DE4223954C1 - Vorrichtung zum Steuern eines Heizelements in einem Kraftfahrzeug - Google Patents
Vorrichtung zum Steuern eines Heizelements in einem KraftfahrzeugInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Steuern eines Heizele
ments in einem Kraftfahrzeug gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine solche Vorrichtung zum Steuern eines Heizelements in einem
Kraftfahrzeug ist z. B. aus der DE-OS 41 21 520 bekannt. Dort wird
die Vorwärmung der Glühkerzen aktiviert, wenn ein berührungslos
arbeitender Schalter anzeigt, daß sich eine Person auf dem Fahrer
sitz befindet. Diese Einrichtung besitzt den Nachteil, daß auch dann
vorgeglüht wird, wenn der Fahrer auf dem Fahrersitz Platz genommen
hat, er aber noch nicht losfahren will, da er z. B. noch auf den Bei
fahrer wartet. In diesem Fall wird unnötigerweise vorgeglüht und die
Batterie unnötig belastet.
Die DE-OS 29 31 630 sowie die DE-OS 26 59 264 zeigen Einrichtungen,
bei denen das Vorwärmen der Glühkerze durch das Öffnen der Tür ins
besondere der Fahrertür ausgelost wird.
Aus der DE-OS 40 15 558 ist eine Einrichtung bekannt, bei der der
Vorglühvorgang der Glühkerzen beginnt, wenn ein Türkontaktschalter
das Schließen der Fahrzeugtür anzeigt.
Diese Einrichtungen besitzen den Nachteil, daß auch dann vorgeglüht
wird, wenn der Fahrer die Tür öffnet bzw. schließt, er aber noch
nicht losfahren will. In diesem Fall wird unnötigerweise vorgeglüht
und die Batterie belastet.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei einer Vorrichtung zum
Steuern eines Heizelements in einem Kraftfahrzeug zu gewährleisten,
daß die Heizeinrichtung nur dann aktiviert wird, wenn der Fahrer
losfahren will. Diese Aufgabe wird durch die im Anspruch 1 gekenn
zeichneten Merkmale gelöst.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung hat den Vorteil, daß nur dann die
Heizeinrichtung aktiviert wird, wenn der Fahrer das Fahrzeug zu
starten beabsichtigt. Unnötige Heizvorgänge werden somit vermieden.
Vorteilhafte und zweckmäßige Ausgestaltungen und Weiterbildungen der
Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Insbesondere
ist vorgesehen, daß mehrere Bedingungen abgefragt werden und erst
bei Vorliegen von mehreren Bedingungen die Heizeinrichtung aktiviert
wird.
Die Erfindung wird nachstehend anhand der in der Zeichnung darge
stellten Ausführungsform erläutert. Die Figur zeigt ein Blockdia
gramm der erfindungsgemäßen Vorrichtung.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung betrifft Heizelemente in Kraftfahr
zeugen. In Kraftfahrzeugen werden Heizelemente in Form von Glühker
zen z. B. beim Starten von Dieselmotoren eingesetzt. Ein weiteres
Einsatzgebiet dieser Heizelemente betrifft Sensoren zur Erfassung
der Abgaszusammensetzung. Solche Sensoren werden üblicherweise als
Lambda-Sonden bezeichnet.
Diese Lambda-Sonden arbeiten nur in einem bestimmten Temperaturbe
reich zufriedenstellend. Daher sind diese Sensoren mit einer Heiz
einrichtung ausgestattet. Werden diese Sensoren bereits vor dem
Start der Brennkraftmaschine beheizt, so arbeiten diese bereits nach
relativ kurzer Betriebszeit bzw. unmittelbar nach Start der Brenn
kraftmaschine. Hierdurch lassen sich die Abgasemissionen der Brenn
kraftmaschine in der Startphase erheblich reduzieren.
Wie in der Figur dargestellt, ist ein Heizelement 100 über ein
Schaltmittel 110 mit der Batteriespannung Ubat sowie mit seinem ande
ren Pol mit Masse verbunden. Das Schaltmittel 110 wird von einer
Steuereinrichtung 120 angesteuert. Die Steuereinrichtung 120 steht
mit verschiedenen Sensoren 130 in Verbindung. Desweiteren kann die
Steuereinrichtung 120 mit einer Motorsteuereinrichtung 140 in Ver
bindung stehen. Dabei kann aber auch vorgesehen sein, daß die
Steuereinrichtung 120 in die Motorsteuereinrichtung 140 integriert
ist. Desweiteren werden der Steuereinrichtung 120 Signale wenigstens
eines ersten Sensors 150 zugeleitet. Bei besonders vorteilhaften
Ausgestaltungen der Erfindung sind ein zweiter Senor 160 sowie un
ter Umständen ein dritter Sensor 170 vorgesehen.
Bei einer Ausgestaltung der Erfindung ist ein weiteres Schaltmittel
115 vorgesehen, das in Reihe zu dem Schaltmittel 110 geschaltet ist
und mit dem Sensor 150 in Verbindung steht. Dieses weitere Schaltmittel
115 ermöglicht bzw. unterbricht die Stromversorgung des Heiz
mittels. Diese Ausführungsform ist in der Figur gestrichelt einge
zeichnet.
Diese Einrichtung arbeitet nun wie folgt. Im Normalbetrieb steuert
die Steuereinrichtung 120 das Schaltmittel 110 derart an, daß das
Heizelement 100 abhängig von den Betriebsbedingungen mit Batterie
spannung beaufschlagt wird. Durch Ansteuern bzw. Antakten des
Schaltmittels kann die Temperatur des Heizelements auf eine vorgege
bene Temperatur eingeregelt werden.
Als Schaltmittel werden vorzugsweise Halbleiterbauteile verwendet.
Es können aber auch Relais oder andere steuerbare Schaltmittel ver
wendet werden.
Bei Glühkerzen ist nun vorgesehen, daß diese vor dem Start der
Brennkraftmaschine auf eine vorgegebene Temperatur zu heizen sind.
Hierzu ist ein Vorglühschalter vorgesehen, mit dem der Fahrer den
Vorglühvorgang einschalten kann. Bei der Betätigung dieses Schalters
startet die Steuereinrichtung den Heizvorgang und gibt den Stromfluß
durch das Heizelement 100 frei. Erfindungsgemäß ist nun vorgesehen,
daß die Steuereinrichtung den Heizvorgang startet und den Stromfluß
durch das Heizelement 100 freigibt, nachdem der erste Sensor 150 ein
Signal abgibt, das anzeigt, daß das Gurtschloß eingerastet ist. Ein
solcher Sensor kann als Schalter realisiert sein, der einen Strom
kreis schließt, wenn der Fahrer den Sicherheitsgurt angelegt hat und
das Gurtschloß geschlossen ist.
Dieses Signal wird üblicherweise dazu verwendet, um eine Anzeige an
zusteuern, die anzeigt, ob alle Fahrzeuginsassen angeschnallt sind.
Liegt dieses Signal vor, so aktiviert die Steuereinrichtung 120 den
Reizvorgang. Diese Vorgehensweise besitzt den Vorteil, daß der Heiz
vorgang nur dann aktiviert wird, wenn der Fahrer wirklich beabsich
tigt, das Fahrzeug zu starten. Üblicherweise legt der Fahrer den
Sicherheitsgurt nur dann an, wenn er das Fahrzeug starten will.
Nimmt der Fahrer lediglich Platz, um auf seinen Beifahrer zu warten,
legt er den Sicherheitsgurt noch nicht an. Das Anlegen des Sicher
heitsgurtes wird als sicheres Zeichen dafür gewertet, daß der Fahrer
das Fahrzeug starten will.
Bei dieser Ausführungsform wird der Vorglühvorgang durch das Einra
sten des Gurtschlosses initialisiert. Wird der Sicherheitsgurt nicht
angelegt, so beginnt der Vorglühprozeß erst nach dem Betätigen des
üblichen Vorglühschalters.
Es kann aber auch ein zusätzliches Schaltmittel 115 vorgesehen sein,
das in Reihe zu dem Schaltmittel 110 liegt. Dieses Schaltmittel ist
so ausgebildet, daß es nur dann geschlossen ist, wenn das Gurtschloß
eingerastet ist. Ein Stromfluß durch das Heizelement ist nur dann
möglich, wenn dieses Schaltmittel geschlossen ist.
Desweiteren ergibt sich der Vorteil, daß der Startvorgang bei ange
legtem Sicherheitsgurt schneller abläuft als bei nicht angelegtem
Sicherheitsgurt. Dies führt dazu, daß der Fahrer den Sicherheitsgurt
vor Fahrtantritt anlegt, da er somit die Startzeit verkürzen kann.
Da auch bei einer solchen Vorgehensweise immer noch Fälle denkbar
sind, bei denen der Fahrer angegurtet ist obwohl er das Fahrzeug
noch nicht starten will, sind ist noch wenigstens ein weiterer Sen
sor vorgesehen. Dieser Sensor ist so ausgestaltet, daß er ein Signal
abgibt, das anzeigt, daß der Fahrer das Kraftfahrzeug starten will.
So kann z. B. ein zweiter Sensor 160 vorgesehen sein, der anzeigt, ob
alle Türen geschlossen sind. Dieser Sensor 160 besteht im wesentli
chen aus der Reihenschaltung der Türkontakte. Diese Türkontakte
zeigen an, ob die Fahrzeugtüren geschlossen sind.
Der Vorglühprozeß wird nur dann aktiviert, wenn alle Fahrzeugtüren
geschlossen sind und alle Sicherheitsgurte angelegt sind. Durch die
se Vorgehensweise kann der Fall ausgeschlossen werden, daß der Fah
rer seinen Platz schon eingenommen hat aber der Beifahrer z. B. noch
mals ausgestiegen ist.
Bei einer weiteren Abwandlung des Ausführungsbeispiels ist ein Sen
sor 170 vorgesehen, der erkennt, daß eine Person auf dem Fahrersitz
Platz genommen hat. Die Vorwärmung wird in diesem Fall nur dann aus
gelöst, wenn zum einen der dritte Sensor 170 anzeigt, daß sich eine
Person auf dem Fahrersitz befindet und gleichzeitig der erste Sensor
150 anzeigt, daß diese Person den Sicherheitsgurt angelegt hat.
Durch die Überprüfung der weiteren Sensoren wird wohl die für den
Heizvorgang zur Verfügung stehende Zeit gegenüber dem Stand der
Technik etwas verkürzt. Dies kann aber in Kauf genommen werden, da
die Heizeinrichtungen in der Regel sehr schnell die vorgegebenen
Temperaturen erreichen. Der Zeitraum zwischen dem Anlegen des
Sicherheitsgurtes und dem Anlassen des Motors reicht bei der Verwen
dung von modernen Heizeinrichtungen aus.
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Steuern eines Heizelementes einer Brennkraftmaschine in einem Kraftfahrzeug, insbesondere einer
Glühkerze einer Dieselbrennkraftmaschine,
mit einer Steuereinrichtung (120), die den Stromfluß durch das Heiz
element (100) steuert, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (110, 120,
115) vorgesehen sind, die den Stromfluß freigeben, wenn ein Sen
sor (150) ein eingerastetes Schloß eines Sicherheitsgurtes erkennt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (120) den Stromfluß freigibt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß
die Steuereinrichtung (120) den Stromfluß freigibt, wenn wenigstens
ein weiterer Sensor (160, 170) ein Signal abgibt, das anzeigt, daß
der Fahrer das Kraftfahrzeug starten will.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (120) den Stromfluß freigibt, wenn der weitere
Sensor (160) erkennt, daß sich eine Person auf dem Fahrersitz befin
det.
5. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die
Steuereinrichtung (120) den Stromfluß freigibt, wenn der weitere
Sensor (170) erkennt, daß alle Türen des Fahrzeugs geschlossen sind.
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekenn
zeichnet, daß das Heizelement 110 zur Beheizung eines Sensors zur
Erfassung der Abgaszusammensetzung verwendet wird.
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