DE4223621C1 - Hochfrequenz-Schmelzsicherung - Google Patents
Hochfrequenz-SchmelzsicherungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Hochfrequenz-Schmelzsicherung
mit einem Schmelzleiter, der eine erste Querschnittsfläche
aufweist, die einen Hochfrequenzstrom führen kann, und mit
zwei elektrischen Anschlüssen, die jeweils mit einem Ende
des Schmelzleiters verbunden sind.
Eine Schmelzsicherung der eingangs genannten Art ist aus der
EP 0 270 954 A1 bekannt. Die bekannte Schmelzsicherung ist
grundsätzlich auch zur Absicherung von Hochfrequenzstromkreisen
geeignet. Beim Einsatz dieser Sicherung in derartigen
Stromkreisen ist jedoch nachteilig, daß sie bei
kleinen Abschaltströmen einen relativ hohen Hochfrequenz-Verlustwiderstand
aufweist. Andererseits muß, wenn neben
einem niedrigeren Abschaltstrom auch ein niedriger Verlustwiderstand
gefordert ist, eine träge Schmelzcharakteristik
in Kauf genommen werden.
Im Megahertz-Bereich eingesetzte Schmelzsicherungen finden
sich z. B. im Stromkreis von Lokalspulen bei Kernspin-Tomographiegeräten.
Lokalspulen werden normalerweise nur zum
Empfang von Kernspinresonanz-Signalen verwendet. Angeregt
werden die Kernspins über einen Sendeimpuls einer anderen
Antenne, z. B. einer Ganzkörperantenne. Während der Dauer
des Anregungsimpulses muß die Lokalspule entkoppelt werden,
d. h. das hochfrequente Magnetfeld des Sendeimpulses darf in
der Lokalspule keine Ströme induzieren. Diese Entkopplung
realisiert man in der Regel durch einen elektronischen
Schalter mit PIN-Dioden. Hat dieser Schalter einen Defekt,
so können im Extremfall sehr hohe Ströme mit einem Effektivwert
bis zu 10 A in der Lokalspule induziert werden, so daß
eine Patientengefährdung besteht. Der Abschaltstrom der in
dem Lokalspulenkreis eingesetzten Schmelzsicherung muß klein
genug sein, um eine Patientengefährdung auszuschließen.
Werden Schmelzsicherungen in Hochfrequenz-Meßkreisen eingesetzt,
müssen sie oft neben einem kleinen Abschaltstrom mit
einem Effektivwert in der Größenordnung von einigen 100 mA
einen kleinen Hochfrequenz-Verlustwiderstand aufweisen, um
das Signal-Rausch-Verhältnis nicht zu verschlechtern. Um
beide Forderungen zu erfüllen, müssen bei Anwendungen im
Megahertz-Bereich meist träge Sicherungen eingesetzt werden,
die jedoch eine lange Schmelzzeit von ca. zwei Minuten bei
einem Abschaltstrom in Höhe des zweifachen Sicherungs-Nennstroms
besitzen.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine Hochfrequenz-Schmelzsicherung
gemäß der EP 0 270 954 A1
so weiterzuentwickeln, daß sie
trotz eines niedrigen
Abschaltstromes einen niedrigen Hochfrequenz-Verlustwiderstand
aufweist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß die erste Querschnittsfläche
in mindestens einer Richtung eine erste Abmessung von ungefähr
dem Zweifachen der Eindringtiefe des Hochfrequenz-Nennstromes
aufweist. Damit wird der Abschaltstrom minimiert.
Das beruht auf dem folgenden Zusammenhang: Überschreitet
z. B. die Dicke oder die Höhe des Schmelzleiters etwa das
Zweifache der Eindringtiefe, so verringert sich der Hochfrequenz-Widerstand
des Schmelzleiters nicht weiter. Die
Masse des Schmelzleiters nimmt jedoch zu, was mit einer
höheren Durchschmelzenergie und daher mit einem höheren
Abschaltstrom verbunden ist.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch aus,
daß zwischen den Enden des Schmelzleiters und den elektrischen
Anschlüssen jeweils ein Leiterstück angeordnet ist,
daß das Leiterstück eine zweite Querschnittsfläche und die
elektrischen Anschlüsse eine dritte Querschnittsfläche besitzen,
daß die Größe der zweiten Querschnittsfläche zwischen
der Größe der ersten und dritten Querschnittsfläche
liegt und daß die zweite Querschnittsfläche in einer Richtung
eine zweite Abmessung aufweist, die ungefähr dem Zweifachen
der Eindringtiefe des Hochfrequenzstromes entspricht. Damit
ist die Durchschmelzenergie weiter minimiert, weil auch die
Wärmeableitung zur Umgebung minimal gehalten ist. Die Wärmeableitung
wird gegenüber der direkten Verbindung des Schmelzleiters
mit den relativ massiven elektrischen Anschlüssen
durch die zwischengeschalteten Leiterstücke erheblich vermindert,
wobei durch den gegenüber dem Schmelzleiter größeren
Querschnitt der Leiterstücke sichergestellt ist, daß
nur der Schmelzleiter selbst durchbrennt. Durch die Begrenzung
der zweiten Querschnittsfläche in einer Richtung ist
sichergestellt, daß die Masse des Leiterstücks und der für
die Wärmeleitabfähigkeit maßgebende Querschnitt des Leiterstücks
nicht unnötig groß ist.
Zur Erhöhung der mechanischen Stabilität sind in einer weiteren
vorteilhaften Ausgestaltung die Leiterstücke auf einem
elektrisch und thermisch isolierenden Träger angeordnet.
Da die Wärmeleitfähigkeit der Leiterstücke umgekehrt proportional
der Länge der Leiterstücke ist, sind bei einer weiteren
vorteilhaften Ausgestaltung die Leiterstücke mindestens
so lang wie der Schmelzleiter ausgeführt.
In einer platzsparenden Ausführungsform sind die Leiterstücke
mäanderförmig ausgebildet.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung zeichnet sich dadurch
aus, daß der Schmelzleiter im wesentlichen aus Aluminium
besteht. Neben dem Abschmelzen verbrennt Aluminium
bei höheren Strömen auch, so daß ein fehlerhafter Stromkreis
sehr schnell freigeschaltet ist.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist der
Schmelzleiter als in Luft geführter Draht ausgebildet. Damit
ist vermieden, daß die im Schmelzleiter erzeugte Wärmeenergie
durch Wärmeleitung zum Teil wieder abgeführt wird.
Zur Erhöhung der mechanischen Festigkeit wird in einer
weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der Schmelzleiter auf
dem elektrisch und thermisch isolierenden Träger angeordnet.
Die Verbindung von mechanischer Festigkeit und geringer
Wärmeabfuhr vom Schmelzleiter wird in einer vorteilhaften
Ausgestaltung dadurch sichergestellt, daß der Träger als
dünne Schicht auf einem Träger angeordnet ist, worin
unterhalb des Schmelzleiters eine Ausnehmung eingebracht
ist.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung besteht der
Tragkörper aus einem Silizium-Einkristall. Damit können
die aus der Halbleitertechnik bekannten Ätzverfahren zur
Herstellung der Ausnehmung verwendet werden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung besteht die
Trägerschicht aus Siliziumoxid oder Siliziumnitrid. Beide
Materialien sind elektrische und thermische Isolatoren und
können mit aus der Halbleitertechnik bekannten Verfahren auf
dem Silizium-Tragkörper aufgebracht und bearbeitet werden.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung sind mehrere
Schmelzleiter elektrisch parallel geschaltet, wobei die
zweite Querschnittsfläche der Leiterstücke größer ist als
die Summe der ersten Querschnittsfläche der parallelgeschalteten
Schmelzleiter. Mit dieser Ausführungsform lassen sich
höhere Abschaltströme erzielen.
Im folgenden werden Ausführungsbeispiele der Erfindung
beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine Hochfrequenz-Schmelzsicherung, wobei der Schmelzleiter
als Leiterbahn ausgeführt ist,
Fig. 2 eine Hochfrequenz-Schmelzsicherung, wobei der Schmelzleiter
als in Luft geführter Draht ausgeführt ist,
Fig. 3 eine Hochfrequenz-Schmelzsicherung mit mäanderförmigen
Leiterstücken, wobei der Schmelzleiter als
in Luft geführter Draht ausgeführt ist,
Fig. 4 eine Ausführung der Hochfrequenz-Schmelzsicherung
als oberflächenmontierbares Bauteil (SMD-Ausführung),
Fig. 5 eine Hochfrequenz-Schmelzsicherung, bei der der
Schmelzleiter auf einer sehr dünnen elektrisch und
thermisch nichtleitenden Trägerschicht angeordnet ist,
und
Fig. 6 eine gekapselte Hochfrequenz-Schmelzsicherung.
Alle hier beschriebenen Ausführungsformen der Hochfrequenz-Schmelzsicherung
sind bei Kernspintomographie-Bildgeräten
zum Schutz von Patienten vor örtlich zu hoher Hochfrequenzbelastung
in Lokalspulenstromkreisen vorgesehen. Die Schmelzsicherung
wird bei Frequenzen von ca. 20 bis 80 MHz und
einem Abschaltstrom von einigen 100 mA eingesetzt.
Bei einer ersten Ausführungsform gemäß Fig. 1 ist auf einem
ca. 3 mm×4 mm großen Träger 2 aus einem elektrisch und
thermisch isolierenden Material, wie z. B. einem Leiterplatinenmaterial
aus Epoxydharzen oder einer Keramik, ein
Schmelzleiter 4 angeordnet, dessen Enden jeweils über ein
Leiterstück 6 mit einem elektrischen Anschluß 8 verbunden
sind. Der Schmelzleiter 4 und die Leiterstücke 6 sind als
gedruckte Schaltung auf dem Träger 2 ausgeführt. Der
Schmelzleiter 4 weist einen ersten Querschnitt A1 auf, der
ca. 20 µm×20 µm beträgt. Die Leiterstücke 6 besitzen einen
zweiten Querschnitt A2 von ca. 20 µm×100 µm. Der zweite
Querschnitt A2 ist somit fünfmal größer als der erste
Querschnitt A1.
Die elektrischen Anschlüsse 8 sind als massive Anschlußdrähte
ausgeführt, die senkrecht auf dem Träger 2 und somit
in Fig. 1 senkrecht auf der Zeichnungsebene angeordnet sind.
Die dritte Querschnittsfläche A3 der elektrischen Anschlüsse
8 beträgt ein Vielfaches der Fläche des zweiten Querschnittes
A2, da über die elektrischen Anschlüsse 8 gleichzeitig
die mechanische Befestigung und elektrische Verbindung der
Hochfrequenz-Schmelzsicherung erfolgt. Um den hochfrequenten
Abschaltstrom niedrig zu halten, ist die Masse des Schmelzleiters
4 und der Leiterstücke 6 minimiert. In einer Richtung
betragen die erste und zweite Abmessung D₁, D₂ der Querschnitte A1 und A2
das Zweifache der Eindringtiefe des von der Sicherung geführten
Hochfrequenzstromes. Hier betragen die Abmessungen in D₁, D₂ in
einer Richtung, d. h. die einheitliche Dicke D (in Fig. 5
dargestellt) des Schmelzleiters 4 und der Leiterstücke 6, 20 µm,
so daß die optimale Betriebsfrequenz der Hochfrequenz-Schmelzsicherung
ca. 50 MHz ist.
Die Leiterstücke 6 weisen eine Mindestlänge auf, um eine
störende Wärmeableitung zu den relativ massiven elektrischen
Anschlüssen 8 zu vermeiden. Ferner soll die Breite B der
Leiterstücke 6 so schmal wie möglich sein, um eine Wärmeableitung
zum Träger 2 niedrig zu halten. Dem sind allerdings
dadurch Grenzen gesetzt, daß die Leiterstücke 6 möglichst
wenig zum Hochfrequenz-Widerstand beitragen dürfen.
Auch beim Schmelzleiter 4 soll die Wärmeableitung zum Träger
2 niedrig sein. Die kleinstmögliche Breite des Schmelzleiters
4 ist bei der hier angewendeten Ätztechnik etwa gleich
der Höhe der Leiterplatten-Kaschierung, aus der die Leiterbahnen
4 und 6 geätzt werden. Dies ist bedingt durch während
des Ätzvorgangs auftretende Unterätzungen. Allerdings ist
eine geringfügige Unterätzung sogar erwünscht, da sich damit
die Kontaktfläche des Schmelzleiters 4 zum Träger 2 verringert.
Die Spannungsfestigkeit der Hochfrequenz-Schmelzsicherung
ist bestimmt durch den Abstand A der Enden des Schmelzleiters
4. Für eine Spannungsfestigkeit von z. B. 1000 Volt ist
ein Abstand A von ca. 2 mm ausreichend.
Als günstige Bauform der Hochfrequenz-Schmelzsicherung hat
sich eine Kapselung in z. B. einem Kunststoffgehäuse für
Kleinhalbleiter erwiesen. Das durch die Kapselung abgeschlossene
Luftvolumen verhindert eine Wärmeabfuhr durch
großräumige Konvektion vom Schmelzleiter 4.
Im Unterschied zu Fig. 1 zeigt Fig. 2 einen Schmelzleiter 4,
der aus einem in Luft geführten dünnen Draht besteht. Bei
der Materialauswahl für den Schmelzleiter 4 muß ein Kompromiß
zwischen dem Schmelzpunkt und dem Hochfrequenzwiderstand
getroffen werden. Leitermaterialien wie Aluminium,
Gold oder Kupfer besitzen bei einem Drahtdurchmesser von
20 µm einen Widerstand von 50 bis 80 mOhm pro mm Länge. Bei
diesem Drahtdurchmesser beträgt der Abschaltstrom ca. 0,5 A.
Besteht der Schmelzleiter 4 hauptsächlich aus Aluminium,
ergibt sich eine besonders schnelle Abschaltung des fehlerhaften
Stromkreises, weil der Schmelzleiter 4 nicht nur abschmilzt,
sondern gleichzeitig abbrennt. Das dem elektrischen
Anschluß gegenüberliegende Ende der Leiterstücke 6 ist
hier als Bondfläche 10 ausgeführt, an der der Schmelzleiter
4 über eine Bondverbindung mit den Leiterstücken 6 verbunden
wird. Dieser Aufbau hat den Vorteil, daß vom Schmelzleiter 4
keine direkte Wärmeableitung an den Träger 2 stattfindet.
Mit diesem Aufbau lassen sich Sicherungen mit Abschaltströmen
von wenigen 100 mA bei Hochfrequenzwiderständen von
etwa 200 bis 300 mOhm realisieren.
Wie bereits erwähnt, ist die optimale Dicke des Schmelzleiters
4 durch die Eindringtiefe des über den Schmelzleiter
4 geführten Stromes gegeben. Sollen Hochfrequenz-Schmelzsicherungen
mit höheren Abschaltströmen realisiert
werden, so empfiehlt sich nicht eine Vergrößerung des
Leiterdurchmessers, sondern eine Parallelschaltung mehrerer
Schmelzleiter 4. Dies trifft sowohl auf die Bauform nach
Fig. 1 als auch auf die Bauform nach Fig. 2 zu.
Fig. 3 zeigt eine kompakte Bauform einer Hochfrequenz-Schmelzsicherung,
bei der die relativ langen Leiterstücke
6 mäanderförmig auf dem Träger 2 angeordnet sind. Auch
hier ist, wie in Fig. 2, als Schmelzleiter 4 ein in Luft
geführter Aluminiumdraht vorgesehen.
Fig. 4 zeigt nun die Hochfrequenz-Schmelzsicherung nach Fig. 3
in einem Gehäuse als oberflächenmontierbares (SMD)-Bauteil
ausgeführt. Dazu ist von den elektrischen Anschlüssen 8
eine Kupferbeschichtung über die Seiten des Trägers 2 zur
Unterseite geführt. Damit kann die Hochfrequenz-Schmelzsicherung
direkt auf eine Leiterplatte gesetzt und verlötet werden.
Eine Kapsel 12 verhindert mechanische Beschädigungen
und eine Wärmeabfuhr durch Konvektion.
Fig. 5 zeigt eine Bauform der Hochfrequenz-Schmelzsicherung,
die mit aus der Halbleitertechnologie bekannten Verfahren -
insbesondere Ätzverfahren - hergestellt werden kann. Auf
einem Tragkörper 14 aus einem Silizium-Einkristall mit einer
Kristallrichtung (100) ist als Träger 2 eine wenige µm
dicke Schicht aus Siliziumnitrid oder Siliziumoxid aufgebracht.
Auf dem Träger 2 sind sowohl der Schmelzleiter 4 als
auch die Leiterstücke 6 als Leiterbahnen angeordnet. Unterhalb
des Schmelzleiters 4 ist eine trapezförmige Ausnehmung
16 in den Tragkörper 14 als Unterätzung in Kristallrichtung
(111) eingebracht. Der Schmelzleiter 4 ist auf einer Länge
von ca. 2 mm praktisch freitragend, er ist nur mit der verbleibenden
einige µm dicken Oxid- bzw. Nitridschicht verbunden.
Damit werden die Vorzüge der Bauformen nach Fig. 1 und 2
vereint. Zum einen ist die Wärmeableitung von Schmelzleiter
4 wegen der sehr dünnen schichtförmigen Ausbildung des
Trägers 2 sehr gering, zum anderen läßt sich die Struktur
von Schmelzleiter 4 und Leiterstück 6 einfach mit Hilfe
einer Ätztechnik herstellen. Zur Vermeidung von Luftkonvektion
ist auch hier direkt eine Kapsel 12 aus Siliziumoxid
oder Kunststoff aufgebracht. Die Ausnehmung 16 kann auch
V-förmig ausgebildet sein.
In der Herstellung wird auf den Silizium-Einkristall z. B.
zuerst die Siliziumnitrid-Schicht aufgebracht. Danach wird
auf die Siliziumnitrid-Schicht eine leitfähige Schicht der
gewünschten Dicke aufgedampft. Anschließend wird die Struktur
geätzt.
Fig. 6 zeigt nun eine weitere Ausführung, wie die Hochfrequenz-Schmelzsicherung
mit einem Gehäuse versehen und mit
den elektrischen Anschlüssen kontaktiert werden kann. Die
Schmelzsicherung entspricht in ihrem Aufbau bis auf die Anordnung
der Kapsel 12 der Ausführung nach Fig. 5. Der Tragkörper
14 mit der Siliziumnitrid-Schicht und den Leiterbahnen
4 und 6 ist auf einer Platte 18 angeordnet, in der
die elektrischen Anschlüsse 8 in Form von Anschlußdrähten
befestigt sind. Die elektrische Verbindung von den Leiterstücken
6 mit den elektrischen Anschlußdrähten 8 erfolgt
über jeweils einen Bonddraht 20.
Claims (13)
1. Hochfrequenz-Schmelzsicherung
- - mit einem Schmelzleiter (4), der eine erste Querschnittsfläche (A1) aufweist, die einen Hochfrequenzstrom führen kann, und
- - mit zwei elektrischen Anschlüssen (8), die jeweils mit einem Ende des Schmelzleiters (4) verbunden sind,
dadurch gekennzeichnet,
daß die erste Querschnittsfläche (A1) mindestens
in einer Richtung eine erste Abmessung (D₁) von ungefähr dem Zweifachen
der Eindringtiefe des Hochfrequenzstromes aufweist.
2. Hochfrequenz-Schmelzsicherung nach Anspruch 1,
wobei die
elektrischen Anschlüsse (8) eine dritte Querschnittsfläche (A3)
besitzen, dadurch
gekennzeichnet,
- - daß zwischen den Enden des Schmelzleiters (4) und den elektrischen Anschlüssen (8) jeweils ein Leiterstück (6) angeordnet ist,
- - daß das Leiterstück (6) eine zweite Querschnittsfläche (A2) besitzt,
- - daß die Größe der zweiten Querschnittsfläche (A2) zwischen der Größe der ersten und dritten Querschnittsfläche (A1 bzw. A3) liegt und
- - daß die zweite Querschnittsfläche (A2) in einer Richtung eine zweite Abmessung (D₂) aufweist, die ungefähr dem Zweifachen der Eindringtiefe des Hochfrequenzstromes entspricht (Fig. 5).
3. Hochfrequenz-Schmelzsicherung nach Anspruch 2, dadurch
gekennzeichnet, daß die
Leiterstücke (6) auf einem elektrisch und thermisch isolierenden
Träger (2) angeordnet sind.
4. Hochfrequenz-Schmelzsicherung nach Anspruch 2 oder 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die
Leiterstücke (6) mindestens so lang sind wie der Schmelzleiter
(4).
5. Hochfrequenz-Schmelzsicherung nach einem der Ansprüche
2 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Leiterstücke (6) mäanderförmig ausgebildet sind.
6. Hochfrequenz-Schmelzsicherung nach einem der Ansprüche
1 bis 5, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schmelzleiter (4) im wesentlichen aus Aluminium
besteht.
7. Hochfrequenz-Schmelzsicherung nach einem der Ansprüche
1 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schmelzleiter (4) als in Luft geführter Draht ausgebildet
ist.
8. Hochfrequenz-Schmelzsicherung nach einem der Ansprüche
3 bis 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Schmelzleiter (4) auf dem elektrisch und thermisch
isolierenden Träger (2) angeordnet ist.
9. Hochfrequenz-Schmelzsicherung nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß der Träger
(2) als dünne Schicht ausgebildet und auf einem Tragkörper
(14) angeordnet ist, worin unterhalb des Schmelzleiters (4)
eine Ausnehmung (16) eingebracht ist (Fig. 5).
10. Hochfrequenz-Schmelzsicherung nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß der Tragkörper
(14) aus einem Silizium-Einkristall besteht.
11. Hochfrequenz-Schmelzsicherung nach Anspruch 9 oder 10, dadurch
gekennzeichnet, daß der
schichtförmige Träger (2) aus Siliziumoxid oder Siliziumnitrid
besteht.
12. Hochfrequenz-Schmelzsicherung nach einem der Ansprüche
1 bis 11, dadurch gekennzeichnet,
daß mehrere Schmelzleiter (4) elektrisch parallel geschaltet
sind, wobei der zweite Querschnitt (A2) der Leiterstücke (6)
größer ist als die Summe der ersten Querschnitte (A1) der
parallelgeschalteten Schmelzleiter (4).
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
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8100 | Publication of patent without earlier publication of application | ||
D1 | Grant (no unexamined application published) patent law 81 | ||
8364 | No opposition during term of opposition | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |