens" auftreten, da die verlängerten und die
nicht-verlängerten Zähne der Schaltmuffe starr miteinander
verbunden sind.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Synchroni
siereinrichtung der eingangs genannten Art dahingehend weiterzu
bilden, daß dieses Schwingungskratzen verhindert oder zumindest
deutlich vermindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Mittel
als Fangring ausgebildet sind, der koaxial zur Schaltmuffe
angeordnet und gegenüber dieser axial unbeweglich, jedoch
begrenzt verdrehbar ist, wobei der Fangring eine Innenverzahnung
aufweist, die auf dem selben Umfang wie die Innenverzahnung
der Schaltmuffe und die Außenverzahnung des Kupplungskörpers
sowie in Schaltrichtung vor der Innenverzahnung der Schaltmuffe
angeordnet ist, und daß die Innenverzahnung des Fangringes
vordere sowie hintere Sperrflächen aufweist, die mit den
Sperrflächen der Außenverzahnung des Kupplungskörpers bzw. der
Innenverzahnung der Schaltmuffe zusammenarbeiten, derart, daß
der Fangring eine Verdrehung des Kupplungskörpers relativ zur
Schaltmuffe durch Anlage der Sperrflächen von Kupplungskörper
und Fangring verhindert, wenn die Schaltmuffe mit ihren Sperr
flächen die Sperrflächen des Synchronisierringes passiert hat.
Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe wird auf diese Weise
vollkommen gelöst.
Der Fangring kann nämlich so dimensioniert werden, daß er im
kritischen Übergangsbereich, wenn die Sperrflächen der Schaltmuf
fe bereits die Sperrflächen des Synchronisierringes passiert
haben, die Schaltzähne der Schaltmuffe jedoch noch nicht in
die Zähne des Kupplungskörpers eingetreten sind, der Zwischenraum
zwischen Schaltmuffe und Kupplungskörper überbrückt. Bei
geeigneter Auslegung kann man daher erreichen, daß ein lücken
loser Übergang entsteht, bei dem die drehstarre Verbindung
zwischen Schaltmuffe und Kupplungskörper zunächst durch den
Reibschluß zwischen Synchronisierring und Kupplungskörper und
dann lückenlos vom Formschluß zwischen Fangring und Kupplungs
körper übernommen wird, ehe dann die Endstellung mit Formschluß
zwischen Schaltmuffe und Kupplungskörper erreicht wird.
Die Erfindung hat weiterhin den Vorteil, daß nur geringfügige
bauliche Veränderungen an bekannten Synchronisiereinrichtungen
erforderlich sind, weil lediglich die Verzahnung etwas anders
dimensioniert werden muß und als zusätzliches Element der
Fangring vorzusehen ist. In seiner Konstruktion und Anlage
entspricht der Fangring jedoch weitgehend dem Synchronisierring,
der ebenfalls koaxial zur Schaltmuffe angeordnet und begrenzt
gegenüber dieser verdrehbar ist.
Bei einer bevorzugten Weiterbildung der Erfindung haben die
Zähne der Innenverzahnung des Fangringes die selbe Breite wie
die Zähne der Innenverzahnung der Schaltmuffe.
Besonders bevorzugt ist dabei, wenn der Fangring in beiden
Umfangsrichtungen um je eine halbe Breite seiner Zähne verdrehbar
ist.
Diese Maßnahmen haben den Vorteil, daß der bereits erwähnte
lückenlose Übergang bei der drehstarren Verbindung zwischen
Schaltmuffe und Kupplungskörper erreicht werden kann. Außerdem
tragen die Zähne des Fangringes zur Drehmomentübertragung bei
eingelegtem Gang auf diese Weise bei.
Es ist weiterhin bevorzugt, wenn die Zähne von Schaltmuffe und
Fangring in einer Radialebene aneinandergrenzen.
Auch diese Maßnahme hat den Vorteil, daß ein lückenloser Übergang
entsteht und daß ferner die Baugröße der Synchronisiereinrichtung
so gering wie möglich ist.
Besonders bevorzugt ist dabei, wenn die Zähne in der Radialebene
mit radialen Stirnflächen versehen sind.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß die Mitnahme des Fangringes
durch die Schaltmuffe vereinfacht wird und man kann ferner ein
besseres Abgleiten der Zähne des Fangringes auf den Zähnen der
Schaltmuffe in Umfangsrichtung erreichen.
Schließlich ist eine Ausführungsform der Erfindung bevorzugt,
bei der auf beiden axialen Seiten der Schaltmuffe je ein Fangring
angeordnet ist, wobei die Fangringe einen radialen Fortsatz
aufweisen und die Fortsätze ein Angriffspunkt einer Schaltgabel
sind.
Diese Maßnahme hat den Vorteil, daß eine besonders kompakte
Anordnung entsteht, bei der die Schaltgabel zugleich die beiden
Fangringe axial fixiert und die Schaltmuffe überdies durch die
sie umgreifenden Fangringe geschützt ist.
Weitere Vorteile ergeben sich aus der Beschreibung und der
beigefügten Zeichnung.
Es versteht sich, daß die vorstehend genannten und die nach
stehend noch zu erläuternden Merkmalen nicht nur in der jeweils
angegebenen Kombination, sondern auch in anderen Kombinationen
oder in Alleinstellung verwendbar sind, ohne den Rahmen der
vorliegenden Erfindung zu verlassen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung
dargestellt und wird in der nachfolgenden Beschreibung näher
erläutert. Es zeigen:
Fig. 1 eine graphische Darstellung des Schaltweges s, des
Verdrehwinkels R des Antriebsstranges, der Antriebs
drehzahl nan sowie der auf die Antriebsdrehzahl nan
bezogenen Abtriebsdrehzahl n*ab, jeweils für ein
Stufengetriebe eines Personenkraftwagens;
Fig. 2 eine Darstellung, im Axialschnitt, durch ein Aus
führungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Synchroni
siereinrichtung;
Fig. 3 bis 8 sechs Phasenbilder zur Erläuterung der Funktion einer
erfindungsgemäßen Synchronisiereinrichtung.
In Fig. 1 ist anhand eines Diagrammes mit vier verschiedenen
Verläufen ein Schaltvorgang für ein Stufengetriebe eines
Personenkraftwagens dargestellt, bei dem sogenanntes "Schwin
gungskratzen" auftritt.
Bei jedem Synchronisiervorgang in einem Stufengetriebe eines
Kraftfahrzeuges muß ein Synchronmoment aufgebracht werden, um
die zunächst mit unterschiedlicher Drehzahl umlaufenden Bauteile
(Gangschaltrad, Kupplungskörper, Synchronisierring, Schaltmuffe,
Schiebemuffe) auf die selbe Drehzahl, d. h. in einen Synchronzu
stand zu bringen.
Da man für die sehr kurze Dauer eines derartigen Schaltvorganges
die Abtriebsdrehzahl, entsprechend der Geschwindigkeit des
Fahrzeuges, als konstant annehmen kann, dient die Synchronisie
rung jeweils zum Vermindern bzw. Erhöhen der Drehzahl des
Antriebes (Motors), je nachdem, ob hochgeschaltet oder rückge
schaltet werden soll.
Das Synchronmoment stützt sich dabei - in Kraftflußrichtung
gesehen - über den nach dem Getriebe liegenden Antriebsstrang
ab. Da der Antriebsstrang aus drehelastischen Elementen,
insbesondere langgestreckten Wellen, besteht, wird der Antriebs
strang durch das Einleiten des Synchronmomentes verdreht. Das
Ausmaß der Verdrehung ist dabei selbstverständlich vom Betrag
des aufgebrachten Synchronmomentes abhängig. Je größer das
Synchronmoment nämlich ist, desto größer ist auch die Torsion
bzw. der Aufziehwinkel am Abtrieb.
In Fig. 1 ist nun mit s der Schaltweg bezeichnet, während R
den Verdrehwinkel des Antriebsstranges angibt, der z. B. durch
Integration der Drehzahl des Antriebsstranges gewonnen werden
kann.
Mit nan ist in Fig. 1 die Antriebsdrehzahl, d. h. die Eingangs
drehzahl an der Synchronisiereinheit. nan ist in Fig. 1 die
Antriebsdrehzahl, d. h. die Eingangsdrehzahl an der Synchronisier
einheit. n*ab bezeichnet demgegenüber die auf die Antriebsdrehzahl
nan normierte Abtriebsdrehzahl, d. h. die Drehzahl am Ausgang
der Synchronisiereinheit.
Bei dem in Fig. 1 dargestellten Hochschaltvorgang wird die
Synchronisierung zum Zeitpunkt t1 eingeleitet. Ab dem Zeitpunkt
t1 fällt die Antriebsdrehzahl nan ab, da bei einem Hochschaltvor
gang die Antriebsdrehzahl man vermindert werden muß. Die normierte
Abtriebsdrehzahl n*ab vollführt hingegen eine Schwingung, weil
der nach dem Getriebe liegende Antriebsstrang infolge der bei
t1 geöffneten Trennkupplung zu schwingen beginnt, da der
Antriebsstrang bis zum Öffnen der Trennkupplung durch das
Antriebsmoment drehelastisch verspannt war und sich die infolge
der Verdrehung gespeicherte Energie bei jetzt geöffneter
Trennkupplung in Form einer Drehschwingung bemerkbar macht.
Bei fortschreitender Synchronisierung, die sich durch eine
Erhöhung des Schaltweges bemerkbar macht, fällt nun die Antriebs
drehzahl nan weiter ab, während die Verspannung des Antriebs
stranges mit zunehmendem Synchronmoment ebenfalls zunimmt, wie
in Fig. 1 durch einen Anstieg des Verdrehwinkels R deutlich
erkennbar ist. Die Torsion des Antriebsstranges ist dabei der
bereits erwähnten Schwingung überlagert.
Beim zweiten negativen Nulldurchgang der normierten Abtriebs
drehzahl n*ab, d. h. zu dem in Fig. 1 eingezeichneten Zeitpunkt
t2 hat der Verdrehwinkel R sein Maximum erreicht. Die Antriebs
drehzahl nan hat sich im Zeitpunkt t2 der normierten Abtriebs
drehzahl n*ab angenähert. Die dabei eingenommene absolute Drehzahl
muß nicht unbedingt gleich der angestrebten Synchrondrehzahl
sein. Infolge der Verspannung des Antriebsstranges um den Winkel
R verschiebt sich nämlich die tatsächlich eingenommene Drehzahl
gegenüber der gewünschten Synchrondrehzahl, da bekanntlich der
Verdrehwinkel R das zeitliche Integral der Drehzahl ist bzw.
die Drehzahl der ersten zeitlichen Ableitung des Drehwinkels
R entspricht.
Durch die Verzögerung des Abtriebs erfolgt nun über den Reib
schluß der Synchronisierung und die Momentenübertragung über
die Sperrflächen auf die trägen Massen des Radsatzes eine
gleichzeitige weitere Verzögerung der Antriebswelle, wie sich
auch dem übereinstimmenden Verlauf von nan und n*ab ab dem Zeitpunkt
t2 bis zu einem Zeitpunkt t3 in Fig. 1 zeigt. In diesem Zeitinter
vall zwischen t2 und t3 haben An- und Abtriebswelle somit die
selbe Drehzahl.
Gleichwohl kann in diesem Zeitintervall noch nicht durchgeschal
tet werden, da ein starkes Synchronmoment aufgebracht wird,
das mit umgekehrtem Vorzeichen einem entsprechend hohen Torsions
moment entspricht. Dies folgt aus Fig. 1 dadurch, daß zum
Zeitpunkt t3 der Verdrehwinkel R immer noch in der Nähe des
Maximums liegt.
Aufgrund dieser Gegebenheiten unterscheidet die Antriebswellen
drehzahl nan die zu synchronisierende Drehzahl über einen längeren
Zeitraum, wie deutlich aus Fig. 1 zu erkennen ist. Der nach
dem Getriebe liegende Antriebsstrang erfährt infolge der
fortbestehenden, überlagerten Schwingung nur eine geringere
Verzögerung. Dies erkennt man in Fig. 1 ab dem Zeitpunkt t3
dadurch, daß sich die gestrichelte Kurve für die normierte
Abtriebsdrehzahl n*ab von der durchgezogen eingezeichneten Kurve
für die Antriebswellendrehzahl nan löst und oberhalb dieser
verläuft.
Auf diese Weise wird die Abtriebswelle mit einem Mal schneller,
weil n*ab größer wird als nan. Infolgedessen werden die Sperrflächen
zwischen Schaltmuffe und Synchronisierring entlastet, das
Drehmoment an der Synchronisierstelle wird zu Null, der Ver
drehwinkel R fällt schlagartig ab und ein Durchschalten ist
möglich.
Da die Antriebswellenzahl nan jedoch immer noch deutlich unter
der zu synchronisierenden Drehzahl liegt und die Schaltmuffe
in den Kupplungskörper geschaltet wird, synchronisieren sich
Schaltmuffe und Kupplungskörper unmittelbar aneinander über
die Kupplungskörperverzahnung, was sich durch eine deutliche
Schwingung ab dem Zeitpunkt t4 in Fig. 1 bemerkbar macht. Erst
zum Zeitpunkt t5 ist die Nachsynchronisierung über die Ver
zahnungen von Schaltmuffe und Kupplungskörper abgeschlossen.
Die zwischen den Zeitpunkten t4 und t5 in Fig. 1 bei allen vier
Verläufen deutlich zu erkennenden hochfrequenten Schwingungen
werden als "Schwingungskratzen" bezeichnet, weil sich dieses
Phänomen als Kratzgeräusch bemerkbar macht, ebenso wie als
pulsierende Kraft am Schalthebel (vgl. Diagramm s).
Das nachstehend geschilderte Ausführungsbeispiel der Erfindung
hat den Zweck, das "Schwingungskratzen" zu vermeiden oder
zumindest drastisch zu vermindern.
Fig. 2 zeigt im Axialschnitt eine Synchronisiereinrichtung 10.
Ein Schaltrad 11 weist eine Außenverzahnung 12 auf. Das Schaltrad
11 ist drehstarr mit einem Kupplungskörper 13 verbunden, der
eine Außenverzahnung 14 aufweist. Der Kupplungskörper 13 hat
einen Grundkörper 15, in dem eine Ausnehmung 16 vorgesehen ist.
Das Schaltrad 11 ist mittels eines Lagers 17 auf einer Getriebe
welle 18 drehbar gelagert.
Ein Doppelkonus-Reibring 20 erstreckt sich teilweise in die
Ausnehmung 16 im Grundkörper 15 des Kupplungskörpers 13. Im
inneren Bereich befindet sich der Doppelkonus-Reibring mit seinen
Reibbelägen zwischen einer ersten Konusfläche 21 des Kupplungs
körpers 13 und einer zweiten Konusfläche 22 eines Synchronisier
rings 25.
Der Synchronisierring 25 weist eine Sperrverzahnung 26 auf.
Eine Schaltmuffe 30 ist axial verschiebbar angeordnet und mit
einer Innenverzahnung 31 versehen. Die Schaltmuffe 30 ist axial
verschiebbar, aber drehstarr mit einer Muffe 35 verbunden, die
ihrerseits drehstarr mit der Getriebewelle 18 verbunden ist.
Insoweit entspricht die Synchronisiereinrichtung 10 herkömmlichen
Anordnungen.
Das Besondere an der Synchronisiereinrichtung 10 der vorliegenden
Erfindung sind nun zwei Fangringe 40, die auf beiden axialen
Seiten der Schaltmuffe 30 angeordnet sind. Die Fangringe 40
sind koaxial zur Schaltmuffe 30 angeordnet und axial unverschieb
bar in dieser gehalten. Sie sind jedoch begrenzt in Umfangs
richtung relativ zur Schaltmuffe 30 verdrehbar.
Beim dargestellten Ausführungsbeispiel der Fig. 2 weisen die
Fangringe 40 jeweils einen mittleren radialen Vorsprung 42 auf.
Eine Schaltgabel 43 umfaßt die beiden radialen Vorsprünge 42
und fixiert diese somit auf der Schaltmuffe 30.
Die Außenverzahnung 14 des Kupplungskörpers 13, die Sperrver
zahnung 26 des Synchronisierrings 25, die Innenverzahnung 31
der Schaltmuffe 30 sowie eine noch zu erläuternde Innenverzahnung
der Fangringe 40 befinden sich auf einem gemeinsamen Umfang,
der in Fig. 2 mit R angedeutet ist.
In den Fig. 3 bis 8 sind sechs Phasenbilder der am Synchronisier
vorgang beteiligten Verzahnungen in einer Abwicklungsdarstellung
gezeigt.
Fig. 3 zeigt links äußerst schematisiert den Kupplungskörper
13, dessen Außenverzahnung 14 aus Zähnen 50 besteht. In der
Anordnung der Fig. 3 haben die Zähne 50 am rechten Ende Sperr
flächen 51, die in eine Spitze auslaufen.
Weiterhin zeigt Fig. 3 in der rechten Hälfte äußerst schemati
siert die Schaltmuffe 30, deren Innenverzahnung 31 aus Zähnen
60 besteht. Die Zähne 60 sind in der Mitte etwas verjüngt, d. h.
hinterschnitten und haben vorne Sperrflächen 61, die eine radiale
Stirnfläche 62 seitlich begrenzen.
Der ebenfalls äußerst schematisch angedeutete Synchronisierring
25 weist eine Außenverzahnung mit Zähnen 70 auf, die ebenfalls
über Sperrflächen 71 verfügen.
Der Fangring 80 hat ebenfalls eine Innenverzahnung mit Zähnen
80, die sowohl vordere Sperrflächen 81 (jeweils in Schaltrichtung
gesehen) wie auch hintere Sperrflächen 82 aufweisen. Die hinteren
Sperrflächen 82 laufen in einer radialen Stirnfläche 83 zusammen,
die der Stirnfläche 62 der Zähne 60 der Schaltmuffe 30 gegenüber
steht. Am vorderen Ende laufen die vorderen Sperrflächen 81
in einer Spitze 84 aus. In Umfangsrichtung sind die Zähne 80
mit axial verlaufenden Führungsflächen 85 versehen.
Schließlich ist in Fig. 3 noch äußerst schematisch die Muffe
35 mit axialen Zähnen 90 angedeutet, die axiale Führungsflächen
91 für die Zähne 60 der Schaltmuffe 30 aufweisen.
Fig. 3 zeigt eine Ausgangssituation, in der sich der betreffende
Gang der Synchronisiereinrichtung im Leerlauf befindet. Die
Zähne 80 des Fangringes 40 nehmen dabei eine Mittelstellung
ein, in der sie axial mit den Zähnen 60 der Schaltmuffe 30
fluchten.
Die Anordnung ist hier so getroffen, daß die Zähne 80 die selbe
Breite wie die Zähne 60 haben und die Umfangs-Verschiebbarkeit
ist auf eine halbe Zahnbreite beschränkt.
Es sei ferner angenommen, daß bei dem in Fig. 3 dargestellten
Leerlauf der Kupplungskörper 13 sich in Richtung des im Zahn
50 eingezeichneten Pfeiles relativ zu Schaltmuffe 30, Muffe
35, Synchronisierring 25 und Fangring 40 dreht.
Es sei nun der Fall betrachtet, daß der zu der Synchronisier
einrichtung gehörige Gang eingelegt werden soll.
Hierzu wird in herkömmlicher Weise die Schaltmuffe in der
figürlichen Darstellung nach links verschoben, wie in Fig. 4
dargestellt. Die Sperrflächen 61 an den Zähnen 60 der Schaltmuffe
gelangen nun in Anlage an die Sperrflächen 71 an den Zähnen
70 des Synchronisierringes 25. Hierdurch wird der Fangring 40
nach oben verschoben, wie in Fig. 4 mit einem Pfeil angedeutet.
Die radialen Stirnflächen 62, 83 laufen dabei aufeinander ab,
ebenso wie die Sperrflächen 71 und 81.
Bei weiter fortschreitendem Schaltweg wird nun, wie in Fig. 5
gezeigt, der Synchronisierring 25 ein wenig relativ zur Schalt
muffe 30 verdreht. Bei dem hier unterstellten Betriebsfall
verdreht sich der Synchronisierring 25 nach unten, wie mit einem
Pfeil angedeutet. Dadurch kann sich auch der Fangring 40 wieder
in seine Ausgangslage zurückdrehen, ggf. unter der Wirkung einer
entsprechenden Rückholfeder.
Die Position der Fig. 5 wird nun so lange eingenommen, wie ein
Synchronisiermoment eingeleitet werden muß, um den relativ zur
Schaltmuffe 30 rotierenden Kupplungskörper 13 so weit abzubrem
sen, daß ein Synchronlauf erreicht wird.
Dieser Moment ist in Fig. 6 gezeigt. Man erkennt in Fig. 6,
daß die Sperrflächen 61, 71 der Zähne 60 der Schaltmuffe 30
bzw. der Zähne 70 des Synchronisierrings 25 gerade aneinander
abgelaufen sind. Die Zähne 60 der Schaltmuffe sind daher jetzt
nicht mehr in der Lage, ein Synchronisiermoment aufzubringen,
weil die Zähne 60, 70 jetzt nur noch entlang von im wesentlichen
axial verlaufenden Führungsflächen aneinander anliegen.
Allerdings sind in diesem Augenblick bereits die Zähne 80 des
Fangrings 40 mit ihren vorderen Sperrflächen 81 in Anlage an
die Sperrflächen 51 der Zähne 50 des Kupplungskörpers 13 gelangt.
Die Zähne 80 überbrücken somit den axialen Abstand zwischen
den Zähnen 60 der Schaltmuffe und den Zähnen 50 des Kupplungs
körpers 13.
Wenn eine Schaltung ohne besondere Effekte vorliegt, ist diese
Überbrückung wirkungslos, weil keine Relativdrehung zwischen
Kupplungskörper 13 und Schaltmuffe 30 auftritt.
Wenn es jedoch zum sogenannten "Kaltkratzen" oder "Schwingungs
kratzen" kommt, bei dem die Zähne 50 sich entgegen der ursprüng
lichen Drehrichtung drehen würden, wie mit einem gestrichelten
Pfeil in Fig. 6 eingezeichnet, so würden die Zähne 80 des
Fangrings 40 eine solche Relativdrehung blockieren. Dies liegt
daran, daß der Fangring 40 in seiner unteren Verdrehstellung
angekommen ist und in dieser drehstarr an der Schaltmuffe 30
hängt. Andererseits können sich die Zähne 50 des Kupplungskörpers
13 wegen der Anlage der Sperrflächen 51, 81 nicht nach unten
drehen.
Es ist daher möglich, daß unter Aufrechterhaltung dieser
formschlüssigen drehstarren Verbindung zwischen Schaltmuffe
30 und Kupplungskörper 13 der Schaltvorgang fortgesetzt wird,
indem die Zähne 70 des Synchronisierringes 25 an den Zähnen
60 der Schaltmuffe 30 axial entlang laufen.
Fig. 8 zeigt den Endzustand, in dem die Zähne 60 der Schaltmuffe
30 mit den vorauseilenden Zähnen 80 des Fangringes 40 in die
Lücken zwischen den Zähnen 50 des Kupplungskörpers 13 eingetreten
sind.
Mit der vorliegenden Erfindung wird daher die herkömmliche
Schaltmuffe durch ein System aus Schaltmuffe und Fangring
ersetzt. Die Anordnung des Fangrings auf der Schaltmuffe können
in unterschiedlicher Weise ausgeführt werden, beispielsweise
gemäß dem Ausführungsbeispiel der Fig. 2. Es ist jedoch auch
möglich, den Fangring auf einem umlaufenden Absatz der Schaltmuf
fe zu zentrieren und diesen Absatz beispielsweise mit drei über
den Umfang verteilten Ausnehmungen zu versehen. In diese
Ausnehmungen können Stege des Fangringes eingreifen, wobei die
Differenz der Breite der Ausnehmung und der Stegbreite das
Verdrehspiel zwischen Fangring und Schaltmuffe definiert. Bei
symmetrischer Lage von Ausnehmung und Steg sind die Verzahnungen
von Schaltmuffe und Fangring deckungsgleich.
Ferner ist möglich, die Verzahnung am Fangring und am Kupplungs
körper asymmetrisch anzuspitzen, um die beschriebene Wirkung
so zu verstärken, daß sich der Fangring im Endsperrpunkt gemäß
Fig. 6 bereits im Bereich der Hinterschneidung des Kupplungs
körpers befindet.
Claims (6)
1. Synchronisiereinrichtung für Stufengetriebe von Kraftfahr
zeugen, mit einem lose auf einer Getriebewelle (18)
gelagerten Schaltrad (11), mit einem drehstarr mit dem
Schaltrad (11) verbundenen Kupplungskörper (13), der eine
Außenverzahnung (14) sowie eine zur Getriebewelle (18)
koaxiale, erste Konusfläche (21) aufweist, mit einer
Schaltmuffe (30), die drehstarr, aber axial verschiebbar
auf der Getriebewelle (18) angeordnet ist und eine zur
Außenverzahnung (14) des Kupplungskörpers (13) komplementäre
Innenverzahnung (31), sowie eine erste Sperrverzahnung
(60, 61) aufweist, mit einem Synchronisierring (25)′ der
eine zur ersten Konusfläche (21) komplementäre zweite
Konusfläche (22) sowie eine zur ersten Sperrverzahnung
(60, 61) der Schaltmuffe (30) komplementäre zweite Sperrver
zahnung (70) aufweist, wobei der Synchronisierring (25)
relativ zur Schaltmuffe (30) zwischen Endlagen begrenzt
drehbar ist und die Sperrverzahnungen (60, 61, 70) mit
aneinanderliegenden Sperrflächen (60, 71) in den Endlagen
ein in Eingriffkommen mit der Außenverzahnung (14) des
Kupplungskörpers (13) mit der Innenverzahnung (31) der
Schaltmuffe (30) verhindern und erst bei Erreichen der
Synchrondrehzahl und reibschlüssiger Verbindung zwischen
Synchronisierring (25) und Kupplungskörper (13) unter
Verdrehen des Synchronisierringes (25) relativ zur Schalt
muffe (30) zulassen und mit Mitteln, die eine relative
Verdrehung von Kupplungskörper (13) und Schaltmuffe (30)
behindern, wenn bei Synchrondrehzahl und außer Eingriff
befindlichen Sperrflächen (61, 71) die reibschlüssige
Verbindung durch Einleiten eines Momentes auf den Kupplungs
körper (13) gelöst wird, dadurch gekennzeichnet, daß die
Mittel als Fangring (40) ausgebildet sind, der koaxial
zur Schaltmuffe (30) angeordnet und gegenüber dieser axial
unbeweglich, jedoch begrenzt verdrehbar ist, wobei der
Fangring (40) eine Innenverzahnung (80) aufweist, die auf
dem selben Umfang (R) wie die Innenverzahnung (31) der
Schaltmuffe (30) und die Außenverzahnung (14) des Kupplungs
körpers (13) sowie in Schaltrichtung vor der Innenverzahnung
(31) der Schaltmuffe (30) angeordnet ist, und daß die
Innenverzahnung (80) des Fangrings (40) vordere (81) sowie
hintere (80) Sperrflächen aufweist, die mit den Sperrflächen
(51, 61) der Außenverzahnung (14) des Kupplungskörpers
(13) bzw. der Innenverzahnung (31) der Schaltmuffe (30)
zusammenarbeiten, derart, daß der Fangring (40) eine
Verdrehung des Kupplungskörpers (13) relativ zur Schaltmuffe
(30) durch Anlage der Sperrflächen (51, 81) von Kupplungs
körper (13) und Fangring (40) verhindert, wenn die Schalt
muffe (30) mit ihren Sperrflächen (61) die Sperrflächen
(71) des Synchronisierringes (25) passiert hat.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zähne (80) der Innenverzahnung des Fangringes (40)
die selbe Breite wie die Zähne (60) der Innenverzahnung
(31) der Schaltmuffe (30) haben.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß
der Fangring (40) in beiden Umfangsrichtungen um je eine
halbe Breite seiner Zähne (80) verdrehbar ist.
4. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zähne (60, 80) von
Schaltmuffe (30) und Fangring (40) in einer Radialebene
aneinanderstoßen.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß
die Zähne (60, 80) in der Radialebene mit radialen Stirn
flächen (62, 83) versehen sind.
6. Einrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis
5, dadurch gekennzeichnet, daß auf beiden axialen Seiten
der Schaltmuffe (30) je ein Fangring (40) angeordnet ist,
daß die Fangringe (40) einen radialen Fortsatz (42)
aufweisen und daß die Fortsätze (42) ein Angriffspunkt
einer Schaltgabel (43) sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924224270 DE4224270A1 (de) | 1992-07-23 | 1992-07-23 | Synchronisiereinrichtung für Stufengetriebe von Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924224270 DE4224270A1 (de) | 1992-07-23 | 1992-07-23 | Synchronisiereinrichtung für Stufengetriebe von Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4224270A1 true DE4224270A1 (de) | 1994-01-27 |
Family
ID=6463883
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924224270 Withdrawn DE4224270A1 (de) | 1992-07-23 | 1992-07-23 | Synchronisiereinrichtung für Stufengetriebe von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4224270A1 (de) |
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0663540A1 (de) * | 1993-12-27 | 1995-07-19 | Eaton Corporation | Selbstverstärkende Synchronisiereinrichtung |
EP0976942A1 (de) * | 1998-07-31 | 2000-02-02 | IVECO FIAT S.p.A. | Sychronisierte Kupplung für ein Fahrzeuggetriebe |
DE102012011757A1 (de) * | 2012-06-12 | 2013-12-12 | Audi Ag | Verfahren zum Erfassen eines Verdrehspiels eines Antriebsstrangs eines Fahrzeugs sowie Vorrichtung hierfür |
WO2023011907A1 (de) * | 2021-08-06 | 2023-02-09 | Robert Bosch Gmbh | Antriebsanordnung und fahrzeug mit einer solchen antriebsanordnung |
-
1992
- 1992-07-23 DE DE19924224270 patent/DE4224270A1/de not_active Withdrawn
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DE102012011757B4 (de) * | 2012-06-12 | 2017-06-01 | Audi Ag | Verfahren zum Erfassen eines Verdrehspiels eines Antriebsstrangs eines Fahrzeugs sowie Vorrichtung hierfür |
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