DE4222397A1 - Vorevakuiertes Blutentnahmegefäß - Google Patents

Vorevakuiertes Blutentnahmegefäß

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Description

Die Erfindung betrifft ein Blutentnahmegefäß nach dem Ober­ begriff des Anspruches 1.
Bei gattungsgemäßen Blutentnahmegefäßen handelt es sich meistens um Röhrchen, die mit einem durchstechbaren Stopfen verschlossen sind und deren Innenraum einen definierten Un­ terdruck aufweist. Zur Blutentnahme wird eine Kanüle mit beidseitig zugespitzten Enden verwendet. Das eine Ende der Kanüle wird in die Vene des Patienten eingestochen, das an­ dere Ende durch den Stopfen in das Entnahmegefäß geführt. Durch den Unterdruck wird dann Blut durch die Kanüle in das Gefäß gesaugt.
Dieses System hat gegenüber der noch vielfach eingesetzten Kolbenspritze den Vorteil, daß die Saugbedingungen standar­ disiert sind. Dies führt zu reproduzierbar geschädigten Proben und folglich zu reproduzierbaren Analyseergebnissen.
Bei gattungsgemäßen vorevakuierten Gefäßen ist der Stopfen entweder bündig mit dem Gefäßrand oder überstehend ange­ ordnet. Nachteilig hierbei ist, daß sich ein so angeord­ neter Stopfen bei unsachgemäßer Handhabung auch versehent­ lich entfernen läßt. Dies bedeutet ein erhöhtes Infek­ tionsrisiko für das medizinische Personal.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Blut­ entnahmegefäß bereitzustellen, bei dem die Gefahr einer versehentlichen Öffnung ausgeschlossen ist.
Gelöst wird die Aufgabe mit einer Vorrichtung, die die kennzeichnenden Merkmale des Anspruches 1 aufweist.
Erfindungsgemäß ist danach vorgesehen, daß der Stopfen mit Abstand seiner Außenfläche zur Gefäßöffnung vollständig in einem sich an die Öffnung anschließenden rohrförmigen Gefäßabschnitt des Entnahmegefäßes angeordnet ist. So wird sichergestellt, daß der Stopfen nicht versehentlich ent­ fernt werden kann.
Zur Weiterverarbeitung der Blutprobe im Labor kann der Stopfen durch spezielle Gerätschaften aus dem Blutentnah­ megefäß entfernt und die Blutprobe durch Dekantieren ent­ nommen werden. Vorzugsweise wird jedoch in einem "geschlos­ senen System" gearbeitet. Danach ist vorgesehen, daß der Stopfen in dem Blutentnahmegefäß verbleibt und die Blut­ probe mittels einer durch den Stopfen in das Entnahmegefäß geführten Hohlnadel abgesaugt wird. Dieses Arbeiten im ge­ schlossenen System bietet den Vorteil, daß bis zur Entsor­ gung des Blutentnahmegefäßes kein direkter Kontakt zwischen Patientenblut und medizinischem Personal möglich ist.
Vorteilhafte Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Blutent­ nahmegefäßes sind in den Ansprüchen 2 bis 13 beschrieben.
Der gemäß Anspruch 2 vorgesehene Anschlag sorgt z. B. dafür, daß der Stopfen immer in einer definierten Position im Ent­ nahmegefäß angeordnet ist und darüber hinaus nicht von dem Unterdruck in das Gefäß hineingesaugt werden kann.
Nach Anspruch 3 wird in vorteilhafter Weise in dem Entnah­ megefäß in Ansaugrichtung vor dem Stopfen eine rohrförmige Blutbeobachtungskammer ausgebildet. Das patientenzugewandte Ende der Beobachtungskammer ist durch eine Membran, ihr an­ deres Ende durch den Stopfen verschlossen.
Mit Hilfe der Blutbeobachtungskammer läßt sich die Probe­ entnahme sicherer gestalten. Zur Blutentnahme wird zunächst das eine Ende der Doppelkanüle in die Vene des Patienten eingesetzt und das andere Ende durch die Membran bis in die Blutbeobachtungskammer geführt. Ist die Vene getroffen, so wird aufgrund ihres Innendrucks eine begrenzte Menge Blut durch die Kanüle in die Blutbeobachtungskammer gedrückt. Das medizinische Personal hat dann die optische Bestäti­ gung, daß die Vene tatsächlich getroffen wurde und kann nun die Kanüle weiter durch den Stopfen in den evakuierten Bereich des Entnahmegefäßes bewegen. Mit Hilfe der Blutbe­ obachtungskammer kann also sichergestellt werden, daß die Vakuumansaugung nur bei gut plazierter Kanüle stattfindet, wodurch sich insbesondere die Gefahr einer Hämatombildung vermeiden läßt.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung betrifft Anspruch 4. Vorteilhaft ist, daß sich Stopfen und Blutbeobachtungs­ kammer als Einheit aus dem Entnahmegefäß entfernen lassen. Lädt man darüber hinaus die Blutbeobachtungskammer mit ih­ rem patientenzugewandten Ende etwas über den Gefäßrand überstehen, dann kann das Entnahmegefäß in der gewohnten Weise zur Weiterverarbeitung von Hand geöffnet werden. Da­ bei ist durch die versenkte Anordnung des Stopfens und da­ mit zwangsweise eines Teiles der Blutbeobachtungskammer in dem Entnahmegefäß auf jeden Fall sichergestellt, daß eine versehentliche Öffnung weitgehend ausgeschlossen ist.
In einer weiteren besonders vorteilhaften Ausgestaltung der Erfindung sieht Anspruch 5 dagegen vor, daß die Blutbeob­ achtungskammer einteilig mit dem Gefäßabschnitt ausgebildet ist. Diese Ausgestaltung läßt sich konstruktiv in einfacher Weise darstellen und ist darüber hinaus extrem kostengün­ stig.
Es ist weiterhin vorteilhaft, wenn die Membran, wie in An­ spruch 6 beschrieben, vollständig in dem Gefäßabschnitt versenkt ist. Auf diese Weise wird eine versehentliche Ent­ fernung der Membran ausgeschlossen. Je nach Ausführungsform könnte dadurch eine unerwünschte Öffnung entweder des Ent­ nahmegefäßes oder der Blutbeobachtungskammer erfolgen.
Weiterhin ist es nach Anspruch 7 vorteilhaft, wenn die in dem Gefäßabschnitt eingesetzte Membran dort auf einem nach innen weisenden Anschlag aufliegt. So ist sichergestellt, daß die Membran von der Kanüle in einer definierten Posi­ tion durchstochen wird und nicht bei z. B. unglücklicher Handhabung in den die Blutbeobachtungskammer bildenden Ge­ fäßabschnitt hineingedrückt wird.
In einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung ist gemäß An­ spruch 8 vorgesehen, daß in der Blutbeobachtungskammer eine Entlüftungsöffnung vorgesehen ist. Diese Entlüftungsöffnung dient dazu, einen möglichen Überdruck abzubauen. Ein derar­ tiger Überdruck könnte unter ungünstigen Bedingungen den durch den Veneninnendruck bewirkten Blutfluß in die Blut­ beobachtungskammer verhindern und die Ergebnisse verfäl­ schen oder sogar zu gefährlicher Lufteinbringung in die Ve­ ne führen.
Der Druckausgleich über eine Entlüftungsöffnung hat jedoch den Nachteil, daß insbesondere bei unsachgemäßer Handhabung Blut durch die Öffnung austreten und in Kontakt mit dem me­ dizinischen Personal kommen kann. In diesem Zusammenhang sieht daher eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung nach Anspruch 9 vor, daß die Entlüftungsöffnung durch Ver­ schiebung der Membran gegenüber dem Entnahmegefäß ver­ schließbar ist. Die Membran kann aus einer Ausgangsposi­ tion, in der die Entlüftungsöffnung offen ist, in eine Ein­ schubposition bewegt werden, in der die Entlüftungsöffnung verschlossen ist.
Es sind nun mehrere Varianten denkbar, wie ein Verschluß der Entlüftungsöffnung über die Verschiebung der Membran bewerkstelligt werden kann. Eine Möglichkeit besteht nach Anspruch 10 darin, daß die Membran gegenüber der Blutbeobachtungskammer verschiebbar ausgebildet ist und die Entlüf­ tungsöffnung in Einschubposition von innen verschließt. Diese Ausgestaltung ist konstruktiv besonders einfach dar­ zustellen.
Formtechnisch günstig ist es, wenn man, wie in Anspruch 11 vorgeschlagen, darüber hinaus die Entlüftungsöffnung als sich vom Patienten zugewandten Ende der Blutbeobachtungs­ kammer erstreckenden Schlitz oder Innennut ausbildet.
Weiterhin wäre es in vorteilhafter Weise aber auch möglich, die Entlüftungsöffnung in Form einer Nut im Sei­ tenwandbereich der Membran auszubilden. Die Nut müßte sich von der Unterseite der Membran über einen Teilbereich ihrer Dicke erstrecken, wobei der obere Bereich der Nut in der Ausgangsposition der Membran über den Rand des Entnah­ megefäßes übersteht und in Einschubposition vollständig darin versenkt ist.
Nach Anspruch 12 ist schließlich vorgesehen, daß die Mem­ bran in Einschubposition vollständig in der Blutbeobach­ tungskammer angeordnet ist. Bei dieser Ausgestaltung kann die Membran also in der Ausgangsposition über den Rand der Blutbeobachtungskammer überstehen, wodurch sich eine Reihe von Ausgestaltungsmöglichkeiten für die Verfahren und Vor­ richtungen zum Vorschieben der Membran ergeben.
Eine etwas andere Variante betrifft Anspruch 13, wonach der Stopfen, die Blutbeobachtungskammer und die Membran zu ei­ nem gemeinsam gegenüber dem Gefäßabschnitt verschiebbaren Bauteil zusammengefaßt sind. Die Entlüftungsöffnung ist da­ bei in der Wand der Blutbeobachtungskammer angeordnet und befindet sich in Einschubposition innerhalb des Gefäßab­ schnitts, der die Öffnung abdichtend verschließt. Eine sol­ che Konstruktion ist besonders leicht zu bedienen.
Im folgenden soll die Erfindung an Hand einiger mehrere Ausführungsbeispiele zeigenden Darstellungen näher erläu­ tert werden.
Fig. 1 zeigt ein Ausführungsbeispiel ohne Blutbeobach­ tungskammer,
Fig. 2 zeigt ein Ausführungsbeispiel, das eine Blutbeob­ achtungskammer mit Entlüftungsöffnung aufweist,
Fig. 3 zeigt ein weiteres Ausführungsbeispiel, bei dem die in der Blutbeobachtungskammer vorgesehene Entluftungsöffnung durch Verschiebung der Membran verschließbar ist und
Fig. 4 zeigt ein Ausführungsbeispiel, bei dem Stopfen, Blutbeobachtungskammer und Membran als gegenüber dem Entnahmegefäß separates Bauteil ausgebildet sind.
Fig. 1 zeigt im Längsschnitt ein Blutentnahmegefäß 10, das Röhrchenform besitzt. An eine Öffnung 11 schließt sich ein im wesentlichen über die gesamte Länge ausgebildeter zylin­ drischer Gefäßabschnitt 12 an, dessen unteres Ende einen Rundboden 13 aufweist. An Stelle eines Röhrchens kann jede andere Gefäßform vorgesehen werden, deren an die Öffnung 11 angrenzender Gefäßabschnitt 12 beliebig rohrförmig ausge­ bildet ist.
Im Inneren des zylindrischen Gefäßabschnitts sind Anschläge 14 vorgesehen, die einen Stopfen 15 tragen. Mit den An­ schlägen 14 wird sichergestellt, daß der Stopfen 15 in de­ finierter Position innerhalb des zylindrischen Gefäßab­ schnittes 12 angeordnet ist und durch den herrschenden Un­ terdruck nicht in das Gefäß 10 hineingesogen wird.
Zur Patientenblutentnahme wird, wie oben ausgeführt, eine nicht dargestellte Kanüle mit doppelseitig zugespitzten En­ den verwendet. Das eine Ende dieser Kanüle wird in die Vene des Patienten eingesetzt. Das andere Ende wird durch den Stopfen 15 in den evakuierten Innenraum des Entnahmegefäßes 10 geführt. Aufgrund des dort herrschenden Unterdruckes wird dann aus der Vene Blut in das Gefäß 10 gesogen. Zur Beendigung der Blutentnahme wird die Kanüle aus der Vene des Patienten und dann aus dem Entnahmegefäß herausgezogen.
Nach Beendigung der Patientenblutentnahme befindet sich im Inneren des Entnahmegefäßes eine bestimmte Menge Blut. Zur Weiterverarbeitung muß das Blut aus dem Entnahmegefäße 10 entfernt und auf die entsprechenden Analyseansätze verteilt werden. Zur Weiterverarbeitung der Probe ist bei der in Fig. 1 gezeigten Ausführung eine spezielle Gerätschaft zur Entfernung des Stopfens erforderlich. Es ist nicht mehr ohne weiteres möglich, wie in herkömmlichen Systemen, den Stopfen 15 von Hand zu entfernen, um das Blut zu dekan­ tieren.
Es kann aber auch eine spezielle Absaugvorrichtung vorge­ sehen sein, die mit einer Absaugkanüle arbeitet, mit der nach Durchstoßen des Stopfens 15 Blut aus dem Inneren des Entnahmegefäßes 10 abgesaugt werden kann. Hierbei erfolgt keine Öffnung des Blutentnahmegefäßes 10. Als Absaugkanüle kann z. B. eine Doppelhohlnadel vorgesehen werden, die gleichzeitig den Innenraum des Entnahmegefäßes belüftet.
Ebenfalls im Längsschnitt zeigt Fig. 2 den oberen Teil ei­ nes Blutentnahmegefäßes 20 anderer Ausführungsform. Das Blutentnahmegefäß 20 besitzt einen zylindrischen Gefäßab­ schnitt 21, in dessen Inneren ein ringstufenförmiger An­ schlag 22 ausgebildet ist, der einen Stopfen 23 trägt. Oberhalb des Stopfens 23 und einteilig mit dem Gefäßab­ schnitt 21 ist eine Blutbeobachtungskammer 24 ausgebildet. Diese Blutbeobachtungskammer wird auf ihrem unteren Ende durch den Stopfen 23 und an ihrem oberen Ende durch eine Membran 25 verschlossen. Die Blutbeobachtungskammer 24 be­ sitzt eine Entlüftungsöffnung 27, durch die ein Druck­ ausgleich mit der Außenatmosphäre möglich ist.
Bei dem in Fig. 2 dargestellten Ausführungsbeispiel erfolgt die Patientenblutentnahme im wesentlichen wie oben geschil­ dert mit dem Unterschied, daß das patientenabgewandte Ende der Kanüle zunächst nur durch die Membran 25 ins Innere der Blutbeobachtungskammer 24 eingesetzt wird. Das medizinische Personal prüft nun, ob Blut in die Beobachtungskammer 24 austritt. Ist dies der Fall, dann wurde die Kanüle richtig in der Vene des Patienten plaziert und die Blutentnahme kann durch Weiterbewegung des patientenabgewandten Endes der Kanüle durch den Stopfen 23 in den evakuierten Innen­ raum des Gefäßes 20 fortgesetzt werden. Auf diese Weise lädt sich die Gefahr einer Hämatombildung vermeiden.
Ein weiteres Ausführungsbeispiel eines Blutentnahmegefäßes 30 zeigt Fig. 3. Das Entnahmegefäß 30 besitzt, wie das in Fig. 1 und 2 gezeigte Ausführungsbeispiel, einen zylindri­ schen Gefäßabschnitt 31, in dem ein auf einem Anschlag 32 aufliegender Stopfen 33 angeordnet ist. Wie bei den zuvor gezeigten Ausführungsbeispielen, verschließt der Stopfen 33 den evakuierten Innenraum des Gefäßes 30 nach außen hin. An den Stopfen 33 schließt sich eine einteilig mit dem zylin­ drischen Gefäßabschnitt 31 ausgebildete Blutbeobachtungs­ kammer 34 an. Die Blutbeobachtungskammer 34 ist durch eine Membran 35 nach außen hin verschlossen. Die Blutbeobach­ tungskammer besitzt weiterhin eine Entlüftungsöffnung 36.
Die Membran 35 ist gegenüber der Blutbeobachtungskammer 34 und damit auch gleichzeitig gegenüber dem zylindrischen Ge­ fäßabschnitt 31 des Entnahmegefäßes 30 bewegbar ausge­ bildet. In der gezeigten Stellung befindet sie sich in ei­ ner Ausgangsposition, aus der sie in eine Einschubposition gegen einen Anschlag 37 bewegt werden kann. Dann liegt die Membran 35 mit einem Seitenwandbereich an der Entlüf­ tungsöffnung 36 an und verschließt diese von innen. In Ein­ schubposition ist die Membran 35 weiterhin vollkommen in der Blutbeobachtungskammer 34 versenkt und kann aus dieser nicht ohne weiteres entfernt werden, wodurch das Infek­ tionsrisiko noch weiter verringert wird. Als Entlüftungs­ öffnung kann, wie bei 38 gestrichelt angedeutet, auch eine schlitzförmig oder als axiale Innennut ausgebildete Öffnung vorgesehen sein, die von der Membran 35 in gleicher Weise bei Vorschub verschließbar ist.
Fig. 4 zeigt schließlich ebenfalls im Schnitt ein weiteres unter die Erfindung fallendes Ausführungsbeispiel für ein Blutentnahmegefäß 40. Im Gegensatz zu den zuvor bespro­ chenen Ausführungsbeispielen ist hier eine Blutbeobach­ tungskammer 41 vorgesehen, die zusammen mit einer Membran 42 und einem Stopfen 43 zu einem gemeinsamen Bauteil 44 zu­ sammengefaßt ist. In der Blutbeobachtungskammer 41 ist eine Entlüftungsöffnung 45 vorgesehen.
Die rohrförmige Blutbeobachtungskammer 41 besteht aus durchsichtigem Material und läßt sich in den öffnungs­ seitigen Gefäßabschnitt 47 des Blutentnahmegefäßes 40 ein­ schieben, bis der Stopfen 43 auf einem Ringanschlag 46 auf­ liegt. Bei dieser Vorschubbewegung wird die zunächst noch offene Entlüftungsöffnung 45 durch die Wand des Gefäßab­ schnittes 47 verschlossen.
Bei der dargestellten Ausführungsform ist am patienten­ seitigen, in der Figur oberen, Ende der rohrförmigen Blut­ beobachtungskammer 41 eine Schürze 48 vorgesehen, die den Gefäßabschnitt 47 außen nach unten ragend überdeckt.
Die dargestellte Ausführungsform bietet dem Stopfen 43 und der Blutbeobachtungskammer 41 einen tief eingreifenden si­ cheren Sitz im Blutentnahmegefäß 40, lädt sich aber dennoch durch Anfassen an der Schürze 48 mit der Hand leicht in ge­ wohnter Weise öffnen, wobei die Schürze für Schutz gegen etwa beim Öffnen auftretendes Aerosol sorgt.

Claims (13)

1. Vorevakuiertes Blutentnahmegefäß zur selbstansaugenden Patientenblutentnahme, das zumindest in einem sich an die Öffnung anschließenden Gefäßabschnitt rohrförmig ausgebildet ist und dessen evakuierter Innenraum durch einen selbstschließenden und durchstechbaren Stopfen nach außen verschlossen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Stopfen (15, 23, 33, 43) innerhalb des Gefäß­ abschnittes (12, 21, 31, 47) mit Abstand seiner Augen­ fläche zum Rand des Gefäßes (10, 20, 30, 40) angeord­ net ist.
2. Blutentnahmegefäß nach Anspruch 1, dadurch gekenn­ zeichnet, daß im Gefäßabschnitt (12, 21, 31, 47) we­ nigstens ein nach innen weisender Anschlag (14, 22, 32, 46) vorgesehen ist, auf dem der in das Blutentnah­ megefäß (10, 20, 30, 40) eingesetzte Stopfen (15, 23, 33, 43) aufliegt.
3. Blutentnahmegefäß nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß angrenzend zur Außenfläche des Stopfens (23, 33, 43) eine rohrförmige Blutbeob­ achtungskammer (24, 34, 41) in dem Gefäßabschnitt (21, 31, 47) angeordnet ist, deren patientenabgewandtes Ende durch den Stopfen (23, 33, 43), deren patienten­ zugewandtes Ende durch eine selbstschließende, durch­ stechbare Membran (25, 35, 42) verschlossen ist und deren Wand zumindest bereichsweise transparent ausge­ bildet ist.
4. Blutentnahmegefäß nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Blutbeobachtungskammer (41) als se­ parates Bauteil (44) zusammen mit dem Stopfen (43) in dem Gefäßabschnitt (47) angeordnet ist.
5. Blutentnahmegefäß nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Blutbeobachtungskammer (24, 34) ein­ teilig mit dem Gefäßabschnitt (21, 31) ausgebildet ist.
6. Blutentnahmegefäß nach Anspruch 3, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Membran (35) vollständig in dem Ge­ fäßabschnitt (31) anordnenbar ist.
7. Blutentnahmegefäß nach Anspruch 5, dadurch gekenn­ zeichnet, daß in dem Gefäßabschnitt (31) ein nach in­ nen weisender Anschlag (37) ausgebildet ist, auf dem die in das Blutentnahmegefäß (30) eingesetzte Membran (35) aufliegt.
8. Blutentnahmegefäß nach einem der Ansprüchen 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in der Blutbeobachtungs­ kammer (24, 34, 41) eine Entlüftungsöffnung (27, 36, 45) vorgesehen ist.
9. Blutentnahmegefäß nach Anspruch 8, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Membran (35, 42) gegenüber dem Blu­ tentnahmegefäß (30, 40) zwischen einer definierten Ausgangsposition und einer definierten Einschubposi­ tion bewegbar ausgebildet ist, wobei die Entlüftungs­ öffnung (36, 45) in der Ausgangsposition offen und in der Einschubposition verschlossen ist.
10. Blutentnahmegefäß nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Membran (35) gegenüber der Blutbe­ obachtungskammer (34) verschiebbar ausgebildet ist und die Entlüftungsöffnung (36) in Einschubposition von innen verschließt.
11. Blutentnahmegefäß nach Anspruch 10, dadurch gekenn­ zeichnet, daß die Entlüftungsöffnung als sich vom pa­ tientenzugewandten Ende der Blutbeobachtungskammer (34) axial erstreckender Schlitz oder Innennut (38) ausgebildet ist.
12. Blutentnahmegefäß nach den Ansprüchen 10 oder 11, da­ durch gekennzeichnet, daß die Membran (35) nach Bewe­ gung in die Einschubposition vollständig in der Blut­ beobachtungskammer (34) versenkt ist.
13. Blutentnahmegefäß nach Anspruch 9, dadurch gekenn­ zeichnet, daß der Stopfen (43,), die Blutbeobach­ tungskammer (41) und die Membran (42) zu einem gemein­ sam in dem Gefäßabschnitt (46) verschiebbaren Bauteil (44) zusammengefaßt sind, wobei die Entlüftungsöffnung (45) in der Wand der Blutbeobachtungskammer (41) ange­ ordnet ist und in Einschubposition von einem Innen­ wandbereich des Gefäßabschnittes (47) abdichtend ver­ schlossen ist.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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WO1998008438A1 (de) 1996-08-28 1998-03-05 Siemens Aktiengesellschaft Verfahren und anordnung zur identifikation von personen
CN112334068A (zh) * 2018-06-14 2021-02-05 贝克顿·迪金森公司 用于通过抽真空容器实现血液气体样本稳定的大气平衡真空

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