DE4222089C2 - Vorrichtung mit mindestens einer Membranstufe zur Abtrennung gelöster Stoffe aus Flüssigkeiten - Google Patents
Vorrichtung mit mindestens einer Membranstufe zur Abtrennung gelöster Stoffe aus FlüssigkeitenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Abtrennung
gelöster Stoffe aus Flüssigkeiten, umfassend wenigstens
eine Membranstufe, auf die die zu trennende Flüssigkeit
gegeben und in einen stoffabgereicherten Flüssigkeits
strom (Retentat) und einen stoffangereicherten Strom
(Permeat) getrennt wird.
Für die Abtrennung von Stoffen aus Flüssigkeiten sind
verschiedene Verfahren (DE-PS 36 10 011) bekannt. Für
die Abtrennung von Stoffen in Form flüchtiger Komponen
ten aus Flüssigkeiten
wie Abwässern und dergl. werden beispielsweise Adsorp
tionsverfahren herangezogen, wobei Adsorptionsverfahren
besonders effektiv Kleinstmengen gelöster Stoffe ab
trennen.
Der Nachteil der bekannten Adsorptionsverfahren besteht
darin, daß die zur Ausführung der Verfahren verwendeten
Adsorptionsmittel nach bestimmten Betriebszeiten rege
neriert oder aufgearbeitet werden müssen, was wiederum
in der Regel sehr aufwendige Verfahrensschritte erfor
dert, beispielsweise durch Anwendung einer thermischen
Regenerierung oder einer Verdrängung mit anderen Lö
sungsmitteln. Die Betriebszyklen verkürzen sich dabei
umso stärker, je höher die Menge der in den Flüssig
keiten gelösten Stoffe ist.
Neben den bekannten Adsorptionsverfahren sind auch
Stripp-Verfahren bekannt, die grundsätzlich geeignet
sind, auch hohe Stoffanteile aus den Flüssigkeiten
abzutrennen. Der freien Abgabe der mit abzutrennenden
Stoffen beladenen Strippgasströme an die Umgebung sind
durch Gesetze bzw. Verordnungen Grenzen gesetzt. Um
derartige Vorgaben einhalten zu können, ist eine Ab
trennung der im Strippgasstrom mitgeführten abgetrennten
Stoffe nötig, was beispielsweise durch eine Adsorption
in der Gasphase oder mittels Tieftemperaturkondensation
geschehen kann. Eine nachgeschaltete Adsorptionsstufe
hat aber wiederum die gleichen Nachteile wie die ein
gangs erwähnte alleinige Behandlung der zu trennenden
Flüssigkeit mittels Adsorption. Eine Kondensation ist
schließlich wegen der verfahrensbedingten großen Inert
gasmenge nur außerordentlich aufwendig zu realisieren,
da sehr große Wärmeübertragungsflächen und sehr niedrige
Temperaturen verlangt werden.
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Vor
richtung zu schaffen, mit der selbst in kleinsten Mengen
in Flüssigkeiten gelöste Stoffe auf effiziente Weise
abgetrennt werden können und dabei sichergestellt ist,
daß die Umwelt durch die Vorrichtung verlassende Abluft
ströme in bezug auf deren Beladung mit den abzutrennen
den Stoffen unterhalb vorbestimmter Größenordnungen
belastet wird, d. h. bei der der die Vorrichtung verlas
sende Flüssigkeitsstrom unbedenklich an die Umgebung
abgegeben bzw. einer Weiterverwendung zugeführt werden
kann und der stoffangereicherte Flüssigkeitsstrom
(Permeat) auf einfache Weise getrennt und der dabei
abgetrennte Stoff ggf. ohne weitere Behandlung als
Rohstoff eingesetzt werden kann, wobei die Vorrichtung
einfach und kostengünstig herstellbar sein soll und ein
mit der Vorrichtung ausführbares Verfahren zur Abtren
nung gelöster Stoffe aus Flüssigkeiten einfach und
kostengünstig durchgeführt werden kann.
Gelöst wird die Aufgabe gemäß der Erfindung dadurch, daß
das Retentat auf eine nach dem Prinzip des Stripp-
Verfahrens arbeitende Desorptionsstufe gegeben wird, die
das Retentat in hochgereinigter Form verläßt.
Der Vorteil der erfindungsgemäß vorgeschlagenen Lösung
besteht im wesentlichen darin, daß einerseits das
Retentat die Vorrichtung in hochgereinigter Form, d. h.
unmittelbar verwend- bzw. verarbeitbar verläßt und zudem
das die Desorptionsstufe verlassende beladene Strippgas
pro Volumen derart kleine Mengen an aus den Flüssig
keiten abgetrennten Stoffen enthält, daß das Strippgas
ohne Weiterbehandlung, anders als es bisher erforderlich
war, sofort an die Umgebung abgegeben werden kann und
dabei gesetzlich vorgeschriebene Grenzen unterschritten
werden. Ein weiterer wesentlicher Vorteil besteht darin,
daß die Vorrichtung die an sich günstigen Trenneigen
schaften von Membrantrenneinrichtungen bzw. von Mem
brantrennstufen auch bei relativ hohen Konzentrationen
der Stoffe in der zu trennenden Flüssigkeit und einen
einfachen Aufbau und eine sehr einfache Betriebsweise
insbesondere der nach dem Stripp-Verfahren arbeitenden
Desorptionsstufe vereinigt.
Bei einer vorteilhaften Ausgestaltung der Vorrichtung
wird das in die Desorptionsstufe eintretende, unbeladene
Strippgas vor Eintritt in die Desorptionsstufe als
Kühlmittelstrom einer Kühleinrichtung verwendet, wobei
der Kühlmittelstrom in der Kühleinrichtung durch Wärme
austausch eines zwischen Kühleinrichtung und einer
Kondensationseinrichtung zur Kondensation des Permeats
kreisförmig umlaufenden Wärmeübertragungsmediums erwärmt
wird. Dieser Aufbau gestattet einen energetisch sehr
effizienten Betrieb der Vorrichtung, da die bei der
Kondensation des dampfförmigen Permeats abzuführende
Wärmemenge zuzüglich der Kompressionswärme der Kälte
maschine vom Strippgasstrom aufgenommen wird, d. h. die
Wärmemenge kann hierbei zur Vorwärmung des Strippgas
stromes genutzt werden, wodurch die Desorption in der
Desorptionsstufe effektiver wird.
Bei einer weiteren vorteilhaften Ausgestaltung der
Vorrichtung wird das die Desorptionsstufe verlassende,
beladene Strippgas über einen Wärmetauscher geführt.
Hierbei werden die Kompressions- und Kondensationswärme
beträge der Kühleinrichtung zur Permeatkondensation
abgeführt. Das durch den Strippvorgang gekühlte Stripp
gas sorgt nach seinem Austritt aus der Desorptionsstufe
für eine effektive Abfuhr der im Wärmeübertragungsmedium
mitgeführten Kondensationswärme.
Eine Kondensation des dampfförmigen Permeats, das aus
der Membranstufe austritt, kann grundsätzlich bei
unterschiedlichen Temperaturen erfolgen. Vorteilhaft ist
es, die Kondensation des Permeats bei tiefer Temperatur
unter Vakuumbedingungen erfolgen zu lassen, für andere
Verwendungszwecke kann es jedoch vorteilhaft sein, die
Kondensation des Permeats nach seiner Überleitung über
eine Verdichtungseinrichtung bei gegenüber einer Konden
sation unter Vakuumbedingungen höherer Temperatur
erfolgen zu lassen.
Bei einer anderen vorteilhaften Ausgestaltung der
Vorrichtung wird das Permeat nach seiner Kondensation
über eine Phasentrenneinrichtung in eine Permeatphase I
und eine Permeatphase II getrennt, wobei eine der beiden
Phasen i.d.R. sehr rein anfällt und als wiederverwert
bares Gut erneut in einen Weiterbearbeitungsprozeß
eingeleitet werden kann oder ganz allgemein als wieder
verwertbares Gut zur Verfügung steht.
Vorzugsweise wird dabei die andere Permeatphase in die
zu trennende Flüssigkeit vor deren Eintritt in die
Membranstufe gegeben, d. h. die andere Permeatphase wird
erneut dem mit der Vorrichtung auszuführenden Trenn
prozeß zugeführt.
Die zu trennende Flüssigkeit wird über eine Pumpein
richtung in die Membranstufe gefördert.
Vorteilhaft ist es schließlich, daß die zu trennende
Flüssigkeit unmittelbar vor Eintritt in die Membranstufe
über eine Heizeinrichtung geleitet wird, wobei die
Erwärmung der zu trennenden Flüssigkeit auf eine vorbe
stimmte Temperatur einen optimierten Wirkungsgrad für
den Trennprozeß gewährleistet, da der Trennprozeß bei
höheren Temperaturen effizienter ablaufen kann als bei
niedrigeren Temperaturen, beispielsweise Raumtemperatur.
Die Erfindung wird nun unter Bezugnahme auf die nach
folgenden schematischen Zeichnungen anhand zweier
Ausführungsbeispiele eingehend beschrieben. Darin
zeigen:
Fig. 1 ein Blockschaltbild einer Vorrichtung zur
Ausführung eines Trennverfahrens, bei dem in
Flüssigkeiten gelöster Stoffe abtrennbar sind,
Fig. 2 ein Blockschaltbild gemäß Fig. 1, jedoch in
einer gegenüber der Fig. 1 abgewandelten Form,
Fig. 3 eine Darstellung des zulässigen Schadstoffan
teils in der zu trennenden Flüssigkeit in
Abhängigkeit von der Menge der zu trennenden
Flüssigkeit bei Einsatz einer nach dem Stripp-
Verfahren arbeitenden Desorptionsstufe zur
Entfernung von Schadstoffen der Klasse I und
Fig. 4 eine Darstellung der Membranfläche in Abhän
gigkeit von der Retentatkonzentration für einen
Zulauf von 10 m³/h mit 1000 ppm, 1,2-Dichlor
ethan als darin gelöstem Stoff bei einer
Permeationstemperatur von 50°C und einem
Permeatraumdruck von 15 mbar und einer Membran
PDMS.
Die Vorrichtung 10 besteht im wesentlichen aus einer
Membranstufe 12, auf die die zu trennende Flüssigkeit 11
eingangsseitig gegeben wird, und aus einer Desorptions
stufe 15. Die Membranstufe 12 trennt die zu trennende
Flüssigkeit 11 in einen stoffabgereicherten
Flüssigkeitsstrom, Retentat 13 genannt, und einen
stoffangereicherten Strom, Permeat 14 genannt. Die
Membranstufe 12 ist retentatseitig mit der Desorptions
stufe 15 verbunden. Die Desorptionsstufe 15 arbeitet
nach dem Prinzip des Stripp-Verfahrens, d. h. ein in die
Desorptionsstufe 15 eingeleitetes Strippgas 16 kommt in
der Desorptionsstufe 15 auf bekannte Weise in Kontakt
mit dem von der Membranstufe 12 kommenden Retentat 13,
wobei dieses die Desorptionsstufe 15 als hochgereinigtes
Retentat 130 verläßt.
Das von der Membranstufe 12 kommende Permeat 14 wird
über eine Verdichtungseinrichtung 21 geleitet und von
dort auf einen Kondensator 19, in dem das bisher gas
förmige Permeat in eine flüssige Phase überführt wird.
Die Kondensation kann alternativ auch vor die Verdich
tungseinrichtung 21 verlegt werden.
Grundsätzlich gilt, daß für die Kondensation des dampf
förmigen Permeats 14 sich alle gängigen Kondensatortypen
eignen. Die Kondensation des Permeats 14 kann dabei bei
sehr tiefen Temperaturen unter Vakuum oder nach einer
Vorverdichtung mittels der Verdichtungseinrichtung 21,
wie hier beschrieben, bei höheren Temperaturen gesche
hen. Als Vakuumerzeuger bzw. Vorverdichtungseinrichtung
21 sind alle für eine derartigen Aufgabe bekannten
Einrichtungen sowie einzeln, als auch mehrstufig oder in
Kombination miteinander einsetzbar.
Die Aufnahme und Abfuhr der Kondensations- bzw. Ver
dichtungswärme der Kondensationseinrichtung 19 erfolgt
durch einen Kühlmittelstrom. Dieses kann beispielsweise
durch eine luftgekühlte Kompressionsmaschine erfolgen,
alternativ kann aber auch die Wärmemenge direkt konvek
tiv durch einen Kühlgasstrom abgeführt werden. Die
Kondensationstemperatur wird durch einen von einer
Kälteanlage 190 kommenden Kühlmittelstrom bestimmt, der
zwischen Kälteanlage 190 und Kondensationseinrichtung 19
kreisförmig umläuft. Die Kälteanlage 190 ist somit als
Teil der Kondensationseinrichtung 19 zu verstehen.
Die Wärmemenge der Kälteanlage 190 muß ebenfalls wieder
abgeführt werden, was dadurch geschieht, daß eine
Kühleinrichtung 17 in einen Kreislauf eines Wärmeüber
tragungsmediums 20 eingeschaltet ist, wobei das Wärme
übertragungsmedium 20 zwischen Kälteanlage 190 und
Kühleinrichtung 17 kreisförmig umläuft. Der zur Kühlung
des Wärmeübertragungsmediums 20 benötigte Gasstrom 18, mit dem die
Kühleinrichtung 17 beaufschlagt wird, erwärmt sich in
der Kühleinrichtung 17 und wird bei der in Fig. 1
dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung 10 als
Strippgas 16 der Desorptionsstufe 15 zugeführt, wobei
mittels des Strippgases 16, wie oben beschrieben, durch
einen Strippvorgang die Restbeladung aus dem von der
Membranstufe 12 kommenden Retentat 13 entfernt wird.
Bei der in Fig. 2 dargestellten Ausführungsform der
Vorrichtung 10 wird das aus der Desorptionsstufe 15
austretende, beladene Strippgas 16 über eine Kühlein
richtung 17 zum Wärmeaustausch mit dem Wärmeübertragungs
medium 20, das zwischen der Kühleinrichtung 17 und der
Kondensationseinrichtung 19 zur Kondensation des Per
meats 14 kreisförmig umläuft, benutzt.
Das die Kondensationseinrichtung 19 nach seiner Konden
sation verlassende Permeat 14, das eine hochangerei
cherte Mischung aus aus der zu trennenden Flüssigkeit 11
abgetrennten gelösten Stoffen bildet, liegt somit in
hochangereichter Form vor. Da häufig das Permeat 14 in
dieser Form aus zwei Phasen besteht, wird das Permeat
über eine Phasentrenneinrichtung 22 geleitet, in der es
in eine z. B. wäßrige flüssige Permeatphase I 23 und in
eine z. B. organische flüssige Permeatphase II 24 ge
trennt wird. Die z. B. organische flüssige Permeatphase
II 24 steht somit unmittelbar als wiederverwertbares Gut
ohne weitere Behandlung zur Verfügung. Die z. B. wäßrige
flüssige Phase 23 kann nach Art eines Kreisprozesses
wiederum in die zu trennende Flüssigkeit vor deren
Eintritt in die Membranstufe 12 gegeben werden.
Vorgeschaltet vor die Membranstufe 12 können eine
Pumpeneinrichtung 25 sowie nachfolgend eine Heizein
richtung 26 vorgesehen werden, so daß die zu trennende
Flüssigkeit 11, was gleichermaßen für z. B. die wäßrige
flüssige Permeatphase 23 gilt, zunächst die Pumpenein
richtung 25 durchläuft und nachfolgend vor Eintritt in
die Membranstufe 12 über die Heizeinrichtung 26 erwärmt
wird, wobei die Erwärmung der zu trennenden Flüssigkeit
den Wirkungsgrad des Trennprozesses erhöht.
Anhand der Fig. 3 wird die Funktion der Vorrichtung 10
bzw. das mit der Vorrichtung 10 ausführbare Trennver
fahren beispielhaft aufgezeigt. Eine chlorierte Kohlen
stoffverbindung als zu trennende Flüssigkeit 10, bei
spielsweise 1,2-Dichlorethan, wird nach der TA-Luft in
die sogenannte Schadstoffklasse I eingeordnet, die eine
maximale Emissionsfracht von 0,1 kg/h zuläßt, oder aber
bei Überschreitung dieser Maximalfracht 20 mg/m³ als
Konzentrationsobergrenze vorschreibt. Fig. 3 zeigt für
das Kriterium der maximalen Fracht, wie hoch ein gege
bener zu trennender Flüssigkeitsstrom 11 belastet sein
darf, wenn die gesamte Verunreinigung allein durch eine
Desorptionsstufe 15, die nach dem Stripper-Verfahren
arbeitet, entfernt werden soll. Liegt der Belastungszu
stand der zu trennenden Flüssigkeit oberhalb dieser
Kurve, würde ein Stripp-Verfahren ohne nachfolgende
Reinigungsstufen die Vorschriften der TA-Luft verletzen.
Legt man die Konzentrationsobergrenze von 20 mg/m³ bei
dieser Betrachtung zugrunde und geht von einer typischen
Gasbelastung von 40 m³/h Luft pro m³/h Flüssigkeit 11,
beispielsweise Abwasser, aus, ergibt sich für den
Flüssigkeitsstrom eine maximale Verunreinigung von 800 ppb,
wobei eine derartige Belastung ohne weitere Nach
behandlungsschritte mittels eines Stripp-Verfahrens
entfernt werden kann. Das Frachtkriterium geht unter
diesen Voraussetzungen bei einer Flüssigkeitsmenge von
125 m³/h in das Konzentrationskriterium über. Eine
Reinigung der Flüssigkeit 10 auf Belastungswerte unter 5
ppb, wie mittels des Stripp-Verfahrens grundsätzlich
möglich, ist ein für eine Membrantrennung mittels
Pervaporation nicht zugänglicher Bereich.
Wie aus Fig. 4 zu ersehen ist, sollte die Membrantren
nung mittels Pervaporation nicht zu weit in den Bereich
kleiner Konzentrationen ausgedehnt werden, da die
benötigte Membranfläche dann überproportional ansteigen
würde.
Die hier vorgeschlagene Vorrichtung 10, bei der eine
Membranstufe 12 mit einer Desorptionsstufe 15, die nach
dem Prinzip des Stripp-Verfahrens arbeitet, kombiniert
ist, hält alle durch die TA-Luft aufgeführten Grenzwerte
ein und beschränkt die erforderliche Membranfläche in
der Membranstufe 12 auf ein Minimum.
Die Vorrichtung 10 gilt darüberhinaus aber auch aus
energetischer Sicht als besonders effizient, da die bei
der Verdichtung und Kondensation des dampfförmigen
Permeats 14 abzuführende Wärmemenge vom Strippgas 16
aufgenommen wird.
Bezugszeichenliste
10 Vorrichtung
11 zu trennende Flüssigkeit
12 Membranstufe
13 Retentat
130 hochgereinigtes Retentat
14 Permeat
15 Desorptionsstufe
16 Strippgas
17 Kühleinrichtung
18 Kühlmittelstrom
19 Kondensationseinrichtung
190 Kälteanlage
20 Wärmeübertragungsmedium
21 Verdichtungseinrichtung
22 Phasentrenneinrichtung
23 wäßrige flüssige Permeatphase
24 organische flüssige Permeatphase
25 Pumpeneinrichtung
26 Heizeinrichtung
11 zu trennende Flüssigkeit
12 Membranstufe
13 Retentat
130 hochgereinigtes Retentat
14 Permeat
15 Desorptionsstufe
16 Strippgas
17 Kühleinrichtung
18 Kühlmittelstrom
19 Kondensationseinrichtung
190 Kälteanlage
20 Wärmeübertragungsmedium
21 Verdichtungseinrichtung
22 Phasentrenneinrichtung
23 wäßrige flüssige Permeatphase
24 organische flüssige Permeatphase
25 Pumpeneinrichtung
26 Heizeinrichtung
Claims (8)
1. Vorrichtung zur Abtrennung gelöster Stoffe aus
Flüssigkeiten, umfassend wenigstens eine Membranstufe,
auf die die zu trennende Flüssigkeit gegeben und in
einen stoffabgereicherten Flüssigkeitsstrom (Retentat)
und einen stoffangereicherten Strom (Permeat) getrennt
wird, dadurch gekennzeichnet, daß das Retentat (13) auf
eine nach dem Prinzip des Stripp-Verfahrens arbeitende
Desorptionsstufe (15) gegeben wird, die das Retentat
(13) in hochgereinigter Form verläßt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das in die Desorptionsstufe (15) eintretende,
unbeladene Strippgas (16) vor Eintritt in die Desorp
tionsstufe (15) als Kühlmittelstrom (18) verwendet wird,
wobei der Kühlmittelstrom (18) in der Kühleinrichtung
(17) durch Wärmeaustausch eines zwischen der Kühlein
richtung (17) und einer Kondensationseinrichtung (19)
zur Kondensation des Permeats (14) kreisförmig umlau
fenden Wärmeübertragungsmediums (20) erwärmt wird.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß das die Desorptionsstufe (15) verlassende, beladene
Strippgas (16) über eine Kühleinrichtung (17) zum
Wärmeaustausch mit einem Wärmeübertragungsmedium (20)
geführt wird, das zwischen der Kühleinrichtung (17) und
einer Kondensationseinrichtung (19) zur Kondensation des
Permeats (14) kreisförmig umläuft.
4. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kondensation des
Permeats (14) bei tiefer Temperatur unter Vakuumbedin
gungen erfolgt.
5. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Kondensation des
Permeats (14) nach Passieren einer oder mehrerer Ver
dichtungseinrichtungen (21) oder zwischen diesen bei
gegenüber einer Kondensation unter Vakuumbedingungen
höherer Temperatur erfolgt.
6. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Permeat (14) nach
seiner Kondensation über eine Phasentrenneinrichtung
(22) in eine Permeatphase I (23) und in eine Permeat
phase II (24) getrennt wird.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß eine der Permeatphasen (23, 24) in die zu trennende
Flüssigkeit (11) vor deren Eintritt in die Membranstufe
(12) gegeben wird.
8. Vorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1
bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die zu trennende
Flüssigkeit (11) vor Eintritt in die Membranstufe (12)
über eine Heizeinrichtung (26) geleitet wird.
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Applications Claiming Priority (1)
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DE4222089A DE4222089C2 (de) | 1992-07-04 | 1992-07-04 | Vorrichtung mit mindestens einer Membranstufe zur Abtrennung gelöster Stoffe aus Flüssigkeiten |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
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DE4222089A1 DE4222089A1 (de) | 1994-01-05 |
DE4222089C2 true DE4222089C2 (de) | 1996-02-29 |
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Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE4222089A Expired - Fee Related DE4222089C2 (de) | 1992-07-04 | 1992-07-04 | Vorrichtung mit mindestens einer Membranstufe zur Abtrennung gelöster Stoffe aus Flüssigkeiten |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4222089C2 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19707792A1 (de) * | 1997-02-27 | 1998-09-03 | Geesthacht Gkss Forschung | Verfahren zur Abtrennung von Stoffen (Kontaminanten) aus wäßrigen Medien |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE3610011A1 (de) * | 1986-03-25 | 1987-10-08 | Geesthacht Gkss Forschung | Verfahren zur trennung der komponenten eines fluessigkeitsgemisches voneinander |
-
1992
- 1992-07-04 DE DE4222089A patent/DE4222089C2/de not_active Expired - Fee Related
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE19707792A1 (de) * | 1997-02-27 | 1998-09-03 | Geesthacht Gkss Forschung | Verfahren zur Abtrennung von Stoffen (Kontaminanten) aus wäßrigen Medien |
DE19707792C2 (de) * | 1997-02-27 | 2001-05-03 | Geesthacht Gkss Forschung | Verfahren zur Abtrennung von Kontaminanten aus kontaminierten Bodenkörpern |
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE4222089A1 (de) | 1994-01-05 |
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