DE4223765C1 - Hydraulic switch valve for hydro-accumulator circuit - has control piston loaded with pressure from a user connection against force of return spring - Google Patents

Hydraulic switch valve for hydro-accumulator circuit - has control piston loaded with pressure from a user connection against force of return spring

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DE4223765C1
DE4223765C1 DE19924223765 DE4223765A DE4223765C1 DE 4223765 C1 DE4223765 C1 DE 4223765C1 DE 19924223765 DE19924223765 DE 19924223765 DE 4223765 A DE4223765 A DE 4223765A DE 4223765 C1 DE4223765 C1 DE 4223765C1
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DE19924223765
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Joachim 5628 Heiligenhaus De Peiffer
Walter 4040 Neuss De Brandenburger
Willi 5657 Haan De Clarenbach
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Integral Accumulator GmbH and Co KG
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Integral Hydraulik and Co
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    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F15FLUID-PRESSURE ACTUATORS; HYDRAULICS OR PNEUMATICS IN GENERAL
    • F15BSYSTEMS ACTING BY MEANS OF FLUIDS IN GENERAL; FLUID-PRESSURE ACTUATORS, e.g. SERVOMOTORS; DETAILS OF FLUID-PRESSURE SYSTEMS, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • F15B1/00Installations or systems with accumulators; Supply reservoir or sump assemblies
    • F15B1/02Installations or systems with accumulators
    • F15B1/027Installations or systems with accumulators having accumulator charging devices

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Fluid Mechanics (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
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Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein hydraulisches Schaltventil für einen Hydrospeicher-Kreislauf mit einem Speicherladeventil oder einem Druckschalter zum druckabhängigen Zu- und Abschalten einer Druckquelle sowie mit einem Sicherheitsventil mit den Merkmalen des Oberbegriffs des Anspruchs 1.
Es ist bekannt, daß Hydrospeicher in vielen hydraulischen Kreisläufen in Verbindung mit Speicherladeventilen oder Druckschaltern zur Energie-Einsparung, zur Verringerung der Wärmeentwicklung und zur Verminderung des Verschleißes eingesetzt werden. Diese Vorteile werden dadurch erzielt, daß das Druckmittel durch ein Speicherladeventil zeitweilig bei ausreichend gefülltem Hydrospeicher auf drucklosen Umlauf geschaltet wird bzw. ein Druckschalter den Antriebsmotor abschaltet. Der Hydrospeicher wird dabei unter Speicherung von Druckmittel bis zum oberen Abschaltdruck aufgeladen und versorgt dann während der Umlauf- bzw. Abschaltphase den Kreislauf, wobei der Druck auf den unteren Zuschaltdruck absinkt. Dieser Zyklus wiederholt sich. Die zu diesen Funktionsweisen gehörenden Schaltungen in Kombination mit einem Sicherheitsventil zählen zu den Grundschaltungen der Hydraulik und sind seit langem z. B. durch die Firmenschriften "FAWCETT, handbook of the Greer- Mercier hydro-pneumatic accumulator, 6M/12.61/L.H.X, Seite 11" oder "Ehrenreich-Hydraulik, Hydr. Krafteinheiten, 60-02, April 1959" bekannt. Dabei ist klar, daß diese Grundschaltungen durch Hinzufügen weiterer Steuergeräte und insbesondere druckbetätigter Schaltventile in komplette, funktionsfähige Kreisläufe erweitert werden können. Ein grundsätzlicher, sich aber nur in bestimmten Anwendungsfällen negativ bemerkbar machender Nachteil eines derartigen Kreislaufes besteht darin, daß der Hydrospeicher wie ein Zeitglied wirkt, welches beim ersten Anfahren den Druckaufbau verzögert. Dies ist so zu verstehen, daß der Druck im System zwar sehr schnell bis zur Höhe der Gasvorspannung ansteigt, dann jedoch in Abhängigkeit von Speichergröße und Speichermenge pro Zeiteinheit nur noch verzögert zunimmt. Es ist also ohne besondere Maßnahmen nicht möglich, in einem Kreislauf mit einem Hydrospeicher unmittelbar nach dem Einschalten der Druckversorgung einen Druckanstieg auf einen oberhalb der Gasvorspannung liegenden Druck zu erreichen. Während die Wartezeit bei der Paarung "große Pumpe-kleiner Hydrospeicher" vielleicht klein genug wäre, kann die Wartezeit bei der Paarung "kleine Pumpe-großer Hydrospeicher" unzulässig lang werden. Dies ist z. B. bei manchen Kreisläufen in der Kraftfahrzeughydraulik der Fall, wo bestimmte hydraulische Funktionen bereits unmittelbar nach dem Starten des Fahrzeuges ausführbar oder zumindest abgefragt sein müssen.
Ausgehend von diesen Überlegungen ist es Aufgabe der Erfindung, ein Schaltventil nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so auszugestalten, daß in dem Kreislauf einerseits nach dem erstmaligen Anfahren sofort und ohne Verzögerung ein Druck erzeugbar ist, der höher als die Gasvorspannung ist, und andererseits während der normalen Schaltzyklen des Hydraulikkreises keinerlei weitere Beeinflussung mehr stattfindet, d. h. daß ganz normale Strömung in den und aus dem Hydrospeicher möglich ist. Die Ausgestaltung soll einfach, billig und klein bauend sein. Nach einer weiteren Aufgabe soll auch die Absicherung des Hydrospeichers mit in das Schaltventil integriert werden.
Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß mit den Merkmalen des kennzeichnenden Teils des Anspruchs 1.
Der Vorteil dieser Lösung liegt darin, daß der Steuerkolben bereits unterhalb des unteren Zuschaltdruckes an seinem Anschlag anliegt, damit quasi starr mit dem Gehäuse verbunden ist und damit praktisch keine Wirkung mehr entfaltet. In seiner ersten Schaltstellung sperrt er jedoch den Hydrospeicher vom Kreislauf ab, so daß dieser keinesfalls im Sinne eines verzögerten Druckaufbaus Druckmittel speichern kann.
Anspruch 2 richtet sich auf die Ausbildung des Federtellers als Ventilkörper, der mit einem Ventilsitz am Ende einer Längsbohrung im Steuerkolben im Sinne eines Sicherheitsventils zusammenwirkt.
Anspruch 3 bezieht sich auf einen gestuften Steuerkolben.
Anspruch 4 bezieht sich auf einen am Steuerkolben angeordneten umlaufenden Kragen, der an den Anschlägen anstößt.
Anspruch 5 richtet sich auf eine der automatischen Entleerung des Hydrospeichers dienende Verbindung zum Ablauf, die in der ersten Schaltstellung des Steuerkolbens geöffnet ist.
Anspruch 6 bezieht sich darauf, daß diese Verbindung gedrosselt ist.
Anspruch 7 richtet sich auf ein zwischen Hydrospeicher und Verbraucheranschluß eingebautes Rückschlagventil, welches in Richtung Verbraucheranschluß schließt.
Anspruch 8 bezieht sich auf die konstruktive Ausgestaltung des Rückschlagventils innerhalb einer Ventilhülse.
Anhand eines in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung näher erläutert.
Fig. 1 zeigt einen Schnitt durch ein erfindungsgemäßes Schaltventil, wobei der Hydrospeicher nur in einer Teilansicht dargestellt ist.
Fig. 2 zeigt in einem verkleinerten Ausschnitt den Steuerkolben in seiner ersten Schaltstellung.
Fig. 3 zeigt den gleichen Ausschnitt mit dem Steuerkolben in seiner zweiten Schaltstellung.
Fig. 4 schließlich zeigt den Steuerkolben in seiner zweiten Schaltstellung mit ansprechendem Sicherheitsventil.
Fig. 5 zeigt in einem vergrößerten Ausschnitt einen abgeänderten Steuerkolben, der in seiner ersten Schaltstellung den Hydrospeicher zum Ablauf entlastet.
Fig. 6 zeigt die Anordnung eines Rückschlagventils zwischen Hydrospeicher und Verbraucheranschluß.
In einem Gehäuse 1 ist eine mehrfach abgesetzte Bohrung 2 angeordnet, deren linker Teil als Federraum 3 dient. An den Federraum 3 schließt sich eine Partie 4 größeren Durchmessers an, die zur Aufnahme einer Anschlagscheibe 5 und einer Ventilhülse 6 vorgesehen ist. An die Partie 4 schließt sich ein Gewinde 7 an, das in einiger Entfernung von seinen beiden Enden von einer Ringnut 8 unterbrochen ist. In den inneren Teil des Gewindes 7 ist ein Gewindestopfen 9 geschraubt, der auf die Ventilhülse 6 einwirkt, diese auf die Anschlagscheibe 5 und diese wiederum auf einen zwischen dem Federraum 3 und der Partie 4 gebildeten Absatz 10 drückt und somit axial festlegt. In den von der Ringnut 8 aus gesehen außen liegenden Teil des Gewindes 7 wird ein Anschlußstück 11 geschraubt, welches nach außen durch eine Dichtung 12 abgedichtet wird. Die Ventilhülse 6 besitzt eine Durchgangsbohrung 13, die sich zum federraumseitigen Ende zu einer Ansenkung 14 erweitert. Etwa in der Mitte der axialen Ausdehnung wird die Durchgangsbohrung 13 von einer Querbohrung 15 angeschnitten, die beidseitig in einer am äußeren Mantel der Ventilhülse eingestochenen Ringnut 16 mündet. Das Anschlußstück 11 besitzt einen Gewindeanschluß 17, der als Druckanschluß P dient und der sich zu einer Bohrung 18 verjüngt, die ihrerseits an ihrem Ende konisch zu einem Ventilsitz 19 aufgeweitet ist. Der Ventilsitz 19 wirkt mit einer Kugel 20 zusammen und bildet mit dieser ein Rückschlagventil. Die Führung der Kugel 20 erfolgt in einem Innensechskant 21 entsprechender Größe, der sich zentrisch in dem Gewindestopfen 9 befindet und daher auch zu dessen Befestigung dient bzw. trotz der Kugelführung an den Sechskantflächen in den Ecken genügend Durchlaßquerschnitt für das Druckmittel hat. In der Längsbohrung 13 gleitet ein in Form eines Stufenkolbens ausgebildeter Steuerkolben 22, dessen Stufe 23 in der Ansenkung 14 angeordnet ist und dort einen Kragen 24 besitzt, der nach einem gewissen Hub an der Anschlagscheibe 5 anstößt, die ansonsten einen zentrischen Durchlaß für die Stufe 23 besitzt. Der Steuerkolben 22 besitzt eine Längsbohrung 25, die sich an ihrem federraumseitigen Ende zu einem Ventilsitz 26 erweitert. Auf dem Ventilsitz 26 sitzt ein in Form eines zapfenartigen Ansatzes ausgebildeter Ventilkörper 27 auf, der Teil eines Federtellers 28 ist, der im Federraum 3 geführt wird und von einer sich gehäuseseitig abstützenden Rückstellfeder 29 belastet wird. Steuerkolben 22 und Ansenkung 14 sind so bemessen, daß der Steuerkolben 22 die Querbohrung 15 verschließt, wenn der Kragen 24 am Boden 31 der Ansenkung 14 anliegt. Die Querbohrung 15 ist jedoch voll geöffnet, wenn der Kragen 24 an der Anschlagscheibe 5 anliegt. Die wirksame stirnseitige Steuerkante des Steuerkolbens 22 wird mit 30 bezeichnet. In den Federraum 3 mündet dem Absatz 10 benachbart und etwa dem Ventilkörper 27 gegenüberliegend ein Ablaufanschluß T. An die Ringnut 16 ist ein Speicheranschluß S angeschlossen, in den ein nur teilweise dargestellter Hydrospeicher 32 geschraubt ist. In die Ringnut 8 mündet ein Verbraucheranschluß A, an welchen der eigentliche Verbraucher angeschlossen wird.
Zur Erläuterung der Funktion sei angenommen, daß der Druckanschluß P mit einer nicht näher dargestellten Druckquelle verbunden sei und zwischen der Druckquelle und dem Druckanschluß 17 irgendwo ein Speicherladeventil eingebaut sei, das bei Erreichen eines oberen Schaltdruckes in einer mit dem Verbraucheranschluß A kommunizierenden Steuerleitung die Druckquelle mit dem Ablauf verbindet und diese Verbindung wieder trennt, wenn der Druck in der Steuerleitung wieder auf einen unteren Schaltdruck gesunken ist. Es wird weiterhin vorausgesetzt, daß der oder zumindest einer der hinter dem Verbraucheranschluß A liegenden Verbraucher beim Anfahren aus dem drucklosen Zustand unverzüglich mit Druck versorgt werden muß, beispielsweise um eine mechanisch betätigte Feststelleinrichtung für einen Hydrozylinder hydraulisch lösen zu können, bevor dieser über weitere Steuergeräte gesteuert seinen eigentlichen Arbeitstakt beginnt. Das am Druckanschluß P ankommende Druckmittel strömt durch die Bohrung 18 und hebt dann selbsttätig die Kugel 20 von ihrem Sitz ab. Der Steuerkolben 22 befindet sich dann in der in Fig. 2 dargestellten Stellung, in welcher der Durchfluß zum Speicheranschluß S noch gesperrt ist. Das Druckmittel fließt daher ausschließlich über die Ringnut 8 zum Verbraucheranschluß A. Wenn dort der Druck weiter ansteigt, pflanzt sich dieser durch den Innensechskant 21 an der Kugel 20 vorbei in die Durchgangsbohrung 13 und auf die Stirnfläche des Steuerkolbens 22 fort. Dabei wird irgendwann die Vorspannung der Rückstellfeder 29 überwunden und der Steuerkolben 22 beginnt seinen Hub, wobei er schließlich bei Erreichen des zweiten Druckniveaus mit seiner stirnseitigen Steuerkante 30 die Querbohrung 15 und damit die Verbindung zum Hydrospeicher 32 öffnet. Der Hydrospeicher 32 wird nun unter weiterem Druckanstieg geladen. Dabei bewegt sich der Steuerkolben 22 solange weiter, bis er mit seinem Kragen 24 entsprechend der Fig. 3 an der Anschlagscheibe 5 im Sinne einer Hubbegrenzung anstößt. Bei jedem weiteren Druckanstieg bleibt der Steuerkolben 22 nun unbeweglich und nimmt eine quasi starre Stellung ein. Damit der Steuerkolben 22 auch beim unteren Zuschaltdruck des Speicherladeventils noch an seinem Anschlag anliegt, muß nicht nur das zweite Druckniveau (Öffnen der Steuerkante 30) niedriger liegen, sondern auch der Druck, bei welchem sich der Steuerkolben 22 an die Anschlagscheibe 5 legt, muß noch unter dem unteren Schaltdruck liegen. Obwohl sich der Druck durch die Längsbohrung 25 bis unter den Ventilkörper 27 fortpflanzt, wird dieser in den beschriebenen Druckbereichen nicht von seinem Ventilsitz 26 abgehoben, da die wirksame Fläche des Ventilsitzes 26 gegenüber dem Querschnitt des Steuerkolbens 22 verringert ist. Das Flächenverhältnis ist so gewählt, daß der Ventilkörper 27 auch bei Erreichen des oberen Abschaltdruckes geschlossen bleibt. Erst bei Erreichen des noch weiter oberhalb liegenden dritten Druckniveaus wird der Ventilkörper 27 von seinem Ventilsitz 26 abgehoben, so daß das Druckmittel in den Federraum 3 und von dort drucklos zum Ablaufanschluß T strömen kann (Fig. 4). Dieser Fall sollte jedoch in Verbindung mit einem funktionsfähigen und richtig eingestellten Speicherladeventil nornalerweise nicht eintreten. Bemerkenswert ist, daß die Druckbegrenzung wegen des festgelegten Steuerkolbens 22 immer präzise mit dem gleichen Druck erfolgt und aus dem gleichen Grunde eine offene Verbindung zwischen dem Sekundärkreis und dem Primärkreis besteht. Der Hydrospeicher 32 kann also ohne Schwierigkeiten den Verbraucher versorgen, wenn erst einmal das zweite Druckniveau überschritten ist.
In vielen Kreisläufen wird aus sicherheitstechnischen Erwägungen heraus die Forderung gestellt, daß der Hydrospeicher bei Stillstand der Anlage zur Vermeidung ungewollter Bewegungen automatisch drucklos gemacht werden müsse. Diese Forderung kann gemäß Fig. 5 einfach dadurch erfüllt werden, daß ein Steuerkolben 22′ eine Ringnut 33 besitzt, welche in der ersten Schaltstellung die Querbohrung 15 geringfügig im Sinne einer Drosselstelle überdeckt. Die Ringnut 33 steht weiterhin mit einer Querbohrung 34 in Verbindung, die von einer in der Ansenkung 14 mündenden Längsbohrung 35 geschnitten wird. Damit besteht in der ersten Schaltstellung eine Verbindung zwischen dem Speicheranschluß S und dem Ablaufanschluß T. Es ist klar, daß zur Vermeidung hydraulischer Kurzschlüsse die Verbindung zum Ablauf spätestens dann geschlossen werden sollte, wenn die Verbindung vom Druckanschluß P zum Hydrospeicher 32 geöffnet wird. Damit ist in jedem Fall der Hydrospeicher 32 gegen Überlastungen abgesichert, da er entweder direkt mit dem Ablauf T verbunden ist oder aber in der zweiten Schaltstellung in der bereits beschriebenen Weise durch Druckbegrenzung abgesichert ist. Ein unzulässig hoher Druckanstieg durch Erwärmung wäre selbst bei einem klemmenden Steuerkolben und einer geringen positiven Überdeckung vermieden, da ein Steuerkolben Leckage hat und Druckanstiege durch Erwärmung langsam erfolgen.
Da der Steuerkolben 22 erst öffnet, wenn ein anfänglicher, höher als die Gasvorspannung und höher als der erste benötigte Arbeitsdruck liegender Druck sich am Verbraucheranschluß A aufgebaut hat, wird folglich der Steuerkolben 22 umgekehrt bei dem gleichen Druck schließen und damit die Trennung des Hydrospeichers vom Verbraucher bewirken, was zur Folge hat, daß am Verbraucher in Notsituationen wie z. B. Stromausfall die im Hydrospeicher 32 gespeicherte Druckmittelmenge nicht voll genutzt werden kann. Für den Fall, daß die volle Nutzung wünschenswert oder notwendig ist, kann zwischen Hydrospeicheranschluß S und Verbraucheranschluß A ein in Richtung auf den letzteren öffnendes Rückschlagventil eingebaut werden. Entsprechend Fig. 6 wird in einer Ventilhülse 6′′ eine die Längsbohrung 13 und die Ringnut 16 verbindende Querbohrung 15′ von gestuften Längsbohrungen 36 angeschnitten, die von der Stirnfläche 37 der Ventilhülse 6′′ aus gebohrt sind. Der Absatz 38 zwischen den Bohrungsstufen dient als Ventilsitz für eine Kugel 39, die mit radialem Spiel in der Stufe größeren Durchmessers beweglich ist und zusammen mit dem Ventilsitz 38 ein Rückschlagventil bildet. Zur Vergrößerung des Strömungsquerschnittes kann diese Anordnung auch mehrfach vorhanden sein. Die Hubbegrenzung der Kugel 39 in Öffnungsrichtung erfolgt durch den Gewindestopfen 9. Es ist klar, daß die Kugel 39 hermetisch dicht schließt, solange der Druck am Verbraucheranschluß A höher ist als jener am Speicheranschluß S, was zumindest in der Startphase der Fall ist. Ein selbsttätiges Öffnen erfolgt immer dann, wenn der Druck am Verbraucheranschluß A niedriger ist als am Speicheranschluß S. Dies wird insbesondere bei Ausfall der Druckquelle und ansonsten bei Entnahme aus dem Hydrospeicher 32 während eines von einem Speicherladeventil bewirkten drucklosen Umlaufs der Fall sein.
Die Erfindung ist nicht auf das dargestellte Ausführungs- und Anwendungsbeispiel beschränkt. Insbesondere in der Gestaltung des Steuerkolbens 22, 22′ sind viele Varianten denkbar. So muß z. B. die Längsbohrung 25 zwar stirnseitig enden, aber sie muß nicht als Durchgangsbohrung ausgeführt sein. Der Steuerkolben muß auch nicht gestuft sein, jedoch kann bei einem glatten Kolben das Verhältnis von Ventilsitz-Fläche und Querschnitt des Steuerkolbens ein gewisses Maß nicht überschreiten, was u. U. die Druckbegrenzung erst bei einem vergleichsweise (zu) hohen Druck ermöglicht. Auch die Anschläge können anders gestaltet sein. So könnte selbst ein glatter Steuerkolben mit Hilfe einer oder zweier Hülsen im Hub begrenzt sein. Verschiedene Mittel sind auch denkbar, um die Verbindung zwischen Hydrospeicher 32 und Ablauf T zu bewirken, wobei ein Teil des Strömungsweges auch durch das Gehäuse verlaufen könnte. Innerhalb des Gehäuses könnte auch das Rückschlagventil zwischen Hydrospeicher und Verbraucheranschluß angeordnet sein.
Bezugszeichenliste
 1 Gehäuse
 2 Bohrung
 3 Federraum
 4 Partie
 5 Anschlagscheibe
 6, 6′, 6′′ Ventilhülse
 7 Gewinde
 8 Ringnut
 9 Gewindestopfen
10 Absatz
11 Anschlußstück
12 Dichtung
13, 13′ Durchgangsbohrung
14 Ansenkung
15, 15′ Querbohrung
16 Ringnut
17 Druckanschluß
18 Bohrung
19 Ventilsitz
20 Kugel
21 Innensechskant
22, 22′ Steuerkolben
23, 23′ Stufe
24, 24′ Kragen
25 Längsbohrung
26 Ventilsitz
27 Ventilkörper
28 Federteller
29 Rückstellfeder
30 Steuerkante
31 Boden
32 Hydrospeicher
33 Ringnut
34 Querbohrung
35 Längsbohrung
36 Längsbohrung
37 Stirnfläche
38 Ventilsitz
39 Kugel
P Druckanschluß
A Verbraucheranschluß
S Speicheranschluß
T Ablaufanschluß

Claims (9)

1. Hydraulisches Schaltventil für einen Hydrospeicher-Kreislauf mit einem Speicherladeventil oder einem Druckschalter zum druckabhängigen Zu- oder Abschalten einer Druckquelle sowie mit einem Sicherheitsventil, welches Schaltventil beinhaltet
  • a) ein Gehäuse;
  • b) einen in dem Gehäuse längsverschieblichen Steuerkolben, der durch die Kraft einer über einen Federteller angreifenden Rückstellfeder in Richtung einer ersten, die Verbindung zwischen einem ersten Anschluß und einem zweiten Anschluß unterbrechenden Schaltstellung belastet wird und vom Druck eines Zulaufs auf einer wirksamen Fläche entgegen der Kraft der Rückstellfeder in Richtung einer zweiten, die Anschlüsse verbindenden Schaltstellung belastet wird,
gekennzeichnet durch die Kombination der folgenden, einzeln zum Teil bekannter Merkmale:
  • c) Der erste Anschluß (Verbraucheranschluß A) ist mit dem Kreislauf, der zweite Anschluß (Speicheranschluß S) mit dem Hydrospeicher (32) verbunden;
  • d) Der Steuerkolben (22, 22′) ist durch gehäusefeste Anschläge (Boden 31; Anschlagscheibe 5) entsprechend seinen zwei Schaltstellungen im Hub begrenzt;
  • e) Der Steuerkolben (22, 22′) verharrt in seiner ersten Schaltstellung mindestens bis etwas oberhalb eines ersten, die Gasvorspannung des Hydrospeichers (32) übersteigenden Druckniveaus, öffnet die Verbindung (A-S) bei einem zweiten höheren Druckniveau, und erreicht seinen federseitigen Anschlag (Anschlagscheibe 5) bei einem noch höheren Druckniveau, das aber niedriger als der untere Zuschaltdruck des Speicherladeventils oder des Druckschalters ist.
2. Hydraulisches Schaltventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (22, 22′) eine permanent mit dem Kreislauf (Verbraucheranschluß A) verbundene Längsbohrung (25) besitzt, die in seiner federseitigen Stirnfläche unter Bildung eines Ventilsitzes (26) mündet, mit welchem ein als Teil des Federtellers (28) ausgebildeter Ventilkörper (27) im Sinne eines Sicherheitsventils zusammenarbeitet, welches bei einem oberhalb des oberen Abschaltdruckes des Speicherladeventils oder des Druckschalters beim Anliegen des Steuerkolbens (22, 22′) an seinem federseitigen Anschlag (Anschlagscheibe 5) öffnet, wobei der Federraum (3) über einen dritten Anschluß (T) zum Tank entlastet ist.
3. Schaltventil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (22, 22′) als Stufenkolben ausgeführt ist, wobei die Stufe (23) größeren Durchmessers den Ventilsitz (26) enthält, dessen Wirkfläche zumindest geringfügig kleiner ist als die druckbeaufschlagte Wirkfläche des Steuerkolbens (22).
4. Schaltventil nach einem oder mehreren der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (22, 22′) mit einem umlaufenden Kragen (24) versehen ist, der mit den gehäusefesten Anschlägen (Boden 31; Anschlagscheibe 5) in Kontakt kommt.
5. Schaltventil nach einem oder mehreren der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (22′) in seiner ersten Schaltstellung eine Verbindung zwischen dem Speicheranschluß (S) und dem Ablaufanschluß (T) herstellt und diese Verbindung spätestens dann unterbricht, wenn der Speicheranschluß (S) mit dem Druckanschluß (P) verbunden wird.
6. Schaltventil nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindung zwischen dem Speicheranschluß (S) und dem Ablaufanschluß (T) bereits in der ersten Schaltstellung des Steuerkolbens (22′) gedrosselt ist.
7. Schaltventil nach einem oder mehreren der vorigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Speicheranschluß (S) mit dem Verbraucheranschluß (A) über ein in Richtung Verbraucheranschluß (A) öffnendes Rückschlagventil (Ventilsitz 38, Kugel 39) verbunden ist.
8. Schaltventil nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Steuerkolben (22) in einer Durchgangsbohrung (13) einer im Gehäuse (1) festgelegten Ventilhülse (6′′) geführt ist, welche Durchgangsbohrung (13) zusammen mit einer sie in einem gewissen Abstand von ihrem stirnseitigen Ende anschneidenden, zum Speicheranschluß (S) führenden und vom Steuerkolben (22) auf und zu steuerbaren Querbohrung (15′) angeschnitten wird, wobei zwischen Stirnfläche (37) und Querbohrung (15′) mindestens eine Stufenbohrung (Längsbohrung 36) verläuft, deren Absatz zwischen den Stufen als Ventilsitz (38) für eine Kugel (39) dient und mit dieser zusammen das Rückschlagventil bildet.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19605945B4 (de) * 1996-02-17 2005-03-24 Integral Accumulator Kg Vorrichtung zur Druckhaltung in einem als Pulsationsdämpfer wirkenden Hydrospeicher mit Durchlaufcharakteristik

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE3046530A1 (de) * 1979-12-11 1981-09-17 Centro Ricerche Fiat S.p.A., 10043 Orbassano, Torino Hydrauliksystem fuer ein kraftfahrzeug

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